Montagsgedicht: Annette von Droste-Hülshoff
Ki | Manuela Mordhorst | 40x40cm | 2017 | SOLD | Gips, Acryl, Blattsilber auf Leinwand
Mondesaufgang
An des Balkones Gitter lehnte ich
Und wartete, du mildes Licht, auf dich.
Hoch über mir, gleich trübem Eiskristalle,
Zerschmolzen schwamm des Firmamentes Halle;
Der See verschimmerte mit leisem Dehnen,
Zerfloßne Perlen oder Wolkentränen?
Es rieselte, es dämmerte um mich,
Ich wartete, du mildes…
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Zen-Buddhismus
Zen-Buddhismus ⋆ Meditation-Erwachen ⋆ Leerheit-Erleuchtung
Zen-Buddhismus ⋆ Meditation-Erwachen ⋆ Leerheit-Erleuchtung
Der Zen-Buddhismus (kurz Zen) ist eine Strömung aus der Hauptrichtung des Mahayana Buddhismus (Großer Weg). Das Kreisbild Ensō gilt unter anderem als Symbol für Leerheit und Erleuchtung.
Die zentrale Praxis des Zen-Buddhismus ist die Meditation. Das zentrale Anliegen dabei ist das Erleben des gegenwärtigen Augenblicks und des gegenwärtigen Bewusstseins (Erwachen).
Der Zen-Buddhismus warnt davor, seine Lehre selbst für das Erwachen zu halten. Von seinen Anhängern fordert er im allgemein keinen Glauben.
Der Zen-Buddhismus lehrt auch keinen Glauben an Gottheiten oder Glauben an einen Gegenstandsbereich, der jenseits möglicher Erfahrung bzw. vorfindlicher Wirklichkeit liegt (Transzendenz).
Der Zen-Buddhismus entstand etwa ab dem 5. Jahrhundert in China als Chan-Buddhismus. In seiner Anfangszeit wurde er wesentlich vom Daoismus beeinflusst.
Über Mönche verbreitete er sich unter den Nachbarvölkern Chinas weiter aus. So entstanden unter anderem auch eine koreanische und eine vietnamesische Tradition.
Ab dem 12. Jahrhundert gelangte der Chan-Buddhismus nach Japan und erhielt dort als »Zen« eine neue Ausprägung. Diese gelangte ab dem 20. Jahrhundert in wiederum neuer Interpretation schließlich in den Westen.
Die in Europa und den USA verwendete Terminologie zum Zen stammt zum großen Teil aus dem Japanischen. Aber auch koreanische, vietnamesische und chinesische Schulen sind heute im westlichen Kulturraum vertreten.
Analytischer Ansatz
Meister Hui-Hai (720-814) wurde einst gefragt: »Sind Taoismus, Konfuzianismus und Buddhismus drei verschiedene Lehren oder gleich?«
Er antwortete daraufhin: »Für die von großer Einsicht sind sie alle gleich.«
»Für die von mittlerer Einsicht sind sie verschieden. Sie kommen alle aus der einen Wahrheit, aber jeder analytische Ansatz lässt sie wie drei aussehen.«
»Ob einer aber Erleuchtung findet oder verblendet bleibt, hängt vom Suchenden selbst ab, nicht von den Unterschieden der Lehre.«
Auf der Suche nach Wahrheit
»Ihr tätet gut daran, Menschen des Nicht-Handelns zu werden! Unablässig seid ihr mit irgend etwas beschäftigt. Ihr gebt vor, die Wahrheit zu suchen, euch in der Meditation zu üben, und legt eure Auffassungen über die Lehre Buddhas dar.
Dieses ganze Treiben ist aber nur hinter leeren Worten her und völlig sinnlos.
Unmittelbar nachdem mir selbst mein Lehrer einst sagte: ›In deiner eigenen Schatzkammer ist alles in seiner ganzen Vollkommenheit enthalten. Du solltest besser davon Gebrauch machen als vergeblich irgendwo sonst danach zu suchen‹, habe ich das ganze Suchen eingestellt und verstanden.
Hebt die Schätze, die in euch selbst verborgen liegen und – was kann es Besseres geben – macht von ihnen Gebrauch!« Meister Hui-Hai (720-814)
Zen-Buddhismus ⋆ Meditation-Erwachen ⋆ Leerheit-Erleuchtung
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Verlängerung meiner Ausstellung 'Aufbruch'
Verlängerung meiner Ausstellung ‘Aufbruch’
Blick in die Kirche am Rockenhof, Foto: M. Mordhorst
Erfreulicherweise ist die Resonanz auf meine Ausstellung ‘Aufbruch’ in der Galerie der Kirche am Rockenhof Hamburg so groß, dass ich darum gebeten wurde, diese zu verlängern. Sie sollte ursprünglich am 15.Mai enden.
Meine Werke können nun entspannt bis zum 07. Juli 2022 betrachtet werden. Bitte nicht einfach spontan zur Kirche gehen. Diese…
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Die Inspiration zu diesem Rapport waren die berühmten Kreisbilder von beispielsweise Sonia Delaunay. Dazu habe ich beim vorherigen Rapport Kreise in unterschiedlichen Grössen ausgeschnitten und neu angeordnet, zudem habe ich die Farbigkeit verändert. Ich denke, dass die Idee dahinter gut ist, aber es ist fast ein wenig zu extrem. Man erkennt nämlich fast nicht mehr um was es sich dabei genau handelt (bezüglich des Themas des Hofladens). Ich denke auch, dass sich dieser Rapport nicht wirklich für eine Tape, T-Shirts oder auch andere Werbeartikel eignet. Dies ist auch der Grund weshalb ich mich hierbei gegen diesen Rapport entscheide.
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Montagsgedicht: Gertrud Kolmar
Tractus | Manuela Mordhorst | 60x60cm | 2020 | Keramik auf Holz und Leinwand, Acryl, Pigmente
Der Engel im Walde
Ich aber traf ihn nachmittags im Wald.
Ein Wunder, das durch Buchenräume ging,
So menschenfern, so steigend die Gestalt,
Dass blaue Luft im Fittich sich verfing;
Das Antlitz schien ein reines, stilles Leid,
Sehr sanft und silbrig rieselte das Haar,
In großen Falten schritt das weiße…
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Montagsgedicht: Sarah Kirsch
Flos Vitae | Manuela Mordhorst | 60x60cm | 2019 | Gips, Acryl, Pigmente, Blattgold auf Leinwand
Die Heide
Die Sonne blendete mich ich ging
Auf irischer Heide
Schnepfenvögel eilige klappernde Flügel
Trugen Herzklopfen ein
Birken schlugen mir grob auf den Rücken
Von weitem hörte ich
Äxte stürzende Bäume
Eine Zeitung die ich nicht lesen konnte
Trieb im Wind, aus den Dünen
Kamen Gestalten mit…
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Montagsgedicht: Mascha Kaleko
Cuore Amorevole | Manuela Mordhorst | 80x80cm | 2019 | Gips, Acryl, Pigmente, Metall, Blattgold auf Leinwand | SOLD
Memento
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Allein im Nebel tast ich todentlang
Und laß mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
Der weiß…
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Montagsgedicht: Emmy Hennings
Daishin Zen | Manuela Mordhorst | 40x40cm | 2016 | Verlost | Gips, Acryl, Blattgold auf Leinwand
Traum
Ich bin so vielfach in den Nächten.
Ich steige aus den dunklen Schächten.
Wie bunt entfaltet sich mein Anderssein.
So selbstverloren in dem Grunde,
Nachtwache ich, bin Traumesrunde
Und Wunder aus dem Heiligenschrein.
Und öffnen sich mir alle Pforten,
Bin ich nicht da, bin ich nicht…
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Montagsgedicht: May Ayim
Hara I | Manuela Mordhorst | 80x80cm | 2017 | SOLD | Gips, Acryl. Blattgold auf Leinwand
vision
irgendwann
irgendwo
eines tages
ein gemeinsames lied
gesungen
tanzend
irgendwo
irgendwann
eines tages
ein gedicht empfunden
weitergetragen
nachgeklungen
irgendwann
irgendwo
eines tages
hände in hände geklatscht
lippen auf münder geküsst
ineinander gefaltet
augen in augen gesehen
lauschend
verstehen…
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Montagsgedicht: Ilana Shmueli
Samadhi | Manuela Mordhorst | 80x80cm | 2017 | Gips, Acryl, Blattgold auf Leinwand
Neige dich zu deinen Toten / Ich hab Leben gewählt
Neige dich zu deinen Toten
sie hören
sie schauen
sie sprechen dir zu
weißt du?
sie leben dir zu...
Ich hab Leben gewählt
mit dem ganzen Ballast
die Füße sind schwer
es versagt mir die Stimme
der Spiegel zerbricht
Sicht wird frei
ich gehe
ohne Ballast
(Ilana…
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Montagsgedicht: Barbara Gaugler-Straumann
Enso | Manuela Mordhorst | 80x80cm | 2017 | Gips, Acryl, Blattsilber und Blattgold auf Leinwand
I
Wenn
die Klänge
dich tragen
auf
herbstfarbenen
Wolkenschiffen
erfährst du
in
bewegenden
Rhythmen
die ureigenste
Geschichte
deines
Lebens
(Barbara Gaugler-Straumann)
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Montagsgedicht: Gottfried Benn
Da originem | Manuela Mordhorst | 2021 | Ton auf Leinwand
Tag der den Sommer endet
Tag, der den Sommer endet,
Herz, dem das Zeichen fiel.
Die Flammen sind versendet,
die Fluten und das Spiel.
Die Bilder werden blasser,
entrücken sich der Zeit,
Wohl spiegelt sie noch ein Wasser,
doch auch dies Wasser ist weit.
Du hast eine Schlacht erfahren,
trägst noch ihr Stürmen, ihr Fliehn,
indessen die…
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Montagsgedicht: Diana Jahr
L’Anima della Terra | Manuela Mordhorst | 60x60cm | 2020 | SOLD | Marmormehl, Blattgold, Oxidation, Pigmente auf Leinwand
rund oder eckig seien gedanken, mal land, mal meer,
inseln bei tag und nacht, stimmen, die sich heraus-
schälen, sonnensterne, die nackt am himmel stehen,
dass du sie liest
(Diana Jahr, geb. 1970, aus "ein volvo voller orangen", Schillo Verlag, 2022)
Heute habe ich ein…
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Montagsgedicht: Ingeborg Teuffenbach
Mit allen Sinnen | Manuela Mordhorst | 60x60cm | 2020 | Keramik auf Holz und Leinwand, Pigmente, Acryl
glänzende farbflecke vor
verdunkelungen
teiche an denen
langhalsige vögel
stehn die kopf unter
wasser aus den
erinnerungen trinken
(Ingeborg Teuffenbach, 1914-1992)
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Montagsgedicht: Hans Arp
Ad Lucem | Manuela Mordhorst | 60x60cm | 2019 | Gips, Blattgold, Acryl auf Leinwand
Frühling
Ich hab es gerochen,
Ich hab es gerochen,
Es war das Leben, ich hab es gerochen.
In vollen Zügen trank ich den Duft,
Er machte mich trunken, ich taumelte,
Fiel.
Ich hab es gesehen,
ich hab es gesehen,
Es war das Leben, ich hab es gesehen.
Wie es sich malte gelb grün auf weiß.
Ich hab es gehört,
Ich hab…
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Auf zu neuen Ufern: Part I
Auf zu neuen Ufern: Part I
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