Tumgik
#eselsohr
specialistmorgenj · 8 months
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jjmorelikeotp · 2 years
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Going through tumblr and finding a post by someone & then checking out their profile is like going to the library and accidentally taking someone's diary, and then opening it up & reading all the private stuff but not knowing who the person is
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narbenherz · 9 months
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Lapis philosophorum
Es klopfte an der Tür. Harris Bell bat den unangekündigten Gast hinein, blieb aber mit dem Rücken zu diesem stehen, da er gerade damit beschäftigt war, sich im Spiegel zu betrachten, während er die Krawatte richtete. Ein stechender Geruch von Parfum waberte ins Zimmer hinein. Unverkennbar Mrs. Muir.
"Mr. Bell, der Termin für vier Uhr wurde abgesagt."
Bell blickte kurz zu der Uhr im Raum. 15:34 Uhr.
"Etwas kurzfristig, aber in Ordnung. Vielen Dank, Mrs. Muir." Er suchte im Spiegelbild ihren Blick. Sie war ein Abbild von Alter und Schrulligkeit.
"Benötigen Sie noch etwas?"
"Nein, Sie können heute gern früher gehen. Ich werde Ihre Hilfe heute nicht mehr brauchen." Bell lächelte und bemerkte das Zögern der Alten. "Sonst noch was?"
"Sie müssten noch ein paar Zeugnisse unterschreiben. Für die neuesten Absolventen der GAATA. Soll ich sie Ihnen bringen?"
"Nein!" Bell merkte selbst, dass seine Antwort zu plötzlich und harsch ausfiel, weshalb er noch nachsetzte. "Legen Sie einfach alles auf Ihren Schreibtisch. Ich habe noch etwas zu tun und wünsche keine Störung."
"In Ordnung. Ich wünsche Ihnen einen schönen Feierabend."
"Gleichfalls, Mrs. Muir." Bell nickte ihr zu, dann verschwand sie endlich. Also trat er näher an den Spiegel und betrachtete die Linien in seinem Gesicht. Strich sie mit dem Finger nach, voller Abscheu. Ihm kam es vor, als wären sie erst in den letzten paar Stunden dort erschienen. Falten.
Bell lief zur Tür im Zimmer und lauschte, ob Mrs. Muir noch da war, dann verschloss er die Tür von innen. Statt auf direktem Weg zum Schreibtisch zu laufen, beschrieb er einen Bogen an den Fenstern vorbei und zog die Vorhänge vor. Er setzte sich hinter den Schreibtisch und schaltete die Lampe darauf an. Die Schneide des Brieföffners, welcher rechts auf dem Tisch lag, blitzte auf. Ohne darüber nachzudenken, griff er nach ihm und führte routiniert die Klinge über seine Handfläche, bis Blut aus dem Schnitt trat. Wie viele Jahre konnte er wohl einfordern? Von seinem persönlichen Lapis philosophorum.
-
Die Musik dröhnte aus den Kopfhörern, während Casper regungslos auf seinem Bett lag und die Decke anstarrte. Seit der letzten Vorlesung ließ er sich im Wohnheim beschallen. Eigentlich hatte es nur eine halbe Stunde Pause sein sollen. Ein kleine Auszeit, bevor es mit dem Lernen weiter ging.
Casper zuckte zusammen, als über ihm ein Kopf erschien. Jonathan. Sein Mund öffnete und schloss sich in einem unendlichen Redeschwall, aber Casper hörte nur Musik und starrte seinen Mitbewohner an. Auch ohne zu hören, was er sagte, wusste er, dass es etwas Nerviges sein musste.
Jonathan griff in Caspers Richtung und riss ihm die Kopfhörer vom Kopf. Aber nicht, ohne auch ein paar Locken dabei zu erwischen. Sofort schnellte Casper in den Sitz.
"Au, das hat weh getan!"
"Mimose! Komm endlich in die Gänge. Die warten alle schon auf uns."
"Ich dachte, wir treffen uns erst um vier?" Casper hielt sich den Kopf und gähnte. Er schielte hinüber zum Wecker. 15:34 Uhr. "Oh, fuck!"
"Ja, du sagst es. Mach schon!"
Casper sprang vom Bett auf und schnappte sich seinen Rucksack, während Jon bereits an der Tür wartete.
"Geh ruhig, ich komm gleich nach."
Jon verschwand aus dem Zimmer, als hätte er nur auf diese Worte gewartet. Casper atmete tief durch und wühlte sich durch das Chaos auf seinem Bett und Schreibtisch. Stifte, lose Blattsammlungen und Bücher. Der Rucksack quoll über. Noch auf dem Weg zur Tür klemmte der Reißverschluss wegen einem Blatt, also stopfte Casper mit mehr Druck, um alles hinein zu bekommen. Eins der Bücher gab nach und bekam ein neues Eselsohr.
"Großartig", schimpfte Casper mit sich selbst. Miss Rhys würde ihn umbringen.
Und als würde die Strafe gleich auf dem Fuße folgen, blieb Casper wie vom Donner gerührt stehen, als er die Türklinke ergriff. Seine Hand krampfte sich bei dem stechenden Schmerz in seiner Brust so fest um den Rucksack, dass die Knöchel weiß hervortraten. Aus Angst, die Schmerzen zu verschlimmern, blieb Casper angewurzelt stehen. Doch das hinderte den Schmerz nicht daran, stärker zu werden. Er bohrte sich tiefer in seine Brust. Casper ließ den Rucksack los und versuchte zu atmen, aber mit dem Einsaugen der Luft fuhr das nächste Stechen durch seinen Brustkorb. Seine Lippen schnappten abermals nach Luft und ihm traten die Tränen in die Augen, als er das Gefühl bekam, das nichts davon in seinen Lungen ankam.
Der nächste Schmerzimpuls, der sich in seiner Brust ausbreitete, zwang ihn in die Knie. Casper krümmte sich auf allen Vieren und versuchte zu Atem zu kommen. Sein Speichel formte sich zu Schaum und statt zu atmen, konnte er nur noch röcheln. In seine Muskeln fuhr ein unkontrolliertes Zittern, das ihm auch den letzten Halt nahm. Es wurde schwarz um ihn. Irgendwo neben ihm klingelte sein Handy.
#lp
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ladyaislinn-dark · 5 months
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Der verhinderte Dichter
Die Schreibblockade & der Höllenfürst
Es war einmal ein Dichter, dem die Worte nicht so recht aus der Feder fließen wollten, und der in einem Elfenbein-Turm wohnte, wo er ergebnislos und nächtelang um seine verlorenen Verse rang. Zuerst versuchte er es mit Tabak, als dies nichts fruchtete, mit starkem schwarzen Kaffee, dann mit Tees zweifelhaften Ursprungs, und schon türmten sich die Kippen in ihrer kalten Asche zu einem riesigen stinkenden Haufen, nur vereinzelt glühten zerdrückte Stummel in schmalen, zur Decke strebenden rauchenden Fähnlein. In höchster Verzweiflung raufte er sich die Haare, bis er aussah wie der selige König Ludwig höchstpersönlich, und wandte sein bleiches Antlitz dem Mondlicht zu, in der Hoffnung auf Erleuchtung. Die Uhr schlug längst Mitternacht, und noch immer gähnte ihn das weiße Blatt Papier an. Als alles nichts fruchtete, griff er in letzter Not nach seinem dicken Buch mit den Zauberformeln und schlug eine abgegriffene Seite auf, nichts ahnend, dass er die falsche gewählt hatte, denn nach Lösungen für seine anhaltende Schreibblockade suchend, hatte er eigentlich dort ein großes Eselsohr gemacht, wo er jene für dichterische Probleme zu finden gedachte; doch das Eselsohr war verschwunden, und im herrschenden Halbdunkel konnte er nur mühsam die Buchstaben entziffern. Zu spät fuhr es im heiß und kalt in die Glieder, was sein übermüdetes Gehirn ihm vorgegaukelt und seine Lippen nachgebetet hatten. Es waren die falschen Verse.. Es tat einen gewaltigen Donnerschlag, und der Gehörnte leibhaftig stand in Rauch und Schwefelgestank vor ihm, die Arme in die Hüften gestemmt und mit einem noch missmutigerem Gesicht als er es ohnehin schon hatte. Wer wage es, ihn zu stören, hallte es in der Schreibstube, aber auf den Schreiberling vor seiner Nase habe er schon lange gewartet, kam es etwas kecker hinterher, als er sah, wie der bleiche Dichter schlotternd in seinen Sessel schrumpfte. Endlich sei er zur Vernunft gekommen, und er freue sich auf dessen Angebot, fügte er mit dämonischem Grinsen hinzu. Nun, ich warte, sagte der Höllenfürst nach einer Weile und klopfte ungeduldig mit seinem Huf auf den Boden, den Dichter arglistig beobachtend. Doch dann waren sich die beiden schließlich einig, und der grausige Handel selbst ging schnell über die Bühne. In seiner höchsten Not hatte der Dichter jedoch vergessen, den Zeitraum und das Ausmaß seiner wiedererlangten Produktivität genauer zu definieren. Und so flog die Feder des Dichters bald übers Papier, seitenweise, in meterhoch sich türmenden Stapeln, und immer weiter kritzelte er, und die schwarze Tinte wurde nicht weniger, bald blies der Nachtwind die Blätter zum Fenster hinaus, sie quollen aus allen Tür-Öffnungen und füllten den Raum bis zur Decke. Wie in Trance vergingen die Stunden, bis der Dichter im Morgengrauen in seinen eigenen Papieren erstickt war, den Federkiel, von dem pechschwarze Tinte tropfte, als letzten Gruß erhoben aus dem Meer von Skripten.
von G. B. Bowman aka Lady Aislinn “Die Maiglöckchensuppe & andere Kürzestgeschichten” 🖤
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beauty-forever · 5 months
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Der verhinderte Dichter
Es war einmal ein Dichter, dem die Worte nicht so recht aus der Feder fließen wollten, und der in einem Elfenbein-Turm wohnte, wo er ergebnislos und nächtelang um seine verlorenen Verse rang. Zuerst versuchte er es mit Tabak, als dies nichts fruchtete, mit starkem schwarzen Kaffee, dann mit Tees zweifelhaften Ursprungs, und schon türmten sich die Kippen in ihrer kalten Asche zu einem riesigen stinkenden Haufen, nur vereinzelt glühten zerdrückte Stummel in schmalen, zur Decke strebenden rauchenden Fähnlein. In höchster Verzweiflung raufte er sich die Haare, bis er aussah wie der selige König Ludwig höchstpersönlich, und wandte sein bleiches Antlitz dem Mondlicht zu, in der Hoffnung auf Erleuchtung. Die Uhr schlug längst Mitternacht, und noch immer gähnte ihn das weiße Blatt Papier an. Als alles nichts fruchtete, griff er in letzter Not nach seinem dicken Buch mit den Zauberformeln und schlug eine abgegriffene Seite auf, nichts ahnend, dass er die falsche gewählt hatte, denn nach Lösungen für seine anhaltende Schreibblockade suchend, hatte er eigentlich dort ein großes Eselsohr gemacht, wo er jene für dichterische Probleme zu finden gedachte; doch das Eselsohr war verschwunden, und im herrschenden Halbdunkel konnte er nur mühsam die Buchstaben entziffern. Zu spät fuhr es im heiß und kalt in die Glieder, was sein übermüdetes Gehirn ihm vorgegaukelt und seine Lippen nachgebetet hatten. Es waren die falschen Verse.. Es tat einen gewaltigen Donnerschlag, und der Gehörnte leibhaftig stand in Rauch und Schwefelgestank vor ihm, die Arme in die Hüften gestemmt und mit einem noch missmutigerem Gesicht als er es ohnehin schon hatte. Wer wage es, ihn zu stören, hallte es in der Schreibstube, aber auf den Schreiberling vor seiner Nase habe er schon lange gewartet, kam es etwas kecker hinterher, als er sah, wie der bleiche Dichter schlotternd in seinen Sessel schrumpfte. Endlich sei er zur Vernunft gekommen, und er freue sich auf dessen Angebot, fügte er mit dämonischem Grinsen hinzu. Nun, ich warte, sagte der Höllenfürst nach einer Weile und klopfte ungeduldig mit seinem Huf auf den Boden, den Dichter arglistig beobachtend. Doch dann waren sich die beiden schließlich einig, und der grausige Handel selbst ging schnell über die Bühne. In seiner höchsten Not hatte der Dichter jedoch vergessen, den Zeitraum und das Ausmaß seiner wiedererlangten Produktivität genauer zu definieren. Und so flog die Feder des Dichters bald übers Papier, seitenweise, in meterhoch sich türmenden Stapeln, und immer weiter kritzelte er, und die schwarze Tinte wurde nicht weniger, bald blies der Nachtwind die Blätter zum Fenster hinaus, sie quollen aus allen Tür-Öffnungen und füllten den Raum bis zur Decke. Wie in Trance vergingen die Stunden, bis der Dichter im Morgengrauen und in seinen eigenen Papieren erstickt war, den Federkiel, von dem pechschwarze Tinte tropfte, als letzten Gruß erhoben aus dem Meer von Skripten.
von G. B. Bowman aka Lady Aislinn "Die Maiglöckchensuppe & andere Kürzestgeschichten"
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cloip · 7 years
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German Vocab!
das Eselsohr (Noun) ~ dog-ear on a book’s page (literally: donkey’s ear)
Warum haben all diese Bücher Eselsohren? Hat niemand Lesezeichen? “Why do all these books have dog-ears? Does no one have bookmarks?”
Message cloip
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eselsohr #editorial #eselsohr #magazine #tucan #tukan #coverillustration #coverstory #aboutme #bird #birdstagram #birdsofinstagram #illustration #illustrationart #instaart #dieterbraun
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Mir gefällt ja der Name Eselsohr am besten, Wollziest ist aber ok #eselsohr https://www.instagram.com/p/BzqgpLCingE/?igshid=k7b98mlpluxp
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herbstlichtfee · 6 years
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#esel #donkey #animallover #animals #tiere #tierliebe #esel😍 #eselliebe #eselsohr #ia (hier: Natur-Resort Tripstrill) https://www.instagram.com/p/BsVEchEnv14/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=564sroa1jppd
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kkunst · 3 years
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Beispiel: Buch als Objekt
 CLAUDIA DE LA TORRE
http://artistsbooksandmultiples.blogspot.com/2018/09/claudia-de-la-torre-silver-metal-lover.html
Sie achtete beim Lesen von „In the Ocean of Night“, einem Science-Fiction-Roman von Gregory Bedford aus dem Jahr 1972, auf sämtliche Erwähnungen von Farben und knickte die entsprechende Seite so um, dass die Spitze der Seite auf den Farbnamen deutet. Das so entstandene Eselsohr bemalte sie in der zu lesenden Farbe. So entstanden kleine Kompositionen aus bunten Dreiecken, die sich, im entsprechenden Maßstab vergrößert, als malerische Interventionen im Ausstellungsraum wiederfinden sollen.
2 gute Tutorials zu Fadenbindungen:
Koptische Fadenbindung: https://www.youtube.com/watch?v=L_Unf9oyyWQ
Japanische Fadenbindung: https://www.youtube.com/watch?v=jRHZLoTpZa0
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fabiansteinhauer · 2 years
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Altercatio (Basel, 1552)
Die Abbildungen oben stammen aus einer colorierten Version der notitia dignitatum, aus dem ersten und vollständigen Druck. Das ist die sog. Froben-Edition und Sigismund Gelenius hat diese Fassung ediert. Wie es typisch ist, wird die notitia dignitatum zusammen mit einem Material abgedruckt, das keinen strikten Zusammenhang zu dem hat, was im engeren Sinne die notitia dignitatum ausmacht. Über Sammelhandschriften kam ein Material zusammen, das ohnehin bis ins letzte Detail heterogen ist. Zu versuchen, die Heterogenität des Materials zu glätten und es zu homogenisieren, das ist möglich, aber es ist auch gewagt - und so wird das Material ohne Glättung und Homogenisierung selbst noch vage überliefert. Es wird nicht ungenau überliefert, es wird sehr präzise überliefert, Zusammenstellungen aus konkreten Codices wie dem Codex Spirensis (der wohl bis 1551 noch in Speyer benutzt wurde und vielleicht sogar im Zuge der Herstellung dieses Druckes erst verschollen ging) werden sorgfältig übertragen. Vage ist die Überlieferung, 'weil die Linie wogen'. Hier werden alle Linien, auch die den Text begrenzen, hier, woanders aber woanders verlaufen. Im Laufe der Überlieferung gibt es Kehren, Wenden, Kippmomente. Texte spalten sich auf, verbinden sich mit anderen Texten. Mal kommen Bilder dazu, ein andernmal nicht. Entfernung und Nähe eines Materials zu einem anderen Material sind in Bewegung. Legt man alle Handschriften und Drucke nebeneinander, könnte man Graphen zeichnen darüber, wie sich die Linien verschieben, wie etwas auf- und absteigt, wenn Distanzen größer oder kleiner werden. Die Anfänge und Enden alles dessen, was dann im Text als heterogen oder homogen erscheint rücken auseinander und zusammen. Die notitia dignitatum wandert nicht nur, sie pendelt auch, sie schwingt ein und aus, vielleicht anders als Warburg das meinte, aber vielleicht auch nicht, vielleicht auch vergleichbar. Der Umfang wird mal weiter, mal zieht er sich zusammen. Das Material kontrahiert und distrahiert.
2.
Abgebildet ist eine kolorierte Version. Es gibt auch nichtkolorierte Versionen des Druckes von 1552; schon die Angabe Basel 1552 bezieht sich auf Drucke, die nicht so einheitlich daherkommen, wie es Drucke seit ihrer Industrialisierung im 19. Jahrhundert tun. Urgroßvater Adolf Klinkenberg war manischer Büchersammler, und als Mitglied im Vorstand der Vereinigten Stahlwerke hatte er genug Geld, um dem Trieb maßlos nachzugehen. Der wollte am liebsten von jedem Text jede Edition und von jeder Edition jede Version und von jeder Version jedes Exemplar, sprich: Alle Bücher ihm! Der sah noch die kleinsten Unterschiede und freute sich schon, wenn er mal ein Eselsohr entdeckte, dass es woanders nicht gab. Spuren! Marginalien! Hach, exzessive Lektüre! Wenn manche schon verrückt werden, dass es jemanden nicht langt, die Einspielung einer Matthäuspassion zu haben, dann würden die bei Klinkenberg komplett ausgerastet sein. Manische Bibliophile wollen von jeder Edition auch jeden Druck, bei Handschriften explodiert es ja ohnehin wieder.
Die Abbildungen oben stammen aus einem Exemplar, das sich heute in er Schweizer Bibliothek befindet. Hadrian sitzt auf einem Stuhl. Das ist nicht mehr der kurulische Stuhl, also kein Polobjekt mehr, kein Wagenstuhl, kein Klapp- und Faltstuhl, aber noch ein ein Richtstuhl. Das Polobjekt ist abgewandert, dafür trägt Hadrian nämlich jetzt jenen Stab, den diejenigen Römer oder Etrusker nicht unbedingt trugen, wenn sie auf dem Richtstuhl saßen. Die trugen dann (es ist eine These!) eventuell ein Schwert, eine Stich- und Hiebwaffe, oder aber (innerhalb des pomerium) keine Waffe, sondern eine (purpurne?) Toga. Der kurulische Stuhl ist nicht nur Richtstuhl, er ist auch ein Kriegerstuhl, darum muss er auch wohl ein Polobjekt sein, er muss Polarisierung handhaben können. Der Thron ist an sich schon eine dekadente Umwandlung des kurulischen Stuhls. Herrscher, Richter oder Verwalter: Sie hatten auf entsicherten Positionen zu sitzen. Aber immerhin wandert das Polobjekt aus dem Klappstuhl oder dem Wagenstuhl in den Stab, das Zepter. Die Illustration orientiert sich an Handschriften, auch da dort findet man die Vorbilder für dieses Bild.
Der Text selbst hat ein dichtes Schriftbild. Die Altercatio ist nicht in Zeilen gegliedert, die bildet einen großen Block, der auf zweiten Seite schmal ausläuft.
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frankewert · 3 years
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Eselsohr.
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meeresleuchten · 6 years
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mich interessiert doch gar nicht was zwischen den zeilen steht sondern welche es sind
welche unterstrichen und welche geblichen sind welche wörter markiert (waren es nicht die kursiven?) und welche gestrichen sind zumindest gedanklich
und dann wo sanfte knicke eigentlich kein eselsohr werden wollten und wo schokoflecke vom kleinen abend erzählen
und zuletzt welche seite sich beim hinlegen öffnet von ganz allein
ich hab das alles schon einmal geschrieben
aber damals haben wir leiser gelesen.
j.j.
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cloip · 6 years
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Wortschatz! Literature
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Message cloip with Wortschatz ideas! Thanks to @amygdalalangblr for the suggestion :)
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voller-worte · 4 years
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Lesezeichen Eigentlich ist es der Einkaufszettel. Uneigentlich ist es manchmal eine Eintrittskarte, es war auch schon mal eine Rechnung aus einem Café, oft ist es auch nur ein Eselsohr.
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digitalnaiv · 5 years
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Eselsohr zu den Protesten: Bauern und Konsumenten müssen sich ändern, beide Seiten … Eigentlich nicht so mein Thema, aber den Kommentar von Julia Löhr auf FAZ.NET (leider wieder hinter der Bezahlschranke) zu den Bauernprotesten finde ich einfach zu wichtig, um ihn nicht zu "eselsohren".
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