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Kkauensset
|warum ist Löcher in ein Blatt starren so viel schwerer
als sie in eine Wand zu hauen
Die weiße Leinwand starrt zurück als
würde sie in meine Seele schauen
Und die Sekunde bevor ich anfange zu malen
wird zu Stunden und zu Tagen
Und manchmal auch zu Jahren
so schließ ich die Bilder in meinem Kopf ein
Um sie dort nie wieder zu vergessen
wie die endlosen Trophäen von hart erkämpften Niederlagen|
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Taub
Eigentlich hast du alles, was du brauchst. Aber du willst so viel mehr und trotzdem nimmst du es dir nicht. Dabei ist eigentlich alles vor deiner Nase, alles ist da aber irgendwie auch nichts und selbst wenn das was du willst und das was da ist sich überschneiden, holst du es dir nicht. Und gleichzeitig denkst du du brauchst so viel, das du eigentlich nicht benötigst und dann nimmst du es dir, stellst nach zwei Tagen fest, dass du es doch nicht willst, aber du gibst es nicht weg, du behältst es und am Ende ist dein ganzes Leben leer und überfüllt. Dann kommt der Punkt an dem du gleichzeitig unter und überfordert bis und das ist der Punkt, dann kommt die Sucht. Und du sitzt da leer und voll, aber vor allem emotionslos stumpf. Irgendwie wütend aber doch nicht so ganz. Irgendwie hasserfüllt aber doch nicht so schlimm. Irgenwie angewiedert aber doch nur so ein bisschen. Alles was du fühlst ist so weit weg. Und du willst nur wieder richtig fühlen.
Dann kommt der Punkt, an dem du wieder fühlst. Der Punkt, an dem alles zu viel und zu wenig wird. Ein Wort, ein Geräusch, eine Tat, eine Berührung, eine Entscheidung. Und du spürst es. Du kannst nicht wirklich sagen was. Aber du fühlst es. Und auf einmal fließen die Tränen.
Ich will dass sie nie aufhören.
Und dann ist alles wieder taub.
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Unsichere Zeiten
Wir waren auch mal Kinder, haben versucht so zu sein, wie wir dachten, dass wir sind wenn wir so alt sind wie jetzt. Hat wohl auch kaum geklappt, wenn man zurückschaut auf die Zeit und alles, was man sieht ist ein verunsichertes Kind. Und jetzt sieh uns an, jetzt sind wir endlich so weit und fragen uns, wo wir so alt sind wie nie und so jung wie nie wieder, nicht was soll ich sein, sondern wie soll ich was sein, wie bin ich nicht nichts, wie bin ich etwas, etwas mit Bedeutung. Und dann schauen wir in den Spiegel und merken wir sind nichts außer ein Paket von Verwirrung und Angst. Aber loslassen wollen wir das nicht, weil wir dann schließlich die Bedeutung erlangen, die wir uns so sehr wünschen aber auch fürchten wie jeder von uns weiß.
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lass mich frei sein
lass mich nicht verantworten müsssen
nur vor mir selbst
lass mich keine Rechenschaft ablegen
lass mich Luft atmen die nur mir gehört
lass mich unabhängig sein
denn das ist die einzige Möglichkeit
ich selbst zu sein
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2.36 Uhr: Ich wache auf. Etwas fehlt. Ich sehe nach. Wo ist er? Lass uns fünf Minuten warten. Ich drehe mich um. Versuche wieder einzuschlafen. Sehe der Uhr auf meinem Handy zu wie sie sich erschreckend langsam voran bewegt.
2.41 Uhr: Ich stehe auf. Die Wohnung ist dunkel. Die Küche. Die Toilette. Das Bad. Alles ist in tiefes schwarz getaucht. Ich sehe in den Spiegel, stütze mich am Waschbecken ab. Nicht weinen. Checke meine Nachrichten. Nichts.
2.51 Uhr: Ich lege mich wieder hin. Sicher ist er nur spazieren gegangen. Vielleicht musste er nachdenken. Vielleicht konnte er nicht schlafen. Ich denke alles durch, was ich und er gestern gesagt haben. Alles okay. Ist alles okay? Ich weiß es nicht. Mir wird zu warm
3.15 Uhr: Ich stehe wieder auf und setze mich ans Fenster. Die Tränen hinterlassen warme Spuren auf meinen Wangen. Ich zünde mir eine Zigarette an. Wähle nochmal seine Nummer. Und nochmal. Und nochmal. Vergebens.
3.57 Uhr: Die Zeit zieht sich wie Kaugummi. Ich kann nicht schlafen, nicht denken, ich weiß nichtmal was ich fühle. Wusste ich je was ich fühle? Ja. Ja jedes Mal wenn ich ihn angesehen habe. Nein, nein, jedes Mal wenn ich ihn ansehe. Es gibt keinen Grund zu glauben, es wäre vorbei. Ich rufe immer und immer wieder an. Schreibe ihm eine Nachricht, zwei, fünf.
6.32 Uhr: Wann hört man auf zu warten? Wann hat man lange genug gewartet? Wann ist es zu lange? Ich bin alleine hier. Wann muss ich akzeptieren, dass er weg ist? Ich weiß, dass es keine Antwort auf diese Frage gibt. Ich muss es selbst entscheiden.
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Als ich fünf war, habe ich beschlossen, dass ich bereit war. Bereit, in die Schule zu gehen. Jetzt, wenn ich zurückschaue, war das die erste große Lüge, die ich mir selbst geglaubt habe. Die ich bis heute nicht einmal in Frage gestellt habe, wo sie doch so offensichtlich war. Jedes Mal, wenn jemand fragte warum, waren die Argumente auf die ich zurückgriff, dass meine Freunde alle in diesem Jahr gingen und dass ich schon lesen, schreiben sowie rechnen konnte. Es war eine Entscheidung, die ich gefällt hatte, die ich nicht in Frage stellte und deren Konsequenzen erst so spät deutlich wurden, dass ich es nicht damit in Zusammenhang brachte. Aber wenn ich nicht bereit war, warum habe ich es getan? Weil ich Angst hatte. Angst davor, alleine zu sein. Ich war nicht bereit. Absolut nicht. Und ich bin es immer noch nicht. Ich habe das Ausmaß meiner Entscheidung bis heute nicht begriffen. Ich dachte, es macht keinen Unterschied. Aber Tatsache ist, dass ich seitdem nie wieder das Gefühl hatte, für mein Leben bereit zu sein. Alles, was passiert ist und immer noch passiert, macht mir Angst. Egal wie klein und unbedeutend es ist, egal wie angenehm oder unangenehm, ich habe Angst. So unglaubliche Angst. Alles, was ich fühle, alles wovon ich träume, alles was ich erlebe, macht mir Angst. Ich bin nicht bereit. Ich war es nie. Und so ist alles, was ich tun kann, durch mein Leben zu stolpern geleitet von Angst und Unsicherheit. Ich lebe nicht. Mein Leben passiert mir.
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Ich sitze hier. Kalter Boden unter meinen Beinen. Meine Knöchel drücken auf das harte Holz. Es ist nicht warm. Nicht kalt. Es ist nichts. Die Leere in mir schwappt auf meine Umgebung über.
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Es gibt Millionen Versionen von mir die ich nicht leben kann
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How can I put this down into words if its almost too much for my soul alone?
Die vorbeiziehende Landschaft wurde durch ihr Spiegelbild zerbrochen. Jeder Umriss war verschwommen, jede Linie krumm. Die Aussicht aus dem fahrenden Zug wühlte sie auf. Jedes Haus das sie sah, stürtzte ein. Jedes Feld lag brach, jede Wolke war tiefschwarz. Jede Person zerbrach, jedes Buch verbrannte, jede Blume verwelkte. Sie hatte ihren Gefallen daran gefunden, irgendwie mochte sie es wie all die Dinge vor ihrem Verstand kapitulierten und alles was blieb war Alicia. Alicia, die immer da war. Sie überstand jede Katastrophe. War das ein Fluch oder ein Segen? Sie war sich nicht ganz sicher. Aber was auch immer, Alicia war da.
“Wo bist du?”
Im Zug, wo sollte ich denn sonst sein?
“Nein, Io du weißt genau was ich meine.”
Nein Alicia, weiß ich nicht.
“Doch.”
Fuck lass mich doch in Ruhe ich fahre einfach nur
“Nein Io”
Lass mich! Hör auf damit!
“Nein”
Was zum fick meinst du?
“Yuri”
HÖR AUF!
“Nein. Erzähl es mir”
Ich habe es dir schon tausende Male erzählt!
“Und du denkst das ist eine Rechtfertigung ihn zu vergessen?”
Nein… niemals
“Na dann…”
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Essen/Hungern/Drogen nehmen
Ihr fresst den Hass in euch rein, all die Wut und den Frust schluckt ihr tagtäglich mit dem Ritalin das euch am Leben hält. Eure Spucke ist Gift getränkt mit hinuntergewürgten Komplexen. Die Sache mit der Individualität ist schon lange gegessen und im Feierabendbier schwimmen aufgelöst in Alkohol Ängste und Verzweiflung und berühren sie eure Lippen werden sie zu Abscheu und Intoleranz. Ihr stopft euch voll mit Kapitalismus, leckt das Blut derer, denen ihr auf eurem Weg nach oben in den Rücken gefallen seid. Und ihr wollt mir vorschreiben, wie ich was zu konsumieren habe?
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Meine Arme sind zerstochen und schillern in allen Farben von dunkellila bis grüngelb. Der Butterfly ist noch in meiner Vene. Blut fließt über meinen Unterarm. Ich sitze da und sehe einfach nur zu.
So sehen meine Tagträume aus.
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Menschlich stumpf und desillusioniert mit Träumen von begrenzten Möglichkeiten marschieren Soldaten der Nation einheitlich verblendet die Straßen entlang.
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Unter meinem Kopf spüre ich den kalten Boden. Mein Bauch tut weh. In meinem Kopf schweben Zahlen, Kalorien, Gewichtsanzeigen. Immer und immer wieder fahre ich über mein Schlüsselbein, greife um mein Handgelenk, stehe auf, um mich wieder hinzulegen. Du frägst, ob es mir besser geht. Ich würde gerne Nein sagen können. Wenn du hier wärst, würdest du es mir ansehen. Ich weiß, dass du es ahnst. Ich weiß, dass du nur darauf wartest, dass ich es ausspreche. Dass ich dir erzähle, wie es wirklich ist. Wie es sich anfühlt. Was ich in meinen dunkelsten Momenten denke. Du weißt, dass es keinen Sinn macht, zu fragen. Ich kann es dir nicht ins Gesicht sagen. Ich weiß nicht, ob ich es je können werde. Weil ich dich davor beschützen will. Und weil ich dich nicht zu einem Teil des Problems machen will. Das könnte ich mir nie verzeihen. Nein. Ich könnte es nicht überleben. Verstehst du? Du darfst nicht die Person werden, die mein Kopf zerstört. Das darf nicht passieren. Dafür bist zu perfekt. Deswegen musst du warten okay? Warten bis ich eine Lösung dafür gefunden habe.
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Dunkelgrau/Sonnengelb
Leerer Kopf
Verblasste Gefühle und verlorene Erinnerungen
Vergessene Sorgen und verschwundene Gedanken
Auf dem Fensterbterr, Kippe, Nachtluft, Straßen ohne Ziel
Das größte Klischee
Gib deinen Gefühlen keine Namen
Sonst werden sie real.
Doch Realität ist Illusion
Träumen heißt tausend Leben zu leben
Also gib dich deinen Illusionen hin
Träume dich über die Menschentiere hinweg
Und lass die Stadt menschlich sein
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