Tumgik
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27. Oktober 2019
23:18
Heute war eigentlich wirklich gut. Ich war heute mal draußen. Das scheint die Lösung aller meiner Probleme zu sein. Ich war am Friedhof für fast 3 Std spazieren. Bin jetzt ziemlich müde. Aber ich fühl mich gut! Ich hab gesund gegessen, ganz wenig gesnackt, viel Wasser getrunken. Und ich bin irgendwie stolz auf mich, dass ich heute geschafft habe. Aber ich darf nicht aufgeben. Auch wenn ich Beruhigungsmittel nehmen muss, um die Wohnung verlassen zu können. Morgen mache ich bestimmt ein Lernplan und werde auch meine Zeit draußen in meinem Tag unterbringen. Bin auch heute nicht so gesprächig.
Ich gehe jetzt schlafen.
Gute Nacht
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24./25./26. Oktober 2019
24. Oktober 
Ich bin zu meiner Schwester gefahren. Ich denke, der Tag war ganz gut. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr so gut erinnern.
25. Oktober
Gestern war ok. Habe meine Schwester von der Arbeit abgeholt und wir haben ne Eyeshadow Pallette gekauft. Danach haben wir ein Paket für meine Mama abgeholt und sind dann zu mir nach Hause gefahren. Wir haben und mit der neuen Pallette fertig gemacht und haben gegessen und geplaudert. Es war ganz ok alles. 
26. Oktober
23:39
Ich war den ganzen Tag zuhause und habe ne Serie geschaut, die 6 Folgen in einer Staffel hat und jede Folge dauert ca. eine Stunde. Sechs Stunden habe ich verschwendet. Danach noch nen Film geguckt. Eine Stunde und 40 Minuten verschwendet. Noch dazu bin ich erst um 12 aufgewacht, weil ich erst um 2 Uhr einschlafen konnte. Wenigstens eine produktive Sache konnte ich doch fertig bringen. Ich habe seit August ein neues Bett und irgendwie lag meine Matratze immer komisch darauf. Ich habe es jetzt (ca. 3 Monate später) endlich geschafft, das zu richten. Heute geht’s mir nicht so gut. Ich weiß nicht, ob ich es mit Intermittent Fasting versuchen soll. Und ich brauche endlich einen Lernplan. Ich schaffe es einfach nicht, mich selbst dazu zu bringen sowas zu erstellen. Ich will abnehmen und lernen. Ich glaube auch, dass ich es schaffen kann. Aber oft geht mein Tag einfach an mir vorbei, ohne dass ich irgendwas bemerke. Ich hab das Gefühl, dass die ganze Welt gegen mich ist. Ich bin einfach so eine Verschwendung für die Menschheit. Es gibt Menschen, die Träume und Hoffnungen haben. Ich habe nichts davon. Ich nehme diesen Menschen den Platz weg. Wer ich bin? Jemand ohne Interessen und Gefühlen, der die ganze Zeit nichts weiterbringt und sich online über sich selbst aufregt. Jemand der 7 Stunden am Stück nicht bemerkt, dass er seine Zeit verschwendet, anstatt an sich selbst zu arbeiten. Gerade bin ich einfach ein arbeitsloser Loser, der auf die Rente seiner Mutter und den Gehalt des Stiefvaters und die eventuelle Hilfe des Staates angewiesen ist. Ist einfach so. Ich will es ändern, aber ich denke, Arbeit ist das letzte, was ich gerade brauche. Ich will doch nur so wie jeder andere sein. Ich habe nichts was mich steuert. Nicht einmal essen will ich noch so wirklich. Wie kann man nur so inhaltslos sein. Ich denke, es wird langsam Zeit zu gehen.
Gute Nacht, Freunde.
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21./22./23. Oktober
01:01
21. Oktober 2019 
An diesem Tag hätte ich ein Vorstellungsgespräch haben sollen. Ich habe mir die Chance verscherzt, indem ich das Gebäude nicht rechtzeitig gefunden habe. Als ich es dann 25 Minuten nachdem der Termin gestartet hat, doch noch gefunden hatte, konnte ich es einfach nicht durchziehen. Ich konnte dort nicht 25 Minuten zu spät auftauchen. Also fuhr ich zu meiner Schwester. Sowas ist einfach nur peinlich. Ich schäme mich dafür, aber ich denke, dass ist ein Zeichen, dass ich es nicht so wirklich wollte. Versteht mich nicht falsch ich will arbeiten. Aber das mit der Prüfung überfordert mich jetzt schon und sie wird in mehr als einem Monat stattfinden. Ich bin kompliziert, ich brauche eben Zeit und solange liege ich jedem auf der Tasche. Ich muss jetzt einfach mal durchgreifen und jeden Tag konsequent an meiner Psyche und mein Wohlbefinden arbeiten. Ich will nicht mehr jammern. Auch, wenn das mit dem Job ein Fail war, werde ich es wieder versuchen. (Sicher nicht dort, aber ich werde es versuchen.)
22. Oktober
Heute/Gestern. Es war ein angenehmer Tag, aber ich habe nicht so viel gemacht, weil ich eben nichts geplant hatte. Ich habe diesmal Pläne für Morgen, was mich schon mal bisschen beruhigt. Ich will so vieles machen, habe auch genügend Zeit dafür, aber ich weiß nicht, wie ich was anfangen soll. Ich will für meine Prüfung lernen, einen Raum umgestalten, mit meiner Schwester Spaß haben, einen Brief schreiben, eine Therapie versuchen, evtl. abnehmen. Ich habe mehr als ein Monat. Ich schaffe das doch. 
23. Oktober
Es ist jetzt 01:11. Ich gehe schlafen und schreibe morgen wieder.
Gute Nacht Welt, und alle, die sie bevölkern. 
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19./20. Oktober 2019
21:22
Gestern war ich wieder die ganze Zeit zu Hause. Es ging mir am Abend wieder schlechter. Ich habe wieder keine Motivation irgendwas auf die Reihe zu bekommen. Es ist wirklich nervig, wenn man höchstens 3 von 7 Tagen in der  Woche motiviert ist. Vielleicht sollte ich mir zum Ziel machen, eine Woche lang, jeden Tag rauszugehen, egal wie sehr ich es nicht will. Aber ich wusste gestern nicht wohin und wofür ich rausgehen soll. Habe mir immer noch kein Lernplan gemacht und keine Musik runtergeladen oder sonst etwas gemacht. Ich hab nur gegessen und aufgeräumt. Und mein Outfit für’s Vorstellungsgespräch am Montag rausgesucht. 
Heute
Heute war ähnlich wie gestern. Null soziale Kontakte. Null Motivation irgendwas zu machen. Ich muss mich ändern. Ich fürchte nur, langsam schaffe ich das alleine nicht, egal wie sehr ich es alleine schaffen will. Ich bin ja nicht mal müde, aber ich will einfach nicht raus, weil ich keinen Sinn sehe. Die Freunde, die ich habe sind toll, wenn ich lachen und Spaß haben will, aber sie wissen nicht, wie es in mir aussieht. Ich denke auch, dass ich einfach immer eine Maske trage und das macht mich einfach unglücklich. Und langsam werde ich auch uninteressant, weil ich einfach null Interessen habe. Es interessiert mich wirklich nichts, kein Spiel, kein Film, keine Serie, kein Sport, keine Aktivitäten, nichts. Ich bin so langweilig und träge geworden, kein Wunder, dass niemand mich so richtig mag. Und zusätzlich bemitleide ich mich selbst. Wie kann man so eine Person schon mögen? Ich selbst mag ja niemanden so richtig. Weil alle in meinen Augen auch langweilig sind. Das ganze Leben ist langweilig, wenn man so ist, wie ich.Ich habe nicht mal mitbekommen, dass ich seit zwei Tagen kein Tagebuch geschrieben habe, weil sich die Tage, wie ein ganz langer Tag anfühlen. Ist es normal niedergeschlagen aufzuwachen? Müde aufzuwachen? Ich will nicht mehr so leben. Ich weiß nicht,ob ich überhaupt noch leben will, weil ich einfach keinen Wert in dieser Welt habe. Im Gegenteil. Ich nehme der Welt etwas. Warum existiere ich überhaupt, wenn ich jeden Tag leide und niemanden helfen kann? Es macht keinen Sinn. Ich schreibe jetzt noch weiter, weil ich Dampf ablassen will, aber es wird wahrscheinlich repetitiv. 
Ich denke einfach, dass das Leben keinen wirklichen Sinn hat. Es passiert einfach. Meine Mutter ist depressiv und krank, mein Vater ist schon lange weg und mein Stiefvater leidet unter psychischen Stress. Meine Schwester hat PTSD und Depressionen und eine Angststörung und ihr Freund hat Verhaltensstörungen. Warum ist diese Familie so kaputt? Es gab nie Zeit für Spaß und Freude. Jede Kleinigkeit wurde immer gleich ernst genommen und alles ist immer so kompliziert. Ich will doch nur glücklich sein. Ich will nur zufrieden mit mir selbst sein und Ziele im Leben haben. Diese Ziele verfolgen. Scheitern, erfolgreich sein. Stolz spüren. Ich hatte nie so etwas. Ich weiß, ich arbeite zu wenig daran, aber anscheinend bin ich einfach zu schwach. Ich war nie willensstark. Ich wollte immer jeden bevorzugen, den ich nicht kannte und diejenigen, die ich liebe und die mir Nahe stehen in den Hintergrund drängen. Ich suhle mich in dem, was mich umbringt und kann das, was mir helfen sollte auf die Dauer nicht ertragen. Was stimmt nur nicht mit mir? Wie bin ich so geworden? Ich will mich wirklich ändern. Oder will ich wirklich nur sterben? Ich weiß es nicht.
Das war’s dann mal für heute.
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17./18. Oktober 2019
23:23
Gestern habe ich so gut wie nichts gemacht. Ich war nur draußen um gassi zu gehen und um den Freund meiner Schwester eine Geburtstagstorte zu kaufen. Habe es trotzdem irgendwie auf 10.000 Schritte geschafft.
Heute war ein ganz guter Tag. Ich habe endlich mal mein Zimmer und ein Teil der Wohnung aufgeräumt und geputzt. Dann war ich gassi und hab Getränke für die Party besorgt. Ach ja, wir haben heute den 25. Geburtstag von dem Freund meiner Schwester gefeiert. Ich habe ihm eine selbstgebastelte Karte und amerikanische Süßigkeiten, Getränke und Snacks geschenkt. Hab beim Schenken ziemlich gespart. Er hat sich trotzdem wirklich gefreut und das hat mich so glücklich gemacht. Wir haben gut gegessen und den Tag ausklingen lassen. Danach sind sie nach Hause gefahren. Ja klar, dominiert die Einsamkeit, aber ich hab so viele Ziele für die nächsten Tage und es ist besser, wenn ich dabei nicht gestört werde. 
So, ich hör jetzt schon auf, weil ich echt müde bin.
Gute Nacht
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16. Oktober 2019
23:39
Heute war eigentlich alles gut. Und warum? Ich war draußen! Es geht mir immer besser, wenn ich draußen bin. Hab Geschenke für den Freund meiner Schwester gekauft, weil wir am Freitag seinen Geburtstag feiern. Meine Schwester war auch dabei. Ich freue mich wirklich darauf! Ich vermisse ihn und meine Schwester. Ich frage mich, ob mir neue Freunde auch gut tun würden. Alle haben recht. Wenn man sein Leben einfach lebt, ohne nachzudenken, geht’s einem echt gut. Morgen gehe ich auf jeden Fall auch raus. Ich weiß nicht wohin oder warum, aber ich muss raus, damit es mir besser geht. Auch wenn es so unendlich schwierig ist, die Tür aufzumachen und einfach rauszugehen. Ich muss das durchziehen.
Am Montag habe ich das Vorstellungsgespräch und ich bin aufgeregt, aber ich muss ja nicht gleich zum arbeiten anfangen, also entspanne ich meine Nerven noch ein wenig. Ich habe im Dezember eine Prüfung und ich habe vor mir heute Nacht einen Lernplan zu machen, vllt auch morgen. Muss unbedingt auch Musik auf mein neues Handy rüber ziehen. Morgen werde ich auch ein wenig aufräumen und meiner Mama helfen. Ich weiß heute echt nicht worüber ich reden soll. Ich bin einfach zufrieden gerade. Immer noch ein wenig einsam, aber das überstehe ich schon. Übrigens ist dieses Tagebuch wohl das einzige, was ich wirklich konsequent durchgezogen habe. Das überrascht mich gerade einfach.
Gute Nacht allerseits.
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15. Oktober 2019
21:27
Mein Tag war in Ordnung. Ich war wieder nicht wirklich draußen, wenn man vom Einkaufen absieht. Was mich wirklich gefreut hat, ist, dass ich endlich mein neues Handy bekommen habe. Mein altes Handy hat sich bei 80% Akku immer abgeschalten und ließ sich danach nicht mehr einschalten. Jetzt hab ich dieses Problem nicht mehr. Außerdem... ich habe ein Vorstellungsgespräch als Telefonistin. 20 Stunden die Woche und etwa 650 € brutto. Das ist für mich mal ein Anfang. Ich hoffe, dass es nicht allzu awkward wird. 
Heute habe ich wirklich gesund gegessen, aber mich eben wieder kaum bewegt. Es gibt eben keinen Grund rauszugehen und ich wollte sehen, was mein neues Handy alles so kann. Ich gehe morgen ganz sicher raus. Hoffentlich schaffe ich dann die 10.000 Schritte. Schon 3 Tage gehe ich nicht mehr so richtig raus. Morgen werde ich sofort nach dem Duschen rausgehen. Gleich um 8 oder 9 Uhr. Einfach spazieren und den Kopf freibekommen. Ich habe heute auch nachgedacht. Über das Vorurteil, dass dicke Leute faul sind. Ich meine, es stimmt, dass übergewichtige Leute oft zu viel Fertiggerichte zu sich nehmen und sich zu wenig bewegen. Aber viele Normalgewichtige machen dasselbe. Das ist dann halt eine Frage des Stoffwechsels. Ich war wirklich eine zeitlang sehr konsequent mit meiner Ernährung und dem Sport, aber ich hatte in diesen Wochen quälende Kopfschmerzen. Wahrscheinlich habe ich mich beim Sport übernommen. Und ja klar, muss ich mein Gleichgewicht zwischen Bewegung und Ernährung finden. Die letzten Tage geh ich ja nie raus. Worauf ich hinaus wollte: Ich denke, dass es faule Übergewichtige gibt und depressive/bemühte Übergewichtige. 
Ach ja, ich hab anscheinend in der letzten Woche 4 kg abgenommen. Ich nehme meistens zuerst im Gesicht, auf den Armen und an meiner Taille ab, und mein Gesicht sah heute so eingefallen aus (Für meine Umstände zumindest) Darüber hab ich mich natürlich gefreut, aber ich will mich nicht zu abhängig von der Waage machen. Ich will nicht nur glücklich sein, wenn die Waage eine bestimmte Zahl zeigt. Und ich will mir keine falschen Hoffnungen machen. Ich will mich nach einem kleinen Erfolg nicht belohnen. Ich kämpfe schon mein Leben lang mit Übergewicht/Fettleibigkeit und ich möchte mich nun selbst finden. Ich kann mich doch nicht mit 20 Jahren aufgeben. 
Selbstfindung ist auch so ein Thema. Ich hatte nie so wirklich Talente. Es wird niemand talentiert geboren, das weiß ich, aber normalerweise ziehen Eltern ihre Kinder auf, indem sie sie fördern. Das ist bei uns nie passiert. Ich hatte nie eine Passion. Irgendwie konnte ich gut zeichnen, aber das ist doch keine Fähigkeit. (also das Level auf dem ich bin) Ich weiß nicht, ob ich eine Zukunft für mich sehe, weil ich mir oft denke, dass bei mir schon alles verloren ist. Ich wurde nie gefordert oder gefördert. Vielleicht finde ich trotzdem etwas was einen Funken in mir sprühen lässt. Es begeistert mich halt auch garnichts mehr. Das ist auch iwie traurig, aber ich weiß nicht wie ich’s ändern kann.
Genug für Heute.
Gute Nacht
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13. /14.Oktober 2019
17:14
Mir geht’s wieder schlechter. Die letzten 2 Tage kam ich nicht aus dem Haus und bei dem Versuch, etwas Produktives zu machen, konnte ich einfach nicht. Ich hab wenigstens aufgeräumt. Und gerade war ich duschen. Es ist wieder diese nervige Leere in mir, die Art von Leere, die man so gewohnt ist, dass man sie kaum bemerkt. Trotzdem fühle ich, dass sie mich runterzieht. Ich denke eine Therapie würde mir wirklich gut tun. Wenigstens hatte ich keine Fressattacke. Aber das mit dem Essen ist irgendwie schlimm. Wenn ich aufwache, habe ich kein Hunger. Weil ich jedoch zu geregelten Zeiten essen will, esse ich dann doch morgens. Und dann will ich nicht aufhören, obwohl ich nichtmal hungrig bin. Ich hab mich nicht überfressen und konnte das auch nur verhindern, weil ich mich selbst gestoppt habe. Das schaffe ich nur selten. Ich bin nie richtig hungrig und bin trotzdem fett. Und es wird irgendwie immer mehr. Habe in den letzten 2 Wochen 5 kg zugenommen. Ich hatte auch die letzten 2 Wochen weniger Fressattacken. Ich esse kaum und nehme zu. Ich versuche täglich über 10.000 Schritte zu gehen und nehme zu. Ich muss mich wahrscheinlich irgendwann selbst akzeptieren, damit mein Körper richtig funktionieren kann, oder? Gesund essen und mehr Bewegung alleine hilft nicht wirklich, oder? Ich muss diese gesunde Ernährung konsequenter durchziehen und mich täglich bewegen. Es ist nicht so einfach, rauszugehen, wenn man sich für alles was man ist, schämt. Ich weiß, dass ich nicht alleine damit bin, aber wie schaffen es die anderen? Ich frage mich immer wieder, ob mit meiner Generation etwas schief gelaufen ist. Diese Unsicherheit, Scham und dieser Selbsthass - woher kommt das alles? Warum bin ich denn nur so? 
Ok, ich habe mich jetzt genug aufgeregt. Ich versuche es morgen noch einmal. Vielleicht wird morgen alles besser. Vielleicht kann ich mich irgendwann selbst heilen.
Es ist zu früh, um Gute Nacht zu sagen, also bis morgen.
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11./12. Oktober 2019
Gestern
Gestern habe ich so ziemlich nichts gemacht. Ich habe aufgeräumt und lag sonst nur den ganzen Tag im Bett. Einmal war ich mit dem Hund draußen. Ich denke, dass der Tag davor mich einfach total überanstrengt hat. Am Abend bin ich dann zu meiner Schwester gefahren. 
Heute 22:17
Heute bin ich ziemlich spät aufgewacht. Es muss 11 gewesen sein. Ich hab den Wocheneinkauf für meine Schwester erledigt und habe ihr danach die Haare geschnitten. Nichts besonderes, einfach gleich lang. Danach wollten wir wandern gehen, aber die Zeit hat dann nicht mehr wirklich gereicht, also waren wir nur eine große Runde spazieren, was eigentlich ganz lustig war. Anscheinend habe ich auch heute meine 10.000 Schritte erreicht. Und wieder bin ich eine Stunde nach Hause gefahren. Im Zug waren englischsprachige Menschen, die andauernd die Toilette benutzen mussten. Ich bin nach Hause gekommen.
Ich bin heute nicht besonders gesprächig, also Gute Nacht.
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10. Oktober 2019
23:42
Ich bin heute ziemlich erledigt. Nicht psychisch, mehr physisch. Bin bestimmt den ganzen Tag auf den Beinen gewesen. Meine Aufgabe, die ich mir für heute gesetzt hatte, war erstens, jemanden anzurufen, um Angelegenheiten zu klären und Sachen zu erledigen (Anrufe zu tätigen fällt mir oft sehr schwer.) Zweitens sollte ich mit meinem Hund zu meiner Schwester fahren. Klingt ziemlich einfach. Wenn man in Betracht zieht, dass dieser Hund von meiner Mama sehr abhängig ist und nicht besonders gut mit anderen Hunden klar kommt, sieht die Sache schon ganz anders aus. Er ist auch selten bzw. nie wirklich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen und im Auto übergibt er sich normalerweise. Außerdem dauert die Fahrt eine ganze Stunde und man muss ziemlich oft umsteigen. Die Fahrt alleine hat mir den Rest gegeben. Ihn zu überwachen und permanent darauf zu achten, dass es ihm gut geht und er relativ ruhig bleibt, war jedenfalls eine Herausforderung. Ich hab aber bemerkt, dass meine soziale Angst, mit meinem Hund an meiner Seite, stark zurückgegangen ist. Mein Fokus lag die ganze Zeit auf ihm, daher war es mir egal, ob mich Leute anstarren bzw. habe ich es kaum bemerkt. Am Ende des Tages hatte ich schlimme Kopfschmerzen und habe 17.000 Schritte zurückgelegt. Obwohl der Tag stressig sowie anstrengend war, bin ich stolz, dass ich ihn heile nach Hause bringen konnte. Bis jetzt läuft alles wie am Schnürchen. Ich gehe jeden Tag raus und versauere nicht zuhause. Nun hab ich Angst vor morgen, weil ich noch keinen exakten Tagesplan erstellt habe. Aber ich werde versuchen, auch morgen etwas zu unternehmen.
Das war’s für heute.
Gute Nacht.
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9. Oktober 2019
23:00
Seitdem ich Tagebuch schreibe, habe ich jeden Tag etwas, was ich erledigen sollte. Heute habe ich mich mit meiner Schwester und ihrer Freundin in einem Stadtpark getroffen, wir haben stundenlang darüber geredet, was uns belastet. Ihre Freundin musste dann gehen. Manchmal denke ich, dass Depression ansteckend ist. Alle um mich herum kämpfen ebenfalls damit. Meine Schwester, ihre Freunde, ihr Freund und meine Freunde. Wahrscheinlich stecken wir alle in einer schwierigen Phase. Womöglich ist auch die Generation, in die wir hineingeboren wurden nicht ganz unschuldig daran. Weiter im Text. Wir haben danach den Freund meiner Schwester getroffen. Zusammen mit den beiden habe ich mir ein Bibliotheksausweis anfertigen lassen. Ich wollte das schon längst machen, meine Angst vor Menschen hat mich dabei immer gestoppt. Ich bin jedenfalls erleichtert, dass das heute geklappt hat. Ich hab den beiden Essen mitgebracht. Wir aßen. Hab immer noch kaum Bewerbungen losgeschickt. Das ist aber okay. Ich schau mich heute Nacht nach Jobs um. Im Allgemeinen fühle ich mich besser, seitdem ich mit dem Schreiben angefangen habe. Ich hab ja schon einmal mit dem traditionellen Tagebuch schreiben angefangen, aber irgendwie ist das nicht mein Fall. Wenn ich auf Papier schreibe, neige ich dazu mich selbst runterzumachen. Elektronisch gelingt es mir, bis jetzt, neutral bzw. eher positiv von mir selbst zu reden. Ich habe heute etwas gemacht und nicht meinen ganzen Tag zuhause verbracht. Für mich hat das immensen Wert. Insgesamt fühle ich mich sogar richtig gut. Nur ein wenig einsam.
Ich denke, das reicht für heute. 
Gute Nacht
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8. Oktober 2019
23:56
Heute war ein guter Tag. Ich habe eine Menge von Sachen erledigt und hatte endlich seit Langem wieder das Gefühl, dass ich in Ordnung bin. Vielleicht wirkt sich das Tagebuch schreiben schon auf meine Selbstwahrnehmung und Stimmung aus. Ich habe Freunde in der Stadt getroffen. Alle studieren an der selben Uni und ich hänge leider noch fest. Ich fühlte ich mich oft ausgeschlossen, als sie Anfang Oktober mit dem Studium begannen, aber nach dem heutigen Treffen, habe ich realisiert, dass sie nicht auf mich herabsehen, selbst wenn ich gerade beruflich nicht weiterkomme. Eine von ihnen hat mir beim Nachhause fahren anvertraut, dass es ihr psychisch nicht gut ginge. Ihre Eltern sind wie die meisten Eltern. Im Glauben gefangen, dass die Psyche ihres Kindes gesund ist. Falsch. Ich weiß, wie es ihr geht. Sie möchte in Therapie gehen, hat aber Angst vor der Reaktion ihrer Eltern. Ich habe ihr geraten, dass sie es heimlich machen sollte und es auf die Uni ausreden soll. Es tut mir weh, sie so zu sehen, weil sie die Freundin ist, die mir am nächsten steht. Ich habe ihr erzählt, dass meine Mutter alles andere als begeistert war, als sie erfahren hatte, dass meine Schwester eine Psychologin sieht. Meine Mutter war in ihrem Stolz als Mutter beleidigt. Ich sagte ihr, ich hätte deswegen große Angst in Therapie zu gehen. Aus irgendeinem Grund passierte heute etwas, was ich niemals erwartet hätte. Meine Mutter fragte mich mit vorsichtigen Ton, ob wir reden könnten. Ich bejahte und in mir brach die Panik aus. Sie fragte mich, ob es nicht besser wäre, wenn ich auch eine Therapie in Anspruch nehmen würde. Ohne Vorwarnung brach ich in Tränen aus. Ich war so gerührt, dass sie den Schmerz in mir erkennen konnte. Ich denke oft daran, wie schwer es meine Schwester hatte. Und ich wünschte, dass ich ihr damals mehr geholfen hätte.
Ich denke, das reicht für heute. 
Gute Nacht
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8. Oktober 2019
00:15
Ich fühle mich irgendwie verloren, getrennt von Wirklichkeit. Dies ist auch der Grund, warum ich diesen Blog erstellt habe. Heute haben meine Schwester und ich meiner Mutter Blumen gekauft. Sie sich riesig gefreut. Ich hatte danach mit meiner Schwester ein tiefgründiges Gespräch. Sie hat dabei die wunden Punkte in mir getroffen. Was soll ich sagen? Ich bin momentan am Ende. Übergewichtig, arbeitslos und vollkommen von der Angst heimgesucht. Darauf war ich nicht vorbereitet. Sie hat mit mir gelitten, was ich an ihr sehr schätze und ich bin sehr dankbar für sie. Sie selbst hat mit psychischen Problemen zu kämpfen. Liegt wohl in der Familie. Sie hat mir Ratschläge gegeben und gesagt, dass bald alles besser wird. Meine Ziele sind Gewicht zu verlieren, weil das Übergewicht meinen Körper langsam vergiftet und mich krank macht, einen Samstagsjob zu finden, um meine Familie finanziell zu entlasten und mich mit materiellen Dingen zu belohnen, und mich selbst mehr wie eine Freundin zu behandeln. Man sagt doch einer Freundin nicht, dass sie nichts auf die Reihe bekommt und nicht in diese Welt gehört. Ich will Selbstakzeptanz finden und schließlich auch Selbstliebe. Ich habe mir also vorgenommen mit diesem Tagebuch an mir selbst zu arbeiten und diese Ängste ein für alle Mal zu beseitigen anstatt täglich in Trauer und Selbsthass zu versinken. 
Das war’s dann für heute.
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