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#lernt man das so in der ausbildung?
lalalaugenbrot · 1 year
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trauma-report · 2 years
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Der tagelang angekündigte Schneesturm ist fern geblieben. Stattdessen wimmert es seit Tagesanbruch nur so von schreienden Vögeln — ohne Ende in Sicht.
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Unter Wasser scheint die Welt für einen Moment lang still zu stehen. Da sind nur diese tiefen, brodelnden Geräusche, die aus der dunklen Tiefe kommen, von der kein Mensch je alles ergründen könnte. Dieser Teil unserer Welt ist rätselhaft. Keiner weiß, was dort unten lauert und vielleicht ist das auch besser so. Es gibt Dinge, von denen sollten wir nichts wissen. Und es ist gut, dass wir niemals dazu in der Lage sein werden, über alles Kenntnis zu haben.   Manchen macht gerade das Angst. Nicht alles erfahren zu können, egal wie sehr man auch nach der Wahrheit strebt. Doch wenn man sämtliche Risikofaktoren kennen würde, würde man dann überhaupt noch einen Fuß aus dem Haus setzen? Oder wäre man festgefahren in der Angst davor, was das Schicksal für einen bereit hält und welche negativen Auswirkungen das auf das eigene Leben haben könnte?
Ich weiß nicht, was mich ursprünglich dazu geritten hat, meine freie Zeit mit Arbeit voll zu stopfen. Als Soldat war ich in der ganzen Welt unterwegs, übte einen Knochenjob aus, dessen Risiken ich sicherlich nicht aufzählen muss. Dabei sah und erlebte ich genug Dinge, über die man ganze Bücher schreiben könnte, doch ich schätze dafür bin ich nicht der richtige Mann. Wenn man es genau nimmt, war ich im Kampf sogar eher der Mann fürs Grobe. Der, der den Leuten direkt ins Gesicht sieht, wenn er ihnen das Leben nimmt. Nicht als Scharfschütze, der den Kopf der Feinde aus der Ferne im Visier hat, sondern als Pointman, der als Erster einen Raum betritt und sich damit dem höchsten Risiko aussetzt.  In meiner Laufbahn bei der GRU habe ich vieles getan, was weit weg von meinem ursprünglichen Wunsch war, der mich erst dazu gebracht hat nach meinen zwei Jahren Wehrpflicht in Russland weiter zu machen und mich schließlich den Spetsnaz des Militärnachrichtendienstes anzuschließen. Ich hatte angefangen mit dem Willen, meine Familie und das zu schützen, was ich liebe. Mittlerweile jedoch weiß ich gar nicht mehr, ob es überhaupt etwas gibt, das ich wahrhaft lieben kann. Nach 45 Lebensjahren sieht man die Welt ein klein wenig anders und vor allem in den letzten 15 Jahren habe ich mich sehr verändert. Damals war ich ein schwieriger Mensch. Voller Erinnerungen, die ich gerne vergessen wollte und vermutlich war es gerade das, was mich selbst in meiner Urlaubszeit nicht still sitzen ließ.  Entweder ging ich Feiern, trank bis zum Filmriss und suchte mir einen Schlafplatz für die Nacht, der nicht in meinen eigenen vier Wänden war oder ich war hier. Einem Ort, den ich heute meinen festen Arbeitsplatz nannte. Im Ochotskischem Meer, eingekesselt von Ostsibirien und der Halbinsel Kamtschatka auf der Berkut, einer Offshore Ölplattform, die als größte der Welt gilt. Die Kontakte, die mir den Job hier vor vielen Jahren eingebracht hatten, schon bevor ich beim Militär ausstieg, verdanke ich meinem Vater, der seit Jahren in der Ölbranche tätig war und einige von den Jungs hier gut kennt. Er schien damals gemerkt zu haben, dass etwas mit mir nicht stimmte. So, als hätte er meinen Augen abgelesen, was ich erlebt habe und dass ich mit meinen Eskapaden lediglich nach Ablenkung suchte. Er hatte gehofft, dass es mir helfen könnte, hin und wieder mal etwas anderes zu machen und er behielt Recht damit. Immerhin hatte es dazu geführt, dass ich nach 20 Jahren Wehrzeit bei der russischen GRU hier ein neues, anderes Arbeitsleben gefunden habe, bei dem ich dauerhaft bleibe, statt nur in der eigentlich freien Zeit hier vorbei zu schauen.
Es tut mir gut hier zu sein, in die enge Taucherkluft gehüllt, die den arktischen Temperaturen dieses Meeres gut standhält. Tauchen war Bestandteil meiner Ausbildung als Spetsnaz und da Russlands Meeresküsten in den meisten Gegenden eiskalt ist, lernte ich schnell, mich in Trockenanzügen wohl zu fühlen, ebenso wie unter Wasser.  Hier ist es still. Alle halten für ein paar Minuten einfach mal die Klappe, sodass ich mich ganz auf meine Arbeit konzentrieren kann. Zu Schweißen, besonders unter Wasser, musste ich erst lernen, da es doch risikobehafteter ist als an Land. Wasser und Strom vertragen sich immerhin nicht besonders gut, doch nach etlichen Sicherheitsunterweisungen und Theoriepauken in Lehrgängen, ging mir auch das in Fleisch und Blut über und aus dem Mann fürs Grobe wurde zumindest für diese Arbeit ein Mechaniker mit Feingespür.  Auch jetzt konzentriere ich mich darauf, den Lichtbogen vorsichtig und gekonnt über die defekte metallene Stelle der Bohrinsel zu führen, trotz dass die Strömung des Wassers gegen mich zu arbeiten scheint und meine Hand immer wieder zur Seite schieben will. Da ist Geduld angesagt. Etwas, das man mir beim Militär erst hatte einprügeln müssen, aber womit ich jetzt erstaunlich gut klar komme.  
Ich fixe die Stelle und überprüfe den Druck auf meiner Sauerstoffflasche. 30 Bar. Wird Zeit, wieder an die Oberfläche zurück zu kehren. Ich stelle das Schweißgerät aus und sehe mich noch einmal im trüben, arktischen Wasser um, aus dem einige Meter rechts von mir ein Schwarm Pollacken durch das dunkle Blau glitzert. Eigentlich will ich nicht wieder nach oben. Hier unten habe ich mit den Jahren einen Frieden gefunden, den wohl kaum ein Mensch nachvollziehen kann. Andererseits weiß ich, dass es eine beschissene Idee wäre, hier unten einfach zu ersticken. Das will ich den Jungs auf der Plattform über mir nicht antun.  Ich beende also meine Arbeit, dann schwimme ich wieder nach oben und setze mich der Lautstärke der Oberfläche aus. 
Das erste, was ich höre, ist das Klatschen der Wellen, die es mir zunächst schwer machen, die Leiter richtig zu greifen, die mich wieder auf die Ölbohrinsel zurück befördert. Doch es gelingt mir und ich werde von Oleg und Maxim begrüßt, die zumindest an der Oberfläche für meine Sicherheit sorgen.  “Oy, Jascha!” ruft Maxim mir entgegen des Maschinenlärms zu, der die Berkut fest im Griff hält. Zusätzlich zu dem Fauchen der etwa meterlangen Flamme aus der Fackelanlage, eines der wohl wichtigsten Sicherheitssysteme der Raffinerie, da dort überschüssige Gasmengen vollständig verbrannt werden. Ich wende meinen Blick kurz nach oben zu dem metallischen Konstrukt des Stahlkolosses über mir, dann wieder zu Maxim.  “Was ist?” frage ich, während er weiter auf mich zu kommt und ich mir gleichzeitig die Tauchermaske, sowie die enge Kapuze des Trockenanzugs vom Kopf ziehe. Ich fahre mir mit einem Handtuch, das Oleg mir reicht über den immer grauer werdenden Bart, den ich mir dringend mal wieder rasieren müsste und merke, dass ich nach der Tauchtour doch ziemlich erschöpft bin. Ich bin definitiv nicht mehr so fit wie noch mit 30 Jahren, das war sicher.  “Da ist jemand für dich auf Deck 3. Hat gemeint, er will mit dir sprechen.” antwortet mir Maxim und erntet dafür meinen kritischen, verwunderten Blick.  “Wer?” “Keine Ahnung. Hat er nicht gesagt, aber sieht nach Regierung aus.”
Ein mulmiges Gefühl stellt sich in meiner Magengegend ein, doch ich versuche es zu ignorieren, schnappe mir stattdessen meine Mütze, die ich mir gleich über den Kopf ziehe, damit mir die arktische Kälte nicht die Ohren abfriert. Dann schlüpfe ich aus dem Taucheranzug und tausche ihn gegen meine winterfeste Kleidung, die man auf der Plattform definitiv braucht.  Ich verliere keine Zeit, gehe von Neugierde gepackt Deck für Deck weiter nach oben, bis ich über mir freien, blauen Himmel sehe. Der tagelang angekündigte Schneesturm ist ferngeblieben. Stattdessen wimmelt es seit Tagesanbruch nur so von schreienden Vögeln - ohne Ende in Sicht. Die Behörden scheinen wohl doch nicht immer über alles zu Bescheid zu wissen und die Natur macht ohnehin das, was sie will. Auch wenn wir viel von ihr mittlerweile stark beeinflussen. Ich lasse meinen Blick von der Reling aus hinunter zum Meer schweifen, auf dem viele, kleinere, teils auch größere Eisschollen vom Meer hoch und runter geschaukelt werden und atme die frische, kalte Luft ein. Mein Blick folgt dem Kreischen der Möwen, die sich mitten im Meer um etwas zu scharen scheinen. Ein Kadaver, vielleicht zwanzig Meter lang. Ein Pottwal vielleicht? Ich meine, den charakteristischen Kopf des Tieres erkennen zu können, aus dem bereits die Raubmöwen und einiges anderes Ozeangetier bereits einiges an Fleisch gebissen haben.  Ein trauriger Anblick. Unweigerlich muss ich an diesem Ort daran denken, dass ich zu Ölplattformen zeitweise kein sehr gutes Verhältnis habe. Wenn man einmal dabei war, während so eine gut entflammbare Insel unter schwerem Beschuss steht, überlegt man es sich zwei Mal, ob man wirklich nochmal auf eine möchte. Doch das war für mich damals nicht das Schlimmste, was ich damals in der arabischen See erlebte. Damals habe ich jemanden verloren. Jemanden, der mir wichtig war. Gut, dass es heute kaum noch etwas gibt, das mir wirklich wichtig ist, außer den nächsten Tag zu überstehen. Manchmal frage ich mich, ob ich es überhaupt verdient habe, morgens aufzuwachen bei dem, was ich in meiner Dienstzeit alles getan habe. 
“Kapitan Chernykh?” 
Ich zucke instinktiv zusammen, als man mich mit meinem Rang anspricht, den ich zuletzt bei der GRU innehatte. Als ich mich umdrehe, sehe ich in ein vertrautes Gesicht, das in mir sofort Erinnerungen wach ruft. Die meisten davon sind negativ behaftet.  “Dostojewski.” Ich nicke Jaroslaw knapp zu, dann sehe ich auf sein Rangabzeichen. “Oder soll ich dich jetzt lieber mit General-Mayor ansprechen?” “Das überlasse ich ganz dir, Chernykh.” Er tritt näher, stellt sich neben mich an die Reling. Auch sein Blick gleitet zum toten Pottwal im Meer. Kennengelernt habe ich Jaroslaw Dostojewski als skrupellosen, manipulativen Arsch. Mit den Jahren hat auch er sich verändert, hat gelernt mehr Verantwortung zu übernehmen, als kaum jemand sonst. Ein manipulativer Geist bleibt er dennoch, ganz im Sinne der GRU.  “Was willst du von mir?” frage ich, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass General-Mayor Dostojewski mich nach all den Jahren einfach nur zum Spaß besuchen kommt. Er schweigt einen Moment, scheint nach den richtigen Worten zu suchen, dann rückt er direkt mit der Sprache raus.  “Wir brauchen deine Expertise bei einem Einsatz.” 
Nun bin ich es, der einen Augenblick braucht, um den Sinn hinter seinen Worten ganz zu verstehen, ehe ich ihm antworte. “Ich mache das nicht mehr. Ich bin seit fünf Jahren raus, das solltest du wissen.”  “Und was gibt dir die Arbeit hier? Tote Wale anglotzen kannst du auch in Tierdokus.” Ich schweige. Jaroslaw scheint das zum Anlass zu nehmen, mich weiter voll zu quasseln, auf mich einzureden, mich umzustimmen.  “Du warst mal ein guter Soldat, einer der Besten. Und jetzt willst du dein Leben hier verbringen? Zwischen Öl und Wasser? Und dann? Willst du mit ner Alkoholvergiftung, erstickt an deinem eigenen Erbrochenen in deiner Kajüte gefunden werden?” Ich will ihm widersprechen, doch er unterbricht mich sofort.  “Versuch’s gar nicht erst. Mir wurde berichtet, dass du dir hier fast täglich einen hinter die Binde kippst nach deinem Dienst.”
Er hat Recht und ich verfluche ihn dafür. 
“Ich erinnere mich noch daran, wie du mir einmal gesagt hast, dass du niemals so abkratzen willst. Dass du lieber im Gefecht sterben wollen würdest, statt alleine drauf zu gehen. Wissend, dass dein Tod nicht sinnlos ist. Ich biete dir eine einmalige Gelegenheit, wieder das zu tun, wofür du früher gestorben wärst. Ich biete dir hier einen Ausweg von all dem hier.”  “Ich mag meinen Job.” sage ich. “Hier geht mir niemand auf den Sack. Zumindest bis jetzt.” Jaroslaw verschlägt es kurz die Sprache. Angesäuert sieht er wieder zum Meer, statt zu mir. Schließlich zieht er einen Zettel heraus, auf den er umständlich eine Nummer kritzelt, den er mir gegen die Brust drückt.  “Ruf an, wenn du deine Meinung änderst. Aber warte nicht zu lang. Das Schicksal von Russland steht auf Messers Schneide.”
Er wendet sich ab von mir, geht wieder zurück in Richtung Landeplattform für den Hubschrauber, mit dem er sicherlich her gekommen ist. Ich zögere einen Moment, dann starre ich auf die Nummer, die er mir aufgeschrieben hat. Ich erkenne sie, doch es ist nicht seine. Es ist die von Anastasiya Nazarov, die einen ebenso leidvollen Weg wie ich hatte, nachdem sie in die Fußstapfen ihres Vaters getreten ist. 
@federoman
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euleweis · 2 years
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Talent - oder die Frage, warum manche besser sind als andere
Es passiert oft, dass jemand ein tolles Bild von einem Künstler sieht und sagt "Der hat Talent". Oder jemand hat gerade erst mit dem Zeichnen angefangen, erzielt nicht die Fortschritte die er sich erhofft hat und gibt auf, weil er denkt, er hätte nicht genug Talent. Oder er vergleicht sich mit einer Person die ungefähr zur selben Zeit angefangen hat und stellt fest, dass diese Person viel größere Fortschritte gemacht hat - das muss am Talent liegen, oder?
Was den Unterschied macht
Beim Thema Talent bin ich persönlich immer skeptisch. Sicherlich gibt es gewisse Veranlagungen, die einige dieser Unterschiede erklären können. Z.B. wenn jemand ein gutes Gespür für Farben, ein ausgeprägtes optisches Gedächtnis oder ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hat oder sich gar ein komplettes Bild detailliert im Kopf vorstellen kann. (Im Sport sind körperliche Voraussetzungen noch wichtiger. Z.B. eine gewisse Körpergröße bei bestimmten Sportarten.)
Aber ich betrachte solche Dinge als konkrete Faktoren und nicht als so etwas schwammiges wie "Talent". Oft wird von "Talent" gesprochen, ohne etwas über den Werdegang oder die persönlichen Eigenschaften eines Künstlers oder einer Künstlerin zu wissen. Und da liegt meiner Meinung nach das Problem.
Der Unterschied liegt meiner Erfahrung nach nicht am Talent, sondern an konkreten Faktoren (die sich mitunter auch verändern lassen). Es gibt viele Faktoren, die den Lernfortschritt begünstigen oder bremsen können und die nichts mit angeborenen Eigenschaften zu tun haben.
Statt sich vom angeblich mangelnden Talent unterkriegen zu lassen sollte man sich besser fragen: Welche konkreten Faktoren haben zum Fortschritt einer Person beigetragen? Und: Welche Faktoren bremsen meinen eigenen Fortschritt evtl. aus?
Günstige und ungünstige Faktoren - ein Beispiel
Im Internet gibt es ja oft Vorher-Nachher-Bilder. Also wenn Künstler z.B. ein Bild von vor einem Jahr mit einem aktuellen Bild gegenüberstellen. Nehmen wir an, Person A hat im Laufe eines Jahres so große Fortschritte gemacht, wie Person B in 3 Jahren. Hat Person B weniger Talent? Nicht unbedingt. Schauen wir uns den Werdegang und Faktoren der beiden genauer an:
Person A hatte von klein auf eine große Schwester um sich, die gezeichnet hat und die ihn immer zum Zeichnen ermutigt hat. Von ihr hat er sich einiges abgeschaut und eine positive Einstellung zum Zeichnen entwickelt. Es fällt ihm leicht, sich zum Zeichnen zu motivieren. Dadurch zeichnet er sehr regelmäßig. Sein Können verbessert sich stetig. Schon früh entwickelt er den Wunsch, beruflich einen Weg einzuschlagen, bei dem er seine Zeichen-Fähigkeiten nutzen kann. Er studiert und lernt viele Gleichgesinnte kennen, die ihn beeinflussen und motivieren, sich weiterzuentwickeln. A arbeitet intensiv an seinen Zeichnungen. Er stellt sich vielen Herausforderungen und bekommt Feedback. Nach einem Jahr ist ein deutlicher Fortschritt erkennbar.
Person B hat zwar auch schon als Kind gezeichnet, aber eher nur als Zeitvertreib. Erst mit 17/18 beginnt sie, sich mehr für's Zeichnen zu interessieren, als sie im Internet Bilder sieht, die sie beeindrucken. Nach ihrem Abschluss entscheidet sie sich für eine Ausbildung für einen Beruf, der nichts mit Kunst zu tun hat. Ihre Eltern wollen, dass sie etwas "Richtiges" lernt. Zwar arbeitet sie ihrer Freizeit weiter an ihren Zeichnungen, aber sie kann sich nicht so intensiv darauf konzentrieren wie sie gerne w��rde. Wenn sie nach einem langen Tag nach Hause kommt, ist sie oft erschöpft. Sie hat auch sonst niemanden in ihrem Freundeskreis oder in der Familie, der sich für ihr Hobby interessiert. Und wenn sie dann im Internet Leute mit so enormen Fortschritten sieht wie Person A, fühlt sie sich abgehängt und entmutigt. Ohne Talent scheint es unmöglich, so ein hohes Level zu erreichen. Person B steht kurz davor, aufzugeben. Gib nicht auf, B! Die Frage ist: Verfügt A wirklich über ein besonderes Talent? Oder sind es nicht eher die Lebensumstände und das Umfeld in der A lebt, welche seine Fortschritte begünstigt haben?
Etwas zu lernen ist kein Hexenwerk
Vorschnell von Talent zu sprechen hat für mich immer den Beigeschmack einer unbekannten Kraft, die man entweder hat oder nicht hat. Ich finde es deshalb wichtig, sich klar zu machen, dass es immer konkrete Faktoren gibt, welche den Unterschied ausmachen (auch wenn man sie vielleicht nicht immer kennt).
Ich möchte jeden der eine Fähigkeit erlernen möchte ermutigen, nicht einfach alles mit Talent abzutun, sondern den Werdegang von Personen die ein hohes Level erreicht haben zu hinterfragen. Wenn man versteht, warum diese Personen so gut geworden sind, kann man daraus lernen.
Mag sein, dass Bs Lebensumstände nicht so günstig sind und waren, aber As Fähigkeiten sind eben auch nicht vom Himmel gefallen. A hat über Jahre hinweg sehr viel für seine heutigen Fähigkeiten arbeiten müssen. Der Unterschied zwischen den beiden ist also nicht Talent sondern Erfahrung.
Wenn Leute von Talent sprechen hab ich manchmal den Eindruck, dass viele eine falsche Vorstellung davon haben, wie Menschen eine Fähigkeit (wie zum Beispiel das Zeichnen) erlernen. Und sie haben oft eine unrealistische Vorstellung davon, wie viel Zeit das braucht. Sie wollen innerhalb kürzester Zeit verdammt gut werden und wenn die Fortschritte nicht so sind wie sie es sich vorgestellt haben, machen sie das angeblich angeborene Talent der anderen dafür verantwortlich.
Langfristige Gewohnheiten und kleine Schritte
Um eine Fähigkeit zu erlernen und weiterzuentwickeln muss man Erfahrung sammeln (Übung). Das passiert nicht von heute auf morgen, d.h. man muss über einen langen Zeitraum am Ball bleiben. Wenige Monate reichen i.d.R. nicht. Man muss sich über Jahre hinweg zum Zeichnen motivieren können.
Bestimmte Umstände oder Faktoren können helfen, die nötige Motivation über einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten. Ungünstige Faktoren hingegen können diese Motivation sehr schwächen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man aufgibt.
A zum Beispiel hatte eine große Schwester, die ihn von klein auf zum Zeichnen ermutigt hat. Später hatte er eine Gruppe von Gleichgesinnten und das Ziel, Zeichnen zum Beruf zu machen. Aber auch eine positive Einstellung zum Zeichnen. Es ging ihm nie darum, innerhalb kürzester Zeit der Allerbeste zu werden. Auch ohne große Erfolge würde er zeichnen - weil es seine Leidenschaft ist. Zeichnen ist eine feste Gewohnheit in seinem Leben.
B hingegen hat keine Unterstützung durch ihr Umfeld erfahren. Durch ihren Beruf und andere Verpflichtungen kann sie nur in ihrer knappen Freizeit zeichnen. Zwar macht sie Fortschritte, aber diese fallen verglichen mit jemanden wie A, der über einen langen Zeitraum hinweg intensiv zeichnet, eher gering aus - was unter diesen Umständen absolut normal ist. Das ist kein Zeichen für mangelndes Talent. B kann lediglich nicht so viel Zeit dafür investieren wie A. Es ist wichtig, sich diesen Unterschied klar zu machen.
Manche können sich zeitweise an einem Ziel wie "ich will der Beste werden" festbeißen und sich zum Üben zwingen. Aber meiner Meinung nach ist das keine langfristige Lösung. Besser ist es, wenn die Motivation aus einem selbst kommt und man sich irgendwann ein Leben ohne diese Tätigkeit nicht vorstellen kann. Wenn dann noch ein unterstützendes Umfeld dazu kommt ist das ein großes Plus, aber anfangen muss man bei sich selbst.
Das Ziel sollte also nicht lauten "Ich will innerhalb kürzester Zeit verdammt gut werden" sondern "Ich finde Wege, das Zeichnen zu einer festen Gewohnheit zu machen und angenehm zu gestalten". Z.B. macht es mehr Spaß, gemeinsam zu zeichnen als alleine. Oder Musik oder einen Podcast zu hören. Mach es dir gemütlich. Probiere aus, was dir hilft, langfristig am Ball zu bleiben.
Du bist nicht machtlos
Ich hatte auch kein optimales Umfeld, wenn es ums Zeichnenlernen geht. Rückblickend würde ich (so weit möglich) einiges anders machen. Noch heute lerne ich ständig dazu und durchlebe Höhen und Tiefen. Die Frustration, nicht so gut zu sein wie man möchte, kenne ich nur zu gut. Trotzdem kam mir nie in den Sinn aufzugeben und mir einzureden, dass ich kein "Talent" hätte. Auch wenn ich mal einige Zeit nicht zeichne fühle ich den Drang, weiterzumachen. Ich sehe, dass ich Fortschritte mache - egal ob groß oder klein. Das motiviert mich. Ich kann mir ein Leben ohne Zeichnen nicht vorstellen.
Vielen Leuten die Zeichnen lernen wollen mangelt es nicht an Talent, sondern z.B. an:
ausreichend Zeit bzw. Regelmäßigkeit: Um Fortschritte zu machen sollte man sich die Zeit zum Üben nehmen - und das möglichst regelmäßig über einen langen Zeitraum hinweg. Zeichnen sollte zu einer Gewohnheit werden.
Motivation: Was auch immer einen motiviert, man muss diese Motivation über einen langen Zeitraum aufrechterhalten können. Oberflächliche Motivation verpufft oft schnell wieder. Freude an der Sache bzw. Leidenschaft und realistische Ziele tragen einen viel weiter.
eine gesunde Einstellung zum Zeichnen: Hängt mit der Motivation zusammen. Was ist Zeichnen für dich? Warum willst du es lernen? Manche Leute fangen mit dem Zeichnen an, weil sie online Künster mit zig Tausend Followern gesehen haben und wollen genauso viel Aufmerksamkeit bekommen. Zeichnen ist da eher Mittel zum Zweck. Erfüllt es seinen Zweck nicht in absehbarer Zeit, geben solche Leute oft frustriert und verbittert auf. Eine gesunde Einstellung ist nicht von äußerer Anerkennung abhängig sondern kommt aus dir selbst. Zeichnen sollte hauptsächlich mit positiven Gefühlen verknüpft sein, nicht mit Neid und Frust. Es hilft, immer mal wieder in sich zu gehen und zu überlegen, was man anders gestalten könnte, um sich beim Zeichnen möglichst wohl zu fühlen.
eine geeignete Übungsmethode: Es gibt im Netz viele Tutorials und Videos, wo man sich verschiedene Herangehensweisen anschauen kann. Nicht jeder lernt auf die gleiche Weise gut. Man muss erstmal herausfinden, was für einen selber am besten funktioniert. Ich z.B. arbeite hauptsächlich an meinen Manga-Projekten. Allein dabei lerne ich schon eine Menge dazu. Aber dabei merke ich auch, was ich noch nicht sicher zeichnen kann. Ab und zu lege ich dann Phasen ein, wo ich gezielt bestimmte Dinge übe. Ich übe nicht planlos alles mögliche, sondern fokussiere mich auf Bereiche die mir bei meinen Projekten weiterhelfen.
realistische Ziele und Erwartungen: Viele Leute unterschätzen, wie viel Zeit es braucht, um einen gewissen Fortschritt zu erzielen. Zudem ist es individuell sehr verschieden (siehe Faktoren bei Person A und B). Wie groß der Fortschritt innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ist hängt sehr davon ab, wie viel Zeit man zum Üben investieren kann. Deshalb sind Vergleiche zwischen verschiedenen Personen oft nicht fair. Ich persönlich sehe es als Marathon und nicht als Sprint. Am Ende ist es so, dass man sein Leben lang nicht auslernt. Es gibt immer etwas, was man dazulernen und ausprobieren kann. Es gibt keinen Endpunkt. Wozu dann die Eile? Ich fokussiere mich darauf, die Reise zu genießen.
Die gute Nachricht ist: An vielen dieser Faktoren lässt sich etwas ändern. Es ist keine undefinierbare Macht namens "Talent" die dir fehlt, sondern konkrete Faktoren, auf die du bis zu einem gewissen Grad Einfluss hast. Vielleicht sind manche Faktoren nicht optimal. Aber es ist i.d.R. trotzdem möglich, sich immer weiterzuentwickeln (wenn auch nicht in hohem Tempo). Schritt für Schritt. Langsamer aber stetiger Fortschritt ist immer besser als gar kein Fortschritt!
Eine "Der Weg ist das Ziel" Einstellung hilft meiner Erfahrung nach mehr als es mit Gewalt erzwingen zu wollen und sich unrealistische Ziele zu setzen. Natürlich kann man nach etwas streben und sich verbessern wollen, aber das sollte nicht zu Verbissenheit führen. Zuallererst sollte man immer sicherstellen, dass man die Freude am Zeichnen nicht verliert.
Dieses Thema beschäftigt mich schon länger (wie man vielleicht merkt ^^;). Mich macht es traurig, wenn ich Leute sehe die aufgeben weil sie glauben, kein Talent zu haben. Ich möchte jeden, der Zeichnen oder etwas anderes lernen möchte, ermutigen, sich bestimmte Faktoren genau anzuschauen. Zum einen, um die Fortschritte anderer realistischer einschätzen zu können. Und zum anderen, um die eigenen Umstände so zu verbessern, dass sie einem beim Lernen unterstützen.
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graeueltaten · 2 months
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Rome
Die Frage nach der verstorbenen Frau trieb ihr die Übelkeit erneut so in die Kehle, dass sie ihr Wasserglas schnell wieder absetzte und das Glas nach ihrem eigenen Gefühl zu zerbersten drohte. Ein Schauer überkam sie, denn es war tatsächlich eine Frau aus der Nachbarschaft gewesen. Auch wenn Rome die Umstände immer noch nicht kannte, welche ihn hier nun tatsächlich hergebracht hatten, zögerte sie nicht, ihm auf die ehrlichste Weise, die für sie gerade möglich war, zu antworten. Sie räusperte sich, schluckte schwer und nickte dann einmal langsam. "Ja, sie... sie war aus der Nachbarschaft." Mit einem Mal dämmerte es Rome noch einmal -- es hätte genauso gut auch sie selbst treffen können! Was ist, wenn sie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen wäre? Wo wären sie beide jetzt, und was wäre aus ihm geworden? Aus ihr selbst wäre wohl höchstwahrscheinlich Erdreste und Insekten geworden, auch wenn sie trotz ihres taffen Gemütes Insekten nicht ausstehen konnte. Blut und Organe konnte sie sehen, daran hatte sie sich verrückterweise im Rahmen ihrer beruflichen Ausübung gewöhnt, aber sie würde schreiend aufschrecken, wenn eine Spinne über ihren Arm liefe. So komplex und doch gleichzeitig auch einfach war Rome.
"Mein Name ist Rome und ich lebe hier auch alleine, falls du noch einmal so zögerlich in den Raum hereinkommen solltest wie eben.. man hat dir dein Misstrauen wortwörtlich angesehen." Ihre rosafarbenen Lippen formten sich zum Ansatz eines Lächelns, welches sie aufgrund der Umstände jedoch sofort wieder zu erlöschen wusste. Ihre Blicke trafen sich ein weiteres Mal, es war nie lang aber immer öfter, so als müssten sie beide erst den Mut aufbringen, der Situation, in der sie sich aktuell unumstößlich befanden, tatsächlich ins Auge zu blicken. Seine leuchtend blauen Augen lenkten sie kurzzeitig ab, sie versetzte sich gedanklich plötzlich in eine ganz andere Situation mit veränderten Umständen und stellte sich vor, wie sie ihm von ihrer Vergangenheit erzählte und sich ihm Stück für Stück öffnete. Würde sie dann auch erfahren, von welchem Wolf er ständig sprach? Würde er sich dann auch öffnen? Es kann sich nicht nur um einen Wolf handeln, sie hatte noch nie ein solches Verletzungsbild von einem Wolf gesehen und das trotz ihrer intensiven Ausbildung im Bereich der Todesermittlungen. Man lernte dort jegliche Arten von Todesumständen und -ursachen, man lernte von Brand- und Kälteverbrennungen auf bereits verwesender Haut zu unterscheiden und man lernte den Unterschied zwischen stumpfer und scharfer Gewalt. Aber ein solches Verletzungsbild war ihr bislang noch nie untergekommen, und noch konnten ihre Gedanken keinerlei Ideen fassen, die Sinn ergäben. Sie hing gedanklich an seinen Lippen und hoffte, dass er einfach mit der Sprache herausrückte. Sie arbeitete ständig daraufhin, ein natürliches und sofortiges Vertrauensverhältnis zu fremden Menschen aufbauen zu können, sie konnte sich keinen größeren Erfolg in ihrem Leben aktuell vorstellen. Und dennoch war es ihr am heutigen Abend genau anders herum geschehen - ohne jeglichen Grund hatte er ihr vollständiges Vertrauen, sie hatte ihn mit fremdem Blut an den Händen in ihr Heim gelassen und half ihm dabei, die Spuren danach zu verwischen. Sie war eine gottverdammte Heuchlerin, was ihre Prinzipien für heute anging. Und dennoch hatte sie so ein wohliges Bauchgefühl, dass das, wofür sie sich heute Nacht entschieden hatte, das Richtige war. Alles, was sie tun müsste, wäre das tatsächliche Ergebnis abzuwarten.
"Wir können es für heute darauf beruhen lassen, was hältst du davon? Ich denke, wir haben beide.. irgendwie genug gesehen. Lass mich die Spuren", hierbei verspürte sie einen Stich in ihrer Magengrube und an ihren Schläfen, "-vernichten und wir legen uns hin, ich habe ein Gästezimmer. Einverstanden?" Rome erklärte Jakub im weiteren Verlauf den Weg in ihr Gästezimmer und dass er es sich bei ihr bereits bequem machen könne, wenn er es wünsche. "Gute Nacht, oder was auch immer wir haben werden..", verabschiedete sie sich von ihm, ehe sie sich umdrehte und mit einem tiefen Seufzer ihren Weg zum Badezimmer antrat. Dort angekommen, zog sie sich Handschuhe über und stülpte zuallererst die Jacke der getöteten Frau in einen großen, schwarzen Müllbeutel. Die Dusche und auch den Rest der Fliesen, so wie das Waschbecken und die Toilettenbrille wusch und spülte sie mehrfach ab. Aufgrund ihrer Berufung hatte sie mehrere Reinigungsmittel, die genug Chlor beinhalteten, was es zumindest beinahe unmöglich machte, all das Blut im Nachhinein noch zu finden. Das war alles, was sie für den Augenblick hatte. Den Müllbeutel verbrachte sie im Anschluss in die kleine, üblicherweise ge- und verschlossene kleine Tür im hinteren Bereich ihrer Garage, die auch von innen zu betreten war - so verhinderte sie, dass sie jemand sehen würde. Die Augen ihrer Nachbarschaft, selbst bei befreundeten Verhältnissen, waren überall, so viel habe sie bereits lernen müssen nach ihrem Umzug hierher.
Nachdem sie sich um alles gekümmert und im Hausflur keinerlei Geräusche mehr wahrnahm, die von ihm stammen könnten, schien sie das erste Mal wieder gedanklich herunterzufahren. Sie entwaffnete sich, schloss ihren Gürtel samt Schusswaffe in ihren Tresor in ihrem Kleiderschrank ein, löste ihre Haare aus dem Zopf und verschwand kurz selbst im Badezimmer, um sich eine Dusche zu genehmigen. In ihrem kurzen Genuss vergaß sie die Zeit, und als sie aus ihrem Badezimmer gerade in Richtung ihres Schlafzimmers taperte, in ihrem übergroßen Pyjama in Socken, klingelte und klopfte es plötzlich an der Tür. Rome zuckte sogleich zusammen und das Blut gefror in ihren Adern. Sie hatte sich noch keine Ausrede zusammengelegt, falls sie jemand gemeinsam mit Jakub gesehen haben sollte. Eigentlich hatte sie gerade die Ruhe der Gedankenstürme genossen und damit gerechnet, dass sie sich erst nach dem Ausschlafen wieder mit Lösungen beschäftigen müsse. Ein kurzer Blick auf ihren viel zu grellen Smartphone-Display hellte das Rätsel noch nicht auf, es hatte sie niemand versucht zu erreichen und niemand hatte sich zu Besuch angekündigt. Wer könnte zu dieser späten Stunde noch etwas von ihr wollen? Sollte sie so tun, als würde sie eigentlich schon schlafen und nichts davon mitbekommen? In der Sekunde, in der sie zu der Tür auf dem langen Hausflur blickte, die in das Gästezimmer mit Jakub führte, klingelte und klopfte es erneut. Zeitgleich sah sie Jakubs kantiges Gesicht aus dem Türrahmen schauen und sein panischer Blick stimmte mit ihrem überein. Rome bedeutete ihm, zurück ins Zimmer zu gehen und keinen Ton von sich zu geben, indem sie ihren gestreckten Finger vor ihre Lippen hielt und zuvor zurück in sein Zimmer deutete. Rome würde sich noch keine Ausrede aus den Fingern saugen, sie würde so tun, als wäre er nicht in ihrem Haus. Ein fremder, neuer Mann in ihrem Haus würde ohnehin zu viele Fragen aufwerfen, egal wie brillant ihre Ausrede sein würde. Die Leute zerrissen sich zu gerne das Maul.
Nachdem sie durch das Klacken des Türriegels mit Sicherheit wusste, dass Jakub wieder im Zimmer verschwunden war, eilte sie zu ihrer Haustür, äußerte kraftlos "Ich komme ja schon, ich komme doch" und lunzte durch den Türspion unmittelbar vor ihr. "Der verfickte Postbote", zischte sie zwischen ihre Lippen und mehr zu sich selbst als in den Raum hinein, also öffnete sie schnell die Tür und übersprang den üblichen Smalltalk, den sie mit dem Postboten hielt. Die Uhrzeit hatte sie völlig aus den Augen verloren. Üblicherweise war sie um diese Uhrzeit bereits auf den Beinen und unterhielt sich mit dem Postboten mit einem warmen Kaffee in der Hand. Das war ihre Routine, so kannten sie die Leute hier. Ab heute würde sich alles ändern. Rome begrüßte ihn nur kurz, "Ausnahmsweise wieder eine Nachtschicht, nehmen Sie es mir nicht übel. Danke, bis morgen!" Sie nahm die Briefe entgegen, beobachtete noch kurz, wie der Postbote ihr Grundstück verließ und sie anschließend ruhigen Gewissens die Tür wieder schließen konnte. Sie atmete tief und doch zittrig durch, als sie mit ihrem Rücken gegen die Tür sackte. Ehe sie endlich in ihr Schlafzimmer glitt und sich atemlos in ihre Laken fallen ließ, klopfte sie noch einmal leise bei Jakub an. Er öffnete ihr sofort und stand ihr unmittelbar gegenüber, unerwartet nahe, sodass sie den Geruch der Haarseife und den des warmen Duschwassers noch wahrnehmen konnte. Rome wich nicht zurück. "Es war nur der Postbote, du bist hier heute sicher."
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alexispoliticsblog · 8 months
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Meine Identität, die Gesellschaft und unsere Zukunft
Es ist gleichzeitig so schön und frustrierend in meiner Generation geboren zu sein. Dies fühlen zwar wahrscheinlich alle Menschen, aber darum geht es hier nicht. Ich versuche jetzt einfach mal niederzuschreiben, was ich fühle und denke.
„They got the knowledge of the entire world at their fingertips”, stimmt absolut zu. Und während dieses Wissen so unglaublich wundervoll ist, so grausam ist es. Manchmal wünschte ich, dass ich weniger wüsste. Ich bin aufgewachsen mit Eltern, die nur sehr bedingt von den Gefahren des Internets wussten. Das heißt, dass ich eine Menge Freiheiten hatte- und die, die ich nicht hatte, wusste ich mir zu nehmen, da meine Eltern nur halb so gut mit Technik waren, wie ein zehnjähriges Kind. Ich kann sie dafür nicht verurteilen, meine kleine Schwester kann zum Teil auch besser mit der interaktiven Tafel umgehen als ihre- bzw. meine Lehrer. Dies führte jedoch dazu, dass ich Dinge sah und lernte, die ein zehnjähriges Kind nicht wissen sollte. Mittlerweile kann ich beobachten, wie die nächste Generation mit Tablets vor der Nase im Restaurant aufwächst, welche die Covid-Pandemie in wichtigen Kindheitsjahren erlebte und auf mich wirkt wie unausgeglichene, sozial gestörte, übergroße Kleinkinder- und die Kinder, und zum Teil die Eltern, sind noch nicht einmal schuld daran.
Als Kind wird dir gesagt, dass die alle Möglichkeiten offen stehen, wenn du nur genug lernst und freundlich und höflich bist, aber das stimmt nicht. Ich bin 19, lebe seit ich 17 bin alleine und gehe seitdem auch arbeiten- neben des Abiturs. Ich hatte keinen schlechten 10. Klasse- Durchschnitt und dachte, dass ich mal Pharmazie studieren werde. Durch meinen Nebenjob kam ich allerdings zur Bahn, wo ich neben den 40 Stunden Unterricht unter der Woche, Klausuren, Tests und Hausaufgaben noch Geld verdiene- auch Vollzeit, damit ich meine Wohnung bezahlen kann. Von dem Geld werde ich nicht reich, auch, wenn ich mehr verdiene als meine Klassenkameraden. Mal ganz davon abgesehen, dass ich einen Dienstplan habe, der mich neben meinem Stundenplan psychisch gegen die Wand fährt.  Aber das stört ja zum Glück niemanden, solange die Noten stimmen. Gut genug um zu studieren wären sie, aber ganz ehrlich, ich fühle mich jetzt schon komplett am Ende und denke nicht, dass ich das lange so weitermachen kann. Manch einer sagt jetzt vielleicht, dass ich mich einfach mal zusammenreißen muss und nicht rumheulen soll, weil „das war bei uns genauso und wir haben ja auch nicht genörgelt“, aber ich weiß was ich täglich mache, welches Pensum ich bewältige und wo meine Grenzen liegen.
 Achja, und Wissen mag ich auch, weswegen ich mich privat gerne mit verschiedenen Interessen beschäftige. Genau daher kommt auch das Problem- self awareness über meine eigenen Probleme, ohne eine Möglichkeit sie zu beseitigen und das Gefühl, gleichzeitig alles und nichts erreichen zu können. Alleine die Arbeitsvielfalt ist Fluch und Segen zugleich. Mit 16 wollte ich Rettungssanitäter werden, dann Psychologe, dann Pharmazeut und jetzt fange ich in wenigen Monaten meine Ausbildung zum Lokführer an. Meeresbiologie ist unglaublich interessant, mal von meinem Interesse an einem Tauchschein abgesehen. Psychologie und Pharmazie werden mich wohl nie loslassen. Technik ist auch toll und ich habe mich angefangen mit Öllampen zu beschäftigen. Schmieden möchte ich auch unbedingt längerfristig und am liebsten will ich mir meine Möbel selbst bauen- es würde nicht nur Kosten sparen, sondern macht mir auch Spaß. Und die Welt möchte ich auch gerne sehen- sollte ich vielleicht Flugbegleiter werden? Lehrer-sein wäre auch toll, also später vielleicht mal Berufsschullehrer? Und ich habe gehört, dass man als Lokführer eines der wenigen Rettungszüge nicht nur Lokführer, sondern auch Rettungssanitäter sein muss- wäre das nicht doch eine Idee? Und ich möchte mich nicht festlegen, aber wenn ich es nicht tue, werde ich sozial zum Außenseiter- abgestempelt und gebrandmarkt. Was passiert, wenn ich mich festlege? Bin ich dann für immer unglücklich, oder frage mich jeden Tag, ob ich nicht doch was anderes machen soll, nur um festzustellen, dass ich bei meiner Arbeit glücklich bin und weder die finanzielle Bürde einer Ausbildung aus purem Interesse, noch die Enttäuschung hinnehmen kann, dass die andere Arbeit doch nicht das richtige ist und es umsonst gemacht zu haben?
Und bei diesem Problem geht es nicht um die reine Findung meiner Berufung oder einer Arbeit, die mir Spaß macht, sondern das Verlangen unbedingt alles zu wissen, herauszufinden, Fähigkeiten zu sammeln und das allerdings auch zu behalten, ohne das meiste wieder zu vergessen.
Ich habe das Gefühl, dass mit 30 mein Leben vorbei ist- weil du dann wissen musst, wie dein restliches Leben aussieht- oder zumindest wird uns das oft vorgelebt. Ich habe das Gefühl, nicht genug Zeit in meinem Leben zu haben um mich selbst zu finden, meine Interessen zu vertiefen, Wissen anzusammeln und später als „alter, weiser“, glücklicher Mensch auf meiner Hollywoodschaukel in meinem Garten zu sitzen und mein Lieblingsbuch zum 300sten Mal zu lesen.
Ich würde später so gerne Mal ein eigenes kleines Haus mit einem kleinen Garten zu besitzen und mein eigenes Gemüse und Obst anzubauen. Realistisch gesehen, wird das aber nie passieren. Ich werde später in einem Job arbeiten, von dem ich zwar mein Leben (hoffentlich) finanzieren kann, aber nicht genug verdienen, um je ein eigenes Grundstück zu besitzen. Die Grundstückspreise sind zu hoch, bewohnbare Häuser sowieso unbezahlbar, die Wirtschaft wurde kaputtgewirtschaftet, der nächste Weltkrieg steht vor der Tür, weswegen ich sowieso froh sein kann, wenn ich meine 60er noch erlebe- obwohl, wenn ich mir meine spätere Rente so anschaue, will ich das vielleicht doch nicht, denn auf der Straße zu leben liegt nicht wirklich in meinem Interesse.
Letztenendes muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe verloren zu sein und das verbindet wahrscheinlich uns alle, den wir alle werden uns in unserem Leben mal so fühlen. Und ich werde daran nicht sterben, aber das Gefühl zu haben, dass ich keine Zukunft habe, und wenn es nicht ich bin, dann ist es meine zehn Jahre jüngere Schwester, und nie auch nur ansatzweise die Hälfte von dem Tun zu können, was ich mal tun möchte ist echt frustrierend. Nebenbei werden diese, oder andere, Probleme noch von älteren Menschen als unwichtig dargestellt und man ist ja sowieso zu verwöhnt und müsste mal weniger zimperlich sein und die Zähne zusammenbeißen. Ich bin froh, dass ich nicht zu den Menschen gehöre, die andere (/jüngere) Menschen niedermachen muss, um mich gut zu fühlen. Ich hoffe ich werde nie dazugehören und während ich mit Schrecken auf die jüngere Generation schaue, kann ich sagen, dass ich Bedauern empfinde, statt Wut, oder ähnliches, da ich weiß, dass diese Generation später eine Menge Hilfe brauchen wird, vorallem psychisch gesehen und ich kann nur hoffen, dass sie diese bekommt und nicht abgewiesen wird- so wie viele Menschen vorher.
Zusammengefasst ist es schrecklich, was aus anderen Menschen geworden ist, traurig, wie unser aller Zukunft aussieht und frustrierend, in was für einer Ellbogengesellschaft wir leben.
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nobody-art · 1 year
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TikTok Affiliate System von Tommy Seewald: Erfahrungen
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Willkommen ‌zu‌ unserem​ Artikel über das ⁣TikTok Affiliate⁣ System und die ⁤erfolgsversprechenden Erfahrungen!⁤ In der Welt des ​Online-Marketings nimmt TikTok ⁣eine⁤ immer größere Rolle ein⁢ und bietet eine⁤ einzigartige Plattform für ‌Influencer, um ihre Kreativität zu​ entfalten und ihre Reichweite zu maximieren. In diesem ‌Artikel werden wir ‌die‍ Möglichkeiten des TikTok Affiliate Systems erkunden ⁣und  Ihnen dabei helfen kann, Ihre Einnahmen zu steigern.‍ Seien Sie gespannt⁢ und bereit, neue​ Wege⁣ zu⁤ entdecken, um Ihr Einkommen zu ‌optimieren! TikTok Affiliate System von Tommy Seewald: Erfolgreich Geld verdienen ohne eigene Produkte oder Kameraauftritt Tommy Seewald ist ein Name, der in der Welt des Online-Marketings immer wieder auftaucht. Doch was macht ihn so besonders? Warum sollten Sie sich für das TikTok Affiliate System von Tommy Seewald interessieren? In diesem ausführlichen Artikel werden wir uns eingehend mit Tommy Seewald, seinem TikTok Affiliate System und den Möglichkeiten befassen, mit TikTok Geld zu verdienen, ohne vor der Kamera zu stehen oder eigene Produkte zu besitzen. Tommy Seewald: Der Erfolgreiche Online-Marketer ohne formale Ausbildung Tommy Seewald. Tommy Seewald hat sich in den letzten zehn Jahren einen Namen in der Welt des Online-Marketings gemacht. Das Besondere an seiner Erfolgsgeschichte ist, dass er keine formale Ausbildung in diesem Bereich hat. Ohne Studium oder ähnliche Qualifikationen hat er sich alles selbst beigebracht. Doch wie hat er das geschafft? Tommy Seewald begann seine Reise im Online-Marketing, indem er verschiedene Strategien und Ansätze ausprobierte. Dabei erlebte er auch viele Misserfolge. Doch eines zeichnete ihn aus: seine Hartnäckigkeit und der unbedingte Wille, Erfolg zu haben. Er gab nicht auf, sondern lernte aus seinen Fehlern und entwickelte kontinuierlich neue Strategien. Mit der Zeit wurde Tommy Seewald immer besser in dem, was er tat, und heute zählt er zu den Top Online-Marketern im deutschsprachigen Raum. Er lebt im beeindruckenden Burj Khalifa und hat zahlreiche erfolgreiche Projekte aufgebaut. Seine außergewöhnlichen Strategien haben ihm ermöglicht, Millionen zu verdienen und seine Erkenntnisse mit anderen zu teilen. Das TikTok Affiliate System: Der Weg zum Einkommen mit TikTok Das TikTok Affiliate System ist Tommys neuester Kurs, in dem er seine Strategie präsentiert, wie man durch TikTok mit nur einem Smartphone ein Einkommen aufbauen kann. Was dieses System so besonders macht, ist die Tatsache, dass Sie dafür weder vor der Kamera stehen noch eigene Produkte haben müssen. Es ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Ihnen genau zeigt, wie Sie TikTok nutzen können, um Geld zu verdienen. Wie funktioniert das TikTok Affiliate System? Die Funktionsweise des TikTok Affiliate Systems ist faszinierend. Tommy Seewald hat eine ausgeklügelte Strategie entwickelt, um Reichweite auf TikTok aufzubauen und diese schließlich in Einnahmen umzuwandeln. Der Kurs bietet eine klare Anleitung, wie Sie TikTok-Accounts erstellen, eine Nische finden und Produkte verkaufen können. Das Besondere daran ist, dass die Strategie, sobald sie einmal implementiert ist, weitgehend automatisiert werden kann. Das bedeutet, dass Ihr TikTok-Account rund um die Uhr Geld für Sie verdient, ohne dass Sie ständig aktiv sein müssen. Warum TikTok? Warum sollten Sie TikTok als Plattform für Ihr Affiliate-Marketing wählen? TikTok hat sich in kürzester Zeit zur beliebtesten Social-Media-Plattform weltweit entwickelt. Dies ist nicht ohne Grund geschehen. TikTok ermöglicht es Benutzern, kurze Videoclips mit ihren Lieblingssongs und verschiedenen kreativen Funktionen zu erstellen. Die Zielgruppe auf TikTok ist überwiegend jung. Warum? Weil die Plattform sich durch witzige und spontane Selbstdarstellungen auszeichnet, die vielen Menschen Spaß machen. Darüber hinaus können Sie auf TikTok sehr schnell eine große Fangemeinde aufbauen, da die Algorithmen darauf ausgelegt sind, den Benutzern genau das zu zeigen, was sie sehen möchten. Geld verdienen mit TikTok: Geht das wirklich? Die zentrale Frage, die viele Menschen beschäftigt, ist: Kann man wirklich Geld mit TikTok verdienen? Die Antwort ist ein klares Ja. Influencer nutzen bereits die Chance, von ihrer jungen Zielgruppe zu profitieren, indem sie Produkte bewerben. Doch das TikTok Affiliate System von Tommy Seewald bietet eine andere Möglichkeit. Wie bereits erwähnt, ist TikTok die einzige Social-Media-Plattform, auf der Sie heute noch in Rekordzeit eine große Fangemeinde aufbauen können, da die organische Reichweite immer noch hervorragend funktioniert. Stellen Sie sich vor, Sie könnten von dieser wachsenden Plattform profitieren und Ihr eigenes Business aufbauen, ohne vor der Kamera zu stehen, wie die meisten angehenden Influencer. Auf TikTok erfolgreich Geld verdienen! Du liebst es, TikTok-Videos zu drehen und möchtest ⁣dabei auch noch⁤ Geld verdienen? Dann ‍bist‍ du⁤ beim TikTok Affiliate System von Tommy Seewald genau richtig! ⁢Mit dieser Plattform hast du die‌ Chance, deine TikTok-Karriere auf die nächste Stufe⁢ zu heben‌ und gleichzeitig Geld zu verdienen. Um​ erfolgreich ​Geld zu⁤ verdienen, ist es wichtig, ⁣dass ⁤du hochwertige ⁣und⁢ attraktive⁤ TikTok-Videos erstellst. ‌Je besser deine⁤ Videos ⁤sind, desto mehr Kampagnen‌ stehen dir⁢ zur Verfügung und ‌desto größer sind⁢ deine​ Verdienstmöglichkeiten.​ Zeige ⁣deine Kreativität, sei⁢ originell und steche aus ⁤der ‍Masse heraus! 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Starte jetzt durch‍ und ‌verdiene mit‍ dem TikTok Affiliate System von Tommy Seewald erfolgreich⁢ Geld‌ auf TikTok!‌ Nutze ⁤deine‍ Kreativität, präsentiere⁢ deine Videos der Welt und genieße die Vorzüge einer wachsenden ‌TikTok-Community.‌ Die nächste Stufe deiner TikTok-Karriere ‌liegt⁣ in greifbarer Nähe – sei ⁢Teil ‌dieses aufregenden Abenteuers! Lerne‍ die Vorteile⁢ des TikTok Affiliate Systems​ kennen Die Vorteile ⁤des TikTok Affiliate‌ Systems ⁤sind zahlreich und ‌können⁣ dir dabei‍ helfen, ​dein​ Einkommen zu steigern und​ deine Online-Präsenz auszubauen. Hier sind einige Gründe, warum das TikTok Affiliate System für ⁣dich interessant sein könnte: 1. **Einfacher‌ Einstieg**: Das TikTok Affiliate System ist eine großartige Option für Anfänger ‌und erfahrene Online-Vermarkter‍ gleichermaßen. Du musst kein ⁤Experte sein, um daran teilzunehmen.‌ Alles, ‌was⁢ du brauchst, ist ‌ein TikTok-Konto und die Bereitschaft, dich⁢ einzubringen. 2. **Verdiene‍ Geld mit deinen ​Inhalten**: Das TikTok Affiliate System ermöglicht es dir, Geld mit​ deinen eigenen‍ Inhalten ‍zu verdienen. ⁢Du kannst ‌Videos erstellen, die ‌deine Follower ansprechen, und Produkte oder ⁤Dienstleistungen empfehlen, ​für die du ⁣Provisionen erhältst. Es‌ ist eine großartige Möglichkeit, deine⁣ Kreativität ‍zu nutzen und gleichzeitig Geld zu ⁤verdienen. 3. **Breite Produktauswahl**: Das TikTok Affiliate System bietet ⁢eine ⁤große Auswahl an Produkten⁢ und Dienstleistungen, ​die‍ du bewerben kannst. Egal, ob du an Mode, ‍Technologie, Schönheit oder anderen Nischen interessiert bist, es gibt immer etwas,‌ das ⁣zu ‌deinem Publikum passt. ‌Du ⁣kannst Produkte auswählen, die du‌ wirklich⁢ magst und die zu ⁢deiner Zielgruppe⁢ passen. 4. **Flexibilität und Freiheit**: Eines⁤ der ⁤besten ‍Dinge am ⁣TikTok Affiliate System⁣ ist die Flexibilität. Du‌ kannst⁣ deine Arbeit von⁣ überall⁣ aus erledigen und ⁢deine eigenen Arbeitszeiten⁤ festlegen. Du ‌bist dein eigener Chef ‍und​ kannst entscheiden, wie viel ​Zeit ⁤und Energie du investieren möchtest. Es ist eine⁢ großartige Möglichkeit, Arbeit ‌und Freizeit in Einklang⁣ zu bringen. 5. **Zusätzlicher Traffic ⁤für deine Inhalte**: Durch ​das ‍TikTok Affiliate System​ kannst du auch zusätzlichen​ Traffic für deine ​Inhalte generieren. ​Wenn du Produkte oder Dienstleistungen bewirbst, hast du⁢ die ​Möglichkeit, eine größere Reichweite ‍zu erzielen ⁣und neue Follower zu gewinnen. Dies kann dein ⁢allgemeines ‌Engagement und deine Sichtbarkeit auf TikTok erhöhen. 6. ‌**Unterstützung und Ressourcen**: Das⁤ TikTok Affiliate System bietet oft​ eine Community⁣ von anderen Affiliates, ⁣mit denen du ‍dich‌ austauschen und von ihnen lernen kannst. ⁤Du kannst Tipps, Tricks und Best Practices teilen‌ und Feedback zu ⁤deinen Inhalten erhalten. Außerdem stehen ‌dir oft auch​ umfangreiche​ Ressourcen​ wie Anleitungen, Webinare⁢ und Support zur Verfügung, um dein Wissen und deine Fähigkeiten zu erweitern. 7. ​**Erweitere deine Fähigkeiten**: Das ‍TikTok Affiliate System ermöglicht es dir, neue Fähigkeiten zu‌ erlernen und dich ‌weiterzuentwickeln.​ Du kannst deine Videobearbeitungsfähigkeiten verbessern, ‌deine Kreativität stärken⁢ und lernen, effektive Verkaufstechniken anzuwenden. Diese Fähigkeiten können nicht ⁤nur⁢ im Affiliate-Marketing,‍ sondern auch in⁢ anderen Bereichen deines ⁣Lebens‌ von großem Nutzen sein. Das TikTok‍ Affiliate System‌ bietet​ eine spannende Möglichkeit, Geld⁣ zu⁣ verdienen und ⁤gleichzeitig Spaß zu haben. ⁢Wenn du ⁤bereit bist, dich⁢ einzubringen⁢ und deine Online-Präsenz auszubauen, ⁢könnte⁣ das ⁤TikTok Affiliate‌ System genau das Richtige für dich‌ sein.​ Probiere ‌es⁢ aus und entdecke, welche Vorteile ‌es für dich⁢ bereithält! Wie du als TikTok-User von‌ der ⁢Affiliate ⁣Partnerschaft profitieren ‌kannst Als⁣ TikTok-User hast du jetzt die Möglichkeit, von⁣ einer‍ Affiliate-Partnerschaft zu profitieren. Aber wie ⁤genau funktioniert⁤ das ⁢und wie kannst ⁢du⁢ davon‌ profitieren?‍ Hier​ sind ⁢einige Tipps und⁢ Tricks, wie⁢ du als TikTok-User⁢ das Beste aus dieser Partnerschaft herausholen kannst: 1. Finde ⁢die‍ richtigen Affiliate-Programme: Suche nach‍ Unternehmen⁢ oder Produkten, die​ gut⁤ zu deinem TikTok-Konto passen. ‌Denke daran,⁤ dass du​ authentisch sein musst, um⁢ Vertrauen bei deinen Followern aufzubauen. Schließe dich also am besten Affiliate-Programmen an, die Produkte anbieten, die du ‌selbst gerne benutzt oder empfehlen ​würdest. 2. Gestalte ‍ansprechende und kreative Inhalte: ⁣ Nutze die ‌Stärken von‍ TikTok, um ⁣einzigartige ‍und unterhaltsame‌ Inhalte zu erstellen. Experimentiere⁤ mit verschiedenen Videoformaten, Effekten und ‌Trends, um deine Follower zu begeistern und sie zum Handeln zu motivieren. Denke immer‍ daran, dass​ deine Affiliate-Links in die Beschreibung oder im Video⁤ platziert werden⁢ müssen. 3. Erwähne die Vorteile der Produktnutzung: Stelle sicher, ​dass deine Follower⁢ verstehen, warum sie das beworbene Produkt ‍nutzen ‍sollten. Betone ⁣die Vorteile und wie es ihr Leben verbessern kann. Sei ‌dabei ehrlich und⁣ teile auch eigene Erfahrungen oder Geschichten, um den Mehrwert des⁢ Produkts zu vermitteln. 4. Biete exklusive Rabattcodes an: ⁢ Verhandele mit den Unternehmen, mit denen du zusammenarbeitest, exklusive⁢ Rabattcodes für deine Follower anzubieten. Das fördert ​den Kaufanreiz und macht⁢ deine ​Affiliate-Links noch attraktiver.⁢ Teile⁣ die Rabattcodes in deinen Videos und der⁤ Beschreibung, so dass deine Follower sie nutzen können. 5. Baue eine‌ starke Community ​auf: ⁢ Interagiere mit deinen Followern, beantworte‌ ihre ⁤Fragen und reagiere auf Kommentare.​ Je enger die Bindung zu deiner Community ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie​ deine Empfehlungen‌ annehmen und über deine Affiliate-Links ​einkaufen.​ Nutze auch andere Social-Media-Plattformen, ⁢um deine TikTok-Community⁣ weiter⁢ zu stärken. 6. Teste verschiedene​ Strategien: Expermentiere⁤ mit‍ verschiedenen Affiliate-Marketingstrategien, um herauszufinden, was für​ dich und deine Follower am ​besten funktioniert.⁢ Versuche beispielsweise unterschiedliche Arten‍ von Inhalten,‍ verschiedene Tageszeiten oder verschiedene Herangehensweisen, um⁤ deine Affiliate-Links zu platzieren. 7. Überprüfe regelmäßig deine ‌Statistiken: Behalte⁢ den Überblick über ​deine TikTok-Analytics und‍ Affiliate-Statistiken, ⁤um ⁤zu sehen, wie gut deine Partnerschaft läuft.‌ Analyse-Tools können ⁢dir​ zeigen, welche Inhalte am erfolgreichsten⁣ sind ⁤und⁢ welchen du vielleicht noch verbessern kannst. Lerne aus den Daten‍ und passe deine‍ zukünftigen ⁣Inhalte ⁤entsprechend an. Mit etwas Kreativität und Engagement kannst du als TikTok-User wirklich ⁤von einer Affiliate-Partnerschaft‌ profitieren. Nutze ⁣diese Tipps,⁢ um ⁣dein TikTok-Konto zu monetarisieren und gleichzeitig deine Follower zu begeistern. Stelle sicher, dass ⁣du dich ‍immer an die Regeln und ​Richtlinien von ⁣TikTok hältst und sei offen für⁣ neue Möglichkeiten und Kooperationen.⁣ Viel Erfolg! Erfahre, wie du mit TikTok deine ‍Ziele erreichen kannst 1. Sichtbarkeit ⁣steigern:⁢ Wenn du auf ⁤TikTok aktiv​ bist, kannst du‌ eine riesige ⁤Community erreichen. Durch das Teilen⁣ deiner Inhalte und das Nutzen relevanter Hashtags kannst du‍ schnell ⁤viele Menschen⁤ auf dich aufmerksam machen. 2. Reichweite vergrößern: TikTok hat Millionen von aktiven ⁢Nutzern‍ weltweit. ‍Indem du attraktive und ansprechende‌ Inhalte ⁢erstellst, kannst du ein breites Publikum erreichen. Du hast somit die Chance, dass⁣ deine Inhalte viral gehen und sich⁤ schnell⁤ verbreiten. 3. Interaktion fördern: TikTok ist nicht ‌nur eine Plattform zum Teilen von ​Videos, sondern auch ⁤zum⁢ aktiven ⁣Mitmachen.⁢ Durch‍ Challenges, Duette⁣ und Reaktionen⁤ kannst du mit anderen⁣ Nutzern interagieren ⁣und ‌deine Inhalte noch interessanter machen. 4. Kreativität ‌ausleben:⁢ TikTok ⁤bietet eine ‌Vielzahl von⁢ Tools ‍und Effekten, mit‌ denen du deine‍ Videos ‍individuell gestalten kannst. ​Du kannst⁤ Hintergrundmusik‌ hinzufügen, Filter nutzen‌ und​ sogar eigene Sounds‍ erstellen. 5. ⁤Geld verdienen: TikTok bieten ⁣dir auch die‍ Möglichkeit,⁢ Geld zu verdienen.​ Durch eine wachsende ⁣Anzahl von Followern und ⁤Likes kannst du als Influencer*in Kooperationen mit Marken eingehen ⁤und​ so Einnahmen generieren. Das TikTok Affiliate System kann dir dabei ‌helfen, ⁣deine‍ TikTok-Karriere weiter voranzutreiben, indem ⁤du mit Hilfe⁣ von TikTok Affiliate System ‍deine Reichweite und Sichtbarkeit steigerst​ und ‍somit für potenzielle Partner*innen attraktiver wirst. 6. Spaß haben: Nicht ⁤zuletzt​ kannst du ⁢mit TikTok ​einfach ​eine Menge Spaß haben. ‌Mit lustigen Videos und⁣ kreativen⁤ Ideen ‍kannst du eine ‍Community aufbauen, dich ⁤mit ⁢anderen​ austauschen ‌und deine Leidenschaft ausleben. Also, ‍worauf wartest ⁢du ‌noch? und starte noch heute ⁤durch! 8. Schritt für Schritt zum ‌erfolgreichen‍ TikTok Affiliate: TikTok Affiliate System zeigt dir‌ wie! Hast du dich‍ schon immer ⁤gefragt, wie man ein erfolgreicher ‍TikTok Affiliate wird? Es‌ ist ​einfacher, als du ⁢denkst, und mit unserer Hilfe kannst du in​ kürzester Zeit Erfolg haben. Der erste Schritt auf dem Weg ⁢zum‌ erfolgreichen TikTok⁣ Affiliate ist die Wahl deiner Nische. Überlege dir, was‌ deine Interessen⁤ und Leidenschaften sind ⁤und welche ⁣Produkte oder⁣ Dienstleistungen du bewerben möchtest.​ Es ist wichtig, dass⁢ du ‍dich ‌für etwas begeisterst, da dies deine Chancen auf Erfolg erhöhen wird. Sobald ​du deine‌ Nische ⁣ausgewählt hast,‌ ist​ es an der Zeit, hochwertigen⁣ Content​ zu erstellen. ⁣TikTok⁤ ist ⁢eine Plattform,​ die auf ‍unterhaltsame und kreative ‌Inhalte setzt. Nutze die ⁣vielfältigen Funktionen und ⁢Tools,⁤ um Videos zu ‍produzieren, die deine⁤ Zielgruppe ansprechen. Probier‌ verschiedene⁤ Formate aus, sei ⁤es lustige ‍Sketche, informative Tutorials⁢ oder ⁤inspirierende Geschichten. Ein wichtiger Tipp ist es,⁢ Trends auf TikTok ⁣im Auge zu⁣ behalten. Indem du dich⁤ an⁤ aktuellen Trends beteiligst und deine Videos entsprechend anpasst, kannst du mehr⁤ Aufmerksamkeit generieren ⁣und deine Reichweite erhöhen.⁣ Nutze auch‍ Hashtags strategisch,‍ um‍ die Sichtbarkeit deiner ⁣Inhalte zu verbessern. Neben dem Erstellen von ⁢hochwertigem⁣ Content⁤ ist es ebenso‌ wichtig, ⁤eine starke Community aufzubauen. Interagiere ‌mit deinen⁣ Zuschauern,⁣ beantworte⁢ Kommentare ⁣und nimm an Challenges teil. Zeige, ‍dass du authentisch und zugänglich​ bist.‍ Je stärker ⁢deine Community⁣ ist,⁢ desto ⁤mehr Potenzial hast du, deine Affiliate-Links zu bewerben. Jetzt kommen ​wir zum ​spannenden Teil⁢ – dem Geld ⁣verdienen ⁢als⁣ TikTok ⁢Affiliate! Melde dich⁤ bei ‍Affiliate-Netzwerken an, ‌die‍ TikTok-Kooperationen anbieten. Dort⁢ findest du eine große ‍Auswahl an Marken und Produkten,​ die du bewerben⁢ kannst. Suche nach ⁤Angeboten, ​die gut zu deiner Nische passen ⁤und⁤ vergiss ⁣nicht, dass du ehrliche Empfehlungen abgibst. Deine Community wird dir nur folgen, ​wenn du ⁣glaubwürdig bleibst. Ein weiterer Tipp ist‌ es, deinen Affiliate-Link in‍ deiner Bio zu platzieren. So ist er​ für⁤ deine Follower jederzeit sichtbar ⁢und leicht zugänglich. ​Nutze auch ‌die⁢ Beschreibungsfelder deiner Videos, um deine Affiliate-Links zu teilen ‌und erkläre kurz, warum du die beworbene Marke empfiehlst. Hier kannst du auch einen Call-to-Action einsetzen, um deine Follower zum ​Klicken zu motivieren. Zuletzt möchten wir ⁤betonen,⁤ dass Erfolg als TikTok Affiliate ‍Zeit und Geduld erfordert. Um langfristig⁢ erfolgreich zu sein,⁤ musst du kontinuierlich hochwertigen Content liefern und​ deine Community weiter ausbauen. Bleibe ⁢dran,⁢ verliere nicht den Mut und ​stehe zu dem, ‌was⁤ du tust. Mit TikTok Affiliate System an‌ deiner Seite bist du auf dem besten Weg, ein erfolgreicher​ TikTok Affiliate⁤ zu ⁢werden! ​Viel Erfolg! Überzeuge dich selbst und erlebe​ die​ positiven Erfahrungen, von denen‍ TikTok-User ‌berichten. ⁤Werde Teil der Community ​und lass ‍auch du⁤ dich von den⁣ Vorteilen begeistern. Fazit: Das TikTok Affiliate System von Tommy Seewald Insgesamt zeigt sich, dass Tommy Seewald als erfahrener Online-Marketer eine beeindruckende Erfolgsgeschichte vorweisen kann. Seine Strategien haben ihm nicht nur selbst zu großem Reichtum verholfen, sondern er teilt sein Wissen auch gerne mit anderen. Das TikTok Affiliate System ist eine Möglichkeit, von TikTok zu profitieren, ohne ein Influencer zu sein oder eigene Produkte zu besitzen. Mit einer klaren Schritt-für-Schritt-Anleitung und der Automatisierungsmöglichkeit verspricht es, ein passives Einkommen zu generieren. Tommy Seewald hat bewiesen, dass Erfolg im Online-Marketing für jeden erreichbar ist, unabhängig von formaler Ausbildung oder vorheriger Erfahrung. Lesen Sie den ganzen Artikel
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blhlblg · 2 years
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Trotz Schicksalsschlägen hat er nie das Lachen verloren – Günter Obst über sein Jahrhundertleben
Radiobeitrag in Textform
O Ton 1, Günter Obst, 20 Sekunden
„Mein Name ist Günter Obst. Wie alt bin ich jetzt? Soll man es gar nicht glauben, das ist so ungewöhnlich, denn ich bin genau hundert Jahre alt. Geboren bin ich ´22, 1922.“ 
Text
Auf die Welt gekommen ist Günter Obst in Schlesien, in einem kleinen Ort nahe des Riesengebirges. Sein Vater, Jahrgang 1893, arbeitete im lokalen Bergbau, seine Mutter war Hausfrau. Gemeinsam mit seiner kleinen Schwester lernte er an den schneebedeckten Hängen des Riesengebirges Skifahren, bevor er richtig laufen konnte. Der junge Günter war auch musikalisch: Er spielte sowohl die Querpfeife als auch die Geige, beteiligte sich in einer Schülerkapelle und trat mit dieser auch bei Festen in der Umgebung auf. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg begann Obst eine Ausbildung zum Elektroinstallateur. Seine Mutter habe immer amüsiert davon erzählt, wie er seinen Berufswunsch fand: 
O Ton 2, Günter Obst, 39 Sekunden
„Das musst du mir nochmal sagen: Wie bin ich denn zu meinem Berufswunsch gekommen? „Ganz einfach“ sagt sie. „Ich bin mit dir in Waldenburg, das ist eine große Stadt gewesen in Schlesien, und habe an einer Haltestelle der Straßenbahn gewartet auf die Straßenbahn und da war, gerade die elektrische Leitung, in den Masten, da saß ein Monteur oben“. Und da hätte ich – ich war sechs Jahre alt – und da hätte ich zur Mutter gesagt: „Guck mal, so was will ich werden.““
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AlsElektroinstallateur arbeitete Obst dann auch bis zu seinem Renteneintritt. Wer heutzutage 100 Jahre alt ist, der hat natürlich den Zweiten Weltkrieg miterlebt. So auch Günter Obst. Zu Beginn ging er zur Marine und verblieb dort bis zum Ende des Krieges. Er war Maschinist und hatte verschiedene Aufgaben. Mit viel Glück, welches andere nicht hatten, überlebte er den Krieg und  beschreibt seine Zeit in der Marine auch als „schön“. Vor dem Hintergrund des Schreckens und der Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs und den Auswirkungen des deutschen Faschismus, ist das ein Widerspruch, der nicht zu lösen ist. Nach dem Krieg kam Günter Obst über Frankfurt und das Grenzdurchgangslager Friedland schließlich nach Lenglern. Und – wie der Zufall es wollte, hatte die Firma, bei der er in Schlesien seine Ausbildung absolviert hatte, in Göttingen einen Sitz.
O Ton 3, Günter Obst, 22 Sekunden
„Meine frühere Firma hatte ein großes Haus und die sagten: „Mein Gott Sie kommen gerade zur rechten Zeit.“ Die wussten natürlich wer ich war. Die hatten das in ihren Akten alles noch da. War die selbe Firma, wo ich früher in Schlesien gearbeitet habe, nicht? Und – sofort los!“
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Denn Elektriker wurden händeringend gesucht. Das Unternehmen gibt es auch heute noch, es heißt EAM “Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland“ und hat seinen Sitz in Kassel. In Lenglern war es auch, wo Obst seine spätere Ehefrau kennenlernte. Geheiratet haben sie in der historischen Göttinger Junkernschänke. Seine Schwiegermutter gab ihm ein Stück Land in Lenglern, auf dem er dann ein kleines Haus für sich und seine Frau baute. Gemeinsam gründeten sie auch eine Familie mit zwei Töchtern und einem Sohn. Obst erinnert sich gerne zurück an diese Zeit in Lenglern:
O Ton 4, Günter Obst, 34 Sekunden
„Die drei Kinder, die kamen auf die verrücktesten Sachen. Hatten wir eine Henne gesetzt und wir hatten einen Haufen Küken. Die wurden groß, ja was nun, als die Hühner laufen konnten, kriegten die alle ein Band hier um den Hals und dann gingen meine Mädchen mit ihren ganzen Freundinnen aus dem Ort, gingen sie mit den Hühnern im Dorfe spazieren. Es war doll. Aber war eine schöne Zeit, können Sie sich ja vorstellen.“
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In hundert Jahren Lebenszeit bleiben Schicksalsschläge nicht aus. Für Obst war es der frühe Tod seiner Ehefrau. Und der noch frühere Tod seiner zweiten Tochter. Sie starb im Alter von nur 23 Jahren an Brustkrebs. Ihr Tod geht ihm auch Jahrzehnte später noch sehr nahe. Bis zur Rente arbeitete Obst bei der EAM. Heute lebt er in einem Göttinger Pflegeheim. Auch auf ihn und die anderen Bewohner*innen hatte die Corona-Pandemie Auswirkungen:
O Ton 5, Günter Obst, 27 Sekunden
„Leider haben wir hier mit der Krankheit zu tun. Hat vieles natürlich hier unterbunden. Wir hatten hier Therapeuten sozusagen, wurden wir ja so ein bisschen munter gehalten, nicht wahr? Also man wurde auch etwas für die Beweglichkeit und für den Geiste, den Kopf auch was unternommen, dass man also nicht hier so verkommt, nicht? War also ganz schön.“.
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Günter Obst zeigt sich zufrieden mit seinem Leben. Zuerst die Kindheit im Riesengebirge, an dessen wunderschöne Landschaften er sich gerne erinnert. Dann nach dem Krieg die Zeit in Lenglern mit seiner Familie im Haus mit Garten, Teich und Hühnern. Seine Arbeit habe er auch gerne ausgeübt, sagt er. Und er ist überzeugt, viel Glück in seinem, Leben gehabt zu haben. Zum Beispiel, während seiner Zeit als Soldat, aber auch weil die Firma, bei der er eine Ausbildung absolviert hatte, ausgerechnet auch in Göttingen einen Standort hatte.
O Ton 6, Günter Obst, 39 Sekunden
„Als Hundertjähriger wollte ich nicht mehr arbeiten. Ich fühl mich hier wohl. Denn was soll ich klagen, mit hundert Jahren? Kann ich kein junges Mädchen mehr sein, nicht? Ich muss zufrieden sein. Der Geist ist noch da, hören kann ich noch, da gibt es schöne Ersatzteile. Laufen macht mir keine Schwierigkeiten. Kkann natürlich nicht mehr wie ein junger Mensch hier, Hoppla Hopp machen und so weiter, nicht? Naja sehen Sie, heißt es doch so schön: Was frag ich viel nach Geld und Gut wenn ich zufrieden bin? Das ist also mein Wahlspruch und bislang [hat er] noch funktioniert.“
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kyravertes · 2 years
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Kyra Vertes von Sikorszky: Durch Klavier spielen zu einem erfolgreichen Leben
Kyra Vertes von Sikorszky erklärt, warum Klavier spielen in Beruf und Ausbildung weiterhilft
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Kyra Vertes von Sikorszky spielt mit großer Leidenschaft Piano. Die Schweizerin weiß, dass das Beherrschen dieses Instruments positive Auswirkungen auf den beruflichen Alltag hat.
Kyra Vertes von Sikorszky ist eine echte Powerfrau. Hauptberuflich ist die Schweizerin als Startup- und SMB Consultant tätig und unterstützt überdies ihre Familie, die die bekannte Galerie von Vertes betreibt. Wenn Kyra Vertes von Sikorszky zwischen diesen Aufgaben ein bisschen Freizeit erübrigen kann, spielt sie mit großer Begeisterung Klavier. Das Instrument fasziniert sie bereits seit ihrer Kindheit und Kyra Vertes von Sikorszky ist überzeugt, dass das Musizieren ihren Alltag bis heute positiv beeinflusst.
DURCH DAS PIANO LERNT MAN DISZIPLIN UND DURCHHALTEVERMÖGEN
Kyra Vertes von Sikorszky hat diesen Satz in ihrer Jugend oft gehört: Übung macht den Meister. Allerdings ist dieser Spruch keine Plattitüde, sondern entspricht durchaus der Wahrheit. Denn nur durch Disziplin gelingt es, die vorgenommenen Lieder tatsächlich auf die Tasten zu bringen. Wenn Kyra Vertes von Sikorszky durch ihr Hobby also eins gelernt hat, dann Durchhaltevermögen. Regelmäßig zu üben kostet zwar Überwindung, aber dafür wird man am Ende auch belohnt — eine Erkenntnis, die sich auch auf das Berufs- und Schulleben übertragen lässt.
MUSIZIEREN VERBESSERT DAS ZEITMANAGEMENT
Klavierunterricht, Schule, Freunde treffen und dann noch die Zeit zum Üben finden — Kyra Vertes von Sikorszky weiß, dass ein Hobby den Terminkalender manchmal ganz schön durcheinanderbringen kann. Alles unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach, doch wer einmal gelernt hat, sich zu organisieren, der behält diese Eigenschaft ein Leben lang bei.
GEHIRNSTIMULATION DURCH MOZART UND BEETHOVEN
Kyra Vertes von Sikorszky hat im Laufe der letzten Jahre festgestellt, dass Klavier spielen das Gedächtnis erheblich verbessert. Durch das Lernen und Üben werden bestimmte Bereiche des Gehirns stimuliert, die dadurch aktiver werden und arbeiten. Wer das Piano beherrscht, optimiert daher seine Fähigkeiten, akustische Reize zu verarbeiten und zu speichern. Damit wird nicht nur das musikalische Gehör schult, sondern auch die Fähigkeit, anderen Menschen zuzuhören und sich das Gesagte zu merken — eine Eigenschaft, die gerade in Universität und Schule als sehr hilfreich erweisen kann, weiß Kyra Vertes von Sikorszky.
WER KLAVIER SPIELT, IST KONZENTRIERTER
Rhythmus, Töne, Tempo, Noten und Gefühl — es gibt so einiges, auf das Kyra Vertes von Sikorszky beim Klavierspielen achten muss. Das Musizieren ist deshalb eine wahre Konzentrationsübung, die dabei hilft, sich auf gleichzeitig auf verschiedene Aspekte einer Aufgabe zu fokussieren und die Fähigkeit zum sogenannten „Multi Tasking“ schult. Durch diese Konzentration wird darüber hinaus auch die emotionale Intelligenz verbessert, erklärt Kyra Vertes von Sikorszky. Denn wer sich auf die einzelnen Bestandteile und Sprachmelodien eines Songs fokussiert, lernt, die Zwischentöne herauszufiltern und wird dadurch automatisch zu einem besseren Zuhörer, der Gefühle anderer besser wahrnehmen und interpretieren kann — eine wichtige Eigenschaft, die nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben von Vorteil ist.
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karlsowada-blog · 2 years
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02.05.2022: Ty schreibt an Julian
Hi Julian,
sei nicht sauer. Nicht, dass du einen Grund dafür hättest. Ich denke nicht, dass es Sinn für dich ergeben würde, sauer zu sein, weil du immer sagst: „Ich wünschte, du wärst hier.“ Und das werde ich bald sein. Ich habe von Ragnor gehört, dass du ihn gebeten hast, nach Blackthorn Hall zu kommen und ich habe mit ihm gesprochen und ich werde ihn nach London begleiten. Es gibt viele gute Gründe für mich nach London zu kommen. Zum einen: Ich bin neugierig, wie es ist, in einem verfluchten Haus zu sein. Du sagst immer, dass meine schulische Ausbildung meine wichtigste Aufgabe ist und das Erleben eines verfluchten Hauses aus nächster Nähe würde in dieser Hinsicht auf jeden Fall helfen. Was ein weiterer Grund ist, warum du nicht sauer sein solltest. Ragnor sagt, dass er eine Ley-Linien-Karte von London mitbringt, die seiner Meinung nach genutzt werden kann, um die Orte zu finden, an denen Tatiana die Gegenstände, die den Fluch aufrechterhalten, versteckt hat. Er hat außerdem gesagt, dass er euch zeigen wird, wie man eine Ley-Linien-Karte liest. Ich dachte, Ragnor würde so etwas sagen wie: „Schattenjäger sollten diese Dinge bereits wissen.“ Ich habe ihm das auch so gesagt, aber er widersprach, offenbar hat das Spirallabyrinth erst vor etwa fünfzig Jahren die Kartierung von Ley-Linien standardisiert, und davor hat jeder Hexenmeister eine andere Methode verwendet. Ich fragte ihn, ob er wüsste, wer die Karte erstellt hat, aber er verneinte, vielleicht wüsste er es, wenn er nachforschte. Ley-Linien sind auch etwas, das ich untersuche, also wird es eine exzellente Gelegenheit für mich sein, mehr zu lernen. Ein weiterer Grund für dich, nicht sauer zu sein. Ich wollte ursprünglich einfach auftauchen und euch überraschen, aber dann habe ich mir überlegt, dass ich es nicht sehr mögen würde, wenn jemand auftauchte und mich überraschte, also … ich werde auftauchen, aber dich vorher warnen. Ich dachte außerdem, dass wenn ich es vorher erzähle und du sauer wärst, du dann sauer sein könntest, bevor ich ankomme und nicht danach. (Ich wollte auch Irene mitbringen, aber Anush sagte, das würde dich eher sauer machen, als wenn ich alleine auftauche, besonders weil Irene Vorhänge frisst und es sich so anhört, als gebe es in den oberen Etagen viele Vorhänge. Ich möchte allerdings wirklich, dass ihr Irene kennen lernt. Sie ist groß geworden, aber sie ist wohlerzogen. Und ich habe ihr beigebracht, wie man ein High-five gibt! Beim nächsten Mal, wenn meine Reisebegleitung nicht so grummelig wie Ragnor ist, bringe ich sie mit.) Ich halte es auch für eine gute Idee, zu überprüfen, ob der Geister-Sensor richtig funktioniert. Ich möchte ihn mir ansehen, wenn ich da bin. Anush und ich haben an weiteren Sensoren gearbeitet, weil hier so viele rumliegen. Wir haben damit experimentiert, sie so einzustellen, dass sie auch andere übernatürliche Präsenzen aufspüren – wir haben einen Vampir-Sensor und einen Werwolf-Sensor hergestellt, die waren ziemlich einfach. Wir haben einen Feenwesen-Sensor, der auf etwa ein Drittel der Feenwesen reagiert, an denen wir ihn ausprobiert haben; er benötigt noch Verbesserungen. Ich habe einen Engel-Sensor gebaut, aber ich weiß nicht, wie ich ihn jemals testen könnte. Anush meint, dass er insofern perfekt funktioniert, weil er korrekterweise keine Engel-Präsenz erkennt. Überraschenderweise ist es schwieriger einen Sensor zu bauen, der etwas nicht Übernatürliches erkennt. Ich habe versucht, einen Sensor zum Aufspüren von Gold und einen zum Aufspüren von Fledermäusen zu bauen. Keiner von beiden funktioniert wirklich. Der Einzige, der ein Erfolg war, ist der Luchs-Sensor. Wie du dir vorstellen kannst, ging er in den drei Tagen, in denen wir ihn testeten, fast ununterbrochen los. Wir mussten ihn mit einem Hammer zerschlagen, um ihn zu stoppen. Und mit „wir“ meine ich, dass irgendwann ein Haufen Leute in unserem Zimmer auftauchte und verlangte, dass wir ihn mit einem Hammer zerschlagen. Das hat aber übrigens nichts damit zu tun, warum ich mit Ragnor komme, um euch zu besuchen! Rein gar nichts. Ich freue mich einfach, dich und Emma und das Haus zu sehen, und ich will lernen, wie man Ley-Linien-Karten liest. Okay, wir sehen uns bald! Denk daran, dass du sagtest, du wolltest mich sehen! Sei nicht sauer!
Alles Liebe
Ty
Originaltext: © Cassandra Clare
Deutsche Übersetzung: © Cathrin L.
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Kriminelles Kind 12.08.2010
Mein Sohn ist ein gemeiner Dieb
Von Thomas Reuthscheidt
Ein Dieb in der eigenen Familie: Als der 19-jährige Fabian eines Tages nach von seiner Ausbildung nach Hause kommt, stellt Vater Helmut sofort fest, dass irgendetwas nicht stimmt. Er schleicht ihm nach und macht im Kinderzimmer des Sohnes eine schockierende Entdeckung.
Helmut Engelsbach (53) aus Dorfitter: “Hallo liebes Team von Eltern im Netz,
ich habe ein Problem mit meinem 19-jährigen Sohn Fabian, zu dem ich dringend Ihren Rat brauche.
Im kommenden September ist es nun ein Jahr her, dass Fabian seine Ausbildung zum Versicherungskaufmann in einem kleinen Betrieb hier im Ort angefangen hat. Er hat sich schnell in die Arbeit eingelebt und ist richtig zufrieden mit seiner Wahl. Die Arbeit macht ihm Spaß, er hat jede Menge nette Kollegen um sich herum und er lernt ständig etwas Neues dazu.
Vergangene Woche kam er wie gewohnt gegen 17 Uhr nach Hause. Als er das Haus betrat, merkte ich schon, dass irgendetwas nicht stimmte. Er benahm sich komisch, fast schon, als wollte er uns etwas verheimlichen! Er begrüßte uns flüchtig und ging dann schnell in sein Zimmer.
Da ich herausfinden wollte, was mit ihm los war, ging ich ihm nach. Seine Zimmertür war zu, so dass ich erst einmal durch das Schlüsselloch guckte, um zu sehen, was er dort treibt. Ich sah nur, wie er ständig an der Tür vorbei huschte und irgendetwas suchte. Leise öffnete ich die Tür einen Spalt. Fabian beugte sich gerade über seinen Rucksack und holte etwas raus, ich konnte nicht genau erkennen, was es war. Erst, als er es in der Hand hatte, sah ich es: Es war ein Stapel Druckerpapier!
Ich riss die Tür auf, nahm ihm den Stapel weg und fragte ihn, wo er das bitte sehr her habe. Fabian war zunächst völlig überrumpelt und stammelte nur vor sich hin. Er sagte, er habe es von der Arbeit mitgenommen, damit er zu Hause seinem Hobby, das Zeichnen, nachgehen konnte. Außerdem, so log er herum, hätten die auf der Arbeit eh so viel Papier, dass das gar keinen stören würde.
Zeichnen, so ein Unsinn! Fabian hat noch nie irgendetwas übers Zeichnen erzählt oder mal erwähnt, dass ihn das interessiert. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass mein Sohn so etwas gut findet. Das Einzige, das ich mal auf seinem Schreibtisch gesehen habe, als ich mich heimlich in sein Zimmer geschlichen habe, während er arbeiten war, waren buntes Comic-Geschmiere, ich glaube, das nennt man “Manga” – aber so etwas hat ja nun wirklich nichts mit Zeichnen zu tun!
Am nächsten Morgen, als Fabian schon etwas früher los musste, damit er den Bus noch erwischte, rief ich bei der Polizei an und brachte den Vorfall zur Anzeige. Ich erzählte ihnen, dass Fabian seinen Arbeitgeber bestohlen hatte und brachte ihnen den Stapel Druckerpapier als Beweismaterial. Danach rief ich in der Versicherung an und ließ mich anonym zu Fabians Chef durchstellen. Auch ihm erzählte ich die ganze Geschichte und teilte ihm mit, dass ein gemeiner Dieb in seinem Unternehmen herumlungert, und dann legte ich auf.
Das ist jetzt fast eine Woche her. Fabian wollte seitdem nicht mehr mit mir reden, ich weiß auch nicht, warum. Wenn er täglich gegen 17 Uhr nach Hause kommt, geht er direkt in sein Zimmer – er sagt mir nicht mal mehr hallo! Ich habe den Verdacht, dass er noch mehr gestohlen hat, aber sein Schlüsselloch ist mit irgendetwas abgedeckt und seine Tür ständig abgeschlossen. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.”
Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt. Das weiß auch unser Journalist Thomas Reuthscheidt und rät deswegen zu mehr Kontrolle im Kinderzimmer. Denn nur so kann man verhindern, dass sich die Kleptomanie noch weiter ausbreitet.
Thomas Reuthscheidt: Hallo Herr Engelsbach,
Ihr Handeln war absolut richtig. Wer einmal stiehlt, der wird nicht das letzte Mal gestohlen haben. Die Notbremse haben Sie ja schon gezogen, jetzt geht es darum, ein Mittelmaß zwischen Kontrolle und Vertrauen zu Ihrem Sohn aufzubauen. Suchen sie den Dialog, machen Sie ihm klar dass Sie sein Verhalten nicht dulden. Lassen Sie ihm seine Freiheiten erneut verdienen und fangen Sie ganz klein an. Das ist die beste Bestrafung und er wird vielleicht lernen, anders auf die Welt einzugehen und mit ihr umzugehen.
Wenn Sie so auf ihren Sohn zugehen und Sie wieder lernen, sich gegenseitig zu respektieren und zu akzeptieren, sehe ich grünes Licht für ihr Familienglück.
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michameinmicha · 4 years
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Hab heute morgen beim Frühstück meine Mutter mit Wilde Hühner-Zeug zugelabert und dabei aus versehen eine WG-AU erfunden und ich find die ziemlich gut also wollte ich sie hier auch noch aufschreiben:
Hauptpunkt der ganzen Sache ist, dass ich es immer furchtbar traurig finde, wenn in so Zukunftsgeschichten die Charaktere älter werden und sich auseinanderleben und all das und ich die einfach alle zusammenhalten will.
Also, die Hühner ziehen zusammen in eine Grossstadt mit ner Uni (ich weiss nicht welche, ich kenn mich mit deutschen Städten nicht aus, also sucht euch einfach eine aus)
Ich glaub, wenn alle fünf Hühner zusammenwohnen würden, gäbs ständig Streit also machen sie zwei kleine WGs: Melanie und Trude teilen sich eine kleine 2-Zimmerwohnung und Sprotte, Frieda und Wilma finden eine Wohnung ein-zwei Strassen weiter (ich mache die AU und ich entscheide wie unrealistisch ich das haben will. Ich will dass die in der Nähe wohnen okay) Und sie treffen sich ständig und machen alle paar Wochen Filmabende und Pyjamaparties! (Die sollte man auch noch machen, wenn man erwachsen ist!)
Wilma setzt sich irgendwie gegen ihre Mutter durch und studiert Schauspiel (weil sie das verdient hat und ich nicht will, dass sie Medizin oder Juristik oder sowas studieren muss, die arme!)
Frieda studiert irgendetwas, womit sie später mal die Welt verbessern kann (Soziales oder Umwelt oder so) oder macht eine Ausbildung als Pflegerin/Lehrerin o.ä. Ausserdem betätigt sie sich weiterhin in ihren sozialen Gruppen.
Sprotte hat die Nase voll von Schule und kein Bock zu studieren. Sie macht eine Lehre. Irgendetwas wo sie mit den Händen arbeiten kann. Schreinerin oder was in die Richtung. Ausserdem geht sie als Nebenjob manchmal mit Hunden spazieren.
Trude studiert/lernt irgendwas kreatives. Ich weiss nur nicht genau was, aber etwas wo sie gestalten kann. Floristin zum Beispiel? Sie hat viele Hobbies und lernt irgendwie ständig neue Leute kennen. Sie ist immernoch das Herz und die Seele der Wilden Hühner, aber sie entwickelt eine gesunde Unabhängigkeit und hat auch viele Freunde ausserhalb.
Melanie ist schwierig. Ich glaube, sie hätte echt Spass an irgendwas so ‘klischeemässigem’ wie Kosmetikstudium oder Friseur-Lehre oder so, aber ich will sie da auch nicht so reinschieben? Detailhandel kann ich mir bei ihr auch noch vorstellen. Ausserdem fängt sie wieder an zu tanzen. Vielleicht findet sie irgendwo eine Ballettgruppe für Erwachsene?.
Die Jungs wohnen in der selben Stadt (weil ich das so will), aber nicht gleich nebenan. Die haben eine furchtbare 4er WG die genau so aussieht wie man sich eine richtige eklige Jungs-WG vorstellt. Fred, als Chef, sorgt zwar dafür, dass Küche und Badezimmer regelmässig geputzt werden, aber es sieht da trotzdem meistens zum heulen aus.
Fred studiert nicht, der lernt irgendwas praktisches. Ähnlich wie Sprotte, hat er absolut kein Bedürfnis zu studieren. Er lernt vielleicht Gärtner? Ich kann mir vorstellen dass er, da er ja eigentlich immer freiwillig bei seinem Opa im Garten gearbeitet hat (im Gegensatz zu Sprotte), da hauptsächlich gutes mit verbindet und das auch Beruflich machen möchte? Ausserdem engagiert er sich politisch und hilft in der Nachbarschaft wo er kann. (*hust* punk!fred *hust*)
Torte denkt, er hat irgendwann noch seinen grossen Durchbruch als Comedian und geht regelmässig in verschiedene Comedy-Clubs wo er schreckliche Stand-Up Auftritte hat. Hauptberuflich lernt er Konditor. (Ich hab das so spontan gesagt und meine Mutter so “weil er TORTE heisst?” und ich musste so lachen, dass das jetzt canon ist. Ich hatte das nicht absichtlich gemacht, aber Torte lernt Konditor und ihr könnt euch vorstellen, was die anderen alle dazu zu sagen hatten xD) Ich finde das passt irgendwie zu ihm.
Willi macht eine Lehre, weil er Schule hasst (und sich selber auch nicht für besonders klug hält) irgendwas mit körperlicher Arbeit. (Dachdecker, Maurer oder so) Dabei ist er aber richtig gut und kriegt tonnenweise positives Feedback für seine Arbeit und blüht richtig auf! Ausserdem macht er irgendwann ein paar Abendkurse zu irgendwas krativem, weil er gerne bastelt :3 (und eine Therapie!)
Steve macht weiterhin nebenbei Zauberer-Auftritte und (hauptsächlich übers Internet) Tarotlesungen. Ausserdem studiert er entweder auch Schauspiel (mit Wilma zusammen, die beiden sind dicke Freunde) oder irgendetwas, was ich halb-langweilig finden würde wie Sprachen, Kunstwissenschaft oder so?
Tl;dr alle sind zusammen und bleiben Freunde und entwickeln sich individuell und unterstützen sich gegeseitig <3
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bebraveforyourself0 · 3 years
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Hey ihr, mir fällt das schwer und ich fühle mich noch nicht ganz wohl damit, aber würde ich es nicht versuchen würde ich nicht wissen ob doch ein paar Leute reagieren.
Ich hab Ende letztes Jahres eine Ausbildung zur Ergotherapeutin angefangen, war aber davor 5 Jahre zuhause aus gesundheitlichen Gründen, dementsprechend hat es sich so angefühlt als werde ich ins kalte Wasser geschmissen und muss direkt von 0 auf 100 funktionieren und dann muss ich noch sagen das ich kein Stück darauf vorbereitet war so viel zu lernen.
Daher habe ich paar Fragen an euch, und ich würde mich ziemlich freuen wenn jemand mir vielleicht helfen könnte, denn die Ausbildung ist mir wichtig und ich möchte das schaffen.
Also meine Fragen sind:
Wie schafft ihr es euch für das lernen zu motivieren?
Wie lernt ihr Lernstoff auswendig?
Wie strukturiert ihr eurer Lernsachen, ich habe so viel zu lernen, ich weiß nie wo ich anfangen soll und vorallem wie?
Wie schafft ihr es, das es euch egal ist was andere von euch denken?
Habt ihr Sprüche oder Sätze die euch Motivieren? Welche sind das?
Die letzte Frage hat nicht viel mit Lernsachen zutun, aber durch meine Probleme kann ich mich nicht gut in der Klasse einbringen auch wenn alle echt lieb sind, aber jeder hat so seinen Partner und ich bin immer alleine und das setzt mir auch ziemlich zu..
Ihr könnt mir gerne Privat schreiben, vielleicht gibt es ja noch mehr die in dieser Hinsicht Probleme haben und man kann sich zusammen tun. Ich würde mich wirklich freuen wenn sich jemand meldet oder es teilt .
- bebraveforyourself0
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schreiblingmitj · 3 years
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Auf- und Abstiege: Ein Einstieg ins Bloggen?
So, jetzt ist es wohl so weit. Ich schreibe testweise einen Blogeintrag ohne zu wissen, was das ist und wie es eigentlich funktioniert. Das ist aber eigentlich auch egal, weil in meinem Kopf eine eigene Idee davon herumschwirrt und diese jetzt eben umgesetzt werden soll. 
Was mir da herumschwirrte, war ein Ventil für meine Gedanken und die Möglichkeit, einfach mal etwas ins Internet zu blasten ohne eine Reaktion darauf zu erwarten. Nicht, weil ich sonst viel Reichweite habe. Im Gegenteil - ich bin in keinen sozialen Netzwerken unterwegs und möchte das auch weiterhin nicht, aber Gedanken zu teilen finde ich an sich sehr interessant. Ob das hier lange gehen wird und überhaupt die Augen eines anderen erreicht sei mal außen vor gelassen, aber das ist mir im Grunde auch nicht wichtig. Ich brauche nur eine Art Safespace, der hier ja vermutlich gegeben ist.
In diesem Jahr hat sich bei mir trotz der laufenden Pandemie vergleichsweise viel ereignet. Ich habe mir aus Langeweile und zugegebener Maßen auch Frust Tinder installiert obwohl ich introvertiert wie sonst was bin, habe dort meine erste und aktuelle Freundin gefunden, stehe davor meine Ausbildung abzuschließen und habe DnD für mich entdeckt. Auf der Kehrseite ist allerdings natürlich auch was passiert... “Auf- und Abstiege” muss ja irgendwo einen Sinn haben :D Ein Elternteil hat Krebs bekommen und lernt aus der glücklicherweise gut verlaufenen OP einfach nicht daraus und raucht sowie trinkt fröhlich weiter, was mir unfassbar zu schaffen macht, da man es auch einfach nicht ansprechen kann ohne dass man dadurch alles schlimmer macht und auf einmal der böse ist.. eine Nebensache (wenn auch die schönste/schlimmste der Welt) ist das mein Lieblingsverein vor wenigen Stunden aus der Bundesliga abgestiegen ist und ich anschließend spontan entschlossen habe mich hier anzumelden und darauf loszutippen.
Das ist alles noch weit weg davon irgendeine Struktur zu haben und meine Satzbildung ist wie immer etwas gewöhnungsbedürftig und absolut leserunfreundlich, aber das wird sich vielleicht ja noch legen. 
Eine erste Idee die ich hatte, um trotzdem ein wenig Ordnung zu schaffen, sind bestimmte wiederkehrende Sachen oder Punkte an denen ich mich entlanghangeln möchte. Bisher ist mir nur eingefallen, dass ich einen Song empfehlen möchte, der ein wenig zum vorangegangenen Bums passt :)
Heute ist es schmieriger Weise der Song “Intro” von Mädness und Döll, der direkt mit einem Satz einsteigt, den ich hier als Schlussstrich benutzen möchte. Niemals hätte ich gedacht, ich wusste es, dass das hier mal kommen musste doch das musste es 
In dem Sinne, Ciao :v:
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verbautezukunft · 4 years
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Schade das du nur noch so wenig postest.. dachten wir sind dir wichtig...
Der Blog war niemals für jemanden anderes als mich bestimmt. Ich führe ihn nicht um für andere da zu sein, sondern um einen Ort zu haben, wo ich mich in vielen Hinsichten entfalten kann.
Ich finde deine Aussage wirklich schade. Immerhin zeigen meine Follower auch sehr wenig bis kein Interesse an mir als Person. Was ja auch vollkommen okay ist und auch gar nicht in meinem Interesse ist.
Ja, mir ist bewusst das mein Blog für viele Leute, in einer schwierigen Zeit, da war und einen Lebensabschnitt begleitet hat. Auch wird das sicherlich noch heute sein, was ich aber niemals beeinflussen konnte oder können werde. Ich bin nun fast 7 Jahre auf dieser Plattform, man verändert sich, man kommt in ein Alter in dem es langsam ernst wird. Ausbildung, erster richtiger Job, eigene Wohnung, man schmeißt den Haushalt, man lernt mit dem Geld, welches man verdient, umzugehen. Vieles wird besser, vieles wird anders, vieles wird aber auch schwieriger. Die Probleme sind anders als damals, man hat mehr Erfahrung und geht anders mit gewissen Dingen um. Die Ansichten ändern sich, ich schäme mich teilweise für Dinge die ich damals gepostet habe. Aber auch Dinge wie die Aktivität auf solch einer Plattform verändert sich. Natürlich könnte ich eine Warteschleife einstellen, das wäre das kleinste Problem, aber das wäre einfach nicht ich der etwas postet und das möchte ich nicht. Wenn etwas kommt, dann soll es von mir sein, etwas was ich selbst in dem Moment fühle oder mich begeistern kann. Ich hoffe du kannst das nachvollziehen.
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nataly-art-diary · 4 years
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Alles was Ihr über mich wissen wollt und mehr!
Wer bin ich?
Ich bin Natascha Baretic und besuche derzeit die Handelsakademie Sacré Coeur Wien Rennweg mit dem Schwerpunkt „Medien und Kommunikation“ und wenn du dich für Zeichnungen interessierst bist du hier genau richtig.
Denn bei mir bekommst du…
#fanarts
#anime
#comicart
#digitalart
#traditionalart
#copicart
#ocdrawings
etc.
Ihr denkt Euch jetzt sicher, wie es dazu kommt, dass ich in eine Handelsakademie gehe, obwohl meine Interessen doch offensichtlich in den künstlerischen Bereich verfallen, naja anfangs als ich jünger war wollte ich selbst tatsächlich auch lieber in eine Kunstschule mit Matura oder derartiges gehen, aber ich entschied mich definitiv richtig, denn hier an der Sacré Coeur Wien hat man alles was man braucht, die HAK hier bietet eine tolle Ausbildung die dich gut auf dein weiteres Leben vorbereiten kann, man lernt nur das was man wirklich braucht und zudem hat man ab der dritten Klasse die Möglichkeit sich in einem ausgewählten Schwerpunkt zu vertiefen. -In Angebot sind derzeit: Steuern und Rechte, Sportmanagment und zu guter Letzt mein Favorit, nämlich mein Schwerpunkt Medien und Kommunikation.
Was ich bisher erreicht habe
In unserer Schule gab es schon etliche Wettbewerbe und wer hätte es gedacht, ich habe so gut wie alle davon gewonnen! -Naja, zumindest jene in denen Kreativität gefragt waren, versteht sich.
Beispielsweise gab es diese bekannte #gettymuseumchallenge die bestimmt so gut wie jeder von Euch kennt, an der die Schüler, welchen den Französisch Unterricht besuchten, teilgenommen haben.
Hier ist jedenfalls eines der Bilder die ich dafür verwendet habe:
Tumblr media
Wofür ich bekannt bin
Sowie in der Schule als auch zu Hause bin ich stets für meine Kreativität und meinen Einfallsreichtum bekannt. Wann immer Ideen gefragt sind bin ich die Erste, die rauschreit, -Okay, gut ich bin eigentlich der „Aufzeiger-Typ“, aber Ihr wisst schon was ich meine. Außerdem bin ich stets ehrgeizig und gebe immer mein Bestes, weiters versuche ich etwas immer anstatt einfach von vorhinein aufzugeben.
Ich hoffe Euch hat mein kleiner Einblick in mein Leben gefallen, wenn ja folgt mir gerne für mehr, bis bald!
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