Tumgik
#bildende künstlerin
philosophenstreik · 3 months
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intoxikation
chemie der illusionen
thriller von kristina schippling und matthias a.k. zimmermann
erschienen 2024
im kulturverlag kadmos
isbn: 978-3-86599-563-6
(von tobias bruns)
kara Kowalski ist eine erfolgreiche, berühmte und exzentrische berliner künstlerin, die den drogenrausch liebt, esoterisch angehaucht ist und zu wutausbrüchen neigt, die bei ihrer körperlichen statur noch beängstigender sind. ihr leben gerät jedoch eines nachts aus den fugen, als sie - noch im rausch - ihren ex-freund, der in das atelier eingedrungen ist für einen einbrecher hält, auf ihn losgeht und er dabei über das geländer stürzt, metertief auf den atelierboden knallt und sofort tod ist. statt die polizei zu rufen beschließt sie, die leiche verschwinden zu lassen, indem sie sie in einer badewanne verätzen lässt, was jedoch einige zeit dauert und in der nachbarschaft einen verwesungsgeruch verbreitet und doch die polizei in ihr atelier führt, wo sie allerdings sehr kreativ etwas anderes als quelle dieses geruchs präsentiert. sie ist vorerst einmal in sicherheit. malina ist eine nachbarin von kara und im gegensatz zu dieser ohne erfolg. seit ewigkeiten sucht sie einen verlag für ihren sehr speziellen roman und hält sich gerade so mit einem job in der bibliothek über wasser. bei ihr will irgendwie nichts funktionieren. eines nachts jedoch, als sie gerade aus dem fenster schaut spielen sich erschreckende szenen in dem atelier ab, auf das sie herabschaut. schnell greift sie zum handy und filmt alles mit. statt die polizei zu rufen beschließt sie, ihrem notorischen geldmangel ein ende zu setzen und schickt kara eine mail mit den videoaufnahmen und einer geldforderung. kara bekommt es mit der angst zu tun, ist der körper doch gerade so gut verschwunden, aber mehr noch als angst steigt gut in ihr auf. wer erlaubt es sich hier, sie, die große künstlerin zu erpressen. sie giert nach rache und rekonstruiert, von wo aus die aufnahmen gemacht worden sein müssen. sie hat einen menschen verschwinden lassen, dann wird ein zweiter wohl kein problem sein. sie hat einen klaren plan, doch kommt es immer anders als man denkt...
"psychothriller" steht auf dem einband, doch ist dieser roman tatsächlich ein psychothriller, nur weil psychopathen die protagonisten sind? es ist erst einmal eine gute geschichte, deren unerwarteten wendungen allerdings zumeist recht unwahrscheinlich sind. doch an sich kein problem, es handelt sich ja um fiktion und da ist alles möglich und die spannung wird auch durchgehend auf hohem nieveau gehalten. die vielen kleinen nebengeschichten, die ein ganz anderes literarisches genre bedienen, wollen aber nicht immer passen und führen häufig ins nichts, man fragt sich, wozu diese sein müssen, da die geschichte auch hervorragend ohne funktionieren würde - als beispiel sei nur einmal ein buch genannt, dass alles wissen und alle literatur in sich vereint, die es jemals gab, ein kleines büchlein, welches einmal aufgeschlagen eine unendliche anzahl an seiten hat, da ist die auseinandersetzung mit der wiedergeburt und deren folgen schon sinnvoller für den plot eingebaut...all das kann man dem roman verzeihen, doch was wirklich mit der zeit zuviel wird, ist das gefühl, dass die autoren scheinbar meinen einen bildungsauftrag für deren leser zu haben oder aber das bedürfnis verspüren all ihre rechercheergebnisse über bildende kunst, chemie, informatik, forensik, japan oder sonstiges in ihren roman packen zu müssen - man wünschte sich fast, diese stellen würden extra markiert, damit man sie überspringen kann, um im roman und nicht im lehrbuch weiterzulesen (es wäre vielleicht eine überlegung, sollte es zu neuauflagen kommen). das beiseite ist der thriller gute unterhaltung.
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kunst-geschoss · 10 months
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KATERINA BELKINA „DREAM WALKERS AND MAGIC THINGS“
„Phantasie, Träume, Mystik, emotionale Inszenierung, exzellente Fotografie mit digitaler Collage und Malerei, dass wäre eine Kurzfassung zu den Arbeiten dieser Ausstellung. Die Künstlerin Katerina Belkina (*1974) wuchs in Samara an der Wolga auf und wurde dort an der Akademie der Künste mit Diplomabschluss ausgebildet. Anfang der 2000 Jahre vertiefte sie ihre Intention zur Fotografie an der Fotoschule von Michael Musorin. Mit der Fotografie hatte sich der Kunstbetrieb viele Jahre schwer getan, das Medium sei nur abbildend und nicht wie die Bildende Kunst von der freien gestalterischen Arbeit und Aussage geprägt. Für Katerina Belkina ist gerade die Fotografie das Medium zur Verwirklichung ihrer künstlerischen Ideen. Der dreidimensionale Raum bietet ihr den Rahmen und die Bühne, in der sie sich ausleben kann. Die Bildinhalte werden choreografisch inszeniert und stehen einem Filmkonzept mit bewegten Bildern in nichts nach.
Katerina Belkina führt Regie im Zusammenspiel von Idee, Akteuren, Ort, Licht, Atmosphäre, Farbe, Raum und selbst geschaffenen Requisiten. Das bildkünstlerische Resultat der Fotografie pointiert die Künstlerin mit digitaler Collage und Malerei in Perfektion. Das statische fotografische Kunstwerk steht für sich und fügt sich nicht, wie in bewegten filmischen Abläufen, in eine zeitliche Reihe von Abbildungen ein oder unter. In unserer Ausstellung „DREAM WALKERS AND MAGIC THINGS“ zeigen wir Arbeiten aus dem Zyklus deutscher Märchen, denen sich Katerina Belkina von 2019 bis 2021 widmete. Für die Künstlerin sind diese Märchen eine Metapher auf die Existenz allgemein gültiger Normen, archetypische Erzählung von Gut und Böse, literarischer und kultureller Bezugspunkt in europäisch geprägten Ländern. So steht der inhaltsreiche Fundus der Grimmschen Märchen für kulturelle Identität und gemeinsame Wurzeln. Die Faszination der Märchen besteht vor allem in der bildlichen Entwicklung in unseren Köpfen. Sie regen die Phantasie an und entwickeln mit ihrem Vorbildcharakter unser Urteilsvermögen. Die aufwendigen Bildproduktionen von Katerina Belkina visualisieren die Erzählung, schränken den Betrachter in seiner Vorstellungskraft aber nicht ein. Die aufstrebende Fotokünstlerin ist auf dem besten Wege, sich in der Welt der Fotokunst durch Idee, Handwerk, Konsequenz und Ausdauer einen festen Platz zu sichern. Katerina Belkina lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Werder (Havel). Es ist ihr und allen Beteiligten eine Freude, gerade in der Weihnachtszeit allen Besuchern, ob Jung oder Alt, eine Auswahl aus ihrem Märchenzyklus zeigen zu können.“ Frank W. Weber – Kurator der Stadtgalerie KUNST-GESCHOSS
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postost · 11 months
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Verleihung weak art award
/m AbBA "Keine Gesprächsbereitschaft", "fristlos gekündigt", "als Investoren in das Gebäude verliebt", "kreatives Coworking", "leider nicht deckungsgleich" – Anlässlich der Art Week (26.-30.Sept. 2018) werden solche Phrasen ab jetzt von der Kunstszene durch einen Gegen-Preis gewürdigt. Zum Kreis der Nominierten dürfen sich Vertreter*innen und Organisationen der Immobilienindustrie, Politiker*innen, aber auch kulturpolitische Konstrukte und sogar Künstler*innen potentiell selbst zählen. Ausschlaggebend für die Jury, die AbBA Academy, sind Verhaltensweisen bzw. das Schaffen und Erhalten von Wirkmechanismen, die nicht mehr zu bezahlende Arbeits- und Projekträume und/oder deren Kündigungen bewirken. Auch destruktive Kommunikationsstrategien wie Gesprächsverweigerung oder Hinhalte- und Zermürbungstaktiken gelten ebenfalls als kunstschwächende Faktoren, wie sie sich eindrucksvoll in der aktuellen Atelier- und Kulturraumnot beobachten lassen. Jahrelang ging solches Verhalten unsichtbar vonstatten, nun wollen wir diesem mit dem WEAK ART AWARD eine Stimme geben. Jury Katalin Gennburg, MdA von Berlin, Fraktion DIE LINKE, Sprecherin für Stadtentwicklung, Tourismus & Smart City Felix Hartenstein, Stadtökonom und Urbanist, TU Dresden, Urbanophil e.V. Stefan Alber, Bildender Künstler, Berlin Heather Allen, Bildende Künstlerin, Berlin
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craft2eu · 1 year
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PAPER ALIVE! - Papierkunst International: Schloss Pillnitz vom 15.09. bis 31.10.2023
Anlässlich des 27. Kongresses der International Association of Hand Papermakers and Paper Artists (IAPMA e.V.), der dieses Jahr von Fides Linien, Bildende Künstlerin und Präsidentin der IAPMA, organisiert wird und in den Räumlichkeiten der Hochschule für Bildende Künste in Dresden stattfindet, zeigt das Kunstgewerbemuseum / Design Campus in Zusammenarbeit mit der IAPMA  die…
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lokaleblickecom · 1 year
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Heike Wirtz stellt im Kreishaus Wesel aus
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Im Foyer des Kreishauses Wesel wird von Mittwoch, 16. August 2023, an die Ausstellung „bekanntes sehen – neues entdecken“ der Kamp-Lintforter Künstlerin Heike Wirtz zu sehen sein. Heike Wirtz ist studierte Designerin und seit mehr als 20 Jahren als freischaffende Künstlerin tätig. Sie betreibt ihr eigenes Atelier „Kleine Kunsthalle“ in einer ehemaligen Trinkhalle in Kamp-Lintfort. Sie gibt Atelierkurse und hat eine Lehrtätigkeit bei der VHS im Bereich Acryl- und Aquarellmalerei. Heike Wirtz ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler und ist Vorsitzende des Kunstvereins Tanedi-Kunst e.V. Als Künstlerin hat sie regelmäßig regionale und nationale Ausstellungen. Heike Wirtz leitet der Spruch: Kunst kann alles, soll alles, ist alles. Sie liefert Bilder des Wünschens und der Sehnsucht, unterliegt nicht dem allgemeinen Verständnis der Nützlichkeit und bietet doch Orte der Reflexion und Erinnerung. In ihren Bildern wird der sichtbare Gegenstand für die Betrachtenden zu einer Brücke in ihre ganz eigene Gedankenwelt, Erinnerungen und Assoziationen. Ihre Geschichten finden in ihren Bildern statt – Geschichten über das Leben und den Alltag. Es sind oft kleine, unbeachtete, alltägliche Dinge, die sie faszinieren und zu einer genaueren Betrachtungsweise reizen, wie eine einzelne Tasse oder ein Zweig in einer Vase.
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Sie verwendet dazu unterschiedliche Materialien und Texturen, auch das Spiel mit Mattheit und Glanz, Licht und Schatten geben diesen Gegenständen eine neue Wertigkeit. Der Fokus liegt dabei auf der Wirkung von Farben, Formen, Fragmenten und Strukturen in diesem Augenblick und weniger auf dem konkreten Gegenstand. Die Konturen der Motive verschwimmen, lösen sich stellenweise auf und verschmelzen mit dem Hintergrund. Dadurch entsteht eine Mischung aus Realismus und Abstraktion. Im malerischen Prozess entstehen durch einen Pinselstrich aus dünn lasierten Farbschichten Landschaften, die keine realistische Darstellung der Natur zeigen. Inspirationen bekommt Heike Wirtz meist auf ihren Reisen im In- und Ausland. Dabei fasziniert sie die Weite des Niederrheins ebenso wie die typisch irische Hausformen. Auch die Kraft und der Ausdruck des Meeres ziehen sie immer wieder in ihren Bann. Ausstellungseröffnung Landrat Ingo Brohl eröffnet die Ausstellung am Dienstag, 22. August, um 18 Uhr im Foyer des Kreises Wesel. Medienvertreterinnen und-vertreter sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen. Die Ausstellung ist bis zum 14. September 2023 zu den üblichen Öffnungszeiten des Kreishauses zu besichtigen. Weitere Informationen gibt Ina Tsoukalas unter 0281/207-2217 oder per E-Mail an [email protected]. Read the full article
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Laudatio für Jana Wilsky
Am Sonntag, 2. Juli 2023 hielt ARATORA die Ausstellungseröffnungsrede für Jana Wilsky im Museumshaus „Güldener Arm“ in Potsdam. Die bildende Künstlerin und Musikerin präsentiert sich mit der Ausstellung „Klang und Stille“.
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Alle Akteure des Tages auf einem Bild, von rechts: Jana Wilsky, Hinrich Enderlein Präsident des Kulturbundes im Land Brandenburg, Carla Villwock Geschäftsführerin des Kulturbundes, Antje Messerschmidt (sitzend) die Violinistin umrahmte die Eröffnung musikalisch, am Pult mit Blumenstrauß Frank W. Weber redete vor etwa 100 Besuchern im sommerlichen Hof des Barockhauses.
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deutschelernende · 1 year
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Deutsche Welle
Bildende Kunst ist meistens für Menschen gemacht, die sehen können. Die Kieler Künstlerin Ute Diez ändert das: Sie hat Stadtansichten geschaffen, die Blinde mit den Fingern ertasten können. Im Artikel der Presse und Sprache erfahrt ihr mehr darüber. https://t.co/R0kzhmBLUs https://t.co/Od75VSDwha — DW Deutsch lernen (@dw_learngerman) May 9, 2023 https://twitter.com/dw_learngerman/status/1655966626955632643
#DW
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25.11.2022, Eröffnung der Ausstellung ‘Beryl Kappelmann: Portfolio’ (26.11.2022- 19.02.2023)
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Beryl Kappelmann, ohne Titel, 2021, Acryl auf Leinwand, 106 × 140 cm
Im Juni 2020 wandte sich Beryl Kappelmann mit einer E-Mail an die MEWO Kunsthalle. Sie hatte das Haus zuvor oft besucht und hatte hier zahlreiche Ausstellungen gesehen. Dadurch und weil sie in Memmingen geboren und in der Umgebung aufgewachsen war, empfand sie »eine besondere und emotionale Verbindung« mit diesem Museum. Ihrer E-Mail, in der sie sich nach Ausstellungs-möglichkeiten erkundigte, legte sie ein digitales Portfolio bei, das einen ersten Eindruck ihrer vielfältigen Arbeitsweisen vermitteln sollte. Im Jahr darauf verstarb Beryl Kappelmann. Ihr Portfolio, das zuvor einen spekulativen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten gab, wurde nun zu einem Dokument ihres bis zum Vorjahr realisierten Schaffens. Darin waren wohl jene Werke versammelt, die ihr im Juni 2020 besonders wichtig waren und die sie als beispielhaft sah. Da sind ihre Malereien: flächige abstrahierte Darstellungen in kraftvollen Farben, mit einigen gegenständlichen Elementen. In Racer (2019) liegt ein zigarrenförmiges Objekt in pink und orange schräg im Bildraum, vor einem zweigeteilten Hintergrund aus hellblau und dunkelgrün; eine hellgrüne Linie rahmt die Szenerie als Bild im Bild. Handelt es sich bei dem Objekt um ein Torpedo oder eine Boje? Findet sich die Szene unter Wasser oder in einer andersfarbigen Topografie? Der Lesarten sind viele.
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Beryl Kappelmann, Ich wünsch mir was / I wish, 2021, Acryl auf Leinwand, 83 × 60 cm 
Dann gibt es Zeichnungen von Boxern, die sie wohl intensiv studierte und deren Bewegungsabläufe sie in schnellen Strichen auf Skizzenblöcken und auf Papierrollen festhielt. Und zuletzt enthielt das Portfolio noch Screenshots einiger Videos von Beryl Kappelmann – hier werden die Aufnahmen den Arbeiten am wenigsten gerecht. Stastriptease (2018) wird von zwei Grafiken illustriert – ganz oben in der Ecke der einen Aufnahme war die Künstlerin sogar selbst zu sehen. Doch erst mit dem Klick auf den beigefügten Link eröffnete sich eine sehr emotionale und überaus kluge Selbstanalyse dieser jungen Künstlerin. Die Ausstellung präsentiert das Werk von Beryl Kappelmann. In der kurzen Zeit, die ihr als Künstlerin blieb, hat sie sehr beeindruckende Arbeiten geschaffen, die sich intensiv mit den Menschen auseinandersetzen und ihre gesellschaftliche Situation analysieren. Man kann ihren Drang, sich in Bildern zu artikulieren und die überbordende Freude am Gestalten ihrer Umwelt in allen Werken spüren.
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Beryl Kappelmann, ohne Titel, ohne Jahr, Acryl auf Leinwand, 50 × 44,5 cm 
Beryl Kappelmann (*1996–2021†) stand noch ganz am Anfang ihrer künstlerischen Karriere. Sie war in Memmingen geboren, in Tannheim aufgewachsen und hatte Abitur am Gymnasium in Ochsenhausen gemacht. Von 2016 bis 2021 studierte sie Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel und seit 2020 zusätzlich auch noch Politik und Philosophie.
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goldenpixelcoop · 2 years
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ANDERE PERSPEKTIVEN, ANDERE FORMEN
Präsentation des GPC Lab-Programms
Vortrag von Christine Lang zu feministischer Filmästhetik und Präsentation von Die Videokonferenz der Tiere von Nathalie Koger 11.12.2022, 15:00 Uhr Medienwerkstatt Wien Neubaugasse 40A 1070 Wien freier Eintritt
15:00 Uhr Andere Perspektiven, andere Formen – Feministische Filmästhetik Vortrag von Christine Lang
16:15 Uhr Die Videokonferenz der Tiere Präsentation der Videoarbeit (in progress) von Nathalie Koger Gespräch zwischen Nathalie Koger und Christine Lang
Das GPC Lab ist ein erstmals 2020 initiiertes neues Format, das die Produktionsbedingungen von Bewegtbildarbeiten verbessern möchte. Die Teilnehmer*innen des Lab erhalten individuelle und maßgeschneiderte Unterstützung für die Entwicklung und Realisierung ihrer Projekte. Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden Künstler*innen von Expert*innen mit spezifischem Wissen (z.B. im Bereich Dramaturgie) begleitet. Nathalie Koger nahm mit „Die Videokonferenz der Tiere“ an der ersten Auflage des GPC Lab Teil und wurde von der Dramaturgin Christine Lang beraten. Diese Veranstaltung gibt einen Einblick in ihren Arbeitsprozess und stellt feministische Filmdramaturgien vor.
Andere Perspektiven, andere Formen – Feministische Filmästhetik Vortrag von Christine Lang
Im Zuge der zweiten Welle der Frauenbewegung entstehen in der BRD in den 1960er und -70er Jahren zahlreiche narrative Filme von Regisseurinnen, die sich mit der gesellschaftlichen Situation und der Position von Frauen in der Gesellschaft befassen. Als Themen verhandelt werden das Recht auf Selbstbestimmung, Fragen der Sexualität, der Geschlechterverhältnisse und Rollenzuschreibungen. Viele lehnten die Dramaturgie des konventionellen Kinos ab, da sie nur eine bestimmte Art von Geschichten zulässt. Neue Inhalte und Wahrnehmungsweisen brauchen andere Formen. So entstanden Experimente, in denen konventionalisierte Sehweisen auf unterschiedliche Weisen gebrochen und reflektiert werden – und die noch heute wegweisend für eine feministische Filmästhetik sind.
Nathalie Koger: Die Videokonferenz der Tiere  Präsentation der Videoarbeit (in progress)
Tierarten verschwinden für immer. Symbiotisch mit diesen verbunden, verfolgt eine Gruppe Jugendlicher ihre Spur über Aufbewahrungssysteme einer zoologischen Sammlung bis tief in digitale Gendatenbanken. Erbost über dürftige Ergebnisse einer Klimakonferenz initiieren sie eine Versammlung im virtuellen Raum, um die Verantwortlichen für das Verschwinden der Tiere zu stellen. 
Die Videokonferenz der Tiere ist ein noch nicht abgeschlossenes Filmprojekt von Nathalie Koger, dem Kameramann Mathias Windelberg und weiteren Kollaborateur*innen. An diesem Nachmittag gibt Nathalie Koger Einblicke in die Prozesse und Formen einer offenen Dramaturgie anhand dieses Projektes.
Christine Lang (Dr. phil.) ist Kulturwissenschafterin, Dramaturgin und Filmemacherin. Sie arbeitet in Praxis und Theorie, im Kontext von Film und Theater. Ihre Veröffentlichungen zu Dramaturgie und Filmästhetik versteht sie als Beitrag zu einer praxisbasierten Film- und Fernsehforschung. 2023 erscheint im transcript Verlag: Mulholland Drive verstehen. Visuelles Erzählen und die Dramaturgie der offenen Form. In der Spielzeit 2021/22, realisierte sie als Co-Autorin und -Regisseurin (mit Ulf Schmidt und Volker Lösch) „AufRuhr!“ am Schauspiel Essen. Christine Lang unterrichtet zudem an der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” in Leipzig und an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. 
Nathalie Koger ist Künstlerin, Hochschullehrende und Mitglied von The Golden Pixel Cooperative. Zu ihren künstlerischen Methoden zählen u.a. Bricolage, Aneignungspraktiken, Kunstvermittlung als künstlerisches Format, Intuition und Kollaboration. Sie studierte Bildende Kunst sowie Kunst- und Kulturwissenschaften in Münster, Brighton und Wien. Ihre Arbeit wurde mit folgenden Preisen ausgezeichnet: Birgit Jürgenssen Preis (2010), START- Stipendium für Video- und Medienkunst / bmukk (2013), Jahresstipendium Kunststiftung Baden- Württemberg (2014), artasafoundation, Georgien (2018); Preis für innovatives Kino, Diagonale (AT), mit The Golden Pixel Cooperative (2021).
Organisation der Veranstaltung: Marlies Pöschl Die erste Saison des GPC Lab wurde von Bárbara Palomino Ruiz koordiniert.
Bildcredit: Nathalie Koger: Die Videokonferenz der Tiere (film still), 2022 (in progress) Marlies Pöschl
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seelenlicht1970 · 4 years
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Schwedische Seen - Wenn Gedichte inspirieren
Schwedische Seen – Wenn Gedichte inspirieren
Der 4. Advent kommt mit Riesenschritten daher, die Weihnachtszeit ist längst da. Und wenngleich ich mit diesen Festtagen nicht so richtig viel anfangen kann, freu ich mich doch auf die Rauhnächtezeit. Diese stille Zeit der Einkehr und Retrospektive. Und jetzt, da es hier so langsam milde vor sich hinwintert, schweifen meine Erinnerungsgedanken nach Schweden, in eine Zeit des Frühlings, des…
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fraubolza · 8 years
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(via Kunst kaufen Alexandra Bolzer - Aktuelle Ausstellungen und Shop)
Die abstrakte Malerei ist neu in Bolzers Werk.
Anders als bei ihren figurativen Malerein arbeitet sie hier spontan mit Farbe, und setzt den Entstehungsprozess mehr in den Focus ihrer Arbeit.
Frank Zappa
oil on canvas 60x80cm 2015
http://www.alexandrabolzer.com
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das-hexenbad · 2 years
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Die Wasserprobe
Nach der Anklage vor dem Hohenwestedter Volke, wird die freiwillige Hofmalerin Jenni der Wasserprobe auf unserer Hexentauchmaschine unterzogen, um herauszufinden, ob sie eine Hexe ist oder nicht……..
Jenni Mitkovic war als Gast im Hexenbad beim Spectaculum Hohenwestedt zu Pfingsten 2022 eingeladen. Sie ist eine deutsche bildende Künstlerin, Model sowie Autor und lebt in der Kleinstadt Besigheim bei Stuttgart.
Adresse: www.jennimitkovic.com
Wir danken den Fotografen Jürgen Neudecker und den Seelenfänger Commodore Carsten, dass sie uns ihre Videos zur Verfügung gestellt haben
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fechner-fwa22 · 2 years
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Work in Progress
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Die letzten Vorbereitungen für die kommende Ausstellung im Stadtarchiv laufen auf Hochtouren.
Am 2. Mai, um 18:00 Uhr eröffnen wir Hedwig Huschke. Ein malerisches Lebenswerk
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Selbstporträt Ausschnitt), 1932, Öltempera, HHWV 1501, 67,4 x 53,0 cm
Leihgabe: Klassik Stiftung Weimar
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Selbstporträt, 1972, Öltempera, HHWV 2254, 60,0 x 41,5 cm
HEDWIG HUSCHKE, Malerin und Grafikerin (1900 – 1987) wurde in  Köslin (Pommern) geboren. Sie studierte ab 1921 an der Staatl. Hochschule für Bildende Kunst in Weimar und wurde 1927 zur Meisterschülerin der Hochschule ernannt. Sie war später Kunsterzieherin an einer hallischen Schule und lebte bis zu ihrem Tod 1987 in Halle.
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Gestaltung der Präsentationsrahmen
Werke von links nach rechts:
Bifrenaria harrisoniae, 1955, Aquarell, HHWV 2032, 43,8 x 34,3 cm
Stanhopea tigrina, 1955, Aquarell, HHWV 2025, 44,4 x 34,4 cm
Allegorie, 1920, Aquarell, HHWV 0103, 28,0 x 51,5 cm
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und der Bildunterschriften ...
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Endabnahme der Werbemedien und Rahmung einzelner Grafiken.
Werke:
Elefant (1928), Bleistift, HHWV 132733,0 x 20,9 cm
Frößnitzer Mühle, 1948, Bleistift, HHWV 1921, 33,0 x 42,5 cm
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Werke (von links nach rechts):
Weimarer Dachlandschaft, 1922, Öl, HHWV 0326, 39,5 x 49,5 cm
Frauenporträt (1923), Öl, HHWV 0521, 47,0 x 36,0 cm
Kärnten am Millstädter See, 1975, Öltempera, HHWV 2289 (unvollendet), 68,0 x 100,0 cm
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Werke (von links nach rechts):
Selbstporträt mit Mutter, 1933, Öltempera, HHWV 1530, 72,5 x 52,5 cm
Topf mit Pflanze (1922), Öl, HHWV 0205 52,5 x 27,5 cm
2 Töpfe mit Pflanzen (1922), Öl, HHWV 0203 50,5 x 22,5 cm
Kleines Anwesen (1922), Öl, HHWV 0292, 40,5 x 49,5 cm
Zinnien (1926), Öl, HHWV 1123, 27,9 x 24,9 cm
Es wird auch das Selbstporträt, Leihgabe der Klassik Stiftung Weimar sowie zwei Gemälde aus dem Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin zu sehen sein.
Die Ausstellung ist kuratiert von Herrn Georg Huschke, Neffe der Künstlerin und zeigt erstmals seit 2010 in Neustrelitz, Werke der unbekannten Künstlerin.
Es gibt Bestrebungen, auf Wunsch Herrn Huschkes, dass Gesamtwerk als Künstlernachlass in den Bestand des Stadtarchivs zu übernehmen.
Die Ausstellung ist bis 30. Juni 2022 zu sehen.
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Ivonne Thein: Confronting the Conditions of the Body
Ringvorlesung      
Wednesday 14.04.2021 18:00 // Via Webex
LINK TO JOIN:      
https://fh-dortmund.webex.com/fh-dortmund-de/j.php?MTID=me6cd9d46b19a147fbbc5e54b34611649
Note: This link will work for all Ringvorlesungen and  Master's Dinners for this Semester (Bookmark it!)       
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    Ivonne Thein is a visual artist whose multimedia works explore the socio-political status of the body in the digital age. In her works she deals with gender roles, the transience of the body, posthumanism, and the change of our contemporary idea of body, in the context of digital image techniques. In her lecture  she gives an insight into her work and her artistic development, from an initially purely photographic practice, to a multimedia way of working.                Ivonne Thein, studied photography with Susanne Brügger and Cindy        Gates at the Dortmund University of Applied Sciences and Arts from 2003 - 2009 and fine art at RMIT Melbourne in 2007. Thein received scholarships from the Stiftung Kunstfonds Bonn, the Institut für Auslandsbeziehungen and a studio grant from the Berlin Senate. In 2008 she was the winner of the CO Berlin Talents Award. Her work has been shown nationally and internationally in solo and group exhibitions, including Fotomuseum Winterthur, Kunsthalle Karlsruhe, Lentos Linz, CO Berlin, Kunsthalle Kiel, Städtische Galerie Karlsruhe, Deutsches Hygienemuseum Dresden, ACP Sydney, and Amelie A. Wallace Gallery in NY. Ivonne Thein lives and works in Berlin.      
This presentation will be conducted in English.
         //
     Mittwoch 14.04.2021 18:00 // Via Webex                Ivonne Thein ist bildende Künstlerin die sich in ihren multimedialen Arbeiten mit dem soziopolitischen Status des  Körpers im digitalen Zeitalter auseinander setzt. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Geschlechterrollen, der        Vergänglichkeit des Körpers, dem Posthumanismus, und der  Veränderung unserer zeitgenössischen Idee von Körper, im Kontext digitaler Bildtechniken. In ihrem Vortrag gibt sie einen Einblick in ihre Arbeiten und ihre künstlerischen Entwicklung,  von einer anfänglich rein fotografischen Praxis, hin zu einer        multimedialen Arbeitsweise.                Ivonne Thein, studierte von 2003 - 2009 Fotografie bei Susanne        Brügger und  Cindy Gates an der Fachhochschule Dortmund und 2007        Freie Kunst an der RMIT Melbourne. Thein erhielt Stipendien der  Stiftung Kunstfonds Bonn, vom Institut für Auslandsbeziehungen und ein Atelierförderung vom Berliner Senat. 2008 war sie  Preisträgerin des CO Berlin Talents Awards. Ihre Arbeiten wurden   national und international in Einzel- und Gruppenausstellungen   gezeigt, unter anderem im Fotomuseum Winterthur, in der   Kunsthalle Karlsruhe, im Lentos Linz, bei CO Berlin, in der  Kunsthalle Kiel, Städtischen Galerie Karlsruhe, im Deutschen  Hygienemuseum Dresden, ACP Sydney und in der Amelie A. Wallace  Gallery in NY. Ivonne Thein lebt und arbeitet in Berlin.      
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.
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artatberlin · 5 years
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Neuer Post auf ART@Berlin https://www.artatberlin.com/ausstellung-elisabeth-vary-galerie-kajetan-berlin-zeitgenoessische-kunst-contemporary-art-ausstellungen-berlin-galerien-art-at-berlin/
Elisabeth Vary | Galerie kajetan Berlin | 22.02.-18.04.2020
bis 18.04. | #2692ARTatBerlin | Galerie kajetan Berlin zeigt ab 22. Februar 2020 die Einzelausstellung der Künstlerin Elisabeth Vary. Elisabeth Vary (*1940 in Köln) ist bildende Künstlerin und Kunstprofessorin, die in Köln und Coberon (Frankreich) lebt und arbeitet. Die Werke der Künstlerin sind eine Synthese von Malerei und Plastik, ihre dreidimensionalen Objekte von einer starken […]
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