«[…] e chi mai vide lacrimare i fiori?»
— Stefan George, Poesie, dalla raccolta L’anno dell’anima, trad. it. di Leone Traverso, Le lettere, 1990
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"Im Dachgeschoss der Römerstraße 16, dem so genannten Kugelzimmer: [Stefan] George mit [Friedrich] Gundolf und [Karl] Wolfskehl; vorn Friedrich Wolters, 1910"
Thomas Karlauf, Stefan George: die Entdeckung des Charisma (München: Pantheon, 2008)
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Saget mir auf welchem pfade
Heute sie vorüberschreite
Dass ich aus der reichsten lade
Zarte seidenweben hole
Rose pflücke und viole
Dass ich meine wange breite
Schemel unter ihrer sohle
--Stefan George
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Stefan George &
Ludwig II. von Bayern
ALS MEINE JUGEND MEIN LEBEN HOB IN SOLCH EIN LICHT
KAM SIE ERSTAUNEND DEINEM NAH UND LIEBTE DICH.
NUN RUFT EIN HEIL DIR ÜBERS GRAB HINAUS ALGABAL
DEIN JÜNGRER BRUDER O VERHÖHNTER DULDERKÖNIG
Stefan Georges Gedichtzyklus „Algabal“ ist eine Hommage an Ludwig II. In der Widmung offenbart der Autor eine tiefe Seelenverwandtschaft mit dem verstorbenen bayerischen Monarchen. Besonders hebt er hervor, dass Ludwig II., aufgrund seines unkonventionellen Daseins, oft nicht die gebührende Ernsthaftigkeit erfahren hat. Diese Gemeinsamkeit stellt eine Verbindung zu Algabal, dem Protagonisten des Zyklus, her.
Nach der Entfremdung von Hugo von Hofmannsthal, den George zutiefst schätzte, entstand das Werk. Es lässt sich daher vermuten, dass George in Ludwig II. einen neuen Vertrauten suchte. Mit der Erschaffung von „Algabal“ suchte er Zuflucht in einer Welt der Kunst. Die intensive emotionale Verbindung Georges zu seiner literarischen Schöpfung wird spürbar, wenn er bekundet: „denn was ich nach Algabal noch schreiben soll, ist mir unfasslich.“
LUDWIGS BIOGRAFIE
Am 13. Juni 1886, um 8 Uhr abends, kommt Ludwig II., der König von Bayern, am Starnberger See unter mysteriösen Umständen ums Leben. Er war erst seit wenigen Tagen entmündigt und in Schloss Berg untergebracht. Ludwig stirbt mit 40 Jahren, hinterlässt jedoch eine bleibende Faszination für Richard Wagner und seine Schlösser – Sinnbilder einer Persönlichkeit, die zwischen Größenwahn und den Abgründen der Einsamkeit schwankte. Seit seiner Jugend war Ludwig verschlossen, geprägt durch eine gefühllose Erziehung. Als er mit 18 Jahren seinem Vater Maximilian II. auf den Thron folgte, weckte er zunächst Hoffnungen in den Herzen der Bayern. Seine apollinische Schönheit, seine schwarzen Haare und sein heroischer Geistesausdruck machten ihn zu einem sagenhaften König. Doch bald langweilten ihn die Regierungsgeschäfte. Von düsterem Charakter und schweigsam, zog er sich in seine Schlösser zurück: das majestätische Herrenchiemsee, dann Linderhof, ein Juwel am Rande der Alpenwälder, seine Gralsburg Neuschwanstein und schließlich Schloss Berg.
Der Komponist Wagner dominierte sein Leben. Ludwig erlag seinem Genie und dem Klang seiner Musik. Zum ersten Mal kam er mit Wagner in Berührung, als er mit 16 Jahren eine Aufführung von “Lohengrin” besuchte. Wahrscheinlich unbewusst empfand Ludwig eine Art dunkle, erste Liebe. Wagner, fast 50 Jahre alt, hatte zu dieser Zeit Cosima Liszt an seiner Seite, noch nicht als Ehefrau. Sie war wohl die Erste, die Ludwigs Tragödie erkannte und möglicherweise die Einzige, die entschlossen war, daraus jeden nur möglichen Vorteil zu ziehen. Zu den glücklicheren Momenten in Ludwigs Leben zählte der, als Wagner an seinen Hof nach München kam. Der König bewunderte das Genie so sehr, dass Wagners Einfluss schließlich bis in die Innenpolitik des Landes reichte. Doch die Opposition der Bayern wuchs, und 1865 war Ludwig gezwungen, den Freund zu entfernen. Er verstieß ihn nicht, sondern gewährte ihm eine großzügige Pension, und Wagner zog sich in die Schweiz zurück, wo Ludwig ihn oft besuchte, allein oder nur in Begleitung eines Adjutanten.
Der Thron benötigte jedoch eine Königin. Ludwig verlobte sich daher mit Sophie, der Tochter Maximilians in Bayern. Man hoffte, dass die Heirat Normalität in das Leben des Königs bringen würde, aber Ludwig konnte Sophie nicht lieben, und die Verlobung wurde aufgelöst. Es gab Gerüchte über seine Affären mit Schauspielern. Der preußische Kanzler Bismarck überredete ihn mit finanziellen Zuwendungen, der Ernennung Wilhelms I. zum deutschen Kaiser zuzustimmen. Ludwig wurde zu einem Phantom, freiwillig im Exil in seinen Schlössern. Man spricht von einer Gefühlsverwandtschaft zwischen dem König und der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Es war die Freundschaft zweier unglücklicher Seelen, die eine lange Briefbeziehung pflegten, unterbrochen von kurzen und seltsamen Begegnungen. Ludwig war zunehmend allein mit seinen Fantasien, bevölkert von Fabelwesen. Sein letztes und tragisches Aufeinandertreffen mit der Realität führte zu seinem Tod im Starnberger See.
Quelle: Ludwig II. von Bayern
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GEORGE UND DAS BEKENNTIS
Einst schloss ich die glühenden lider
Vorm heiligen kind mit hehrem gruss ·
Und warf in demut mich darnieder
Bedeckt vom saum um seinen fuss.
Der wonnig kuss · den ich entblösse ·
Gilt jenem stein aus blut und erz
Und warnt die welt und alles böse:
Den frevlern reisst du aus ihr herz.
Vom seher-priester reiner seele
Im dienst des Engels und der nacht ·
Von dir! von dir! o! Gabriele!
Sei heilig unsre kunst bewacht!
Die Dichterherrschaft wirst du süssen
Und andre sind nicht mehr als staub
Wie würmer krauchen sie zu füssen
Vor wahrer kunst und wahrem glaub . .
by Ambrose the Poet
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‘schönheit ist nicht am anfang und nicht am ende: sie ist höhepunkt. die kunst ergreift am meisten, in der man das atemholen neuer noch schlafender geister spürt.’ ~
Stefan George
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Stefan George
Der Stern des Bundes, 1914.
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Wann wirst du müde neue felder zu erobern/Und lernest einmal pflanzen pflegen und dich freuen/An dem was blüht und grünt und reift in deinen gärten?
Stefan George, R.P. (Das Jahr der Seele)
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ORACIÓN II
¿Tal es nuestro único oficio:
oírte tronar temblando
derribados en el polvo,
Dios terrible y exaltado?
¿Por qué envías pues estíos
donde buzamos desnudos,
cuando te avecina el pío
con un furioso arrebato?
¿Por qué permites los raptos
que laten potente orgullo
y hasta ti nos extravían,
remedando tu fragor...
nos alzan de baja estancia
con premura a las estrellas,
en olas, nubes y viento
igualándonos a ti?
*
GEBETE II
Ist uns dies nur amt: mit schauern
Zu vernehmen dein gedröhn
Und im staub vernichtet kauern
Vor dir Furchtbarer der Höhn?
Warum schickst du dann die sommer
Wo wir schnellen frei und nackt?
Wo sich nachbar nennt dein frommer ·
Helle raserei ihn packt?
Was erlaubst du uns die räusche
Wo der stolz allmächtig pocht ·
Uns in Deine nähe täusche ·
All dein tosen in uns kocht –
Wirbel uns aus niedrer zelle
Sternenan entführt geschwind:
Deinesgleichen in der welle
In der wolke in dem wind?
Stefan George
di-versión©ochoislas
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Stefan George Part 1
I also recently finished this Stefan George biography. This post isn't so much a book review as an introduction to this insane man (I mean this in both a good and a bad way). It will be 2 or 3 parts as there is A LOT to say about him. This post is for fun and more about Georges private life than his works. He was a great poet though, you should check him out.
Stefan George (1868 - 1933) was a German poet and borderline cult leader. He had a very high opinion of himself (maybe justified?) and basically thought while he was still a teenager that current poetry is shit and he can do better. He spent all his time writing poems and plays and tried to get others to read them. He made connections in France and while some people there in a small circle of artists liked his work he stayed relatively unknown. This didn't stop him from claiming he is a sought out poet in France upon his return to Germany. He went around publishers and tried to get them to print his poems. After that failed he published them himself. Selling like 2 books total. You can say many things about George but the boy was dedicated and never stopped working to achieve his dreams.
He moved to Vienna for a time in his early 20s where he met the then 17-year-old Hugo von Hofmannsthal in a cafè. Hofmannsthal was a very popular playwrite later in his career, during his first encounter with George he was still a student who wrote a bit for fun. George, who by all accounts was at least bisexual more likely homosexual, fell in love. But he was kind of a creepy fellow, practically stalking young Hugo and let me tell you, while Hofmannsthal admired George and his talent, he did not reciprocate. Things escalated when George made unwanted advanced on Hofmannsthal who told his father who then told George to leave his son in peace. George and Hofmannsthal would keep contact for decades after this failed courting, with Hofmannsthal writing poems and articles for Georges publications but there was always a certain tension between them.
Hofmannsthal was the first of a long list of young men that George took a liking to. He strived to be a role model and wanted to inspire a generation of youth. In practice he did what the kids nowadays call grooming. He pursued young boys and wanted to mould them to an adult of his liking. He was basically the stranger danger we were warned about as kids. He would just speak to boys he liked on the street, follow them to find out where they live and where they go to school and would then convince their parents that he would be a fantastic mentor. He the great poet and thinker! He was very charismatic and soon had a harem of boys/men around him who worshipped him.
While living in Munich he entertained the "George-Kreis" and was also closely connected to the "Kosmiker". Notable members: Karl Wolfskehl, Ludwig Klages, Alfred Schuler. A group of free spirits with very interesting ideas that warrant its own post.
In Munich he met Maximilian Kronberger, a boy of 14 who George thought is a prophet. Kronberger was an aspiring poet himself and felt honoured that George is interested in him. When Kronberger died unexpectedly George and his circle elevated him to a god-like level, creating the "Maximin-Myth". Basically a bunch of by then grown up men worshipped a dead 16 year old.
That's all for now but Part 2 will come soon. So stay tuned for Georges wacky adventures.
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du schlank und rein wie eine flamme
du wie der morgen zart und licht
du blühend reis vom edlen stamme
du wie ein quell geheim und schlicht
begleitest mich auf sonnigen matten
umschauerst mich im abendrauch
erleuchtest meinen weg im schatten
du kühler wind du heißer hauch
du bist mein wunsch und mein gedanke
ich atme dich mit jeder luft
ich schlürfe dich mit jedem tranke
ich küsse dich mit jedem duft
du blühend reis vom edlen stamme
du wie ein quell geheim und schlicht
du schlank und rein wie eine flamme
du wie der morgen zart und licht.
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the Spiders Georg poll made me realise I've been pronouncing Stefan George (the poet and translator)'s name wrong for like the past 8 years. he's George with an ‹e› on the end ! pronounced /ge.ɔr.gə/ with an /ə/ on the end ! I've been pronouncing it as I do Spiders Georg's Georg, that is /ge.ɔrg/, or even /gjɔrg/ if I'm in a fun mood
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"Friedrich Gundolf in Sertig bei Davos auf der mit Stefan George unternommenen Schweizreise im Sommer 1905."
"Friedrich Gundolf in Sertig bei Davos, on a trip through Switzerland with Stefan George, 1905."
Kai Kauffmann, Stefan George. Eine Biographie (Göttingen: Wallstein Verlag, 2014)
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Idyllen op. 21
Egon Wellesz (21 ottobre 1885 - 1974): Idyllen, fünf Klavierstücken zu Gedichten von Stefan George op. 21 (1917). Margarete Babinsky.
In ruhig fließender Bewegung
…Kostbarer wie sie die Quelle verstreut
Schmächtigem Springbrunn Funken entstieben…
Werden sie leuchten, leuchten mir heut?
Werd ich die süßen Traumaugen lieben?
(Gartenfrühlinge.)
Schwebend [3:05]
…In…
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Tag-Gesang I
So begannst du mein tag:
Von verheissungen voll
Aus dem kindlichen tale
Ein jauchzen erscholl.
Du ergingst dich in strahlen
Bekränzt und erlaucht
Hast dein schimmerndes haar
Dann in blüten getaucht.
In umschwärmendem chor
Und in zitternder jagd
Nach den wiesen die woge
Nach silber smaragd
So folgen dir froh
Die dein lächeln erkürt..
O mein tag mir so gross
Und so schnell mir entführt!
Stefan George
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Poetry, a smoke and Stefan George . . .
Happy Friday! Finally it's weekend.
[Foto: Ambrose the Poet]
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