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gratisninjaa-blog · 8 years ago
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Die 10 besten Alben 2016
Hallo, nach wochenlanger Aufschieberei hier jetzt die Liste der Alben, die meiner Meinung nach einen Platz auf ein Top 10-Ranking verdient haben. Es haben lange nicht alle Alben, die ich sehr mochte hineingepasst. Vielleicht kommt da noch ein Eintrag zu, mal sehen. Viel Spaß auf jeden Fall!
10. Parquet Courts - Human Performance
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Mit diesem gitarrenlastigen Album konnte die Indie-Rock-Band nach bereits vier Alben Parquet Courts einige Fans dazugewinnen, so auch mich. Durch die Benutzung von sehr einprägsamen Gitarrenriffs dringen sie in das Gedächtnis der Hörer sein (Berlin Got Blurry, einer der besten Singles 2016), gleichzeitig schaffen lang anhaltende, repetitive Jams, die in den Bereich des Punks gehen, für eine stimmige Atmosphäre.
Eine perfekte Mischung, der zu einem eigenen Sound führt, der etwas an den wilden Westen erinnert.
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9. King Gizzard & the Lizard Wizard - Nonagon Infinity
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King Gizzard & the Lizard Wizard, die Band mit dem besten Namen der Welt, hat schon in der Vergangenheit mit sehr guten Psychedelic Rock-Alben überzeugt, und zwar sieben in 4 Jahren, um genau zu sein. Jedes Album hat ein interessantes Gimmik, kein Element fühlt sich so an, als wenn es da ist, nur damit es da ist. Auf diesem Album zum Beispiel geht alles ineinander über, sogar das Ende mit dem Anfang, durch die neun Songs eben ein Nonagon Infinity. Was mit vielen sich wiederholenden Riffs, Melodien und Lyrics ("NONAGON INFINITY OPENS THE DOOR") auf dem ersten Blick sehr eintönig aussieht, entpuppt sich dennoch durch viele weitere Ideen zu einem ziemlich abwechslungsreichen Psych-Rock-Album. Und damit nicht genug: 2017 sollen angeblich 5 Alben erscheinen. Wo kommt diese Kreativität her?
8. The Avalanches - Wildflower
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16 Jahre nach ihrem Debut-Album Since I Left You melden sich die regelrechten Sample-Magier aus Australien endlich zurück. Auf 21 Tracks geht es auf eine Reise durch die Soundkulisse einer chaotischen Hip-Hop-Spätsommerwelt. Anders als bei Since I Left You wird hier jedoch neben der Produktion von Songs auf Grund von Samples auch auf eigenen eingesungenen Teile zurückgegriffen. Mit Hip-Hop-Künstler wie Danny Brown, Camp Lo oder Biz Markie im Gepäck geht es auf ein sehr interessantes Abenteuer.
Auf dem Weg stößt man auf einige Songs, die so sehr speziell sind, dass man sich sicher ist, dass man diese auch noch in 10 Jahren hört und liebt. Dazu gehörten bei mir vor allem Subways mit dem Outtro-Song Going Home, Colours und zu meiner eigenen Verwunderung auch Frankie Sinatra, was ich zu Single-Release gar nicht besonders mochte. Alles in allem ist Wildflower ein definitiv würdiger Nachfolger zu Since I Left You, was in der langen Zeit einen gewissen Kultstatus gewinnen konnte.
Unbedingt erwähnenswert ist auch das Videoprojekt "The WAS" in Zusammenarbeit mit Künstler Soda_Jerk, welches das Album auf eine 13-minütige Reise durch die Popkultur schickt. Unbedingt sehenswert.
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7. Nick Cave & The Bad Seeds - Skeleton Tree
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Dieses Album braucht Zeit. Sehr viel Zeit. In einem sehr melancholischen Stil gehüllt ist das heiß erwartete neue Album von Nick Cave & The Bad Seeds keine leichte Kost und definitiv kein Material für eine Playlist mit spaßigen Indie-Songs. Doch hinter der vielleicht etwas zu stumpfen, dunklen und leeren Fassade, wobei das Cover auch für behilflich ist, findet sich eine wunderschön traurige Kollektion an langen, zähen, leicht elektronischen Songs. Hierbei wird neben Orchester-Elementen auf Sprechgesang und Chören auch auf Jazz zurückgegriffen.
Das ganze Album wird überschattet und umhüllt durch eine Melancholie, die auf den plötzlichen Tod des Sohnes des Frontmanns der Band, Nick Cave, zurückzuführen und damit die ganze Erfahrung noch schwerer macht. Bei einigen Liedern ist Gänsehaut da nichts Seltenes, vor allem mit den abstrakten und dennoch nahegehenden Songtexten, die dem Sänger scheinbar schwer über die Lippen gehen.
6. Frank Ocean - Blonde
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Frank Ocean meldet sich nach vier langen Jahren und einer seltsam langen Wartezeit auf das Album - es sollte bereits im Sommer 2015 veröffentlicht werden und wurde in der Zwischenzeit unzählige Male angeteasert - endlich zurück, zur Verwunderung aller erstmal als Apple Musik-exclusive und zusammen mit dem Visual Album Endless.
Anders als auf Channel Orange fällt seine Darbietung auf diesem Album allerdings intim und ruhig statt exzentrisch, vielseitig und groß - und es funktioniert: Ohne Instrumente, nur mit tief angelegten Beats und Melodien und, natürlich, seiner bemerkenswerten Stimme erreicht Frank Ocean hier mehr als so manche Band 2016 - dank seinem Talent und der quasi perfekten Produktion. Ein Beispiel hierfür ist das Ende von Self Control, in dem Ocean mit sich selbst harmoniert. Eines der besten Momente der Musik 2016.
5. Car Seat Headrest - Teens of Denial
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Nach der Kollektion des besten von allem, was davorkam, Teens of Style, meint Will Toledo es mit einem festen Konzept und komplett neuen Songs nun richtig ernst.
Mit durchweg interessanter Gitarreninstrumentation und Progressionen, die sich genug Zeit lassen, kommt eine Parade an guten Indie-Rock-Songs zusammen - eines der einzigen solcher Alben 2016, dafür ist hier besonders spürbar, dass hinter der bereits vielseitigen Fassade noch mehr Talent hintersteckt, was man aber auch an Toledos älteren Alben sehen kann, welche, wie dieses, vor Kreativität und Ideen im Lo-Fi-Stil nur so strotzen.
Höhepunkt von Teens of Denial sind Single Drunk Drivers / Killer Whales und die 11-minütige Existenzkrise The Ballad of Costa Concordia, in dem es, über psychische Krankheiten und Fragen von jungen Erwachsenen geht. Themen, die sich über das ganze Album hinziehen und damit auch einen erkennbaren roten Faden bilden.
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4. Bon Iver - 22, A Million
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Nach zwei zu absoluten Klassikern gewordenen Meisterwerken erschien im Herbst nun das dritte Album der Band um Justin Vernon.
Hinter der unentzifferbaren krypischen Barriere der Songtitel, des Album Arts und der Lyric-Videos (die sehr sehenswert sind!) verstecken sich wunderschöne Songs. Auf dem ersten Blick sieht es so aus, als wfirde Vernon eine komplett andere Richtung einschlagen, was vor allem 10 d E A T h b R E a s T ⚄ ⚄ eben auch zum Anschein bringt, nüchtern ist es jedoch eine eben logische Fortsetzung zu dem, was vorher durch Bon Iver, Bon Iver herübergebracht wurde. Hinzu kommen verzerrte Stimmen, eine hartere Produktion, Blasinstrumente, die den Hörer erst einmal verwirren könnten und sehr kreative Einsatze von Pitching (29 #Strafford APTS). Die Songtexte passen zum abstraktem, krytischem und lassen mehr Fragen stellen, als sie beantworten.
Vor allem jetzt, drei Monate nach Release, kann ich sagen, dass 22, A Million dort oben gleichauf mit den ersten zwei Alben gepriesen werden darf.
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3. David Bowie - Blackstar
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Nur ein paar Tage vor seinem Tod erschien David Bowies letztes Album, was ebendieses in ein komplett anderen Kontext katapultierte. Die benutzen Jazz-Elemente sind so gut in das ganze Album eingearbeitetet, dass man fast davon sprechen kann, dass dieses eines von Bowies besten Alben ist. Auf nur sieben Songs gelangt man auf eine kurze Reise, die sich lange nicht nur durch Melancholie auszeichnet: Closer I Can't Give Everything Away klingt da eher schon episch und euphorisch im Vergleich zu Blackstar.
Die für David Bowie gewohnt perfekte und interessante Produktion und hier auch vor allem die Percussion dürfen nicht ignoriert werden. Durch Blackstar zeigt David Bowie am Ende seines Lebens, wie viel Talent in ihm steckt und wie weit er musikalisch greifen kann.
2. Radiohead - A Moon Shaped Pool
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Ein weiteres melancholisches Album 2016 kommt von Radiohead, die wie gewohnt ihren Flow an Meisterwerken fortsetzen (wobei bei The King of Limbs die Meinungen auseinander gehen). Auf diesem Album finden sich von 11 sieben Songs, die weit vor Release live gespielt wurden und jetzt erst zusammen Verwendung auf einem Album finden.
Das beginnt mit der ersten Single, die gleichzeitig das Album eröffnet: Burn The Witch ist eine durch schnelle Streichinstrumente geleitete Parabel über die Angst und damit der Hass vor dem Ungewissen, sowie der heutige Stand der Medien. Neben Streichern findet man auf diesem Album vermehrt Pianos, wie auf Daydreaming, welcher fast schon ein ein Instrumental-Track gelten kann. In den wenigen Lyrics und mit dem Kontext des Musikvideos kann aber festgestellt werden, dass es um den Klimawandel und die peinliche Ignoranz der Menschen geht.
Am besten funktioniert A Moon Shaped Pool alleine und aktiv gehört. Wie gewohnt von Radiohead arbeitet sich Thom Yorkes Stimme wie Butter in die Songs ein und es fühlt sich an, dass es keine andere Möglichkeit gibt, diese Songs besser herüberzubringen, als sie auf diesem Album anzuhören sind.
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1. Jeff Rosenstock - WORRY.
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Platz 1 des Jahres 2016 geht von mir an Jeff Rosenstock, ein Künstler, den ich selbst am Anfang letzten Jahres nicht kannte. Er war Gründungsmitglied der bekannten Ska-Punk-Rock-Band Bomb the Music Industry!, die sich 2014 auflöste und Rosenstock solo weitermachte.
Das Album kann in zwei Teile aufgeteilt werden: Von Song 1 bis 8 sind sehr spaBige volle Punk-Rock-Songs vorzufinden, von Song 9 bis 17 wird ein ganzer langer Jam eingespielt, dessen Unterteilung man nur merkt, wenn man darauf achtet. Alles geht ineinander über. Und vor allem hier traut sich Rosenstock so einiges: Mit schnelle Gitarrensolos, balladenartige Punk-Songs (Staring Out The Window At Your Old Apartment), feierbaren Ohrwürmern (Festival Song) und sogar einem Ska-Song (Rainbow) ist wirklich für jeden etwas dabei.
Dieses Album ist ein Rückblick auf Jeff Rosenstocks Karriere, als Mitglied von bekannter Punk-Band Bomb the Music Industry! und anderen, sowie nun auch als Solo-Künstler. Rosenstock singt über alles: Über seine Reue, Fehlschlage, Siege, alte Freunde, Geld, vor allem aber, wie man unschwer am Titel des Albums erkennen kann, über Sorgen. Sorgen, die man sich macht, wenn man im Jahr 2016 lebt. Beispiele: Wie ignorant, problematisch und gefahrlich die Gesellschaft durch das Internet geworden ist, wie schwer es ist, etwas zu sein, ohne etwas im virtuellen Sinne zu sein. Eben alles, worfiber sich jeder heutzutage Gedanken macht, beziehungsweise machen sollte.
Dieses Album ist eines der Alben, die meiner Meinung nach unbedingt angehört werden sollten. Es ist nicht nur Jeff Rosenstocks bisher bestes Album, es ist eines der besten modernen Punk-Rock-Alben; ich werde es sehr wahrscheinlich auch noch in 20 Jahren gelegentlich hören. Auch kann es ein Album sein, welches Einblick in Rosenstocks Musik bietet, die mit allen Bands die dazugehören dringend anhörbar sind.
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gratisninjaa-blog · 9 years ago
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Two Door Cinema Club - Gameshow
Two Door Cinema Club ist eine Band, die ich für meine Verhältnisse schon ziemlich lange verfolge. Ihr Debut-Album Tourist History versprach Abwechslung, Ohrwürmer und vor allem eine Menge Spaß. Das darauf folgende Album Beacon tauschte die große Lebensfreude durch Melancholie und so manche Gitarrenbegleitung durch Synthesizer aus - zum Misstrauen vieler Fans. Persönlich sehe ich dieses Album jedoch als kaum schwächer an als die erste Platte, waren Songs wie Sun oder Sleep Alone doch genau solche Hits, die das Album gänzlich beschreiben wie die allseits bekannten Dauerbrenner What You Know oder Undercover Martyn, jediglich im letztem Viertel nahm hier der Wiedererkennungswert und die Individualität ab (Spring, Beacon, Remember My Name).
Was die britischen Indie-Rocker auf Gameshow gemacht haben, lässt sich so beschreiben, dass Beacon eine Art Übergang vom 00er-Indie-Rock zum funkigen 80er-Synth-Sound - von den stimmigen Gitarren-Solos ist hier kaum mehr was zu hören. Das Album startet gleich mit dem radiotauglichstem Lied auf dem Album: Are We Ready? (Wreck) war gleichzeitig die erste Single, releast schon 4 Monate vor dem eigentlichen Release des Albums. Ich war diesem Song direkt ziemlich skeptisch gegenüber eingestellt. Welchen Zweck erfüllt der Kinderchor? Wenn jemand Na, Na, Na-Gesänge hören will, kann er auf die A-Liste von BBC Radio 1 schauen. Und damit sind wir beim Problem des Albums: Es geht nach dem eher zurückgehaltenen Beacon nun gar kein Risiko mehr ein.
Glücklicherweise konnte ich mich vor dem Release doch noch mit der Single anfreunden, ebenso wie mit dem zweiten Track, Bad Decisions, der etwas ruhiger den Synth-Sound angeht. Über den eher durchwachsenen Song Ordinary, der seinen Namen alle Ehre macht, geht es zu meinen Lieblingssong dieses Albums, der Title Track Gameshow. Er kommt am nächsten an den gewohnten Tourist History-Stil heran und überzeugt mit seinen großen Gitarren-Einflüssen. Die Band schafft mit Lavender, mit seinem von Gitarren-Akkorden geführtem Refrain, einen weiteren ansprechenden Song in das Album hineinzubringen.
Das eher langweilige Fever sowie die Ballade Invincible verlangsamen den Flow des Albums leider etwas, wobei ersteres zugegeben im Refrain keine schlechte Rolle spielt. Invincible fühlt sich nicht an, als wenn es groß etwas zum Album beitragen würde, aber ohne eine ruhige Ballade wäre ein Synth-Pop-Album kein Synth-Pop-Album, stimmt's? Das folgende Good Morning klingt nur wie ein etwas ruhigeres Fever, was erstmal keine schlechte Sache ist, es gibt jedoch keinen guten Wiedererkennungswert für den Song her und ist auch kein gutes Fleisch für ein interessantes Album mit viel Abwechslung. Surgery arbeitet mit stark veränderten Roboterstimmen und sehr hohen Stimmen á la Bad Decisions.
Das Album endet mit der ziemlich guten Umsetzung des 80er-Synth-Funk Je Viens De La durch laute und hohe Stimmeinlagen. Ob Alex Trimble diese zum Teil sehr hohen Stimmen gut hinbekommt und ob dies überhaupt zur Band passt, lass ich mal außen vor.
Die britische Indie-Rock-Band Two Door Cinema Club kehren mit nicht nur einer Weiterentwicklung des Synth-Sounds von Beacon zurück, sie schwören sich hierauf ein. Während dies an einigen Stellen gut gelingt, fallen andere Songs in den Sumpf der Unbedeutendheit.
Beste Songs: Gameshow, Lavender, Bad Decisions
Schwächste Songs: Ordinary, Good Morning
6.5/10
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