Tumgik
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Rajhastan
Puhhh ja wie waren die 8 Tage in Rajhastan? Sehr divers auf alle Fälle!
Unser Fahrer Balo hat uns von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten gebracht. Anders als erwartet hat er auch viel erzählt und wertvolle Tipps gehabt. Da ich mich zwar ein bisschen eingelesen hatte, wusste ich ungefähr was uns erwartet, doch was genau wir in den jeweiligen Städten sehen sollte, sagte uns zum Glück Balo. Anfangs war ich noch sehr motiviert, doch mit der Zeit haben wir immer mehr Schattenseiten von Indien kennengelernt. Auf dem Weg zu den Sehenswürdigkeiten waren links und rechts Obdachlose die um Geld oder Essen bettelten. Vor allem die verwahrlosten Kinder sind schwer zu ertragen. Dazu kommen noch die selbsternannte Guides die uns “vor Affen beschützen” oder den “sehr schwer zu findenden Weg” zeigen wollten. Ein Nein wird erst nach 10 maligen “No!!!” akzeptiert.
Die Straße zu überqueren wird zum Hindernislauf. Zebrastreifen gibt es keine und wenn, dann werden sie ignoriert. Am Straßenrand zu gehen ist auch nicht einfach, da es keinen Gehsteig gibt und das Bankette als Mülleimer dient. Generell wird alles als Mülleimer verwendet. Sie essen etwas und “wusch” landet der Müll wo sie stehen oder werfen ihn beim Fenster hinaus. Ich hab schon viele Länder gesehen und auch in Nepal gab es ein Müllproblem, doch SO schlimm wie in Indien habe ich es noch nie erlebt. In den 8 Tagen haben wir während der Fahrt 4 tote Kühe gesehen. Sie wurden wahrscheinlich überfahren und liegengelassen. Dies ist aber auch kein Wunder, da Kühe mitten auf der Straße gehen oder stehen. Vor allem männliche Kühe oder weibliche, die keine Milch geben, werden vom Besitzer ausgestoßen. In der Nacht stehen sie mitten auf der Straße und da kann man sie leicht übersehen. Wir sind einmal bei Nacht gefahren. Wahnsinn! Es blendet kein Auto ab und es existieren keine Straßenbegrenzungen. Tagsüber ist das Fahren schon nicht einfach. Nachts ist es gestört!
Doch nun genug gejammert, es war auch sehr schön! Das Taj Mahal bei Sonnenaufgang war mega schön! Definitiv einen Besuch wert. Wir waren bei den ersten Besuchern dabei und so hatten wir noch etwas Ruhe bevor die Massen kamen. Die Festungen, die wir besichtigt hatten, waren ähnlich aufgebaut wie die bei uns. Vom Aussehen unterscheiden sie sich trotzdem sehr. Am besten ihr seht euch einfach die Bilder an ;)
Balo hat uns auch in typische Restaurants gebracht, indem wir die einzigen Touristen waren und kein Besteck bekommen haben. Man gewöhnt sich überraschend schnell daran. Das Essen war meistens super lecker. Es gibt Curry in allen möglichen Varianten. Nach ein paar Tagen wird das aber auch langweilig und wir hoffen auf europäisches Essen in Goa, haha.
Balo war generell super! Er war immer am lachen und machte Witze. Während Christoph beim Auto fahren meistens schlief, haben wir uns über Gott und die Welt unterhalten. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn er ist streng gläubiger Sikh und hat uns viel über seine Religion erzählt. Auch wenn wir selbst nicht besonders gläubig sind, war es sehr spannend und interessant. Als wir zb bei einer Kreuzung neben einer Transsexuellen gehalten haben, hat er ihr(ihm?) Geld zugesteckt und gemeint, dass man diesen Menschen helfen müsste, da sie keinen Job bekommen. Es sei eine Strafe Gottes und es ist nicht ihre Schuld. Auch wenn das mit Gottesstrafe für uns altmodisch klingt, ist er doch bereit zu helfen. Balo hat uns auch zum Sikhtempel gebracht. Dort kann man Essen bekommen, egal wann und egal welcher Religion. Man muss noch nicht einmal bezahlen. Wer Geld hat soll zahlen und somit ermöglichen, dass auch die Mittellosen zu Essen haben. Eine so gute Idee! Er hat auch immer davon gesprochen, wie wichtig es sei Gottes Weg zu folgen und das man ohne Religion kein erfülltes Leben haben kann. Kein einziges Mal hat er aber versucht seine Religion über unsere zu stellen.
Mandawa war eine schöne Stadt! Mit “nur” 20.000 Einwohner zählt Mandawa als Dorf in Indien. Endlich waren die Straßen ruhig(er) und vor allem sauber! Hier hatten wir eine nette Stadtführung vom Hotel. Unsere Hotels waren immer mega schön und für uns untypisch luxuriös. Da wir das Budgetpaket gebucht hatten, haben wir ganz einfache Zimmer erwartet und wurden mehr als überrascht. In Indien dürfen normalerweise Hotels keinen Alkohol ausschenken (ich denke dafür benötigt man eine teure Lizenz). Das wird ganz einfach umgangen indem der Keller als Erstes fragt: “Would you like some drinks? Maybe a beer?” Auf der Rechnung steht dann großes Wasser oder ähnliches. Immerhin konnten wir uns so am Abend gemütlich bei einem Bier und einer Runde Karten entspannen und die Hektik vergessen.
Wirklich schräg war unser Besuch beim Affentempel. Der Tempel ist relativ groß und in verschiedene Außenbereiche unterteilt. Bei ersten Bereich war ein Becken in der Mitte, indem die Affen gebadet haben. Natürlich alles total dreckig. Das Wasser rinnt danach in ein zweites großes Becken. In diesem - mussten wir schockiert feststellen - sind tatsächlich Leute baden gegangen! Uns wurde erklärt das Wasser ist heilig und es macht dich gesund. Ich würde ja eher sagen krank, so eklig wie das Wasser war. Noch schlimmer war wohl der Rattentempel. Ja genau RATTEN! Je weiter nach Innen man kommt, desto mehr Ratten sind dort. Sie sind überall und soo viele. Vor lauter Ekel, habe ich nicht mal ein Video gemacht. Trotzdem war es echt interessant zu sehen wie die Einheimischen barfuß gehen. Wir haben am Eingang (dank Balo) so Überziehschuhe bekommen, da man in hinduistische Tempel ohne Schuhe gehen muss.
Viel mehr Zeit würde ich hier nicht verbringen wollen, es war zwar sehr schön und interessant, aber auch sehr anstrengend. Als nächstes versuchen wir unser Glück in Goa. Dort haben wir noch 9 Tage bevor es zurückgeht. Unser Plan ist vom Norden in den Süden zu fahren. Der Norden soll touristischer sein mit vielen Lokalen und Shops, während der Süden dann ruhiger und verlassener ist. Wir werden sehen :)
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Von Nepal nach Indien
Nach unserem Trek hatten wir noch 3 Nächte in Pokhara, wobei es eigentlich nur 1 ganzer Tag war. Ursprünglich wollten wir in Pokhara noch Paragliden gehen, da ich Christoph einen Gutschein zum Geburtstag geschenkt hatte, doch als Kranker fiel es natürlich aus. Dafür hatten wir genügend Zeit uns Gedanken über Indien zu machen und eine grobe Reiseroute zu planen.
Unseren letzten Tag in Nepal haben wir wieder mal im Bus verbracht. Als wir bei der Bushaltestelle angekommen sind, hat man uns mitgeteilt, dass der Bus leider voll sei und Christoph und ich einen anderen nehmen müssen. Ein anderer Bus wäre ja noch nicht schlimm gewesen, doch auch dieser war voll und wir mussten uns neben den Fahrer setzen. (In den Bussen hier ist neben den Fahrer eine größere Fläche mit Stoffüberzug.) Für eine 7 stündige Fahrt alles andere als gemütlich. Wofür haben wir bereits 2 Wochen vorher ein Ticket gekauft?! Wir hatten aber auch das Glück, dass zumindest der Buschauffeur dieses mal “normal” gefahren ist. Er hat nur zwischen den Kurven wie ein Wahnsinniger überholt. Jetzt, da ich alles sehr gut beobachten kann, hatte ich jedoch das Gefühl bekommen, dass der Gegenverkehr ständig mit entgegenkommenden Fahrzeugen rechnet. Mehr als einmal hätte es in Österreich schon gescheppert, während hier alle rechtzeitig gebremst haben und es gab noch nicht mal einen bösen Blick.
In Kathmandu haben wir meinen Rucksack heimgeschickt. In Indien werden wir keinen Schlafsack, Wanderschuhe, Wanderstöcke, usw. brauchen. Dadurch ist es viel einfacher zu reisen. Danach haben wir uns von Alina und Emma verabschiedet. Es war wirklich schön eine Weile zu viert zu verbringen!
Angekommen in Delhi hat uns ein Fahrer des Hotels abgeholt. Nun wird uns bestätigt, was wir bereits im Flieger gesehen hatten, Delhi ist sehr grün und die Straßen sind von Bäumen und Parks umgeben. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, ob das vielleicht nur da ist, um den vielen, vielen Obdachlosen eine Möglichkeit zum Schlafen zu geben. Man sieht zwischendurch viele Zelte, die oft nur aus Holzgerüsten und Planen bestehen. Vor allem die vielen Kinder haben mich sehr erschreckt. Von den Eltern oft verstoßen fristen sie ihr Dasein auf der Straße. Sie versuchen durch Kunststücke auf Kreuzungen ein bisschen Geld von den Autofahrern zu bekommen. Wieder einmal wird mir bewusst, wie schön wir es in Österreich haben! Gleichzeitig würde ich am liebsten allen hier helfen und weiß genau, dass das natürlich nicht geht.
Das Hotel ist wirklich nett und hat quasi auch ein kleines Reisebüro. Wir haben uns erkundigt, wie wir am besten die Zugtickets für das “goldene Dreieck” reservieren können. Wir haben uns bereits im Vorhinein ein paar Orte/Städte herausgesucht, die wir gerne sehen würden. Im Internet haben wir schon gesehen, dass das nicht einfach werden würde und so überzeugte uns Abdul bald von seinem Vorschlag. Für 550€ pro Person würden wir 10 Tage einen Fahrer bekommen, der uns überall hinbringt, 9 Übernachtungen mit Frühstück, eine Safari und einen Flug nach Goa. Dieses Angebot klingt sehr fair und für den Zug hatten wir einfach zu wenig Zeit. Es würde alles viel länger dauern und dann könnte ich nicht ans Meer baden. Den Weg von Delhi nach Goa wollten wir auch mit dem Zug fahren, doch das würde 3 ganze Tage und Nächte dauern und gleich viel kosten - also fliegen wir.
In Delhi haben wir noch eine Stadtführung bekommen. Die Architektur ist wirklich beeindruckend. Vieles wurde restauriert und mit viel Arbeit wieder in die ursprüngliche Schönheit zurück verwandelt.
Die nächsten Tage werden wir also noch ein paar Städte besichtigen, bevor wir dann ans Meer fahren und noch bisschen entspannen.
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Annapurna Trek
Bevor es losgehen konnte, mussten wir noch ins Touristenbüro in Pokhara. Da dieses erst um 10 aufsperrt, sind Christoph und ich noch in ein super nettes Kaffeehaus zum Frühstücken. Es war erst 3 Tage her, dass wir unseren letzten Trek beendeten und nun hat bereits der zweite begonnen. Noch mal einen richtigen Kaffee, das tut gut.
Mit dem Taxi sind wir dann um 11 Uhr zum Einstiegsort gefahren. Der erste Tag würde lang werden, das war uns klar. Was wir nicht wussten, der erste Ort, in dem wir schlafen wollten, war ausgebucht und so mussten wir bis zur Dämmerung weitergehen. Gerade noch bevor es wirklich finster wurde, erreichten wir den nächsten Ort. Naja, immerhin waren wir hier die einzigen Touristen (worüber wir alle 4 froh waren). Die Besitzer waren sehr nett und wir haben das beste Dal Bhat bekommen! Die Hütte war schon etwas älter, was wir am nächsten Morgen zu spüren bekamen, als Christoph aus versehen ein Bodenbrett durchbrach, als er sich normal drauf gestellt hatte. Unser “Zimmer” war im zweiten Stock!
Der zweite Tag wurde auch nicht weniger anstrengend, da wir seeeeehr viele Stufen hoch mussten. So gemütlich wie unser letzter Trek war es nicht mehr, doch wir waren unter Zeitdruck standen und die anderen 3 sind doch um einiges fitter als ich - da musste ich mich wohl oder übel anpassen. Das viel schlimmere war aber eine 300 m lange Hängebrücke, die mind. 100 m über einem Fluss gespannt war. Das war nicht ohne! Gemeinsam mit Christoph habe ich es auf die andere Seite geschafft.
Die Lodge in Chomrong war gemütlich und zur Abwechslung hat es sogar ein Doppelzimmer gegeben. Da wir ganz am Anfang des Dorfes waren und die Aussicht nicht auf die hohen Berge gerichtet war, haben nur wenige Touristen hier geschlafen. Genau was wir wollten!
Der dritte Tag war definitiv der Härteste für mich. Da wir unter Zeitdruck waren (im Nachhinein wissen wir, dass wir uns beim Planen der Tage verzählt hatten) haben wir beschlossen 2 Tagesetappen an einem Tag zu machen. Es war nicht ganz so krass wie es sich anhört, da der Trek auch für nicht so sportliche Personen ausgelegt ist. Meistens waren wir um ⅓ schneller als beschrieben. Obwohl wir im Vergleich zu 95% der anderen Touristen unsere Rucksäcke selber schleppten. Zu Mittag haben wir die Hälfte geschafft und die anderen motivierten mich dazu den Rest auch noch zu gehen. Am späten Nachmittag haben wir unsere Lodge erreicht. Alina und Emma sind bereits vorgegangen und haben uns berichtet, dass sie das letzte Zimmer für uns ergattert hatten. Wenn wir nicht schon so lange am Weg gewesen wären hätten sie uns wahrscheinlich weiter geschickt. Das Zimmer war mega klein und es passten gerade Mal 4 Betten rein. Naja, wir sind alle nicht pingelig und so wurde es wenigstens nicht kalt. Alina hat uns am nächsten Morgen erzählt, dass sie eine Maus direkt auf meinen Schlafsack laufen gesehen hat. Gottseidank habe ich einen guten Schlaf! Dieser Tag war gemütlicher, da wir nur einen 3 Stunden Anstieg hatten. Der Weg war wieder teilweise vereist und es wurde kälter. Es war jedoch wunderschön! Wir folgten dem Tal entlang eines Flusses mit Ausblick auf die 7000er. Dann haben wir das Machapuchare Base Camp erreicht! Dieses Mal haben wir am Vorabend angerufen und uns ein Zimmer reserviert. Die gleiche Größe nur 10 Grad kälter. Den Nachmittag haben wir mit spazieren und staunen verbracht! Es war wirklich beeindruckend!
Am darauffolgenden Tag sind wir um 3:30 aufgestanden um das Annapurna Base Camp vor Sonnenaufgang zu erreichen. Statt den angegebenen 2 Stunden haben wir nur knapp über eine Stunde benötigt, was zu Folge hatte, dass wir sehr lange in der Kälte ausharren mussten. Trotz 3 Jacken war uns noch sehr kalt. Christoph und ich haben uns in unseren Biwakschlafsack gesetzt, doch auch das half nicht viel. Der Sonnenaufgang war es jedoch wert, es war mega mega schön! Auf 4130m sieht man die Annapurna mit 8091m. Man kann es sich fast nicht vorstellen wie viel höher hier die Berge sind als zu Hause. Um 8 waren wir bereits wieder beim MBC und nach einem Frühstück sind wir wieder abgestiegen. Da es bergab schneller voran ging sind wir zu Mittag wieder in Himalaya gewesen. Dort hat Christoph das erste Mal über Kopfschmerzen geklagt, doch er wollte noch bis Bamboo durchhalten. Nach weiteren 2 Stunden haben wir es erreicht. Leider ist es Christoph nicht besser gegangen. Nach einer Suppe und einem Neocitran ging es ins Bett. Am nächsten Morgen war es nur etwas besser, doch wir beschlossen weiter zu gehen. Nach 3 Stunden haben wir wieder unsere alte Lodge in Chomrong erreicht. Eigentlich wollten wir weiter, doch ich konnte ihn davon überzeugen dort zu bleiben. Das Fieber war gestiegen und für mich war klar, dass wir einen Ruhetag benötigen. Alina und Emma waren so nett und sind mit uns geblieben. Darüber war ich echt froh! Als das Fieber auf über 39 Grad stieg, habe ich mir doch Sorgen gemacht und es tut gut eine Freundin dabei zu haben. Zum Glück ging es schnell wieder bergauf und nach einem Ruhetag beschlossen wir es zu versuchen. Pause machen könnten wir immer noch. Der Weg war anstrengend, doch nach 3 Stunden haben wir den Platz erreicht, an dem man einen Jeep nach Pokhara bekommt. Etwas teurer als der Bus, doch für eine 3 stündige Fahrt als Halbkranker viel besser. Im Hotel angekommen waren wir und vor allem Christoph froh, dass der Trek vorbei war. Wer hätte gedacht, dass ich am Ende das Zeug für ihn trage. Da haben wir wohl Rollen getauscht ;)
Und obwohl die letzten Tage nicht einfach waren, war der Trek doch wunderschön und einfach nur beeindruckend! Immerhin hab ich mit Alina bereits das ABC gelernt und jetzt waren wir gemeinsam am ABC.
Nach einem Erholungstag in Pokhara ist auch das Fieber weg und wir konnten etwas für Indien planen :)
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Nach dem Trek ist vor dem Trek
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Nachdem wir in Kathmandu im Hotel angekommen sind, habe ich mich erstmal richtig auf eine normale Dusche gefreut. In “unserem” Hotel wurden wir begrüßt wie Altbekannte, was sich bei einer langen Reise immer gut anfühlt. Dieses Mal haben wir für etwas mehr Geld das bessere Zimmer bekommen, was nach dem Trek wie echter Luxus wirkte. Endlich wieder ein gefliestes Bad ohne Zugluft - wuhu!
Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten klopfte es an unserer Tür, Alina ist angekommen! Ich habe mich mega gefreut, dass wir uns so weit von zu Hause echt treffen. Da sie gemeinsam mit Emma, einer Freundin aus Amerika, auch in Nepal ist, haben wir beschlossen zumindest ein paar Tage gemeinsam zu verbringen. Die Beiden sind erst von Österreich angekommen und Christoph hat ihnen am nächsten Tag den Weg zum Tourismusbüro gezeigt. Anders als zu Hause, muss man sich in Nepal für jeden Trek eine Art Erlaubnis holen und Eintritt bezahlen. Ich habe währenddessen ausgeschlafen.
Nachmittags sind wir zum Affentempel gefahren. Das war lustig! Überall sind Affen (ich denke es waren Makaken) herumgelaufen.
Für den nächsten Tag hatten wir bereits Bustickets nach Pokhara gebucht. Alina und Emma haben beschlossen uns zu begleiten. Wir wussten zwar alle 4 noch nicht was wir dort machen wollen, aber es soll sehr schön sein. Die Busfahrt war ganz ok, als sicher würde ich sie nicht bezeichnen, aber auf alle Fälle besser als beim letzten Mal. Der Bus hat 2 Mal angehalten und anders als daheim sind die Raststätten günstig und super lecker. Da wir 4 Plätze in der letzten Reihe hatten, musste ich sehr aufpassen, mich nicht zu übergeben. Gottseidank konnte ich bestimmt ⅔ der 7 stündigen Fahrt schlafen. Ich beneide Christoph dafür, dass er neben mir sitzt und ein Buch lesen kann.
In Pokhara haben wir für nur 800 Rupien (weniger als 6€) jeweils ein Doppelzimmer mit Bad bekommen. Am Abend sind wir zum See spaziert und haben uns ein leckeres Abendessen bei einem der zahlreichen Strandrestaurants gegönnt. Am nach Hause Weg haben wir uns eine Wanderkarte gekauft, um eine nette Mehrtagestour zu finden. Um 9 Uhr abends haben wir uns dann spontan dazu entschlossen, dass wir bereits am nächsten Morgen mit dem Annapurna Base Camp Trek beginnen wollen. Da in dieser Gegend alle Treks mega touristisch sind (ganz im Gegenteil zum Helambu) konnten wir auch gleich den quasi bekanntesten Weg gehen. Es war auch nicht möglich am nächsten Tag alles gemütlich zu organisieren, da Christoph und ich bereits am 7.11. von Kathmandu wegfliegen und der Trek 9 Tage dauert. “Naja, wird schon werden”, haben wir uns gedacht. Alles über den Trek lest ihr im nächsten Beitrag.
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Helambu Trek
Trekbeschreibung:
Malamchi Bazar (900m) -> Sermanthang (2300m)
Sermanthang -> Tarkhegyang (2500m)
Tarkhegyang -> Melamchighyang (2600m)
Melamchighyang -> Thardepati (3600m)
Thardepati -> Phedi (3700m)
Phedi -> Gosainkunda (4300m)
Gosainkunda Lake-> Surya Peak (5000m) -> GL
Gosainkunda Lake -> Shin Gompa (3300m)
Shin Gompa -> Dhunche (2000m)
Leider wissen wir nicht genau, wie viele Kilomter es waren und wieviele Höhenmeter wir tatsächlich gegangen sind. Die Strecke verläuft ständig rauf und runter, was wir aber nicht messen können.
Puh jetzt geht’s los. Am ersten Morgen unseres Abenteuers war ich doch sehr angespannt und hatte auch Angst, dass wir uns (ich mir) zu viel vorgenommen habe(n). Dementsprechend war auch meine Laune. Doch ich war ja nicht alleine und Christoph hat es bald geschafft mich zu motivieren. Der erste Tag hatte es in sich. 10 Stunde waren wir unterwegs. Zu Mittag haben wir uns etwas verlaufen, so sind wir in einem kleinen Ort gelandet, in dem uns jeder wie Außerirdische beobachtete. Zum Schlafen haben wir eine super nette Lodge gefunden. Die Standards kann man auf keinen Fall mit unseren vergleichen. Die “Dusche” ist ein heißer Eimer in einem kleinen betonierten Raum, in dem es kalt und windig ist. Wenn es draußen sehr kalt ist, fällt es schwer sich auszuziehen. Man steht nackt in diesem windigen Raum, oft noch mit einem kleinen Fenster (natürlich ohne Scheibe), und schüttet sich warmes Wasser über den Körper. Der wird für Sekunden erwärmt, bevor es einen vor Kälte wieder zusammenzieht. Immerhin ist man nach 3 Minuten fertig und fühlt sich danach einigermaßen sauber. Das Schlafzimmer ist meist ein Wellblechhäuschen mit 2-4 Einzelbetten (Doppelzimmer gibt es in Nepal anscheinend nicht). Zum Essen sind wir ins Haupthaus der Familie gegangen, das nur aus einem Raum bestand. Dort wurde gekocht, gegessen und geschlafen.
Wie bereits am ersten Tag sind wir auch am zweiten im Dschungel herumgewandert. Die Temperaturen untertags waren sehr heiß, bestimmt nur wenig unter 30°. In der Nacht hat es immer sehr abgekühlt.
Der dritte Tag war etwas anstrengend. Wir haben den nächsten Ort bereits gesehen - er war am Berg gegenüber. Das hat für uns aber bedeutet wir mussten 700 hm nach unten, um dann wieder 800 hm rauf zu gehen. Auch wenn es nicht viele Höhenmeter sind war ich trotzdem etwas frustriert. Dafür war der Ort Melamchighyang richtig nett und unsere Lodge billig und schön. Die Besitzer waren mega freundlich und wir hatten einen netten Abend dort. Am folgenden Tag sind wir etwas später so um 10 aufgebrochen, da wir nur 4 h gehen würden. Tja, nach 2 Stunden herumirren haben wir uns eingestanden, dass wir den Weg wohl nicht mehr finden werden und sind zurück zur Lodge. Die Besitzer haben uns sogleich bekocht und uns für den nächsten Tag den richtigen Weg gezeigt. Die beiden waren nicht mehr besonders jung und mussten sich auch noch um ihren Neffen kümmern, da seine Eltern verschwunden sind. Der Kleine ist erst 7 Jahre alt und hat mit uns in Englisch gesprochen und gespielt.
Auf der Lodge haben wir auch ein deutsches Pärchen kennengelernt, die den gleichen Weg wie wir geplant hatten. Von da an sind wir gemeinsam mit Anna Lena und Marvin gewandert. Auch wenn sie öfters früher los sind, wir unterschiedlich Pause machten, war es doch sehr nett am Abend gemeinsam Karten zu spielen und zu quatschen. (Mit Abend meine ich so bis 9 Uhr, danach sind wir müde ins Bett gefallen. Immerhin haben wir um 7 Uhr Frühstück bekommen).
Am fünften Tag haben wir also den richtigen Weg gefunden. 1000 hm rauf auf 3600 m. Wir sind trotz des schweren Rucksackes zügig vorangekommen und waren bereits um 13 Uhr oben. Diese Lodge war leider sehr touristisch. Zwar hatten wir ein eigenes WC (keine Dusche) im Zimmer, jedoch war der Besitzer sehr unfreundlich und benachteiligte uns gegenüber den organisierten Trekkinggruppen. Aber eine Nacht ist nicht viel und der nächste Tag war wieder wunderschön. Den Dschungel hatten wir nun hinter uns gelassen. Auch an diesem Tag mussten wir wieder hinunter und dann hinauf, jedoch nicht so weit und dafür mehr Kilometer. Die Vegetation war fast wie bei uns, ein bunter Mischwald. Für diese Nacht hatten wir wieder eine sehr gemütliche Lodge mit einem sehr netten Wirten. Das Essen ist auch immer super lecker. Christoph leidet etwas an Fleischentzug, für mich ist es perfekt. Anders als in Südamerika muss man hier Speisen mit Fleisch suchen. Es gibt vor allem viel Reis und Nudeln in allen Variationen, aber auch Suppen, Brot und nepalesische Gerichte wie Momos (Teigtaschen). Da wir nun schon einige Tage hinter uns hatten mussten wir auch mal unsere Wäsche waschen. Immerhin hatten wir nur 2 Paar Hosen und 3 Leiberl mit. Etwas warmes Wasser vom Duschkübel musste reichen. Notdürftig habe ich versucht alles sauber zu bekommen, während Christoph dann mit eiskaltem Wasser alles ausgewaschen hat (Foto durfte ich keines machen, wäre ja peinlich, wenn man ihn sieht :D ). Da es auf 3700 m bereits 0° hatte in der Nacht durften wir unsere Wäsche über dem Kamin im Esszimmer trocknen. Den Kamin kann man von der Leistung und Produktivität nicht mit unseren vergleichen, aber ohne wäre das Abendessen nicht sehr angenehm.
Der 6. Tag hatte es in sich und ich war bereits am Vorabend nervös. Der Pass mit 4610 m stand bevor! Ich habe mich ständig an letztes Jahr und die schreckliche Höhenkrankheit erinnert! Dieses Jahr war aber alles anders. Wir hatten bereits 2 Nächte auf über 3600 m verbracht und uns dadurch gut akklimatisiert. Christoph hatte ab und zu etwas Kopfschmerzen, aber nicht so schlimm. Ich habe mich ganz normal gefühlt (juhuuu), außer das es anstrengender ist und man länger braucht als normal. Am Pass angekommen war es sehr windig und trotz 2 Jacken, Schal, Handschuhe und Stirnband haben wir die Aussicht nicht lange genießen können. Wir haben ein paar Fotos gemacht und sind dann wieder 300 m runter zur nächsten Lodge. Auch hier war es noch windig und kalt und es ist mir schwer gefallen mich wieder aufzuwärmen. In dieser Lodge haben wir 2 Nächte verbracht, da wir am darauffolgenden Tag auf den Surya Peak gegangen sind. Der Weg auf über 5000 m war körperlich erstaunlich einfach und meine Angst war (wieder mal) unbegründet. Trotz der Höhe hatten wir beide kein Kopfweh und sind schnell vorrangekommen. Das dies nicht normal ist haben wir bei Marvin gesehen. Er war schon leicht angeschlagen, weil er leicht krank war und dadurch hat er die Höhe auch deutlich gespürt. Aber wir waren uns alle einig, dass es sich auf alle Fälle gelohnt hat. Der Ausblick war mega schön! Obwohl wir bereits auf 5000 m waren, war das nichts im Vergleich zum Langtang mit mehr als 7000 m. Wirklich beeindruckend!
Die letzten beiden Tage waren weniger spektakulär. Wir sind quasi auf der anderen Seite wieder ins Tal abgestiegen. Der Blick auf die Gebirgskette im Langtangtal war trotzdem noch immer wunderschön. Am letzten Tag sind wir bei einer Käserei vorbeigekommen, die ein bisschen an unsere Almkäsereien erinnerte. Dort haben wir super leckeren Yakkäse gegessen und gleich ein Stück für die nächste Jause mitgenommen. Die letzte Lodge hatte auch wieder eine richtige Dusche und das sogar im Zimmer! Welch ein Luxus :D
Um wieder nach Kathamdu zu kommen mussten wir eine Nacht in Dhunche bleiben und einen Transport für den nächsten Tag organisieren. Leider war der Jeep bereits ausgebucht und wir mussten ein Busticket kaufen. Tja, ich war einfach nur froh, als wir in Kathmandu lebend angekommen sind. Anfangs war die Straße eine Katastrophe. Bei uns wäre das höchstens ein Traktorweg, hier fahren Busse und LKWs. Vor einer Kurve wird gehupt und dann mit gleicher Geschwindigkeit weitergefahren. Als mir bereits schlecht wurde, sind wir endlich auf eine asphaltierte Straße gekommen. “Konn jo nur bessa werdn”, habe ich mir gedacht und bin natürlich falsch gelegen. Da die Straße nun doppelspurig war, kann man natürlich vor/in der Kurve überholen. Mehr als einmal musste der Buschaffeur eine Vollbremsung machen um dem Gegenverkehr nicht rein zu fahren. Der Bus war überdies noch voll voll. Für eine Stunde habe ich einen kleinen Jungen (vl 4 Jahre) auf meinen Schoß genommen, da er mir so leid tat eingeklemmt zwischen den Erwachsenen zu stehen. Nach 10 Minuten ist er auf mir gelegen und war eingeschlafen. Unsere Rucksäcke waren im Kofferraum und sind jetzt mehr braun als blau. Der Staub der Straßen ist überall. In unserer Nase, in der Kleidung und im Rucksack. Für unsere nächste Fahrt nach Pokhara werden wir definitiv einen “Touristenbus” nehmen der anscheinend besser ist. Ich werde euch berichten ;)
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Kathmandu
Pünktlich, 5 Minuten nachdem wir los wollten, war unser Rucksack fertig gepackt und wir konnten starten. Nach 15 Stunden und einmal umsteigen haben wir unser Ziel Kathmandu erreicht. Da unser Visa bereits in Wien in den Pass gestempelt wurde, sind wir schnell vorran gekommen. Ein Taxi hat uns zur Unterkunft gebracht, die im Touristenviertel Thamel war. Einfach, günstig und sauber -  perfekt! Wir sind 2 Nächte in Kathmandu geblieben um alles für unsere große Trekkingtour zu organisieren. Wir brauchten ein Genehmigung für den Nationalpark sowie einen Transport nach Melamchi Bazar, unseren Ausgangsort. Beim Transport hatten wir die Wahl zwischen einer billigen 7 h Busfahrt oder einer teuren 3 h Jeepfahrt. Wir entschieden uns trotz 130 € für den Jeep, da die Straßen in mega schlechten Zustand sind und es nicht nur um den Komfort, sondern vor allem um unsere Sicherheit ging. Am Abend sind wir auf der Hotelterrasse mit 2 Polen, einen Kanadier, einer Australierin und dem Hotelbesitzer bei einem Bier gesessen. Die Fünf haben uns noch allerlei nützliche Tips zum Wandern in großer Höhe mitgegeben.
Kathmandu an sich ist keine spannende Stadt (wir sind ja keine Stadtfans). Das Essen ist gut und für ein paar Euro kann man super essen gehen. Die Nepalesen sind ein sehr freundliches Volk und man bekommt von jedem sofort Hilfe. Oft reicht ein verwirrter Blick und man wird gefragt was man sucht. Sehr oft wurde uns Marihuana oder auch Heroin und Kokain angeboten. Für die Reise in die Berge sind wir also ausgestattet ;)
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