stillerwolf
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Meine Lyrik
286 posts
Lange und kurze, gereimte und ungereimte Texte, die mich ständig begleiten.
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stillerwolf · 10 days ago
Text
Ihr habt mir die Lunge zerschossen
Tränen bluten heraus
Während ihr ohne mich feiert
Kühle ich mich in den herbstlichen
Julinebelfeldern
Tröste ich mich
In mir
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stillerwolf · 23 days ago
Text
Warum können wir so gut zusammen schweigen
Und hatten uns doch immer
So viel zu sagen
Warum konnten wir einander
Einfach so berühren
Und nie war
Irgendwas dabei
Warum sind wir nie
Einander irgendwer gewesen
Warum konnten wir einander
Immer heimlich so gut lesen
Warum tut es weh wenn
Du mir jetzt nicht mehr schreibst
Warum bin ich traurig wenn wir
Nichts sind, was mal was war und
Du nichts bist und du nicht
Bleibst
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Spiegel
Auch mich haben schon Nymphen geliebt.
Ich brenne und
Du loderst
Ich flehe und
Du seufzt
Komm näher, wie strecke ich mich aus nach dir,
Fühle mich, höre mich, sieh mich!
Doch du kannst nicht denn
Du bist
Ich - ich
Darbe
Ich sterbe
In Fülle
19.01.24
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Und vielleicht
Vielleicht hab
Ich ja doch
Eine Heimat
Irgend
Irgendwo
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Mein Herz fiel
Auf den Boden ich glaube
Schon viele sind draufgetreten, ich trage es
In meinen Händen
In den Schatten einer Trauerweide, wir verstecken uns
Unter den Zweigen
Dort heilen wir
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Lass.
Mich liegen.
Mich schweigen.
Mich nicht
In Frieden.
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stillerwolf · 2 years ago
Note
hallo
wäre es fein wen ich ein text von dir verwende?
das wäre super lieb🌞
Hey, grundsätzlich kein Problem :) kannst mich ja als Quelle angeben. Wofür denn?
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Ich hänge
An dir
An deinen Lippen
Du siehst weg während
Ich dir in unzusammenhängenden Sätzen auseinandersetze
Wie sehr ich nicht weiß
Was alles dranhängt
Was bleibt, wenn man den Strick durchtrennt
Ich hänge mich auf an
Kleinigkeiten
Die Distanz wird unser Henker, denke ich
Und ich hänge
Meinen Gedanken nach
Über dich und mich
Wir sind
Ohne Zusammenhang
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Argus
Du siehst mich mit hundert Augen
Niemand flieht
Achtsam wachst du, hütest mich
Als ungesehenes Rind
Als einsames Kind
Niemand fragt
Was ich sein will
Lass mich nicht gehen aber
Lass mich grasen
In Frieden
21.10.23
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Metamorphose
Erbarmt euch, ihr Götter,
Verwandelt mich
Sei es Blume, Fluss oder Lorbeerbaum
Gebt mir Holz, gebt mir
Blatt und Wurzel
Nehmt mir die hundert Augen
Gebt sie wem immer ihr wollt
Ich will nicht länger
Fliehen
20.10.23
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Was es mit mir macht, "La chanson des vieux amants" von Jaques Brel zu hören
Ich sitze wieder in dem alten Hörsaal an der Fac lettres im elften Stock. Vorne steht der alte Professor, dessen Name mir entfallen ist und der so aussieht, als hätte ihn sein ganzes Leben auf nichts anderes vorbereitet als neugierigen und orientierungslosen internationalen Studierenden an angestaubten Chansons die Finessen der französischen Sprache näherzubringen. Ich spüre die Schwere, die in dieser Musik liegt, ein Rückblick auf ein ganzes Leben mit den Turbulenzen einer alternden Liebe, dans cette chambre sans berceau. Einer Liebe, die ein zarter Krieg ist, die immer noch besteht nach Jahrzehnten und diversen Liebschaften. Es macht mich schwermütig, wehmütig, führt mich zurück an das Fenster im elften Stock mit dem Ausblick auf die winterdunkle Stadt Nancy. Es erinnert mich an meine Heimatlosigkeit in der Ferne. An Stan, der so heißt wie der Platz, der nicht so golden ist, aber deutlich mehr auslöst in mir, wenn ich ihn sehe.
Es fühlt sich an, als wäre dieses Kapitel meines Lebens hundert Jahre her. Als überdauere diese Liebe alle Zeiten: Mon amour, mon doux, mon tendre, mon merveilleux amour. De l'aube clair jusqu'à la fin du jour - je t'aime encore ...
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Verbranntes Feld
Ich bin ein abgebranntes Feld
Die graue Erschöpfung in Person die
Eine schwarze Ähre in der Hand hält
Sie sehen nicht die stumme Asche
Sie hören nicht das Knirschen der trockenen Erde
Sie riechen nicht den bitteren Staub
Nur, dass es nicht mehr brennt
Sehen nur
Dass ich noch stehe
Nicht die Ernte
Der verkohlten Hände
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Und dann würde ich sagen komm her, ich bin doch ein Blatt im Wind und niemand hat mich, hält mich, nichts überdauert und niemand kennt mich, wie ich wirklich bin, wie ich war und was es aus mir gemacht hat. Ich muss mir zuhören. Ich muss mich um mich kümmern. Ich muss mich fragen nach dem, was mich wach hält, und was dies verbindet mit allen Jahren und Menschen von davor, die mich vergessen haben. Und ich weiß. Und ich höre zu.
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Tumblr media
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Gut wenn trotz allem
Der Fluss sich bewegt
Das Fundament noch steht und
Trotz allem was war mich
Die Erde noch trägt
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Wer bin ich als tumbe Ente
Einer Petunia
Ihren Prinz Primel zu stehlen
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stillerwolf · 2 years ago
Text
Wenn ich mich für Dinge interessiere
Die dich interessieren
Die mich sonst nicht interessieren
Zeigt das ich bin geneigt
Mich für dich zu interessieren
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