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Frau Dr. Noack hilft
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Wie viel Sex ist gesund? Ist Knutschen schon Fremdgehen? Und darf man mit gutem Gewissen Single sein? Stellen Sie Ihre Fragen und Frau Dr. Noack antwortet Ihnen. Gewissenhaft, aber ohne Garantie.
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fraudoktornoack · 10 years ago
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Sex ohne Gefühle
Liebe Frau Dr. Noack, ich kann keinen Sex ohne Gefühle haben.
Es ist ja etwas eigenartig heutzutage. Da gibt es Sexclubs und Singergeschichten, Online-Flirtplattformen und Dates mit nur einem Anliegen: Schneller, befriedigender Sex in Ekstase. Frauen machen die Beine breit, Männer eine starke Figur und am Ende ist es gelaufen und es scheint, als seien alle zufrieden: Die heimlich-neben ihrer-Ehe-Ficker, die Offenen-beziehungen-Führer, die Singles, die Affären. Nur ich kann mir das nicht vorstellen. Ich kann nur mit einem Mann schlafen, wenn ich mich auch seelisch zu ihm hingezogen fühle, wenn er Charakter hat. Ich brauche Vertrauen, ich brauche Nähe, Verständnis. Ich lasse doch niemanden zwischen meine Beine, ich öffne mich doch nicht, wenn ich nicht wirklich etwas fühle. Ekstase geht bei mir nur, wenn ich wirklich lieb gehabt werde. Reinraus und einen wirklich One-Night-Stand – das schaffe ich nicht, weil ich weiß, dass ich dann mit Sicherheit verletzt bin und mich beschissen fühle. Bin ich nicht normal, sollte ich das alles leichter sehen? Ich bin Single. Aber so was kommt für mich nicht in Frage. Deine Denise
Liebe Denise,
nein, du bist nicht unnormal oder anormal. Du bist einfach ein Mensch, der sehr emotional ist und gern Gefühle entwickelt. Sex ist für dich nicht ein Akt, sondern etwas Tiefergehendes. Das ist nicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Sex mit Emotionen, Sinnlichkeit ist etwas ganz Wunderbares und meiner Meinung nach besser, als alles andere. Nur macht es das eben manchmal kompliziert. Es gibt genug Männer, die nur darauf aus sind. Sie wollen keine Frau für länger oder immer. Sie geben nur ihr bestes, bis sie sie ins Bett bekommen haben. Weil die Frau das aber meist nicht mitbekommt, ist danach die Seele verletzt. Wahrscheinlich hast du auch genug schlechte Erfahrungen gemacht, so dass du definitiv nicht benutzt werden willst für etwas, was es am Ende für dich nicht wert ist. Es gibt unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen. Für die einen ist Sex reine Bedürfnisbefriedigung. Es geht nicht um fallen lassen oder um wirklich Nähe, nur um die reine Befriedigung des sexuellen Triebes. Das suchst du nicht. Wahrscheinlich könntest du monatelang ohne Sex auskommen, bis du einen hast, der dir zumindest für ein paar Tage Wärme und Nähe gibt, bis du dich öffnen kannst. Auch wenn du skeptisch wärst, würdest du dich lieber zurückhalten, anstatt ein Risiko des verletzt werdens eingehst. Das ist vollkommen in Ordnung. Nur musst du das am besten von Vornherein wissen und immer mit dir selbst abwägen. Den anderen schon vor dem Sex dann unter Druck zu setzen und ihm das zu sagen: „Nur, wenn wir was festes anstreben, machen wir das“ ist nämlich definitiv auch schon wieder kontraproduktiv. Liebe Denise, bleib bei dir selbst und halte die Beine lieber einmal mehr geschlossen. Das scheint mir besser für dein Seelenheil.
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fraudoktornoack · 10 years ago
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Das Ende vom Anfang
Liebe Frau Dr. Noack! Gestern hatte ich einen sehr eigenartigen Tag. Zuerst sprach ich mit einem meiner besten - männlichen! - Freunde über das Genießen des Augenblicks, was Sex für Frauen bedeute und warum es für eine Frau etwas anderes ist, was man jeweils fühlt nach einem gemeinsamen Tag und einer gemeinsamen Nacht und wie das dann für den einen und den anderen ist, danach einfach so nichts mehr vom anderen zu hören. Denn das hat meistens was mit Seele und Herz zu tun. jedesnfalsls bei den meisten Frauen. Und das tut Frauen dann weh. Männer machen einfach mit, leben da eher im Moment, sie genießen die Situation und denken nicht an später. Übertrieben gesagt.
Am Abend traf ich dann nach ein paar Tagen der Abstinez meine Affätre wieder. Wir sprachen über uns und was es für uns bedeutet, beinander zu sein. Ich stellte mal wieder in den Raum, nur eine Randnotiz für ihn zu sein. Er - mit Frau und Kind - würde mich wohl niemals zu seiner offiziellen Freundin machen. Er entgegnete dann, und das hat mich sehr nachdenklich gemacht: “Ihr Frauen denkt immer vom Ende her. ich lebe im Moment, jeder Moment mit dir ist wunderbar und ich geneße die schöne zeit mit dir. Wenn du aber investierst, weil du daran denkst, dass am Ende vielleicht ein Ziel ist, dann... dann kann ich dir das nicht versprechen.” Was soll ich sagen, schockiert und weinend tat ich die Nacht kein Auge zu. Das wars dann wohl. Deine Billy
Liebe Billy! (Ist das eigentlich eine Abkürzung für einen längeren Namen? Verrat es mir!) Also: Ja, du hast recht, in diesem Punkt wissen Männer nicht, was sie falsch machen und weshalb sie uns damit eigentlich weh tun. nehmen wir an, man ist als Frau nicht auf einen (geplanten) One-Night-Stand aus, sodnern auf der Suche nach der Liebe, dem EInen, wie auch immer. Dann wird sie jeden Mement mit ihm zwar genießen, aber auch analysieren, interpretieren und skeptisch hinterfragen: “What’s the name of the game?” und das Schlimme ist, dass diese Nicht-Lockerheit auch ganz veil kaputt machen kann. Denn Männer wollen wrstmal nichts defineiren, wollen Sex und Nähe, aber keine feste Bindung. Das kann sich ändern, sicher, aber drüber reden möchten sie nicht. Denn dann zweifeln sie auch und ziehen sich zurück.
Nun, die Frauen lassen auch nicht jeden an sich ran oder in ihr Bett - denn dann geben sie etwas von sich preis. Sie schenken Wärme und Zuniegung, Geheimnisse. Jede Sekunde zählt ein auf das Konto “Wo führt es hin?” und es geht nicht zurückzudrehen. Und dann geht man tiefer, in der Hoffnung, dass er dann endlich will und er sie auch haben will. Und dann kommt es manchmal anders: Der Mann hat den Moment zwar genossen, liebt die Frau, aber will und wollte nie etwas wirklich festes draus machen. Nun frage ich: Wenn wir doch umeinander wissen und unsere kopfverrückten Zweifel und Eigenheiten - warum kommunizieren wir da nicht einfach offener und fragen nach, ohne dass der andere es einem übel nimmt?
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fraudoktornoack · 10 years ago
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Blitz und Knall
Gestern erreichte mich auf dem Nachhauseweg ein Anruf: Sophie hat das Problem, dass sie hunderte Männer kennen lernt, die sich auch ausnahmslos alle in sie verknallen. Wunderbare, zuvorkommende, aufmerksame, liebe Männer, die ihr jeden Wunsch erfüllen. Aber: Es macht nicht Knall. Sie verliebt sich nicht in sie. Die könnten machen, was sie wollten. Es ginge einfach nicht bei ihr. Sie selbst sagt, es habe nur drei mal bei ihr einen richtigen Blitz gegeben - und das waren ihre drei großen Mänenr, die sie liebte. Alles andere war so lala. “Nun, liebe Frau Dr., kann es sein, das es die Liebe auf den erstern Blick tatsächlich gibt und ich sie suche? Oder hoffe ich nur, dass es wieder passiert und lasse mich nicht auf etwas ein, was ohne Knall beginnt? Ist mir alles andere zu langweilig? Kann es nicht auch mal ruhig beginnen - oder ist der Knall entscheidend?”
Liebe Sophie, tja, was soll ich dir sagen. Ja, es gibt sie, die Liebe auf den ersten Blick. Und meist ist das nur ein Anzeichen dafür, dass man etwas an diesem Menschen ganz besonders findet. Dass man sich schlagartig quasi gut riechen kann, dass man merkt, den mag man. Vielleicht eine Art Seelenverwandtschaft. Zumindest die Magie, ja, die ist es. Faszinierende Augen, ein Lächeln, eine Art, den anderen zu sehen. Und wenn der andere das in diesem Moment auch spürt, steht dem Kennen lernen und dem Beieinander sein nichts mehr im Wege.
Anders ist es, wenn einer von beiden nicht so empfindet. Dann fühlt man als Geblitzter eine unglaubliche Tiefe an Zuneigung und kommt nicht los. Man liebt, bedingungslos und kann nicht aufhören. Man wird verletzlich und lechzt der Vorstellung hinterher, diesen einen Menschen nun für sich zu gewinnen. Gerade wenn das dann schief geht, kann das sehr sehr weh tun.
Nun, ich glaube fest an die Liebe auf den ersten Blick. Ich denke aber auch, dass es andere Formen des Kennen lernens gibt, die nicht mit einem Blitz beginnen und dennoch die Grundlage für eine lange und feste Beziehung sein können. Manchmal braucht es eine Zeit, bis man merkt, hey, der ist ja eigentlich ganz toll. Allerdings gibt es auch da wieder die Theorie, 1000 und eine Nacht - und es hat Boom gemacht.
Ihre Frau Dr.
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fraudoktornoack · 11 years ago
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"Liebe Frau Dr., ich schlafe mit einem Wessi - und es ist etwas kompliziert."
Als ich diese Geschichte hörte, musste ich erst einmal laut lachen. Dann wurde ich nachdenklich. Kann es selbst im Sexleben problematisch werden, wenn Ost und West auch 20 Jahre nach dem Mauerfall im Bett aufeinandertreffen?
"Ich schlafe regelmäßig mit einem umgalublich tollen Mann. Der Sex ist fantastisch. Wir hören stundenlang Musik und wälzen uns im Bett. Wir kuscheln, knutschen, schlafen immer wieder miteinander. Während einer wunderbaren Nacht lagen wir nebeneinander und sprachen über Verhaltensweisen von Kollegen. Er als Wessi könne es einfach nicht verstehen, weshalb man, wenn man in einen Meetingraum kommt, jedem am besten die Hand geben soll. Oder - was noch viel schlimmer wäre, ein "ich mal mal so!" (er machte eine klopfende Geste am Rand des Bettes). Außerdem: Warum müsse man auf den Gängen immer alle grüßen? Ich entgegnete, dass das im Osten eben so gemacht wird. Wer da nicht mitmacht, gilt als fremd, unsympathisch, na eben als Wessi - arrogant, besserwisserisch.
Liebe Frau Dr., dann ging es aber weiter. Wir sprachen über das Thema "Schuhe ausziehen, wenn man eine Wohnung betritt." Im Osten müsse man immer die Schuhe ausziehen. Das sei Schwachsinn. Im Westen behält man meistens die Schuhe an. ich entgegegnete, dass das doch eklig sei. Bis zum Bett mikt Schuhen laufen! Und dann steht man morgens auf und muss durch den eventuellen Straßendreck mit nackten Füßchen laufen. Nee, nee. Er sagte, wir seien Spießer. Ich sagte, ihr seid eigenartig. Nun ja, so gingen wir auseinander. Ich hoffe, sie können mir einen Rat geben. Ihre Claudia"
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Liebe Claudia, 
in der tat muss ich Ihnen sagen, dass der Konflikt zwischen Ost und West nicht zu unterschätzen ist. Auch im Freundeskreis merke ich, wie Unterschiede zwischen Herkunftsregionen deutlich werden un sogar zu handfesten Streits führen. EInmal erlebte ich, wie sich an dem Wort "Plaste" ein heilloser Zank entspann. Soweit, bis eine Partei mit Anhnag ie Kneipenrunde Richtung Zuhause verließ. Das Anhängsel weinte, weil sie meinte, nun sei die Freundschaft dahin. Nun denn, soweit wird es bei Ihnen nicht kommen. Sie haben etwas, dass Sie beide sehr viel teifer verbindet, als Schuhe und Hand schütteln. Sie lieben sich. Und die kleinen Reibungen aneinenander über Oberflächlichkeiten zeigen doch nur, das Sie selbst in intimen Situationen herzlich diskitieren und wahrscheinlich am Ende schmunzeln können. Genießen Sie weiterhin Zeit zu zweit. Feiern Sie Ihre Gemeinsamkeiten und vertrauen Sie Ihrem Herzen. Und: Solange der Sex auch weiterhin stattfinden und fantastisch sein sollte, machen Sie sich keine Gedanken. Ein Wessi kann einen Ossi lieben - und andersherum. Auch wenn da mal eine Mauer stand. Die haben Sie beide ja nun lämngst überwunden. Vorallem untenrum.
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fraudoktornoack · 11 years ago
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Die Bumerang-Theorie
Es ist wie überall im Leben. Wer etwas ereichen will, muss manchmal einen Schritt zurückgehen, loslassen und warten. Dann kommt etwas Gutes ganz von allein. Das gilt auch für die Gefühlswelt.
Das kann kurzfristig angewandt zum Erfolg führen, meist jedoch bewahrheitet sich diese Theorie mit einem Abstand von ein paar Monaten oder sogar Jahren.
Ein paar Beispiele: Christian war sehr verliebt in Dajana. Er schrieb mir, dass sie ihm das Herz brach, wegging, zu einem anderen. Das war 2009. Er wusste, dass sie damals nicht mehr war als eine schöne Frau - für eine echte Beziehung hatten die beiden keine Basis. Aber zumindest - so sagt er - sei sie eine der schönsten Frauen gewesen, die er je gesehen habe. Nun ja. Es kommt wie es nach der Bumerang-Theorie kommen muss: Er ging seinen Weg, er ließ sie gehen. Sie zog in eine andere Stadt. Vor zwei Monaten schrieb sie ihm, wie es ihm geht, sie habe sich von ihrem Freund getrennt. Letzte Woche sind sich die beiden wieder begegnet. Es ist keine Liebe, aber sie lehnten sich aneinander, tranken Rotwein und wussten über die Besonderheit dieses Moments.
Linda führte eine klassische On-Off-Mingle-Beziehung. Das war 2013. Anfang des besagten Jahres lernte sie Torsten kennen, zehn Monate traf er sie gelegentlich, begeisterte sie, enttäuschte sie, meldete sich sporadisch, spielte den Bestimmer, beendete alles mit einem Satz. Ihr Herz und ihre Seele waren mehr als kaputt. Zwei Wochen stand sie neben sich: Wie konnte sie sich fast ein Jahr so zum Narren machen lassen? Sie ließ los. Sie konnte ihn nicht haben. Sie ging erhobenen Hauptes, meldete sich nicht mehr. Bis... ja bis ein halbes Jahr vergangen war. Und Torsten mitten auf der Straße stand, als sie mit dem Fahrrad da lang fuhr.
Es gibt hunderte Beipiele, die ich erzählen könnte. Wie viele Geschichten mir erzählt wurden! Und alle belegen sie die Bumerang-Theorie. Wendet sie an. Lasst los, wenn es nicht mehr geht. Akzeptiert. Und dann kommt alles zurück.
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