#Pilgern
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liedpoesierebscher · 2 years ago
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langer  weg
erst durch die institutionen
dann brach er ab
scheiterte an frustgebirgen
knieschmerzen
auf der pilgerwanderung
sie sind anstrengend
diese langen wege
voller staubtrockener steine
und der angst nie anzukommen
aber sie sind auch
als zumutung willkommen
um sich zu beweisen
dass man mutig leben kann
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forgottensites · 2 years ago
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holundra · 2 years ago
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Nikolaikirche Kiel
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thruhikes · 22 days ago
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Camino Primitivo: Eine Pilgerreise von Oviedo nach Santiago de Compostela
Im Frühjahr 2024 haben wir uns auf das Abenteuer des Camino Primitivo begeben – einem der ältesten und ursprünglichsten Jakobswege. Im Mai steht unsere erste größere Wanderung des Jahres an, und wir haben uns für diese historische Route entschieden. Der Camino Primitivo führt uns über rund 320 Kilometer durch den wunderschönen Norden Spaniens, von Oviedo nach Santiago de Compostela.
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Diese Route ist weniger bekannt als der Camino Francés oder der Camino del Norte, aber genau das macht sie für uns so besonders. Sie verläuft durch spektakuläre, oft herausfordernde Berglandschaften, mit steilen Anstiegen und atemberaubenden Aussichten. Die letzten 100 Kilometer teilt sich der Primitivo mit dem Camino Francés, aber der Weg bis dahin bleibt eine echte Herausforderung.
Ein echtes Highlight auf dieser Strecke sind die Pässe Puerto de Palo und La Espina, die beide über 1.000 Meter hoch liegen – und uns eine einmalige Aussicht auf die galicische Landschaft bieten.
Wir können es kaum erwarten, in diese historische Wanderung einzutauchen und uns von der beeindruckenden Natur und Geschichte des Camino Primitivo verzaubern zu lassen.
Allgemeine Informationen zum Camino Primitivo:
Meine Packliste auf dem Camino:
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fabiansteinhauer · 2 months ago
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Walldürn
Walldürn liegt auf einem Plateau, einer trockenen 'Hochebene' über Main und Tauber. Man meint, es müsse im Odenwald liegen, nix da. Die Atmosphäre ist trocken, fast schon Sertão. In ihrem Zustand halten die Häuser dort kein Maß. Sind sie nicht verrottet, dann sind sie mit Hilfe dessen, was man bei Hornbach so kriegt, überrestauriert. Klar, Geld ist immer zuwenig da. Und wenn es mal da ist, will man gleich was verschwenden.
St. Georg, die Wahlfahrtsbasilika, in der sich 1330 zur richtigen Zeit ein Blutwunder ereignete, begeistert. Als würde man mitten im Mehl plötzlich Koks finden, so steht der römische Barock zwischen den eternitverkleideten Schimmelbauten, die nicht wissen, wie sie sich morgen kleiden sollen, aber die dennoch darauf warten, Fördermittel zur Fassadendämmung zu bekommen.
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curtaincallchronicles · 10 months ago
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Ein ✨zufriedelstellendes✨ Wochenende.
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unscharf-an-den-raendern · 1 year ago
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Vielleicht gibt's ja ne Kinotour zu Woodwalkers. Dann können wir alle dort hin pilgern😂
Die Bibel (Kochbuch), die Pilgerreise (Woodwalkers-Kinotour), der Messias (Schminkszenen-Anon)
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ph-line · 10 months ago
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Tag 17, 06.09.2024 von Santiago de Compostela nach Lissabon
Nach dem Aufstehen, wurde schnell gepackt und sich fertig für den Check out gemacht. Da die Frau Ultra Verspätung hatte haben wir im Hostel noch schnell unsere Joghurts Frühstücken können. Als sie dann endlich kam und wir sie gefragt haben, ob wir unsere Rucksäcke abgeben können sagte sie nein. Wir haben dann noch zweimal gefragt, weil es in jedem Hostel in dem wir je waren der absolute Normalfall ist seine Sachen in einen Storageroom tun zu können. Dann haben wir noch gewartet auf eine andere Frau, die uns besser versteht bzw. tatsächlich englisch spricht und sie meinte dann auch noch nein das ginge nicht. Sauer haben wir uns weitestgehend Wetterfest angezogen und sind raus in den Regen. Da wir ziemlich schnell sehr nass waren, sind wir notgedrungen wieder im Café von gestern gelandet. Ins Hostel dürfen wir ja nicht mehr. Ganz komische Regelungen die die da hatten. Janke hat dann erstmal eine Bewertung geschrieben und wir uns beim Café wieder aufgewärmt und beruhigt. Die Getränke und das Gebäck waren wieder super lecker! Da wurde dann gequatscht und Postkarten geschrieben. Später sind wir wieder im Regen los und haben Briefmarken kaufen wollen. Das war komplizierter als gedacht, sowie die Briefkasten Situation. Da waren einfach zwei unterschiedliche nebeneinander. Schnell ein paar Spanier in einem Café angelabert und herausbekommen, dass der eine nur für Post innerhalb der Postfirma ist und der andere für alles andere. Dann ging es sehr nass weiter zum Busbahnhof wo wir nochmal eine Stunde Zeit verbringen mussten. Der Bus fuhr dann relativ pünktlich für spanische Verhältnisse und seitdem sitzen wir hier rum. Insgesamt dauert es 9 Stunden nach Lissabon.. In Porto waren wir schon und 3 Stunden Fahrt sind mit 12 Tagen Pilgern gleichzusetzen. Naja schade.
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estomia · 2 years ago
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top 3 gleim und kleist ehemomente bitte
Ich habe echt lowkey ein Problem die so einzuordnen weil die alle toll sind:
fängt sofort so depri an aber ich habe grade nen richtigen Blackout!! ANyway als Gleim mitbekommen hat dass Der Kleist verletzt in Frankfurt O. liegt, und dieser dann quasi alles stehen und liegen gelassen hat um dahin zu pilgern (Spoiler alert: Er kam zu spät,als er an kam haben sie Kleist schon vergraben
Da wo der Gleim seinem Kleist im Feldlager eine Suppe gekocht hat, die echt also so einfach ekelhaft klingt!! Aber es hat was sehr heimisches <3
Ewald der der sich, obwohl er gar kein Bock hat, für seinen Gleim malen lässt, damit dieser ein Portrait von ihm hat (So idk irgendwie süß)
Es gibt hundertpro noch bessere Momente..aber ich habe grade eine Blackout
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nachteulennachathen · 8 months ago
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So solls ma ausgesehen haben, das wichtigste und einflussreichste Orakel der Antike, zu seinen Glanzzeiten. Zentral der Apollo-Tempel mit Erdspalt innen, über dem die Pythia in Trance ihre Weissagungen machte, die dann von den Priestern interpretiert wurden. Drumrum die Schatzhäuser, Standbilder und Säulen, Macht & Einfluss- Demonstrationen der Stadtstaaten. Hier leider nur vom Bild im dazugehörigen Museum abfotografiert und etwas von den beeindruckenden Resten die dort gerettet oder wieder zusammen gesetzt werden konnten. Das meiste Wissen uber diesen Ort kommt aber wohl aus "der größten Freiluftbibliothek der Antike", Tausende Inschriften von einfachen Pilgern und Machtigen, die auf Steinen, Gebäuden und Säulen im Lauf der Jahrhunderte hinterlassen wurden.
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forgottensites · 1 year ago
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onceapilgrim · 2 years ago
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Etappe 3 | Vila do Condo nach Rates
Von Vila do Condo an der Atlantikküste nach Rates. Wir verlassen den da Costa. So ein Run auf einen Schlafplatz wollen wir, wie gesagt nicht mitmachen.
Die Nacht in der Santa Clara Herberge war unruhig. Überall liegen Leute herum: wirklich! Es wird geschnarcht (kann ich auch besonders gut) und gehustet und die Männer rennen ständig aufs Klo. Komisch, oder Pr*st*t*. Das bedeutet natürlich, dass „Mann“ aus dem oberen Etagenbett krackseln muss, Tür öffnen, gefühlt 200 Meter zum WC gehen muss und das Ganze natürlich auch wieder zurück erledigen muss. Pilgerleben eben!
Direkt morgens gibt’s für mich den
Spruch des Tages:
„Da stehe ich im Bad und ständig kommt ein Mann herein; unmöglich!“ Na ja, war ja auch der Waschraum für Männer 😂
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yorik59lene · 18 years ago
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1867 wird die Holzbrücke über die Sihl durch eine steinerne Brücke ersetzt. Holzstich nach Heinrich Suter. (Bild: Baugeschichtliches Archiv)
Die Namenlosen aus dem Cholera-Viertel
Bei Bauarbeiten am Zürcher Stauffacher sind Gebeine von 24 Verstorbenen aus dem 19. Jahrhundert zum Vorschein gekommen. Am Freitag sind sie in einem feierlichen Trauerzug in den Friedhof Sihlfeld übergeführt worden.
Dorothee Vögeli, 26.05.2018
Die Kirche St. Jakob ist auf dem ehemaligen Friedhof Aussersihl erbaut worden. Daneben stand ein Bethaus, das 1901 abgebrochen wurde. (Bild: Baugeschichtliches Archiv)
Im Volksmund heisst der Stadtzürcher Kreis 4 «Chreis Cheib». Der Name erinnert an Zeiten, als die Limmatstadt unangenehme Aufgaben auf die andere Seite der Sihl auslagerte. In Aussersihl wurden Tierkadaver entsorgt, «Chäib» nannte man tote Pferde und Kleintiere, für die es dort Gruben gab. In Aussersihl gab es auch einen Hinrichtungsplatz und das Siechenhaus St. Jakob, um Aussätzige zu isolieren, später diente es Alten, Kranken und Pilgern als Pfrundhaus. Als dessen Kapelle nicht mehr gebraucht wurde, verkaufte man sie an den Konsumverein, der darin eine Wursterei einrichtete.
Plötzlich tauchen Särge auf
Im 19. Jahrhundert kamen die Fabrikarbeiter und das Militär, das Rotlichtmilieu verlagerte sich vom Predigerquartier nach Aussersihl. Es gab kein sauberes Trinkwasser, aber eine zweijährige Hungersnot – 1867 raffte die dritte und schwerste Choleraepidemie zahlreiche Frauen und Männer dahin. Viele wurden am heutigen Stauffacher begraben, wo 1821 der neue Friedhof Aussersihl eröffnet worden war. «Grabesnacht – Frühlingsmorgen» stand über dem Eingangstor. An dessen Stelle ragt heute die über 100-jährige St.-Jakobs-Kirche mit ihrem 86 Meter hohen Turm in den Himmel. Im Schatten der mächtigen Mauern hat sich am Freitagabend ein seltsamer Trauerzug formiert.
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Bis 1877 war die Lutherwiese beim Stauffacher ein Friedhof. Letztes Jahr haben Archäologen Gebeine gefunden, die nun in den Friedhof Sihlfeld umgebettet worden sind. (Bild: Simon Tanner / NZZ)
Auf zwei massiven Handwagen liegt je ein Sarg mit sterblichen Überresten von 24 Mitgliedern der damaligen Kirchgemeinde St. Peter und Aussersihl. Sie sind zwischen 1850 und 1870 auf dem Friedhof am Stauffacher begraben worden. Hier fanden Aussersihler und «Hintersassen», meist Dienstboten aus der Stadt Zürich ohne politische Rechte, ihre letzte Ruhestätte. Nach der Eröffnung des Zentralfriedhofs Sihlfeld um 1877 wurde der Friedhof aufgehoben, 1901 das dazugehörige Bethaus abgebrochen. Niemandem wäre es in den Sinn gekommen, dass sich unter den Grünanlagen der Jakobskirche immer noch Särge befinden könnten.
Den Archäologen waren die Gebeine unter der Lutherwiese zu jung.
Als aber letztes Jahr die Leitungen im Stauffachergebiet erneuert wurden, förderten Archäologen sterbliche Überreste zutage. Sie interessierten sich vor allem für die mittelalterlichen Grabfunde vor der Kirche, die Gebeine unter der Lutherwiese waren ihnen zu jung, wie Hannes Lindenmeyer, Präsident der Kirchenpflege der Citykirche Offener St. Jakob, berichtet. Die Idee tauchte auf, die Lebensbedingungen dieser Namenlosen und damit ein Stück Stadtgeschichte ins Bewusstsein zu rücken.
Geld für Infrastrukturen fehlt
Da sich das Bestattungsamt bereit erklärte, die sterblichen Überreste aufzunehmen, konkretisierte sich das Konzept: Sie sollen in einem Trauerzug durch das einstige Armenviertel Aussersihl in den Friedhof Sihlfeld übergeführt werden, um dort schicklich bestattet zu werden, und zwar im Rahmen des alljährlich stattfindenden Aktionsmonats der Citykirche St. Jakob. Das Motto lautet diesmal: «Gutes Leben? Für alle!» Für das Zürcher Bestattungsamt ist eine Umbettungsaktion in dieser Grössenordnung ein Novum. Auch dessen Chef Rolf Steinmann ist am Freitag zugegen. «Wie früher üblich, wollen wir die Verstorbenen zum Friedhof begleiten und uns Gedanken darüber machen, wie es damals war», sagt Lindenmeyer, der sich tief in die Historie eingearbeitet hat.
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Die Badener Landstrasse führte einst durch die städtischen Allmenden im Sihlfeld über die Sihlbrücke nach Zürich. Die selbständige Gemeinde Aussersihl umfasste den dorfähnlichen Brückenkopf St. Jakob sowie einige Häusergruppen. Der Ausschnitt aus dem Leuthold-Plan stammt von 1846/1847. Kurz darauf setzte ein rasantes Bevölkerungswachstum ein. (Bild: Baugeschichtliches Archiv)
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1867 wird die Holzbrücke über die Sihl durch eine steinerne Brücke ersetzt. Holzstich nach Heinrich Suter. (Bild: Baugeschichtliches Archiv)
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Gegenüber dem Aussersihler Friedhof St. Jakob entsteht 1820 ein weiterer Gottesacker, 1844 wird er um ein Bethaus erweitert. Bild von 1895. (Baugeschichtliches Archiv)
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Das Bethaus ist verschwunden, ebenso der Friedhof. Letztes Jahr sind bei Bauarbeiten Gebeine unter der Lutherwiese zum Vorschein gekommen. (Bild: Simon Tanner / NZZ)
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Das Bethaus St. Jakob. Aquarell von J. Wydler. (Bild: Baugeschichtliches Archiv)
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Die 1928 erbaute städtische Wohnsiedlung Erismannhof. Aufnahme von 1974. (Bild: Comet / Baugeschichtliches Archiv)
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Pfrundhaus St. Jakob mit der um 1200 erbauten Kapelle. Stich von Martin Esslinger nach Reutlinger, 1833. (Bild: Baugeschichtliches Archiv)
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Im 19. Jahrhundert verkommt die Kapelle St. Jakob zum Magazin, dann zur «Metzg und Bratwursterei». 1903 wird sie abgerissen. (Bild: Adolf Moser / Baugeschichtliches Archiv)
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Sihlbrücke und Kapelle St. Jakob. Radierung J. B. Bullinger um 1800. (Bild: Baugeschichtliches Archiv)
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Der Glockenaufzug bei der neuen St.-Jakobs-Kirche lockt viele Schaulustige an. Rechts das Bethaus. (Bild: Baugeschichtliches Archiv)
Er erzählt von den Infrastrukturproblemen des Armenviertels, die mit dem rasanten Bevölkerungswachstum einhergingen: 1810 zählt Aussersihl, zu dem damals auch der heutige Kreis 5 gehört, 500 Einwohner. Ab 1840 siedeln sich erste Industrieanlagen, Textilbetriebe und Brauereien entlang des Sihl- und des Limmatufers an, Arbeiter aus dem ländlichen Umland lassen sich nieder. 1847 setzt der Bau der Bahnanlagen ein, Arbeiter aus Süddeutschland und dem Elsass, später aus Italien ziehen nach Aussersihl. Zwischen 1870 und 1888 steigt die Einwohnerzahl von 7500 auf 19 700. Bei der Eingemeindung von 1893 ist Aussersihl mit 30 200 Einwohnern grösser als die Stadt Zürich.
Halt beim Toiletten-Tempel
Nachdem gemeinsam ein Lied gesungen worden ist, unterstützt vom Kirchenchor Aussersihl, setzt sich der Trauerzug am Stauffacher in Bewegung. An der Spitze ziehen vier kräftige Männer die schweren Handwagen durch das feierabendliche Treiben. Immer wieder dürfen sie pausieren. Denn an vier Stationen macht die Prozession halt, um die damaligen Lebensumstände zu thematisieren. Diese seien vergleichbar mit denjenigen in den heutigen Slums der Megacitys in Indien oder Südamerika, sagt Dorothea Rüesch, Vizepräsidentin der Kirchenpflege St. Jakob. Sie kennt die Situation aus eigener Erfahrung. Rüesch war jahrelang in Entwicklungsprojekten tätig und wird bei jedem Zwischenstopp den heutigen Blickwinkel einbringen.
Um 1890 liegt die mittlere Klassengrösse bei 70 Kindern, die Lehrer erhalten oft keinen Lohn.
Den Auftakt macht der nach Plänen des Stadtbaumeisters Friedrich Fissler erbaute kleine Toiletten-Tempel am Zweierplatz. Lindenmeyer bezeichnet ihn als den krönenden Abschluss der Wasser- und Abwasserversorgung, welche die Stadt Zürich nach der Eingemeindung zügig an die Hand genommen hat. Uhr und Füllhörner symbolisieren die wichtige Bedeutung von Wasser, Abwasser und Hygiene als kommunale Aufgabe. Die Gemeinde Aussersihl war damit überfordert. Da die Nordostbahn keine Steuern zahlte und die Industrie ihre Sitze in der Stadt Zürich hatten, fehlte das Geld. Über Sodbrunnen gelangte das aus dem Kiesboden des Sihlfelds gewonnene Wasser in die Mietshäuser. Da viele Abwassergruben undicht waren, war das Trinkwasser verschmutzt. Eine erste Leitung mit sauberem Quellwasser wurde erst 1872 installiert.
Der Trauerzug setzt sich in Bewegung. (Bild: Simon Tanner / NZZ)
Sie befand sich beim Kanzleischulhaus, wo sich der Trauerzug dem Thema Bildung widmet. Mitte des 19. Jahrhunderts stehen in der Gemeinde Enge jedem Schüler 10,3 m³ Luftraum zur Verfügung, in der Altstadt 6,9 m³ und in Aussersihl 3,9 m³. Um 1890 liegt die mittlere Klassengrösse bei 70 Kindern, die Lehrer erhalten oft keinen Lohn. Auch um die Gesundheitsversorgung ist es schlecht bestellt. Geschlechtskrankheiten sind verbreitet, Arztpraxen dünn gesät. Dank dem Engagement von Max Tièche, der an der Bahnhofstrasse eine Praxis für Haut- und Geschlechtskrankheiten führt, eröffnet der Stadtrat 1913 in Aussersihl eine venerologische Poliklinik. 1934 zieht sie in einen Neubau an der Hermann-Greulich-Strasse.
Schlafgänger teilen sich das Bett
Die Normalwohnung in den Aussersihler Mietskasernen besteht aus drei Zimmern. Häufig wohnt die Familie mit 2 bis 4 Kindern in der Küche und einem Zimmer. Zwei Räume vermietet sie an sogenannte Schlafgänger. Diese teilen sich oft das Bett. Ausserdem schlafen und arbeiten sie in Schichten. Der Flächenanteil beträgt 1,5 bis 2 m² pro Person. Gemäss einer Studie von Pfarrer Paul Pflüger, dem damaligen Mitbegründer des Zürcher Mieterverbands, leben bis zu 20 Personen in einer Wohnung. Viele Räume sind fensterlos und lassen sich nur über schmale Lichtschächte belüften. Ende des 19. Jahrhunderts desinfiziert das städtische Gesundheitsamt jährlich 600 bis 900 Räume sowie 30 000 Matratzen, Kissen und Decken, um Typhus, Diphtherie und Tuberkulose vorzubeugen.
All dies erfährt man beim letzten Zwischenstopp beim Erismannhof, einer 1928 erbauten städtischen Wohnsiedlung. Auch hier stimmt der Chor ein Lied an. Dann rollen die Handwagen mit den beiden Särgen in Richtung Friedhof Sihlfeld. Der Pfarrerin Verena Mühlethaler begleitet die Erdbestattung liturgisch. Der Trauerzug widmet den Verstorbenen ein letztes Lied.
Die Namenlosen aus dem Cholera-Viertel | NZZ
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bikepackingbalkan · 2 years ago
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Tag 3 - Stürmische Zeiten
Es bereitet uns große Freude, die Räder an diesem Morgen zu beladen. Aufbrüche sind stets etwas Erfrischendes. Leider kommen wir nicht pünktlich los. Das liegt daran, dass Yoa noch schnell etwas Luft in Anines Hinterrad pumpen will. Er erreicht das Gegenteil. Pumpe angesetzt und der Reifen ist platt. Tolle Wurst. Natürlich ist die Pumpe schuld und nicht Yoa. Das ist zumindest seine Sicht auf die Situation. Wir pilgern also zur nächsten Tankstelle, die glücklicherweise nur zwei Minuten entfernt ist und helfen dort dem platten Reifen auf die Sprünge. Geht doch.
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Anschließend navigieren wir gekonnt aus Zagreb heraus. Die ersten Kilometer laufen gewohnt gut. Es dauert nicht lange, bis sich aus den dichten Wohngebieten das Industriegebiet herausschält und dieses anschließend kleineren Dörfern weicht. Die Landschaft ist weitestgehend malerisch. Schmale Straßen schlängeln sich durch verschlafene Ortschaften. Auch die Vorgärten der Kroaten stehen stabil da. Fast überall sehen wir saftige Grundflächen mit schönen Scheunen. Das lässt auf eine gute Unterkunft hoffen.
Ab 11 Uhr merken wir, dass die Hitze langsam drückt. Das deckt sich mit unserer Erwartung, ist trotzdem nicht angenehm. Immerhin ein Lüftchen geht.
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Eingekauft wird im Lidl. Offenbar ist kein europäisches Land vor diesem Supermarktgigant sicher. Na, wir freuen uns über das vertaute Sortiment.
Mittagspause machen wir an einem Maisfeld im Schatten eines Baumes. Wir vespern Brot und Curryhumus, den Mira ausgesucht hat. Ihr Motto: Curry macht alles besser. Da ist sicher etwas dran. Sogar einen Kaffee gibt es noch, allerdings sehnen wir uns bei 34 Grad eher nach einem Eiskaffee. Aber das wollten wir ja: Endlich mal wieder raus aus der Komfortzone.
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Gegen Abend macht uns nicht mehr die Hitze zu schaffen, sondern ein Gewitter, das uns im Nacken sitzt. Der Himmel macht gegen 16 Uhr dicht und wir werden sichtlich nervös. Um halb fünf halten wir an einem Hof und erklären unsere Situation. Wir haben Glück! Unsere bedenken, dass wir als Fünfergruppe nicht so einfach etwas bekommen, stellen sich als unbegründet heraus. Eine Familie mit drei Kindern bietet uns einen herrlichen Platz auf ihrer Terrasse an, inklusive Gästeklo, Waschbecken und Kühlschrank. Wir jubeln innerlich. Dieses Angebot kommt auch keine Minute zu früh. Kaum haben wir die Satteltaschen drin, bricht der Sturm los und das in einer Heftigkeit, die wir so auf Fahrradtouren noch nicht erlebt haben. Wind und Regen peitschen über den Hof, Gegenstände werden herumgewirbelt, Sekunden später fällt der Strom aus. Wir waren noch nie so froh über eine Unterkunft.
Eine halbe Stunde später ist der Spuk vorbei und wir kochen unsere Nudeln im Hof. Der Nachbar Marko kommt vorbei und quatscht ein wenig mit uns. Er kann Deutsch und Englisch und gibt uns anschließend noch eine kleine Führung durchs Dorf. Was für ein Auftakt in die Tour!
Tageserkenntnisse:
1. Hier gibt es überall Schilder auf denen 'Jaja' steht. Das ist kroatisch und heißt Eier.
2. Kroaten scheinen Fahrradreisende zu mögen.
3. 10 schmerzende Pobacken.
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Tag 24 19.04.2024 A Coruña
Nach 211 Seemeilen (391 km) erreichten wir heute Morgen um 08:00 Uhr A Coruña bei schönstem Sonnenschein ☀️👍. Eigentlich ist es erst 07:00 Uhr aber heute Nacht nun die letzte Zeitumstellung, wir haben wieder unsere Heimatzeit 😁 A Coruña gehört zu Galicien (nicht Gallien 🤪) „Der Name geht auf die Gallaeker (lateinisch Gallaeci) zurück, eine Gruppe keltisch beeinflusster Völker, die im Altertum in der Region siedelten. In Galicien wird neben Spanisch die mit dem Portugiesischen eng verwandte galicische Sprache (Eigenbezeichnung galego, span. gallego) gesprochen. Dabei geben 47,4 % der Befragten Galicisch als Muttersprache an, 27,1 % Spanisch und 23,1 % beide Sprachen.“ (Wikipedia)
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Wir haben uns heute für eine klitzekleine Wanderung (5km 😅) auf dem Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela entschieden, da wir gerne die berühmte Kathedrale zumindest von außen sehen wollten. Uns war schon im Vorfeld klar, dass wir nicht die einzigen sind, die diese Idee haben aber das wir mit 4 Bussen dort hinkutschiert werden…🤭 Es war trotzdem ein schönes Erlebnis, wir haben einfach die vielen Füße ausgeblendet und unseren Geist verschlossen - das soll man schließlich beim Pilgern machen 🤣. Der Weg ist das Ziel 😆. Er führte durch einen dichten Eukalyptuswald (was für ein Duft 😁), bevor wir das letzte Stück dann durch Santiago de Compostela bis hin zur Kathedrale gewandert sind. Eukalyptus ist in Galicien ursprünglich nicht heimisch. Er wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch einen Mönch eingeschleppt, der den Samen in seiner Kutte aus Australien mitgebracht hatte. Heute ist der Eukalyptus der dominierende Baum.
Die Kathedrale von Santiago de Compostela, die angeblich über der Grabstätte des Apostel Jakobus erbaut worden sein soll, bildet also den Abschluss der Pilgerreise, wobei es „den einen Jakobsweg“ nicht gibt. In erster Linie wird darunter der spanische Weg, der Camino Francés verstanden, der in den Pyrenäen startet und in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts entstand. Im Pilgerführer „Liber Sancti Jacobi“ werden weitere vier französische Wege beschriebenen. Alle Wege wurden in das UNESCO-Welterbe aufgenommen, der spanische 1993, die französischen 1998.
Übersicht der Jakobswege:
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Wir könnten theoretisch auch auf Rügen starten…entscheidend für die Anerkennung der Pilgerreise und somit gewünschter Beurkundung ist, dass mindestens die letzten 100km vor der Kathedrale durchgängig gelaufen wurden und man religiöse oder spirituelle Gründe für die Wanderung glaubwürdig nachweist.
Auf dem Weg:
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Der Weg ist nicht zu verfehlen, es gibt die verschiedensten Hinweisschilder, alte vermoste und neue…
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Die „Schafherde“ hat die Kathedrale fast erreicht 🤪:
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Und da war sie nun:
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Der ganze Platz ist riesig und sehr beeindruckend. Auf der einen Seite die Kathedrale, gegenüber ein nicht minder prächtiger Bau, das Rathaus und an der anderen Seite das ehemalige Hospital, heute ein Krankenhaus.
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Da wir bereits in der „Ocean Lounge“ vorgewarnt wurden, dass die Schlange für einen Besuch der Kathedrale mega lang sein wird, überließen wir diesen großzügig den „echten“ Pilgern und schlenderten stattdessen rund um die Kathedrale durch enge Gassen, ein Käffchen mit galicischem Kuchen durfte natürlich auch nicht fehlen. Schließlich ist Urlaub und die Einheimischen wollen auch ihre selbstgebackenen Sachen abends nicht entsorgen oder selber essen müssen 😅
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Wir hatten auch heute wieder mega Glück mit dem Wetter, Sonne pur☀️👌. Laut unserem einheimischen Guide, der uns auf der einstündigen Busfahrt wieder jede Menge interessantes erzählt hat, regnete es in der letzten Woche in Strömen, so dass die Ausflüge abgesagt wurden. Die Region zählt mit ca. 170 Regentagen zu den regenreichsten Europas, also was für ein Glück, dass wir den Regenschirm zu Hause lassen konnten 😆. Auf jeden Fall ist auch die Altstadt von Santiago de Compostela sehr sehenswert, sehr viele historische Gebäude unterschiedlicher Epochen, neben den engen Gassen auch viele kleine und große Plätze, zahlreiche Kirchen usw. Man kommt sich vor, wie in einem Museum. Nicht umsonst zählt auch die historische Altstadt zum Weltkulturerbe 👍.
Und da wir bereits um 15:00 Uhr wieder beim Schiff und bis zum Auslaufen um 19:00 Uhr noch genügend Zeit hatten, besuchten wir noch A Coruña. Dazu geht es im Teil 2 weiter 😁.
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nordseehexe · 1 year ago
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Al-Lat – Arabische Mondgöttin
Al Lat ist die ursprüngliche göttliche Kraft im Kulturraum, der heute die arabischen Länder umfasst. Als “Große Mondmutter” ist Al Lat die universelle Kraft des Wachstums der Mutter Erde und ihren Früchten und die Gebieterin der Milch.
Die nährende Matriarchin
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Al Lat ist die ursprüngliche göttliche Kraft im Kulturraum, der heute die arabischen Länder umfasst. Als “Große Mondmutter” ist Al Lat die universelle Kraft des Wachstums der Mutter Erde und ihren Früchten und die Gebieterin der Milch.
Aus ihren Brüsten fließt das milchig weiße Mondlicht und die Milchstraße wie nährende Milch, was auch heute in mondhellen Nächten gut nachzuvollziehen ist. Das Mondlicht ist auch Symbol für die lebensspendende Kraft der ersten Nahrung.
Die vom modernen Islam zu Allah maskulinisierte große Mutter ist eine der ältesten Personifikationen der Großen Mondgöttin. Aus der weiblichen Gottheit al-Lat (der Milchspendenden – vgl. „Latte” bzw. „Lait” im italienischen und französischen) wurde im Laufe der Zeit der männliche Gott Allah.
Sie war herrschende Göttin der AraberInnen. Unter den Namen Manat (Göttin des Schicksals), Al-Lat (Sonnengöttin) und Al Uzza (Göttin der Macht) wurden die drei Aspekte der Großen Mondgöttin von den AraberInnen und den koreischitischen MohammedanerInnen in ältesten Zeiten geehrt.
In dieser Trinität verkörpert Al-Lat den mütterlichen Aspekt. Sie ist mit der Erde und ihren Früchten verbunden, regiert über die Fruchtbarkeit und die Regeln des menschlichen Zusammenlebens sowie über die universellen Gesetze. Vereinbarungen wurden daher über Jahrtausende mit der Formel “Bei dem Salz, bei dem Feuer und bei Al-Lat, der Größten aller Götter” besiegelt.
Die göttlichen Wort der Kore
In einer anderen Auslegung dieser Göttinnen-Triade ist Al-Lat in drei Göttinnen eingeteilt: Q´re ist der zunehmende Mond oder die Jungfrau. Al Uzza ist die Starke, also der Vollmond, die Muttergöttin an sich. Zuletzt Manat , die abnehmende aber auch weise Schicksalsgöttin. Interessant ist hier vor allem die Jungfrau Q´re, die sich auch in der griechischen Kore wiederfindet.
Der moslemische Koran, die ‘mohammedanischen’ Schriften, die überhaupt nicht auf Mohammed zurück gehen, ist eine Version des göttlichen Wortes der Kore (Q’re). Diese Göttin wurde von den Koreischiten (Kinder der Kore ), dem Stamm, aus dem Mohammed stammt, verehrt.
Der ursprüngliche Text des Koran wurde lange vor Mohammed von den heiligen Imamen niedergeschrieben. Das Wort Imam ist mit dem semitischen ima (“Mutter”) verwandt. Wie die Mahatmas oder “Großen Mütter” in Indien waren auch die Imame ursprünglich Priesterinnen des alten arabischen Matriarchats.
Der schwarze Stein und der halbe Mond
Bevor Arabien unter das Joch des Islam fiel, huldigte die dortige Bevölkerung der dreifachen Mutter Al-Lat, Al-Uzza und Manat lauteten. Es grenzt schon an Ironie, dass der berühmte ‘Schwarze Stein’ in Mekka, der jetzt in der Kaaba eingelassen ist, einstmals die Göttin, die Großen Mondmutter Al-Lat verkörperte, mit ihrem Geschlechtssymbol versehen war und seit Alters her von den Koreischiten (den Verehrerinnen der Göttin Kore) gehütet wird.
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An diesem Ort versammeln sich die Männer und Frauen während ihrer Pilgerfahrt, um das zu küssen, was einstmals das anikonische Abbild der Großen Göttin war. Noch heute pilgern tausende von gläubigen MuslimInnen nach Mekka, um dort das Heiligtum den Schwarzen Stein aufzusuchen und ihrem Gott Allah zu huldigen.
Das Symbol der Göttin Al-Lat ist der Halbmond, der heute auf Flaggen islamischer Staaten zu sehen ist – oft auf blutrotem Hintergrund. Der Koran erwähnt sie in Sure 53, 19-23. Ihre Anrufung als Fürsprecherin bei Allah war von Mohammed einige Zeit erlaubt, wenig später jedoch als Götzenverehrung verboten.
Al-Lat unterstützt Frauen, die in einer Lebensphase sind, die von ihnen einen mütterlichen, nährenden Aspekt abverlangt.
Sie gibt ihnen die Kraft in einem selbstverständlichen Fluss zwischen geben und nehmen zu sein und wie der Mond ihren Zyklen nachgehen zu können. Frauen können sie auch für allen Arten von magischer Unterstützung bitten, ausgenommen für Bindungen (dafür ist Al Uzza zuständig) und für das Bannen (dafür wird Manat gebeten).
Quelle
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