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Was ich während der Schulzeit (nicht) lernte
Die Kindheit sehe ich als Fundament an - Fundament der Persönlichkeitsentwicklung und gar Fundament des Lebens. Wir verbringen sehr viel Zeit in der Schule, doch die Entwicklung läuft nicht so wie gewünscht.
Als ich die Schule verlassen hatte, war ich psychisch kaputt. Ich hatte kein Selbstwertgefühl, nein sogar Selbsthass, hatte das Gefühl, nicht gut zu sein wie ich bin, fühlte mich als Versagerin und wusste nicht, wer ich bin. Vom Arbeitsleben hatte ich kein positiven Eindruck, ich verband es nicht mit der Lebensfreude sondern asoziierte es mit dem Leistungsdruck. Doch das schlimme ist, dass ich weitaus nicht die Einzige bin, sehr vielen Kindern geht es ähnlich.
Die Kindheit kann eine sehr schwierige Zeit sein. Man ist fremdbestimmt, gewissermassen wehrlos und muss Situationen oft einfach hinnehmen und akzeptieren was sehr dramatische Folgen haben kann. Jedoch ist die Schule häufig nicht das Beste für die Seele. Leider kann ich nicht sagen, wie viele Menschen unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden jedoch behaupte ich mal, dass es viele sind.
Das Problem ist, dass wenn die Leistung über dem Menschen steht, dass es praktisch unmöglich ist, dass glückliche Menschen daraus resultieren.
Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter einem Burnout. In der Schule, im Elternhaus und im sozialen Umfeld steigt der Leistungsdruck, die Erwartungen und das Tempo. Laut einer Studie von Pro Juventute leiden 46% der Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren unter einem permanenten Leistungsdruck.
Mir persönlich ist die Schule zu kollektivistisch; d.h. dass das menschliche Individuum nicht berücksichtigt wird. Es gibt Ideale, wer dem Ideal nicht entspricht, hat den Eindruck, nicht gut zu sein wie man ist. Das merke ich z.B. auch beim IQ-Test. Häufig wird die Intelligenz mit dem logisch-analytischem Denken oder mathematischen Denken asoziiert, was ist aber mit der zwischenmenschlicher oder künstlerischen Fähigkeiten? Jeder Mensch hat andere Begabungen was viel zu wenig berücksichtigt wird. Häufig erwartet man, dass die Kindern zu Akademikern werden was schwierig ist, da eine Gesellschaft nur aus Akademikern nicht funktionieren würde und nicht jeder das Potenzial und Bedürfnis hat, Arzt oder Anwalt zu werden, was auch ok ist. Handwerkliche oder soziale Berufe sollten als genauso bemerkenswert angesehen werden, weil auch das bemerkenswerte Fähigkeiten sind, was sie tagtäglich vollbringen.
Meine Lösungsvorschläge. Das Schulsystem und allgemein die Gesellschaft sollte man nicht nur durch die Leistung und Wirtschaftlichkeit ausrichten, das menschliche Wohlbefindenund die individuellen Fähigkeiten sollten an oberster Stelle stehen. Berufe sollten nicht als besser oder schlechter angesehen werden, sondern man sollte mehr das berücksichtigen, was den Begabungen und Interessen entspricht, so sehe ich auch die Stufungen in der Oberstufe kritisch, da ich es als elitär finde und viele ausserdem ungerecht eingeteilt werden. Gymnasiasten werden als Gewinner der Gesellschaft angesehen, während andere als Verlierer angesehen werden, die grössere Schwiergkeiten bei der Stellensuche haben. Ich fände es besser, wenn Schulen nach individuellen Begabungen eingeteilt werden würden z.B. technische Richtung, soziale Richtung, kreative Richtung usw. so dass es kein besser oder schlechter mehr gibt.
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Wieso es nicht wichtig ist, was andere über einem Denken
Häufig zerbrechen wir den Kopf darüber, was andere über einem Denken. Dies kann so weit gehen, dass wir unser Leben einschränken, nur damit nicht schlecht über einem gedacht oder geredet wird. Doch können wir uns wirklich an die Meinungen anderer orientieren?
Lange war ich extrem schnell gekränkt. Ein unnettes Wort und gleich war mein Tag ruiniert. Was andere über mich sagen sah ich als Fakt an. Ich dachte immer, dass es dann wohl so sein muss. Im Nachhinein finde ich das ziemlich absurd. Doch seit ich mich intensiv mit der Psychologie beschäftigt habe sehe ich das inzwischen anders.
Man nennt das Alltagspsychologie. Sie grenzt sich von der wissenschaftlichen Psychologie ab.
Dies bilder sich durch ihre psychologische und pädagogische Erkenntnisse, mit denen sie versuchen, die Wirklichkeit zu verstehen. D.H. dieses Wissen wird aus persönlichen Erfahrungen gewonnen. Im Gegensatz zu der wissenschaftlichen Psychologie ist sie subjektiv, nicht überprüfbar und es wird sehr schnell verallgemeinert womit auch gerne Worte wie "alle" oder "immer" angewendet. Es hängt auch von der Persönlichkeit selbst ab, wie man Dinge sieht und anwendet.
Man sieht die Welt nicht so wie sie ist sondern wie man ist. So existiert nicht die ultimative Wahrheit. Es wird zwar viel geredet und wir bringen viele Reaktionen hervor, jedoch bleibt es uns stets verborgen, was der Mensch gerade wirklich denkt und erlebt so auch, wenn jemand schlecht über dich redet. Jedoch werden wir nie wissen, was ein Mensch in Wirklichkeit über uns denkt, weshalb ich es nicht relevant finde, nachzudenken, was andere über einem denkt da es unklar bleibt, ob jemand schlecht über einem denkt weil wir wirklich schlecht sind oder ob evtl. auch Neid dahinter steckt.
Selbst wenn man schlecht über einem denkt und redet, bleibt es denoch Alltagspsychologie und ist nicht wissenschaftlich nachweisbar, ob DU gut oder schlecht bist. Menschen sind voller Vorurteile und verschiedenen Erwartungen an andere wovon grob gesagt jeder betroffen ist, auch ich habe Vorurteile und verurteile Leute manchmal zu schnell, was im Endeffekt auch nicht richtig ist, jedoch ist es gewissermassen menschlich.
Fazit: Was über dich gedacht und gesagt wird ist subjektiv und entspricht nicht der Wahrheit, wie du wirklich bist. Es gibt physikalische Gesetze, die man nicht verleugnen kannst wie z.B. dass wenn du einen Stift fallen lässt dass es dann zu Boden fällt. In der Psychologie ist dies deutlich komplexer, da ein Mensch nicht so einfach in richtig oder falsch eingeteilt werden kann wie eine mathematische Formel. So dass du nie jemandem zu 100% den Glauben schenken kannst wie du jetzt bist und was richtig oder falsch ist.
Mein Apell: Zerbrich dir nicht tagtäglich den Kopf über andere Menschen und achte mehr darauf, was du über dich denkst und was du als richtig oder falsch empfindest. Schau nicht auf die Anderen sondern mehr auf dich.
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Meine aktuelle Meinung über soziale Medien
Wie auch viele andere Leute in dieser Generation bin ich Handysüchtig. Ich kann mir keinen Tag ohne Smartphone vorstellen. Klingt zwar extrem, aber mein ganzes Leben hängt mittlerweile vom Smartphone ab.
Ich bin keine klare Gegnerin von Smartphones sondern sehe es mehr als Fluch und Segen, einiges erleichtert das Leben auch stark wie den Kontakt zu den wichtigen Menschen oder an Tagen, an denen man krank ist. Es gibt auch viele gute Inspirationsquellen.
Doch mein Bezug hat sich zu einigem geändert und ich habe mich von Plattformen wie Facebook und Instagram distanziert. Heute will ich darüber sprechen, was sich durch das Smartphone negativ verändert hat und was ich dagegen tu.
Zum einen wären es die kognitiven Fähigkeiten. Im Smartphone hat man eine starke Überflutung an Informationen. All paar Minuten oder gar Sekunden gelangen neue Informationen zu uns, so funktioniert auch mein Hirn dementsprechend. Meine Aufmerksamkeitsspanne hat sich enorm verkürzt. Ich brauche permanent neue Informationen und nehme Dinge gar nicht mehr so bewusst war. Ich brauche ständig eine neue Ablenkung so ist es inzwischen unmöglich für mich geworden, einen ganzen Film ohne Ablenkungen zu schauen. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass viele nicht die Geduld haben, meinen Text zu lesen weil sie für viele zu lang ist. Wir haben aufgehört Dinge bewusst zu geniessen und haben uns stattdessen von permanenten Unterbrechungen gewöhnt, was man auch in Verabredungen merkt.
Wo ich mich schon lange fernhalte sind Nachrichtenportale. Das ist für mich ein starker Energieräuber und hat mich permanent aufgeregt. Es förderte meinen Pessimismus und stumpfte mich auch irgendwie ab. Schlussendlich brachten mich die Nachrichten gar nicht weiter, weil ich Mordfälle oder Naturkatastrophen nicht verhindern kann. Es werden viele negative Ereignisse an die nicht gelöst werden können. Stattdessen befasse ich mich lieber über die Themen, wo ich was positives bewegen kann, wo ich bewusst nach Lösungen suchen kann, auch wenn sie nicht klar ersichtlich sind. Doch ob es einen Terroranschlag oder Verkehrsunfall mehr oder weniger hat, hat auf mich keine Relevanz womit ich mich auch nicht mehr beschäftige.
Was mich in den letzten Monaten am meisten nervte und definitiv zum deaktivieren meiner Konten führte war die Scheinwelt, die ich nicht mehr sehen konnte. Perfekte Partnerschaft, perfektes Aussehen, perfektes Leben, das ging mir nur noch auf die nerven besonders, wenn man auch weiss dass das Leben von den jeweiligen Leuten gar nicht so rosig ist wie immer dargestellt wird. Es wurde mir zu oberflächlich und ich finde es schade, dass Menschen, die dem Schönheitsideal entsprechen soviel Zuwendung bekommen und beinahe idealisiert werden während andere sich nur noch schlechter und minderwertiger fühlen. So befasse ich mich nur noch mit dem, was mir gut tut und was mich inspiriert. Eines Tages wurde mir plötzlich klar, was mich auch plötzlich stark schockierte, dass wir so viel Freizeit dafür verschwenden, nach Aussen hin ein perfektes Leben vorzuführen.
Durch soziale Medien habe ich so viel Lebenszeit verschwendet. Mittlerweile ist das so extrem, dass ich nicht mal weiss, was ich mit meiner freien Zeit ohne Smartphone unternehmen sollte. Es macht einem hobbylos.
Jetzt nimmt es mich gerade Wunder, ob jemand den Text zu Ende gelesen hat :)
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Psychische Probleme - wie ich das im Griff bekam
Ich habe Lust, darüber zu reden wie es dazu kam, dass es mir psychisch besser geht. Das heisst nicht, dass jetzt im Leben alles toll läuft und mein Leben perfekt ist, es geht mir mehr darum, wie ich psychisch stabil geworden bin.
Immer wieder hatte ich Hoffnungen, dass es ein Allheilmittel gegen die Depression gibt. Ich probierte vieles aus; hochdossiertes Vitamin D, Pillen, die den psychischen Zustand verbessern sollten usw. Es war schon zu glauben, dass die Psyche durch Einfachheiten zu heilen ist ohne viel dafür zu tun, so klammerte ich mich von einer Hoffnung zur nächsten.
Natürlich sieht die Heilung von Depressionen oder anderen psychischen Probleme/Erkrankungen Mensch zu Mensch anders sein doch bei einer Sache bin ich mir sicher; es gibt kein Allheilmittel, womit psychische Probleme bekämpft werden können.
Viele hören es vielleicht nicht gerne aber das Lösen psychischer Probleme bedeutet eines - es ist eine harte Arbeit. Ihr könntet zum besten Psychologen der Welt gehen doch solange man nichts dafür tut und nicht mitarbeitet, bezweifle ich stark, dass es eine Heilung geben wird.
Was ich persönlich am wichtigsten finde (heisst nicht, dass andere Faktoren unwichtig sind) ist die Denkweise des Menschen. Sie prägt den Charakter so stark, was von vielen enorm unterschätzt wird. Ich gewann viele Erkentnisse die mich enorm stark weiterbrachten. Ich würde sie gerne teilen was nicht heisst, dass ihr das gut finden oder übernehmen müsst, es ist lediglich eine Inspiration.
Als erstes wäre der Bezug zu meinem Körper. Klingt vielleicht kitschig jedoch nehme ich den Körper als das Haus meiner Seele/meines Charakters wahr waa mir ständig Signale gibt. So sehe ich den Schmerz nicht nur noch was als schlechtes an sondern als Signal. Denn schliesslich leiden wir nicht grundlos unter Schmerzen. Ein Beispiel: wenn man eine heisse Pfanne berührt hat man Schmerzen, das ist sinnvoll, um zu warnen dass man gerade was heisses berührt hat und sich verbrennt. In den letzten Tagen war es mir häufig übel und ich erbrach sogar. Ich hatte in den letzten Wochen enorme Ansprüche an mir selbst und hatte mich völlig überarbeitet. Ich dachte nur noch an die Verpflichtungen und so reagierte auch mein Körper.
Eine andere Einsicht wäre, die Verantwortung für sein Glück den anderen abzugeben. Dies beobachte ich wirklich häufig und ab und zu ertappe ich mich selbst dabei. Wir fühlen uns leer und unerfüllt im Leben und worauf hoffen wir häufig? Das ein Traumprinz in unser trauriges unerfülltes leeres Leben kommt und alles besser wird. Im Märchen mag es vielleicht häufig ein Happy End geben jedoch sieht es im realen Leben häufig anders aus was schlussendlich häufig zu mehr Schmerz führt, wenn die Liebe daran scheitert. Manchmal hat man auch die Hoffnung den Sinn des Lebens zu finden, indem man ein Kind auf die Welt setzt was die Lücke im Leben schliesst. Versteht mich nicht falsch, damit will ich nicht sagen dass der Wunsch nach Partnerschaften und Kindern was schlechtes oder gar verwerfliches ist, jedoch ist es mit Risiken verbunden sein Glück von anderen abhängig zu machen was beim scheitern mit umso mehr Schmerz verbunden ist. Mein Appell: befasse dich mal mehr über deine Persönlichkeit und Bedürfnisse und richte dein Leben dementsprechend danach so gut es geht aus. Schliesse eine Freundschaft zu dir selbst, lerne dich kennen und lerne deine Stärken kennen. Wo ist deine Leidenschaft? Was macht DICH glücklich? Befasse dich damit wie DU dich SELBST glücklich machen kannst.
Den Text setze ich falls möglich morgen fort.

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Weshalb ich mich nicht mehr anpasse
Anders sein ist so schwer zu beschreiben. Natürlich gibt es nicht DIE Norm, jedoch vergleiche ich es gerne mit der Körpergrösse. Die durchschnittliche Körpergrösse einer Frau aus der Schweiz beträgt 1.64m und ein grossteil der Frauen sind dem Durchschnitt nahe, es gibt grössere und kleinere Abweichungen und je mehr man vom Durchschnitt abweicht, desto mehr Schwierigkeiten hat man. Z.B. wenn eine Frau über 1.80m ist. So hat man z.B. mehr Schwierigkeiten passende Schuhe zu finden und die Partnerwahl gestaltet sich bei vielen auch als schwieriger. So finde ich, gibt es das auch in charakterlichen Eigenschaften, was jedoch nicht so leicht ersichtlich und messbar ist wie die Grösse oder das Gewicht.
So ungefähr geht es mir häufig. Immer wieder hatte ich den Gedanken, nicht richtig so zu sein wie ich bin und spürte einen enormen Druck, mich anzupassen was ich auch zwangsweise versuchte. Was scheiterte und schlussendlich noch unglücklicher war als zuvor, da ich ein Leben führte, was mir nicht entsprach. Ich war nicht ich.
Ich hinterfrage viel, wofür ich eine Hass-Liebe empfinde. Einerseits bin ich stolz auf die Eigenschaft, andererseits ist es extrem anstrengend. Da gibt es bis heute noch Situationen, in dem ich mir wünsche, "normal" zu sein und dem gleichen Trott zu folgen. Jedoch hat die Masse nicht immer Recht und nicht alles, was der Norm (=Durchschnitt) entspricht, muss auch gut sein. Manchmal kann ein Umdenken auch ganz schön erfrischend sein.
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Die Leere
Manchmal muss ich meine Gefühle loswerden. Es heisst nicht, dass ich mein Leben deswegen nicht im Griff habe, jedoch glaube ich, dass jeder Mensch ein Rucksack mit sich schleppen muss. Manchmal tut es gut, wenn man weiss, dass man mit den Problemen nicht alleine ist und sich mit anderen sozusagen identifizieren kann.
Ich fühle irgendwie häufig eine Leere in mir. Es fühlt sich dann häufig so an, wie als ob ich keine Identität hätte und so suche ich über Stunden hinweg nach meiner Identität, klingt merkwürdig - nicht wahr? Ich habe auch den Eindruck, mich nicht mehr zu spüren, meinen Körper nicht wahrzunehmen. Ich weiss nicht was ich will und was ich bin. Dieses Verhalten führt dazu, dass ich zu viel nachdenke, bis ich völlig erschöpft bin und ich nur noch abschalten möchte. Da ich schon seit längerem einen Virus-Infekt habe und ich somit ans Bett gefesselt bin, ist es natürlich noch extremer, da ich viel mehr Zeit zum nachdenken habe.
Ich glaube, der Ursprung stammt aus der Kindheit, da ich häufig nicht so akzeptiert wurde wie ich bin und ich als merkwürdig und abnormal angesehen wurde. So fing ich Jahr zu Jahr damit an, mich abzuspalten und die Leere häuften sich.
So vergesse ich häufig auf mein Herz zu hören und neige dazu, Dinge zu überrationalisieren und analysieren, was kaum Bezug mehr zu dem hat, was ich wirklich will. Jedoch denke ich, dass der Punkt eher "normal" ist da uns von klein auf die Rationalität und Intuition abtrainiert ist, was eigentlich schade ist.
Die Psyche kann manchmal echt komplex sein. Die Leere ist irgendwie ein unerträgliches Gefühl, was ich immer möglichst schnell loswerden möchte und mich wieder spüren möchte.
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Der Perfektionismus-Wahn
Ich stehe dazu, eine Perfektionistin zu sein. Besonders stark ausgeprägt ist dies, wenn es am Selbstwertgefühl mangelt. Ich habe den Eindruck, mir und den anderen was beweisen zu wollen, gut genug zu sein. Manchmal wäre ich am liebsten ohne Bedingungen perfekt. Ich denke, dass das unrealistisch ist, muss ich nicht erklären. Aber immer einfach ist das nicht, da wir in einer leistungsorientierten und wettbewerbsorientierter Welt leben. Besonders durch soziale Medien ist es schwer, was zum grösstenteil auch der Grund ist, weshalb ich mich davon distanziert habe. Man sieht permanent Menschen, die von Aussen hin ein perfektes Leben zeigen. Man wird permanent damit konfrotiert was Andere haben, was wir nicht haben. Doch was wirklich dahinter steckt und wie vieles wir sehen, was andere nicht haben, bekommen wir selten zu Gesicht.
Ein Beispiel. Wir sehen ständig, wie wohlhabend andere sind. Sie haben ein teures Auto und ein teures Haus. Doch nur selten bekommen wir zu Gesicht, dass Millionen oder gar Milliarden von Menschen Tag zu Tag um ihre Existenz haben müssen und viele nicht mal ein eigenes Bett haben. Soziale Medien fördern nicht wirklich die Dankbarkeit gegenüber dem, was wir haben und was wir sind.
Und nun stelle ich mir mal vor, wie mein Leben aussehen würde, wenn ich z.B. perfekte Leistungen vollbringen würde oder ein perfektes Aussehen hätte. Ich hätte vielleicht das, wonach ich mich sehne wenn mein Selbstwertgefühl sinkt jedoch steht die Frage, ob mein Leben wirklich perfekt werde. Denn das Ideal zu entsprechen bedeutet ganz schön viel Arbeit und ich müsste auf eine wichtige Sache verzichten - Die Freizeit. Für eine annähernd perfekte Leistung müsste ich sehr viel lernen und für ein perfektes Aussehen müsste ich nicht nur viel Zeit meiner Freizeit investieren, sondern auch noch viel Geld und Schmerz. Sieht das immernoch nach einem erfüllten Leben aus, auf die Freizeit zu verzichten um nach Aussen hin ein perfektes Leben vorzuzeigen, was ich Wirklichkeit gar nicht so perfekt ist? Ist das Glück? Ist das der Sinn des Lebens?
Wir sehen immer nur das was andere haben jedoch selten, wie viel Arbeit dahintersteckt.
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Sich mit anderen vergleichen
Heute hab ich mich erwischt, ich hab mich mit anderen verglichen und hatte Minderwertigkeitskomplexe. Ein Massenphänonem. Doch eigentlich muss das nicht sein. Es ist wie ein Tunnelblick. Bei den anderen sieht man immer das, was er/sie besser kann und bei einem selbst sieht man nur das schlechte. Die Realität sieht anders aus. Prinzipiell ist kein Mensch besser oder schlechter, nur anders, was von vielen nicht berücksichtigt wird! So identifiziere ich mich häufig sehr stark durch Noten in meiner Berufslehre und habe schnell Minderwertigkeitskomplexe, wenn ich sehe, dass andere bessere Noten haben. Ein ziemliches schwarz-weiss-Denken. Meine Leistungen asoziiere ich stark mit der Intelligenz und meinem Selbstwergefühl was paradox ist, da die Intelligenz viel abstrakter ist als Schulnoten, die Intelligenz nicht klar definierbar ist und nicht jede Form bei der Intelligenz klar messbar ist. So wird beim IQ-Test häufig nur das logisch-analytische oder mathematische Denken berücksichtigt, während die emotionale oder künstlerische Fähigkeit häufig ausser Acht gelassen wird. Auch Schulnoten messen nicht jede Form von Intelligenz oder Talent aber denoch haben viele Menschen den Eindruck, "dumm" zu sein da die Schulnoten nicht dem Ideal entsprechen.
Das ist ein kleiner Einschnitt bei meines Lebens. Es muss jetzt nicht jeder das gleiche Problem haben, jedoch ist es bei vielen ähnlich wie z.B. das äussere Erscheinungsbild. Es ist ein ganz anderes Thema was denoch viele Gemeinsamkeiten hat wie die Intelligenz oder Schulnoten. Es ist nicht klar definierbar oder messbar obwohl das Thema viel abstrakter ist als auf den ersten Blick aussieht. Es gibt so viele Ideale doch sehen das westliche Schönheitsideal vom Jahr 2019 als einzigen Masstab an. Viele leiden auch unter einem geringen Selbstwertgefühl weil sie dem Ideal nicht entsprechen. Hat ziemlich viele Parallelen.
Es gibt gesellschaftliche Ideale jedoch dürfen wir unserem Selbstwertgefühl nicht davon abhängig machen, da jeder Mensch auf die eigene und unmessbare Art individuell und talentiert ist.
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