Der Blog mit Themen im Gegensatz zu Afaim's Corner.
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Realität VS Das was man denkt zu sehen - Warum die Dinge nicht so liegen wie mancheiner glauben will
Fans von der Serienversion von "The Boys" haben immer gerne behauptet, dass sich die Serie in Wahrheit über das MCU und die Idee einer Superheldenfranchise lustig macht. 2025 hat "The Boys" zwei Spin-Offs, und man muss sich offenbar die bevorstehende zweite Staffel von "Gen V" ansehen um sich in der letzten Staffel von "The Boys" auszukennen. Unterdessen ist die Prequel-Serie vor allem ein Cash-In und weniger eine notwendige Erweiterung des Serienkosmos, auch wenn Jensen Ackles-Fans das möglicherweise anders sehen. "The Boys" ist also zu genau dem geworden worüber sich die Serie angeblich immer lustig gemacht hat. Wenn es wirklich so wäre. Was es aber natürlich nicht so ist, denn "The Boys" ist eine Streaming Serie auf Amazon Prime, die ein 90er Jahre Comic verfilmt, das sich zwar als satirsche Abrechnung mit dem Superhelden-Genre getrant hatte, in Wahrheit aber eine gewaltverherrlichende "Erwachsenen-Comic"-Serie aus genau diesem Jahrzehnt mit genau allen dazu gehörigen Charakteristika war und als solche immer dazu ausgelegt war vor allem eines zu erreichen: Kontroversen auszulösen um dem Machern Geld einzubringen. "The Boys" ist also nicht zu dem geworden worüber sich die Serie lustig gemacht hat, sie war immer schon das worüber sie sich vorgeblich lustig gemacht hat. Genauso wie die Serie immer schon gegen Rechts war, auch wenn das den rechten Homelander-Superfans aus unerfindlichen Gründen niemals aufgefallen ist, weil denen offenbar irgendwie entgangen ist, dass Homelander der Schurke und nicht der Held der Geschichte ist.
Soweit so gut, mögt ihr jetzt sagen, und was genau willst du uns mit diesem Absatz mitteilen? Dass wir alle Botschaften nur in Unterhaltungsmedien hineinprojezieren? Nein, das nicht, aber dass wir oft dazu neigen Dinge in Sachen sehen zu wollen, die vielleicht da sein mögen, aber vielleicht in Wahrheit gar nicht der Punkt sind. Nehmen wir Shipper. Wenn man denen zuhört, wenn sie über ihre angebliche Lieblingsserie sprechen, dann würde man einen ganz anderen Eindruck von dieser Serie bekommen als sie in Wahrheit wirklich auf die Zuseher macht. Oft sind die zwei ach so verliebten für einander bestimmten Lieblinge nicht einmal in irgendeiner sexuellen oder romantischen Form aneinander interessiert und noch viel öfter dreht sich die entsprechende Serie überhaupt nicht um deren angebliche Romanze, sondern um etwas ganz anderes. Aber wenn man die Shipper fragt, dann geht das genauso wie die tatsächlich in der Serie erfolgenden Romanzen mit ganz anderen Leuten scheinbar spurlos an ihnen vorbei. Sehen die sich die Serie überhaupt noch an? Nein, sehr oft tun sie das gar nicht. Früher haben sie sich wenigstens noch ausgewählte Clips auf Youtube angesehen, heute lesen sie gerade mal Fanfictions von anderen Leuten und schreiben dann basierenden auf diesen ihre eigene Fanfictions und behaupten dann von sich Fans zu sein und zu wissen wie eine Serie zu sein hat.
Und wenn dieses Verhalten nur Shipper betreffen würde, dann könnten wir problemlos damit leben, solange wie klug genug sind uns auf keinen Ship-War einzulassen. Aber so ist es nicht. Heutzutage missbrauchen alle Seiten Medien jeder Art für ihre politische Agenda. Und das im Fall von Rechts fast immer ohne je das, über das sie reden, konsumiert zu haben, und im Fall von Links heute oft genug genauso. Und beide Seiten übersehen, dass vieles nicht so einfach ist, wie sie es gerne hätten. Nehmen wie James Gunns neuen "Superman"-Film. Der Kultur-Krieg um diesen Film herum hat mir jede Ambition ihn tatsächlich anschauen zu wollen genommen. Dem Film wird vorgeworfen den Gaza-Krieg zu thematisieren und dabei zugleich antisemitisch und Pro-Israel zu sein. Dabei wurde das Skript lange vor dem Ausbruch der aktuellen Krise geschrieben, und wenn ein reales Vorbild für den Konflikt um ein lange im DC-Universum existierendes fiktives Land existiert, dann wohl eher der Ukraine-Krieg, doch da der keinen in der USA interessiert, beziehen die das alles auf Gaza, und sehen eben unterschiedliche Botschaften darin. Die eine Seite ist überzeugt, dass sogar kleine Kinder erkennen, dass Israel in dem Film als der böse Agressor dargestellt wird, während die andere Seite denkt die gegenteilige Intention steckt dahinter. Und sie können wohl kaum beide recht haben. Vermutlich haben beide unrecht, weil der Film wie gesagt lange vor dem aktuelle Konflikt geschrieben wurde. Natürlich ist anzunehmen, dass James Gunn und Superman in diesem speziellen Konflikt eher anti- als pro-Israel eingestellt wären, aber da Dean Cain auch zu ernsthaft verkündet, dass Superman heutzutage ICE dabei helfen würde Immigranten zu fangen und abzuschieben, kann man nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass irgendjemand der den Film gesehen hat, das auch einsehen will, weil Superman trotz seiner undokumentierten Herkunft aus dem Weltall ein geborener Amerikaner und MAGA Unterstützer ist, wenn es nach gewissen Leuten geht.
Aber, hey, die erzählen uns ja auch schon seit Jahren, dass die "X-Men" in den letzten paar Jahren woke geworden sind und früher unpolitisch waren.
Ich meine, ich bin mir des Narnia-Effekts bewusst, aber immerhin war nie direkt davon die Rede, dass Aslan Jesus ist, während man in Fall von Superman und den X-Men schon ziemlich blind und blöd sein muss um nicht zu kapieren was man da liest oder sieht. Aber genug von den rechten Wahnvorstellungen und zurück zu schwierigeren Themen.
Nehmen wir JK Rowling. Ja, ich weiß, wie kann ich es wagen diesen Namen auch nur in den Mund zu nehmen, aber sie denkt von sich selbst sie wäre Feministin, während sie wie viele ihres Schlages Frauen als Männern in jeder Hinsicht unterlegen darstellt ohne sich dieses Widerspruchs bewusst zu sein. Schwerer wiegt allerdings ihre Transfeindlichkeit, die sie inzwischen mit finanzieller und politischer Unterstützung auslebt, die unter anderem dabei geholfen hat ein schottisches Gesetz zum gleichgearteten Schutz von Cis- und Transfrauen zu kippen. Jetzt ist es allerdings so, dass Rowlings zunehmend rechtsradikal angesehene politische Einstellung in ihren Werken nicht widerzufinden ist. Im Gegenteil "Harry Potter" ist ziemlich links. Transsexualität ist in den Romanen kein Thema, Dumbledore und Grindelwald sind die einzigen offen queeren Charaktere, aber wenn man sich den Subtext ansieht, wie es bei der Verfilmung von "Prisoner of Askaban" getan wurde, dann sieht die Sache schon wieder anders aus. Werwölfe gelten ja prinzipiell als Metapher für verschiedene Dinge, und Transsexualität gehört zu diesen. Ansonsten werden rechte Ideen in der Reihe ziemlich deutlich als böse dargestellt - Diktaturen und Eugenik werden verurteilt und Zusammenhalt und Offenheit gegen über dem Anderen gepredigt. Wie soll das also zusammenpassen? Hat sich Rowlings politische Meinung hinter den Kulissen einfach gewandelt, oder sieht sie die Widersprüche nicht, und wie sollen wir als Konsumenten ihrer Werke damit umgehen? Ist es prinzipiell falsch die neue HBO-Serie anzusehen, weil man damit sie und ihre Machenschaften unterstützt? Sind Nick Frost und alle anderen erwachsenen Darsteller Verräter an den linken Werten, weil sie da mitmachen? Oder sind die einzigen Werte, die durch die Serie unterstützt werden, die des Kapitalismus? Chris Columbus hat diese Woche endlich das ausgesprochen, was ich mir jedes Mal denke, wenn ein Bild von einem der neuen Darsteller in seinem Kostüm auftaucht: Wenn die genau gleich aussehen wozu remaken die die Bücher dann überhaupt?
Und was ist mit "The Sandman" und "Good Omens" und "Anansi Boys"? Unterstützt man Neil Gaimans angeblich fragwürdiges Sexualverhalten, wenn man sich die Verfilmungen ansieht (kurze Antwort: Nein!!)? Im Gegensatz zu Rowling war er nie nicht links, und ist im Gegenteil einer unser größten Champions, der die gleichen Werte persönlich wie in seinen Werken propagiert. Aber wenn er doch ein Heuchler ist, der Frauen in seinem Privatleben schlecht behandelt, dann muss es doch falsch sein seine Werke zu unterstützen, sagen manche. Aber so einfach ist es eben nicht. Gerade wenn es um Verfilmungen geht, an denen hundert Menschen mehr beteiligt sind. Und sind Botschaften letztlich nicht wichtiger als die Boten? Meiner Meinung nach schon. Doch in der Welt, in der wir leben, gibt es nur Schwarz oder Weiß und alles ist immer klar und nichts kompliziert und jeder sieht sowieso nur das, was er oder sie sehen will. Insofern sind all diese Diskussionen akademisch. Genau wie Dean Cains Teilnahme an ICE-Raids es sein sollte. Hoffentlich zumindest.
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Die Zukunft des Whoniverse rückt in weite Ferne - Verschiebungen, Unsicherheiten und keine Infos
Diese Woche haben wir erfahren, dass wir auf die Zukunft vom sogenannten Whoniverse noch länger werden warten müssen als gedacht. Denn offenbar erscheint "The War between the Land and the Sea" erst 2026. Aber ich kann euch beruhigen, nein, ihr habt das Stardatum 2025 nicht geträumt. Im Disney+-Highlights-Trailer für die zweite Jahreshälfte war die Serie definitiv zu sehen, auch wenn die BBC selbst nach dem Ende der letzten "Doctor Who"-Staffel mit "demnächst" geworben haben mag (was für mich auch nicht gerade "über sieben Monaten später" bedeutet, aber bitte), Disney+ hat eindeutig von 2025 gesprochen und das mehrfach. Doch offenbar hat die BBC andere Pläne. Vielleicht kriegt der Rest der Welt die Spin-Off-Serie ja noch dieses Jahr zu sehen, und sie läuft erst nächstes Jahr auf der BBC? Was weiß ich.
Auf jeden Fall kam diese Neuigkeit zu Stande, weil eine offizielle Vertreterin der BBC auf das Thema "Who" angesprochen wie üblich in den letzten Monaten erst einmal mit vielen Worten nichts gesagt hat und dann eben 2026 als Erscheinungsjahr für die neue Serie angegeben hat. Und dann die altbekannte Behauptung, dass "Doctor Who" mit oder ohne Disney+ weitergehen würde, wiederholt hat. Denn offenbar ist man sich noch immer nicht einig was dieses "mit oder ohne" angeht... Was die da hinter den Kulissen eigentlich treiben, fragen sich aktuell wohl alle.
Aber zurück zu den Dingen, die wir wissen. Durch die Verschiebung von "The War between the Land and the Sea" können wir eines mit Sicherheit sagen: Das höchste der Gefühle für Who selbst wird 2026 wohl eine Weihnachtsspecial sein, wenn überhaupt. Denn wozu sonst den Spin-Off verschieben? Ich bin mir ja auch immer noch sicher, dass der Umzug von "A Knight of the Seven Kingdoms" nach 2026 eben auch heißt, dass die dritte Staffel von "House of the Dragon" erst 2027 erscheinen wird. Auch wenn das keiner zugibt, fertig gestellte und bereits beworbene Franchise-Produkte nach hinten zu verschieben bedeutet immer, dass man eine entstehende Content-Lücke schließen will. Im Fall von "Doctor Who" wurde uns ja bereits früher in diesem Jahr gesagt, dass im Fall von "ohne Disney" erst 2027 mit einer neuen Staffel zu rechnen sei. Und momentan sieht es danach aus, als ob es so oder so vor 2027 keine neue Folgen geben wird. Riecht doch eher wieder nach "ohne Disney"? Keine Ahnung, es kann auch einfach sein, dass Billie Piper so ausgebucht ist, dass sie keine Zeit hat um so bald zu drehen.
Das "ohne Disney"-Problem ist ja sowieso weniger das Wann als das Wie. Immerhin hat uns die BBC vor dem Disney+-Deal offiziell wissen lassen, dass sie kein Geld mehr für "Doctor Who" haben und die Serie einstellen müssen, wenn sie kein Geld von der Regierung kriegen. Natürlich war das Politik, und wie ernst zu nehmen das war weiß keiner, und es gab inzwischen eine Wahl in der die "böse Regierung" abgwählt wurde, ob die neue Regierung den Sender aber das Geld gibt, das sie benötigen um "Doctor Who" zu finanzieren, weiß ich nicht. Insofern ist diese Drohung nach wie vor aktuell, und sie bedeutet, dass es ohne Partner zu teuer ist "Doctor Who" in der Form, in der wie es von "New Who" kannten, zu produzieren. Das bedeutet, dass im Fall eines Dis-xit ein neuer Partner her muss. Der wird nicht so schnell gefunden werden, oder vielleicht gar nicht, und das wiederum bedeutet ... das wir im schlimmsten Fall nur noch Specials oder im besten Fall "britische Verhältnisse" bekommen werden mit höchstens sechs Folgen pro Staffel alle paar Jahre und den gelegentlichen Specials zwischendurch. Das mag den Einschaltquoten in Großbritannien helfen, für den Rest der Welt "Doctor Who" aber killen - denn diese sechs Folge alle zwei bis drei Jahre müssen dann Knaller sein, und die Ära Disney+ mit acht Folgen plus einem Special pro Staffel beweist, dass Knaller nicht mehr in DNA der aktuellen "Who"-Autoren liegen. Zwischendurch immer wieder ja, aber nicht ständig hintereineander, und zugleich funktionieren schon acht Folgen-Staffeln nicht ordentlich mit dem "New Who"-Format, sechs Folgen-Staffeln werden noch weniger funktionieren - man denke an "Flux" zurück, und das war wenigstens eine zusammenhängende Geschichte und daher fesselender und besser strukturiert als die Disney+-Staffeln. Charakterentwicklungen für Companions und differenzierte Doctor/Companion-Beziehungen können wir uns in dieser Variante der Zukunft also gleich abschminken und normale Einzelepisoden-Abenteuer quer durch Raum-und Zeit vermutlich eher auch, wenn wir wollen, dass wir was sehen, das auch funktioniert.
Wollen wir also hoffen, dass es nicht soweit kommt. Unterdessen können wir kurz darauf zu sprechen kommen warum alle denken "Doctor Who" stirbt. Nämlich wegen der BBC und RTD und deren Umgang mit dem Whoniverse in den letzten Jahren. "Doctor Who" ist als lineares Fernseherlebnis ungefähr in den Moment gestorben, als Jodie Whittakers Abgang als Doctor bekannt gegeben wurde. Chibnall entschloss sich mit ihr zu gehen, und die BBC begann wegen Geldmangel zu jammern und die Serie stand mehr oder weniger vor dem Aus. Doch dann kehrte Russell T. Davies zurück und der Disney+-Deal kam zu stande, und ab diesem Zeitpunkt begannen die Dinge schiefzulaufen. Anstatt sich auf die Gegenwart von "Doctor Who" zu konzentrieren, also die Folgen, die die Zuseher als nächstes sehen würden, wurde für die weiter entfernte Zukunft geworben. Mit Hilfe der Medien. Und was als gewollte Überraschung für die Fans begann (also das Verschweigen der Tatsache, dass David Tennant zwischenzeitlich als Doctor für das Jubliläum zurückkehren würde), entwickelte sich schnell zur Unart. Wir erfuhren von Doctor 15 vor Doctor 14, von Belinda bevor Rubys Story abgeschlossen war, von Rubys Rückkehr bevor klar war, dass sie überhaupt weggehen würde, von ungefähr allem aus der letzten Staffel außer Jodies Rückkehr zur Serie bevor die entsprechenden Folgen gezeigt wurden, und vom Spin-Off bevor wir von "Staffel 2" erfuhren. Durch dieses Leben in der Zukunft wurde die Gegenwart immer unwichtiger, und dann ... kam der Zeitpunkt, an dem es keine Zukunft mehr gab. Keine vorgedrehten Episoden, nicht einmal Skripts, weil unklar war wie und wann es weitergehen würde. Während wir als Zuseher die beiden jüngsten Beinahe-Enden der Serie - von Tennant/Davies auf Smith/Moffat und dann eben von Whittaker/Chibnall auf Tennant/Davies - nicht mitbekamen, weil es bereits neue Folgen gab, als die entsprechenden Enden gefilmt wurden, stehen wir nun vor einer Leere und bekommen keine greifbaren Versicherungen einer Zukunft. Es soll Who für Kleinkinder geben und einen Spin-Off mit blöden Namen, der immer wieder nach hinten verschoben wird, aber wir bekommen keine Versicherung wie es mit der Mutterserie weitergehen wird, nur, dass es weitergehen wird. Und das reicht in einer Zeit, in der Staffelbestellungen vier Monate später auf einmal zurückgenommen werden, weil sich hinter den Kulissen was geändert hat, nicht mehr aus. Die BBC und RTD sind selbst an der Panik, die im Fandom momentan herrscht, schuld. Sie haben uns gesagt, dass sie kein Geld für die Serie haben, sie haben uns gesagt, dass sie nicht wissen wie es weitergeht und ob Disney dabei bleibt oder nicht, und sie haben uns vorher immer am Montag vom Wochenende erzählt, obwohl sich am Mittwoch entschieden hat, ob die Welt untergeht oder nicht. Dass sie jetzt die Rechnung präsentiert bekommen, sollte niemanden wundern.
Und ganz ehrlich, dieses Mal ist Disney an all dem wirklich die unschuldigste von allen beteiligten Parteien. Die wollten einfach nur "Doctor Who" mitproduzieren und die Vertriebsrechte außerhalb der UK. Und durften dann nicht mal für die Jubiläumsspecials werben, woraufhin sie vergessen haben überhaupt zu werben, und wenn sie es dann doch mal tun ... verschiebt die BBC ihnen einfach das Startdatum nach hinten. Aus so einer Partnerschaft würde ich auch raus wollen. Denn Partnerschaft ist es ja keine, es ist eine parasitäre Beziehung zu Gunsten der BBC. Und so was kann auf Dauer nicht gut gehen.
Und die Leidtragenden sind am Ende wieder mal wir Fans. Was für eine Überraschung.
#Blog#Doctor Who#The War between the Land and the Sea#Whoniverse#BBC#Disney+#New Who#Disney+ Who#Billie Piper#RTD
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Hollywood vor dem Untergang? - Ja, immer noch und immer mehr, seht euch nur um
And just like that ... it was over. Tut, mir leid, aber dieser Witz musste sein. "And just like that" endet überraschend mit der aktuellen 3. Staffel, was erneut beweist, dass alle Verantwortlichen momentan ihr Bestes um ihre bestehenden Franchises und Reihen so schnell wie möglich zu beenden, und das obwohl es meistens keine wirklich brauchbaren Nachfolgeprojekte gibt. Neue Stoffe werden sowieso kaum noch verfilmt und sterben einen noch schnelleren Tod als Bekanntes und Beliebtes, und selbst die inzwischen zum Standart gewordene Strategie Erfolgreiches durch damit zusammenhängende Nachfolgefolgeprojekte innerhalb der selben Franchise zu ersetzen, weil das billiger kommt, wird immer weniger genutzt, weil sie offenbar nicht mehr aufgeht. Jeder will sparen, keiner weiß genau wie, und heraus kommen immer mehr seltsame Situationen. Hollywood ist in Aufruhr und sehr sehr verunsichert, die Drehorte gehen ihnen aus, weil man aktiv davon abgehalten wird in Los Angeles selbst zu drehen, aber die berühmten Ausweichorte inzwischen auch nicht mehr das Gelbe vom Ei sind und Trumps Drohung von Strafzöllen auf importiertes Filmmaterial in der Luft liegt und alles nur noch schlimmer macht.
Und "South Park" zum Trotz kriechen ihm die Studios in vorauseilenden Gehorsam weiterhin in den Arsch. Nachdem Paramount schon vor Gericht und zu Hause bei CBS bewiesen hat, dass sie kein Rückgrat haben, ist nun auch Disney eingeknickt und hat sich mit Gina Carano außergerichtlich geeinigt, was einer Niederlage gleich kommt, und das obwohl Disney in Wahrheit nichts gemacht hat, was illegal oder moralisch fragwürdig wäre. Wenn alle Schauspieler, deren Verträge irgendwann einmal nicht verlängert wurden, jetzt klagen würden, weil ihnen damit ja unrecht getan wurde, dann wäre Hollywood im Arsch. Ich meine, bekannterweise wurde Roseanna Barr wirklich wegen ihrer politischen Meinung entlassen, und die hatte zu diesem Zeitpunkt einen Standart-Serien-Network-Vertrag unterschrieben, im Gegensatz zu Angestellten bei Serien, die auf Disney+ laufen, bei denen genau das eben nicht der Fall ist. Und es gibt hunderte von anderen Beispielen von "unrechtmäßig gekündigten" Darstellern aus der Serienbranche alleine aus den letzten zwei Jahrzehnten, die alle eben nicht "unrechtmäßig gekündigt wurden", nach dieser Sache aber jetzt eigentlich Aussicht darauf hätten genau so eine Klage anzustreben, weil man so offenbar an Geld kommt ... Aber scheinbar nur, wenn man Republikaner und Elon Musk persönlich bekannt ist.
Nein, Hollywood ist momentan mehr als nur ein wenig Problem belastet. Nachdem etwa Europa versucht den Nutzen von K.I. zu regulieren und einzuschränken um Jobs, Kunst und Kultur zu retten, hat Trump in Form einer seiner vielen Unterschriften genau das Gegenteil getan und Skynet praktisch aller erlaubt, weil er weiß, dass das Big Tech gefällt und den Linken Angst macht. Wenn er also nicht heimlich am Dach vom Weißen Haus spazieren geht, plant er das Ende der Menschheit durch künstliche Intelligenz wie es scheint - ohne das zu kapieren natürlich. Hollywood ist damit auf jeden Fall mal einen Schritt näher am Abgrund.
Während die Medien nichts besseres zu tun haben als diverse Filme zu Flops zu erklären, obwohl sie dar gar nicht sind, nähern wir uns rasant dem Tag, an dem neuer Content in Film und Fersehen aus den Staaten nur noch K.I. generierter Mülle ohne echte Menschen darin oder auch nur dahinter sein wird. Der dritte Ark von "The Dragon Prince" etwa muss sich selbst finanzieren und wirbt dafür über Kickstarter, weil sich offenbar keiner gefunden hat, der für weitere Staffeln bezahlen will. Und wenn man bedenkt, dass "Game Two" innerhalb von einem Jahr auch keine neue Heimat finden konnte und jetzt auf Youtube eigenfinanziert mit ein wenig Hilfe von Rocket Beans neu durchstarten muss, dann sieht man dass dieses Problem nicht nur Hollywood, sondern die internationalen Medien allgemein heimsucht: Niemand will mehr Geld in irgendwas stecken, und dann wundert man sich, dass nichts dabei raus kommt. Selbst alteingesessene Formate mit garantierter Zuseherbasis werden nicht mehr unterstützt. Aber wie genau soll dann irgendwas zu Stande kommen?
Antwort: Gar nicht mehr. Offenbar bleibt uns nichts anderes übrig als die Enden und die paar Projekte, die wegen diverser Verzögerungen noch als relativ neu gelten und weiteregehen dürfen, zu genießen so lange wir noch können. Wie lange oder eher kurz diese Phase auch immer andauern mag.
Vielleicht haben wir ja Glück und der dritte Weltkrieg oder eine neue Pandemie raffen uns alle dahin bevor wir das Zeitalter des exklusiven nur noch K.I.-Content erreicht haben. Dann können wir auch sagen: "And just like that..."
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Die San Diego Comic Con ohne SyFy, CW und ohne Content? - Was wir trotzdem erfahren haben
SDCC ist gekommen und gegangen, und viel hat sich dadurch dieses Jahr nicht verändert. Große Ankündigungen blieben erst einmal aus, wenn man davon absieht, dass James Gunn die Chance genützt hat um für das neue DCU Werbung zu machen und einen Ausblick in dessen Zukunft zu gewähren, den man aber nicht zu ernst nehmen sollte, nachdem sein Film um "The Authority" groß für dieses neue Universum beworben worden war und nun schon wieder tot ist - man sieht also mit dem DCU wird es nicht anders sein als mit dem DCEU, viele Ankündigungen und nicht alles kommt am Ende wieder hinten raus.
Interessanter war der erste Trailer für die neue Trek Serie "Starfleet Acadmey", der erstaunlich Tilly-los war, wenn man bedenkt, dass die Serie eigentlich ihr Spin-Off sein sollte. Dafür waren Reno und der Holodoc (wenn er es denn ist) zu sehen. Und viele Easter Eggs und die neuen Kadetten. Eine "Star Trek"-Serie für Gen Z heißt es. Woher das abgeleitet wird ist unklar - aus dem Trailer wohl eher nicht, aber scheinbar doch, und es stellt sich die Frage ob "Prodigy" dann eher nicht für Gen Z war (nun ehrlich gesagt war die Serie wohl doch eher für Alt-Fans) und ob man sich ohne "Disco"-Vorwissen auskennen wird. Zugleich gab es auch einen Ausblick auf die vierte Staffel von "Strange New Worlds" (momentan läuft die dritte und die fünfte wird bekanntlich die letzte sein), in der sich Pike offenbar in eine Puppen-Version von sich selbst im Stil von der "Angel"-Episode "Smile Time" verwandeln wird. Außerdem wurde ein Audio-Drama um Khan angekündigt, was ironischerweise für viele die aufregenste "Star Trek"-verbundene Enthüllung der Comic Con war.
Für Fans von "Outlander" ging es ebenfalls rund mit dem ersten richtigen Trailer für "Blood of my Blood" und den Starttermine für die finale 8. Staffel. Die größte Enthüllung hierbei war, dass es einen überraschenden Zeitreise-Twist in der Prequel-Serie geben wird, der Claires Eltern betrifft. Fans waren ja von Anfang an verwundert, dass die Serie nicht wie der geplante Roman nur um die Liebesgeschichte zwischen Jamies Eltern gehen soll, sondern auch die Geschichte von Claires Eltern enthalten soll (über die man kaum etwas weiß, da Claire von ihrem Onkel aufgezogen wurde). Zumindest in der Serienversion erfahren wir nun, dass Claire ihr Zeitreisegen offenbar von ihrer Mutter geerbt hat, die es auch schon einmal durch einen Steinkreis in die Vergangenheit mitten in die komplizierte Liebesgeschichte zwischen Fraser und MacKenzie-Clan hinein verschlagen hat. Mhm, vielleicht kommt da doch mehr heraus als man zuerst vermutet hätte. (Fans würden trotzdem lieber einen zeitreise-losen Lord John-Spionage-Spin-Off sehen).
Nur indirekt mit der Comic Con (eigentlich gar nicht) hing die Rückkehr von "South Park" (immerhin gab es ein Panel) zusammen. Nach langen Verzögerungen konnte sich die Macher doch noch mit Paramount einigen, und zumindest in den USA sollte das gesamte Serienarchiv sowie alle neue Folgen exklusiv auf Paramount+ landen. Die erste neue Folge erschien zum SDCC-Wochenende und sorgte für mehr Schlagzeilen als die Con, mit einer schnell zusammengeschusterten ersten Folge, in der es eigentlich darum geht, dass Jesus zurückkehrt und mit den anderen zur Schule geht, die aber eher für ihre Querschläger gegen Trump und Paramount berühmt wurde. So zeigt die Folge Trump im Bett mit einem verstimmten Satan, der nach Trumps Verbindungen zu Epstein fragt, und endet damit, dass "South Park" nun Trump-freundliche Botschaften bringen muss, weil Geld geflossen ist. Trump und die MAGA sahen sich veranlasst darauf zu reagieren, weswegen gleich an einer zweiten Antworts-Folge gearbeitet wurde. Die Ironie an der ganzen Sache ist natürlich, dass CBS im Auftrag von Paramount die "Late Show" gecanncelt hat um Kritik an Trump zu verhindern und kaum, dass der Merger wegem dem sie das getan haben durch ist, "South Park" mit dieser neuen Folge, die schlimmer mit Trump umspringt als sich Stephen Colbert das je trauen würde, exklusiv bei sich streamt. Irgendwie wird das alles immer seltsamer und ist noch nicht durchgestande, da Paramount und Skydance ja wegen der Cancellation und deren Zusammenhang mit dem Merger eine Untersuchung auf den Hals gehetzt wurde, in deren Zuge Skydance seine Kooperation versichert hat und auf seine Unschuld gepocht hat (was leicht ist, da CBS zu Paramount und nicht Skydance gehört hat als die Cancellation beschlossen wurde).
Ansonsten brachte das Wochenende viele neue Ankündigungen für Comics und neue Trailer mit sich. So gibt es endlich einen Trailer und ein Datum für "Mighty Nein" sowie neue Staffelankündigungen für "Vox Machina". Stephen King Verfilmungen schlagen gleich doppelt zu mit dem ersten "Welcome to Derry"-Trailer und dem neuen Film "The Long Walk". Außerdem gab es Trailer für die zweiten Staffeln von "Gen V" und "Percy Jackson".
Ein Ende ist in Sicht für "Daryl Dixon", den Walking Dead-Spin-Off, der mit seiner vierten Staffel ein Ende finden wird. Wenn man bedenkt, dass die anderen Spin Offs dieser Ära gerade mal (wenn überhaupt) ihre zweite Staffel einläuten, hat man da schon Fragen, aber man nimmt es halt hin, weil man hier bei uns sowieso nur noch unter Schwierigkeiten "Walking Dead"-Content ansehen kann.
Ebenfalls verabschieden tut sich das "Conjuring"-Verse mit dem vierten Film der Hauptreihe, der Abweichungen von der wahren Historie anteast, Anabelle auftreten lässt, und eigentlich nicht zur Comic Con erschien, sondern erst danach, aber trotzdem hier erwähnt wird, dennn Mehr Warrens tun nie schlecht - doch heißt es wirklich Abschiednehmen?
Auf dem Papier steht mit "Age of Revelation" schon wieder das nächste Crossover-Event für die X-Men und einige andere Marvel-Titel an, wenn die gesammte Linie eingestellt und unter neuen Titeln neu gestartet wird. Seit "Age of Apokalypse" versucht man uns diese Events als "neuen Status Quo" zu verkaufen, nur dass damals in den 90ern nur die X-Titel mitgemacht haben und im Fall von "House of the M" in den 00ern die anderen Helden nur Mini-Serien und One-Shots zu bieten hatten. Dieses Mal machen zumindest die Avengers und Spider-Man mit, doch da die Handlung zehn Jahre in der Zukunft spielt, wissen wir eigentlich gleich, dass das alles wieder mal nicht hält. Aber Marvel kriegt ein paar Brownie Points für den Versuch sich bei der Präsentation dieser Events zu verbessern.
Das beste Panel des Wochenendes dürfte aber wohl "Dexter: Resurrection" gehabt haben, da die Staffel aber momentan noch läuft war es wohl nicht so spaßig wie es gewesen wäre, wenn alle Folgen bereits gelaufen wären. Trotzdem, das Dexter-Verse (offenbar ist ein Spin-Off um den Trinity-Killer geplant) hat mit "Original Sin" und "Resurrection" nach einem für Fan enttäuschenden Ende und der furchtbaren "New Blood"-Fortsetzungsserie zurück zu alter Form gefunden. Unterdessen plant Steven D. Knight ein "Spartacus-Verse", mal sehen, ob der neue Spin-Off Erfolg genug hat um das zu ermöglichen, und wenn ja, warum auch nicht? Gerade dass die SDCC dieses Jahr so Highlight.-los war zeigt wie dringend wir guten neuen Content von den diversen Franchisen brauchen. Vor allem angesichts der eher mageren Monate, die im ersten Halbjahr 2026 auf uns warten. Auch wenn Sommer und Herbst bis dahin noch so einiges zu bieten haben werden, wovon vieles nun mal nicht mehr auf der SDCC zu finden ist, weil Disney, Netflix und viele andere inzwischen auf ihren eigenen Events feiern und ihren Content dort präsentieren. Was vielleicht die größte Enttäuschung er SDCC in den letzten Jahren geworden ist, sich aber in absehbarer Zukunft nicht zu ändern scheint.
#sdcc 2025#Hollywood#Star Trek#Outlander#Blood of my Blood#South Park#Paramount#Amazon#The Walking Dead#Conjuring#X-Men
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Super-Empfehlungen - 25 gute Superman-Adaptionen abseits vom neuen Kinofilm
Ansatt uns wie üblich zu dieser Zeit des Jahres mit den Dingen zu befassen, die wir noch längere Zeit nicht zu sehen bekommen werden (wie Pike in Puppenform im Stil von der "Angel"-Episode "Smile Time") oder über das zu reden, was wir bald nicht mehr haben werden (wie vorauszusehen war hat der Senderwechsel "Resident Alien" gekillt), will ich heute über das reden, was wir haben.
Allen, die den neuen "Superman"-Film schon gesehen haben, und auch all jenen, die ihn nicht gesehen haben und nicht sehen wollen oder können, sei gesagt: Verzagt nicht, es gibt mehr als genug gute "Superman"-Unterhaltung in bewegten Bildern dort draußen. Und statt einfach zu sagen: Seht euch "My Adventures with Superman" oder "Superman & Lois" an, nenne ich euch gerne 25 eigenständig ansehbare Superman-Abenteuer, die eindrucksvoll zeigen wie viel Spaß man mit dem Man of Steel haben kann, wenn man nicht denkt er müsste sein wie die Kirche von Snyder und das DCEU sich das eingebildet haben!
Wer von vorne anfangen will und sozusagen einen "Superman"-Origin mit allem, was dazu gehört, ansehen will und das ohne lange Zeit auf Krypton zu verbringen, dem sei der letzte animierte "Superman-"Film Superman: Man of Tomorrow ans Herz gelegt. Das neue animierte DC-Universum, das in diesem Film begonnen wurde, wurde zwar dank James Gunns neuen DCU schon wieder eingestampft und verabschiedet sich im großen Stil mit einem animierten Dreiteiler, der auf diesen Film folgte, aber für sich genommen macht der Film Spaß und bietet ein modernes Update von scheinbar bekannten Themen und einen ganz eigenen Animationssstil. Kürzer und knackiger und etwas anders bietet "A Brief Reminiscent in-Between Calaclysmic Events" , die elfte Folge der 1. Staffel von "Superman & Lois" die Genese von Superman und seine aufblühende Beziehung mit Lois Lane dar. "Superman & Lois" schildert uns ja eine Superman, der mit Lois verheiratet ist und Teeanger-Söhne hat, deswegen sind Flashbacks in der Serie ein wichtiges Mittel um uns zu erklären was in Supes Frühzeit so vor sich gegangen ist, und die genannte Folge ist dafür die Wichtigste, weil hier die Flashbacks die Haupthandlung darstellen und die wichtigsten Lücken füllen, was die Backstory des Hauptpaares angeht.
Wer aber genug von Herkunftsgeschichten hat, der kann sich an berühmten Storylines genüge tun. Zuallerst ist da natürlich die Must-See General Zod-Storyline, auch bekannt als allgemein beliebtester "Superman"-Film aka Superman II. Dann haben wir die beliebteste und beste Folge der 90-Jahre Live Action "Superman"-Serie "Lois & Clark: The New Adventure of Superman" Tempus Fugit. In dieser 18. Folge der zweiten Staffel gibt es Zeitreisen, eine berühmte Persönlichkeit, eine Gedächtnislöschung, und noch vieles mehr. Ein ganz großer Klassiker. War World ist ebenfalls ein großer Klassiker unter den "Superman"-Stories und wurde als zehnte und elfte Episode in animierter Form in der ersten Staffel von "Justice League" verfilmt. Der richtige Knaller unter den animierten Schätzen ist aber For the Man who has everything bzw. die Adaption davon als zweite Folge in der Nachfolge-Serie "Justice League Unlimited". Sogar Alan Moore hat diese Adaption seiner und Dave Gibbons berühmtester Superman-Comic-Story aller Zeiten gelobt (und der Mann hasst bekannterweise alles, was man mit seinen Comics macht). Die Folge war außerdem der erste Hinweis darauf, dass "Justice League Unlimited" anders als die Vorgänger-Serie etwas ganz besonderes und wirklich gut werden würde. Superman Unbound schließich ist wieder ein animierter Film und ist eine direkte Adaption von Geoff Johns "Brainiac"-Story mit dem miniaturisierten Kandor und einem verzweifelten Supergirl und sehr sehenswert.
Wenn wir ein wenig weg von adaptierten Storylines und hin zu thematischen Verfilmungen gehen, so gehört die Frage danach wie es eigentlich ist Superman zu sein zu den besten Stücken unter den "Superman"-Medien. So erhält Lois etwa Supermans Kräfte in der siebten Folge der dritten Staffel von "Lois & Clark" und wird zu Ultrawoman, was zu tieferem Verständnis zwischen dem Paar führt und zu vielen Gags. Bryan Singers Superman Returns hingegen war der "Superman"-Film aus den Nullerjahren und zeigt uns einen Superman in Form von Brandon Routh, der einige Jahre nach den Ereignissen von "Superman II" zur Erde zurückkehrt und feststellt, dass sich in seiner Abwesenheit einiges verändert hat, wodurch er sich noch mehr von dem Rest der Menschheit abgeschnitten fühlt, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass er nicht so alleine ist, wie er denkt. Ohne Superman On-Screen und stattdessen mit Supergirl dreht sich The Faithful die vierte Folge der dritten Staffel der "Supergirl"-Serie um die Frage danach, ob Kryptonier wirklich Götter unter uns sind, und wenn ja was es bedeuten würde, wenn jemand das tatsächlich denkt. Und sagt in einer dreiviertel Stunde mehr substanzielles darüber aus als ein gewisser Herr Snyder in drei Filmen voll von "Superman ist Jesus"-Allegorie. Die beste Darstellung von "Was bedeutet es Superman zu sein?" findet sich aber in der siebten Folge der vierten Staffel von "Superman & Lois" A Regular Guy, als die durch die Ereignisse zu Staffelbeginn immer zahlreicher werdenden Leute, die durchschauen, dass Clark Kent Superman ist, zu einem Problem für die Kent-Familie werden. So einen Blick auf die Zweiteilung zwischen Clark und Superman hat es vorher noch nie auf unseren Bildschirmen gegeben, und hier wird in einer einzigen Folge mehr über das Anderssein und Coming Out VS Being Stuck in der Closet von Clark Kent ausgesagt als in zehn Staffeln von "Smallville".
Dass Superman im Grunde trotz all seiner Kräfte nicht allmächtig ist, sondern auch nur ein normaler Typ wird aber nirgends besser illustriert als in "Smallville" und zwar in der beliebtesten Folge der Serie Reckoning, der zwölften Episode von Staffel 5. Hier verliert Clark einen gebliebten Menschen, egal was er tut, und muss lernen damit zu leben. Auf der witzigeren Seite kann er auch nichts gegen die verrückten Superschurken aus Gotham unternehmen, wie er in Gotham City Breakout, einem "Lego DC Comics Super Heroes: Justice League"- Film feststellen muss, als er sich bereit erklärt Gotham zu sitten damit Batman Urlaub machen kann. Clark gehört nur die B-Handlung des Films, er ist aber trotzdem für alle empfehlenswert so wie "DC Lego" eigentlich immer.
Clark Kent ist ja nicht der einzige Kryptonier auf Erden. Mehr über seine Verwandschaft erfährt man in den entsprechenden Serien, wer sich aber nicht sechs Staffeln "Supergirl" oder drei Staffeln "Titans" oder zwei Staffeln "Krypton" ansehen will, der kann die Sache auch anders angehen. "Smallville" etwa liefert uns in der sechsten Folge der dritten Staffel mit der Episode Relics einen überraschenden Blick auf Jor-El und dessen Trip zur Erde. Karas Minderwertigkeitsgefühle gegenüber ihrem berühmteren Cousin werden knackiger und witziger als in der ersten Staffel von "Supergirl" in Super Who? , Folge zehn der ersten Staffel von "Superhero Girls", zusammengefasst. Superboy hingegen lernt man am Besten in Folge 22 der 1. Staffel von "Young Justice" Agendas näher kennen, oder in Folge sechs der zweiten Staffel von "Titans", Connor, in der der Charakter in die Live Action-Serie eingeführt wird.
Crossovers mit Superman gibt es ja auch zu Hauf. Supergirl und Superman haben ein Super-Cousins Team-Up in den ersten beiden Folgen der zweiten Staffel von "Supergirl" The Adventures of Supergirl und The Last Children of Krypton, wo Tyler Hoechlin übrigens auch zum ersten Mal als Superman bzw. Clark Kent zu sehen war. Ihn und mehrere andere Supermen, unter ihnen Brandon Rouths Version aus "Superman Returns" und Tom Wellings Version aus "Smallville", kann man im Arrowverse-Mega-Crossover Crisis on Infinite Earths Part 1-5 (Supergirl 5x9, Batwoman 1x9, The Flash 6x9, Arrow 8x8, Legends of Tomorrow 5x0) an der Seite des gesamten DCTC-Kosmos bewundern.
Noch mehr alternative Varianten von Superman gibt es aber in den diversen Elseworlds-Stories zu sehen, die über die Jahre entstanden sind. Zu den besten auf unseren Bildschirmen zählen Brave New Metropolis, Folge 12 aus Staffel 2 von "Superman - The Animated Series", wo die Idee von "Injustice" vorweggenommen wird und wir einen Superman erleben, der Lois verliert und in Folge dieser Tragödie zum Diktator wird. Superman: Red Son wurde als Animations-Film adaptiert und so zum besten animierten DC-Film, abseits von "Lego Batman" und "Mask of Phantasm", und zeigt was aus Kal-El geworden wäre, wenn er nicht von zwei Farmer in Kansas sondern von Menschen in der Sowjetunion gefunden worden wäre. Tempus Anyone?, Folge vierzehn aus der dritten Staffel von "Lois & Clark", konfrontiert Lois mit einer Version von Clark, die nie zum Superhelden wurden und aus dem sie erst noch Superman machen muss um so alle zu retten. In der 18. Folge der siebten Staffel von "Smallville", Apocalypse, hingegen, erlebt Clark eine "Ist das Leben nicht schön?"-artige Erfahrung, in der er in eine Welt gerät, in der es ihn nicht gibt. Das Arrowverse-Crossover Elseworlds Part 1-3 (The Flash 5x9, Arrow 7x9, Supergirl 4x9) hingegen schreibt Erde-1 in eine von einem bösen Superman regierte Dystopie um, nachdem der entsprechende Feind zuerst Green Arrows und Flashes Leben vertauscht hatte, und Superman und Supergirl so wie auch Batwoman ihren Freunden gegen diesen Feind zur Hand gehen mussten, und der wahre Superman muss schließlich diesen falschen bösen Superman in Schwarz stellten. Und muss sich dabei anhören, dass er Bizarro ist, was uns zu Bizarros in a Bizarro World, Folge 10 aus der zweiten Staffel von "Superman & Lois" führt, wo wir Bizarro-Clarks eckige Welt live miterleben und erkennen wie es für den öffentlich bekannten Star Kal-El/Superman und seine Familie war unter aller Augen als die zu leben, die sie sind, und warum trotzdem alles schief ging.
Und damit haben wir 25 Beispiele für gute "Superman"-Stories in Animation und Live Action durch. Das solte doch wohl ausreichen um euch für eine Weile beschäftigt zu halten, oder nicht?
#Blog#Superman#DC#Arrowverse#Supergirl#Superman & Lois#Titans#Lois & Clark#Smallville#Justice League#Justice League Unlimited#Superhero Girls#Young Justice#Superman: The Animated Series
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Paramount: Wie zu große Ambitionen zu Korruption führen - Das Porträt eines Untergangs
Nun, ich schätze nach dieser Woche bleibt eigentlich nur ein Thema über das wir reden müssen: Paramount. (Seufz.)
Beginnen wir am Anfang. Um zu verstehen was diese Woche passiert ist und worum es bei dieser ganzen Sache eigentlich geht, müssen wir einige Jahre zurückgehen und zwar in die Zeit des großen Streaming Booms, als alle Sender und Studios beschlossen haben, dass sie ihr eigenes Streaming Service haben wollten. Paramount+ begann sein Leben eigentlich als die Online-Bibliothek von CBS, dem Network Sender von Paramount, unter den Namen CBS All Access, und in den ersten paar Jahren seiner Existenz lief dieses kleine Streaming Portal duchaus gut genug um daran zu denken sich ins englischsprachige Ausland zu erweitern und expandierte nach Kanada und Australien. Ein Grund dafür, dass die ursprünglich nur als Online-Bibliothek gedachte App das konnte war, dass CBS begann einige seiner Produktionen nicht mehr im Fernsehen zu veröffentlichen sondern stattdessen direkt dort ihrer App zu streamen. Der größte Erfolg unter diesen Produkten war "Star Trek: Discovery", die erste neue Star Trek-Serie seit dem Ende von "Star Trek: Enterprise" 2004. Die Pilotfolge voin "Disco" lief noch auf CBS, aber wer den Rest der Serie sehen wollte, der musste CBS All Access abonnieren.
Da die App aber zunächst nur in den USA existierte, wurden die Rechte für den internationalen Vertrieb der neuen Trek-Serie und anderer Originals wie üblich verkauft, und im Fall von "Star Trek" an niemand anderen als Netflix. Zu diesem Zeitpunkt war CBS All Access zwar ein Erfolg, aber nicht mit internationalen Streaming Riesen wie Netflix oder Amazon Prime Video zu vergleichen. Die App war eher eine Entsprechung von Maxdome. Also wirklich nichts was jemals dazu gedacht war in Konkurrenz mit Netflix zu treten.
Doch dann passierte 2019. CBS und Viacom, die sich bis dahin Spinnefeind gewesen waren, obwohl sie beide zum Paramount-Konzern gehörten, schlossen sich zusammen (und wieder vereinten sich, aber das wäre jetzt zu kompilziert), was dazu führte, dass nicht mehr nur CBS-Sachen auf der App laufen konnten, sondern auch viele Dinge, die sich im Besitz von Viacom befanden. Viacom hatte nicht nur das Recht an den Filmen von Paramount Pictures, sondern war auch der Mutterkonzern von kleineren Sendern wie Nickelodeon, MTV und Comedy Central, deren Inhalte nun eben auch alle auf CBS All Access laufen konnten. Schwups die wups war aus die App also von Maxdome zu Joyn aufgestiegen.
Und das ist der Moment, in dem die Probleme losgingen. Inspiriert von dem Erfolg von Disney+, beschloss Paramount ernsthaft in den Streaming War einzusteigen. Die App wurde in Paramount+ umbenannt, heftig beworben, mit vielen neuen Originals, die nur für die App produziert werden sollten, versorgt und sollte weltweit expandieren. Unter anderen Namen hatte Paramount mit den Inhalten von CBS All Access auch schon teilweise in Europa Fuß gefasst, weswegen alle annahmen, dass der Aufstieg zu einem weltweiten ernstzunehmenden Streaming Service aus der selben Güteklasse wie Netflix, Prime Video oder Disney+ leicht sein sollte.
Nur, dass alles anders kam. Covid war zwar für den Aufstieg der Streaming Services und die Streaming Wars mitverantwortlich, stürzte Hollywood aber zugleich in eine größere finanzielle Krise. Paramount war außerdem gezwungen viele seiner zuvor verkauften Inhalte von diversen Anbietern zurückzukaufen um außerhalb der USA überhaupt irgendwelche Inhalte auf seiner App zeigen zu können. Unter anderem erwischte diese Strategie "Star Trek: Discovery" zwei Wochen vor dem internationalen Netflix-Start, was zu einem riesigen Aufschrei weltweit führte und dazu, dass Season 4 von "Disco" in den Paramount+-losen Ländern seine Premiere auf dem Internetsender PlutoTV feierte, wovon sich die Serie in genau diesen Ländern nie mehr erholte. Geplante Starts der App in anderen Ländern mussten dann auch immer wieder aus diversen Gründen weiter nach hinten verschoben werden, und viele Inhalte konnte doch nicht so einfach zurückgekauft werden. Paramount versuchte die neueste Trek-Serie "Star Trek: Strange New Worlds" überall, wo es die App bald geben würde, zurückzuhalten um sie exklusiv dort für Neukunden veröffentlichen zu können, doch gerade in den heiß umkämpften europäischen Märkten konnte sich Paramount+ troztdem nicht durchsetzen. Internationale Produktionen wurden zwar in Auftrag gegeben, kamen aber teurer als gedacht, woraufhin sich Paramount gezwungen sah sein gesamtes internationales Programm einzustampfen.
Unterdessen schaffte es Hollywood nicht sich finanziell von Covid zu erholen, bevor alles ein weiteres Jahr lang durch Drehbuchautoren- und Schauspielerstreik still stand. Unterdessen floppten Paramount-Produktionen zunehmend in den Kinos (genau wie die aller anderen Studios) und sogar sichere Pferde wie "Mission Impossible: Dead Reckoning" spielten nicht mehr genug Geld ein. Um sich irgendwie über Wasser zu halten, wurden teure Produktionen für Paramount+ gecanncelt und anderer Paramount-Besitz weiterverkauft. Streamingprojekte wechselten noch vor der Entstehung Besitzer, wobei Paramount aber nur verkaufte und nicht ankaufte. Der Streaming Service begann außerdem verwirrender Weise genau dann mit der Produktion von Original Movies als alle anderen Streaming Services vermehrt damit begannen in die Kinos zu expandieren und einzusparen, weil ihnen Original Movies kein Geld einbrachten. Außerdem ist Paramount das einzige Studio, das seine Originals verlässlich auf DVD/BR herausbringt und das nur wenige Monate nach der Streaming Premiere. Von allen "Star Trek"-Serien über die vorher genannten Original Movies, abgesehen von "Teen Wolf: The Movie", wo MTV drinnen hängt, können wir alle exklusiven Inhalte von Paramount+ auf Disc erwerben, was für uns gut ist, die Idee des Streaming Services mit exklusiven Inhalten aber ab absurdum führt.
Schlimmer noch, Paramount begann außerdem Inhalte vom Streamer weiter zu verkaufen, so dass sie entweder nicht mehr exklusiv waren oder eben gar nicht mehr auf Paramount+ zu streamen waren. "Star Trek: Prodigy" wurde gecanncelt und von Paramount+ gelöscht, und die zweite Staffel feierte ihre Premiere schließlich auf Netflix, und wird in Zukunft nur nach als BR-Version verfügbar sein wie es momentan aussieht. Unterdessen kann man sich Paramount+-Serien wie "Knuckles" oder "From" auf Prime ohne den Zusatzchannel ansehen, und die Paramount-Filme kommen nach dem Kino zwar zuerst zur Flatrate auf Paramount+ ,wanderen dann aber innerhalb von wenigen Wochen weiter zu Netflix oder Prime oder sogar Disney+.
Unterdessen ging es Paramount aber auch an allen anderen Ecken und Enden nicht gut. Ebenfalls wegen Paramount+ war die Firma in einen jahrelangen Rechtsstreit mit Warner über die Streaming Rechte von "South Park" verwickelt, mit dem Ergebnis, dass jetzt nur noch die Paramount+ Specials am Streaming Service verfügbar sind, die Serie aber bei uns bis wer-weiß-wann nirgends mehr zu streamen ist. Nachdem Paramount eigentlich schon sehr viel Geld für die Serie bezahlt hatte und damit alles erledigt war, wechselte der CEO und auf einmal weigerte man sich die Summe zu bezahlen, woraufhin die Rechte an Warner bzw. in den Staaten an HBOmax zurückgingen, und das obwohl die Serie eine Paramount Produktion ist.
Als Warner beschloss The CW zu verkaufen, zog sich Paramount ebenfalls vom dem kleinen Network zurück und schien sich auf CBS konzentrieren zu wollen, doch das Downsizing ging weiter. Paramount-Studios wurde kurzerhand geschlossen, und die meisten Produktionen wurden nach CBS-Studios übersiedelt. Doch auch das half nichts wie es schien. Denn inzwischen hatten die finanziellen Probleme CBS selbst erreicht, die auf einmal Erfolgsformate zu cannceln begannen, weil diese zu teuer für sie kamen. Was in Wahrheit bedeutet, dass sie Paramount zu teuer wurden.
Paramount hatte unterdessen Licht am Horizont entdeckt: Einen Merger. Damit sollte endlich Geld herein kommen anstatt nur aus der Türe hinausfließen zu lassen. Um den Merger durchführen zu können, musste Paramount aber finaniziell stabil wirken und die Erlaubnis der US-Behörden bekommen das auch tun zu dürfen.
Und damit sind wir endlich bei "60 Minutes", Donald Trump und Stephen Colbert und der "Late Show" angekommen. Trump verklagte "60 Minutes" und die dahinterstehenden Firmen wegen Tatsachenverfälschung basierend auf dem Vorwurf, dass ein Kamala Harris-Interview von Vor der Wahl irreführend editiert worden wäre. Das ist ein eigenes Thema, weswegen ich nur kurz zusammenfasse, dass eine einzige längere Antwort zu einer kürzeren zusammengeschnitten wurde, die aber nichts an dem eigentichen Inhalt der Antwort ändert, weswegen sich alle einig waren, dass Trumps Klage niemals Erfolg gehabt hätte. Der war aber inzwischen Präsident geworden, tritt Gesetze und Regeln mit Füßen, und könnte sich einen Sieg vor Gericht erschummeln. Trotzdem hätte er nach wie vor nicht zwangsläufig gewinnen müssen. Doch als Präsident könnte er den geplanten Rettungs-Merger für Paramount sehr erschweren, verzögern oder sogar verhindern. Weswegen die Tatsache, dass sich Paramount mit ihm außergerichtlich geeinigt hat und ihm eine größere Summe ausbezahlt hat, von allen als das gesehen wurde was es war: Ein in den Arsch kriechen im besten Film, ein Bestechungsversuch im schlimmsten. Gebt Trump was er will, damit er uns keine Probleme macht.
Auch Stephen Colbert sah das so. Und sagte das in deutlichen Worten nach dem Ende der Sommerpause in der ersten Folge der "Late Show" nach der Einigung. Er schäme sich für so eine Firma zu arbeiten, und das alles wäre nichts anderes als Bestechung.
Drei Tage später wurde ihm mitgeteilt, dass CBS die "Late Show" mit dem Ende der aktuellen Season im Mai restlos einstellen würde. Die "Late Show" gibt es seit 30 Jahren. CBS nannte die üblichen "finanziellen Gründe" als Grund für die Canncelation. Die "Late Show" wurde dieses Jahr zum x-ten-Mal in Folge für den Emmy nominiert, gehört zu dem erfolgreichsten CBS-Programmen, und die Quoten haben sich seit Stephen Colbert die Sendung vor zehn Jahren übernommen hat stetig verbessert. Die WGA hat eine Untersuchung der ganzen Affäre mit schweren Vorwürfen gegen CBS bzw. Paramount gefordert. Selbst wenn Colbert gekündigt hätte oder dem Sender zu teuer geworden wäre, ist ein Einstampfen des gesamten Formates mehr als nur eindeutig eine Botschaft an Präsident Trump: Auf unserem Network wird es keinen Late Night Comedian mehr geben, der Sie offen kritisiert, weil wir kein Format mehr im Programm haben werden, in dessen Rahmen das möglich sein wird.
Paramount will diesen Merger unbedingt. Und tut offensichtlich alles dafür. Finanziell mag das nachvollziehbar sein, moralisch ist es mehr als nur fragwürdig. Sie sind ihren eigenen Angestellten in den Rücken gefallen. Zuerst "60 Minutes" und dann der "Late Show" nachdem diese sie genau dafür kritisiert haben. Sieht man sich an was dieses Jahr noch alles gecanncelt wurde, ist die politische Agenda dahinter ebenfalls nicht zu übersehen. Man biedert sich an Rechts an. Und das jetzt nicht einmal mehr versteckt.
Und das wirklich traurige ist, dass Paramount überhaupt erst in diese Lage gekommen ist, weil sie sich eingebildet haben, dass sie beim Streaming War groß mitspielen müssen. Denn wenn sie das niemals versucht hätten und einfach beim guten alten kleinen CBS All Access und der internationalen Vermarktung durch Drittanbieter geblieben wären, dann würden sie heute diesen Merger nicht so dringend brauchen wie sie es tun, dann hätten sie vor Gericht ziehen können und die "Late Show" nicht cannceln müssen. Vielleicht hätten sie all das trotzdem getan, das können wir nicht wissen, aber sie hätten es aus anderen Gründen getan. Was ein vielleicht noch schaurigerer Gedanke ist.
Aber ja, wir sind hier in dieser Situation gelandet, weil Paramount Neflix Konkurrenz machen wollte und sich dabei schwer verkalkuliert hat. Tja, wer hätte das gedacht? (Antwort: Alle, die vorher, zwischendurch, und jetzt aufgepasst haben, nur die Chefs von Paramount offenbar nicht).
Vielleicht lernt ja irgendwer was für die Zukunft aus dieser ganzen Misere, aber das ist leider eher unwahrscheinlich.
#Blog#Hollywood#Paramount#CBS#Streaming Services#Paramount+#Star Trek#Netflix#Trump#The Late Show#Stephen Colbert#60 Minutes#South Park
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Ein Jahr ohne Superhelden? Und dieses Mal wirklich? - Nach Superman und den Fantastic Four herrscht elf Monate Leere
Da die San Diego Comic Con um die Ecke lauert, ist es vielleicht ein Fehler dieses Thema jetzt schon anzusprechen, da sich möglicherweise sehr bald herausstellt, dass in Wahrheit alles ganz anders ist, aber nach jetztigem Wissensstand wird es nach "Fantastic Four: First Steps" über ein Jahr lang kein neuer MCU-Film und 11 Monate lang auch keine andere Superheldenverfilmung geben. Vielleicht sogar länger.
Denn durch die ganzen Verschiebungen der letzten Monate ist es so, dass der nächste MCU-Film nach "Fantastic Four: First Steps" der vierte MCU-Spider-Man-Film "Spider-Man: Brand New Day" sein wird, der erst im Sommer 2026 in die Kinos kommen soll. Da es aber lange Zeit lang hieß, dass dieser Film ein Tie-In-Film zum nächsten "Avengers" sein soll, der ursprünglich vor ihm in die Kinos kommen sollte, liegt es nach wie vor im Bereich des Möglichen, dass der Film weiter nach hinten verschoben wird. Vielleicht aber auch nicht, da Sony bei den Spider-Man-Filme ja mitmischt, und deren dritter Spiderverse-Film nach momentanen Stand 2027 in die Kinos kommen soll und sie kaum zwei Spider-Man-Filme im selben Jahr bringen werden wollen, aber es könnte auch zu einer Verschiebungswelle kommen, die auch "Spiderverse 3" betrifft und diesen Film erneut nach hinten verschiebt und "Spider-Man: Brand New Day" 2026 neu ansetzt. Der aktuelle Slot von "Brand New Day" könnte an einen anderen geheimen Marvel-Film gehen (wie etwa "Doctor Strange 3") oder könnte ganz verfallen. Oder er bleibt bestehen. Momentan ist alles möglich, auf jeden Fall bleibt das Jahr nach dem Start von "Fantastic Four: First Steps" so oder so marvel-leer.
Denn Sony hat seine Marvel-Realfilme offenbar vollkommen aufgegeben. Seit "Kraven the Hunter" ist nicht nur kein neuer Sony-Marvel-Film mehr in die Kinos gekommen, sondern es wurde auch keine neuer mehr angekündigt. Obwohl Jared Leto nach wie vor an "Morbius 2" glaubt (und er hat auch als einziger Jahre lang an "Tron: Ares" geglaubt, und der kommt dieses Jahr nun doch wirklich in die Kinos), ist es eher unwahrscheinlich, dass sich dieser oder ein anderer geheimer Sony-Comicfilm innerhalb des nächsten Jahres in die Kinos verirrt.
Was DC angeht so ist der nächste Realfilm, der ansteht, "Supergirl", der im Juni 2026 in die Kinos kommen soll. Trotz des scheinbaren Erfolges vom neuen "Superman" ist der Film mit diesem Termin aber trotzdem ein Wackelkandidat, weil unsicher ist, dass die Post Production bis dahin wirklich fertig ist und James Gunn anders als andere Leute keine unfertigen Filme in die Kinos bringen will, und ob Warner den Film nicht doch einfach nicht bringt, weil sie Warner sind und Tax Write Off mit einem so teuren Film perfekt passen würde. Und selbst wenn er kommt, sind es 11 Monate bis dahin.
Und wir erinnern uns an letztes Jahr. Da haben auf einmal alle gejammert, dass "Deadpool& Wolverine" der einzige neue MCU-Film war, der kam, und das obwohl es drei Sony-Marvel-Filme und drei DCEU-Filme gab. Wie bereits erwähnt wird es im nächsten Jahr gerade mal einen DC-Film und das knapp ein Monat vor dem ersten MCU-Film innerhalb eines Jahres geben, also werden die Leute erst recht jammern. Und jammer. Und noch mehr jammern.
Und zwar die selben Leute, die sonst immer darüber gejammert haben, dass sie so viele "Marvel-Filme" ansehen müssen und und stolz erklären, dass sie seit einem Jahr oder so keine mehr im Kino angesehen haben außer ein oder zwei und dabei übersehen, dass es gar keine anderen als diese ein oder zwei oder vielleicht gerade mal einen mehr als diese zum ansehen gab.
Und nach der Zwangspause geht es dann wieder mit mehreren aufeinander folgenden Filmen los. Das MCU bringt wieder mehr Filme in kürzeren Abstand hintereinander, und das neue DCU wird zu diesem Zeitpunkt existent und auch im Kino durchgeplant sein, und sofern nicht alle geplanten Spin-Offs von "Superman" fürs Fernsehen gedacht sind, werden einige von denen in schnell aufeinander folgenden Tempo kommen, so wie nicht zu vergessen der zweiten Teil von "The Batman" und "Constantine 2" mit Keanue Reeves, die vermutlich genau denn fertig gestellt sein werden, wenn die anderen Filme aus dem neuen Universum so richtig anlaufen. Zusammen mit dem neuem Spiderverse-Film und dem einen oder anderen Überraschungskandidaten von anderen Verlagen bzw. Studios haben wir dann wieder ein Jahr mit acht bis zehn "Marvel-Filmen" vor uns, worüber wieder alle jammern werden, bis der Kreislauf von Neuem losgeht und sie wieder ein Jahr lang gar nichts bringen um den Markt dann erneut konstant mit neuen Filmen zu überfluten. Und so weiter. Und so weiter.
Was sagt uns das alles? Dass die Studios nichts lernen. Die Zwangspausen nach den Streiks und zuvor durch Covid haben nicht für weniger Projekte gesorgt, sondern nur dafür, dass die gleiche Anzahl an Projekten länger braucht und zeitgleich fertig wird und dann im selben Jahr ins Kino gebracht wird anstatt sie gescheiter auf mehrere Jahre zu verteilen. Und aus irgendwelchen Gründen bringen die Studios genau die gleiche Nummer jetzt freiwiilig scheinbar grundlos noch einmal. Ist das irgendein Notfall-Plan gegen Trump? Möglich. Wird er nach hinten los gehen und den Kinos eher schlecht anstatt gut tun? Mit ziemlicher Sicherheit.
Aber die Studios werden sich von ihren Plänen trotzdem nicht abbringen lassen. Weil sie offenbar wollen, dass das Kino stirbt. Und sich dann darüber wundern, wenn sie deswegen rote Zahlen schreiben.
Aber was will man machen?
Und wer weiß, vielleicht ist das alles in Wahrheit ganz anders und uns werden auf der ComicCon viele neue Starttermine für das nächste Jahr von lauter geheim gedrehten Filmen offenbart werden und alle Sorgen waren umsonst ... Sehr wahrscheinlich ist das allerdings nicht.
#Blog#Hollywood#Comic Verfilmungen#Superhelden-Filme#Marvel#DC#MCU#Sonyverse#DCU#Spiderverse#Warner#Disney#Sony
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Es ist ein Vogel, es ist ein Flugzeug, es schert mich nicht mehr - Superman, DC und der aktuelle Kulturkampf
Je näher der Start des neuen "Superman"-Films mit dem kreativen Titel - ehm - "Superman" rückt, desto toxischer wird der Kulturkampf um Superman. Oder wenn man so will der Zwergenaufstand der Kirche von SnyderTM. Diese hat Henry Cavills Rückkehr als Superman zwar persönlich sabotiert, kann sich daran aber offenbar nicht mehr erinnern, und tut jetzt so als wäre James Gunn der Anti-Christ, der wie schon vor ihm Joss Whedon nur darauf aus ist die "wahre Version" von Superman zu zerstören, die niemand außer ihr Gott Zack Snyder jemals verstanden hat, am allerwenigstens die Comic-Autoren, die ihn seit seiner Entstehung geschrieben haben. Nur Zack Snyder hat verstanden, dass Superman kein Mensch ist, auch kein Alien, sondern ein Gott, der tötet und zerstört, alle Feinde mit einem Schlag besiegt (was zwar nie im sogenannten Snyder-Verse passiert ist, aber offenbar macht auch Gott Snyder manchmal Fehler) und für Trumps Amerika steht. Oder so. Wen interessiert's. Keiner sollte die Kirche von SnyderTM mehr ernst nehmen, aber irgendwie lassen sich trotzdem alle wieder auf Diskussionen mit diesen Leuten ein. Leuten, die auf Reddit dazu aufgerufen haben Karten für den Film in Massen vorzuresevieren und dann nie abzuholen um den Film so zu einem Flop zu machen. James Gunn zeigte sich von dieser Drohung voraussehbar unbeeindruckt.
Tatsächlich ist der neue "Superman"-Film durchaus ein wichtiges Ereignis. Immerhin soll er den Start für das neue filmische DCU bilden. Genau genommen startete dieses schon vor einigen Monaten mit "Creature Commandos", doch wer diese Animationsserie gesehen hat, kann bestätigen, dass die eigentlich vor allem in das neue DCU hineingeretconned wurde und ziemlich offensichtlich für das DCEU als Spin-Off zu James Gunns eigenem "Suicide Squad"-Film geschrieben worden ist. Außerdem war sie vom Inhalt und Format und der Veröffentlichungsweise nicht gerade massentauglich. Ein Kinofilm, der sich um den bekanntesten (und wenn falsch gemacht oft auch langweiligsten) Superehelden der Welt dreht, hingegen ist für die weite Masse bestimmt und ist daher der wahre Beginn des neuen DCU.
Wenn "Superman" floppen sollte, dann ist unklar wie es mit dem DCU und DC in Kino und Fernsehen prinzipiell weiter geht. Der seit neuestem ebenfalls sehr kreativ betitelte "Supergirl"-Film "Supergirl" wird zwar bereits gedreht und wird auch schon heiß beworben, doch wir wissen, dass DC-Filme mit "girl" im Titel mitunter einfach im Vault verschwinden können ohne veröffentlicht zu werden egal wie teuer sie waren, also tja, nichts ist sicher, außer vielleicht die vom DCU unabhängige Fortsetzung von "The Batman" und die zweite Staffel von "Peacemaker". Ob der Film floppen wird oder nicht ist insofern nicht vorhersagbar, da Warner seltsame Ansichten darüber was Flop und was Top ist hat und außerdem heutzutage so gut wie alles als Flop gilt, wenn irgendwer das behaupten will.
Dass "Superman" keine gute Sache ist, weil wegen dem Film "Superman & Lois" nach Staffel 4 gecanncelt wurde und wegem dem neuen DCU, was keiner sehen wollte, auch alle anderen DC-Real- und Animationsuniversen (sprich Serien und Filme) eingestellt und beendet wurden, ist klar und ärgerlich und unnötig, schert aber offenbar keinen. Für die Kirche von SnyderTM gab es sowieso nur das eigentlich nie existente Snyder-Verse, und alle anderen sind entweder leise frustriert oder freuen sich aus unerfindlichen Gründen auf die xte-Version von Superman und Batman, weil die offenbar (allerdings nur um Kino) immer ziehen, während erfolgreiche Unterreihen der Franchise um Wonder Woman oder Aquaman zu woke sind um in Trumps Amerika und dem davon angesteckten zurück in den Kalten Krieg oder gar das frühe 20. Jahrhundert wollenden Rest der Welt noch geduldet zu werden.
Und klar, an nichts von dem ist James Gunn Schuld, der nach eigener Aussage ein großer Fan von "Doom Patrol" war und sicherlich nicht wollte, dass die Serie, das gesamte Arrowverse, und das gerade erst frisch gerebootete DC Animated Verse eingestellt werden. Andererseits hat er den Job angenommen, also war es ihm wichtiger seine eigene Version/Vision von DC umzusetzen als die Fans zu unterstützen und seinen Kollegen ihre Jobs zu sichern. Insofern hält sich mein Mitleid für ihn und alles, was er noch durchleiden müssen wird, in Grenzen. Ich hätte lieber noch zwei bis vier weiteren Staffeln Tyler und Bitsie beim Superman und Lois sein zugesehen als mir einen neuen Kinofilm, der vermutlich wieder einmal nirgendwo hin führen wird und laut Trailer nichts machen wird, was ich in der einen und anderen Form nicht schon (vor allem erst zuletzt in "Superman & Lois") mindstens einmal gesehen habe, anzusehen.
Deswegen schert mich dieser ganze aufgeblasene Kulturkrieg um Superman und DC sogar noch weniger als sowieso schon. Ja, ich habe schon vor Jahren geraten die Kirche von SnyderTM einfach zu ignorieren, aber ich ignoriere einfach auch prinzipiell alles, was neu von DC gemacht wird, denn es schert mich nicht mehr. Das eine oder andere was entweder schon länger in Mache ist oder interessant aussieht werde ich vielleicht irgendwann ansehen, aber abgesehen davon interssiert mich nichts mehr mit dem Logo DC darauf.
Weil alles, was mich mit diesem Logo darauf interessiert hat, ohne ordentliches oder geplantes Ende gekillt wurde, nur weil Warner von Null neubeginnen wollte und das mit einer Version von jeder Figur - außer wenn es um Batman geht, oder "My Adventures"-Serien oder ... Ja, nicht mal das stimmt. Die wollten uns einfach nur alles wegnehmen, was geliebt wurde und Erfolg hatte und dabei woke war. Zur Hölle mit allen von ihnen. Oder nach Warworld, was weiß ich.
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Out and Proud, aber immer? - Unsinnsbehauptungen im Internet und wie man damit umgehen sollte
In kurzer Zeit über die Behauptungen "Fast alle wichtigen Mutanten im Marvel Universum sind weiße Hetero-Kerle", "Die vorletzte Folge von Lower Decks hat Star Trek runiniert indem sie die Franchise woke gemacht hat" und "das MCU ist nicht mehr was es war, weil es durch Ironheart zu woker Propaganda wurde" zu stolpern macht diesen Juni nicht einfacher. Orbans Versuch die Pride zu verbieten, der gleich von ansässigen Politkern nachgeplappert wird macht alles nur noch fragiler, aber fällt in diese Linie, denn im Pride Month ist die LGBTQ+-Community eben sichtbarer als im Rest des Jahres, und deswegen wird mehr Hass verbreitet als im Rest des Jahres.
Aber natürlich trifft es nicht nur diese Community, denn auch den Rest des Jahres geht der Hass um, immer dann wenn nicht-weiße nicht-hetero-Nicht-Männer auf sich aufmerksam machen, einfach indem sie die selben Rechte zu existieren und beachtet zu werden "verlangen" wie die andere sogenannte Mehrheit (sprich sie stehen im Mittelpunkt eines Films, einer Fernsehserie, eines Comics, eines Konzerts, eines Songs, einer Versammlung, eines Events, eines Landes etc.). Denn offenbar ist ihre reine Existenz alleine der sogenannten Mehrheit schon ein Dorn im Auge. Oder wird sogar verneint. Wenn sogar jemand einmal Mitglied der Grünen war und dann wegen Transfeindlichkeit und Non-Binärphobie aus der Partei austritt und sich dabei auch noch groß als Opfer und Verteidiger von Frauen-Rechten insziniert, dann sieht man wieder warum Rechts immer stärker aber Links immer schwächer wird: Zusammenstehen ist der Linken fremd, die wollen nur sich selbst als wichtig sehen und können deswegen so einfach zu Opfern gemacht werden. Anstatt weniger attraktive weibliche Sportlerinnen zu verteidigen, werden diese cis-Frauen, sie sich als weiblich identifzieren, als Männer verleugnet von sogenannten Feministinnen und eifersüchtigen Frauen im ganzen Internet. Unterdessen wird die Rechte immer lächerlicher mit Behauptungen, dass der Besitz von Haustieren woke ist genau wie das in die Welt setzen von Kindern (das zumindest dürfte vor allem mit Frauenhass zusammenhängen, das mit den Haustieren hat aber keine Erklärung mehr), denn offenbar ist verheiratet sein und sich fortzupflanzen heutzutage nicht mehr konservativ sondern kommunistisch. Und anstatt sich darüber lustig zu machen, geht man auf die eigenen Verbündeten los. Doch zumindest Orban hat gestern eine deutliche Botschaft gesendet bekommen.
Aber ehrlich, was soll man machen, wenn solche dummen Kommentare fallen? Man will reagieren, aber wozu sich dazu herablassen so offensichtliche Lügen zu widerlegen? Warum immer Franchises verteidigen, die seit den 1060ern für ihre Diversität bekannt sind? Wie oft noch alles was vor den 2020ern woke war aufzählen? Warum immer wieder die Bedeutung von Allegorien und Metaphern erklären oder fragen was unrealistischer an LGBTQ+-Personen als an Aliens, Dämonen und Göttern ist?
Wir sollten einfach lernen diese Trotteln online zu ignorieren. Aber es ist so schwer, weil Dummheit einen nun mal so sehr ärgert. Aber wisst ihr was? Lassen wir sie einfach dumm sterben. Wenn sie diese Aussagen wirklich glauben, dann müssen sie zu dumm sein um die Straße zu überqueren und sterben eh bald. Und wenn sie das alles nur behaupten um zu provozieren, dann provozieren wir sie am Besten zurück indem wir so tun als würden sie nicht existieren und sie ignorieren. Vergesst Erwiderungen wie "Lies mal ein Comic", "Hast du je eine Folge Star Trek gesehen?" und "Hast du die letzten paar Jahre verschlafen?". Erwidert einfach gar nichts. Nicht direkt.
Macht stattdessen später mal eure Listen darüber wie divers eure Franchise doch ist. Und feiert die Diversität des Lebens auf der Straße, wann immer ihr könnt und euch sicher genug fühlt es auch zu tun. Wer weiß wie lange wir für abweichende Meinungen und das Erklären der Wahrheit noch nicht eingesperrt werden? In manchen Ländern - und damit meine ich nicht nur Ungarn - vermutlich nicht mehr lange oder bereits nicht mehr. Siehe die USA.
Und an alle anderen: Ich hoffe ihr erstickt an euren eigenen Hass, und das meine ich wortwörtlich.
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Das Ende der Sitcom? - Georgie und Mandy im Dschungel der Misserfolge, die vor ihnen kamen
Sitcoms haben es in den letzten Jahren zunehmend schwer. Auf Streamern scheitern sie regelmäßig, die lange Laufenden werden aus Kostengründen von den Networks eingestellt, und den Neuen ist zumeist kein langes Leben mehr beschieden. Liegt das alles daran, dass niemand mehr etwas zu lachen hat, oder ist das Format einfach überholt? Setzen die Sender und Streamer lieber auf Dramedys, Animation und lange Comedy-Formate, und wenn ja warum? Liegt es daran, dass die meisten Sitcoms des letzten Jahrzehnts einfach nicht mehr lustig waren? "Friends" wurde zwischen Netflix und Amazon gehandelt als wäre die Serie das Streaming-Äquivalent zu den Kronjuwelen. Die verschiedenen Firmen prügeln sich geradezu um "Modern Family", und "The Big Bang Theory" streamt einfach überall und läuft rauf und runter im Fernsehen, wo "How I met your Mother" auch zu finden ist, das aber auf Streaming-Ebene ähnlich wertvoll wie "Friends" gehandelt wird. Liegt Barney also einfach falsch, und man muss es anders herum sehen: Ist alt immer besser? "College Fever" ist bei uns wohl doch eher erfolgreich auf Netflix angekommen, aber neue Formate setzen sich offenbar einfach nicht durch, wenn sie nicht bereits zu einer etablierten Franchise gehören. Wenn sogar eine Serie wie "Space Force" nach zwei Staffeln einpacken musste, ist etwas faul im Staate Dänemark.
Aber das Problem geht weiter. War "Fuller House" noch ein Erfolgsformat, das so lange laufen durfe wie alle Beteiligten (abgesehen von denen, die ins Gefängnis mussten) mitmachen wollten, starben sowohl "How I met your Father" auf Hulu als auch "That 90s Show" auf Netflix nach einer jeweils extra längeren zweiten Staffel einen grausamen Cliffhangar-Tod. Unterdessen hat sich das ernste "Fresh Prince"-Remake Staffeln lang durchgeschlagen. Also bringt es offenbar nicht mal mehr etwas Teil einer Franchise zu sein.
Ein Argument darf man aber nicht übersehen, wenn es um all diese Formate geht: Die Originale waren besser. Und oft ist der Hype um die Fortsetzung nach der erfolgreichen ersten Staffel schnell verblasst. Sender geben Serien heutzutage nicht mehr die Chance sich selbst zu finden. Das trifft inzwischen nicht mehr nur auf Drama-Serien zu, sondern eben auch auf 30-Minüter, die durch die kurze Laufzeit noch weniger Eindruck pro Folge hinterlassen als sowieso schon. Die ersten paar Folgen von "How I met your Mother" waren jetzt auch kein Superhit. Sie sind noch einfacher gestrickt als spätere Folgen, die Charaktere sind noch anders gezeichnet, die Gruppen-Dynamik muss sich erst noch entwickeln, die Autoren suchen noch nach einem funktionierenden Schema. Wenn die Serie heutzutage laufen würde, wäre sie wohl über Staffel 2 nicht hinaus gekommen. "Friends" würde heute keine zehn Staffeln lang laufen, alleine wegen der Kostenfrage. Aber das bedenken die Verantwortlichen nicht, sie wollen Instant-Hits, die billig sind und das auch bleiben. Und das gibt es nun mal nicht.
Hinzu kommt der Faktor, dass viele neue Sitcoms einfach nicht mehr lustig sind. Formate wie "United States of Al" oder auch "Young Sheldon" waren eigentlich keine Sitcoms, es waren Drama-Serien, die sich als Sitcom getarnt hatten. "Al" wurde das zum Verhängnis, "Young Sheldon" durfte leben, weil es ein "Big Bang Theory"-Spin-Off war. Aber das Publikum will besonders heutzutage lachen dürfen, und sich nicht schuldig fühlen, wenn sie lachen wollen. Altbackene Familien-Sitcoms gelten aber als überholt, und Satiren sind eben nicht mehr lustig, weil sie uns zu sehr an die Realität erinnern. Was bleibt dann noch?
Auf lange Sicht wohl nichts, aber manchmal gibt es strahlende Ausnahmen. "Young Sheldon" brachte vor seinem Ende einen eigenen Spin-Off hervor, der zur Zeit am Montag auf Pro7 läuft: "Georgie and Mandy's First Marriage". Mit Live Publikum, Laughing Track und Multi-Camera ist die Serie vollkommen anders als "Young Sheldon". Inhaltlich setzt man auf die klassiche Familien-Sitcom - man trifft sich immer wieder im Wohnzimmer beim Essen, wo die meisten Konflikte ausgelebt werden. Und siehe da, "Georgie and Mandy" ist etwas, das "Young Sheldon" nicht war und "The Big Bang Theory" nur gelegentlich war: Es ist witzig. Und viel weniger bösartig als die beiden Vorgänger-Serien. Und ja, Georges Tod ist der dunkle Schatten im Hintergrund der Serie, der Georgie verfolgt, aber die Serie macht trotzdem Spaß. Ander als bei "Young Sheldon", wo man seit dem Pilot auf das tragische Ende zusteuerte, liegt das tragische Ereignis hier schon hinter den Charakteren und sie heilen davon. Und das anzusehen ist berührend und lustig zugleich.
Ob "Georgie and Mandy" eine Zukunft über Staffel 2 hinaus haben wird, ist unbekannt und vorhersehbar. Aber eines wird deutlich: Wenn die klassiche Sitcom überlegen will, dann sollte sie mehr sein wie "Georgie and Mandy" anstatt jedes Mal herumzuexperimentieren. Manchmal sind scheinbar altbackende Konzepte genau das, was es braucht. Nicht umsonst haben sie so oft so lange funktioniert. Und wenn Streaming Services weniger Geld in den Erwerb von Exklusiv-Rechten von alten Sitcoms und mehr in die Promotion und Herstellung von neuen investieren würden, dann hätten sie vielleicht auch mehr Erfolg damit. Ach ja, und wenn sie eine Woche pro Folge online stellen würden anstatt die ganze Staffel bingezudroppen würde das wohl auch helfen.
Vielleicht ist die Sitcom wirklich ein überholtes Format ohne Zukunftsaussichten, aber solange es trotzdem immer wieder mal Serien wie "Georgie and Mandy's First Marriage" gibt, kann man es wenigstens genießen dem Genre beim Sterben zuzusehen.
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WTF? - Was los ist in der Serien- und Filmwelt und warum scheinbar nichts davon mehr Sinn ergibt
"Doctor Who" kriegt einen neuen Spin-Off in Form einer Animations-Serie für Kinder, obwohl weiterhin unklar ist wie und wann es mit der Hauptserie weiter geht. Amazon adaptiert eine neue Fantasy-Roman-Reihe in Form einer Realserie, obwohl sie so ungefährt alles andere, was nicht "Rings of Power" ist, canceln, weil sie kein Geld mehr für irgendwas übrig haben. Tony Gilroy musste um jeden Cent für Staffel 2 von "Star Wars: Andor" kämpfen und durfte offenbar nur zwei Staffeln machen, weil Disney+ der Meinung war, dass das Streaming Zeitalter vorbei ist, trotzdem befinden sich nach wie vor unzählige neue Disney+-Serien in Arbeit, während andere verlängert werden, und keine davon wirkt besonders billig. Paramount+ lebt vor allem außerhalb der USA hauptsächlich von "Star Trek", hat aber trotzdem beschlossen, dass die fünfte Staffel der beliebtesten Trek-Serie, die sie noch haben - "Strange New Worlds" - die letzte werden soll und kürzer ausfallen muss um überhaupt kommen zu dürfen, und macht zugleich keine Anstalten "Prodigy" zurückzukaufen. Netflix zieht die Veröffentlichung von all seinen Serienstaffeln durch zwei bzw. sogar Dreiteilung in die Länge, bringt dafür aber so gut wie nichts mehr, dass kein Anime ist, wöchentlich und will "Heartstopper" mit einem Film anstatt einer finalen Staffel beenden. "Teen Wolf: The Movie" wurde von allen, die ihn gesehen haben, gehasst, soll aber trotzdem eine Fortsetzung bekommen, bei der dieses Mal offenbar doch Leute, mit denen niemand mehr gerechnet hatte mitmachen wollen, was ... eigentlich eine gute Nachricht ist, also gehört dieser Zusatz eigentlich nicht in diesen Beitrag, oder doch?
Nun, der Punkt ist, dass nichts von dem, was momentan in der Welt des Entertainments passiert, mehr Sinn zu machen scheint. Der Grund dafür liegt aber vor allem auch darin, dass keiner mehr vorhersagen kann was wie ankommt und was überhaupt noch produziert werden kann. Denn letztlich sind Film und Fernsehen Mächten von Außerhalb unterworfen, wie die letzten Jahre eindrucksvoll bewiesen haben. Die Pandemie hat alles geändert, und kaum, dass man sich von den Folgen von dieser erholt hatte, zogen gleich zwei Mega-Streiks riesige Folgen nach sich. Dazu kommt die Rezession und nicht zu vergessen der Irre im Weißen Haus mit seiner Drohung gegen "aus dem Ausland importierte Filme", die bisher keine Folgen nach sich gezogen hat, aber trotzdem im Raum steht. Studios, Fernsehsender, Streamingservices und Produktiosnfirmen wollen trotz alle dem irgendwie Geld machen, sie wissen aber nicht wirklich wie ihnen das gelingen soll, da gefühlt jeder Film, der mehr gekostet hat, an den Kinokassen floppt, alle verspätet dahinter gekommen sind, dass Streaming Filme und Serien an sich kein Geld einbringen sondern nur welches kosten, und keiner mehr Geld übrig zu haben scheint, das er in irgendwas investieren kann. Wenn dann in all dem Chaos, doch irgendetwas Erfolg hat oder danach aussieht als ob es Erfolg haben könnte, will man das natürlich ausnützen, was wiederum erklärt warum manche Franchises einerseits weitergehen, andererseits aber zugleich in sich zusammenschrumpfen und die Zuseher mit den kreativen Entscheidungen dahinter verwirren.
Wer mal das normale Chaos in Hollywood jenseits der allgegenwärtigen Krisen beobachten will, dem sei die Apple+ Serie "The Studio" ans Herz gelegt. Und wer wissen will wie sich Probleme wie "kein Geld" wirklich aus Produktionen auswirken, kann etwas über die Produktionsgeschichte von "Teen Wolf" googeln. Letztlich bringt uns das alles aber nichts, wenn es um die Frage geht wie es wirklich mit unseren Lieblings-Franchisen oder auch nur Hollywood im Allgemeinen weitergehen wird.
Wie schnell sich Krisen auswirken und alles verändern können, zeigt das Beispiel Hawaii. Noch vor drei Jahren war die Film- und Serienproduktion dort eine Maschine, die auf Hochtouren lief. Jetzt ist das passiert, was manche nach dem Ende der Eigenproduktionen des The CW für Vancouver und Georgia befürchtet haben: Die Filmschaffenden vor Ort sind praktisch arbeitslos und haben keinerlei Zukunftsaussichten mehr, nachdem mit der Cancellation der neuen Rettungsschwimmer-Serie die letzte Network-Serie, die dort gedreht wurde, ausgelaufen ist und sogar Jason Momoas aktuelle Serie abewandert ist, und deswegen nur noch hier und da ein Film gedreht wird. Stabile Jobs sind dahin, und wenn sich sogar der einheimische Superstar gegen die eigene Heimat wendet, verwundert es nicht, dass das ansässige Film-Business den eigenen Tod verkündet und düster in die Zukunft sieht. Ja, man versucht jetzt auf die Lage aufmerksam zu machen, aber nachdem alle sparen wollen und es einen Grund geben muss, warum alle Hawaii verlassen wie Ratten ein sinkendes Schiff, ist es fraglich, dass sich dadurch irgendetwas zum Besseren für die Betroffenen ändern wird.
Und vermutlich ist Hawaii gerade erst der Anfang. Vancouver kann im Notfall wenigens auf kanadische Produktionen zurückgreifen, doch wenn Trump es wirklich irgendwie schaffen sollte durchzusetzen, dass nicht mehr im Ausland gedreht werden darf, steht die Stadt genau wie Toronto ebenfalls nichtsdestoweniger vor einem nicht wegzuleugnenden wirtschaftlichen Problem. Genau wie diverse europäische Städte, die in den letzten Jahren sehr von dem produktionsfeindlichen Wirtschaftsklima in den US profitiert haben. Und da es aber Gründe gibt warum vornehmlich im Ausland gedreht wurde, wäre diese Entwicklung auch eine schlechte Nachricht für Georgia, Los Angeles, New York und Co.. Denn wenn drehen noch teurer wird, wird aus Reaktion eben noch weniger gedreht werden. Und dann verlieren noch mehr Leute ihre Festanstellungen, und Staffel 3 von "The Studio" wird dann nicht mehr lustig sondern vor allem traurig sein, wenn es darum geht, dass es sich das titelgebende Studio nicht mehr leisten kann auch nur irgendetwas zu drehen.
Aber na ja, wie es im Moment aussieht, bewegen wir uns in diese Richtung. Und daran ändern können wir leider nichts. Wir können nur weiterhin abwarten was für scheinbar verrückte Entscheidungen uns als nächsts erwarten.
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Dazu muss man wohl Brite sein - Whovians und warum sie "Doctor Who" hassen
Whovians waren immer schon eine Nummer für sich um es vorsichtig zu formulieren. Die selbsternannten Fans von "Doctor Who" hassen in Wahrheit "Doctor Who", aber anders als in anderen Fandoms, wo das der Fall ist, hat das schon ernste Konsequenzen mit sich gebracht. In den 80ern wurden sie schockierender Weise von der BBC dazu benutzt um eine Rechtfertigung zu finden die Serie einzustellen. Im Sinne von "Nicht einmal mehr Fans mögen die Serie" wurde der offizielle Fan-Club benutzt um die unbeliebte Serie unter die Erde zu bringen - zumindest fast, letztlich wurde "nur" Colin Baker gefeuert und die Serie durfte unter neuer kreativer Kontrolle noch drei Staffeln weiterlaufen, aber in diesen drei Jahren waren die Fans auch nicht gerade voll des Lobs, also waren offenbar alle zufrieden, als die Serie dann "endlich" vollkommen eingestellt wurde.
Man würde ja meinen die Fans hätten etwas aus dieser Geschichte gelernt, aber nein, so war es nicht. Der Versuch es US-Reboots wurde von den Alt-Fans genauso boykottiert wie es zu erwarten gewesen war. Was aber in diesem einem Fall wohl nicht der Hauptgrund war warum die Wiederbelebung scheiterte. Trotzdem wäre ein wenig mehr Positvität und etwas weniger Toxizität gut gewesen, aber 2005 als der Reboot dann wirklich kam, schien diese Lektion zumindest vorübergehend lange genug eingesickert zu sein um zu wirken: Alle schienen mit dem Neustart zufrieden zu sein. Was der Grund dafür ist warum der Reboot dieses Jahr seinen zwanzigsten Geburtstag feiern kann.
Allerdings konnten die Dinge nicht so bleiben. Nicht wahr? Im Laufe der Zeit wurde das Whoniverse größer und warf vier Spin-Off-Serien ("Torchwood", "The Sarah Jane Adventures", "K.-9" und einige Jahre später "Class") und das Internet entwickelte sich zunehmend weiter zu einer Art Online-Version des Stammtisches, zu dem mehr Leute Zugang hatten. Und deswegen kam, was kommen musste: Kritik wurde laut. Nach dem Weggang von David Tennant und Russell T. Davies wurde "Doctor Who" durch die Hilfe von BBC America unter Matt Smith und Steven Moffatt zwar zum ersten Mal in seiner Existenz wirklich groß und beliebt, aber zugleich waren die Leute, die die Serie schon von früher kannten, immer unzufriedener und verliehen diesem Gefühl auch lautstark Ausdruck.
Diese Entwicklung kam nicht von ungefähr. Denn anders als die meisten anderen Serien unterliegt "Doctor Who" einem ständigen Stilwechsel. Während Procedurals mehr oder weniger immer gleich bleiben, verändern sich Drama- und Comedy-Serien wenn sie einen neuen Showrunner bekommen mit unter sehr wohl, jedoch passiert dies in der Regel nicht sehr oft. Immerhin leben die meisten Serien heutzutage nicht besonders lange, und die, die es doch tun, wechseln Showrunner in der Regel erst nach fünf bis sechs Jahren. Und selbst unter neuen Showrunnern ändert sich nicht zu viel, die Hauptdarsteller will man in der Serie halten, immerhin dreht sich die Handlung ja um ihre Figuren, und neue Figuren ersetzen alte, aber meistens werden die dem Ensemble hinzugefügt und es braucht Jahre bis sich eine Serie durch Änderungen via neuen Showrunner so sehr verändert hat, dass sie kaum wieder zu erkennen ist. Wenn man sich etwa "The Flash" ansieht, dann bemerkt man, dass Staffel 6, die erste Staffel von Eric Wallace noch sehr im Stil der fünf Staffeln zuvor gehalten ist (die übrigens sehr viele verschiedene Showrunner hatten, aber stilistisch trotzdem wie aus einem Guss erscheinen) und man sich erst in Staffel 9 fragt, ob man noch die gleiche Serie ansieht, die man damals mit dem Pilotfilm begonnen hat. Und selbst in Staffel 9 ist Barry immer noch der Flash, verliebt in Iris, arbeitet als CSI-Analyst und als Superheld, und wird von einem Team von Experten unterstützt, auch wenn diese Experten ganz andere Figuren sind als noch wenige Jahre zuvor.
"Doctor Who" funktioniert aber anders. Es gibt kein Ensemble. Nur der Doctor muss immer bleiben, doch dessen Persönlichkeit verändert sich radikal mit jeder neuen Regeneration. Sprich jeder neue Darsteller des Doctors spielt eine neue Version des Doctors, die nicht nur anders aussieht, sondern sich auch anders verhält und gerade mal die Erinnerungen der Vorgänger besitzt. Nebenfiguren wie Mitglieder von UNIT bleiben zwar erhalten, kommen aber nicht in allen Folgen vor, und die Companions verlassen die Tardis im Schnitt nach höchstens drei Jahren, denn länger bleibt ja auch der Doctor nicht. Das führt dazu, dass die Serie gezwungenermaßen alle drei Jahre rebootet, meistens sogar früher, weil Companions und Doctoren oft nicht zusammen gehen, und wir so Reboots immer dann haben, wenn ein neuer Doctor oder ein neuer Companion eingeführt wird. Und da man nicht immer die gleiche Geschichte wieder erzählen will, ist jede Doctor-Companion-Dynamik anders als die der Vorgänger. Klar, der Doctor bekämpft Aliens auf der Erde und fremden Planeten und besucht Vergangenheit und Zukunft, das ist immer mehr oder weniger gleich (obwohl es eine Zeit gab, als der dritte Doctor keine Tardis hatte und bei UNIT auf der Erde festsaß), aber alles andere ändert sich nach Belieben. Auch strukurell.
Die gerade eben ewähnte Moffat/Smith-Ära ist ein gutes Beispiel dafür, obwohl der selbe Doctor mit seinen Companions Amy und Rory drei Jahre unter den selben Showrunner bestritt, waren seine drei Staffeln grundverschieden aufgebaut. Sein erstes Jahr folgte der RTD-Struktur: Einzelabenteuer eingebettet in einen Hauptplot, auf den es immer wieder mal Hinweise gibt, bis er in einem finalen Zweiteiler aufgelöst wird. Sein zweites Jahr aber war eine durchgehende Geschichte, die in jeder Folge - wie in einer US-Network Genre-Serie - mit Szenen und Momenten weitergesponnen wird bis zwischen kleineren Abenteuern das Gesamtbild klarer wird, inklusive Mid-Season-Finale, Filler-Folgen, und dem einen oder anderen Twist. Das dritte Jahr hingegen war eine Ansammlung an Einzelfolgen ohne größeren Zusammenhang, so schien es zumindest bis Mitte der Staffel der Gaststar aus Folge 1 wieder als scheinbar neuer Companion mit anderen Namen auftrat, wieder starb, nur um eine Folge später der wirkliche neue Companion aus einer wieder anderen Zeit zu werden. Doch das Rätsel um Clara blieb ein Rätsel, bis es am Staffelende aufgelöst wurde, bis dahin gab es wiede vor allem von einander losgelöste Einzelfolgen.
Man kann sagen, dass die Ära Moffat eine Ära des Mottos "Kein Jahr ist wie das davor" war. Das war aber weniger die Schuld vom Showrunner als die der BBC. Das erwähnte dritte Jahr, Series 7 von New Who", wurde nämlich so geschrieben, weil die BBC ursprünglich plante die Staffel sehr verstreut und nicht regulär auszustrahlen. Deswegen sollte jede Folge für sich genommen funktionieren können. Zugleich muss man aber auch sagen, dass Moffat einer der Autoren war, die sich nicht wiederholen wollen, deswegen spielen künsterliche Überlegungen bei seinem abwechslungsreichen Run auch immer wieder eine Rolle. Auch die zweite Hälfte seiner Ära zeigte ein wenig homogenes Bild. Beginnend mit einem unsympathischen verlorenen Doctor, der sich nicht wie der Doctor verhält, und einem stationären Companion, zeigt die folgende Staffel das selbe Duo zutiefst verändert in einer Mischung aus Mehr- und Einteilern, die fließend ineinander übergehen, und mündet dann in ein Jahr mit einem stationären Doctor mit Job und einem vollkommen neuen Companion mit einer traditionelleren Narration, mit dem einen oder anderen Mehrteiler mitten drinnen.
Nachfolger Chris Chibnall sollte der Serie zu neuem Ruhm verhelfen, doch in der zweiten Hälfte der 2010er war das gar nicht so leicht. BBC America hatte sich mehr oder weniger aufgelöst, der Doctor war erstmals eine Frau, was das Internet nicht ertragen konnte (vor allem all jene Leute, die die Serie gar nicht ansahen, aber Geld mit Hassvideos machten), und man wollte weg von Monstern mehr hin zu Metaphern und kopflastiger Science Fiction. Zugleich sollte sich die Serie nicht mehr so sehr um das Privatleben der Companions drehen bzw. dieses sollte sich vor allem auf der Tardis abspielen. Alles gut und schön und vor allem frisch, aber die Jammerei der Fanboys führte zu einem Richtungswechsel in Jahr zwei, wo auf einmal alle möglichen alten Feinde und bekannte Monster wieder auftauchten, nachdem man sich zuvor absichtlich von ihnen ferngehalten hatte. Und dann kam der Versuch einer Mini-Serie, die eine einzige Gesichte erzählen sollte, die vor allem dank Covid mit großen Problemen zu kämpfen hatte. Chibnall und sein weiblicher Doctor Jodie Whittaker verließen die Serie zusammen mit all ihren Companions und der Aussicht auf das mögliche erneute Ende von "Doctor Who", da die BBC ernsthaft darüber nachdachte die Serie einzustellen. Wegen dem Brexit rentierte sich die Serie nicht mehr für den Sender, der nicht verstand, dass sich die Sehgewohnheiten der Leute verändert hatten, und man sich nun mal eben nicht mehr am Wochenende am Abend vor dem Fernseher versammelte um "Doctor Who" zu schauen, sondern die Serie anderweitig konsumierte.
Das war nicht das erste Mal, dass die BBC die Reboot-Serie einstellen wollte. Als Russell T. Davies und David Tennant die Serie zusammen verließen, ging es nur weiter, weil sich mit Steven Moffat der beliebteste New Who-Autor bereit erklärt hatte der neue Showrunner zu werden. Nach Moffats Abschied ging es im Grunde nur weiter, weil Chris Chibnall "Broadchurch" auf seiner Vita hatte. Und wie gesagt Chibnall hatte enttäuscht, schon vor Covid. Um "Doctor Who" vor der erneuten Einstellung zu bewahren, erklärte sich Russell T. Davies dazu bereit zur Serie zurückzukehren und der neue Showrunner zu werden. Und es gelang der BBC in Disney einen Finanzierungspartner zu finden. Der Rest der Welt sollte "Doctor Who" endlich auch am selben Datum wie die Briten ansehen können und zwar überall wo es den Streamer gab auf Disney+. Das und die überraschende Rückkehr von David Tennant als Doctor, der sich mit seinem beliebtesten Companion Donna Noble wiedervereinte, garantierten Zuseher und zufriedene Fans. Für drei Folgen zum 60er der Serie.
Danach gingen die Probleme los. Mit dem ersten regulären schwarzen Doctor flammte der Hass gegen die Serie online wieder erneut auf, wenn auch zunächst nicht ganz so herb wie zuletzt gegen den weiblichen Doctor. Disney+ und die BBC waren sich nicht einig. RTD und Disney+ waren sich nicht einig. Es gab nur acht Folgen pro Staffel und ein Weihnachts-Special. Und RTD, der Mann der "Doctor Who" einst erfolgreich ins 21. Jahrhundert gebracht hatte, fiel tiefer als selbst Chris Chibnall in den Augen der Fans, denn was er ablieferte war vollkommen anders als das, was er zwei Jahrzehnte zuvor geschrieben hatte. Camp statt Realismus - mehr Classic als New Who - keine funktionierende Struktur mehr, zu wenig Folgen für die geplante Story mit Doctor-light und Companion-light Folgen mitten drin. Jahr zwei versprach Besserung, bis die Realität zuschlug: Der Vertrag mit Disney beziehungszweise Ncuti Gawta lief aus, und die Klickzahlen waren auch dank kaum vorhandener Werbung von Disney+ nicht das, was man sich erhofft hatte. Also gab es eine Überraschungs-Regenertion am Ende der Staffel, was wiederum alle Fans sauer machte, die den aktuellen Doctor gemocht hatten, und diese führte zu einer weiblichen Form, was den Hatern im Internet neuen Stoff lieferte, die noch dazu aussah wie Billie Piper also New Whos ersten Companion Rose Tyler, was wiederum alle verwirrte. Am Schlimmsten wog aber, dass es keine Nachrichten über die Zukunft von "Doctor Who" gab. Kein bestätigstes Weihnachtsspecial, keine bestätigte dritte Staffel auf Disney+, nur das vage Versprechen der BBC auch ohne Disney weiterzumachen, wenn auch erst nach einem Jahr Pause um sich genug Geld für neue Folgen zusammenzusparen, wenn das notwendig werden sollte.
Was uns zu dieser Woche führt: Auf einmal gaben alle Russell T. Davies ihrem früheren Messias die Schuld an "Doctor Whos" "Scheitern". Gatwa hätte gekündigt, weil die Serie so schlecht sei oder er sich so unwohl gefühlt hätte, dass ihm keine andere Wahl geblieben sei, oder er wäre gefeuert worden, weil er als Schwarzer die Zuseher vergraulen würde - wie auch immer, die Regenartion an dieser Stelle und der Ausstieg von Disney (der noch gar nicht bestätigt ist) seien RTDs Schuld, weil sein neues Who schlecht sei. Ihn zu feuern würde "Doctor Who" retten. Was ein anderer Showrunner mit Billie Piper als neuen Doctor machen würde, sei dahin gestellt, das interessiert offenbar keinen, fest steht, der Mann, der Who leitet, muss weg um Platz für einen weißen hetero Cis-Mann onscreen zu machen, denn nur das kann "Doctor Who" retten - das und bessere Skripts. Vergessen sind all die Wochen vor dem Finale, in denen sich alle einig waren, dass diese Staffel besser ist als die letzte. Und vergessen ist das kleine Detail, dass es "Doctor Who" überhaupt nur noch gibt, weil Russell T. Davies zurückgekommen ist.
Mir gefällt die neue Ära auch nicht besonders, aber mir ist klar, dass wenn RTD gehen sollte, die Serie von der BBC eingestellt werden würde. Wohl nicht ohne großen Abschied, aber wohl mit ziemlicher Sicherheit danach eher früher als später. Vielleicht würde sich die Geschichte wiederholen und wir würden drei Staffeln mit neuem Doctor und neuen Showrunner und viel weniger Geld als je zuvor bekommen, und dann würde die Serie aufgegeben werden, weil sie nun mal keiner mehr anschaut, was man dann ohne Disney+ im Rücken leicht behaupten kann. Aber eingestellt werden würde sie.
Und vielleicht bräuchte sie nach 20 Jahren auch wieder eine längere kreative Pause. Bräuchte eine Wiedergeburt für tatsächlich neue Zuseher. Nur, dass es das letzte Mal 15 Jahre+ gebraucht hat, bis es soweit war. Und sich heutzutage niemand mehr Genre-Serien leisten kann (in Wahrheit will). Wenn "Doctor Who" wieder eingestellt werden würde, wäre es in der regulären Form vermutlich für den Rest unserer gemeinsamen Lebenszeit weg. Neue Reboots würden das Konzept nehmen, aber den Canon über Bord werfen und etwas ähnliches wie die Peter Cushing-Filme hervorbringen. Das wäre die einzige Lösung.
Die all die sogenannten Whovians aber offenbar wollen.
Das und einen männlichen weißen hetero-Darsteller für den Doctor.
Vielleicht kriegen sie das ja auch. Und dann hätten sie eine Franchise, die älter ist als sie alle, zum zweiten Mal mit ihrer ewigen Jammerei umgebracht. Gratulation. Das ist schon eine Leistung. Anderer Fans retten ihre Franchises nur, ihr tötet eure. Das muss man erst mal zusammenbringen und als Endziel ansehen wollen. Aber dazu muss man wohl Brite sein, schätze ich....
#Blog#Doctor Who#New Who#Disney+#Classic Who#BBC#RTD#Whovians#Whoniverse#Billie Piper#Steven Moffat#Chris Chibnall#Ncuti Gatwa
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"Doctor Who" geht schief? - Was bitte schön war dieses Staffelfinale?
Mit dem Ende von Staffel 2 auf Disney+ hat "Doctor Who" mal wieder von sich reden gemacht, und das auf ... sehr vielfältige Weise. Wenn man sich aber die Bullet Points und "Hightlights" der letzten Episode so anschaut, dann kann man sich einer Frage nicht erwehren: Ist Disney+-Who in den letzten zwei Folgen endgültig zu einer Selbst-Parodie verkommen? Enden hätte man für sich selbst ja bereits zur Hauf in den letzten Jahren setzen können. Sowohl Jodie Whittakers Regenerationsfolge "The Power of the Doctor" als auch die drei Folgen später erfolgende 60-Jähriges Jubliäums-Folge "The Giggle" mit David Tennant funktionieren sehr gut als Ende für "New Who". Man kann die neue Disney+-Serie also einfach ignorieren, wenn man will. Nur, dass man sich im Laufe der Zeit eben doch an Ncuti Gatwa als Doctor und seine Companions Ruby und Belinda gewöhnt hat. Und die eine oder andere Episode oder Szene wirklich mochte. Ja klar, insgesamt gesehen waren die beiden Staffeln von Disney+-Who ein langegezogener Verkehrsunfall, der hinten und vorne nicht funktioniert. Die Staffeln sind zu kurz und schlecht strukturiert, die Companion-Storylines enden immer enttäuschend und aprupt, Gatwas Doctor ist oft kaum anwesend und das nicht nur auf der Figurenebene sondern auch körperlich, und es werden gefühlt unendlich viele Subplots begonnen, die nirgendwohin führen, und von dem ständigen Baiting in jede Richtung, das ebenso nirgendwo hin führt, gar nicht erst zu sprechen. Aber trotzdem wollte man weiterhin "Doctor Who" genießen wollen.
Aber das neue Finale "The Reality War" beinhaltet nun folgende Perlen:
Sie wollen uns fast die ganze Folge über einreden, dass Belinda und der Doctor zusammen eine Tochter namens Poppy haben, die aussieht wie das Space Baby Poppy, aber nicht dieses Space Baby, sondern die Zukunft der Time Lords ist, obwohl diese inzwischen alle steril geworden sind.
Doch dann stellt sich heraus, dass Poppy in Wahrheit die ganze Staffel über Belindas Tochter war, die durch das Umschreiben der Realität von allen vergessen wurde, inklusive von Belinda.
Außer von Ruby, die offenbar doch irgendwelche nicht erklärbaren Superkräfte hat und sich als einzige nach dem erneuten Umschreiben der Realität an Time-Lord/Mensch-Baby Poppy erinnern konnte.
Übrigens Babys: Ruby und der Doctor benutzen Wunder-Baby Desiderium als eine Art realitätsverändernden Droge, die man via Kuss auf Baby-Kopf benutzt bis der Doctor auf die Weise die Kräfte des Babys wegwünscht.
Conrad kriegt aus irgendwelchen Gründen via Wunschbaby aber ein Happy End, indem er glücklich ist, obwohl er wieder mal nur böse unterwegs war.
Die neu-regenerierte Rani wird gefressen, während Mrs. Flood Rani entkommt, was die ganze "Die Rani/eine Rani"-Szene von vor zwei Folgen wieder zurück nimmt.
Omega ist ein CGI-Monster geworden und derjenige, der die Rani frisst, und verchwindet nach wenigen Minuten Screen Time wieder.
Obwohl die Welt auf dem Spiel steht, finden es sowohl Kate als auch Ibrahaim wichtiger als alles andere sich umzuziehen, offenbar weil sie ihre Wish World-Klamotten so sehr hassen.
Wir erfahren, dass alle UNIT-Mitarbeiter gechipt sind und via Chip zurück in die Realität gerufen werden können.
Das zu erfahren macht Mel scheinbar so sauer, dass sie deswegen mit ihrem Roller mitten ins Hauptbüro des UNIT-Hauptquartier hineinfährt.
Rose Noble hat in Conrads Welt nicht existiert, weil sie trans ist, und erscheint deswegen aus dem Nichts in der Wish World via Chip und/oder Erinnerungswinden aus dem Time Hotel (und trotzdem kriegt Conrad sein Happy End).
Der Vlinx was die ganze Wish World-Zeit über in einer Kiste versteckt.
Anita taucht wieder auf und schlägt einen Job bei UNIT aus, weil sie lieber fürs Time Hotel arbeitet. Einen Job, den sie genutzt hat um den Doctor zu stalken, da sie offenbar unsterblich in ihn verliebt war und erst damit aufgehört hat als sie ihn mit Rogue zusammen gesehen hat.
Der trotz der Szene letzte Folge nur in Archiv-Material vorkommt, was angesichts der nächsten paar Punkte interessant ist, weil sowohl er als auch Susan zu retten vollkommen vergessen ist.
Da sich der Doctor opfert um die Realität umzuschreiben um Poppy zurückzubekommen, obwohl sich niemand außer Ruby an ihre Existenz erinnern kann.
Thirteen taucht auf und unterstützt Gatwas Doctor beim Selbstmord.
Nach diesem Selbstmord findet er heraus, dass Poppy nie sein Kind war und regeneriert in Billie Piper.
Und ja, das ist keine Erfindung der letzte Satz ist tatsächlich passiert.
Unnötigen zu erwähnen, dass aller Set Up für Staffel 3 nun in Frage steht, da Susans Großvater jetzt wieder eine Großmutter ist und Rogue in 15 verliebt und nicht mal wusste, dass der sich regenieren kann, glaube ich, und normalerweise werden alte Companions und ihre Storylines ja nicht zum Nachfolger übernommen, was bedeutet, dass wir wohl nie erfahren werden was es jetzt mit Rubys Superkräften auf sich hat, aber die wollte uns RTD ja sowieso nie erklären, weil sie offenbar mit der "73 Yards"-Folge zusammenhängen, die er uns auch nie erklären wollte.
Andrerseits könnte RTD einfach eine neue Tradition etablieren wollen, nach der sich der Doctor zwischen regulären Doctoren für begrenzte Zeit in ein bekanntes Gesicht aus der Franchise regeneriert um so ein Jubiläum zu begehen. David Tennant kehrte für den 60er zurück, Billie Piper feiert nun offenbar den 15. Geburtstag von "New Who". Wann ist allerdings momentan unklar, da unklar ist wie es mit "Doctor Who" überhaupt weiter geht. Noch dieses Jahr soll der Spin-Off "The War between the Land and the Sea" auf der BBC und Disney+ kommen, doch danach könnten es ein Jahr Pause geben, und danach noch weniger und billigeren Content nur noch von der BBC. Da das Jubiläum dann aber schon vorbei wäre, ist anzunehmen, dass die Folge oder die Folgen mit Billie Piper, die übrigens nicht mal als Doctor gecredited wurde, vielleicht doch noch davor kommen und den Abschluss des Whoniverses auf Disney+ darstellen könnte. Aber das sind im Moment alles nur Spekulationen.
Auf jeden Fall sind wir uns alle einig, dass wie Doctor-Billie wohl nicht auf lange Sicht sehen werden, also können wir nicht einmal feiern, dass der Doctor entgegen allen Annahmen doch wieder in eine weibliche Form regeneriert ist, da der nächste reguläre Doctor wohl sicher wieder ein Mann sein wird um eben Susan und Rogue finden zu können und alle anderen begonnenen Storylines fortsetzen zu können. Offenbar wollte man mal wieder Zeit schinden. Oder es findet sich nach allem, was Whittaker und Gatwas über sich ergehen lassen mussten, einfach kein Darsteller mehr, der den Doctor spielen will, der nicht schon mal Teil von "Doctor Who" war und ein Fan-Liebling ist.
Natürlich wäre es ein Twist, wenn sich Billie Piper wieder zurück in Gatwas regenieren würde. Immerhin dürfte bekannte Gesichter das Thema das RTD2-Ära sein. Selbst Belinda und ihre Tochter Poppy waren bekannte Gesichter. Vielleicht wollte man so einen jungen gerade groß werdenden Darsteller einfach nicht für Jahre an eine auf unsicheren Beinen stehende Serie ketten und ihm eine Pause gönnen, bis klar ist wie es weiter geht.
Aber auch dieser Twist wäre weniger gelungen als vor allem seltsam.
Auf jeden Fall ist "Doctor Who" momentan nichts für Nicht-Langzeit-Fans. Und selbst die sind mehr oder weniger verwirrt. Nicht, dass "The Reality War" keine guten Momente gehabt hätte. Jodie Whittakers Cameo war grandios und hat uns daran erinnert warum ihr Doctor so liebenswert war. Belinda als Mutter macht Sinn, auch wenn die Storyline ziemlich direkt von Amy und ihren Eltern abgekupfert ist. Außerdem hat Belinda als Mutter zum ersten Mal seit langem einen legitimem Grund für einen Companion nicht mehr weiter mit dem Doctor zu reisen. Und der Abschied von Fifteen ist durchaus emotional und gelungen geraten. Es ist nur so, dass sich fast alles, was in den letzten zweieinhalb Folgen passiert ist, inwischen nur noch nach einer Parodie auf sich selbst anhört anstatt nach gutem "Doctor Who". Schon von Beginn an ging die Ära RTD2 mehr in Richtung Camp als früheres "New Who". Und im letzten Staffelfinale hat das alles seinen Höhepunkt gefunden.
Und das ist aber eine Entwicklung, die besorgt macht, denn letztlich konnte "Doctor Who" nur überleben, weil die Ära RTD1 weg vom Camp hin zur ernstzunehmenden Science Fiction ging. Auf lange Sicht stellt sich also die Frage wie es mit dieser Franchise überhaupt weiter gehen soll, wenn genau dieser Faktor umgekehrt wird, und das im nicht geringen Ausmaß ,und die überspannenden Storylines zu allem Überfluss dann eben auch noch nicht funktionieren, weil die Staffeln zu kurz und die narrative Struktur zu chaotisch ist.
Aber momentan lebt "Doctor Who" von der Verwirrung, die hinterlassen wurde und sichert sich so die Schlagzeilen der Zukunft. Und das ist das Einzige, das auch wirklich sicher ist.
#Blog#Doctor Who#Doctor Who Season 2#Disney+ Who#New Who#Disney+#BBC#Ncuti Gawta#Belinda Chandra#Ruby Sunday#Billie Piper#Thirteen#Fifteen
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Das Ende von Hollywood - Die aktuelle Krise des US-Entertainments ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen
Der Mai bringt bekanntermaßen die Upfronts und damit die Zukunftpläne für das US-Fernsehen mit sich, und dieses Jahr hatte wohl niemand einen Grund zum feiern. Neben den Networks haben auch andere Firmen den Mai genutzt um ihre Zukunftspläne bekannt zu geben, und wenn man diese ganze Nachrichten zu allem anderen dazu nimmt, dann sehen die Dinge wirklich düster aus. Lassen wir mal den Fakt, dass ABC nicht dazu in der Lage zu sein scheint sich zu entscheiden was mit "Doctor Odysee" passieren soll, bei Seite (da John Oliver darauf schon genug herumgehackt hat) und werfen wir stattdessen einen breiteren Blick auf das Spielfeld.
Zu allerst müssen wir festhalten, dass sich Hollywood momentan in seiner dritten großen Krise innerhalb von fünf Jahren befindet, und es deswegen keine große Überraschung ist, dass es große finanzielle Probleme auf allen Seiten gibt. Zur Erinnerung: Alles begann mit Covid-19, was im Frühjahr 2020 zu einem allgemeinen Produktions-Shutdown in allen Bereichen führte und in allgemeine Lockdowns mündete. Hollywood stand mehr oder weniger still. Animation und Synchronisation wurde improvisiert von zu Hause aus erledigt, drehen mit echten Menschen war aber unmöglich. Der Stillstand dauerte Monate an und führte dazu, dass viele Serien und Filme gestrichen, gekürzt oder vollkommen umgearbeitet wurden. Langeweile, wenn man so will, führte in diese Ära des Stillstands dazu, dass viele andere Dinge ans Licht kamen, Black Lives Matter an Fahrt aufnehmen konnte und so zu einem sozialen Problem wurde, auf das Hollywood aufmerksam machen wollte. Der Umgang mit Covid in und hinter den diversen Produktionen führte ebenfalls zu vielen Änderungen, Schauspieler hatten die Möglichkeit aus Verträgen zu entkommen, aus denen sie sonst nicht so einfach rausgekommen wären, andere wurde entlassen, was nicht passiert wäre, wenn die Dinge normal weitergegangen wären, Covid-Protokolle verlangsamten und veränderten Dreharbeiten, und viele Projekte wurden eingestampft, die sonst wohl weitergelebt hätten. Hollywood brauchte mehrere Jahre um aus dieser Krise wieder herauszukommen, und gerade als es soweit war, dass die Dinge wieder begannen so wie üblich abzulaufen, kam es zu Krise Nummer 2: Den Streiks des Jahres 2023.
Es ist bis heute nicht nachvollziehbar wie es die Verantwortlichen der Studios und Streaming Services soweit kommen lassne konnten und was sie sich davon versprochen haben, da sie eigentlich so bald nach dem Covid-Stillstand wissen hätten müssen, dass sie sich keinen Streik leisten konnten, aber anstatt den Gewerkschaften der Drehbuchautoren und der Schauspieler entgegen zu kommen, weigerte man sich ordentlich zu verhandeln, was dazu führte, dass die WGA zum ersten Mal seit 2007 (wo es damals um bessere Rechte auf dem DVD-Markt ging) ihre Arbeit wieder für Monate niederlegte, was dazu führte, dass beinahe alle Serien verfrührt ihre Dreharbeiten für die aktuellen Staffeln einstellen mussten. Offenbar setzten die Studio-Bosse darauf, dass die Autoren im Herbst kein Geld mehr übrig haben würden und nachgeben würden und auf bessere Rechte auf dem Streaming-Markt verzichten würden um nicht obdachlos zu werden, was jedoch nicht geschah. Stattdessen scheiterten auch die Verhandlungen mit der SAG-AFTRA woraufhin sämtliche Schauspieler Hollywoods ebenfalls in den Streik gingen, was dazu führte, dass überhaupt nichts mehr gedreht werden konnte. Kombiniert man die Dauer der beiden Streiks, so standen Teile Hollywoods bis zu über ein halbes Jahr lang vollkommen still. Zwar gab es Ausnahme-Regelungen für Dreharbeiten im Ausland und für gewisse Arbeitgeber (wie etwa AMC und Independent-Produktionen), aber im Grunde verlor Hollywood durch die Streiks noch mehr Geld als drei Jahre zuvor durch Covid. Erbost schlugen diejenigen, die eigentlich Schuld an den Streiks waren, zurück und cancelleten Serien und Filme, wo sie nur damit davon kamen. Als Hollywood dann endlich wieder Fahrt aufnahm, wurden weitere Projekte verschoben, gestrichen, und auf Eis gelegt, da die Drehpläne von praktisch allen Involvierten neu erstellt werden mussten. Die erneute Pause in den Drehabreiten führte auch zu anderweitigen Änderungen, da Produzenten während dieser Pause Zeit hatten um sich bereits vorliegendes Material anzusehen und Änderungen zu überlegen. Zu den bekanntesten Opfern dieser Vorgehensweise gehört "Daredevil: Born Again", eine Serie deren Kreativteam nach einer Hand voll Folgen einfach gefeuert und durch andere Autoren ersetzt wurde, was letztlich zu der schizophrenen ersten Staffel, die wir dieses Jahr vorgesetzt bekommen haben, geführt hat.
Nachdem klar wurde, dass die Streiks länger dauern würden, wurde man an den Studio-Spitzen panisch und begann Starttermine nach Hinten zu verschieben. Das wiederum führte zu einem vergleichsweise leeren Kino-Jahr 2024 und im Ausgleich dazu zu einem überfüllten Kino-Jahr 2025, da die Streiks letztlich doch früher als befürchtete endeten und so alle Filme in dieses Jahr gestopft wurden. Auch der Serienmarkt verschob Projekte und Staffeln und begann erneut und dieses Mal mitunter viel ernster die Konsequenzen zu ziehen, da Staffellängen dauerhaft gekürzt wurden und weniger neue Projekte in Angriff genommen wurden und stattdessen mehr Fremdeigentum eingekauft wurde um die Sendeplätze zu füllen.
Erneut brauchte es wieder über ein Jahr bis sich die Lage normalisierte. 2025 hätte wieder ein normales Jahr werden sollen, doch dann kam was keiner jemals für möglich gehalten hätte: Aus irgendwelchen Gründen wurde Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt, etwas, das manche schon zuvor befürchtet hatten und dazu veranlasst hatte entsprechende Schritte einzuleiten, doch kaum, dass der Mann eingeschworen war, begann er auf nie gekannte Weise zu wüten und die Weltwirtschaft ins Wanken zu bringen.
Was uns wiederum zur aktuellen Krise führt, denn neben der kaputten US-Wirtschaft, hat der Irre nun auch ein Auge auf Hollywood geworfen und will die Praxis im Ausland zu drehen abschaffen. Was momentan so gut wie alle Produktionen zumindest teilweise tun. Bisher hat er nicht durchschaut wie er das tun kann und spricht nur von Filmen und nicht von Serien, aber man muss vom schlimmsten Fall ausgehen. Aber selbst abgesehen davon: Durch diese dritte Krise sind allen Verantwortlichen inzwischen endgültig die Gelder ausgegangen.
Also muss gespart werden, und das führt zu Maßnahmen wie Cancellations, Kürzungen, Verschiebungen und Umsturkturierungen. Die Networks setzen auch kürzere billigere Staffeln (das heiß man feuert Darsteller, die zu viel kosten und nicht das Gesicht der Serie sind) und weniger Serien an sich. Man stellt Serien, die teurer sind, ein und ersetzt sie mit billigeren neuen Serien, was in der Praxis heißt, dass man mittelalte Serien einstampft, während die Dinosaurier mit weniger Folgen pro Staffel und teilweise weniger und neuem Cast weitergehen. Außerdem muss man den Präsidenten und seine Anhänger befrieden, also werden Serien mit POCs und Frauen im Mittelpunkt eingestellt oder beendet. Äuch das Kabelfernsehen muss sparen, was wiederum zu vielen Cancellations auf der einen Seite und kurzfristig verschobenen Startterminen auf der anderen Seite führt. Und auch hier zu kürzeren Staffeln. AMC bevorzugt nun mehrere nur sechs bis acht Folgen umfassende "Walking Dead"-Spin-Offs gegenüber einer langen Mutterserie mit 16 Folgen. Und dann sind da noch die Streaming Services, die ebenfalls in der Krise stecken. Haben sie sich zunächst durch Zukäufe über Wasser gehalten, fehlen ihnen jetzt die Ausreden um nicht selbst zu drehen, aber das Geld dafür haben sie ebenfalls nicht mehr übrig. Also wird gecanncelt. Zugleich brauchen sie aber neuen Content. Also werden doch wieder neue Serien gemacht. Aber eben ganz neue. Ältere - und anders als im Fall von Networks ist alles nach Staffel 1 hier älter - Serien werden gecanncelt, neue und Mini-Serien bevorzugt gemacht. Und die müssen möglichst billig sein. Die bildgewaltigen Großproduktionen der letzten Jahre gehören bevorzugt der Vergangenheit an. Epische Fantasy dürfte es pro Streamer jeweils nur noch einmal geben, und es ist die prestigeträchtigste und damit teuerste Serie - "Rings of Power" für Amazon, "The Witcher" und nach ihm die neue Narnia-Serie für Netflix, und "Percy Jackson" für Disney+. Und die sind nicht die einzigen, wie weichen müssen. Kevin Bacon kann man sich nicht leisten, also weg mit seiner neuen Serie. Superhelden verschlingen zu viel Geld, Glück, dass sie eh out sind, machen wir einfach kaum noch neue, und wenn dann außerhalb der US. Science Fiction ist ebenfalls zu teuer, aber davon machen sie gerade noch mal "Star Trek" und "Star Wars" und davon auch nur noch die eine Serie, die am meisten Klicks hat. Selbst Sitcoms sind gefährdet, aber die haben sich für das Streaming-Format ja noch nie geeignet, was aber niemanden davon abhält trotzdem immer wieder neue zu machen und dann zu einzustellen. (Es sieht schon jetzt nicht gut für den neuen HBOmax "Big Bang"-Spin-Off aus). Streaming ist aber trotzdem noch die bevorzugt Form der Veröffentlichung, weil man da weniger Folgen produzieren darf als fürs normale Fernsehen, da die Kunden das gewöhnt sind. Deswegen verschiebt Paramount alle möglichen Formate auf Paramount+, denn so können die doch noch gemacht werden aber letztlich billiger, weil sie nur in Form von Mini-Serien oder verkürzten Staffeln existieren. Und auch auf den Streaming Services verabschiedet sich die Diversität. Ein Format oder so darf bleiben, das ist dann das Alibi um zu sagen "Aber wir machen es doch sehr wohl", aber das war's dann auch schon wieder.
Wenn Procedurals nicht schon allen zum Hals raus hängen würden, würden die gerade ihr großes Comeback hinlegen. Nur, dass die eben auch gerade in Massen gecanncelt werden - siehe beide "F.B.I."-Spin-Offs, "The Irrational", die "NCIS"-Serien ohne direkten Bezug zur Hauptserie und "The Equalizer". Offenbar muss einfach alles weichen, was irgendwie im Verdacht steht teuer, woke oder ungewöhnlich sein zu können. Alle setzen auf "weniger ist mehr" in der Hoffnung, dass dieses weniger als einziges neues dann auch angeschaut werden wird. Unterdessen führt die MAGA Krieg gegen die Sesam-Straße, was Netflix nutzt um sich zu profilieren und zugleich weniger neues machen zu müssen, da sie alle alten Folgen kaufen und alle neuen machen werden. Selbst das Kinderfernsehen wird also in die aktuelle Krise mithineingezogen.
Was das alles heißt: Nun, die fetten Jahre sind endgültig vorbei. Es werden weniger Serien und Filme kommen, vieles wird gestreckt werden (etwa kurze Staffeln in zwei Teilen auf Netflix oder ganze verschobene Serien und Staffeln, die Franchises so nicht ausdünnen aber über mehrere Jahre aufteilen), und die Qualität von dem, was kommt, wird entgegen dem, was sie uns erzählen, zurückgefahren werden. Der neue "Superman"-Film wurde nicht mit eher unbekannten Darstellern besetzt, weil die die besten Kandidaten für diese Rollen sind, nein, Warner wollte Geld sparen und hat deswegen das DCEU beendet und James Gunn angewiesen sein neues Universum billig zu besetzen. Das ist wohl für alles die Divise der Zukunft. All die großen Träume für Projekte nach Covid sind zu Schäumen geworden, dank der Streiks und Trump. Und ob das alles jemals wieder besser wird, oder nicht sogar noch schlimmer, das kann keiner wissen. Hoffnung würde ich mir aber keine machen. Denn das wäre unrealistisch.
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Der ESC 2025, der 2026 und der Interstellare Song Contest
Der Eurovision Song Contest 2025 ist vorbei, und Österreich hat zum dritten Mal und zum ersten Mal wieder nach 11 Jahren, und damit genau zehn Jahre nachdem wir das letzte Mal Gastgeber-Land waren, gewonnen und darf also nächstes Jahr den Song Contest ausrichten und dabei gleich das 70-Jährige Jubliäum der Veranstaltung feiern. Das hat bei den Verantwortlichen beim ORF bereits für die erste schlaflose Nacht gesorgt, hält aber niemanden davon ab sofort mit der Planung zu beginnen. Conchita wird moderieren, soviel scheint sicher, und es wird wohl irgendeine besondere Art von Conchita/JJ-Collab geben, doch alles andere steht in den Sternen (ich tippe aber trotzdem mal auf Wien als Austragungsort).
Bereits ein Stern aus der Vergangenheit auf unserem Entertainment-Himmel ist aber der diesjährige Song Contest, und was für einer das doch war... Nach dem letzten Jahr vergleichsweise angenehm skandalfrei (wenn man von allem, was mit Israel zu tun hat, absieht), hat Basel sein Bestes getan um eine gute Show abzuliefern. Nach der üblichen Aufteilung in ein schreckliches und ein musikalisch stärkeres und breiter aufgestelltes Semi-Finale, fanden sich im Finale alle weitergekommenen Teilnehmer zu einer durchaus interessanten, wenn auch wie immer viel zu langen Mischung aus allem zusammen, mit mehr Landessprachen als seit langem und durchaus überraschenden Wahlergebnissen. Den Trend von letzten Jahr fortsetzend zeigt sich das Europa momentan doch auf Qualität anstatt auf Spektakel setzt und lieber ungewöhnliches als austauschbares zum Sieger kührt. Spaßsongs wurden gewürdigt, aber nicht überbelohnt, und der von "Euphoria" losgetretende musikalische Trend der Gewinner scheint endlich wieder umzuschwanken in tatsächlich musikalisch interessant anstatt Dance-Beats mit Ohrwürmern. Klar, man brauchte wie jedes Jahr drei Tage um sich an all den Wahnsinn, der da am Bildschirm vor sich ging, zu gewöhnen und ihn zu schätzen zu lernen, aber am Ende hat man sich eigentlich nur wirklich darüber geärgert, dass wir alle von Celine Dion hängen gelassen wurden (und das offenbar vollständig, warum auch immer).
Lobend zu erwähnen in diesem Zusammenhang sei auch "Doctor Who", die uns mit dem "Interstellar Song Contest" aus der Zukunft heraus auf das Event des Abends eingestimmt haben, und das mit einer Folge, die den Song Contest sowohl gefeiert als auch kritisiert hat und das beides erfolgreich. Schade nur, dass in der Folge so viel Whoniverse-relevante Enthüllungen stattgefunden haben, dass alles Song Contest-relevante daneben untergegangen ist. Aber immerhin hat irgendjemand dafür Sorge getragen, dass die Folge am richtigen Tag läuft, obwohl dafür das Ende der Erde und der Menschheit wohl absichtlich auf die Woche nach dem diesjährigen ESC gelegt werden musste. Ausgezahlt hat sich dieser Witz auf jeden Fall. (Und besonderen Dank am Graham Norton an dieser Stelle).
Wir wurden also mit allem versorgt. Trotz heiserer Michelle Hunziker, fragwürdigen 12-Punkte Vergaben von gewissen Fach-Jurys, einer immer größer werdenden Anzahl von Legionären und der nie beantwortenden Frage was Italien Estland eigentlich getan hat, war dieses Jahr zur Abwechslung einmal mehr Grund zur Freude als zum Ärger. Und das Endergebnis kann uns doppelt freuen, weil wir der überraschender Weise auf einmal sehr real wirkenden Möglichkeit, dass der ESC nächstes Jahr in Israel hätte stattfinden müssen, entgangen sind. Stattdessen wissen wir jetzt was die Schweiz alles erfunden hat, dass Countertenöre auch die breite Masse für sich gewinnen können, dass Nemo auch ein Jahr später immer noch rockt, und dass wir den ganzen Wahnsinn nächstes Jahr in Österreich haben. Wie schön.
Die Klage im Zusammenhang mit letztjährigen Skandal hat sich übrigens ins Nichts verlaufen, was beweist, dass Skandale es nicht wert sind herbeigesehnt zu werden. Lieber etwas langweiliger und wegen der BBC gezwungen leicht zensiert (was das Live Publikum, wie man bemerkt hat, aber nicht abhält das Wort trotzdem zu rufen) als mit Skandal.
Bis zum nächsten Jahr.
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Die Zukunft von Star Trek - Zwischen Enden und nie umgesetzen Projekten
Auch wenn man es angesichts der Temperaturen kaum glauben will, der Sommer nähert sich mit rasanten Schritten, und mit dem Sommer kehrt auch endlich Star Trek in Form von "Strange New Worlds" auf unsere Bildschirme zurück. Inzwischen ist das schockierende Cliffhangar-Ende der zweiten Staffel schon so lange her, dass man gar nicht mehr weiß was eigentlich passiert ist. Und so ernst nimmt den Cliffhangar sowieso keiner, weil die bisherige Promotion von Staffel 3 auf alles andere einen Schwerpunkt gesetzt hat, aber dieses Ende außen vor gelassen hat. Also, ja, wir wissen eine Menge von dem, was in Staffel 3 zu sehen sein wird, aber wie der Cliffhangar weitergeht wissen wir nicht, aber es kann nichts Weltbewegendes passieren, wenn man bedenkt, dass es offenbar keine großen Auswirkungen auf Cast und Story zu haben scheint.
Nach dem Enden von "Star Trek: Picard", "Star Trek: Discovery" und "Star Trek: Lower Decks" sowie dem ziemlich sicheren Ende von "Star Trek: Prodigy" (theoretisch könnte Netflix eine dritte Staffel in Auftrag geben, aber Paramount müsste das zulassen, und wenn das eine realistische Option wäre, dann hätten wir inzwischen wohl schon etwas darüber gehört), ist die Trek-Landschaft um einiges ärmer geworden als sie es vor kurzem noch war. Nachdem der letzte Film ein Streaming-Release war, über den, kaum, dass er nicht mehr aktuell war, auch keiner mehr ein Wort verloren hat, scheint die Franchise momentan nur noch aus "Strange New Worlds" zu bestehen, die Serie, die immerhin nach Staffel 3 noch mindestens eine Staffel lang weiter gehen wird (an dieser Staffel wird gerade gearbeitet). Doch dieser Eindruck täuscht, denn es gibt außerdem noch die neue Live-Action Trek-Serie, die mindestens zwei Staffeln haben wird - "Starfleet Academy". Dass diese Serie immer wieder aus dem kollektiven Gedächtnis verschwindet, ist nicht vollkommen verwunderlich, da sie eben noch nicht erschienen ist. Außerdem ist sie ein direkter "Discovery"-Spin-Off, der im 32. Jahrhundert spielt, und deswegen schon mal nicht das Traumprojekt der meisten Trekkies, aber andererseits sind Fan-Lieblinge Tig Notaro und Robert Picardo mit dabei, und wie es scheint verirrt sich der Holodoc damit schon in seine dritte Trek-Serie, was eigentlich ein Grund zur Freude wäre, wenn zugleich auch verwirrend, denn wie kam er von "Prodigy" ins 32. Jahrhundert, warum sieht er älter aus, und was bedeutet das für ähnlich geartete holographische Charaktere? Das sind offene Fragen, die das Interesse an der Serie eigentlich anheitzen sollten, das aber nicht tun. Tilly und Admiral Vance werden der neuen Serie ebenfalls Startfhilfe geben, aber von dem einen Panel abgesehen, scheinen all die bekannte Charaktere in einer neuen Serie bisher nicht wirklich das Interesse der Fans ganzuschweigen von dem der Gelegenheitszuseher zu wecken. Vielleicht deswegen weil uns der erste Abrams-Film eigentlich bewiesen haben sollte, das eine Sternenflotten-Akademie-Serie keine praktikable Idee ist, während Fans von "Prodigy" nicht von ungefähr denken, dass ihre Serie wegen der Existenz dieser neuen Serie, die eigenltich keiner je haben wollte, ins Gras beißen musste.
Aber wenigstens wird alle heiligen Zeit mal über diese Serie gesprochen. Schlimmer ergeht es allen anderen Projekten, die angeblich in Mache sind. Da wäre zunächst die andere neue Serie, die aber noch zu vage ist um als wahr zu gelten: Die Trek-Comedy-Serie aus der "Lower Decks"-Schmiede, die ehrlich gesagt mehr nach einem Witz als Wahrheit klingt, kein Wunder also, dass keiner daran glaubt. Und dann sind da die Filme, all diese Filme....
Vorauszuschicken ist, dass verständlich ist, dass keiner mehr an neue "Star Trek"-Filme glaubt, denn abgesehen vom "Section 31"-Film ist seit "Star Trek Beyond" kein einziger Film, der in Entwicklung war, mehr erschienen oder auch nur vom Fleck gekommen, also insofern ist die News, dass der vierte und letzte Kelvin-Timeline-Film nun doch endlich kommen soll so ernst zu nehmen wie sie es bisher immer war - nämlich gar nicht. Was das ominöse "Star Trek Origins"-Projekt angeht ... Nun niemand weiß mit Sicherheit warum es sich dabei um etwas anderes als den vierten Kelvin-Verse-Film handeln soll, in welcher Kontinuität er spielt, wovon er eigentlich handelt, und warum den irgendjemand sehen wollen sollte. Hinzu kommt, dass dieser Film eigentlich schon dieses Jahr erscheinen sollte, und wir inzwischen schon Mai haben aber noch keine Ankündigung bekommen haben, also ... nein, kein Wunder, dass dieser möglicherweise erneute Reboot allen am Hintern vorbei geht. Dann haben wir da noch Film Numero Tres, über den wir nur wissen, dass er von Kalinda Vazquez geschrieben wird, und das war's schon wieder. Kein Scherz, das ist alles. Der Film ist also so wahrscheinlich wie es der Tarantino-Trek-Film war. Und dann ist das noch der "Star Trek: Picard"-Film, denn uns drei Staffeln lang mit der schlechtesten aller Star Trek-Serien zu quälen war ihnen nicht genug, nein, kaum, dass Staffel 3 vorbei war, wollte Patrick Stewart einen Abschlussfilm machen, und das obwohl Staffel 1 von "Picard" der Abschluss für den Charakter von Jean Luc Picard hätte sein sollen, doch offenbar wollte er nach Staffel 3 dann doch noch einen echten TNG-Reunion-Film machen, weil man die Crew in Season 3 scheinbar noch nicht genug kaputt gemacht hat. Alex Kurtzman hatte für dieses Projekt ja ein "falls Section 31 Erfolg hat" davor gesetzt, da wir aber nicht wissen, ob das der Fall war bwz. was im Fall von Paramount+ als Erfolg für einen Film gilt, ist nicht klar, ob dieser Film jetzt jemals kommen wird oder nicht, aber kein Fan glaubt wirklich daran oder will ihn haben, also ja, keiner außer Patrick Stewart spricht wirklich von diesem Projekt.
Wovon die Fans sprechen ist das Serienprojekt, was nie kommen wird, weil es niemand bei Paramount machen will: "Star Trek: Legacy", die Spin-Off-Serie zu "Picard" mit Captain Seven und ihrer Crew inklusive On-Off-Girlfriend Raffi und Picard/Crusher-Fortpflanz Jack und Geordis Tochter. Die entsprechenden Schauspieler machen sich immer wieder mal für diese Serie stark, Staffel 3 Showrunner Terry Matalas ebenfalls, und die Fans wollen sie wirklich sehen, aber gerade diese Serie will letztlich keiner machen. Vielleicht weil sie Jeri Ryan nicht bezahlen können/wollen, wer weiß das schon?
Fest steht auf jeden Fall, dass Paramount in letzter Zeit alle Hebel daran setzt die Star Trek-Franchise zu töten. Sie haben beinahe all ihre Serien eingestellt, oft ohne entsprechende Vorwarnung, lassen die letzte, die noch steht, auf einer eher unsichere Zukunft zusteuern und machen keine wirkliche Promotion für einzig andere Serie, die es geben wird, während die Filme eine komplette Desaster-Zone im Stil von "Star Wars" drüben bei Disney darstellen, in denen sich ein nie gemachtes Projekt neben dem anderen stapelt. Und das alles, obwohl die Franchise vor ein paar Jahren noch eine neue Rennaissance erlebt hatte.
Und in diesem Zusammenhang sei auch noch erwähnt, dass der Preis für diese neue Renaissance der Tod der Pocket Book-Zeitlinie war, dem was Trek in den letzten 20 Jahren am verlässtlichsten für die meisten Alt-Fans am Leben erhalten hat. Wegen "Star Trek: Picard" wurde das gesamte Pocket-Books-Universum eingestampft (und ausgelöscht nur um ganz sicher zu gehen), und seit dem erscheinen zwar schon immer noch Romane, aber wenn man die bedenkt, die ich seit dem gelesen habe (und die waren von verschiedenen Autoren aus verschiedenen Serien), muss man sagen, dass die neuen Romane seitdem vornehmlich schlecht zu sein scheinen und kaum noch einen Leser aus seiner Höhle locken.
Also, ja, momentan stirbt "Star Trek" wieder einmal. Was leider, wenn man alles bedenkt, keine große Überraschung ist, aber vermeidbar gewesen wäre, wenn man nicht zu viel auf einmal gewollt hätte und alles zwangs-gestreamlined hätte, nur um jetzt erst recht wieder auf verschiedene Zeitlinie zu setzen, was aber für die uneingeweihten Normalzuseher nicht funktioniert.
Schade, aber was soll man tun? Darauf hoffen, dass Paramount die Lizenz an jemanden verkauft, der tatsächlich weiß was er tut vielleicht, das wird aber wohl nie passieren, also ... die letzten paar Staffeln "Strange New Worlds" genießen und sich damit abfinden, dass es keine Zukunft für den Wagen zu den Sternen gibt, zumindest nicht auf lange Sicht.
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