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Die defekte Katze
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Die defekte Katze
Regie und Drehbuch Susan Gordanshekan Mit Pegah Ferydoni, Hadi Khanjanpour
Deutschland 2018 – Deutsch /Farsi – 99 min
Die defekte Katze – Kinostart: 04. Oktober 2018 im Verleih von Alpenrepublik
Mina (Pegah Ferydoni) lebt im Iran. Mit ihrem Wunsch zu heiraten ist die Elektroingenieurin spät dran. Nach traditionell iranischer Tradition heiratet sie den deutsch-iranischen Arzt Kian (Hadi Khanjanpour) und zieht zu ihm nach Deutschland. Hier bricht nicht gleich die große Romantik aus und der gemeinsame Alltag erweist sich als holprig. Gegen die Einsamkeit schafft sich Mina eine Katze an und verursacht damit den ersten Ehestreit, weil Kian das Tier nicht ausstehen kann. Der graue Stubentiger ist auch noch „defekt“, also verhaltensauffällig, und sorgt in der Wohnung für Chaos und eskalierende Auseinandersetzungen. Trotzdem versucht das Paar jeden Tag aufs Neue sich zu finden und der neue Vierbeiner trägt einiges dazu bei. www.diedefektekatze-film.de
Um die perfekte Besetzung für die Katze zu finden, musste Regisseurin Susan Gordanshekan zusammen mit ihrem Szenenbildner mehrere Wochen lang auf die Suche gehen. Vorerst war diese Suche nicht gerade von Erfolg gekrönt und vor allem für die Regisseurin ziemlich ernüchternd. Keine Katze schien zu passen, keine Katze schien „defekt“ genug auszusehen. Nachdem es erst eine Perserkatze sein sollte, weiteten sie die Suche auf alle Katzenrassen aus. Dann kam Camelot. Camelot ist ein Maine Coon Kater mit besonderem Ausdruck und einem ausgeglichenen Charakter.
Verlosung: 1 x großes Futterpaket für Ihre Katze von Wildes Land und 3×2 Kinotickets für den Kinofilm!
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Trinkbrunnen: Katze zum Trinken animieren
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Trinkbrunnen: Katze zum Trinken animieren
Als ehemalige Wüstenbewohner sind es Katzen gewohnt, ihren Flüssigkeitsbedarf über die Nahrung zu decken. Durst verspüren sie nur sehr selten. Moderne Stubentiger trinken daher oft zu wenig. Mit einigen Tipps und Tricks lässt sich aber auch eine trinkfaule Katze zum Trinken animieren. Gut kommt zum Beispiel ein Trinkbrunnen für die Katze an, der das Wasser immer in Bewegung hält.
Wie viel sollte eine Katze trinken?
Hauskatzen stammen von der afrikanischen Falbkatze (Felis silvestris lybica) ab. Diese lebt in sehr trockenen Regionen. Ihren Flüssigkeitsbedarf deckt die Falbkatze fast ausschließlich über ihre Nahrung, kleine Säugetiere und Vögel. So hält es auch ihre domestizierte Verwandtschaft. Aufgrund ihrer Herkunft sind es Katzen schlicht nicht gewohnt, viel Wasser zu trinken, und haben kein ausgeprägtes Durstgefühl. Lebensweise und Ernährungsgewohnheiten der Hauskatze haben sich jedoch in den vergangenen Jahrhunderten stark verändert. Die Trinkfaulheit der Katzen kann daher zu gesundheitlichen Problemen führen.
Eine gesunde Katze braucht am Tag etwa 50 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einer Katze mit 4 kg Gewicht sind das 200 ml Wasser am Tag. Bekommt die Katze Katzenfutter in Form von Nassfutter, deckt sie darüber bereits einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs. Nassfutter hat einen Wasseranteil von etwa 78 bis 80 Prozent. Frisst die Katze etwa 250 Gramm handelsübliches Nassfutter am Tag, nimmt sie damit gut 200 ml Flüssigkeit auf. Freigänger versorgen sich außerdem hin und wieder mit frischer Beute. Auch gebarfte Katzen sind bereits über die Nahrung recht gut mit Flüssigkeit versorgt.
Anders sieht es mit Katzen aus, die Trockenfutter fressen. Handelsübliches Trockenfutter hat einen Feuchtigkeitsgehalt von zehn Prozent oder weniger. Die Katze muss also trinken, um ihren Feuchtigkeitsbedarf zu decken. Trinkt sie zu wenig, greift das die Nieren an. Nierenerkrankungen wie die chronische Niereninsuffizienz (CNI) können die Folge sein. Flüssigkeitsmangel führt außerdem zu hochkonzentriertem Urin, der wiederum die Entstehung von Harnsgrieß und Harnsteine begünstigt. Trinkfaule Katzen sollten daher zum Trinken animiert werden, vor allem, wenn sie hauptsächlich Trockenfutter fressen. Doch wie gelingt das?
Trinkbrunnen für die Katze: Fließendes Wasser animiert zum Trinken
Viele Katzen lieben fließendes Wasser, schlabbern zum Beispiel gerne aus dem Wasserhahn. Solchen Miezen kann man einen Trinkbrunnen für die Katze anbieten. Derartige Katzentrinkbrunnen gibt es in vielfältiger Ausführung im Tierfachhandel. Häufig findet man dort Trinkbrunnen für die Katze aus Kunststoff, die einen kleinen Wasserfall simulieren. Etwas dekorativer sind Keramik-Trinkbrunnen für die Katze. Diese sehen aus wie kleine Zimmerspringbrunnen: Eine Aquariumpumpe hält das Wasser in Bewegung, über eine Kugel fließt es in eine Schale. Die Fließgeschwindigkeit lässt sich in der Regel individuell einstellen und an die Vorlieben der Katze anpassen.
Manche Zimmerspringbrunnen sind hübsch anzuschauen, eignen sich aber nicht als Trinkbrunnen für die Katze. Am besten greift man daher auf eigens für Haustiere gestaltete Brunnen zurück. Wer nach einem Trinkbrunnen für seine Katze umsieht, sollte darauf achten, dass dieser keinen Eigengeruch verströmt. Auf Katzen wirken solche Gerüche schnell abschreckend und sie nehmen den Brunnen nicht an. Außerdem sollte auf einen festen Stand geachtet werden. Größere Keramikbrunnen verführen manche Katzen dazu, auf dem Rand zu spazieren. Dabei darf die Schale nicht umkippen. Ein breiter Rand und breiter Sockel sind daher zu bevorzugen. Einige Katzen animiert das fließende Wasser nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Spielen. Eine rutsch- und wasserfeste Unterlage schützt empfindliche Böden vor Überschwemmung. Beim Befüllen ist darauf zu achten, dass die Pumpe immer vollständig von Wasser bedeckt ist. Zieht sie Luft, nimmt sie Schaden.
Genau wie jeder Wassernapf muss auch der Trinkbrunnen für die Katze regelmäßig gereinigt werden. Dazu reichen in der Regel heißes Wasser und ein Schwamm. Wer doch Spülmittel benutzt, sollte den Brunnen hinterher gründlich auswaschen. Die feine Katzennase nimmt auch kleine Rückstände von Spülmittelgeruch wahr. Auch die Pumpe braucht regelmäßige Pflege und muss zum Beispiel von Katzenhaaren befreit werden. In Regionen mit sehr kalkhaltigem Wasser empfiehlt es sich, Trinkbrunnen und Pumpe hin und wieder mit Essigwasser zu entkalken – hinterher wieder gut ausspülen! Alternativ kann man das Trinkwasser für die Katze auch entkalken.
Trinkbrunnen für die Katze: Der richtige Standort
Ein Trinkbrunnen für die Katze hat schon so manchen trinkfaulen Stubentiger dazu gebracht, mehr Wasser zu schlabbern. Vom Geräusch des plätschernden Wassers geht außerdem eine angenehm beruhigende Wirkung aus, die auch viele Halter zu schätzen wissen. Zimmerspringbrunnen verbessern außerdem das Raumklima, gerade während der Heizperiode.
Nicht immer reicht jedoch fließendes Wasser allein aus, um die Katze zum Trinken zu animieren. Es kommt auch auf den richtigen Standort der Wasserstelle an. Katzen trinken ungern direkt neben dem Fressplatz – ein Überbleibsel aus ihrer wilden Vergangenheit, als verwesende Beutetiere das Wasser verunreinigen konnten. Wassernäpfe und Trinkbrunnen für die Katze sollten daher weit genug vom Futternapf entfernt stehen. Am besten eignet sich ein Ort, an dem die Katze oft vorbei kommt, der frei zugänglich ist und an dem sich die Katze vor Störungen und Angriffen sicher fühlt.
Katzen schätzen es außerdem, mehr als eine Wasserstelle zur Verfügung zu haben. Das müssen nicht mehrere Trinkbrunnen sein. Ein Brunnen und mehrere Wassernäpfe bieten der Katze die Wahlfreiheit, ob sie heute fließendes oder doch lieber stehendes Wasser trinken möchte. Pro Katze rechnet man mit drei Wasserstellen.
Katzen zum Trinken animieren: Weitere Tipps und Tricks
Trotz Trinkbrunnen für die Katze klappt es nicht mit dem Trinken? Dann sollten Katzenhalter die folgenden Tricks ausprobieren:
– Einige Katzen bevorzugen abgestandenes Wasser. Regenwasser im Blumenuntersetzer schmeckt einfach interessanter als Wasser, das frisch aus dem Hahn kommt. Katzenhalter können daher versuchen, ihrer Katze abgestandenes Wasser anzubieten.
– Eventuell enthält der Mieze das heimische Leitungswasser auch zu viel Kalk oder Chlor. Man kann daher versuchen, das Wasser zu filtern oder abzukochen. Vielleicht mag die Katze es dann lieber.
– Einige Katzen lassen sich zum Trinken animieren, wenn kleine Steine ins Trinkwasser gelegt werden. Dafür eignen sich zum Beispiel saubere Kiesel oder Rosenquarz. Auch Blätter von ungiftigen Pflanzen können die Mieze zum Trinken anregen.
– Für die optimale Flüssigkeitsversorgung kann man auch etwas Wasser unter das Futter mischen. Das bietet sich natürlich vor allem bei Nassfutter und Barf an. Aber auch Trockenfutter kann etwas angefeuchtet werden. Reagiert die Katze darauf skeptisch, gibt man zunächst nur ganz wenig Wasser hinzu und erhöht die Menge dann schrittweise.
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Trinkbrunnen: Katze zum Trinken animieren
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Bachblüten für Katzen
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Bachblüten für Katzen
Bachblüten für Katzen werden als schonende Therapie bei Verhaltensauffälligkeiten eingesetzt. Individuell abgestimmte Mischungen aus Blütenessenzen sollen zum Beispiel bei Unsauberkeit, Aggressivität oder Ängstlichkeit helfen. Was verbirgt sich hinter dieser Therapie? Wie wirken Bachblüten auf Katzen? Und was müssen Katzenhalter bei der Verabreichung beachten?
Was sind Bachblüten?
Die Bachblüten-Therapie verdankt ihren Namen keineswegs Blumen, die am Ufer eines Baches wachsen. Vielmehr hat der englische Arzt Dr. Edward Bach (1886 bis 1936) diese Therapie im 19. Jahrhundert entwickelt.Schon während seiner Ausbildung zum Mediziner vermutete Dr. Bach, dass es einen Zusammenhang zwischen Krankheiten und dem Gemüt eines Menschen geben müsse. Nur wenn man Körper und Seele behandele, könne man den Patienten heilen. Diese Ansicht gleicht dem ganzheitlichen Ansatz der Homöopathie. Dr. Bach forschte in der Natur und ermittelte 38 Blüten, die er verschiedenen geistigen Zuständen und Gefühlen zuordnete. Daraus entstand die Bachblüten-Therapie.
Zunächst wurden nur Menschen mit den Blüten-Extrakten behandelt. Auf der Suche nach schonenden Therapieformen für ihre Lieblinge haben aber auch Haustierbesitzer Bachblüten entdeckt. Heute kommen Bachblüten für Katzen in vielfältigen Situationen zum Einsatz.
Welche Bachblüten eignen sich für Katzen?
Traditionell werden Bachblüten entweder in Quellwasser gekocht oder in einer Schüssel mit Quellwasser in die Sonne gestellt. Anschließend entfernt man die Blüten und mischt das Quellwasser zu gleichen Teilen mit 40-prozentigem Branntwein. Auf diese Weise entstehen Urtinkturen. Zur Behandlung von Menschen verdünnt man zwei Tropfen Urtinktur mit 30 ml Brandwein. So erhält man eine sogenannte Stock-Bottle, eine Vorratsflasche.
Für Katzen ist Alkohol allerdings extrem schädlich. Bachblüten für Katzen werden daher ohne Branntwein, nur mit Quellwasser, zubereitet oder als Globuli verabreicht.
In welchen Situationen lassen sich Bachblüten für Katzen einsetzen?
Bei der Bachblüten-Therapie handelt es sich nicht um eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode. Viele Haustierhalter und Tierheilpraktiker setzen aber auf diese Maßnahme, um bei Verhaltensauffälligkeiten unterstützend einzugreifen. Bachblüten für Katzen können zum Beispiel in folgenden Fällen verwendet werden:
Unsauberkeit und Markieren:
Verabreicht werden häufig Vervain (Eisenkraut) oder Vine (Weinrebe).
Neue Lebensumstände:
Muss sich die Katze an veränderte Umstände gewöhnen, werden häufig Walnut (Walnuss), Wild Oat (Waldtrespe), Honeysuckle (Geißblatt) oder Water Violet (Sumpf-Wasserfeder) verabreicht. Zur Stärkung des Selbstbewusstseins sehr ängstlicher Katzen kommt auch Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen) zum Einsatz.
Ängste und Aggressivität:
Aggressive Katzen behandelt man zum Beispiel mit Holly (Stechpalme), Cherry Plum (Kirschpflaume), Vine (Weinrebe), Beech (Rotbuche) oder Impatiens (Drüsiges Springkraut). Ängstliche Katzen bekommen Mimulus (Gefleckte Gauklerblume) oder Aspen (Zitterpappel).
Sensibilität, Unsicherheit und Traurigkeit:
Traurigen Katzen wird oft Mustard (Wilder Senf) verabreicht. Unsichere Katzen bekommen zum Beispiel Cerato (Bleiwurz) oder Gentian (Herbstenzian). Bei Sensibilität findet auch Centaury (Tausendgüldenkraut) Verwendung.
Stress, Nervosität und Hyperaktivität:
Oak (Eiche) und Impatiens (Drüsiges Springkraut) sollen nervöses Verhalten lindern. Agrimony (Odermennig) und Vervain (Eisenkraut) kommen bei Anspannung zum Einsatz, Elm (Ulme) bei Stress.
Erschöpfung und Antriebslosigkeit:
Clematis (Weiße Waldrebe) und Hornbeam (Weißbuche) sollen antriebslose Katzen wieder munterer machen.
Bachblüten für Katzen: Individuell zusammenstellen lassen
Die Tinkturen bestehen in der Regel aus Mischungen verschiedener Bachblüten. Im Handel gibt es einige vorgefertigte Mischungen, als Globuli und Tropfen, für typische Verhaltensauffälligkeiten. Besser ist es jedoch, die Tinktur für jede Katze individuell zusammenstellen zu lassen. Tierheilpraktiker, Tierpsychologen und auch einige Tierärzte können dabei beraten.
Eine Standardmischung sind die sogenannten Notfalltropfen, auch Rescue Remedy genannt. Die Mischung besteht aus den fünf Bachblüten Cherry Plum, Clematis, Impatiens, Rock Rose und Star of Bethlehem. Verabreicht werden Notfalltropfen in akuten Stresssituationen, zum Beispiel zu Silvester, vor dem Besuch beim Tierarzt oder wenn sich das Tier verletzt hat. Notfalltropfen sollen die Katze emotional stabilisieren und ihr helfen, einen Schock oder ein Trauma besser zu überstehen. Rescue Remedy sollten nicht über einen längeren Zeitraum verabreicht werden.
Wie lassen sich Bachblüten für Katzen verabreichen?
Während der Bachblüten-Therapie bekommen Katzen in der Regel dreimal am Tag drei bis vier Tropfen oder Globuli. Je nach Problemlage kann die Dosierung variieren. Die Behandlungsdauer liegt meist bei drei Monaten, richtet sich aber immer nach der jeweiligen Situation.
Ob Katzenhalter sich für Bachblüten-Globuli oder eine Tinktur entscheiden sollten, hängt vor allem von der Katze ab. Globuli können zum Beispiel über das Katzenfutter verabreicht werden. Nur fressen nicht alle Katzen die Zuckerkügelchen auch mit. Löst man die Globuli im Trinkwasser, ist nicht gesagt, dass die Katze die komplette Menge aufnimmt. Als Alternative kann man der Katze die Globuli direkt ins Mäulchen geben. Auch das lassen sich nicht alle Miezen gefallen.
Oft ist es einfacher, eine Bachblüten-Tinktur als Spot-on zu verabreichen. Dabei werden der Katze etwa vier Tropfen Tinktur in den Nacken geträufelt. Über die Haut sollen die Bachblüten dann aufgenommen werden. Eine andere Methode besteht darin, die Bachblüten-Tinktur aufs Pfötchen der Katze zu träufeln. Leckt die Katze ihre Pfote sauber, nimmt sie darüber die Bachblüten auf.
Wer Bachblüten-Tropfen oder Globuli über das Trinkwasser verabreichen möchte, sollte dazu keinen Metallnapf nutzen. Laut Verfechtern der Bachblüten-Therapie stören Metalle die Schwingungen der Bachblüten und beschränken deren Wirkung.
Welche Nebenwirkungen haben Bachblüten für Katzen?
Bislang sind keine Nebenwirkungen der Bachblüten-Therapie bekannt. Einige Tierhalter beschreiben, dass sich die Katzen in der ersten Zeit der Verabreichung etwas anders verhalten, zunächst unruhiger oder im Gegenteil sehr viel ruhiger werden. Eine Behandlung mit individuell zusammengestellten Bachblüten sollte allerdings nicht vorzeitig abgebrochen werden. Ändert sich die Problematik nicht oder verstärkt sich sogar, sollte man das Gespräch mit dem Therapeuten suchen und gegebenenfalls eine andere Mischung wählen.
Bachblüten für Katzen können auch ergänzend zu einer konventionellen Therapie bei Katzenkrankheiten zum Einsatz kommen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt. Dennoch sollten Katzenhalter den Einsatz von Bachblüten mit dem Tierarzt absprechen.
Bachblüten für Katzen: Erfolgsversprechende Therapie oder Placebo?
Die Schulmedizin hat Bachblüten noch nicht als Behandlungsmethode anerkannt. Demgegenüber stehen viele positive Erfahrungsberichte von Katzenhaltern und Tiertherapeuten. Ob sich bei den beschriebenen Erfolgen auf eine tatsächliche Wirkung oder eine Placebo-Wirkung zurückführen lassen, bleibt dahingestellt. Immerhin weisen Bachblüten für Katzen keine Nebenwirkungen auf, solange man auf alkoholfreie Präparate zurückgreift.
Die Bachblüten-Therapie an sich schadet der Katze also nicht. Allerdings dürfen Bachblüten für Katzen nie den Besuch beim Tierarzt ersetzen! Bevor man seiner Katze Bachblüten verabreicht, sollten stets organische Krankheiten ausgeschlossen werden. Schließlich könnte Unsauberkeit auch auf eine schmerzhafte Blasenentzündung zurückgehen und Nervosität auf eine juckende Hautkrankheit.
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Katzenalter: Wie alt werden Katzen
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Katzenalter: Wie alt werden Katzen
Ein möglichst hohes Katzenalter: Das wünschen sich die meisten Katzenhalter für ihre Mieze. Doch wie alt werden Katzen eigentlich? Wie viele Jahre hat eine Wohnungskatze vor sich? Werden Wohnungskatzen älter als Freigänger? Der Mensch kann tatsächlich viel dafür tun, dass seine Mieze ein hohes Katzenalter erreicht – mit guter Pflege und einer katzengerechten Haltung.
Katzenalter: Die Lebenserwartung hängt von der Haltung ab
Katzenhalter möchten natürlich möglichst viel Zeit mit ihren geliebten Samtpfoten verbringen. Wer mit Katzen zusammenleben möchte, stellt sich daher auch die Frage, wie alt diese eigentlich werden. Oft hört man zum Beispiel von Katzen, die 20 Jahre alt geworden sind.
Die Frage nach der Lebenserwartung von Katzen lässt sich nun nicht pauschal beantworten. Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren auf das Katzenalter, das eine Mieze erreichen kann. Ein wesentlicher Faktor sind zum Beispiel die Gene: Sind schon die Eltern recht alt geworden, stehen die Chancen gut, dass auch die eigene Mieze lange lebt. Die Lebenserwartung hängt dabei auch von der Rasse ab: Britisch Kurzhaar Katzen werden im Schnitt nur 12 bis 16 Jahre alt. Siamkatzen gelten dagegen als besonders langlebig.
Einen noch größeren Einfluss haben jedoch die Lebensbedingungen. Wohnungskatzen werden im Durchschnitt wesentlich älter als Freigänger. Freilaufende Katzen, die von Menschen versorgt werden, leben wiederum länger als herrenlose Streuner.
Katzenalter: Wie alt werden Wohnungskatzen und Freigänger?
Wohnungskatzen haben die beste Chance, ein hohes Katzenalter zu erreichen. In Deutschland werden Wohnungskatzen zwischen 8 und 20 Jahren alt. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 14 Jahren.
Freigänger sind auf ihren Streifzügen mehr Gefahren ausgesetzt als Wohnungskatzen auf dem Sofa. Der Straßenverkehr stellt ein großes Risiko dar, aber auch bei Kämpfen mit rivalisierenden Artgenossen oder mit anderen Tieren können sich freilaufende Miezen schwer verletzen. Giftköder und auch Jäger sind weitere Gefahrenquellen. Die Lebenserwartung von Freigängern ist im Schnitt etwa drei bis fünf Jahre geringer als die von Wohnungskatzen. In einer ruhigen Gegend und bei guter Pflege können aber auch Freigänger sehr alt werden.
Bei Streunern macht sich die mangelnde Pflege durch den Menschen leider drastisch bemerkbar. Sie werden meist nicht älter als drei bis vier Jahre.
Katzenalter: Ab wann ist eine Katze alt?
Die Katzenfutterindustrie sieht schon 8-jährige Katzen als Senioren an und bringt spezielles Futter für sie auf den Markt. Dabei handelt es sich jedoch mehr um eine Marketingstrategie als um eine tatsächlich biologisch begründete Maßnahme. Auch ältere Katzen vertragen normales Katzenfutter meist noch gut. Ab einem Katzenalter von 10 Jahren ist jedoch ein Extra an Gesundheitsvorsorge angemessen. Bei den regelmäßigen Tierarztbesuchen sollte nun besonderes Augenmerk auf die Entwicklung typischer Alterskrankheiten gelegt werden. Dazu gehören zum Beispiel Diabetes oder chronische Niereninsuffizienz. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass seine ältere Mieze gesund ist, lässt einmal im Jahr ein geriatrisches Blutprofil erstellen. Dadurch können viele Krankheiten schon im frühen Stadium erkannt und behandelt werden.
Mit 20 Jahren gelten selbst gut gepflegte Wohnungskatzen als betagte Senioren. Einige wenige Miezen erreichen aber noch ein wesentlich höheres Alter. Eine Katze namens Crème Puff aus dem US-Bundesstaat Texas hat es als älteste Katze der Welt ins Guiness Buch der Rekorde geschafft. Sie erreichte das für Katzen geradezu biblische Alter von 38 Jahren und 3 Tagen.
Katzenjahre und Menschenjahre
Was bedeutet das Katzenalter eigentlich umgerechnet in Menschenjahre? Die meisten Menschen wissen, dass ein Hundejahr sieben Menschenjahren entsprechen soll. Bei Katzen sieht das ein wenig anders aus. Die Miezen machen in ihren ersten Lebensjahren einen großen Entwicklungssprung. Ein Katzenalter von einem Jahr entspricht zum Beispiel einem Menschenalter von 15 Jahren. Eine einjährige Katze steckt also mitten in der Pubertät. Eine zweijährige Katze dagegen entspricht schon einem 24-jährigen Erwachsenem.
Danach werden für jedes Katzenjahr vier Menschenjahre hinzugerechnet: Ein Katzenalter von drei Jahren entspricht also einem Menschenalter von 28 Jahren, ein Katzenalter von vier Jahren einem Menschenalter von 32 Jahren. Eine 10-jährige Katze ist demnach 56 Menschenjahre alt. Und eine 19-jährige Mieze ist eine betagte Seniorin von 92 Jahren.
Wie erreichen Katzen ein möglichst hohes Alter?
Was kann man nun dafür tun, dass die eigenen Miezen ein möglichst hohes Katzenalter erreichen? Es gibt zwar keine Garantie, dass eine Katze 20 Jahre alt wird, aber gute Pflege, gutes Futter und eine katzengerechte Umgebung können die Lebenserwartung deutlich steigern. Das gelingt mit den folgenden Maßnahmen:
– Katzensichere Wohnung: Der erste Schritt besteht darin, für seine Miezen eine katzensichere Umgebung zu schaffen. Balkone und Fenster sollten mit Schutznetzen gesichert werden. Giftige Pflanzen sollte man verbannen.
– Gutes Futter: Gesundes, katzengerechtes Futter steigert ebenfalls die Lebenserwartung. Das Futter sollte einen hohen Fleischanteil mit hochwertigem Protein aufweisen. Viele Kohlehydrate, Zucker und Zusatzstoffe belasten den Organismus der Katze unnötig. Am besten eignen sich hochwertiges Katzenfutter in Form von Nassfutter oder B.A.R.F., da die Katze über diese Nahrung auch ausreichend Flüssigkeit aufnehmen kann.
– Gesundheitsvorsorge: Regelmäßige Impfungen schützen die Katze vor ansteckenden Krankheiten wie Katzenschnupfen, Katzenseuche und Leukose. Am besten stimmt man mit dem Tierarzt einen individuellen Impfplan ab. Einmal im Jahr sollte ein grundsätzlicher Gesundheitscheck durchgeführt werden, bei dem der Tierarzt auch die Zähne der Katze untersucht.
– Beschäftigung und Bewegung: Ausreichend Beschäftigung ist ebenfalls wichtig für ein langes, gesundes Katzenleben. Bewegung hält Katzen schlank und agil. Übergewicht ist ein Risikofaktor für viele Katzenkrankheiten. Wohnungskatzen brauchen besonders viel Beschäftigung, damit sie sowohl körperlich als auch geistig rege bleiben.
– Kastration: Sind die eigenen Miezen Freigänger, können Katzenhalter nicht alle Gefahren aus dem Weg räumen. Unfälle lassen sich nicht immer vermeiden. Mit der richtigen Gesundheitsfürsorge können aber auch Freigänger ein hohes Katzenalter erreichen. Dazu gehören Schutzimpfungen, aber auch die Kastration. Kastrierte Katzen sind einem geringeren Risiko ausgesetzt, sich mit Infektionskrankheiten anzustecken. Kastrierte Kater haben zudem ein viel kleineres Revier als ihre unkastrierten Artgenossen, was die Gefahr von Unfällen reduziert. Auch Wohnungskatzen sollten kastriert werden. Eine Kastration kann bei weiblichen Katzen Mammatumoren (Gesäugekrebs) und Gebärmutterentzündungen vorbeugen. Kastrierte Katzen und Kater sind zudem ruhiger und weniger Stress ausgesetzt. Auch das erhöht die Lebenserwartung.
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Katzengras: Wirkung, Sorten und Pflege
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Katzengras: Wirkung, Sorten und Pflege
Katzen sind eigentlich reine Fleischfresser. Hin und wieder knabbern sie aber auch gerne an Grashalmen. Warum Katzen Gras so lieben, ist nicht eindeutig geklärt. Vermutlich wirkt es sich positiv auf die Verdauung aus und erleichtert das Ausscheiden von Haarballen. Wer seinem Stubentiger eine Freude machen möchte, bekommt im Handel Katzengras in verschiedenen Sorten.
Warum fressen Katzen eigentlich Katzengras?
Wer Freigänger hält, hat seine Katzen vielleicht schon dabei beobachtet, wie sie draußen an Grashalmen knabbern. Warum gönnen sich die Samtpfoten die vegetarische Zwischenmahlzeit? Eigentlich sind Katzen doch hochspezialisierte Raubtiere, deren Verdauungstrakt nicht auf pflanzliche Nahrung ausgelegt ist. Zu Katzengras sagt dennoch kaum eine Mieze nein.
Bis jetzt hat die Wissenschaft noch keine zweifelsfrei belegte Begründung gefunden, warum Katzen Gras fressen. Es gibt jedoch einige sehr plausible Theorien. Eine davon besagt, dass Katzen durch den Grasgenuss ihre Verdauung anregen möchten. Gras enthält nämlich viele Ballaststoffe. Diese sollen es der Katze erleichtern, Haarballen auszuscheiden. Wenn die Katze sich putzt, nimmt sie zahlreiche ihrer Haare auf. Im Magen verklumpen diese zu Haarballen. Die Magensäure der Katze ist eigentlich stark genug, um Haare zu zersetzen, etwas Hilfe beim Ausscheiden erscheint aber dennoch sehr willkommen. Katzengras macht es der Mieze leichter, Haarballen oder auch das Fell von Beutetieren wieder hervorzuwürgen.
Einige Katzen knabbern Grashalme jedoch nur an, ohne diese ganz zu fressen. Auch zur Erklärung dieses Verhaltens gibt es eine Theorie: Bei der Katzengras-Knabberei nimmt die Katze Bitterstoffe auf, die den Brechreiz anregen. Gras enthält außerdem Folsäure, ein für Katzen essenzieller Nahrungsbestandteil. Die Miezen brauchen ihn zum Beispiel fürs Wachstum und für eine gesunde Durchblutung. Wissenschaftler vermuten daher, dass Katzen am Gras knabbern, um ihren Folsäurebedarf zu decken.
Braucht jede Katze Katzengras?
Freigänger finden auf ihren Ausflügen reichlich frisches Gras. Das ist gesundheitlich auch weitgehend unbedenklich – wenn es sich um unbehandeltes und nicht gedüngtes Gras handelt. Katzenhalter sollten ihren eigenen Rasen daher nicht düngen und auf möglichst unbehandelte Rasensaat zurückgreifen. Knabbert die Katze sehr gern am Grünzeug, kann man ihr auch ein eigenes Schälchen mit speziellem Katzengras anbieten.
Wohnungskatzen sollten ebenfalls Zugang zu frischem Katzengras haben. Das hält die Miezen in vielen Fällen auch davon ab, Zimmerpflanzen anzuknabbern. Katzengras in kleinen Töpfchen gibt es zum Beispiel in Gartenzentern, in vielen Blumenläden, im Zoofachhandel und hin und wieder auch im Supermarkt. Katzenhalter können Katzengras auch selbst aussäen und heranziehen. Viele Wohnungskatzen freuen sich zum Beispiel über eine Grasinsel. Dafür füllt man etwa ein ausgedientes Katzenklo oder eine ähnliche Schale mit Erde und sät das Gras aus. Während des Wachstums sollte die Schale mit einem Gitter abgedeckt werden oder außer Reichweite der Katzen stehen. Sind die Grashalme lang genug, gibt man die Grasinsel als Liegefläche und zum Knabbern frei.
Welche Katzengras-Sorten gibt es?
Botanisch gesehen gibt es keine Grassorte mit der Bezeichnung Katzengras. Der Handel bietet verschiedene Grassorten unter diesem Namen an. Häufig handelt es sich dabei um Zyperngras, meist um das Zwergzyperngras (Cyperus Zumula), seltener auch um Papyrus (Cyperus papyrus). Zyperngras wird von vielen Katzen gern angenommen. Die Halme sind allerdings recht scharfkantig. Das kann zu Verletzungen in Hals und Rachen führen. Katzenhalter sollten ihre Miezen beim Genuss von Zyperngras daher gut beobachten. Die Halme von Cyperus Zumula sind etwas weicher als die von Cyperus papyrus und eignen sich besser als pflanzliche Zwischenmahlzeit.
Sehr weiche Halme hat angekeimtes Getreide wie Weizen, Hafer, Gerste und Sesam. Bei Katzengras aus der Zoohandlung handelt es sich meist um Weizengras. Katzenhalter bekommen die Getreidesorten auch als Samen. Allerdings mögen nicht alle Katzen diese sehr weichen Sorten. Einige Miezen bevorzugen den harten Biss von Zyperngras.
Pflegetipps für Katzengras
Katzengras ist relativ pflegeleicht. Das gilt vor allem für Zyperngras. Zwergzyperngras benötigt einen hellen bis halbschattigen Standort. Wie alle Zyperngrassorten braucht es viel Wasser. Das Substrat sollte nicht austrocknen. Zyperngras steht sogar gerne etwas feucht, der Topf kann also auch in einen Untersetzer mit Wasser gestellt werden. Das gilt auch für Cyperus papyrus. Regelmäßiges Besprühen mit Wasser verhindert, dass die Halme braun werden.
Getreidesaat steht ebenfalls gerne hell, mögen aber keine direkte Mittagssonne. Im Gegensatz zu Zyperngras steht Getreide nicht gern feucht, überschüssiges Wasser sollte daher gut abfließen können. Wichtig ist es, die Halme nicht von oben zu gießen. Das Wasser wird direkt auf das Substrat gegeben. Wer Katzengras selber ziehen möchte, kann die Getreidesamen das ganze Jahr über ausbringen. Heimische Sorten keimen schon bei 2 bis 5° C. Das Substrat sollte möglichst keimfrei, nährstoffarm sowie wasser- und luftdurchlässig sein. Anzuchterde eignet sich besonders gut, als Alternative kann man auch Bio-Kräutererde verwenden. Die handelsübliche Erde für Zimmer- und Balkonpflanzen ist oft zu nährstoffreich und zudem vorgedüngt.
Legt man die Grassamen vor der Aussaat ein bis zwei Stunden in ein Glas Wasser, keimen sie schneller. Anschließend werden sie zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde gedrückt. Für optimales Wachstum sollte die Erde gleichmäßig feucht gehalten werden, darf aber keinesfalls nass sein. Bei sehr hohen Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit empfiehlt es sich, das Pflanzgefäß mit durchsichtiger Folie abzudecken. Zum Wachsen sollte das Katzengras möglichst hell und vor den Katzen geschützt stehen. Haben die Katzen die Halme rundum abgefressen, gönnt man dem Gras ebenfalls eine Wachstumspause und stellt es an einen geschützten Platz. Chemische Hilfsmittel und Dünger sind für das Katzengras selbstverständlich tabu.
Gibt es Alternativen zum Katzengras?
Was tun, wenn die Katze Katzengras verschmäht? Es gibt einige ebenso verträgliche Alternativen. Katzenhalter können zum Beispiel das kriechende Schönpolster anbieten, das unter dem Namen Golliwoog als Nagerfutter verkauft wird. Viele Katzen lieben auch Zimmerbambus. Allerdings ist darauf zu achten, nur ungespritzte Pflanzen zu kaufen. Die jungen Sprossen des Zimmerbambus enthalten zudem Giftstoffe, die Katze sollte daher nur an den Blättern ausgewachsener Pflanzen knabbern. Die Grünlilie ist für Katzen ebenfalls ungiftig. Als Ersatz für Katzengras ist sie jedoch nur eingeschränkt zu empfehlen. Ihre Blätter filtern Schadstoffe aus der Luft. Knabbert die Katze an der Grünlilie, nimmt sie mit den Blättern auch die darin gespeicherten Schadstoffe auf.
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Katzenflöhe erkennen und richtig behandeln
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Katzenflöhe erkennen und richtig behandeln
Die Katze kratzt sich ständig? Sie kommt gar nicht mehr zur Ruhe? Das können Anzeichen dafür sein, dass sich Katzenflöhe im Fell eingenistet haben. Die blutsaugenden Parasiten vermehren sich rasant und sind äußerst hartnäckig. Ob tatsächlich ein Flohbefall vorliegt, lässt sich mit einfachen Mitteln erkennen. Die Behandlung mit geeigneten Präparaten sollte dann so schnell wie möglich beginnen.
Was sind Katzenflöhe?
Katzenflöhe (Ctenocephalides felis) sind kleine, rotbraune Insekten. Sie werden etwa einen bis drei Millimeter groß und ernähren sich vom Blut ihres Wirtes. Sie vermehren sich rasant: Die Weibchen können am Tag 20 bis 30 Eier legen.
Statistisch gesehen wird jede fünfte Katze mindestens einmal in ihrem Leben von den kleinen Plagegeistern heimgesucht. Mit mangelnder Hygiene hat ein Befall mit Katzenflöhen nichts zu tun. Es kann jeden Haushalt treffen. Freigänger sind einem besonders großen Risiko ausgesetzt. Die Infektion erfolgt zumeist von Tier zu Tier. Katzenflöhe können bis zu 1,5 Meter weit springen – eine Katze muss einem befallenen Artgenossen gar nicht mal besonders nahekommen, um sich mit den Parasiten anzustecken. Igel oder Hunde können ebenfalls Überträger sein. Auch Wohnungskatzen können sich anstecken, wenn sie einem infizierten Tier begegnen oder Flöhe in Decken oder an der Kleidung unbemerkt mit ins Haus gebracht werden.
Katzenfloh-Befall kann schwerwiegende Folgen haben
Katzenflöhe nisten sich im Fell der Mieze ein und saugen ihr Blut. Ihre Einstiche können lästigen Juckreiz auslösen. Der Flohbefall ist für die Katze aber nicht nur unangenehm, er setzt sie auch weiteren Gesundheitsrisiken aus: Katzenflöhe können ansteckende Krankheiten übertragen. Darüber hinaus sind sie Zwischenwirt für Bandwürmer. Einige Samtpfoten reagieren auf Flohbisse zudem allergisch, was zu besonders heftigen Reaktionen führt. Bei jüngeren und geschwächten Tieren kann ein starker Flohbefall sogar bis zur Blutarmut führen.
Katzenflöhe bevorzugen zwar Miezen, sind aber keineswegs so wirtsspezifisch wie andere Parasiten. Sie können auch auf Hunde und auf den Menschen übergehen. Flohbefall beim Menschen äußert sich durch juckende Einstichstellen, die an Insektenstiche erinnern. Katzenflöhe halten sich in der Regel nicht auf dem Menschen auf, sondern saugen Blut und verstecken sich anschließend in der Wohnung, bis sie die nächste Mahlzeit benötigen.
Katzenflöhe – die Symptome
Kratzt sich eine Katze auffällig oft, kann dies ein erster Hinweis auf einen Flohbefall sein. Der Juckreiz macht befallene Katzen zudem unruhig. Zieht man das Fell auseinander, zeigen sich gerötete Hautstellen. Mit bloßem Auge kann man Flöhe jedoch nur schwer erkennen. Vor allem bei Katzen mit dunklem und dichtem Fell fallen die kleinen Blutsauger kaum auf.
Beim Nachweis des Flohbefalls hilft ein einfacher Test: Katzenhalter brauchen einen Flohkamm und eine weiße Unterlage, zum Beispiel ein Küchentuch oder ein Taschentuch. Die weiße Unterlage wird leicht angefeuchtet. Nun stellt man die Katze darauf und kämmt ihr Fell vom Ansatz an durch. Auf der weißen Unterlage sind die Katzenflöhe oft als kleine, dunkle Punkte zu erkennen. Färbt sich der Bereich um diese dunklen Punkte rot, ist der Nachweis eindeutig. Katzenflöhe scheiden mit ihrem Kot nämlich kleine Mengen Blut aus, die auf dem nassen Tuch sichtbar werden.
Katzenflöhe – so lassen sie sich behandeln
Haben sich Katzenflöhe im Fell der Mieze eingenistet, sollte möglichst schnell mit der Behandlung begonnen werden. Vor allem bei massivem Flohbefall ist der Gang zum Tierarzt angeraten. Die Behandlung erfolgt mit einem Anti-Floh-Mittel in Form von Tabletten, Flohpulver oder als Spot-on. Das Spot-on wird den Tieren einfach in den Nacken geträufelt. Der Wirkstoff geht ins Blut über, die Flöhe nehmen ihn auf und verenden. Wichtig ist, nur Mittel zu verwenden, die ausdrücklich zur Anwendung bei Katzen geeignet sind. Anti-Floh-Mittel für Hunde enthalten andere Wirkstoffe, die für die Katze gefährlich oder sogar tödlich sein können.
Da Katzenflöhe Zwischenwirte für Würmer sind, sollte im Anschluss an die Flohbehandlung eine Wurmkur erfolgen. Es gibt mittlerweile auch Kombi-Präparate, die gegen Flöhe und andere Parasiten wirken. Der Tierarzt kann Katzenhalter beraten, welche Präparate sich eignen.
Hin und wieder findet man den Tipp, mit ätherischen Ölen gegen Katzenflöhe vorzugehen. Tierärzte warnen allerdings: Wirksame Hausmittel gegen Katzenflöhe gibt es nicht! Ätherische Öle wie Teebaumöl, Pfefferminzöl oder Citronella-Öl sind sogar gesundheitsschädlich für die Katze.
Katzenflöhe – so bekommt man sie aus der Wohnung
Katzenflöhe sind hartnäckig. Sie nisten sich nicht auf ihrem Wirt, sondern auch in Textilien und Bodenritzen ein. Allein die verflohte Katze zu behandeln, reicht daher nicht aus, um die Plagegeister dauerhaft loszuwerden. Floheier können sich in der ganzen Wohnung verbreiten. Dort entwickeln sie sich vom Ei zum Floh. Ausgewachsene Parasiten befallen dann wieder die Katze.
Um einem erneuten Flohbefall vorzubeugen, muss dieser Zyklus unterbrochen werden. Dafür sollten alle Liegeplätze der Katze gründlich abgesaugt werden. Der Staubsaugerbeutel kommt danach sofort in die Mülltonne. Flöhe mögen keine sehr hohen Temperaturen. Was in die Waschmaschine passt, wird daher bei mindestens 60 Grad gewaschen. Auch Kälte mögen die Parasiten nicht, nicht waschbare Textilien können bei -18 Grad eingefroren werden. Böden, Teppiche und Polstermöbel lassen sich mit einem Dampfstrahler reinigen. Spezielles Umgebungsspray hilft ebenfalls bei der Bekämpfung der Katzenflöhe.
Kann man Katzenflöhen vorbeugen?
Flohhalsbänder sind eine Möglichkeit, um dem Flohbefall bei Freigängerkatzen vorzubeugen. Die Halsbänder setzen einen Wirkstoff frei, der Flöhe abschreckt oder sogar direkt abtötet. Einen 100prozentigen Schutz bieten aber auch Flohhalsbänder nicht. Vielleicht verliert die Katze das Halsband oder ein vorwitziger Parasit findet trotz Halsband einen Weg ins Fell. Nicht alle Katzen mögen es außerdem, ein Halsband zu tragen. Einige reagieren auch empfindlich auf den enthaltenen Wirkstoff.
Die beste Prävention gegen Katzenflöhe ist eine regelmäßige Fellkontrolle. Insbesondere Halter von Freigängerkatzen sollten das Fell ihrer Miezen einmal wöchentlich mit einem Flohkamm durchkämmen und beim ersten Anzeichen eines Flohbefalls reagieren. Je früher die Behandlung beginnt, umso weniger Chance haben die Parasiten, sich auszubreiten.
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Katze vermisst: Was tun, wenn die Katze vermisst wird?
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Katze vermisst: Was tun, wenn die Katze vermisst wird?
Oh Schreck, die Katze ist weg. Kommt die Mieze abends nicht vom Freigang nach Hause, ist die Sorge groß. Auch Wohnungskatzen können in einem unbeobachteten Moment ausbüchsen und plötzlich verschwinden. Wird die Katze vermisst, geraten Katzenhalter verständlicherweise leicht in Panik. Dennoch sollte man die Suche geplant und strukturiert angehen.
Katze vermisst: Steckbriefe aufhängen
Kam der Freigänger nicht nach Hause oder der Stubentiger ist aus der Wohnung entwischt? Die meisten Katzenhalter möchten sich in solchen Situationen sofort auf die Suche machen. Es lohnt sich jedoch, etwas Zeit für die Erstellung eines Steckbriefs zu investieren. Während der Suche hängt man die „Vermisstenmeldung“ an Bäumen, Ampeln, Laternenmasten und am Schwarzen Brett im Supermarkt auf. Auch Tierarztpraxen haben meist ein derartiges Schwarzes Brett und machen Suchmeldungen publik. Auf diese Weise werden Passanten auf die vermisste Mieze aufmerksam, was den Suchradius deutlich erhöht.
Der Steckbrief sollte die folgenden Elemente enthalten: – große Überschrift, zum Beispiel „Katze vermisst“ – ein Foto, am besten in Farbe, auf dem die Katze gut zu erkennen ist – den Rufnamen der Katze – die Beschreibung von Fellfarbe, Muster, besonderen Merkmalen wie etwa eine weiße Schwanzspitze, ein eingerissenes Ohr, etc. – Tattoo- oder Chipnummer, falls vorhanden – Datum und Uhrzeit des Verschwindens – Angabe, wo die Katze entlaufen ist und wo sie sich normalerweise aufhält – die Bitte, Garagen, Keller und Schuppen abzusuchen – Kontaktdaten
Im Internet werden auch Vorlagen für den Steckbrief angeboten, die man nur noch um die persönlichen Angaben ergänzen muss. Wird die Katze vermisst, vergisst man in seiner Sorge schon mal den ein oder anderen Punkt, da sind solche Vorlagen praktisch. Damit die Suchmeldung auch Regenschauer übersteht, steckt man sie am besten in eine Klarsichthülle und bringt sie mit Klebestreifen an möglichst vielen Orten und gut sichtbar in der Umgebung an.
Aber Achtung: Offiziell ist das Anbringen solcher Zettel nur auf privaten Flächen erlaubt. Viele Städte tolerieren die Suchmeldungen zwar, es gibt aber durchaus Katzenhalter, die dafür einen Bußgeldbescheid bekamen. Wer auf Nummer sicher gehen will, hängt Suchmeldungen an Schwarzen Brettern auf und wirft sie den Nachbarn in die Briefkästen.
Katze vermisst: Selbst nach der Katze suchen
Wird die Katze vermisst, besteht der erste Schritt natürlich darin, selbst nach der Mieze zu suchen. So groß die Sorge auch ist: Gehen Katzenhalter bei der Suche geplant vor, steigen die Chancen, die Katze wiederzufinden. Ist die Wohnungskatze plötzlich verschwunden, sollte man immer zunächst Haus und Wohnung in Augenschein nehmen. Vielleicht ist die Mieze ja gar nicht entwischt, sondern hat sich hinter die Waschmaschine verkrochen, sich in der Sockenschublade versteckt oder schläft im Karton mit dem Altpapier.
Geht man draußen auf die Suche, eignen sich am besten die Abend- oder Nachtstunden. Dann ist die Sicht zwar schlechter, aber es ist draußen ruhiger. Rufen und Geräusche sind jetzt besser zu hören, zudem sind Katzen in der Dunkelheit aktiver. Zur Suche mitnehmen sollten Katzenhalter eine Taschenlampe sowie etwas, das die Katze am Geräusch erkennt. Das kann eine Dose oder Tüte mit den Lieblingsleckerlis sein oder auch ein Klicker, wenn die Katze auf diesen konditioniert ist. Ist die Wohnungskatze entlaufen, kann man auch draußen an einer unauffälligen Stelle nahe am Haus etwas Katzenfutter anbieten.
Kastrierte Katzen und Kater bewegen sich meist in einem Radius von etwa 500 Metern um ihren Wohnort herum. Bei der Suche sollte man unbedingt Kellerräume, Garagen und Gartenschuppen miteinbeziehen. Katzenhalter sollten keine Scheu haben, bei ihren Nachbarn zu klingeln und ums Öffnen von Kellern und Schuppen zu bitten. Eventuell hat sich eine neugierige Katze dorthin verirrt und wurde dann aus Versehen eingesperrt. Katzen verstecken sich zudem oft unter geparkten Autos oder in Büschen. Alles, was einer Katze ein Versteck bieten könnte, sollte abgesucht werden.
Bleibt die erste Suche erfolglos, wiederholt man sie in den kommenden Tagen bzw. Nächten. Dabei sollte man durchaus nochmal an Orten vorbeischauen, die man bereits abgesucht hat. Gerade eingeschüchterte Katzen sind wahre Meister im Verstecken und in vollgestellten Kellerräumen oder Garagen nicht immer sofort zu finden.
Nachfragen bei Tierheimen und anderen Organisationen
Wissen möglichst viele Menschen, dass die eigene Katze vermisst wird, steigen die Chancen, dass sie wieder nach Hause kommt. Wer eine fremde Mieze findet, hat vielleicht nicht unbedingt das Suchplakat gesehen. Viele geben die Katze im Tierheim, beim Tierarzt oder auch bei der Polizei ab. Ist die Katze entlaufen, sollten Katzenhalter daher Tierheime, Tierschutzvereine, Tierärzte und Polizeistationen in der Nähe informieren. Am besten reicht man dort den ausführlichen Steckbrief ein. Einige Finder hängen auch Zettel auf, es lohnt sich also, die Augen nach solchen Fundmeldungen offen zu halten.
Organisationen wie Tasso e.V. und das Deutsche Haustierregister helfen ebenfalls dabei, Suchmeldungen weiter zu verbreiten. Wird die Katze vermisst, kann bei diesen Stellen eine Online-Suchmeldung aufgegeben werden. Bei Tasso e.V. kann die Katze zudem unter der Nummer 06190 / 93 73 00 als vermisst gemeldet werden.
Katze vermisst: Chips und Tätowierung helfen beim Wiederfinden
Wird die Katze vermisst, helfen Mikrochip und Tatöwierung dem Finder bei der Zuordnung zum Halter. Der Mikrochip hat sich heute als Methode der Kennzeichnung durchgesetzt. Die Katze erhält den Chip beim Tierarzt. Jeder Chip besitzt eine eindeutige Nummer. Unter dieser wird die Katze bei Melderegistern wie Tasso e.V. und dem Deutschen Haustierregister registriert. Dort werden auch die Adressdaten des Halters hinterlegt. Bringt ein Finder die entlaufene Katze zum Tierarzt oder ins Tierheim, kann der Chip dort mit einem Scanner ausgelesen werden. So lässt sich der Halter feststellen und informieren. Auf diesem Wege hat schon so manche Katze wieder nach Hause gefunden.
Katzen mit tätowierten Ohren sieht man heute seltener als früher. Das Tattoo zeigt jedoch, dass eine draußen herumstreunende Katze einen Besitzer hat. Taucht plötzlich eine fremde, tätowierte Katze auf, sind Finder eher dazu angehalten, nach ihrem Menschen zu suchen.
Für Freigänger gibt es auch Halsbänder mit GPS Tracker oder Peilsender, die übers Smartphone geortet werden können. Wird die Katze vermisst, lässt sich darüber einfach ihr Aufenthaltsort herausfinden – vorausgesetzt, die Mieze hat das Halsband nicht vorher verloren.
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Katzenimpfung: Welche Impfungen die Katze wirklich braucht
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Katzenimpfung: Welche Impfungen die Katze wirklich braucht
Jeder Katzenhalter muss sich früher oder später mit dem Thema Katzenimpfung auseinandersetzen. Impfungen schützen vor schweren Krankheiten, viele Katzenfreunde fürchten jedoch Risiken und Nebenwirkungen. Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose: Welche Impfungen für die Katze sind notwendig und sinnvoll? Und wie häufig sollte die Katze geimpft werden?
Impfungen für die Katze: Warum impfen?
Selbst bei guter Pflege und optimaler Ernährung kann die Mieze mal krank werden. Viele Krankheiten verlaufen harmlos oder lassen sich gut behandeln. Während Tierärzte gegen Bakterien zum Beispiel mit Antibiotika vorgehen können, gibt es gegen Viren jedoch keine wirklich befriedigend wirkenden Mittel. Virusinfektionen wie Katzenseuchen oder Katzenschnupfen können bleibende Schäden verursachen oder sogar tödlich verlaufen. Schutzimpfungen sorgen dafür, dass die Katzen Antikörper gegen die Erreger entwickelt. Das verbessert die Immunantwort, die Katze erkrankt nicht oder die Infektion verläuft wesentlich harmloser. Katzenhalter sollten sich daher damit auseinandersetzen, welche Impfungen ihre Katze braucht.
Katzenimpfung : Core- und Non-Core-Komponenten
Impfungen für die Katze unterscheiden sich in Core-Komponenten und Non-Core-Komponenten. Core-Komponenten sind Impfungen gegen Erreger, denen die Katze jederzeit ausgesetzt sein kann und die zudem für die Katze und eventuell auch für den Menschen lebensbedrohlich verlaufen können. Dazu zählen: – virale Erreger aus dem Katzenschnupfen – Katzenseuche (Panleukopenie) – Tollwut
Non-Core-Komponenten sind Impfungen gegen Erreger, denen die Katze nicht jederzeit ausgesetzt ist. Diese Krankheiten sind zwar nicht weniger gefährlich, aber nicht alle Katzen haben dasselbe Ansteckungsrisiko. Die Impfungen werden nur verabreicht, wenn ein Kontakt mit dem entsprechenden Erreger wahrscheinlich ist. Zu den Non-Core-Komponenten gehören: – bakterielle Erreger aus dem Katzenschnupfen-Komplex – Felines Leukosevirus (FeVL)s – Felines Coronavirus
Katzenimpfung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche
Katzenschnupfen wird von verschiedenen Erregern ausgelöst, von Viren wie auch von Bakterien. Zu den viralen Auslösern gehören das Rhinotracheitisvirus und das Feline Calicivirus. Katzenschnupfen ist nicht mit einer harmlosen Erkältung beim Menschen zu vergleichen. Die hochansteckende Krankheit kann zu Sehstörungen bis hin zur Blindheit führen. Bei vielen betroffenen Tieren wird der Schnupfen chronisch.
Die Katzenseuche wird vom Felinen Panleukopenievirus ausgelöst. Das Virus befällt den Magen-Darm-Trakt und schwächt das allgemeine Abwehrsystem der Katze. Schwere Durchfälle sind die Folge, die vor allem für junge Tiere oft tödlich enden.
Die Erreger von Katzenschnupfen und Katzenseuche gehören zu den Core-Komponenten, gegen sie sollte jede Katze geimpft werden. Die Kombi-Impfung wird nach den Anfangsbuchstaben der Erreger RCP-Impfung genannt.
Katzenimpfung gegen Tollwut
Das Tollwutvirus gehört zu den Zoonosen, das bedeutet, es kann von Katze zu Mensch übertragen werden. Aus diesem Grund wird es zu den Core-Komponenten der Impfungen für die Katze gerechnet. Da Wohnungskatzen aber so gut wie kein Risiko haben, sich mit Tollwut anzustecken, kann hier auf die Tollwutimpfung verzichtet werden. Für Freigänger ist die Impfung jedoch dringen angeraten. Haben nicht geimpfte Tiere Kontakt zu einem infizierten Tier, müssen sie getötet werden. Soll die Katze mit ins Ausland reisen, besteht zudem Impflicht gegen Tollwut.
Katzenimpfung gegen Bordetella bronchiseptica und Chlamydophila felis
Zu den Erregern aus dem Katzenschnupfen-Komplex gehören wie erwähnt auch Bakterien, vor allem Bordetella bronchiseptica und Chlamydophila felis. Bakterielle Infektionen treten zusammen mit viralen Katzenschnupfen-Infektionen auf, lösen die Erkrankung aber in der Regel nicht aus. Die Katzenimpfung gegen diese Erreger gehört daher zu den Non-Core-Komponenten, was bedeutet, dass nicht alle Katzen sie bekommen müssen. Empfohlen werden die Impfungen, wenn die Katze in großen Populationen lebt und einem hohen Infektionsdruck ausgesetzt ist, zum Beispiel in Tierheimen.
Katzenimpfung gegen Leukose
Das Feline Leukosevirus, kurz FeVL, schwächt das Abwehrsystem der Katze, in der akuten Form bilden sich Tumore am Lymphsystem. Nach der Infektion bleibt die Katze oft über längere Zeit symptomlos. Betroffene Tiere können jahrelang ohne Beschwerden leben, verbreiten das Virus aber weiter. Einmal ausgebrochen, verläuft die Leukose in der Regel tödlich.
Leukose wird von Katze zu Katze übertragen. Die Katzenimpfung gegen Leukose wird daher für Freigänger empfohlen. Wohnungskatzen haben ein wesentlich geringeres Ansteckungsrisiko. Allerdings kann die Impfung auch für Wohnungsmiezen angeraten sein. Verbringt der Stubentiger die Urlaubszeit in einer Katzenpension, ist sie oft sogar Voraussetzung für die Aufnahme.
Katzenimpfung gegen das Feline Coronavirus
Eine Infektion mit dem Felinen Coronavirus verläuft oft harmlos. In einigen Fällen allerdings mutiert das Virus und löst die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) aus, eine tödlich verlaufende, ansteckende Bauchfellentzündung.
Auch gegen das Feline Coronavirus gibt es eine Katzenimpfung. Diese ist jedoch nur sinnvoll, falls die Katze zuvor noch nie Kontakt zum Virus hatte. Nach durchgestandener Infektion hat der Organismus bereits Antikörper gebildet, eine Impfung hätte keine zusätzliche Schutzwirkung mehr. Bevor die Impfungen der Katze verabreicht werden, führt der Tierarzt daher einen Antikörpertest durch. Die Impfung bietet allerdings keinen völligen Schutz vor einer FIP-Erkrankung und wird daher nur in Ausnahmefällen empfohlen.
Welche Nebenwirkungen haben Impfungen für die Katze?
Einige Katzenhalter befürchten, dass Impfungen für die Katze schwere Nebenwirkungen haben können. Ganz unbegründet ist diese Sorge nicht: Als Spätfolge der Impfung kann die Infektionsstelle entarten und es können sich Tumore bilden. Das Risiko liegt bei 1:1000 bis 1:10.000. Bei Totimpfstoffen, also Impfstoffen mit abgetöteten Erregern, besteht ein höheres Risiko. Das gilt insbesondere für Impfstoffe mit Adjuvantien, Stoffen zur Verbesserung der Immunantwort, wie sie im Tollwut-Impfstoff und einigen Leukose-Impfstoffen enthalten sind. Katzenhalter sollten sich mit ihrem Tierarzt beraten, welche Impfstoffe zur Verfügung stehen.
Individuellen Impfplan ausarbeiten
Tierärzte folgen bei der Katzenimpfung zumeist den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet.). Demnach sollten alle Tiere eine vollständige Grundimmunisierung erhalten. Bei der RCP-Impfung bedeutet dies eine erste Impfung in der 8. oder 9. Lebenswoche, mit Folgeimpfungen in der 12. und 16. Woche sowie mit 15 Monaten.
Gegen Tollwut beginnt die Grundimmunisierung in der 12. Lebenswoche mit Folgeimpfungen in der 16. Woche und mit 15 Monaten.
Für die Non-Core-Komponenten gelten folgende Empfehlungen: – bakterielle Katzenschnupfenerreger: ab der 8. Lebenswoche – Leukose: 12. und 16. Lebenswoche sowie 15. Lebensmonat – Felines Coronavirus: ab der 16. Lebenswoche, Folgeimpfung in 3 Wochen
Für einen möglichst umfassenden Schutz erhalten erwachsene Katzen Folgeimpfungen. Die StIKo Vet. Empfiehlt folgendes Impfschema: – Katzenschnupfen: jährlich – Katzenseuche: alle 3 Jahre – Tollwut: abhängig vom Impfstoff, meist alle 3 Jahre – Leukose: jährlich – Felines Coronavirus: nur Grundimmunisierung
In Einzelfällen kann bei den Impfungen der Katze von diesen Empfehlungen abgewichen werden. Abhängig von der Lebenssituation der Katze können Halter zusammen mit dem Tierarzt einen individuellen Impfplan erstellen.
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Katzenminze und ihre Wirkung auf Katzen
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Katzenminze und ihre Wirkung auf Katzen
Katzenminze übt eine geradezu magische Anziehungskraft auf Samtpfoten aus. Miezen wälzen sich in ihr, reiben ihr Köpfchen an Blüten und Blättern und knabbern die Pflanzen auch gerne mal an. Ihren Namen trägt die Staudenpflanze nicht umsonst. Aber woher kommt die anziehende und berauschende Wirkung der Katzenminze? Und wie können Katzenhalter sich diese zunutze machen?
Was ist Katzenminze?
Die Katzenminze (Nepeta) ist ein Staudengewächs aus der Familie der Lippenblütler. Ursprünglich stammen die Pflanzen aus Asien und Nordafrika, einige Arten kommen auch in den Bergregionen des tropischen Afrikas vor. Heute gibt es zwischen 250 und 300 Arten, die längst auch in Europa heimisch geworden sind. Vom Mittelmeer bis in den Norden wächst sie wild. Auch in Nord- und Südamerika hat sich die Pflanze mittlerweile verbreitet.
Die stärkste Wirkung auf Katzen übt die weißblütige Echte Katzenminze aus. Als Zierpflanze beliebt ist vor allem die blau blühende Hybrid-Katzenminze, deren Effekt auf Katzen jedoch etwas schwächer ausfällt. Als Heilpflanze war die Staude bereits in der Antike bekannt, Tee und Aufgüsse aus Katzenminzeblättern wurden zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Die in den Blättern enthaltenen ätherischen Öle wirken krampflösend und schmerzlindernd. Geraucht wirken die Blätter leicht berauschend.
Wie wirkt Katzenminze auf Katzen?
Während Menschen die Katzenminze als Zier- und Heilpflanze schätzen lernten, blieb auch ihre Wirkung auf Katzen nicht unbemerkt. Erwachsene Samtpfoten fühlen sich magnetisch von den Stauden angezogen und wälzen sich nur zu gerne in ihren Blättern. Getrocknete Blätter üben eine ähnliche Wirkung aus. Übrigens lieben nicht nur Stubentiger die Katzenminze: Auch Großkatzen wie Löwen und Panther können den duftenden Blättern nicht widerstehen.
Aber woher kommt diese Wirkung? Katzenminze enthält ein Alkaloid namens Actinidin. Dieses ähnelt einer Substanz, die geschlechtsreife Kätzinnen mit ihrem Urin ausscheiden. Daher fühlen sich erwachsene, geschlechtsreife Katzen von der Katzenminze so angezogen – ganz gleich, ob sie kastriert oder potent sind. Auf Kater übt der Duft dementsprechend eine etwas stärkere Anziehungskraft aus, weibliche Katzen mögen die Staudenpflanze jedoch ebenfalls. Auf jüngere und sehr alte Katzen wirkt Katzenminze dagegen weniger anziehend.
Experten gehen davon aus, dass der Duft der Staude auf Katzen berauschend wirkt und je nach Situation anregen, aber auch entspannen kann. Für die Pflanze hat ihre spezifische Wirkung übrigens einige Vorteile: Wälzen sich Katzen in den Blättern der blühenden Pflanze, bleiben dabei kleine Samenkapseln, die sogenannten Klausenfrüchte, im Fell haften. Geht die Katze wieder ihrer Wege, fallen die Klausenfrüchte aus dem Fell. Auf diese Weise kann sich die Staude weit über ihren Standort hinaus verbreiten.
Ist Katzenminze wirklich ungefährlich?
Die Katze reibt und wälzt sich in den Blättern, schnurrt und starrt mit leerem Blick in die Gegend. Einige Katzen speicheln oder knurren leise vor sich hin. Andere Miezen springen plötzlich auf und rasen von einem Zimmer in das andere. Das entrückte oder im Gegenteil sehr angeregte Verhalten ihrer Miezen lässt manche Katzenhalter befürchten, dass die Pflanze für ihren kleinen Liebling giftig sein könnte. Dabei müssen sie sich keine Sorgen machen: Katzenminze ist vollkommen ungiftig. Auf einige Tiere wirkt die Pflanze jedoch zu stark euphorisierend. Wird die Katze durch Katzenminze aggressiv, sollte man ihr die Blätter lieber nicht geben. Baldrian und Geißblatt sind Alternativen, die ebenfalls eine berauschende Wirkung auf Miezen ausüben.
Alle anderen Miezen dürfen die betörende Wirkung der Katzenminze jedoch genießen. Es gibt aber auch Katzen, die zeigen sich vom Kontakt mit der Pflanze gänzlich ungerührt. Auch das ist kein Grund zur Sorge: Etwa 30 Prozent aller ausgewachsenen Katzen reagieren nicht merklich auf Katzenminze. Vermutlich fehlen ihnen die nötigen Rezeptoren für das enthaltene Actinidin.
Katzenhalter können die Wirkung der Katzenminze gezielt einsetzen
Die betörende Wirkung der Katzenminze können Halter von Stubentigern gezielt einsetzen. Sehr nervöse Katzen kann der spezifische Duft beruhigen. Liegt die Mieze dagegen den ganzen Tag faul auf dem Sofa, regt Katzenminze ihren Spieltrieb an. Im Handel gibt es zahlreiches Katzenspielzeug, das entweder mit Katzenminze behandelt oder mit den getrockneten Blättern gefüllt ist. Häufig werden diese Spielsachen mit dem englischen Begriff „Catnip“ gekennzeichnet. Kleine Catnip-Säckchen werden von den Miezen gerne genutzt, um sich ausgiebig daran zu reiben und damit zu schmusen. Neben Spielzeug werden auch Catnip-Leckerlis angeboten. Diese sind nun nicht gesünder oder ungesünder als andere Leckerchen auch und sollten nur in Maßen verfüttert werden.
Catnip lässt sich auch in der Erziehung einsetzen. Der neue Kratzbaum wird nicht angenommen? Oder wetzt die Katze ihre Krallen lieber am Sofa? Dann kann es helfen, die Kratzstämme mit etwas getrockneter Katzenminze einzureiben. Im Haustierbedarf gibt es auch Catnip-Tropfen, die eine ähnliche Wirkung haben. Der Kratzbaum wird durch diese Behandlung attraktiver, das Sofa hat Ruhe. Auf diese Weise lässt sich auch wieder Interesse an altem Spielzeug wecken.
Hat die Katze Angst vor der Transportbox, kann Catnip ebenfalls helfen, diese Ängste abzubauen. Einfach einige getrocknete Blätter in die Box streuen, um die Katze hinein zu locken. Diese Methode probiert man am besten aus, bevor ein Termin beim Tierarzt ansteht. So lernt die Katze, die Box mit etwas Positivem zu verknüpfen und ist beim Transport entspannter.
Katzenminze selber anpflanzen
Wer seiner Katze auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon ein Bad in Katzenminze gönnen möchte, kann die Stauden einfach selber anpflanzen. Etwa 20 Nepeta-Arten finden als Zierpflanze im Garten Verwendung. Im Gartenfachhandel und Gärtnereien sind Samen sowie junge Stauden erhältlich. Die Staudengewächse mögen eher sandige Böden, brauchen nicht allzu viel Feuchtigkeit und sind allgemein eher anspruchslos und pflegeleicht. Einige asiatische Arten wachsen auch auf feuchten, nährstoffreichen Böden heran. An geeigneten, sonnigen Standorten können sie sich zu beeindruckenden Büschen entwickeln. Auch als Kübelpflanze gedeihen sie gut.
Katzenminze erreicht je nach Sorte im Freiland Wuchshöhen von 20 bis zu 150 Zentimeter. Wer die Blätter ernten will, sollte warten, bis die Stängel eine ausreichende Länge erreicht haben. Bei größer wachsenden Pflanzen sollten sie mindestens 45 cm hoch sein. Dann lassen sich die Blätter abzupfen und trocknen. So hat man immer einen persönlichen Catnip-Vorrat zuhause.
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Warum Taurin für Katzen so wichtig ist
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Warum Taurin für Katzen so wichtig ist
Wenn es um die gesunde Ernährung von Katzen geht, taucht immer wieder ein Begriff auf: Taurin. Der Organismus der Katze kann diesen Baustein nicht eigenständig bilden, die Mieze muss sie mit der Nahrung zu sich nehmen. Taurin ist wichtig für Augen, Herz und bei potenten Tieren für die Fruchtbarkeit. Katzenhalter sollten daher darauf achten, dass ihre Lieblinge ausreichend Taurin zu sich nehmen.
Was ist Taurin eigentlich?
Taurin ist eine 2-Aminoethansulfonsäure, eine organische Säure, die eine Sulfongruppe und eine Aminogruppe enthält. Ein anderer Name ist Beta-Aminoethansulfonsäure. Im Jahr 1827 wurde sie zum ersten Mal aus der Galle von männlichen Rindern synthetisiert. Daher stammt auch der Name: Taurin leitet sich vom lateinischen Wort für Stier, bos tauros, ab. Die Beta-Aminoethansulfonsäure ist fast ausschließlich in tierischem Gewebe zu finden. Als einzige Pflanzen enthalten Kaktusfeigen und einige Wasserpflanzen Taurin.
Viele Verbraucher kennen Taurin vermutlich aus Energiedrinks. Dort soll der Inhaltsstoff die Wirkung des Koffeins verstärken und für noch mehr Energie sorgen. Energiedrinks machen sich dabei zunutze, dass der Stoff den Insulinspiegel beeinflusst und den Stoffwechsel erhöht.
Im Organismus übernimmt Taurin zahlreiche wichtige Aufgaben. Es trägt unter anderem zu einer gesunden Herzfunktion bei und soll zudem an der Entwicklung des zentralen Nervensystems beteiligt sein. Es sorgt dafür, dass Kalzium sich an Zellmembrane binden kann und dass Natrium sowie Kalium die Zellmembran passieren können. Als Antioxidans schützt die Aminosulfonsäure darüber hinaus vor oxidativen Schäden. Im Tierversuch wurde außerdem eine entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen. Beim Menschen soll Taurin sogar einen durch Alkohol entstandenen Leberschaden mindern können. Ein Taurinmangel schwächt beim Menschen das Immunsystem.
Taurin ist für Katzen lebenswichtig
Die meisten Lebewesen können Taurin selbst aus verschiedenen Aminosäuren bilden. Enzyme in der Leber bauen die Aminosulfonsäure zusammen. Bei Katzen sieht das anders aus. Ihnen fehlen die entsprechenden Enzyme, darum sind sie darauf angewiesen, Taurin mit der Nahrung zu sich zu nehmen. Eine gute Taurinversorgung ist wichtig für ihr Nervensystem, für gesunde Augen und eine fehlerfreie Herzfunktion. Bei potenten Katzen erhält Taurin außerdem die Fruchtbarkeit aufrecht.
Ein Taurinmangel schwächt auch bei Katzen das Immunsystem, die Mieze wird empfänglicher für Infekte. Nimmt die Katze zu wenig der Aminosulfonsäure zu sich, kann dies außerdem zu einer Retinadegeneration führen, die Netzhaut des Auges nimmt Schaden. Eventuell erblindet die Katze sogar. Langfristig können auch Herzmuskelschwäche, Gehörverlust und Unfruchtbarkeit die Folge sein.
Ihren Taurinbedarf decken Katzen in freier Natur über ihre bevorzugte Beute. Jede Art von tierischem Eiweiß enthält die Aminosäure, Mäuse sind allerdings besonders taurinreich. Hat die Mieze keine Gelegenheit, frische Mäuse zu fangen, muss ihr andere taurinhaltige Nahrung zur Verfügung stehen. Dunkles Fleisch, Herz, Leber und frischer Seefisch weisen einen besonders hohen Tauringehalt auf.
Wie viel Taurin braucht die Katze?
Es gibt sehr unterschiedliche Angaben dazu, wie viel Taurin eine Katze tatsächlich braucht. Schätzungen reichen von 200 mg bis 1000 mg am Tag. Eine gängige Empfehlung lautet, dass Katzen 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht und Tag bekommen sollten. Pauschal lässt es sich die Frage nach der richtigen Dosierung jedoch nicht beantworten. Der konkrete Bedarf hängt unter anderem vom Alter, der Aktivität, dem Stoffwechsel, dem Gewicht und den allgemeinen Lebensumständen ab. Eine trächtige oder säugende Wohnungskatze hat beispielsweise einen höheren Taurinbedarf als ein kastrierter Freigänger, der ab und an mal eine Maus fängt. Viele Tiermediziner gehen auch davon aus, dass der Taurinbedarf mit zunehmendem Alter der Mieze steigt.
Bis sich ein Taurinmangel bemerkbar macht, dauert es mehrere Monate, oft sogar Jahre. Entstandene Schäden sind dann kaum mehr reversibel, meist können lediglich die Symptome behandelt werden. Katzenhalter sollten daher von Anfang an einem Taurinmangel vorbeugen.
Wie bekommt die Katze ausreichend Taurin?
Wie beschrieben, kommt Taurin in tierischem Eiweiß vor, ist also reichlich in Muskelfleisch und Innereien enthalten. Allerdings ist die Aminosulfonsäure hitzeempfindlich, ein gewisser Anteil geht bei der Konservierung von Feuchtfutter verloren. Auch kaltgepresstes Trockenfutter enthält von sich aus häufig nicht mehr ausreichend Taurin. Faser- und Fettgehalt des Futters sowie gewisse pflanzliche Bestandteile können zudem die Aufnahme behindern.
Futterproduzenten setzen Katzenfertigfutter daher synthetisches Taurin zu. Bei hochwertigem Katzenfutter ist der genaue Tauringehalt in der Regel deklariert, bei anderen Futtersorten fehlen solche Angaben jedoch oft.
Wird die Katze gebarft, nimmt sie Taurin über das rohe Fleisch zu sich. Vor allem Herz ist eine ausgezeichnete Taurinquelle. Beim Einfrieren der BARF-Mahlzeiten geht kein Taurin verloren. Allerdings kann eine lange Lagerzeit den Tauringehalt vermindern. Im Laufe der Zeit reduziert sich der Vitamin E-Gehalt, die Oxidation setzt ein. Der geringere Vitamin E-Gehalt führt zum Taurinverlust. Stückiges Fleisch oxidiert weniger schnell als gewolftes und lässt sich daher länger lagern. Zudem ist die Aminosulfonsäure wasserlöslich, es besteht also das Risiko, einen Teil des Taurins mit dem Auftauwasser wegzukippen.
Synthetisches Taurinpulver supplementieren
Der genaue Tauringehalt von rohem Fleisch lässt sich zuhause kaum bestimmen und unterliegt zudem natürlichen Schwankungen. Um die Taurinversorgung ihrer Miezen sicherzustellen, fügen BARFer den Rohfleischmahlzeiten daher in der Regel Taurinpulver hinzu.
Viele erfahrene Katzenhalter empfehlen, auch Feuchtfutter aus der Dose mit Taurinpulver zu supplementieren. Das Pulver gibt es im Online-Zoofachhandel. Da pures Taurinpulver etwas auf der Zunge brennt, wird es in warmem (nicht heißem!) Wasser gelöst und dann über das Futter gegeben.
Gelegentlich hört man, dass Taurinpulver krebserregend sei oder zu einem Proteinüberschuss führen soll. Einige befürchten auch, dass Katzen synthetisch hergestelltes Taurin überhaupt nicht verwerten können. Aus toxologischer Sicht gilt Taurinpulver jedoch als unbedenklich. Der Wissenschaftliche Lebensmittelausschuss der EU konnte keinen Nachweis auf eine krebserregende oder erbgutverändernde Wirkung von Taurinpulver feststellen. Die Verwertbarkeit scheint ebenfalls kein Problem darzustellen. Viele Katzenhalter berichten von positiven Effekten der Taurinsupplementierung. Die Haut- und Fellqualität soll sich verbessern, die Miezen seien zudem aufgeweckter und aktiver.
Kann man Taurin überdosieren?
Aktuell sind keine schädlichen Auswirkungen einer möglichen Überdosierung von Taurin bekannt. Überschüssiges Taurin soll einfach wieder ausgeschieden werden. Das gilt zumindest für gesunde Katzen. Besitzer von herzkranken Miezen sollten sich zunächst mit ihrem Tierarzt besprechen, bevor sie Taurin zufüttern.
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Wie Katzenhalter hochwertiges Katzenfutter erkennen
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Wie Katzenhalter hochwertiges Katzenfutter erkennen
Wer seine Katzen liebt, möchte sie auch artgerecht ernähren. Nicht jeder hat die Zeit oder die Möglichkeit, sich mit BARF, der Rohfütterung, auseinanderzusetzen. Fertigfutter ist die praktische Alternative zur frisch zubereiteten Mahlzeit. Hochwertiges Katzenfutter von weniger katzengerechter Nahrung zu unterscheiden, ist gar nicht so einfach. Die Deklaration gibt Hinweise.
Hochwertiges Katzenfutter ist immer Nassfutter!
Die Katze ist ursprünglich ein Wüstentier. Ihr Organismus ist darauf ausgelegt, den größten Teil der Flüssigkeitszufuhr über die Nahrung zu decken. Nassfutter enthält einen hohen Wasseranteil und erleichtert es der Katze so, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Bekommt eine Katze stattdessen Trockenfutter, müsste sie die dreifache Menge ihrer täglichen Futterration trinken. Bei 60 Gramm Trockenfutter am Tag wären das immerhin 180 Gramm Wasser. So viel wird eine Katze aber kaum trinken. Als Folge der langfristigen Dehydrierung können zum Beispiel Nierenschäden auftreten.
Trockenfutter hat noch einen weiteren Nachteil: Es hat ein wesentlich geringeres Volumen als Nassfutter. Erst im Magen quillt es auf. Die Katze fühlt sich weniger schnell gesättigt und frisst eventuell mehr, als sie benötigt. Das begünstigt Übergewicht. Wer seiner Mieze hochwertiges Katzenfutter anbieten möchte, sollte daher immer zu Feuchtfutter greifen. Hochwertiges Nassfutter enthält rund 70 Prozent Feuchtigkeit.
Zeitweilig hört man die Aussage, dass Trockenfutter der Zahnsteinbildung vorbeugen soll. Dafür müssten Katzen die kleinen Kroketten aber erst einmal zerbeißen. Viele Miezen schlucken sie jedoch komplett herunter. Besser geeignet für die Zahnpflege sind rohe Brocken Fleisch, Hühnerhälse oder Hühnerflügel.
Hochwertiges Katzenfutter ist ausführlich deklariert
Sie tragen wohlklingende Namen und versprechen „Hühnchen in feiner Sauce“ oder „Forelle an schmackhaftem Gemüse-Gelee“. Wer sich eine Packung Katzenfutter aus dem Supermarkt genauer anschaut, liest aber oft folgende Zutatenliste: „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (davon 4% Huhn), pflanzliche Nebenerzeugnisse, Zucker, Carrageen“.
Was genau im Katzenfutter enthalten ist, verrät diese Deklaration nicht. Man erfährt weder, wie hoch die Gesamtmenge Fleisch ist, welche anderen Tierarten außer Huhn verarbeitet wurden, oder welche pflanzlichen Nebenerzeugnisse der Hersteller hinzugefügt hat. Hochwertiges Katzenfutter ist ausführlich deklariert. Die Zutatenliste weist aus, welche Fleischsorten verwendet werden und wie hoch der Anteil an Innereien ist. Der Anteil an Leber sollte 5 Prozent nicht übersteigen, damit die Katze nicht zu viel Vitamin A zu sich nimmt.
Hochwertiges Katzenfutter besteht zu rund 60 bis 80 Prozent aus Muskelfleisch und Innereien. Auch ein geringer Anteil pflanzlicher Bestandteile ist in Ordnung, so lange die Gesamtmenge an pflanzlichen Zutaten 5 Prozent nicht übersteigt. Gemüse wie Karotten oder Kartoffeln und Reis liefern Ballaststoffe, die gut für die Verdauung sind. Sie ersetzen praktisch den Mageninhalt, Fell und Federn eines Beutetiers. Getreide oder Soja sind weniger geeignet.
Hochwertiges Katzenfutter enthält keinen Zucker oder künstliche Zusätze
Geschmacksverstärker wie Zucker oder künstliche Aromen sollen Katzen Industriefutter mit geringem Fleischgehalt schmackhaft machen. Hochwertiges Katzenfutter braucht solche geschmacksverstärkenden Stoffe nicht. Zudem verzichtet es auf chemische Zusätze wie Farb- und Konservierungsstoffe. E-Nummern in der Zutatenliste sind ein Hinweis auf minderwertiges Futter. Zur Konservierung können Vitamin C und E eingesetzt werden.
Vitamine sollten möglichst über natürliche Zutaten ins Futter kommen. Leber liefert Vitamin A, Herz und Magen enthalten B-Vitamine und Vitamin E.
Ebenfalls unnötig für Katzen sind Kräuterzusätze im Futter. Zutaten wie Thymian oder Petersilie sollen in erster Linie auf den Menschen appetitlich wirken. Zur Dauergabe im Katzenfutter eignen sich Kräuter aber nicht.
Ein Stoff sollte hochwertigem Katzenfutter jedoch zugesetzt werden: Taurin. Die ß-Aminosulfonsäure müssen Katzen mit ihrer Nahrung zu sich nehmen, sie ist wichtig für Herz, Augen und Nervensystem. Fleisch, insbesondere Herz, enthält zwar Taurin. Beim Erhitzen wird die Aminosulfonsäure jedoch zerstört. Daher muss sie dem Feuchtfutter wieder zugesetzt werden. Hochwertiges Katzenfutter sollte mindestens 1000 mg Taurin enthalten.
Hochwertiges Katzenfutter hat eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung
Wer hochwertiges Katzenfutter erkennen möchte, muss sich ein wenig mit dem Nährstoffbedarf einer Katze auseinandersetzen. Ihre Energie beziehen Katzen aus Protein und Fett, außerdem benötigen sie Mineralstoffe und Ballaststoffe. Hochwertiges Katzenfutter sollte in etwa die folgenden Analysewerte aufweisen:
– Rohprotein zwischen 5 und 15 Prozent – Rohfett zwischen 5 und 8 Prozent – Rohasche (Mineralstoffe) zwischen 1,5 und 2 Prozent – Rohfaser (Ballaststoffe) unter 1 Prozent
Zu beachten ist darüber hinaus das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor. Dieses sollte bei 1,1 bis 1,2:1 liegen. Das Verhältnis von Kalium zu Natrium liegt idealerweise 2,1:1. Hochwertiges Katzenfutter gibt die Verhältnisse im besten Fall auf der Packung an.
Hochwertiges Katzenfutter hat seinen Preis
Muskelfleisch ist teurer als pflanzliche Nebenerzeugnisse, nährstoffreiche Innereien wie Herz und Gemüse wie Karotten kosten den Produzenten mehr als pflanzliche Nebenerzeugnisse. Es ist daher klar, dass Katzenhalter für hochwertiges Katzenfutter auch ein wenig tiefer in die Tasche greifen müssen. Vom augenscheinlich hohen Preis sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Liefert das Futter viele Nährstoffe, benötigt die Katze eine geringere Menge davon. Für den Menschen hat das noch einen weiteren angenehmen Nebeneffekt: Kann die Katze das Futter besser verwerten, werden auch die Hinterlassenschaften im Katzenklo weniger.
Allerdings ist ein hoher Preis nicht immer eine Garantie für gute Qualität. Häufig zahlen Katzenhalter mehr für den Markennamen eines Futters als für die eigentlichen Inhaltsstoffe. Vor allem Futter in kleinen Schälchen und Beuteln mit 80 oder 100 Gramm Inhalt ist oft vergleichsweise teuer, obwohl es nur sehr günstige Inhaltsstoffe und mehr Sauce oder Gelee als Fleisch enthält. Genauso deuten werbende Namen wie „Premium“ oder „Super Premium“ noch lange nicht auf hochwertiges Futter hin.
Wer hochwertiges Katzenfutter kaufen möchte, sollte sich daher nicht nur am Preis orientieren. Um einen Blick auf die Deklaration kommt man nicht herum.
Wo gibt es hochwertiges Katzenfutter?
Im Supermarkt ist kaum hochwertiges Katzenfutter zu finden. Der Zoofachhandel und Online-Zoohändler führen allerdings viele Sorten, die qualitativ hochwertig sind.
Hochwertiges Futter gibt es meist in 200, 400 oder sogar 800 Gramm-Dosen. Mit einem Dosendeckel verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich das Futter gut über einen Tag. Vor der Fütterung sollte man es etwa eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur anwärmen lassen.
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Katzenmobbing - Mobbing unter Katzen
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Katzenmobbing - Mobbing unter Katzen
Katzenmobbing: Mobbing kennen viele Menschen aus eigener, leidvoller Erfahrung. Schulkinder erleben es, auch im Arbeitsleben leiden manche Menschen unter Mobbing. Tatsächlich können sich auch Katzen untereinander mobben. Die dominantere Katze drangsaliert dabei die unterlegene Mieze, diese fühlt sich im eigenen Heim unsicher. Durch gezieltes Eingreifen gelingt es oft, mehr Harmonie in den Katzenhaushalt zu bringen.
Katzenmobbing: Wenn eine Mieze sich nicht mehr frei bewegen kann
Katzen spielen gern wild, besonders jüngere und halbstarke Miezen jagen und raufen, bis die Fellbüschel fliegen. Und selbst der beste Katzenkumpel wird mal angefaucht, wenn er gerade zu aufdringlich wird. Das ist alles vollkommen normal. Gehen die Angriffe aber stets von einer Katze aus und die andere Mieze ist immer unterlegen, kann dies ein Anzeichen für Katzenmobbing sein.
Katzenmobbing äußert sich auf unterschiedliche Arten: Eventuell greift die überlegene Katze die unterlegene Mieze immer wieder an. Abwehrverhalten wie Fauchen, Knurren und abwehrende Körpersprache ignoriert sie dabei komplett. Manche Katzen gehen auch subtiler vor. Sie legen sich strategisch in den Weg und versperren der gemobbten Katze den Weg zum Futternapf oder zum Katzenklo. Für den Menschen sieht das oft ganz harmlos aus: Die Katze liegt ja nur scheinbar entspannt auf dem Boden. Tatsächlich macht sie es der unterlegenen, unsicheren Katze durch ihre schiere Präsenz unmöglich, sich frei zu bewegen. Mobbing kann so weit führen, dass die überlegen Katze die unterlegene Mieze überhaupt nicht mehr aus ihrem Rückzugsort lässt.
Katzenmobbing: Die Ursachen
Meist kommt es zum Mobbing, wenn zwei Katzen mit sehr unterschiedlichem Charakter in einem Haushalt zusammenleben. Katzen pflegen zwar keine feste Rangordnung wie Hunde, sind aber kleine Persönlichkeiten. Einige Miezen sind selbstsicher und robuste Draufgänger, andere sind eher zurückhaltend, vorsichtig und etwas unsicher. Die Rangfolge ist zudem abhängig von Zeit und Ort: Wer zuerst an einem Ort war, hat normalerweise das Vorrecht, die anderen Katzen respektieren das in der Regel auch.
Treffen zwei Katzen aufeinander, die sich bisher noch nicht kannten, werden sie zunächst ihre Kräfte messen. Je nach Charakter der Tiere kann sich das in wilden Raufereien äußern, oder auch auf Blicke und körpersprachliche Signale beschränken. Generell sind Katzen eher auf Konfliktvermeidung aus; jeder Konflikt kostet schließlich wertvolle Energie. Daher herrscht selbst unter Wohnungskatzen, die keine dicken Freunde sind, oft mehr oder weniger freundliche Ignoranz.
Leben aber zwei sehr unterschiedliche Katzen zusammen, kann eine dauerhafte Disharmonie entstehen. Potente Katzen sind in der Regel ranghöher als kastrierte Katzen, daher kommt es im Zusammenleben von unkastrierten und kastrierten Miezen häufiger zum Mobbing. Auch eine Konstellation von Katze und Kater kann ungünstig sein. Kater raufen gerne wild, Katzen spielen lieber mit Objekten. Möchte der Kater mit der Katze spielen, reagiert diese vielleicht abweisend oder gar erschrocken. Faucht und kreischt sie vielleicht noch laut, regt das die Jagdlust des Katers nur noch mehr an. Bald wird es für ihn zum großen Spaß, die Katze zu ärgern. Die Katze allerdings hat gar keine Freude daran und zieht sich immer mehr zurück.
Auch kranke Miezen werden zum Opfer von Katzenmobbing. Langeweile kann ebenfalls ein Auslöser für Mobbing-Attacken sein. Die mobbende Katze ist unausgelastet und wird auf diese Weise ihre überschüssige Energie los. Eine weitere Ursache für Katzenmobbing stellt Platzmangel dar. Leben zu viele Katzen auf engem Raum, führt das zu Frustration und Streit.
In einigen Fällen ist tatsächlich die mobbende Katze das unsichere Tier. Im Sinne von „Angriff ist die beste Verteidigung“ geht sie auf ihre Mitkatze los. Dem kann auch ein Kontrollzwang zugrunde liegen. Die mobbende Katze entwickelt sich dann zum regelrechten Stalker, welche die gemobbte Katze nicht mehr aus den Augen lässt. Andere Miezen versuchen auf diese Weise, die Aufmerksamkeit des Menschen auf sich zu ziehen. Gelingt dies einmal, machen sie mit dieser Strategie immer weiter.
Katzenmobbing: Was tun, wenn eine Katze die andere mobbt?
Es ist wohl für jeden Katzenhalter nachvollziehbar, dass die unterlegene Katze unter den Mobbing-Attacken leidet. Sie mag sich kaum noch durch die Wohnung bewegen, wird eventuell sogar unsauber. Ist das Mobbing Ausdruck eines Kontrollzwangs, bedeutet es aber auch Stress für die mobbende Katze. Tritt derartiges Katzenmobbing auf, ist der Mensch gefragt. Durch gezieltes Eingreifen lässt sich am Verhalten beider Katzen arbeiten. In vielen Fällen lässt sich die Beziehung noch kitten.
Um Katzenmobbing zu unterbinden, muss der Halter zunächst die Ursache erkennen. Leben potente Katzen im Haushalt und mobben die kastrierten Tiere, sollten sie in jedem Fall kastriert werden. Kommt es im Mehrkatzenhaushalt plötzlich zum Mobbing, sollte der Tierarzt beide Miezen untersuchen. Die kranke Katze darf sich dann erst einmal in aller Ruhe erholen, falls nötig, räumlich getrennt von ihrem kätzischen Mitbewohner.
In allen Fällen ist es wichtig, dass der Mensch Mobbing-Attacken möglichst früh unterbindet. Dass ein solcher Übergriff ansteht, erkennt man an der Körperhaltung der mobbenden Katze: Sie starrt die andere Mieze an, lauert ihr in geduckter Position auf und verfolgt sie. Ein unvermitteltes lautes Geräusch – Klatschen, etwas herunterfallen lassen – lenkt die mobbende Katze eventuell schon ab. Reicht das nicht, kann man ruhig und besonnen dazwischen gehen und den Angriff vereiteln. Das Versperren von Wegen sollte man ebenfalls nicht tolerieren und die Katze sanft, aber bestimmt zum Aufstehen bewegen. Wichtig ist, dabei nicht laut zu werden oder zu schimpfen. Die unterlegene Katze bezieht das auf sich und wird noch unsicherer.
Direkt nach der Mobbing-Attacke ignoriert man den Angreifer am besten, damit sich erst gar kein Erfolgserlebnis einstellt. Nach kurzer Zeit kann man der Katze Spiele anbieten und sie auspowern. Der kleine Mobber sollte im Alltag ausreichend beschäftigt und gefordert werden. Das Selbstbewusstsein der gemobbten Katze stärkt man ebenfalls mit gemeinsamen Spieleinheiten, Clickertraining und Streicheleinheiten. Ist die mobbende Katze ebenfalls unsicher, zum Beispiel ein kleiner Kontroll-Freak, sollte man auch ihr Selbstbewusstsein stärken. Futternäpfe und Klos sind so aufzustellen, dass wenigstens eins immer erreicht werden kann.
Helfen alle Maßnahmen nicht und das Katzenmobbing geht weiter, ist es manchmal besser, sich von einer Katze zu trennen. So traurig das für den Menschen ist, ist ein neues Zuhause doch besser als ein Leben in ständiger Unsicherheit.
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Markieren: Eine "duftende" Form der Katzensprache
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Markieren: Eine "duftende" Form der Katzensprache
Wenn Katzen mit Harn markieren, ist dies für den Menschen oft unangenehm. Markierverhalten ist jedoch eine völlig natürliche Form der Katzenkommunikation. Katzen verteilen ihre Duftstoffe nicht nur durch Urinspritzer, sondern auch durch Köpfchenreiben. Unerwünschte Formen des Markierverhaltens können Katzenhalter durchaus eindämmen, wenn sie wissen, was die Katze ihnen damit sagen will.
Katzen markieren auf vielfältige Weise
Markierverhalten gehört zu den natürlichen Ausdrucksweisen der Katzen. Die meisten denken vermutlich zunächst an das Markieren mit Harn, das in der Wohnung ziemlich üble Gerüche hinterlässt. Doch Katzen hinterlassen ihre Markierungen auch auf viel subtilere Weise. Wenn sie ihr Köpfchen an Möbeln, Artgenossen und Menschen reiben, beduften sie diese dabei mit Pheromonen.
Diese Markierungen sind für den Menschen vollkommen geruchlos und daher nicht unangenehm. Im Gegenteil, das „Köpfchengeben“ betrachten viele Katzenhalter sogar als Liebesbeweis ihres Vierbeiners. Damit liegen sie nicht falsch. Reiben Katzen ihren Kopf an Menschen oder Gegenständen, verteilen sie dabei ihre eigenen Duftstoffe. Für Miezen verströmen die so markierten Gegenstände und Menschen einen vertrauten Geruch. Als markierter Mensch gehört man jetzt zum Lebensraum der Katze und darf sich als Freund betrachten. Auch untereinander tauschen einander freundlich gestimmte Katzen auf diese Weise Pheromone aus.
Die Duftstoffe kann der Mensch zwar nicht riechen, aber sehen. An Türen und Tischbeinen, Schränken und Stühlen befinden sich auf Katzenkopfhöhe dann schwarze Schlieren. Die sollte man nicht sofort wegputzen. Für Katzen stellen sie ein wichtiges Kommunikationsmittel im eigenen Lebensraum dar und steigern das Wohlbefinden. Wischt der Katzenhalter diese Schlieren hin und wieder doch weg, erneuert die Katze ihre Markierungen meist schnell.
Harnmarkieren – ein Mittel der Katzenkommunikation
Das Markieren mit Urin dient ebenfalls der Kommunikation. Noch vor einer Weile gingen Verhaltensforscher davon aus, dass Katzen mit Harn die Grenzen ihres Reviers markieren. Neue Erkenntnisse deuten eher darauf hin, dass die Miezen auf diese Weise Botschaften übermitteln.
Am häufigsten lässt sich das Harnmarkieren bei unkastrierten Katern und Katzen beobachten. Sie signalisieren so ihre Fortpflanzungsbereitschaft. Auch andere Stimmungen lassen sich über den Urin vermitteln.
Kastrierte Katzen markieren wesentlich seltener als unkastrierte Tiere. Einige Miezen verteilen aber trotz Kastration ihre Harnspritzer. Draußen macht das dem Menschen in der Regel nicht viel aus, in der Wohnung führt das Harnmarkieren aber zu einer unerwünschten Geruchsbelästigung. Um der Katze das Markieren abzugewöhnen, müssen zunächst die Ursachen für das Verhalten herausgefunden werden. Dafür sollten Halter Markierverhalten von Unsauberkeit unterscheiden können.
Harnmarkieren und Unsauberkeit: Die Unterschiede
Beim Harnmarkieren handelt es sich nicht um Unsauberkeit im eigentlichen Sinne. Ist eine Katze unsauber, erledigt sie ihr kleines und/oder großes Geschäft außerhalb der Katzentoilette. Harnmarkierende Katzen suchen für ihr normales Geschäft oft noch das Katzenklo auf.
Die Unterschiede lassen sich am Verhalten der Katze erkennen: Pinkelt die Katze, versucht sie meist auf dem Untergrund zu scharren. Beim Urinieren hockt sie sich hin und macht oft auch wieder Anstalten, den Urin zu verscharren. Markierende Katzen dagegen beschnüffeln zunächst die Stelle ihrer Wahl. Anschließend drehen sie ihr den Hintern zu, recken den Po in die Höhe und sprühen Urin. Der Katzenschwanz zeigt dabei steil nach oben und zittert.
Jetzt gibt es sowohl Kater als auch Katzen, die gern im Stehen urinieren. Markieren und Unsauberkeit gleichen sich da auf den ersten Blick sehr. Setzen die Katzen eine größere Menge Urin ab und versuchen, ihr Geschäft zu verscharren, sind sie vermutlich unsauber. Gleiches gilt, wenn sich Urin vorrangig auf vertikalen Flächen findet, etwa dem Fußboden, im Bett oder auf dem Sofa. Zum Markieren suchen Katzen sich meist horizontale Flächen aus.
Markieren mit Kot
Neben ihrem Harn nutzen Katzen auch ihren Kot zum Markieren. Im Katzenklo verscharren sie in aller Regel ihr Geschäft. So verhalten sich die Miezen auch draußen, wenn sie Kot innerhalb ihres Revieres absetzen. Bei frei lebenden Katzen haben US-amerikanische Forscher beobachtet, dass diese den Kot außerhalb ihres Revieres nicht verscharren. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass Katzen den Kot nicht zur Reviermarkierung einsetzen, sondern ihn aus rein hygienischen Gründen vergraben.
Lässt die Mieze den Kot im eigenen Katzenklo offen liegen, deuten dies einige Verhaltensforscher als Dominanzgeste. Andere wiederum gehen davon aus, dass die Katze durch den vertrauten Geruch des eigenen Kots mehr Sicherheit gewinnen will, also eigentlich eher unsicher ist.
Einige Katzen markieren mit Kot in der Wohnung, was für den Menschen natürlich sehr unangenehm ist.
Was können Katzenhalter gegen unerwünschtes Markierverhalten unternehmen?
Ganz gleich, ob die Katze mit Harn markiert oder Kot nicht im Katzenklo absetzt: Im ersten Schritt sollte der Tierarzt organische Ursachen ausschließen. Ist die Katze nicht kastriert, sollte dies nachgeholt werden. Meist stellt sie das Markierverhalten nach der Kastration ein.
Markiert eine körperlich gesunde, kastrierte Katze im Haus, kann dies mehrere Ursachen haben. Vielleicht wurde sie sehr spät kastriert und hat sich das Markierverhalten bereits so sehr angewöhnt, dass sie es nicht mehr aufgibt. Der Mieze das Markieren abzugewöhnen, ist in diesem Fall leider tatsächlich sehr schwer. Eventuell können gut ausgebildete Tiertherapeuten helfen.
Fängt eine gesunde, kastrierte Katze plötzlich an zu markieren, fühlt sie sich meist unsicher. Mit einem vertrauten Geruch möchte sie sich wieder mehr Sicherheit verschaffen. Für sensible Tiere reicht der Geruch ihrer Gesichtspheromone manchmal nicht aus, sie greifen zu stärkeren Duftstoffen – meist Harn, seltener auch Kot. Auslöser sind oft Veränderungen im Leben der Katze: Umzug, ein neues Familienmitglied, eine neue Katze im Haushalt – bei sehr sensiblen Tieren kann schon ein neues Möbelstück Unsicherheit auslösen. Die Katze braucht jetzt mehr Sicherheit. Daher sollte der Mensch sie für das Markierverhalten auf keinen Fall bestrafen. Vielmehr sollte man der Katze mehr Rückzugsmöglichkeiten bieten und durch gemeinsames Spiel oder Clickertraining ihr Selbstbewusstsein stärken. Pheromonstecker und -sprays ahmen die Gesichtspheromone der Katze nach und können zu mehr Wohlbefinden beitragen.
Einige Katzen versuchen, ungewohnte oder sehr starke Gerüche mit dem eigenen Harn“duft“ zu überdecken. So manch ein Katzenhalter durfte das schon feststellen, wenn er seine Sportschuhe auf dem Fußboden stehen ließ. Manchmal hilft es da nur, stark riechende Dinge katzensicher zu verstauen. Generell aber ist es sinnvoll, die Katze schon früh an alle möglichen Gerüche und kleine Veränderungen zu gewöhnen. Gelassene Katzen sehen sich weniger oft genötigt, mit Harn zu markieren.
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Clickertraining: Auch Katzen können lernen
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Clickertraining: Auch Katzen können lernen
„Sitz!“, „Platz!“, „Gib Pfötchen!“ – solche Befehle lernen doch nur Hunde, oder? Katzen zu erziehen, halten viele Menschen für unmöglich. Tatsächlich haben die Samtpfoten ihren eigenen Kopf. Beim Clickertraining lernen sie jedoch, dass es Vorteile hat, gewünschte Aktionen auszuführen. Der Schlüssel liegt in der positiven Verstärkung.
Was ist Clickertraining?
Clickertraining basiert auf der klassischen Konditionierung. Das Prinzip: Auf einen neutralen Reiz, etwa ein akustisches Signal, folgt ein positives Erlebnis – zum Beispiel leckeres Futter. Nach einigen Wiederholungen stellt das Gehirn die Verbindung zwischen dem Signal und dem positiven Erlebnis her. Der zuvor neutrale Reiz wird nun positiv belegt und mit dem schönen Erlebnis gleichgesetzt.
Katzenhalter können oft im Alltag beobachten, wie Konditionierung funktioniert. Wenn sie in die Küche gehen und eine Dose öffnen, stehen bereits die Katzen um sie herum. Die Miezen haben gelernt, das Geräusch der sich öffnenden Dose mit Futter zu verbinden. Das Geräusch bezeichnet man dabei als Sekundärverstärker, weil es die Erwartung eines freudigen Ereignisses verstärkt oder anders gesagt ankündigt. Beim Clickertraining kündigt das Geräusch des Clickers ein Leckerchen an.
Warum sollte man der Katze überhaupt Kunststücke beibringen?
Warum sollten Katzen eigentlich Kunststückchen lernen? Läuft das dem natürlichen Verhalten von Katzen nicht total zuwider? Tatsächlich gibt es viele gute Gründe für das Clickertraining mit Katzen. Ein Vorteil liegt darin, dass die Miezen auf diese Weise beschäftigt werden. Sie müssen ihr Köpfchen anstrengen und trainieren ihre grauen Zellen. Dadurch sind sie wesentlich ausgelasteter. Vor allem Wohnungskatzen, deren Umgebung naturgemäß eher reizarm ist, profitieren von dieser Art des Intelligenztrainings.
Clickertraining stärkt zudem das Selbstbewusstsein der Katze. Sie erhält auf eine Handlung eine Belohnung und sammelt in einer relativ kurzen Trainingseinheit viele Erfolgserlebnisse. Darüber hinaus stärkt das Clickern die Bindung zwischen Katze und Mensch. Fortgeschrittene können mittels Clickertraining unerwünschte Verhaltensweisen löschen, also abtrainieren.
Sinnvoll ist das Clickern zudem für das sogenannte Medical Training. Die Katze lernt, sich ins Maul und in die Ohren schauen und die Augen untersuchen zu lassen. Beim Clickertraining kann man der Katze außerdem beibringen, in die Transportbox zu gehen. Der nächste Tierarztbesuch wird dadurch wesentlich stressfreier. Widerspenstige Katzen können mittels positiver Verstärkung auch an die Bürste gewöhnt werden.
Was braucht man fürs Clickertraining mit den Samtpfoten?
Die Grundausrüstung für das Clickertraining:
– Der Clicker. Dabei handelt es sich um einen kleinen Knackfrosch, der ein immer gleichbleibendes akustisches Signal erzeugt. Manchen unsicheren Katzen ist das Geräusch eines gewöhnlichen Clickers zu laut. Als Alternative eignet sich zum Beispiel ein Kugelschreiber als Katzenzubehör für das Clickertraining. – Leckerlis. Beim Clickern dienen sie als Belohnung, als sogenannter Primärverstärker. Die Menge der Leckerchen sollte man von der täglichen Futtermenge abziehen, sonst wird die geclickerte Katze immer runder. – Der Targetstick. Dieser Stab dient dazu, die Katze zu bestimmten Verhaltensweisen anzuhalten, zum Beispiel, den Targetstick mit der Nase zu berühren. Zu Beginn des Clickertrainings braucht man ihn nicht unbedingt. Sollen komplexere Handlungsabfolgen trainiert werden, ist er aber sinnvoll. Im Zoofachhandel gibt es auch Targetsticks mit integriertem Clicker.
Grundsätzlich eignet sich jede Katze fürs Clickertraining und die meisten entdecken schnell ihren Spaß daran. Nur ganz selten lässt sich eine Katze auch nach mehrmaligen Versuchen nicht überreden.
Die erste Trainingseinheit
Zunächst muss die Katze auf den Clicker konditioniert werden. Dafür setzt man sich entspannt vor der Katze auf den Boden. Den Clicker hält man in einer Hand, die Belohnung in der anderen, so, dass die Katze sie nicht sehen kann. Jetzt klickt man einmal und bietet der Katze unmittelbar darauf ein Leckerli an. Das wiederholt man etwa fünf bis zehn Mal. Pro Tag führt man etwa zwei bis drei Trainingseinheiten durch.
Beim Clickertraining kommt alles auf das richtige Timing an: Während des Klicks darf die Katze das Leckerli nicht sehen. Nach dem Klick sollte es ihr aber so schnell wie möglich angeboten werden, am besten innerhalb von einer Sekunde. Nach einigen Trainingseinheiten haben die Katzen das klickende Geräusch mit der Belohnung verknüpft. Sehr schlaue Köpfchen lernen das vielleicht schon in einem Tag.
Gewünschtes Verhalten trainieren
Im zweiten Schritt geht es darum, spontanes Verhalten zu bestätigen. Ist die gewünschte Handlung zum Beispiel „Sitz“, wartet man ab, bis die Katze dieses Verhalten von sich aus anbietet. Dafür kann man beispielsweise die Fütterungszeit nutzen. Man bereitet das Fressen vor, stellt es der Katze aber noch nicht hin. Die Katze wird gespannt abwarten, vielleicht auch betteln. Sobald sie sich hinsetzt, erfolgt ein Klick und direkt darauf folgt ein Futterhappen zur Belohnung. Nun macht man ein paar Schritte zur Seite. Die Katze wird oft folgen. Setzt sie sich wieder, folgt wieder ein Klick und direkt darauf die Belohnung. Nach etwa fünf Wiederholungen bekommt die Katze den „Jackpot“, nämlich den gefüllten Futternapf.
Bald führt die Katze die Handlung zielgerichtet aus, um an die Belohnung zu kommen. Jetzt kann man die Handlung benennen und einen Befehl mit einbinden. Sobald die Katze Anstalten macht, sich hinzusetzen, folgt der Befehl „Sitz“. Setzt sich die Katze, kommt wieder ein Klick und eine Belohnung. Führt die Katze diese Übung routiniert durch, gibt man den Befehl, bevor sie sich setzt. Jetzt wird nur noch dann geklickt, wenn die Katze auf Befehl hin „Sitz“ macht, nicht mehr bei spontanen Handlungen. Auf diese Weise funktioniert die Konditionierung jeden gewünschten Verhaltens.
Wichtige Voraussetzungen für das Clickertraining
Damit das Clickertraining funktioniert, müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Während der Trainingseinheiten sollte möglichst wenig Ablenkung vorhanden sein. Am besten clickert man jede Katze einzeln. Ist die Katze gerade zu unkonzentriert und mit etwas anderem beschäftigt, verschiebt man die Trainingseinheit auf später.
Zu Beginn muss auf jeden Click auch wirklich ein Leckerchen folgen. Das Leckerchen gibt immer der Mensch, die Katze darf sich nicht selbst bedienen.
Die Trainingseinheiten sollten nicht zu lang sein. Fünf bis fünfzehn Wiederholungen reichen. Dafür wiederholt man das Training mehrmals am Tag. Wichtig ist zudem, dass jede Trainingseinheit mit einem positiven Erlebnis endet. Gibt die Katze zu erkennen, dass sie keine Lust mehr hat, lässt man sie noch einmal die Handlung ausführen und gibt ihr dann den „Jackpot“, also gleich mehrere Leckerlis. Auf diese Weise wird das Clickertraining zum Spaß für Mensch und Mieze.
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Maine Coon - lustige Waschbären in Katzenform
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Maine Coon - lustige Waschbären in Katzenform
Sie sind als sanfte Riesen bekannt: Die Maine Coon, von ihren Fans liebevoll Coonie genannt, gehört zu den größten Katzenrassen der Welt. Mit ihrem löwenhaften Kopf, den luchsartigen Ohrpinseln und ihrem halblangen Fell stellt sie eine imposante Erscheinung dar. Hinter diesem Äußeren verbirgt sich eine sehr liebevolle, anhängliche und bis ins hohe Alter verspielte Katze
Die Geschichte der Maine Coon
Der Name der Maine Coon verrät bereits, woher diese Katzenrasse stammt: Sie kommt aus Maine im Nordosten der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Jahr 1985 ernannte der Bundesstaat Maine sie sogar zur Staatskatze. Wie auch die Sibirische und die Norwegische Waldkatze gehört die Maine Coon zu den Naturrassen. Das bedeutet, die Katzenrasse hat sich ohne Zutun des Menschen entwickelt. Seit einigen Jahrzehnten wird sie jedoch gezielt gezüchtet.
Den Namen Maine Coon verdankt diese Katzenrasse weiterhin der Tatsache, dass ursprüngliche Tier mit ihrem langem Fell, der getigerten Zeichnung und dem buschigen Schwanz an Waschbären erinnern. Zu früheren Zeiten ging sogar das Gerücht um, die Maine Coon sei aus einer Kreuzung zwischen Katze und Waschbär hervorgegangen. An diesem Gerücht ist natürlich nichts dran.
Es ranken sich aber noch weitere Legenden um die Entstehung der majestätischen Katzen: Die französische Königin Marie Antoinette soll langhaarige Katzen in die USA gebracht haben, wo sie sich mit einheimischen Katzen paarten. Einer anderen Legende zufolge stammen Maine Coons von den langhaarigen Schiffskatzen eines gewissen Kapitän Coon ab. Andere wiederum glauben, mit den Wikingern seien um 1000 v. Chr. herum Norwegische Waldkatzen in die USA gekommen, aus denen dann die Maine Coon hervorgegangen sei. Vermutlich waren tatsächlich langhaarige Katzen von Einwandern an der Entstehung der sanften Riesen beteiligt.
Bereits Mitte des 19. Jahrhundert erfreut sich die Maine Coon großer Beliebtheit. Als geschickter Jäger hält sie die Höfe frei von Ungeziefer, auf Landwirtschaftsmessen küren die Besucher die schönste Maine-Katze. Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es erste professionelle Zuchtbemühung. Nach dieser ersten Hochphase gerät die Maine Coon aber in Vergessenheit. Erst in den 1950er Jahren beginnen Züchter und Liebhaber, für die erneute Anerkennung der Rasse zu werben. Es soll aber noch bis 1983 dauern, bis auch die FIFé die Maine Coon wieder in ihre Liste der Rassekatzen aufnimmt.
Die Zucht baut auf sogenannten Foundation-Tieren auf, ursprünglichen Bauernhofkatzen, die gewünschte Rassemerkmale zeigen. Die Zucht der Maine Coon beruht auf drei Anfangslinien und fünf daraus hervorgegangenen Tieren. Diese fünf Tiere finden sich im Stammbaum jeder Maine Coon.
Das Erscheinungsbild der Maine Coon
Die hervorstechendsten Merkmale der Maine Coon sind ihr halblanges Fell und ihre Größe. Ausgewachsene weibliche Katzen wiegen zwischen 4,5 und 6 kg, Kater zwischen 6 und 9 kg. In Einzelfällen können Kater auch bis zu 12 kg schwer werden und von der Nasen- bis zur Schwanzspitze über 1,20 m messen. Einige Zuchtverbände und Züchter legen mehr Wert auf Größe als andere, daher gibt es kleinere Linien und welche mit wahrhaft riesenhaften Katzen.
Das halblange Fell ist dicht und wasserabweisend. Laut Rassestandard sind kleine Luchspinsel an den Ohren erwünscht, aber kein Muss. Zwischen den Zehen tragen Maine Coons sogenannte Schneeschuhe, kleine Fellbüschel. Das Sommerfell ist deutlich kürzer als das Winterfell. Im Winter tragen vor allem Kater einen ausgeprägten Backenbart und einen buschigen Schwanz. Erlaubt sind alle Fellfarben und Augenfarben, wie sich auch bei Hauskatzen vorkommen. Nicht zugelassen sind Chocolate, Lavender, Amber, Caramel, Cinnamon und Chinchilla sowie Colorpoint Katzen.
Der Körperbau ist muskulös und rechteckig, mit breiter Brust. Der Kopf sollte laut Rassestandard etwas länger als breit sein, fast quadratisch, mit breiter Schnauze. Die großen, leicht ovalen Augen stehen weit auseinander. Die Ohren sind groß und am Ansatz breit.
Das Wesen der Maine Coon
Die Maine Coon gilt als extrem freundliche Katze. Im Umgang mit Menschen ist sie besonders anhänglich und folgt ihrem Halter treu, was ihr den Spitznamen „Hundekatze“ eingebracht hat. Ihr freundliches und geduldiges Wesen macht sie zur idealen Familienkatze. Da sie sehr gesellig ist, sollte sie nicht als Einzelkatze gehalten werden. An Hunde gewöhnen sich Maine Coons in der Regel ebenfalls schnell.
Die Maine Coon ist ein echter Spätentwickler und erst mit drei Jahren ausgewachsen. Auch danach bleibt sie bis ins hohe Alter verspielt. Viele der intelligenten Katzen lernen das Apportieren. Sehr gern benutzen Maine Coons ihre Pfoten, zum Beispiel beim Fressen. So lernen sie auch Türen zu öffnen. Maine Coons spielen zudem recht gern mit Wasser. Sie sind zwar keineswegs so gesprächig wie beispielsweise die Siamkatze, unterhalten sich aber doch gern mit ihren Menschen. Dabei gurren sie meist eher, als das sie maunzen.
Bekannte Krankheitsanfälligkeiten der Maine Coon
Viele Tiere, die zu Beginn der geplanten Zucht eingesetzt wurden, waren polydaktyl, das heißt mehrzehig. Die Fehlbildung ist ungefährlich, in Deutschland verbietet das Tierschutzgesetz jedoch die Zucht mit vielzehigen Tieren. In anderen Ländern darf zwar mit polydaktylen Tieren gezüchtet werden, auf Ausstellungen sind sie jedoch nicht erwünscht. Daher kommt die Fehlbildung immer seltener vor.
Ein häufiges gesundheitliches Problem der sehr großen Katzen ist die Hüftdysplasie. Zu den erblich bedingen Krankheiten der Maine Coon zählen die hypertropher Kardiomyopathie (HCM), die spinale Muskelatrophie (SMA) und Nierenerkrankungen. Seriöse Züchter lassen ihre Tiere soweit möglich auf diese Krankheiten testen und setzen kranke Tiere nicht zur Zucht ein. Der Rückgriff auf Foundation Tiere soll den Genpool der Maine Coon vergrößern und die Häufigkeit von Erbkrankheiten verringern.
Haltung und Pflege der Maine Coon
Die intelligente und soziale Maine Coon braucht im Alltag unbedingt ausreichend Zuwendung und Beschäftigung. Sie freut sich über den Zugang zu einem gesicherten Balkon oder zum Garten. In ruhigeren Wohngegenden genießen sie auch Freigang. Den robusten Coonies machen dabei weder Regen noch Schnee etwas aus. Hitze mögen sie allerdings weniger. Im Haus benötigen die großen Katzen ebenfalls ausreichend Platz zum Spielen und Toben. Kratzbäume sollten an die Größe und das Gewicht der Tiere angepasst sein.
Das halblange Fell ist wenig pflegeintensiv. Im Sommer reicht es aus, die Katze etwa zweimal pro Woche zu bürsten. Während des Fellwechsels braucht die Maine Coon etwas mehr Unterstützung bei der Fellpflege. Tägliches Bürsten und Kämmen ist während dieser Zeit sinnvoll.
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