Tumgik
#gespräche
vergessenxzuxleben · 10 months
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Ich distanziere mich wenn es mir nicht gut geht, weil ich sonst der herzloseste Mensch werde, den du jemals treffen wirst..
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distanzismus · 1 year
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„Es schmerzt, weil es sich so verdammt richtig angefühlt hat. Wir haben uns richtig angefühlt.“
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princeadesblog · 6 months
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Die kostbarsten Augenblicke sind diejenigen, in denen wir in tiefgründigen Gesprächen versinken.
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survivalfighter33 · 10 months
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& wieder sitze ich hier und denke über Gespräche nach die es sowieso nie geben wird.
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wortedergefuehle · 1 year
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Hat dir schon mal jemand was erzählt, bei dem du dachtest, dass es eine Lüge ist oder du dich betrogen gefühlt hast? Später denkst du wieder darüber nach, vielleicht fragst du sogar nochmal danach und derjenige sagt dir, dass du damit aufhören sollst, dass DU ein Problem hast, dass du das Problem bist.
Das ist oft der Punkt, an dem dein Gegenüber oft selbst etwas zu verbergen hat. Wenn er die Seiten wechselt und dir erzählt, du wärst das Problem oder du wärst Schuld.
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monsterohnenamen · 6 months
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Ich hab keine Angst mehr zu sterben. Was soll schon passieren?
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ich mag Menschen nicht...
könnte man denken. Aber so ist es nicht, ich habe beispielsweise großes Mitgefühl mit Menschen denen es schlecht geht. Ich bin auch selten wütend auf jemand oder denke wirklich etwas schlechtes von irgend einem Menschen. Im schlimmsten Fall sind sie mir Leute einfach nur egal, die meisten langweilen mich. Sie laugen mich entweder aus, wenn ich länger als ein paar Sätze mit ihnen rede, oder meine Sozialphobie macht mir gleich einen Strich durch die Rechnung und ich will überhaupt nichts von jemandem wissen. Letzteres ist mir einerseits recht, da ich mir dann die Anstregung ersparen muß nicht gelangweilt auszusehen, andererseits ist es nicht gut allen ständig aus dem Weg zu gehen, weil die Ängste davon schließlich auch nicht gerade besser werden. Allerdings muß ich sagen das ich jahrelang versucht habe gegen diese Angst anzugehen, habe mich mit Leuten getroffen, versucht Freundschaften zu schließen, was dann auch für einige Zeit funktioniert hat. Bei den meisten Leuten hat es dann aber nur für ein paar seltene und oberflächliche Treffen gereicht, danach habe meistens ich wieder alles komplett versanden lassen.
Es ist nicht so das ich gar keine Kontakte habe, ein paar wenige die ich ab und zu mal sehe und bei denen ich mich einigermaßen wohl fühle sind dann doch übrig geblieben. Als richtig guten Freund würde ich aber keinen davon bezeichnen
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lilly-mag-kekse · 2 years
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Jeder sagt Kommunikation ist wichtig , du musst reden wenn dir was auf dem Herzen liegt.
Aber warum verdammte scheiße kriegt es heutzutage keiner mehr hin zu reden .
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xdamnedx · 2 years
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Ich gab dir meine Herz. Doch du lachtest nur und dachtest, es wär ein Scherz.
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klingenliebe91 · 1 year
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Habe das Gefühl irgendwann noch durchzudrehen...
Diese Einsamkeit bringt mich um, das Gefühl keinen vertrauen zu können....
Smalltalk Gespräche, wenn ich das Wort "Freunde" höre, es tut weh...
Wann hatte ich zuletzt Freunde?
Wer ist in all den Jahren bei mir geblieben?
Die traurige Antwort ist: Keiner!
Nein mir geht es nicht gut und ich weiß nicht wie lange ich diese Fassade noch aufrechterhalten kann, bis ich durchdrehe...
Wenn ich diese Gedanken habe, bekomme ich Angst vor mir selbst, denn ich weiß wo Verzweiflung enden kann, wo Kurzschlussreaktionen enden können...
Verzweiflung kann dazu führen, dass man Dinge tut, die man gar nicht tun will...
Sie können tödlich sein...
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vergessenxzuxleben · 10 months
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Vielleicht hab ich diesen verfickten Schmerz einfach verdient
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distanzismus · 1 year
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„Leider weiß man nie, was der andere denkt oder fühlt.“
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mrskillingjoke · 2 years
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Ein oneshots, den ich geschrieben habe. Ehemals auf Wattpad gepostet. 🤲
Fandom: die drei fragezeichen
Pairing: Hugenay/Justus
Language: German
Handelt nach den Ereignissen in 'Das Erbe des Meisterdiebs'
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Nächtliche Gespräche
Rocky Beach lag im dunkeln, nur der Sichelmond und ein paar Sterne funkelten am Himmel und ein paar vereinzelte Laternen flackerten ein stumpfes Licht über die Straßen.
Justus Jonas saß auf dem Dach, vor seinem Zimmerfenster. Hinter ihm lag sein Zimmer im dunkeln. Das Bett zerwühlt, von seinem zu vorigen unruhigen Versuchen einzuschlafen. Unter ihm lag der Schrottplatz. Dieser war ebenfalls gar nicht, bestenfalls kaum, beleuchtet. Früher wäre er nur auf dieses Dach geklettert, um über den kleinen Schuppen zu springen und sich heimlich mit Peter und Bob zu treffen.
Justus seufzte. Er hatte Peter und Bob heute wieder viel zu früh weggeschickt. Er hatte das in letzter Zeit viel zu oft getan. Er wusste, dass seine Freunde sich um ihn sorgen. Vor allem, als er gesagt hatte, dass er müde sei. Was für eine Ironie, dass er jetzt nicht schlafen konnte. Obwohl es keine Überraschung war. Er hatte jetzt seid Tagen nicht mehr richtig schlafen können. Ihr letzter Fall ging ihm einfach nicht aus den Kopf. Die Sache mit Brittany und Hugenay. Wie war er nur auf sie hereingefallen?
Justus seufzte wieder lautlos und sah kurz hoch in die wenigen Wolken die den Himmel bedeckten, kaum mehr als graue Flecken über dem schummrigen Licht der Sterne.
Plötzlich hörte er auf dem Schrottplatz ein leises rascheln und sah ruckartig nach unten. Da war aber nichts, obwohl Justus sich sicher war, dass selbst wenn da etwas wäre, er es nicht wirklich sehen könnte. Er wandte den Blick ab und schaute zur Straße, beobachtete das flackernde Licht, was auf die Straße und den Bürgersteig geworfen wurde.
Schuld und Schmerz zerfraßen ihn. Immerhin war er es, der auf Brittany hereingefallen war. Wäre er doch nicht so dumm und naiv gewesen. Er hätte es besser wissen müssen. Hätte schon vom ersten Moment an stutzig werden müssen. Aber nein, er war zu blind für ihre Machenschaften. Hugenay hatte recht. Das war das schlimmste, Justus hatte es nicht vorgespielt oder gar eine Ahnung gehabt und einfach mitgemacht. Er fühlte sich so dumm. Er hätte Brittany diese verdammten Gemälde tatsächlich gegeben. Es war egal, ob er damit gegen seine Prinzipien gehen würde. Er hätte es getan. Denn warum auch nicht? Brittany war süß und nett gewesen und hatte Probleme. Probleme die Justus lösen wollte. Er war egoistisch gewesen. Wollte nicht, dass sie ging. Wollte, dass sie ihn mochte und dafür wäre er weiter gegangen, als ihm normalerweise lieb gewesen wäre. Er wollte sie aber beeindrucken und wollte ihr gefallen.
Justus wurde wütend. Es zog ihn immer weiter in diesem Strudel von Selbsthass, Scham, Trauer und Wut herunter. Hugenay hatte versucht ihm etwas zu beweisen und so dumm und naiv wie Justus war, hatte er das Spiel mitgespielt genau so, wie der Puppenspieler es haben wollte. Wäre Graham nicht gewesen, dann wäre er in ihre Falle gegangen. Er war einfach zu langsam gewesen um alles zusammen zufügen. Zu einfältig. Wäre er nur-
Ein Rumpeln am Schuppen holte ihn urplötzlich aus seinen Gedanken. Das war laut, Justus runzelte die Stirn, lauter als wenn ein Tier etwas umgestoßen hätte. Aber wer würde denn mitten in der Nacht auf den Schrottplatz herumwühlen? Justus Gedanken gingen erst zu Peter und Bob, aber die würde nicht mitten in der Nacht auftauchen, zumindest nicht, ohne das sie sich alle abgesprochen hatten. Vielleicht hatte Skinny Norris einen weiteren Streich geplant und wusste nicht, dass Justus hier oben war. Justus wollte gerade aufstehen und nachschauen, als er eine Silhouette sah, die auf das Dach des Schuppens kletterte. Das war nicht zufällig. Justus Augen flackerten kurz zu den Eingangstoren und dann wieder zu dem Schatten. Wenn jemand den Schrottplatz betrat, dann würde man ihn hier oben sehen. Zumindest wenn man hoch schaut. Die Person wollte also definitiv zu ihm. Er beobachtete die dunkle Gestalt weiter, wie sie vom Schuppen elegant auf das Dach schwang und auf ihn zu ging.
Justus runzelte wieder die Stirn. Die Art wie die Person sich bewegte kam ihm ungemein vertraut vor. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, kurz bevor die Person in das bisschen Licht trat. Das war Victor Hugenay! Dies bestätigte sich auch keinen Augenblick später.
Justus sah den Kunstdieb an, wie dieser etwas näher kam und sich dann elegant und gelassen zu ihm setzte. Es sollte wahrscheinlich lächerlich aussehen, aber unglücklicherweise, schaffte es Hugenay es so wirken zu lassen, als wäre er in seinen eigenen Haus und nicht auf dem Dach von Justus'.
„Guten Abend, Justus. Eine herrliche Nacht nicht wahr?" Hugenay beobachtete Justus aus dem Halbdunkeln. Justus seinerseits, sah Hugenay aus den Augenwinkeln an. Der Ältere hatte sich seid ihrem letzten richtigen Treffen nicht verändert. Seine Augen musterten den Detektiven aufmerksam und ein leichtes Lächeln zog an seinen Mundwinkeln.
Justus wusste ehrlich gesagt nicht wirklich wie er darauf reagieren sollte. Ein kleiner Teil von ihm, wollte Hugenay schlagen und einfach weggehen. Den Mann hinter sich lassen. Doch irgendwas hielt ihn davon ab.
Schließlich seufzte er nur resigniert. „Was wollen Sie, Monsieur Hugenay?" Da Hugenay nicht antwortete, sah Justus diesmal richtig zu ihm.
Der Blick, den der Kunstdieb ihm zuwarf, ging ihm unter die Haut. Das schwache Licht, ließ seine normalerweise grau-grünen Augen dunkel und verschwommen erscheinen und sie funkelten ihn direkt an, als würde Hugenay versuchen durch ihn hindurch zu schauen. Für einen Moment verlor Justus sich einfach in der Tiefe des Farbenspiel, bevor er beinahe körperlich davor zurückschreckte.
„Wie geht es dir, Justus?" Die Frage klang nicht wie das übliche Geplänkel, mit dem sich Hugenay üblicherweise etwas Zeit verschaffen wollte.
Justus musterte ihn noch einmal um sicherzugehen, dass er die Frage nicht falsch verstanden hatte. Aber Hugenay schien das ernst zu meinen, also sah Justus wieder gerade aus, um zu überlegen. Denn ja? Wie genau ging es ihm eigentlich?
Er zuckte mit den Schultern und seufzte. „Ich kann es nicht genau sagen." Eigentlich hätte er was sagen können. Er hätte sagen können, dass er wütend und traurig war. Das er sich gedemütigt fühlte. Das er sich anders fühlte. In sich selbst anders. Er betrachtete sich anders und irgendwie fühlte er das alles und doch auch nicht. Als würde eine Resignation seinen Geist verzehren. Er könnte erzählen, wie er die letzten Tagen, Wochen nicht richtig schlafen konnte, weil er die ganze Zeit daran denken musste. Wie er sich immer mehr von den anderen zurückzog, die immer versuchten ihn aufzumuntern, wobei er sie nicht lässt. Justus hatte kurz den Drang, alles zu sagen, es Hugenay ins Gesicht zu werfen. Aber er hielt sich zurück.
Hugenay sah ihn nochmal prüfend an, bevor er schließlich wegschaut und scheinbar von der Frage absah. Obwohl Justus spürte dass der Kunstdieb ihm nicht glaubte.
Dann bemerkte Justus, dass Hugenay auf seine vorherige Frage gar nicht geantwortet hatte. Er sah den Mann neben sich wieder an. „Warum sind Sie hier, Hugenay?" Diesmal beobachtete Justus den Mann, solange bis dieser ihm antwortete.
„Das wiederum ist etwas, was ich nicht genau erklären kann, mon cher. Es war ein Impuls.-" Hugenay drehte seinen Kopf wieder zu ihm um. „-Ich wollte schauen, wie es dir nach all dem geht."
Justus spürte das dumpfe brennen seiner Wut, als sie wieder anfing zu brodeln. Er ballte unauffällig eine Hand zu einer Faust und versuchte sich ein wenig beruhigen. Hugenay hatte das alles hier verursacht, warum tat er dann so, als würde es ihn interessieren, wie es Justus danach ging?
„Und warum sollte es sie interessieren?" Sagte Justus scharf hinter zusammengebissenen Zähnen.
Hugenay sah ihn prüfend an. „Also bist du wütend. Nicht das ich es dir verdenken könnte." Justus hätte beinahe geschnaubt. Aber irgendwie merkte er wie die Wut wieder runter kochte. „Im Nachhinein, war das mit Brittany unglaublich unbegründet."
Justus war wieder ruhiger. Die Wut war der Resignation gewichen. „Warum haben Sie es dann gemacht?" seufzte der erste Detektiv.
Victor Hugenay war in all der Zeit die Justus ihn jetzt kennengelernt hatte nie besonders ruhig gewesen. Er hatte immer etwas zu erzählen gehabt. Wusste immer was er sagen sollte und irgendwie bemerkte Justus erst jetzt richtig, wie wenig dieses Bild von dem Kunstdieb gerade auf den Mann neben ihm zutraf. Wie ruhig sie beide gerade eigentlich waren. Es schien, als wäre Justus nicht der einzige, der hauptsächlich in Gedanken war. Er wusste nicht genau, was er von dieser Atmosphäre halten sollte. Ob er diese Ruhe beruhigend finden sollte oder die Stille hasste. Er blinzelte sich aus seinen Überlegungen und sah Hugenay wieder an.
„Ja, das ‚Warum' ist wohl die große Frage. Ich weiß es nicht genau. Justus, du bist schlauer, als viele Erwachsene und reifer als die meisten deines Alters. Auf eine gewisse Art warst du immer eine Herausforderung für mich. Jemand, der mir ebenbürtig ist und meine Pläne vereitelt. Der Gedanke, dass du eigentlich noch ein Kind, ein Jugendlicher, bist kam mir erst nach all dem. Es war etwas... impulsives. Wenn du dabei bist, handele ich oft impulsiv. Öfter als mir vielleicht lieb ist."
Er sah Justus wieder direkt an. Dieser wusste nicht genau, wie er darauf reagieren sollte. Was er sagen könnte. Hugenay schien das ernst zu meinen und ehrlicherweise musste Justus sagen, dass Hugenay ihm trotz allem nie direkt ins Gesicht gelogen hatte. Also nickte er einfach nur. Beide sahen wieder weg. Eine seltsame aber nicht direkt unangenehme Stille begleitete sie einige Momente lang, bis Justus sich räusperte und eine Frage stellte, die ihm eben in den Sinn kam.
„Sie sagten eben, dass sie mich nicht als... Kind sahen. Als Sie Brittany schickten.-" Hugenay nickte. „-Was genau hätte es geändert. Wenn ich erwachsen gewesen wäre, meine ich? Wäre es nicht genau dasselbe?"
Der Kunstexperte zögerte eine Sekunde, bevor er seufzte und den Kopf schüttelte. "Wenn man Erwachsen ist, kann man solche... Sachen meist besser verarbeiten. Mir fiel damals nicht auf, dass es dich beeinflussen könnte. Mehr als es eigentlich sollte.-" Wieder ein Seufzen. „-Die ersten Erfahrungen, in welche Richtung auch immer, sollten ehrlich sein. Ich hätte dir das nicht nehmen dürfen. Selbst wenn ich dir etwas... beweisen wollte, hätte ich das nicht so machen sollen. Es tut mir Leid."
Justus sah Hugenay ein wenig überrascht an. Er hatte das Gefühl, dass der ältere sich nicht oft entschuldigt. Zumindest nicht so ehrlich. Justus war tatsächlich etwas Sprachlos darüber. Er hatte das nicht erwartet und er hatte das Gefühl, von Hugenays Gesichtsausdruck, dass dieser es auch nicht erwartet hatte. Sein Mund war trocken und er wusste, dass wenn er jetzt sprechen würde, dass es nur in einem Krächzen herauskommen würde. Justus nickte vorsichtig und räusperte sich. Er öffnete seinen Mund zum sprechen, aber er wusste eigentlich gar nicht, was er sagen sollte, also schloss er ihn direkt danach wieder.
Hugenay sah ihn von der Seite an und stand schließlich auf. „Ich denke, ich sollte jetzt gehen.-" Er drehte sich kurz zu Justus um. „-Gute Nacht, Justus."
Justus wusste nicht genau, was ihn dazu bewegte, aber-
„Warten Sie!"
Hugenay drehte sich wieder um, er war nur wenige Schritte gegangen. „Ja, Justus?"
Justus sah zu dem älteren Mann auf. Er trug wie immer einen Anzug, seine Haare zurück gegellt, obwohl sich wenige Strähnen leicht gelöst hatten und sein Gesicht dezent einrahmten. Die grauen Augen funkelten in einer Mischung aus Spott und Bewunderung, so wie Hugenay Justus immer anzusehen scheint und Justus merkte wieder, dass er nicht wusste, was er sagen sollte. Aber er... er wollte nicht, dass Hugenay ging. Es erschreckte ihn ein wenig, dass er sich weiter mit Hugenay unterhalten wollte. Aber er wüsste nicht einmal, was er sagen könnte, um den Kunstdieb zum bleiben zu bringen. Dieser schien seine Misere zu bemerken und grinste ihn leicht an. Justus drehte sich leicht, sodass er Hugenay direkt ansehen konnte, wie dieser wieder näher kam und sich vor ihm hin kniete. Sie waren wieder ungefähr auf Augenhöhe. Hugenay lächelte ihn neckend an.
„Nun, sag mir nicht nicht, Justus Jonas,-" Sein neckender Ton vermischte sich mit einem gewissen freundlichen Unterton, den Justus nicht genau bestimmen konnte. „-dass du anfängst meine Gesellschaft zu genießen.-" Hugenay grinste verschlagen und seine Augen funkelten vor Humor. Justus war ehrlich gesagt fasziniert davon, wie spielerisch die ernste Atmosphäre plötzlich war, nur durch das Lächeln des Kunstexperten. „-Das wäre wahrlich ein Skandal: ‚Amateur Detektiv befreundet sich mit berüchtigten Kunstdieb!' Was für eine Schlagzeile."
Justus lachte leicht bei der Vorstellung von dem Chaos, was entstehen würde. Oh, Cotta wäre so sauer. Hugenay lächelte leicht und gluckste etwas, wodurch Justus vermutete, dass der Kunstexperte etwas ähnliches oder gar gänzlich anderes dachte. Es musste ihn zumindest amüsieren.
„Es wäre ein Chaos." bestätigte Justus schließlich mit einem leichten Grinsen.
Das war angenehmer. Diese Stille von vorhin, sie war unangenehm gewesen. Voll von einer Spannung, voll von ungesagten Worten. Es gab immer noch Sachen, die sie nicht sagten. Aber es gab keine Notwendigkeit dazu, alles offenzulegen. Justus hatte vorher nicht einmal bemerkt, wie angespannt er war. Wie angespannt er schon seid Tagen war. Wie unwohl er sich in dieser vorherigen Stille gefühlt hatte. Wie locker er plötzlich war, als wäre etwas großes von seinen Schultern gefallen. Durch eine bloße Einfachheit, eine Vertrautheit, die ihm etwas heimeliges gab. Ein kleiner Witz, ein kleines Lächeln, ein vertrautes Necken. Ließ ihn entspannen. Justus wusste nicht, warum etwas so leichtes eine solche Wirkung auf ihn hatte, aber er genoss es irgendwie. Diese plötzliche Leichtigkeit. Er fühlte sich beinahe von einer Last befreit. Vielleicht hatte er nur diese Melancholie wegbekommen müssen, die ihm seid Brittany gefolgt war. Vielleicht hatte er mal wieder Lachen müssen.
Justus merkte erst, dass er die ganze gelächelt hatte, als Hugenay wieder anfing zu sprechen. „Tja Justus, trotz allem muss ich jetzt wohl leider gehen.-" Trotz seiner Beschwingtheit, wollte Justus immer noch nicht wirklich, dass Hugenay ging. Aber er konnte den Drang, den Kunstexperten aufzuhalten diesmal abschütteln. „-Ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen, wo ich schon einmal wieder in Kalifornien bin. Außerdem solltest du wahrscheinlich ein wenig schlafen."
Normalerweise hasste Justus es, wenn jemand, ob es Tante Mathilda oder sogar Peter und Bob waren, versuchte ihn zum schlafen zu bringen. Jetzt aber konnte er es nicht einmal über sich bringen, beleidigt zu sein. Victor Hugenay war nichts, wenn nicht aufmerksam. Justus wusste, dass er nichts sagte das er nicht ernst meinte, zumindest wenn er einen nicht austricksen wollte und Justus hatte das Gefühl, dass dies heute Abend nicht der Fall war.
Hugenay unterdessen, hatte sich etwas vor gelehnt und hielt sanft Justus' Kinn in seinen Händen. Er legte Justus' Kopf ein wenig höher und etwas schräg. Mit seinen Augen musterte er Justus genau. Justus runzelte die Stirn, er war ehrlich verwirrt, was Hugenay gerade machte, aber bevor er fragen konnte wurden seine Gedanken abgeschnitten.
Hugenay küsste ihn. Es war unerwartet sanft und vorsichtig. Nur eine langsame Bewegung auf Justus' Lippen und Justus erwischte sich dabei, wie er den Kuss erwiderte. Zweifellos weniger geschickt, aber es schien zu reichen, denn er spürte das leichte Zucken von Hugenays Mundwinkeln.
Es fühlte sich so anders an, als wenn er Brittany oder Lys geküsst hatte. Lys hatte er seid Jahren nicht mehr wirklich gesehen, aber er wusste noch, wie wenig er weiter gehen wollte. Dasselbe war mit Brittany. Er hatte ihnen seine Zuneigung gezeigt, als er sie geküsst hatte, aber selbst das hatte sich irgendwie befremdlich angefühlt. Er schob das immer darauf, dass er noch nie wirklich jemanden geküsst hatte. Hugenay zu küssen fühlte sich anders an. Weniger befremdlich. Obwohl es sich wahrscheinlich falsch anfühlen sollte, fühlte es sich besser an, als es sich mit Lys und Brittany je angefühlt hatte. Er hatte Lys und das Mädchen für das sich Brittany ausgab wirklich gemocht. Aber er mochte es nie wirklich sie zu küssen. Er hatte immer die Initiative ergriffen und zum Großteil die Bewegung animiert, auch wenn sie wahrscheinlich furchtbar ungeschickt waren. Diesmal war es Hugenay der den Kuss führte. Es war gänzlich anders so viel sanfter und voller Erfahrung. Die Bewegungen waren ein Versprechen. Die Zungenspitze, die gegen seine Lippen stieß war ein sanftes Necken. Der Kuss war etwas, bei dem Justus wahrscheinlich die Knie schwach geworden wären, wenn er gestanden hätte.
Justus rechte Hand stützte sich an Hugenays Knie ab. Seine linke war mit der Handfläche fest auf das Dach gepresst und hielt sein Gewicht aufrecht. Erst jetzt merkte der erste Detektiv, dass sich seine Augen irgendwann automatisch geschlossen hatten und er öffnete sie auch erst, als der Kuss vorbei war. Er blinzelte zu Hugenay hoch und spürte wie warm seine Wangen wurden, und wie seine Lippen leicht geöffnet waren, um besser Luft zu holen. Hugenay hielt immer noch sein Gesicht und strich hauchzart mit seinem Daumen über Justus' Wange.
Nach einem weiteren stillen Moment, wo beide sich einfach gegenseitig ansahen, sah Hugenay Justus wieder in die Augen. Seine Augen sahen so sanft aus. Schließlich zog Hugenay sich vorsichtig zurück und stand auf.
„Wir sehen uns, Justus Jonas."
Sein Gesicht lag wieder halb im Schatten, aber Justus sah das kleine Grinsen, dass sich auf die Lippen den Kunstexperten geschlichen hatte. Justus nickte und Hugenay drehte sich um und ging. Diesmal ohne das Justus ihn aufhielt.
„Wir sehen uns."
Wiederholte der erste Detektive gedankenverloren in die Stille, berührte vorsichtig mit seinen Fingerspitzen seine Lippen und sah der Gestalt von Victor Hugenay zu, wie er im schwachen Licht der Laternen vom Schrottplatz auf die Straße schlüpfte.
Justus seufzte und lehnte sich nach hinten, um in die Sterne zu sehen. Was genau ist gerade passiert? Warum hatte Hugenay ihn gerade geküsst? Justus verspürte das Bedürfnis Ihr Gespräch noch einmal durchzugehen und zu analysieren, doch eigentlich wusste er, dass er dadurch nicht wirklich darauf kommt, was dieser Kuss zu bedeuten hatte. Er kann nicht wissen, was Hugenay durch den Kopf ging und im Raten war Justus schon immer schlecht gewesen. Das einzige, was er wissen kann, ist dass was Hugenay ihm gesagt hatte und um das alles tatsächlich nochmal durchzugehen, war er zu müde. Hugenay hatte recht. Er sollte wirklich etwas schlafen. Justus kletterte wieder in sein Zimmer und sah sich im dunklen Raum kurz um, bevor er sich aufs Bett fallen ließ und einfach die Augen schloss. Er ließ das Fenster offen und fiel ohne einen weiteren Gedanken an den Fall, Brittany oder seine Schuldgefühle in einem tiefen Schlaf.
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stub-by · 1 year
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Manchmal bereitet man sich für Gespräche vor, die vielleicht gar nicht so stattfinden werden. Ob sie überhaupt stattfinden? Aber man hat wenigsten mal geübt.
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survivalfighter33 · 1 year
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Das Ding ist du kannst eine Beziehung nicht retten, wenn der Mensch den du liebst, nicht bereit dazu ist, dir dabei zu helfen.
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Gute Nacht und schöne Träume 🌟🌙😴💤 Ja, es wird wieder Montag.
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