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glaspo · 6 months
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A tradução literária e o pensamento selvagem
Ao atingir a maioridade, conta a história que Macunaíma, brincando de transladar a casa de sua família de uma margem miserável para a margem fecunda e da margem fecunda de volta para a margem miserável de um rio, é apanhado pela cintura por sua mãe e levado para um campo distante, onde ele não poderia mais crescer. Expatriado e órfão, o personagem perambula então uma semana inteira até se deparar com a figura mitológica do Curupira, assando carne junto de seu cão, Papamel. Faminto, Macunaíma pede a Curupira algo de comer. A entidade corta, assa um pedaço de própria perna e a oferece então ao curumim, que a come e assim lhe pergunta pelo caminho de volta pra casa. No entanto, com a intenção de devorá-lo, Curupira explica-lhe um caminho falso, que por pura preguiça é ignorado pelo herói. Nisso a entidade monta em seu veado e inicia perseguição à sua presa gritando pelo pedaço de sua perna que, já na barriga de Macunaíma, responde sem cessar: “Que foi? Que foi?”
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glaspo · 2 years
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Aterrissar os pés onde nunca havia pisado antes
Depois de três meses a caminho de sua jornada no espaço até a dimensão Chrono-Synclastic Infundibulum o poeta-astronauta Stony Stevenson estabelece seu primeiro contato com Mission Control. Enviado à estranha dimensão onde tudo se torna uma coisa só no tempo e no espaço, a missão do poeta é encontrar as palavras adequadas para descrever sua experiência neste “aleph” sideral.  A bordo da nave Prometeus-5 quando é perguntado qual será seu primeiro poema, o poeta responde: bem, meu primeiro poema será uma sextina.
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https://www.toledo-programm.de/talks/3376/aterrissar-os-pes-onde-nunca-havia-pisado-antes
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glaspo · 3 years
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Clemens J. Setz
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glaspo · 3 years
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Die Vogel-WG
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Wir sind in einer unserer Mittagspausen. Wir sprechen über Stadttiere. Über Kaninchen in Hessen, die auf der Suche nach einem ruhigen Platz für ihren Bau, ohne auf den Komfort und die Bequemlichkeit der Stadt zu verzichten, Tunnel unter einer großen Straße bis zu einem Kreisverkehr gebuddelt haben. Über einen gemütlichen Biber, der bei Tageslicht im Berliner Monbijoupark an einem Baum nagend ertappt wurde, ohne dass ihn die Nähe mit Menschen stören konnte.  Über eine Webcam, die einen Uhu am Stadtrande rund um die Uhr filmt und vielleicht auch über eine Herde von Elefanten, die seit Tagen offenbar ohne Ziel und zur Ratlosigkeit der Wissenschaftler:innen durch Dörfer in China wandert. Kurzum, wir sprechen darüber, wie Stadttiere auf uns wirken, was sie uns über invasive Arten erzählen: also über uns selbst.
An einem Punkt erwähne ich, dass ein Freund ein neues Buch über Tierverhalten in pandemischen Zeiten schreibt. Besonders schön finde ich die Art und Weise, wie dieser Freund Jules Renard als Figur in seine Erzählung einbaut: wie er sich auf seinem Weg nach Hause macht, wie er Anfang des 20. Jahrhunderts im französischen Hinterland spazieren geht. Renard, der nicht arbeiten musste, um zu leben, der aber auf seine eigene Weise in verschiedenen Gewerben arbeitete, ansonsten in den Tag hineinlebte, um später sein Tagebuch zu schreiben.
Auf seinen Spaziergängen begegnete er immer wieder Tieren: nur ein wenig außerhalb der menschlichen Sphäre, schon lenkte sich Renard von seinen Aufgaben ab und beugte sich über diese Wesen. Er schrieb auch über sie, baute ein Bestiarium von Kontrapunkten zwischen dieser Fauna und den Menschen, die sie umgeben, mit denen sie leben, die sie erleben. „Die Geschichte der Heinroths“ so mein Ansprechpartner, der plötzlich das Wort wieder ergreift. „Stell Dir eine Etagenwohnung in einer Millionenstadt vor“, sagt er, „wo zwei Menschen mit Nachtschwalben, Spechten, Baumläufern, Mauerseglern, Birkhähnen, Kuckucken und Störchen wohnen“. So entdeckte ich Die Vogel-WG von Karl Schulze-Hagen und Gabriele Kaiser. Ein Buch, zu dem ich seit der ersten Begegnung immer wieder mit Begeisterung zurückkehre. Dies ist nicht nur der schönen Buchgestaltung und der Erzählung zweier spannender Lebensgeschichten, sondern auch der Auswahl wunderbarer Aufzeichnungen von Heinroth zu verdanken. Die erwähnten beiden Menschen, die in einer Vogelwohnung lebten, sind keine anderen als Oskar und Magdalena Heinroth. Das Ehepaar, das der Ornithologie Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Publikation des vierbändigen Buches Die Vögel Mitteleuropas einen neuen Ansatz anbot und sich dem Pionierbereich der Verhaltensforschung gewidmet hat.
https://www.literaturport.de/leselampe/kw27-douglas-pompeu/
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glaspo · 3 years
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Übersetzungskosmos
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Bei der Verleihung des Johann-Heinrich-Voß-Preises beginnt Anne Weber ihre Dankesrede mit einer Anekdote, wonach ein europäischer Tourist auf einer Durchreise in Indien nach einer Coca-Cola fragt, vom Verkäufer aber eine Fanta serviert bekommt. Als er die Verwechslung erklärt, erhält er von dem Inder folgende Antwort: „Same, same. Same – but different!“
Im Wilhelm Tell in Manila von Annette Hug übersetzt der philippinische Held José Rizal Schillers klassisches Stück ins Tagalog. Rizal sucht in seiner Übersetzung nicht nur nach sprachlichen Äquivalenten, sondern verschiebt auch die gesamte Handlungslandschaft des Ausgangstexts. Die Alpen zum Beispiel brechen zwischen den Vulkanen tropischer Inseln aus, Bergschnee und Sandstrände verwechseln sich beständig und nehmen den Platz voneinander ein. Nicht nur Text, sondern Welten werden hier übertragen.
https://lcb.de/digitalessay/junivers-2021/
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glaspo · 4 years
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In the fold, Cormac Powers
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glaspo · 4 years
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glaspo · 4 years
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glaspo · 4 years
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glaspo · 4 years
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glaspo · 4 years
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glaspo · 4 years
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glaspo · 4 years
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glaspo · 4 years
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Ferguson, Peter AR w/ Larval Spawn
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glaspo · 4 years
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#benn #wasistschlimm
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glaspo · 5 years
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still sprache: fahr doch mal. 
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glaspo · 5 years
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Em um futuro indeterminado: trabalhadores itinerantes vivem em cidades de barracas, trabalham em galpões de alumínio e passam os seus dias sob a parca luz que se infiltra nas tubulações dos cabos que reparam. Vemos cães de guarda com pelo azul e inspectores com macacão laranja. Não há mundo exterior e tudo resulta em um jogo transmitido na tela de celulares: a cúpula do conhecimento. "Lawence und wir", (Diaphanes, 2015) de Jochen Beyse, é feito de vozes subterrâneas de um futuro terrível por conter em si o que há de mais inalterável no passado. Na foto, a Telephone Tower em Stockholm com cerca de 5.500 cabos telefônicos. O ano é 1890.
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Tekniska Museet, The old “Telefontornet” telephone tower in Stockholm, Sweden, with approximately 5,500 telephone lines c. 1890. (via rarehistoricalphotos)
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