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Ein Jahr, ein Mal um die Welt
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bis-in-einem-jahr-dann · 6 years ago
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Alice Springs: Kangaroo Sanctuary
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bis-in-einem-jahr-dann · 6 years ago
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Alice Springs: Kangaroo Sanctuary
Wir steigen aus dem Bus und werden direkt von Brolga in Empfang genommen. Er ist der Gründer und das Herz und die Seele des Kangaroo Sanctuaries. Es folgt der typisch australische Smalltalk. 
„Hi, how’s it going?“  „Good, how are you?“  „Good, good. What’s your name?“  „I’m Eva.“  „Are you kidding me?“  „Öhm…. No?“
Brolga erklärt mir, dass eines seiner Kängurus auch Eva heißt und dass ich sie vielleicht später sogar noch sehen werde. Meine Aufregung steigt. Ich habe einen Känguru-Zwilling! 
Es dauert keine 15 Minuten bis Brolga unsere Aufmerksamkeit auf seine Umhängetasche lenkt. Plötzlich schauen aus dem Stoffbeutel zwei spitze Öhrchen hervor, gefolgt von dunklen Knopfaugen und einer zuckersüßen Spitznase. Da ist sie. Eva. Ich bin verliebt. <3
Ein „Awwww“ geht durch die Menge. Eva ist eines von vielen Babykängurus, die vom Rand des Highways gerettet wurden. Ihre Mutter ist bei einem Zusammenstoß mit einem Auto um’s Leben gekommen und wurde achtlos liegen gelassen. Kaum jemand ahnte, dass in ihrem Beutel noch ein kleines, unschuldiges Wesen unverletzt und am Leben sein könnte. 
Evas Schicksal ist kein Einzelfall. Jedes Jahr enden in Australien Tausende Kängurus als „Roadkill“ – und viel zu wenige Leute wissen, dass die Jungtiere den Aufprall meist unbeschadet überstehen und noch bis zu 4 Tage im Beutel ihrer toten Mutter überleben können. In Brolgas Kangaroo Sanctuary werden die Jungtiere aufgenommen, großgezogen und wenn alles gut läuft, wieder zurück in die Wildnis entlassen. 
Und das Beste an der ganzen Geschichte: Ich durfte die kleine Eva sogar halten. Und sie ist unglaublich flauschig!! 
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bis-in-einem-jahr-dann · 6 years ago
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Australien Roadtrip: Red Centre Loop Teil 03
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bis-in-einem-jahr-dann · 6 years ago
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Australien Roadtrip: Red Centre Loop Teil 02
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bis-in-einem-jahr-dann · 6 years ago
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Australien Roadtrip: Red Centre Loop Teil 01
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bis-in-einem-jahr-dann · 6 years ago
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Australien Roadtrip: Red Centre Loop Unsere Route
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bis-in-einem-jahr-dann · 6 years ago
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12 Tage quer durch Australiens “Red Centre”
Das Outback. Kennt man ja, oder? Roter Staub so weit das Auge reicht. Dürre. Hitze. Und mittendrin hüpfen ein paar Kängurus umher. So in etwa hatten wir uns das vorgestellt. 
12 Tagen haben wir Zeit um herauszufinden was dran ist, an unseren Vorstellungen. Oder sind sie doch nichts weiter als abgedroschene Klischees?
Zu diesem Zweck haben wir bereits ein Auto reserviert. Ein Allradfahrzeug mit Dachzelt soll es sein, um möglichst flexibel überall campen zu können. Wir haben einen groben Plan wann wir wo sein wollen, aber auch die Flexibilität unsere Pläne noch spontan zu ändern, wenn es uns irgendwo besonders gut gefällt. 
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Vollgeladen bis unter’s Dach und voller Vorfreude beginnen wir unser Abenteuer in Richtung Westen.
Tag 01-03: West MacDonnell Ranges 
Unsere erste Etappe führt durch die Gebirgskette der West MacDonnell Ranges. Immer wieder passieren wir beeindruckende Schluchten, die von Wasserlöchern durchzogen sind. Die Vegetation ist erstaunlich vielseitig und bietet Raum für allerhand Leben. Also doch nicht alles nur Wüste? 
Kurz wägen wir ab baden zu gehen. Doch nach einem sorgfältigen Großer-Zeh-Test beschließen wir schnell, dass das Wasser viiiiiel zu kalt dafür ist. Für unseren Geschmack zumindest. 
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Alles rot? Fehlanzeige. Die Felsen schimmern in einem satten Orange und gehen über in den tiefblauen Himmel. Ein toller Komplementärkontrast – für alle die damals im Kunst-Unterricht aufgepasst haben. Davor stehen Eukalyptusbäume mit schneeweißen Stämmen und grünem Blätterdach, die sogenannten „Ghost Gums“. Gräser bieten Schutz für Vögel und andere Tiere. Das Spiel der Farben ist wirklich beeindruckend. Die Farben sind so intensiv, wie man sie eigentlich nur aus Gemälden kennt. Als hätte jemand einfach mit Primärfarben direkt aus der Tube gemalt, ohne sich die Mühe zu machen den richtigen Ton anzumischen. 
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An einer Abbruchkante tritt Ocker hervor. Leuchtend gelb, orange und rot, bis hin zu Lilatönen. Dieses Material wird seit Jahrtausenden von Aborigines für ihre Malereien verwendet, um Wissen von Generation zu Generation weiterzutragen. Die Bilder erzählen Geschichten, die nur an diesem einen Ort weitergegeben werden dürfen. Geschichten von Schöpfungswesen, Gestaltwandlern, Fabelwesen und Geistern. Auf uns wirken sie oft absurd, befremdlich, auch wenn sie meist einfache Lehren von Moral und dem menschlichen Leben transportieren. 
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Wir treffen hier in den West MacDonnell Ranges fast ausschließlich auf australische Urlauber. Die Gegend scheint unter internationalen Touristen noch wenig bekannt zu sein. Manche der Australier wohnen schon seit Monaten in ihren Wohnwägen – komplett ausgestattet mit allem Komfort, vom Generator bis zum Fernseher. Da können wir mit unserem Dachzelt nicht ganz mithalten. Unsere Camping-Ausrüstung könnte man eher als etwas improvisiert bezeichnen. Zwei Teller, zwei Tassen, ein kleiner Gaskocher und ein Klapptisch mit zwei Stühlen. Aber vollkommen ausreichend.
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Wir klappern einige Schluchten und Wasserlöcher ab, besteigen Aussichtspunkte und paddeln sogar auf einem kleinen Schlauchboot ein wenig umher. Es gibt hier ein ganzes Netz aus Wanderwegen, von denen wir versuchen die Highlights herauszupicken.
Unser letzter Stop bevor wir die West MacDonnell Ranges verlassen ist ein Krater, der vor ca. 142,5 Millionen Jahren durch den Einschlag einer 15.000 Megatonnen schweren Masse mit einem Durchmesser von 600 Metern entstand. Beim Aufschlag entstand ein Krater von ca. 20 Kilometern Durchmesser und Gestein aus 6 km Tiefe wurde an die Oberfläche befördert. Eine Naturgewalt die für uns kaum vorstellbar ist.
Allein die Fahrt dorthin ist schon ein Erlebnis. Endlich können wir unseren Geländewagen einmal auf Herz und Nieren testen. Über Felsbrocken und durch Sandbecken führt der Weg, und so merken wir gar nicht, dass wir den Eingang in den Krater bereits passiert haben. Plötzlich liegt vor uns eine große Ebene. Ein Rundweg führt durch den Krater und zu einigen Aussichtspunkten in den Kraterwänden.
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An diesem Abend entscheiden wir uns dafür, die konventionellen Campingplätze zu umgehen und stattdessen eine der „Free Campsites” zu testen. Was man sich darunter vorstellen kann? Nun ja, nicht viel... Es ist letztlich nur eine offene Fläche, auf der es erlaubt ist zu parken. Keine Toiletten, keine Duschen, keine Grill- oder Feuerstellen. Aber dafür sind wir die einzigen, die auf dem riesigen komplett leeren Areal übernachten und der Sternenhimmel ist wieder mal absolut unglaublich.
Wir müssen schon eine ganze Weile geschlafen haben, als ich aufwache. Da war doch irgendetwas? Ich lausche in die Dunkelheit. Draußen ist alles still. Dann erneut. Ein Stampfen. Schritte. Was ist da draußen? Diesmal hat es auch Wolfi gehört. Es muss etwas Großes sein, so viel steht fest. Wir liegen wie erstarrt da und lauschen, wie die Tiere näher kommen und uns umrunden. Wir würden gerne einen Blick nach draußen wagen, aber als wir uns bewegen, galoppieren die nächtlichen Besucher davon. Eigentlich können es nur wilde Kamele gewesen sein. Und tatsächlich: Am nächsten Morgen entdecken wir zahlreiche Kamelspuren auf dem gesamten Platz um uns herum. Damit hätten wir in Australien ehrlich gesagt auch nicht gerechnet... Schade dass wir sie nicht live gesehen haben.
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Tag 04-05: Mereenie Loop, Kings Canyon
Am Tag darauf stehen wir vor einer Entscheidung: Fahren wir den sogenannten Mereenie Loop, eine 160km lange unbefestigte Straße, von der wir sehr gemischte Berichte gehört haben? Oder fahren wir die gesamte Strecke zurück, um die geteerte Route hinunter zum Kings Canyon zu nehmen? Die Rezeptionistin in unserem Hostel in Alice Springs hat uns vor dem Mereenie Loop gewarnt. Es sei die schlimmste Erfahrung ihres Lebens gewesen. Wagen wir es trotzdem? Und falls nicht, würde unser von der Autovermietung festgelegtes Kilometerkontingent überhaupt ausreichen, um die gesamte Strecke wieder zurück zu fahren? 
Wir entscheiden uns für den Mereenie Loop. Wie schlimm kann es schon werden? Wenn wir ganz vorsichtig fahren?
Doch wird uns der Sprit reichen? Die Distanz zwischen den einzigen zwei Tankstellen im Umkreis ist groß. Und dank Dachzelt befindet sich unsere Tanknadel quasi permanent im freien Fall. Wir versuchen unseren bisherigen Verbrauch hochzurechnen. Könnte reichen. Na dann los geht’s!
Die befestigte Straße endet und vor uns liegt ein rote Sandpiste. Langsam und vorsichtig wagen wir uns voran. Unser baldiges Fazit: Alles halb so wild. Die Bodenwellen („Corrugations“) schütteln uns ordentlich durch – aber „schlimmste Erfahrung unseres Lebens“? Bei Weitem nicht! Wir singen munter und lautstark „Corrugation is not good for me“ auf die Melodie von Fool’s Gardens „Lemontree”, während wir über die Schotterpiste holpern. 
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Nach etwa 4 Stunden Auf und Ab erreichen wir Kings Canyon. Wir wandern zu einer Aussichtsplattform, die wie wir feststellen müssen von einem Steinschlag getroffen wurde und nun abgesperrt ist. Wie gut, dass das Schild mit dieser Information erst am ENDE des Wanderweges angebracht wurde… Das war dann wohl ein Reinfall. 
Am nächsten Tag begeben wir uns auf den großen Kings Canyon Rim Walk. Treppe um Treppe kämpfen wir uns nach oben. Es geht ein kühler Wind, aber dennoch ist es erdrückend heiß. Wie zum Geier ist das wohl im Sommer?! Aber die Anstrengung wird belohnt. Immer wieder haben wir einen tollen Ausblick ins Tal und natürlich hinab in die berühmte Schlucht. Wir stehen an der Felskante, die vor uns 90° senkrecht nach unten ins Nichts verschwindet. Gegenüber sehen wir Menschen wie kleine Ameisen, die sich ebenso vorsichtig wie wir der Kante nähern. Manche wagen, auf dem Bauch nach vorn robbend, sogar einen Blick hinunter. 
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Die Landschaft ist – neben der spektakulären Schlucht – geprägt von Felskuppeln. Halbkugeln, eine an der anderen, die wie Bienenstöcke aus dem Gestein wachsen. 
5 Stunden brauchen wir, bis wir die Schlucht ein Mal umrundet haben und wieder am Ausgangspunkt angekommen sind. 5 lange und anstrengende Stunden, aber jeden Schweißtropfen wert. 
Hungrig beginnen wir an der nahegelegenen Picnic Area unser Mittagessen zuzubereiten. Ich will es mir gerade auf der Bank gemütlich machen, als ich mit der Wade an etwas hängen bleibe. Ein stümperhaft abgeflextes Stück Metall unter der Bank schneidet mir eine anständige Wunde ins Bein. Bestimmt 5cm lang ist der Schnitt und erschreckend tief. Mit unseren begrenzten Mitteln reinigen und verarzten wir die Wunde und fahren anschließend in die nächste Krankenstation, wo eine Krankenschwester mich notdürftig mit einigen Klebestreifen zusammenflickt. Das wird eine schöne Narbe geben… 
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Tag 06-08: Uluru & Kata Tjuta
Nach 3 Nächten auf kostenlosen Campingplätzen ohne jegliche Ausstattung sehnen wir uns nach einer Dusche. Aber bis heute Abend müssen wir uns noch gedulden. Wir machen uns Auf in Richtung der wohl unbestrittenen Hauptattraktion des Outbacks: Uluru. 
Unterwegs passieren wir einen Berg, der beinahe wie Uluru aussieht. Aber eben nur beinahe. Es handelt sich um Mount Connor, liebevoll „Fooluru“ genannt. 
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Wir hatten hin und her überlegt ob Uluru wohl überhaupt den Abstecher wert ist. Oder ob er als Hauptattraktion nur völlig überlaufen und enttäuschend sein würde. Ist ja letztlich auch nur ein Fels, oder? 
Je weiter wir uns nähern, umso mehr wird uns klar: Uluru ist einen Besuch SOWAS von wert! Der Fels haut uns geradezu um mit seiner gnadenlosen Präsenz. Die Form, die Oberfläche, die Textur, die Farbe – alles daran ist so verrückt, so surreal. Ein gigantischer Steinblock mitten im Nichts. Wie entsteht sowas? Nun verstehen wir, wieso das hier der heiligste Ort der Aborigines ist. Der Ort, an dem ihre Jungen zum Mann werden. 
Bei einer Umrundung entdecken wir Wohnhöhlen, Kochhöhlen, Höhlen für die alten Männer, Unterrichtshöhlen, und jede Menge anderer Höhlen. An einigen Stellen sind Zeichnungen an den Wänden zu erkennen. Viele davon sind leider sehr verblasst. Ein Führer erklärt uns dass das allerdings nicht an der Farbe liegt – die ist sehr haltbar. Stattdessen liegt es daran, dass über Jahrzehnte hinweg Tourguides Wasser an die Wände schütteten um die Farben stärker zum Leuchten zu bringen. Dadurch wurden sie Stück für Stück immer mehr abgewaschen.
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Der Fels sieht von jeder Seite total anders aus. Wir lernen, dass er dadurch entstanden ist, dass sich Gesteinsplatten gedreht und aufgerichtet haben. Und ja, wenn man nun genau hinsieht, dann sieht man wie die eigentlich horizontalen Gesteinsschichten diagonal nach oben verlaufen. Wie verrückt ist das denn?
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Auf der Rückseite, vor der Sonne geschützt, finden wir sogar ein kleines Wasserloch. Geregnet hat es hier seit Monaten nicht. Wir lernen, dass es Froscharten gibt, die ihre Eier im Sand vergraben und so Dürreperioden überstehen können. Sobald der nächste Regen kommt, schlüpfen die Kaulquappen. Dann beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie müssen es schaffen wiederum Eier zu legen, bevor das Wasserloch erneut austrocknet. Womit der Kreislauf von vorn beginnt.
Neben Uluru statten wir natürlich auch Kata Tjuta (den "Olgas") einen Besuch ab. Entstanden sind diese Felsformationen ähnlich, doch die Textur der Felsen ist eine völlig andere. Während Uluru total glatt und gleichmäßig ist, ist das Material der Olgas ein gröberer Mix aus Gesteinsbrocken. Sagen wir es so: Wenn Uluru Weißbrot ist, dann ist Kata Tjuta Vollkornbrot. ;)
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Wir treffen Campbell wieder, einen Tourguide der uns im gesamten Red Centre ständig über den Weg zu laufen scheint. Er erklärt uns einiges über die Entstehung und Geschichte dieses besonderen Ortes. Seine Gruppe von tasmanischen Rentnern ist allerdings so flott unterwegs, dass wir auf Dauer kaum folgen können. Sollten wir uns wohl Gedanken machen, wenn uns eine Rentnertruppe mit Leichtigkeit abhängt? – Ach was!  
Bei einer kleinen Verschnaufpause beobachten wir einen Schwarm Zebrafinken, die munter quietschend von einem Baum zu einer Wasserpfütze und wieder zurück flitzen. Die kleinen Vögel sind so lustig anzuschauen, dass wir eine ganze Weile sitzen bleiben, bevor wir uns wieder auf den Weg machen.
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Am Nachmittag stoßen wir auf eine weitere geführte Tour, und lauschen ein wenig den Erklärungen des Guides. Er zeigt uns einen Busch, aus dem früher Speere gemacht wurden. Mit Kängurusehnen wurden daran Spitzen aus Mulga-Holz befestigt. Dieses Holz hat die Eigenschaft, dass es beim Eindringen in Fleisch absplittert und sich sofort schlimm entzündet, wodurch das Tier innerhalb weniger Stunden lahmgelegt wird. 
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Natürlich können wir nicht weiterreisen, ohne einen der legendären Sonnenunter- und Sonnenaufgänge am Uluru gesehen zu haben. Den Sonnenuntergang fanden wir allerdings deutlich spektakulärer als den Sonnenaufgang. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass uns bei Sonnenaufgang trotz Jacken und Wollmützen einfach nur schweinekalt war, wodurch wir das Spektakel nur bedingt genießen konnten. 
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Tag 09: Henbury Meteorites, Rainbow Valley
Wir schlafen aus. Bis um sieben! Nach einem gemütlichen Frühstück düsen wir los in Richtung Nord-Osten. Uns steht ein laaanger Fahrtag bevor… Am späten Nachmittag biegen wir auf den Zubringer zu Rainbow Valley ab. Endlich mal wieder ein richtiges Stück Allradpiste! Unser Auto schwimmt richtig auf dem weichen Sand. So macht das Fahren Spaß! 
Wir erreichen Rainbow Valley noch gerade rechtzeitig für eine abendliche Wanderung. Die untergehende Sonne bringt die vielen Farbschattierungen der Felsen richtig zum Strahlen. Der ganze Fels scheint beinahe zu glühen. In Sachen Farbspiel ist das hier wohl der bisherige Gewinner. 
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Und noch ein weiterer Punkt geht an Rainbow Valley: Hier sehen wir unser einziges (!) Red Kangaroo vorbeihüpfen.
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Tag 10-12: East MacDonnell Ranges
Die Nacht ist kalt. Eiskalt. Wie war das mit das Outback sei immer heiß? Von wegen! Wir haben kaum geschlafen, so haben wir gefroren. Trotz Lagen über Lagen an Klamotten und mehrerer Decken. 
Wir starten zu unserer letzten Etappe: Östlich von Alice Springs liegen die East MacDonnell Ranges – ein Gebiet in das sich tatsächlich nur recht wenige Touristen verirren. 
Wir besuchen einige Schluchten und die berühmten Malereien der “3 Caterpillars”. Einer Dreamtime Story zufolge waren es diese drei Raupen, die Alice Springs und das umliegende Tal erschaffen haben.
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Unsere Hauptunternehmung soll hier allerdings der Ridge Top Walk bei Trephina Gorge werden. Wir starten früh, denn der Weg soll sehr lang und anstrengend sein. Wir rechnen damit nicht den ganzen Weg gehen zu können, wollen aber schauen wie weit wir kommen und dann eben umkehren. Nach 4 Stunden recht monotoner Wanderung erreichen wir einen Aussichtspunkt. Vor uns geht es senkrecht hinunter und wir haben einen fantastischen Blick hinab auf eine endlose Ebene. 
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Wir überlegen umzukehren, entscheiden uns aber doch weiterzugehen. Nach einem steilen Abstieg erreichen wir den John Hayes Rundweg. Dieser führt uns hinunter in die Schlucht. Sie führt nur wenig Wasser, aber wir müssen dennoch teils recht anspruchsvolle Stücke über die Felsen klettern. Der Blick in die Schlucht ändert sich ständig und überrascht uns immer wieder aufs Neue mit seiner Schönheit. Das hier ist definitiv die schönste Schlucht die wir hier gesehen haben – und wir haben einige gesehen! 
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Nach anstrengenden 7,5 Stunden erreichen wir den John Hayes Parkplatz. Nun müssen wir entlang der Straße zurück zu unserem Campingplatz laufen, was wohl nochmals 3 Stunden dauern wird. Wir sind bereits eine Stunde gelaufen, als ein Auto auf uns zu fährt. Kurzerhand halten wir die Daumen raus in der Hoffnung unseren Heimweg ein wenig abkürzen zu können. Und tatsächlich – das Auto stoppt. Darin sitzt ein älteres Ehepaar das einwilligt uns mit zum Campingplatz zu nehmen – allerdings müssen wir erst kurz draußen warten bis sich der Staub gelegt hat. Als wir etwas verwundert einsteigen bemerken wir wie blitzsauber das Auto ist. Kein Staubkorn ist hier zu sehen. Wir blicken uns an – schweißgebadet, schlammverschmiert, staubig von oben bis unten. 
Schnell stellen wir fest, dass die beiden Hobby-Vogel-Fotografen sind und im Auto eine wahnsinnig kostspielige Fotoausrüstung transportieren. Daher sind sie total paranoid was Staub angeht, denn der könnte ja das teure Equipment beschädigen. Wir fühlen uns immer schlechter und schmutziger und versuchen uns kaum zu bewegen oder zu atmen, um nicht zu viel Staub abzusondern. 
Umso dankbarer sind wir, dass das Ehepaar dennoch angehalten hat, um uns zwei Schmutzfinke mitzunehmen. Denn der Tag war wirklich lang. Doch die gewonnenen Eindrücke sind ein würdiger Abschluss unserer Red Centre Tour. 
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Also wie war das Outback denn nun? Manche unserer Erwartungen wurden erfüllt. Andere übertroffen. Das Outback ist mehr als nur roter Staub, wie wir feststellen durften. Es ist nicht nur trocken und es ist nicht immer heiß. Aber eines ist sicher: Einige der Orte werden uns noch lange im Gedächtnis bleiben.
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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Alice Springs Desert Park: Nocturnal Tour
Wir machen uns auf in den Zoo, Stunden nachdem die letzten Besucher nach Hause gegangen sind und die Tore bereits geschlossen wurden. Macht keinen Sinn? Oh doch, denn der Alice Springs Wildlife Park bietet Nachtwanderungen an, in einem Teil des Parks der den Besuchern tagsüber völlig verborgen bleibt. 
Kaum ist die Sonne hinter dem Horizont verschwunden, kommen einige Bewohner Australiens zum Vorschein, denen man tagsüber eher selten begegnet. 
Um in das Gehege zu gelangen durchqueren wir zwei stählerne Tore. Stacheldraht windet sich oberhalb der hohen Gitter. Es wirkt, als würden wir einen Hochsicherheitstrakt betreten. All diese Sicherheitsvorkehrungen nur, um zu verhindern, dass es doch mal eine der Wildkatzen oder ein Dingo über den Zaun schafft. Denn die Bewohnern dieses Geheges sind selten. Noch vor einigen hundert Jahren waren sie hier im Outback heimisch, doch mittlerweile sind sie ausgestorben. Den eingeschleppten Spezies zum Opfer gefallen.
Doch wer sind nun diese seltenen Bewohner? Auf unserem Nachtspaziergang begegnen wir Malas, Brush-tailed Bettongs, Bandicoots, Stick-nest Rats und einigen Echidnas. Leider sehen wir keinen Bilby – auch wenn sie sicherlich ganz in der Nähe waren.
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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Australien Roadtrip: Darwin bis Alice Springs Teil 02
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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Australien Roadtrip: Darwin bis Alice Springs Teil 01
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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Australien Roadtrip: Darwin bis Alice Springs
"Sooo, der da wäre dann eurer.” Vor uns steht ein echtes Monster von einem Campervan. Ungefähr drei Mal so groß, wie wir ihn uns vorgestellt hatten. Mit Dusche, Toilette, Kühlschrank, Herd und allem Pipapo. Und das dank Relocation für nur 30€ am Tag, inklusive Versicherung. “Na dann kann’s ja losgehen!” Wolfi und ich grinsen uns voller Vorfreude an und steigen in unser neues Zuhause.
Tag 01: Darwin – Berry Springs – Litchfiel National Park
Noch etwas unsicher manövrieren wir unser Schiff von einem Campervan hinauf auf den Stuart Highway, der von Darwin hinunter fast bis nach Adelaide führt. Wir genießen den Wind, der uns um die Ohren pfeift. Endlich wieder frei und unabhängig! Wir biegen ab in Richtung Berry Springs. Die dortigen Freshwater Pools locken uns mit dem Versprechen auf eine kleine Erfrischung. Und das halten sie auch. Die Abkühlung in der brütenden Mittagshitze hätte nicht willkommener sein können. 
Zurück auf der Straße steuern wir unser nächstes Ziel an: Den Litchfield National Park. Etwa 30 Minuten vor Ankunft an unserem Tagesziel stehen wir plötzlich vor einem Schild: “Road closed”. Nicht im Ernst, oder? Vor uns liegt eine Abzweigung auf eine kleine Umgehungsstraße. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um eine rote, staubige Schotterpiste handelt. Noch heute Morgen haben wir besten Gewissens unsere Mietvertragsbedingungen unterzeichnet, die uns sämtliche Nutzung von nicht geteerten Straßen strengstens verbieten. Schöne Scheiße. 
Uns bleibt keine andere Wahl – wir kehren um. Aus den verbleibenden 30 Minuten bis zum Ziel werden 2,5 Stunden. Die Sonne steht bereits tief am Horizont. Dumm nur, dass unser Mietvertrag uns auch verbietet nach Sonnenuntergang zu fahren. So langsam müssen wir uns eingestehen, dass wir es nicht bis ganz in den Nationalpark schaffen werden. Schweren Herzens entscheiden wir uns für eine näher gelegene Campsite am Rande des Parks. 
Immerhin entpuppt sich diese als wirklich schöne Anlage mit Pool und Stromanschluss für unseren Camper. Wieder versöhnt mit der Welt kochen wir unser erstes Camping Dinner und richten uns häuslich ein. Die untergehende Sonne färbt den Himmel tief rot und wir sind glücklich auf diesem herrlichen Fleckchen Erde sein zu dürfen.
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  Tag 02: Litchfield National Park – Edith Falls
Bereits bei Tagesanbruch machen wir uns auf in Richtung Nationalpark. Erster Stop des Tages: Tolmer Falls. Ein kurzer Rundweg führt uns zu einem Aussichtspunkt mit Blick über die Fälle, die über mehrere Ebenen in die Tiefe rauschen. 
Danach steuern wir Wangi Falls an – eine der beliebtesten Attraktionen des Parks. In dem Pool unterhalb der Fälle treiben einige übergewichtige Australier auf ihren Schwimmnudeln umher, andere tummeln sich an den BBQ-Plätzen. Trotz steigender Sonne entscheiden wir uns erst einmal gegen ein Bad und machen uns stattdessen daran hinauf auf’s Plateau zu klettern. Der Weg führt durch beinahe tropische Vegetation und über zahlreiche Treppen. Hach, wie hab ich das Treppensteigen vermisst. Aber trotz Schweißperlen auf der Stirn tut es gut, endlich wieder wandern zu können. Unterwegs entdecken wir zahlreiche wilde Kakadus, sowie einige Bäume die über und über voll hängen mit kreischenden Flughunden. 
Ein erfrischendes Bad bekommen wir dann endlich bei den Florence Falls. Und mit erfrischend meine ich arschkalt. Trotzdem unser Highlight des Tages. Das Wasser ist glasklar und die Wasserfälle einfach wunderschön. Wolfi schnorchelt sogar noch ein wenig, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. 
Unseren letzten Halt für heute machen wir bei den Magnetic Termite Mounds. Wie schwarze Grabsteine ragen sie aus der Ebene. Alle flach von Nord nach Süd ausgerichtet. Man vermutet, dass die Termiten so ihren Bau vor der Mittagssonne schützen und damit besonders kühl halten können. 
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Wir erreichen Edith Falls noch gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang, der die Felswände des Wasserfalls leuchtend rot färbt. Ein wunderbarer Hintergrund um noch einmal kurz ins Wasser zu springen und dann den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.   
Tag 03: Edith Falls – Katherine Gorge
Wir nutzen die frühen Morgenstunden für einen Hike hinauf zu einem der einsamer gelegenen Wasserlöcher. So können wir noch in absoluter Stille eine Runde schwimmen, bevor die ersten Wanderer ankommen.
Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir gegen Mittag Katherine Gorge. Hier wollten wir uns eigentlich ein Kayak mieten, aber als wir die Preise hören, verschlägt es uns geradezu die Sprache. 140$ für einen halben Tag? Sind die denn verrückt? Nein, danke. Dann wohl doch wieder Wandern. 
Was vergleichsweise unspektakulär beginnt, wird schnell zu einer der schönsten Wanderungen auf unserer Tour. Hinter jeder Biegung bietet sich uns ein neues Bild. Ein Farbenspiel aus blauem Himmel, gelben Gräsern, grünen Büschen, und der roten Erde. Wir wandern über Felsen und vorbei an tiefschwarzen, frisch verbrannten Flächen, die erst kürzlich einem Buschfeuer zum Opfer gefallen sein müssen. Die Nachmittagssonne hüllt das Ganze in ein unvergleichlich warmes Licht, das die Farben richtig zum Strahlen bringt. 
Und als wäre der Weg nicht allein schon schön genug, überrascht uns bereits der erste Lookout mit einer atemberaubenden Sicht hinab in die Gorge. Einfach unbeschreiblich schön. Zum ersten Mal sind wir wirklich traurig, dass wir hier nicht noch eine weitere Nacht bleiben können.
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  Tag 04: Katherine Gorge – Irgendwo am Highway
Heute heißt es Strecke machen. Vor uns liegen noch mehr als 1200 km und wir haben nur noch 2,5 Tage Zeit, bevor wir den Camper in Alice Springs abgeben müssen. Also ab auf den Highway und dann immer der Nase lang.
Einen kurzen Badestop legen wir bei den Bitter Springs ein. Als wir die Quellen erreichen sind wir wirklich überrascht davon, wie tief türkisblau das Wasser schimmert. Es ist glasklar und warm wie eine Badewanne. Man kann sich vom einen Einstiegspunkt zum anderen treiben lassen und fühlt sich dabei wie mitten im Dschungel. Was für ein merkwürdiger und einzigartiger Ort.
Wir beschließen heute so weit wie nur möglich zu fahren, um uns morgen möglichst viel Zeit zu sparen. Wir wechseln uns ab, in Schichten von etwa zwei Stunden. Als es beginnt zu dämmern, suchen wir uns eine kostenlose Campsite direkt neben dem Highway. Im Prinzip nur eine Parkbucht, auf der es erlaubt ist zu campen. Mehr brauchen wir heute nicht.
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  Tag 05: Irgendwo am Highway – Devils Marbles
Ohne weiteren Stop fahren wir durch bis an unser Tagesziel: Devil’s Marbles (Karlu Karlu). Bei den kugelförmigen “Teufelsmurmeln” handelt es sich um rundgeformte Felsen aus Granit, die durch Verwitterung und Erosion entstanden sind. Die Aborigines glauben jedoch es seien die Eier der Regenbogenschlange aus der Traumzeit. 
Schlangeneier oder nicht, die roten Felskugeln sehen auf jeden Fall faszinierend aus, wie sie scheinbar achtlos liegen gelassen mitten im Outback rumliegen.
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Wir folgen einigen Wanderwegen um das gesamte Gebiet zu erkunden. Als die Dämmerung anbricht und die Sonne tief am Horizont steht, beginnen die Felsen in der Abendsonne geradezu rot zu leuchten. Wir harren aus, bis die Sonne verschwunden ist. Für eine gute halbe Stunde ist es wirklich stockdunkel. Allmählich tauchen am Nachthimmel unzählige Sterne auf. Die Milchstraße ist so klar und intensiv zu sehen, wie wir es selten erlebt haben. Dann beobachten wir wie der Mond aufgeht. Riesig groß und strahlend hell erleuchtet er die gesamte Landschaft. 
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  Tag 06: Devils Marbles – Alice Springs
Der letzte Tag unseres Relocation-Abenteuers bricht an. Noch vor Sonnenaufgang klettern wir auf den nahegelegenen Aussichtspunkt um miterleben zu können, wie die ersten Sonnenstrahlen die Murmeln erleuchten.
Danach heißt es ab nach Alice Springs. Wir checken in unser Hostel ein, tanken ein letztes Mal voll, führen einen letzten, abschließenden Großputz durch und geben dann schweren Herzens unser treues Gefährt ab. Bye bye, Campervan!
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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Nusa Lembongan
Noch vor einigen Jahren wurde die Insel als "Geheimtipp” unter Indonesienreisenden gehandelt. Seither hat sie sich sehr verändert. Hübsch ist es dort allerdings immernoch. Ein guter Ort um ein wenig auszuspannen und die Seele baumeln zu lassen.
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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Nusa Lembongan
„Das war damals noch ganz anders“, wiederholt Wolfi immer wieder. „Ich weiß“, antworte ich schulterzuckend, denn wehmütig zurückzublicken nützt ja nun nichts. Acht Jahre ist es her, dass Wolfi zum letzten Mal auf Nusa Lembongan war. Die kleine Insel östlich von Bali hat sich in der Zwischenzeit sehr verändert. Wo damals noch praktisch kein Auto zu sehen war, karren heute zahlreiche Jeeps chinesische Tagestouristen über die Insel. Ruhiger als auf Bali ist es dennoch. Zum Glück.
Vor acht Jahren war Wolfi hier schon einmal Tauchen am berühmten „Manta Point“. Mit einer 95%igen Wahrscheinlichkeit Mantas zu sehen – so die Werbung der Tauchschulen. Wolfi gehörte damals zu den unglücklichen 5%. Nun ist es Zeit für einen zweiten Versuch.
Wir buchen einen Tauchtag für Wolfi, ich muss mich leider noch mit Schnorcheln zufrieden geben. Wir fahren hinaus zur „Manta Bay“ und während die Taucher in einem Meer aus blubbernden Blasen verschwinden mache ich mich bereit zum Schnorcheln. Das Wasser ist kalt und der Wellengang spült mich erbarmungslos hin und her. Ich erkunde einige Buchten, sehe aber nicht viel mehr als ein paar kleine Fische. Einige Male will ich aufgeben und einfach zurück aufs Boot gehen um mich aufzuwärmen und meinen Magen zu beruhigen. Die 20 Minuten die ich im Wasser herumdümple fühlen sich an wie eine Ewigkeit. Doch dann – endlich – nähert sich ein dunkler Schatten unter mir. Mühelos gleitet einer der gigantischen Rochen an mir vorbei. Wahnsinn. Ich mache einen kleinen Unterwasser-Schnorchel-Freudentanz.
Zurück auf dem Boot berichten die Taucher von ihrem Erlebnis. Wolfi hat neben dem Manta sogar noch einige Bambushaie und eine Gruppe von Delfinen gesehen. Keine schlechte Ausbeute für nur einen Tauchgang!
Wieder an Land entspannen wir noch ein wenig an der Tauchbasis. Wie immer nach einem Tag auf See schwankt der Boden noch etwas unter unseren Füßen. Doch heute ist es nicht nur ein Schwanken. Ganz plötzlich fühlt sich so an, als würde sich der Boden ruckartig verschieben. Nur knapp neben meinem Kopf zischt eine Leinwand zu Boden. Ein weiteres Erdbeben. 
Am nächsten Tag kommen Elli und Christoph auf Lembongan an. Bei Piña Coladas und mit Blick auf die untergehende Sonne quatschen wir über Gott und die Welt – darüber, was in München gerade so vor sich geht, was in der Arbeit passiert und über das Reisen. Es ist so schön einmal wieder bekannte Gesichter zu treffen. Das fühlt sich fast an wie ein kleiner Heimaturlaub. :)
Die nächsten Tage erkunden wir gemeinsam die Umgebung. Bei einem Schnorchelausflug haben wir das Glück bestimmt 4 oder 5 weitere Mantas zu Gesicht zu bekommen. Einige sogar richtig nah. Wir mieten Roller und fahren auf die nächstgelegene Insel Nusa Ceningan, wo wir sogar ungewollt bei einem Hahnenkampf landen. (Keine allzu schöne Veranstaltung...)
Einen unserer letzten Tage auf Lembongan nutzen wir noch um bei einer Aktion mitzumachen, die uns sehr am Herzen liegt. Wir treffen uns mit einer Gruppe namens “Trash Hero” zu einem sogenannten “Beach clean up”. Anders gesagt: Müllsammeln am Strand. Die Menge an Plastik und anderem Müll der hier tagtäglich angespült wird ist wirklich besorgniserregend. Auf unserer Reise durch Asien haben wir nur allzu oft gesehen, wie unzureichend das Müllentsorgungssystem ist. (Falls überhaupt vorhanden) Uns ist bewusst, dass unsere Reise der ökologische Supergau ist – dennoch beschäftigen wir uns immer wieder damit, wie wir unser eigenes Verhalten dahingehend verbessern können, dass wir zumindest weniger zur weiteren Verschmutzung der Meere und unseres Planeten beitragen. Wir versuchen so weit es geht Plastikflaschen zu vermeiden, Stofftaschen mit zum Einkaufen zu nehmen und verpackungsfreie Lebensmittel zu bevorzugen. Es sind nur kleine Schritte, aber irgendwie muss man ja anfangen.
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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Bali: Bukit Halbinsel
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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Zurück auf Bali
Zahnseide. Wir brauchen Zahnseide. Wir stöbern gerade durch das Angebot einer kleinen Drogerie in Canggu, als plötzlich um uns herum alles zu wackeln beginnt. 
Menschen kreischen und rennen in Panik nach draußen. Es dauert einen Moment, bevor wir überhaupt realisieren was gerade passiert. Die Erde schwankt unter unseren Füßen, als wären wir auf einem Schiff. Ohne wirklich zu wissen was wir tun, folgen wir den Einheimischen hinaus auf die Straße. Angst steht in ihren Gesichtern. Nach nur einigen Sekunden ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Doch kaum einer traut sich zurück in die Gebäude. Etwa eine viertel Stunde stehen wir zusammen mit wildfremden Menschen ratlos im Innenhof vor der Drogerie. Wir checken die Nachrichten auf unserem Handy, aber bislang ist wohl noch keine Meldung eingegangen. Irgendwann dann doch die erste Nachricht: Ein Erdbeben der Stärke 6.9 etwas nördlich vor der Küste Lomboks. Noch haben wir keine Ahnung wie groß die Schäden ausgefallen sind. Wie viele Menschen verletzt wurden oder um’s Leben kamen. Gibt es eine Tsunami Warnung? Bislang wohl nicht.
Da hilflos Rumstehen ja auch keinem hilft, fahren wir mit unserer Abendplanung fort und gehen in eines der nahegelegenen Restaurants. Wir prüfen den kleinen Laden auf stabile Tische oder Türrahmen, unter denen wir im Ernstfall eines Nachbebens Schutz suchen könnten. Doch die Nachbeben fallen glücklicherweise deutlich schwächer aus. In den Nachrichten verfolgen wir wie erste Schadensschätzungen abgegeben werden. Im Nachhinein wissen wir, dass an diesem Tag fast 500 Menschen ihr Leben lassen mussten. Nordlombok und die Gili Inseln wurden quasi dem Erdboden gleich gemacht. Hunderte Wanderer waren nach Erdrutschen auf dem Mount Rinjani gefangen und konnten erst einige Zeit später evakuiert werden. Und es sollte nicht das letzte Beben bleiben.
Doch erst einmal zurück zum Anfang. Nach unserem Borneo-Abenteuer sind wir zurück nach Bali geflogen und haben uns eine Unterkunft im Süden auf der Bukit-Halbinsel gesucht, um dort unser Visum verlängern zu können. Dafür muss man einen ganz schönen Bürokratieaufwand durchlaufen, wie wir feststellen mussten. 3 Termine beim Immigration Office, im Abstand von mehreren Tagen. Somit waren wir für mindestens 1,5 Wochen im Süden der Insel gefangen. Uluwatu (die Südwestküste der Halbinsel) ist für Surfer sicher ganz nett, Nusa Dua (im Nordosten) besteht hauptsächlich aus Hotelburgen und Resorts. Und dazwischen: Das reinste Verkehrschaos. Roller schlängeln sich zwischen Autos, Hunden und Fußgängern hindurch. Mal auf der Straße, dann wieder über den kaum vorhandenen Gehsteig. Es wird wild gehupt und gestikuliert. Die genauen Regeln dieses Wahnsinns sind mir bis heute nicht ganz klar. Wolfi brauchte wohl echt starke Nerven, um uns da hindurch zu manövrieren. 
Nicht zuletzt deshalb beschlossen wir noch vor unserem letzten Termin im Immigration Office von der Südspitze der Insel zu flüchten und nach Canggu umzuziehen. Für die Strecke von gerade einmal 27 Kilometern, saßen wir insgesamt 3 Stunden im Taxi, so verstopft waren die Straßen. Doch der Umzug hat sich gelohnt. Hier in Canggu kann man zumindest auch einmal zu Fuß auf die Straße gehen, oder bei einem Spaziergang am Strand ein wenig der Kopf frei bekommen. Wir stecken unsere Füße in den Sand und schauen den Surfern dabei zu, wie sie gegen die hohen Wellen ankämpfen – oder auch nicht selten hoffnungslos überrollt werden. 
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Wir hatten uns gerade ganz gut damit arrangiert zu jeder Mahlzeit ein neues, kleines Hipster-Café auszuprobieren, als unsere neugewonnene Routine plötzlich erschüttert wurde – im wahrsten Sinne des Wortes. Nach dem Erdbeben stehen wir wieder einmal vor der uns gut bekannten Frage: Wie soll es denn jetzt mit unserer Reise weitergehen? Wo sollen wir hin? Eigentlich standen die Gilis auf unserer Reiseroute, doch das ist wohl aktuell keine allzu gute Idee.
Seit einigen Tagen stehe ich mit einer meiner lieben Arbeitskolleginnen in Kontakt, die gerade auch Urlaub auf Bali macht. Was für ein schöner Zufall! Nur allzu gerne würden wir einmal wieder bekannte Gesichter sehen und uns ein wenig darüber austauschen, was zu Hause so vor sich geht. Und so beschließen wir uns in wenigen Tagen auf der nahegelegenen Insel Lembongan zu treffen. Und ich muss sagen, da freu ich mich schon riesig drauf! :)
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bis-in-einem-jahr-dann · 7 years ago
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Borneo: Pangkalan Bun
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