liu-ya-li
liu-ya-li
Komm mit mir ins Pandaland!
58 posts
Don't wanna be here? Send us removal request.
liu-ya-li · 8 years ago
Text
再见!
So, ich sitze jetzt im Flugzeug Richtung Amsterdam und mein Abenteuer im Pandaland ist definitiv zu Ende. Jedenfalls für dieses Jahr. Es war eine wunderschöne Zeit und ich bin sehr froh, dass ich das gemacht habe. Dass ich meinen Job gekündigt habe und das getan habe, wovon ich geträumt habe. Man kann nicht all seine Träume verwirklichen, aber die, bei denen es möglich ist, die sollte man sich unbedingt erfüllen! Manchmal muss man was riskieren, um glücklich zu sein. Und ja, es hat mich glücklich gemacht. Ich bin dankbar für jeden einzelnen Tag, den ich in China erleben durfte, dankbar für die vielen Begegnungen mit wunderbaren Menschen, dankbar für die vielen tollen Erlebnisse, die ich hatte. Ich bin sogar dankbar für die schwierigen Tage, die  ich hatte, denn auch die gehören dazu. Und ich will auch euch Mut machen, eure Träume zu verwirklichen, denn es lohnt sich! In China ist mir wieder bewusst geworden, wie viele Freiheiten wir haben. Also nutzt das!
Mein letzter Tag gestern war sehr ruhig. Xiao Min und ich sind zusammen in den People’s Park gegangen, gemütlich spazieren gegangen und haben dann zusammen im Teehaus Tee getrunken und uns unterhalten. Es ist schon krass, wie unterschiedlich unsere Leben sind. Als wir noch in Ya’an waren, habe ich Xiao Min Kinderfotos von mir gezeigt, die ich auf dem Laptop habe. Sie hat mich dann gefragt, ob wir einen Fotoapparat gehabt hätten, denn sie hätten so etwas nicht gehabt. Sie hätte ein einziges Kinderfoto von sich gehabt, auf dem sie ca. 7 Jahre alt gewesen sei, aber das Foto sei verloren gegangen. Das hat mich traurig gemacht. Das soll nicht heissen, dass sie keine schöne Kindheit hatte! So wie sie mir erzählt hat, hatte sie eine tolle Kindheit, aber obwohl wir in der selben Zeit aufgewachsene sind, gab es in ihrem Leben viele Dinge nicht, die für mich völlig normal waren. Wir haben oft über ihr Leben in China und mein Leben in der Schweiz gesprochen. Manchmal hat sie gesagt, dass sie mich beneidet. Ich hatte dann immer ein schlechtes Gewissen, weil ich sie doch nicht neidisch machen wollte, auch wenn ich nichts für die Unterschiede zwischen der Schweiz und China kann. Gestern hat sie gesagt, dass sie mich um meine Freiheit beneidet. In China wird von einem erwartet, dass man möglichst bald heiratet und ein Kind bekommt. Das ist einfach so. Die Gesellschaft erwarte das, die Eltern erwarten das. So zu leben, wie ich es tue, ist so gut wie undenkbar. In China läuft halt schon vieles anders. Die Leute kennen die Freiheit, die wir haben, nicht. Auch die Schere zwischen Arm und Reich ist sehr gross, viel grösser als bei uns. Das macht mich einerseits betroffen und führt auf der anderen Seite dazu, dass ich wieder viel mehr schätze, dass ich das Glück hatte, in der Schweiz geboren zu sein und so leben zu können, wie ich es will. Dafür sind die Menschen in China nicht so bünzlig (spiessig), wie bei uns. Bei uns traut man sich ja kaum, jemand Fremden im Zug anzusprechen, weil wir so distanziert sind. Das ist in China anders und es gibt Dinge, die wir von den Chinesen lernen können. Ich finde es z. B. schön, dass die Leute sich im Park treffen, dort zusammen tanzen oder Tai Chi machen. Bei uns würde man blöd angeschaut werden, würde man das tun. Ein bisschen mehr Lebendigkeit, wie es sie in China gibt, würde uns gut tun. Es ist schon komisch; in China habe ich mir oft gewünscht, dass manche Dinge geordneter und mehr wie in der Schweiz wären, aber jetzt, wo ich auf dem Weg zurück nach Hause bin, graut mit irgendwie genau davor. Ich will für mich persönlich versuchen, aus beiden Welten das zu vereinen und zu leben, was mir gefällt und was ich gut finde.
Gestern Abend sind wir dann nochmals zusammen Essen gegangen (Xiao Min, Hao Hao, Qiu, Xiao Mins Vater, ihre Schwiegermutter und die Inhaberin des Kindergartens, in den Hao Hao geht und in dem Xiao Mins Schwiegermutter arbeitet). Leider ist Xiao Mins Mutter krank geworden, so dass sie nicht mitkommen konnte und ich mich leider nicht von ihr verabschieden konnte. Ich wollte nochmal möglichst viele verschieden Gerichte essen und natürlich habe ich u. a. Ente und Auberginen bestellt. Qiu wollte dann zahlen, aber ich habe das zum Glück mitbekommen und bin sofort hinterher und habe durchgesetzt, dass ich bezahle, schliesslich wollte ich alle zum Abschied nochmal einladen. Xiao Min ist sehr stark und wie es in China üblich ist, zeigt sie ihre Gefühle kaum. Gestern Abend war aber sie diejenige, die geweint hat, als wir davon gesprochen haben, dass ich heute wieder nach Hause muss. Dabei bin ich doch die, die nahe am Wasser gebaut ist. Dafür habe ich heute am Flughafen ein paar Tränen vergossen, als wir uns verabschiedet haben. Das war schon sehr emotional für mich. Schliesslich haben Xiao Min und ich fast zwei Monate jeden Tag mehr oder weniger zusammen verbracht. Sie ist meine kleine chinesische Schwester und ich werde sie sehr vermissen. Sie ist einer der besten Menschen, die ich kenne! Sie hat sich so gut um mich gekümmert und ihr könnt mir glauben, dass es mit mir nicht immer einfach ist. Ok, manchmal hat sie es mit ihrer Fürsorge etwas übertrieben, aber sie hat es gut gemeint und sich nunmal für mich verantwortlich gefühlt. Ich hoffe, dass ich ihr das irgendwann mal alles zurückgeben kann.
Ja, das war es mal fürs Erste mit meinen Abenteuern im Pandaland. Ich danke euch allen fürs Mitlesen und dass ihr mich auf meiner Reise und bei meinen Abenteuern begleitet habt! Danke auch an diejenigen unter euch, die mir zwischendurch mal ein Feedback zu meinen Einträgen gegeben haben und mich haben wissen lassen, dass sie lesen, was ich schreibe und dass sie das gerne tun. Ganz besonders will ich mich bei meiner Mama bedanken, die meine Texte immer korrigiert hat, sobald sie online waren und die ich immer anrufen konnte, wenn ich Heimweh hatte. Mama, du bist die Beste! Dies wird wahrscheinlich vorerst der letzte Beitrag hier sein. Bei meiner nächsten Chinareise werde ich diesen Blog aber weiterführen und hoffe, dass ihr mich auch dann wieder begleitet. Wenn ich zu Hause bin, werde ich wahrscheinlich noch ein paar Fotos und Videos hochladen. Ich schulde euch noch das Video von mir, wie ich in der Sänfte um den Platz getragen werde :) Und vielleicht fällt mir im Nachhinein noch was ein, was ich vergessen habe. Also schaut die nächsten Tage nochmal rein. Ich werde jetzt noch ein, zwei Filme gucken (habe vorhin schon „Fantastic Beasts & Where To Find Them“ geguckt, ich liebe Filme gucken im Flugzeug!) und wenn ich in Amsterdam bin und genug Zeit habe, diesen Beitrag hochladen. Von Amsterdam aus geht es dann weiter nach Zürich und von da aus dann nach Hause. Macht’s gut, ihr Lieben!
p. s. bin wieder zu Hause und lade jetzt diesen Beitrage hoch. Für mich ist es jetzt 7.00 Uhr morgens und ich bin jetzt genau 24 Stunden wach. Und freue mich auf mein eigenes Bett :)
3 notes · View notes
liu-ya-li · 8 years ago
Text
Der Abschied naht.....
und ich bin langsam ein bisschen wehmütig. Ich freue mich natürlich darauf, meine Familie wiederzusehen, ich freue mich auf meine besten Freundinnen, auf  La Famiglia in Basel, auf alle anderen Freunde und natürlich auf meine Wohnung (obwohl, ich habe eine Dachwohnung und werde die Klimaanlage des Hotels sehr vermissen). Gleichzeitig bin ich traurig, denn auch hier gibt es Menschen, die mir viel bedeuten und die ich sehr vermissen werde. Hinzu kommt, dass es mir hier sehr gut geht und ich mich sehr wohl fühle. Gut, ich habe im Moment auch keinen Alltag mit Arbeit und so, sondern kann einfach das Lotterleben geniessen (darin bin ich verdammt gut, hihi). Morgen fliege ich zurück nach Hause und der Abschied wird mir schwer fallen. Ich fange jetzt schon fast an zu weinen, wenn ich daran denke, dass ich mich von Xiao Min verabschieden muss. Und die Zeit ist so furchtbar schnell vergangen! Zu Beginn hatte ich viel Heimweh und habe mir oft gewünscht, nach Hause zu können, aber das hat sich in den letzten Wochen auch verändert. Kaum bin ich innerlich angekommen, muss ich auch schon wieder zurück. Aber so ist das Leben und wie immer mache ich aus allem das Beste. Es ist ja hoffentlich nicht mein letzter Besuch hier in China. Ich werde wieder kommen und irgendwann können Xiao Min, Qiu und Hao Hao hoffentlich auch mal in die Schweiz kommen. Da sie sich das niemals leisten können und auch ich leider nicht reich bin, hoffe ich auf Unterstützung von Freunden und Bekannten. Die Schweiz ist schliesslich sehr teuer. Ich bin mir aber sicher, dass ich das Geld zusammen bekommen werde. Bis dahin ist aber noch ein bisschen Zeit.
Somit ist heute mein letzter Tag hier, denn morgen werde ich mittags zum Flughafen fahren. Davor werde ich nochmal das tolle Frühstücksbuffet ausnutzen. Ich werde den frischen Wassermelonensaft vermissen, den ich hier jeden Morgen beim Frühstück trinke. Heute mache ich nichts Besonderes. Alles, was ich machen wollte, habe ich gemacht. Xiao Min und ich werden in den Volkspark gehen, dort ein bisschen spazieren und im Teehaus einen Tee trinken und quatschen. Ganz gemütlich (jedenfalls so gemütlich, wie es bei ca. 32 Grad sein kann). Heute Abend lade ich sie, Qiu, den kleinen Hao Hao und ihre Eltern und Schwiegereltern zum Abschied zum Essen ein. Dann muss ich auch noch packen. Habe gestern schon mal angefangen, Dinge auszusortieren, die ich nicht mehr mit nach Hause nehmen werde. Somit sollte also für alles Platz sein und das Maximalgewicht der Koffer sollte auch nicht überschritten werden. In Zürich werde ich dann von meinem Schwagino (so nenne ich meinen  Schwager) abgeholt. Grazie, caro mio! 
Gestern Vormittag bin ich nochmal ins Sichuan Art Museum gegangen, um mir die Bilder von Guo Yu Chuan nochmal in aller Ruhe anzuschauen. Es gibt so viele kleine Details in seinen Bildern, ich habe immer wieder mehr entdeckt. Insgesamt war ich mehr als 1.5 Stunden dort. Ich hätte mir gerne noch mehr in dem Museum angesehen, aber ich war am Nachmittag wieder mit Xiao Min verabredet. U-Bahn-Fahren ist übrigens total einfach hier, so dass ich problemlos alleine zum Museum fahren konnte. Beim Fahrkartenautomat kann man die Sprache auf Englisch stellen. Auf dem Bildschirm sieht man das Netz mit allen Haltestellen. Man tippt dann auf die Haltestelle, zu der man fahren will. Anschliessend wählt man die Anzahlt Tickets aus und dann kann man bezahlen.  Das Ticket ist eine Plastikkarte. Bevor man zum Zug kann, muss man durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen. Nur dass man Getränke mitnehmen darf. Die Flaschen werden aber alle mit einem Gerät kontrolliert. Man darf nichts Brennbares dabei haben, weshalb ich meinen kleinen Deospray, den ich immer in der Handtasche habe, abgeben musste. Den haben sie aber erst diese Woche mal entdeckt und ich hatte ihn immer dabei.... Anschliessend muss man durch eine Schranke, die sich öffnen lässt, indem man die Karte an ein Lesegerät hält. Auch beim Umsteigen kann man mit der Karte die Schranken öffnen. Wenn man am Zielbahnhof angekommen ist, steckt man die Karte bei der Schranke in den dafür vorgesehen Schlitz. So werden die Karten immer wiederverwendet. Der Zug hält immer an derselben Stelle und es ist angegeben, wo die Türen sind. So weiss man, wo man warten muss. Auch in der U-Bahn stehen die Stationen auf Chinesisch und Englisch und auf einem Bildschirm wird die nächste Station in Chinesisch und Englisch angezeigt. Am Nachmittag sind wir zur Post gegangen und haben das Buch, welches ich im Sichuan Art Museum gekauft habe, in die Schweiz geschickt. Praktischerweise werden die Sachen direkt dort von den Mitarbeitenden eingepackt, man muss das nicht selber machen. Finde ich sehr gut. Dafür gibt es manchmal andere Hindernisse. Wir waren am Montag schon mal bei der Post und wollten das Buch zu mir schicken. Dann war aber die Mitarbeiterin, die für die internationale Post zuständig ist, nicht da und die andere Mitarbeiterin konnte das anscheinend nicht. Gestern war der eigentliche Feiertag des Drachenbootfests. Ich habe Xiao Min gefragt, ob die Post dann überhaupt geöffnet hat, was der Fall war. Ich habe ihr dann gesagt, dass bei uns an Feiertagen Geschäfte, Banken, die Post etc. geschlossen sind. Sie hat mich dann entgeistert angeschaut und gefragt, was all die Leute dann machen. Hier ist es völlig normal, dass alles auch an Feiertagen geöffnet ist (ausser zum chinesischen Neujahr, da ist ich vieles geschlossen) und bei uns wird ein Drama veranstaltet, wenn es um die Ladenöffnungszeiten geht.... Danach sind wir ins Chengdu Museum gegangen.Chengdu ist eine sehr alte Stadt und es war sehr interessant, etwas über die Geschichte dieser Stadt zu erfahren. Anschliessend hat Qiu uns abgeholt und wir sind zusammen Essen gegangen. Wir waren in einem riesigen Einkaufszentrum, in dem es auch viele Restaurants, Spielgelegenheiten für Kinder und ein KTV gibt. Auf dem Dach ist ein wunderschöner Park und man hat eine tolle Aussicht. 
So viel mal zum aktuellen Stand. Ich melde mich dann morgen nochmal, bevor ich nach Hause fliege.
1 note · View note
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Guo Yu Chuan und ein paar seiner Werke
1 note · View note
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Buddha von Leshan
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Ruinen Erdbebenmuseum Teil 2
1 note · View note
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Ruinen Erdbebenmuseum Teil 1
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Geng Da
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
1 note · View note
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Pandabase in Geng Da
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Text
Von Spass bis nachdenklich....
ist heute alles dabei. Ich muss euch gleich zu Beginn vorwarnen, dieser Beitrag wird lang werden, denn in den letzten Tagen habe ich total viel erlebt. Gehen wir zurück zu letztem Donnerstag (25. Mai). Da sind Xiao Min und ich mit dem Bus nach Geng Da gefahren. Geng Da gehört zu Wolong und es gibt dort auch eine Pandabase. Zhang Le arbeitet dort. Wie ich schon in meinem letzten Beitrag geschrieben habe, hatte wir leider nicht so viel Zeit dort. Wir sind am späten Nachmittag angekommen und haben von Zhang Le eine kleine Privatführung bekommen. Und ich konnte einen Panda füttern und zu zwei 1.5 Jahre alten Pandas ins Innengehege. Fotos poste ich dann noch separat. Ich habe mich sehr gefreut, dass Zhang Le das für mich möglich gemacht hat. Es ist sehr schön in Geng Da! Geng Da liegt in den Bergen Sichuans auf ca. 1′500 Metern. Die Gegend hat mich sehr an meine Heimat, das Wallis, erinnert. Nur dass die Vegetation etwas anders ist. Dort in den Bergen leben auch Pandas in freier Wildbahn und es gibt auch eine Pandastation, wo man versucht, die Pandas so vorzubereiten, dass sie ausgewildert werden können. Leider hatten wir keine Zeit, um dort hinzugehen. Ich hoffe, es klappt bei meiner nächsten Chinareise. Xiao Min hatte Bedenken geäussert, dass ich in der Höhe Probleme bekommen könnte. Ich konnte sie dann beruhigen, da ich auf mehr als 1′600 Meter Höhe aufgewachsen bin. Also kein Problem für mich. Ich habe dort vor allem die Ruhe genossen. Nachdem ich jetzt so lang in den Städten Ya’an und Chengdu gelebt habe, wusste ich gar nicht mehr, was Ruhe und Stille sind. Das war so schön und das ist auch etwas, weshalb ich mich auf zu Hause freue. Natur und Ruhe. Dass mir das fehlt, habe ich aber erst gemerkt, als ich in Geng Da war.
Nachdem wir bei den Pandas waren, sind wir mit Zhang Le, seiner Freundin Xin Xin und ein paar seiner Arbeitskollegen und seinem Chef Essen gegangen. Einen der Arbeitskollegen habe ich wiedererkannt. Als ich 2014 zum ersten Mal in China war, hat er in der Pandabase in Bifengxia gearbeitet. Die meisten konnten ganz gut Englisch, weshalb ich mich an dem Abend endlich mal mit vielen Leuten unterhalten konnte. Und Zhang Les Chef, der sehr gut Englisch spricht, hatte ein kleines Freudeli an mir (ich aber nicht an ihm). Zu Beginn habe ich auch ein Glas Baijiu getrunken, bin dann aber auf Bier umgestiegen, weil ich den Baijiu auf fast leerem Magen schon etwas gespürt habe. Der Chef und ein paar andere haben dagegen den ganzen Abend Baijiu getrunken. Also das Chinesen keinen Alkohol vertragen, ist definitiv ein Gerücht. Im April wurden ja zwei Pandas aus Wolong in einen Zoo nach Holland gebracht und einer der Pandakeeper, der mit uns gegessen hat, hat die Pandas begleitet und war einen Monat lang in Holland. Er war auch zwei Tage in Amsterdam und da hatten wir gleich ein Gesprächsthema, denn Amsterdam ist meine Lieblingsstadt. Er hat mir auch ein paar Fotos gezeigt und ich kannte alles :) Ich hatte bisher den Einruck, dass die Chinesen eher prüde sind, aber er hat mir auch Fotos gezeigt, die er im Sexmuseum gemacht hat. In Geng Da gibt es ein KTV und wir sind nach dem Essen noch dorthin gegangen, weil ich ja so gerne KTV mag. Leider war das ein wirklich schlechtes KTV. Zum einen mussten wir den Raum mit einer andere Gruppe von Leuten teilen und zum anderen gab es fast keine Lieder auf Englisch, so dass ich nur ein einziges Lied singen konnte. Interessanterweise war dort auch ein Polizist in Uniform. Wäre bei uns ja undenkbar, dass ein Polizist in Uniform Party machen geht. Aber mich überrascht hier sowas gar nicht. Mit der Zeit wurden die Männer der anderen Gruppe ein bisschen aufdringlich, wollten ständig mit mir tanzen und so sehr ich es auch liebe, im Mittelpunkt zu stehen, war mir das dann echt zu viel. Zhang Le hat mich “gerettet” und wir sind dann auch wieder gegangen. Xiao Min und ich haben bei Zhang Le und Xin Xin übernachtet. Er hat ein Gästezimmer und für eine Nacht war das für mich ok. Für länger wäre es nichts für mich, ein kleines Bett mit Xiao Min teilen zu müssen. Zudem bin ich nicht dafür gemacht, mit so vielen Leuten in einer kleinen Wohnung zu leben. Ich hab auch nicht gut geschlafen und war am nächsten Tag sehr müde. Ok, auch der Alkohol ist nicht spurlos an mir vorüber gegangen :) Ich wollte eigentlich am Vormittag mit Zhang Le arbeiten gehen, aber hab mich nicht dazu in der Lage gefühlt, schweren Bambus zu schleppen und Gehege sauber zu machen (das ist echt anstrengend). Am Nachmittag wäre es gegangen, da hatte ich mich dank Coca Cola und Nudelsuppe wieder regeneriert, aber da hatte Zhang Le dann frei, weil der Geburtstag seiner Grossmutter gefeiert wurde und er deshalb nach Haue nach Luzhou gefahren ist.
Ich habe ja bereits in einem früheren Beitrag etwas über das schlimme Erdbeben  von 2008 geschrieben. In Beichuan Qiang, das 130 km vom Epizentrum entfernt liegt und eines der am schlimmsten betroffenen Gebiete war, gibt es ein Erdbeben Museum und Zhang Le wollte uns das noch zeigen. So sind wir nachmittags dann dorthin gefahren. Neben dem Museum kann man noch Ruinen einer Schule besichtigen, die vom Erdbeben zerstört wurde. Es gab dort auch Bilder von damals. Das alles ist mir sehr “eingefahren”. Vor allem ein Bild mit weinenden, völlig verstörten Kindern, auf einer Strasse voller Trümmer. Es hat mich sehr betroffen gemacht. Es gab sehr viele Leute, die sich vor dem Denkmal bei den Trümmern haben fotografieren lassen und fröhlich Selfies gemacht haben. Das kann ich einfach nicht verstehen. Das ist doch kein Ort, an dem man lachend für die Kamera posiert. Ich habe auch Fotos gemacht, aber damit ich euch und anderen das Ausmass dieser zerstörerischen Kräfte zeigen kann, nicht um mich selbst in Szene zu setzen. Ich finde das einfach nur pietätlos. Nachdem Rundgang in den Ruinen sind wir dann noch in das Museum gegangen. Beim Eingang gibt es eine Tafel, auf der etwas über das Erdbeben steht. Leider (aus meiner Sicht jedenfalls) wird aber vor allem die Partei lobpreist und hervorgehoben, was sie alles nach dem Erdbeben geleistet hat etc. pp. Natürlich hat die Regierung viel für die Betroffenen und den Wiederaufbau getan, aber ich finde, dass man so einen Ort nicht für Propaganda missbrauchen sollte. Aber so ist das eben in China. Die Partei ist das Nonplusultra. Unter anderem wird in dem Museum auch das Megafon ausgestellt, das der damalige Präsident nach dem Erdbeben für seine Rede benutzt hat. Die Tafel am Eingang war auf Chinesisch und Englisch, alles weitere leider fast ausschliesslich auf Chinesisch. Xiao Min hat mir aber viel erklärt. Es gab auch einen Raum, in dem man so durchgeschüttelt wurde, wie bei dem Erdbeben. Und auch genauso lange. Das fand ich auch sehr eindrücklich. Dazu wurden rundherum auf einer Leinwand Bilder vom Erdbeben (teilweise animiert) gezeigt. Neben Ausstellungsstücken zum Erdbeben gab es auch allgemeine Informationen zum Thema Erdbeben, u. a. auch Miniaturen von verschiedenen erdbebensicheren Bauten, die man mit einer Kurbel zum Beben bringen konnte und sehen konnte, was statisch passiert.
Nachdem wir im Museum waren, hat Zhang Le uns dann noch bis nach Chengdu gefahren. Unterwegs hatten wir noch Stau und es hat sich ewig lange hingezogen, bis wir wieder in Chengdu waren. Und Xin Xin hat ein Lieblingslied, das wir gefühlte hundert mal gehört haben.... Zum Glück habe ich immer meine Kopfhörer dabei, so konnte ich zum Ausgleich ein bisschen Punkrock hören. Und ich war so müde und wollte unbedingt duschen..... Ich war so froh, als ich dann gegen 20.00 Uhr endlich wieder im Hotel war. Natürlich habe ich diesmal kein Upgrade mehr bekommen, dafür haben sie mir ein paar Früchte aufs Zimmer gebracht und sich so dafür erkenntlich gezeigt, dass ich wieder ein Zimmer bei ihnen gebucht habe. Die normalen Zimmer haben übrigens Duschen, die nur mit einer Glaswand vom Schlafbereich getrennt sind. Ist also auf jeden Fall was für Pärchen :) Man kann aber ein Rollo runter lassen, wenn man Privatsphäre will.
Am darauf folgenden Tag (also vorgestern, 27. Mai) musste ich dann sehr früh aufstehen (6.30 Uhr, das ist unmenschlich) weil wir nach Leshan gefahren sind. In Leshan gibt es den grössten sitzenden Buddha der Welt. Er ist 71 Meter hoch und wurde während der Tang-Dynastie direkt aus dem Felsen gehauen. Das hat ca. 90 Jahr gedauert. Den wollten wir uns anschauen. Wir sind mit dem Bus nach Leshan gefahren (hat ca. 2 Stunden und 15 Minuten gedauert). Dort haben wir uns dann von einem Fahrer zu einem Restaurant fahren lassen, weil es Zeit fürs Mittagessen war. Man könnte mit dem Bus Richtung Buddha fahren, aber mit dem Auto geht das schneller, weil das Auto kann durch Strassen fahren, wo der Bus nicht durch kommt. Dort, wo man aus dem Bus steigt, warten deshalb auch schon mehrere private Fahrer. Er hat uns dann gesagt, dass man nicht nur zum Buddha laufen kann (gem. ihm dauert das drei Stunden, gem. Einträgen auf Tripadvisor 2 Stunden), sondern dass man auch mit einem Schiff bis vor den Buddha fahren kann, was natürlich viel schneller geht. Da es sehr heiss war und wir deshalb nicht scharf auf so einen langen Fussmarsch waren, immer sehr, sehr viele Leute zum Buddha gehen und dort somit immer ein grosses Gedränge ist und man den Buddha vom Schiff aus viel besser sehen kann, haben wir uns für das Schiff entschieden. Der Buddha war sehr eindrücklich! Unglaublich, dass es Menschen gab, die so etwas erschaffen haben, direkt aus dem Felsen gehauen. Und vom Schiff aus kann man ihn wirklich in voller Grösse betrachten. Vielleicht werde ich beim nächsten Mal zum Buddha wandern und gucken, wie er von dort aus aussieht. Falls ihr mal hier in der Gegend seid, geht und guckt euch den Buddha an! Nachdem wir so lange gefahren sind und das mit dem Buddha nicht so lange gedauert hat, hatten wir dann noch Zeit für das Buddha Museum in Leshan. Dort geht es nicht nur um Buddhas, sondern es werden auch andere Stücke und Statuen ausgestellt, die dort bei Ausgrabungen gefunden wurden. Leider gibt es keinen Museumshop, ich hätte gerne Postkarten o. ä. von einzelnen Ausstellungsstücken gekauft. Anschliessend sind wir dann mit dem Bus wieder zurück nach Chengdu gefahren.
Gestern haben Xiao Min und ich uns erst mittags getroffen. Sie wollte mit mir ins Museum für Technik und Wissenschaft, das aber zum Glück momentan geschlossen ist. Wissenschaft und Technik interessieren mich nicht so sehr, aber ich hätte das nicht gesagt, da sie sich immer so viel Mühe gibt, etwas für mich zu planen und sie mir mal gesagt hat, dass sie noch nie in diesem Museum gewesen sei und gerne mal dorthin gehen würde. Stattdessen sind wird dann ins Kunstmuseum (Sichuan Art Museum) gegangen. Kunst interessiert mich um einiges mehr als Wissenschaft und Technik. Im Erdgeschoss (das in China übrigens der 1. Stock ist), werden gerade Bilder des Künstlers Guo Yu Chuan ausgestellt. Kaum hatte ich die ersten Bilder gesehen, war ich schon total begeistert! Xiao Min dagegen war wohl gleich etwas entsetzt. Die Bilder zeigen alle u. a. nackte Frauen (aus meiner Sicht aber sehr ästhetisch) und Xiao Min ist schon etwas prüde. Ich werde dann noch ein paar Werke von ihm hochladen, damit ihr euch selber ein Bild machen könnt. Leider konnte ich die Bilder nicht ausgiebig betrachten, da ich gemerkt habe, dass Xiao Min kein Interesse daran hat. Ich hatte mir dann vorgenommen, heute nochmal ins Museum zu gehen, denn auf den Bildern gibt es so viele kleine Details, die ich mir gerne noch genauer ansehen würde. Leider ist heute Montag und da haben die Museen geschlossen. Deshalb werde ich morgen extra früh aufstehen, dann kann ich am Vormittag nochmals dorthin gehen, bevor ich mit mittags wieder mit Xiao Min treffe. Es gab auch zwei Tische, an denen Drucke einzelner Bilder, eine Sammlung von 15 Drucken einzelner Bilder und ein Buch mit allen Werken des Künstlers verkauft wurden. Das Buch fand ich ganz toll, aber es ist sehr dick und schwer und passt deshalb nicht mehr in mein Gepäck (wenn ihr wüsstet, wieviel Gepäck ich schon habe....). Deshalb habe ich erst nur die Sammlung mit den 15 Bildern gekauft (sie sind grösser als A4 und man kann sie einrahmen und aufhängen). Diese 15 Bilder kosten 100 Yuan, also ca. CHF 15.00, was ein echter Schnäppchenpreis ist. Und zu meinem Glück war sogar der Künstler persönlich an dem Tag anwesend! So konnte ich nicht nur Fotos mit ihm und seiner Frau machen, er hat auch die Mappe mit den 15 Bildern für mich mit Widmung signiert und hat mir noch ein paar der anderen Drucke (ebenfalls signiert) geschenkt. Anschliessend haben wir uns dann noch Bilder eine Etage höher angesehen. Da war ich auch sehr beeindruckt, denn dort hängen Bilder von Primar- und MittelschülerInnen, die unglaublich gut sind. So viele Talente! Leider hat das Museum dann geschlossen und wir wurden über Lautsprecher aufgefordert, das Museum zu verlassen. Das Buch mit den Werken von Guo Yu Chuan ging mir die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf, weil mir seine Bilder wirklich unglaublich gut gefallen. Also habe ich das Buch dann doch noch gekauft und werde es mir per Post nach Hause schicken.  Ich musste für das Buch 200 Yuan bezahlen (es war ein Angebot, dass man die 15 Bilder plus das Buch für 300 Yuan kaufen kann). Eigentlich kostet es 280 Yuan. Ich habe es mit meiner Kofferwaage gewogen, es wiegt 2.5 Kg. Das Porto wird wahrscheinlich etwas teurer als das Buch, aber das ist es mir wert. Guo Yu Chuan hat dann natürlich auch noch das Buch für mich mit Widmung signiert. 
Im Moment wird hier in China das Drachenbootfest (Duanwujie) gefeiert. Es gründet auf der Legende vom adligen Beamten Qu Yuan, der zur Zeit der streitenden Reiche gelebt hat. Er war ein angesehener Berater des Königs des Chu Königreiches. Er verlor dann aber die Gunst des Königs und wurde aus dem Königreich verbannt. Er wanderte dann durch die angrenzenden Königreiche und wurde Dichter und Schriftsteller. Er schrieb oft über sein Königreich und darüber, dass er das Leben der einfachen Bevölkerung verbessern wolle. Als das Chu Königreich dann aber vom angrenzenden Qin Königreich erobert wurde, sah er keine Hoffnung mehr und ertränkte sich im Miluo Fluss. Die anderen Menschen versammelten sich am Fluss und einige fuhren mit Booten hinaus, um nach ihm zu suchen. Andere warfen Reisbälle in den Fluss, damit die Fische diese und nicht den Leichnam fressen. Noch heute werden in manchen Städten auf Flüssen Drachenbootrennen ausgetragen und man isst Zongzi. Zongzi sind mit Reis gefüllte Bambusblätter mit süssen und salzigen Füllungen. Sie stehen für die Reisbälle, die der Legende nach in den Fluss geworfen wurden, damit die Fische den Leichnam von Qu Yuan verschonen. Sie werden in den Bambusblättern gegart und dann zum essen ausgepackt. In dem Restaurant, in dem wir gestern Abend gegessen haben, konnte man selber Zongzi mache. Ich habe es auch ausprobiert. Das erste sah noch ganz gut aus (sie haben die Form eines Dreiecks), das zweite war dann alles andere als ein Dreieck. Aber ich habe sie mit Liebe gemacht und Xiao Min für ihre Familie mitgegeben :)
Heute ist Montag und am Donnerstag geht es schon wieder zurück nach Hause. Die Zeit ist so furchtbar schnell vergangen..... Aber ich werde meine letzten Tage hier noch so richtig geniessen. Und ich werde ja wieder hierher kommen. Dann nur leider nicht für so lange. Ich hoffe, dass ich das in ein paar Jahren nochmal wiederholen kann. Vielleicht gewinne ich doch noch irgendwann mal bei Euromillions oder finde einen reichen Mann, hahaha :) Jetzt muss ich aber erstmal ein paar Bewerbungen schreiben und dann treffe ich mich auch schon wieder mit Xiao Min. Und natürlich lade ich noch ein paar Fotos für euch hoch. Bis zum nächsten Beitrag!
1 note · View note
liu-ya-li · 8 years ago
Text
Ein bisschen Kultur und ganz viel Spass
Heute habe ich mir “frei genommen”. Bin in den letzten Tage so viel rumgelaufen, habe nicht viel geschlafen und ausserdem brauche ich mal wieder ein bisschen me-time. Zudem kann ich so auch das schöne Hotel geniessen. Habe nämlich ein Upgrade vom Hotel bekommen und residiere in einer kleinen Suite :) Das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich ein Upgrade bekommen habe und freue mich riesig darüber. Ich will noch klarstellen, dass ich nicht standardmässig in 4 bis 5 Sterne Hotels absteige, hier in China kann ich es mir einfach leisten, weil er hier (für unsere Verhältnisse) viel günstiger ist. H. (mein guter Freund aus der Schweiz) ist gestern morgen leider weiter nach Shanghai gereist. Wir hatten aber eine wirklich gute Zeit hier zusammen. Vor allem der China-Erfahrungsaustausch war sehr lustig und interessant. Endlich mal jemand, der mich wirklich versteht :) Und das meine ich nicht nur auf der sprachlichen Ebene. Wir haben teilweise ähnliche Erfahrungen gemacht und finden die selben Dinge merkwürdig. H. ist am Sonntag gegen Abend angekommen und wir haben dann erstmal gemütlich ein Bier zusammen getrunken und uns unterhalten. Später haben wir uns dann mit Xiao Min, Qiu und dem kleinen Hao Hao zum Nachtessen getroffen. Wir haben gut gegessen und es war auch sonst sehr lustig. Vor allem konnte ich endlich mal jemandem von zu Hause mit Xiao Min bekannt machen. Ich erzähle immer so viel von ihr und von China, aber habe ja leider nie die Möglichkeit, meine Freunde in der Schweiz mit meinen Freunden in China bekannt zu machen. Xiao Min konnte jetzt auch mal die Erfahrung machen, wie es ist, wenn sich andere in einer Sprache unterhalten, die man selber nicht versteht und man keinen Plan hat, worum es geht. Jetzt versteht sie vielleicht, wie ich mich manchmal fühle. Natürlich haben wir auch Gespräch mit ihr auf Englisch geführt. Eben grade weil ich weiss, dass es nicht angenehm ist, wenn man nichts versteht, war es mir wichtig, sie mit einzubeziehen. Hab ihr auch oft auf Englisch gesagt, worüber H. und ich gesprochen haben. H. und ich sind danach noch in die Jinli Street gegangen. Das ist eine Strasse mit Gebäuden im Stil der Qing Dynastie (nachgebaut). Dort gibt es verschiedene Geschäfte und Stände mit Souvenirs, aber auch Schmuck und andere Dinge, ebenso Restaurants und Bars. Ich finde es vor allem am Abend schön, wenn die vielen Laternen brennen. Es gibt dort auch einen grossen Platz, wo man gemütlich sitzen und was trinken kann. Kaum hatten wir uns hingesetzt, hat es zu nieseln begonnen. Aber das hat uns nicht gestört. Nach ein paar Minuten hat es dann leider begonnen, in Strömen zu regnen. Wir hatten natürlich beide keinen Schirm dabei und haben uns dann in der Nähe untergestellt und gewartet, bis der Regen weniger wird. Bei uns standen auch ein junger Mönch aus Tibet zusammen mit einem Freund. Wir haben uns ein kleines bisschen unterhalten. Der Freund konnte ganz wenig Englisch und ich ganz wenig Chinesisch :) ich bin jetzt aber mit beiden auf We Chat befreundet. H. hat gesagt, der junge Mönch hätte die ganze Zeit in meinen Ausschnitt gestarrt (der neue Victorias Secret BH war anscheinend eine gute Investition, hahaha). Jetzt muss er wahrscheinlich ganz viel Gutes tun, damit er nicht als Ameise wiedergeboren wird :)
Am nächsten Tag haben wir uns dann nach dem Frühstück mit Georg getroffen. Georg war mein Guide in Chengdu und Ya’an, als ich 2014 zum ersten Mal in China war. Er hat mich damals ca. 10 Tage lang begleitet und wir haben uns sehr gut verstanden. Er hat mir damals gesagt, dass er sich so gefreut hat, als er mich am Flughafen abgeholt hat, weil er sonst meist ältere Leute rumführt. Mit mir konnte er abends Bier trinken und rauchen und es war wohl auch sonst lustiger, als mit den Reisegruppen, die er sonst betreut. Georg ist natürlich nicht sein richtiger Name. Er heisst eigentlich Zhong Chi und er spricht neben Deutsch noch Spanisch, Italienisch und ein bisschen Französisch. Er spricht nicht perfekt (jedenfalls Deutsch, die anderen Sprachen kann ich nicht beurteilen), aber gut genug, um alles zu erklären und sich zu unterhalten. Aufgrund seiner Sprachkenntnisse kann er Touristen aus verschiedensten Ländern betreuen, was für ihn als Guide natürlich super ist, denn dadurch bekommt er mehr Aufträge. Auch wenn wir uns jetzt als Freunde getroffen haben, war es natürlich auch praktisch, dass er so viel über all die Sehenswürdigkeiten weiss. H. wollte ein paar bestimme Sachen anschauen, darunter auch zwei Tempel und Georg hat uns rumgeführt und alles ganz toll erklärt. Wir, also genau genommen H., haben ihn dann dafür am Abend zum Essen eingeladen. Als Chinese wollte er eigentlich uns einladen, da wir ja zu Gast sind, aber wir haben uns durchgesetzt. Auch Xiao Min kam dann noch dazu. H. wollte Hotpot probieren (eine Spezialität hier in Sichuan, aber darüber habe ich, glaube ich jedenfalls, schon mal geschrieben). H. war ganz begeistert vom Hotpot und hatte auch sonst einen schönen Tag. Er konnte all das machen, was er hier gerne machen wollte. Das hat mich wiederum auch gefreut, weil es mir sehr wichtig war, dass er hier eine schöne Zeit hat. Es macht sich übrigens bemerkbar, dass ich schon so lange hier bin. Ich konnte schon immer scharf essen und mag scharfes Essen auch sehr gerne, aber H. hat bisher immer schärferes Essen vertragen als ich. Hier in Sichuan gibt es ja viel scharfes Essen und anscheinend bin ich jetzt abgehärtet. In der scharfen Hotpot Bouillon schwimmen viele Chilis und Sichuan Pfeffer und umso länger die Bouillon zieht, umso schärfer wird sie und dadurch auch das Essen, das man darin gart. H. hat jedenfalls irgendwann gemeint, dass es langsam schon sehr scharf sei und ist dann auf Essen aus der nicht-scharfen Bouillon umgestiegen, während ich den Eindruck hatte, dass es zwar scharf, aber nicht extrem scharf ist und weiter das Essen aus der scharfen Bouillon gegessen habe. Die Zeit hier geht halt nicht spurlos an mir vorbei :) Ich höre auch ab und zu von Xiao Min: “du bist wie eine Chinesin”. Beispielsweise bin ich mittlerweile Meisterin darin, stark befahrene Strassen zu überqueren. Das ist nicht ganz ohne, denn Autos und andere Fahrzeuge haben immer Vortritt und selbst wenn es eine Ampel gibt und die auf grün steht, bedeutet das nicht, dass man einfach über die Strasse gehen kann, ohne dass von irgendwoher eine Auto kommt. Am Anfang war ich immer froh, dass Xiao Min mich an die Hand genommen hat und ich lebend die andere Strassenseite erreicht habe, jetzt habe ich es total im Griff.
Gestern Vormittag ist H. dann weiter nach Shanghai geflogen und ich habe den Tag mit Georg verbracht. Er hatte leider nur vorgestern und gestern Zeit, da er ansonsten arbeiten muss. Wir haben nichts Besonderes unternommen, waren noch ein bisschen in der Stadt, haben zusammen Mittag gegessen und sind dann nochmal in die Jinli Street gegangen, weil ich die mal bei Tag sehen wollte. Wir haben dann aber rausgefunden, dass er 2014 schon mal mit mir dort war. Das war mir aber nicht bewusst, bis wir zu einer Stelle gekommen sind, die ich wieder erkannt habe :) Georg wusste das auch nicht mehr, er führt ja fast jeden Tag Touristen herum. Abends hat er mich dann zum Essen eingeladen. Er hat mir das beste Tofugericht in Chengdu gezeigt. Ich stehe nicht so sehr auf Tofu, aber dieses Gericht war wirklich gut. Es war mit Rinds-Hackfleisch und scharf. Dazu haben wir noch Auberginen und Rindfleisch mit Zwiebeln und Peperoni (für die Deutschen unter uns: Paprika) bestellt. Danach mussten wir uns dann auch wieder verabschieden. Es ist so schade, dass China so weit weg ist und ich nicht einfach ab und zu mal übers Wochenende herkommen kann, um meine Freunde hier zu besuchen. Aber da Xiao Min ja auch in Chengdu lebt, kann ich auch Georg wieder treffen, wenn ich wieder herkomme.
Jetzt treffe ich mich gleich mit Xiao Min zum Abendessen und morgen fahren wir zusammen nach Wolong, um dort die Pandas und Zhang Le (der dort arbeitet) zu besuchen. Leider können wir nur eine Nacht dort bleiben, da Zhang Le übermorgen zu seinen Eltern fahren wird. Ich freue mich trotzdem schon sehr darauf und werde euch dann berichten, wie es war. Macht’s gut bis dahin!
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media
Ist es nicht schön, wie das WC Papier beleuchtet wird? 😂
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Das neue Hotel (das mein Freund aus der Schweiz ausgesucht hat) ist ja total schnuckelig! Es heisst "Han Dynasty Boutique Hotel" und genauso sieht es hier auch aus 😍
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Pandas <3 <3 <3
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Text
Sport ist Mord....
Als ich heute aufgestanden bin, hat mir das linke Knie weh getan. Gestern war noch alles in Ordnung, aber wahrscheinlich ist das passiert, als ich gestern im Fitnessraum trainiert habe. Ich trage gerne mal High Heels, aber ich verletze mich immer nur dann, wenn ich Sport mache und Turnschuhe anhabe. Manche von euch erinnern sich bestimmt noch an den schönen “Skischuh”, den ich letztes Jahr wegen einer angerissenen Sehne im Fuss tragen musste. Das ist auch beim Sport passiert. Naja, jetzt hoffe ich mal, dass das schnell wieder weg geht. Dass wir heute im Pandapark hier in Chengdu waren und dort stundenlang rumgelaufen sind, war bestimmt nicht förderlich. Aber ich wollte so gerne zu den Pandas und es hat heute Morgen auch nur ein bisschen weh getan. Dafür heute Abend dann etwas mehr. Morgen werde ich mein Bein dann ausruhen, da habe ich nämlich nicht viel vor. Morgen geht es erstmal ins andere Hotel und dann warte ich dort, bis mein guter Freund aus der Schweiz kommt. Ich freue mich schon sehr darauf, dass er morgen nach Chengdu kommt! Ich freue mich darauf, jemanden Schweizerdeutsch sprechen zu hören, auch wenn es ein Zürcher Dialekt ist :) Aber erst mal zu heute: Wie schon gesagt waren wir bei den Pandas. Die Pandastation hier in Chengdu ist grösser und auch schöner als diejenige in Bifengxia. Aber hier in Chengdu haben sie auch mehr Geld zur Verfügung. Hier gibt es sogar ein Pandamuseum, ein “Panda Scientific Discovery Center” und ein Mini-Kino. Eigentlich ist es hier in Chengdu zu warm für die Pandas. Die leben sonst in höheren Gefilden (Bifengxia ist auch viel höher gelegen als Chengdu). Pandas chillen ja sowieso viel, aber wenn es so warm ist, wie jetzt, hängen sie noch viel mehr herum und sind teilweise auch lieber drinnen. Deshalb sieht man im Moment auch nicht so viele Pandas. Habe aber trotzdem ein paar zu Gesicht bekommen und werde gleich noch ein paar Fotos teilen. Pandas sind einfach die süssesten Tiere, die es gibt! Heute Abend wurden wir dann zum Hot-Pot Essen eingeladen. Hot-Pot ist eine Spezialität in Sichuan und ich denke, dass unser Fondue Chinoise davon abgeleitet ist. In der Mitte des Tisches ist ein grosser Topf mit Bouillon (meistens scharf). Manche Töpfe, z. B. auch der heute, sind in zwei Teile aufgeteilt. Dann ist in einem Teil scharfe, im anderen Teil nicht-scharfe Bouillon. Nach und nach kommen dann verschiedene Sorten Fleisch, Fisch, Gemüse, Pilze, Nudeln..... etc. rein, die man dann mit den Stäbchen wieder rausfischt. Ich finde es mühsam, alles dort rauszufischen und bin deshalb nicht gerade ein grosser Fan von Hot-Pot, aber meistens fischen die anderen die Sachen für mich raus und legen sie in meine Schüssel. Natürlich nur Sachen, die ich mag und keine Hühnermägen, Gedärme oder Kuhvenen..... Ja, sowas essen die hier. Ich dachte übrigens lange, dass man in ganz China solche Sachen isst, aber als ich im Herbst auf Fiji war, habe ich dort einen Chinesen kennen gelernt, der ursprünglich aus der Region Peking kommt und er hat mir erklärt, dass das vor allem in Sichuan so ist. Er würde solche Sachen auch nicht essen. Geschmäcker sind nunmal verschieden. Und jetzt lade ich noch Pandafotos für euch hoch, bevor ich dann schlafen gehe.
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Hier die Tasche 😍 das Motiv stellt ein Dorf in Sichuan dar, in dem die Designerin eine Woche lang war.
0 notes
liu-ya-li · 8 years ago
Text
Von meinem wunderbaren Geburtstag und wie glücklich Shopping macht
Ich bin jetzt seit drei Tagen hier in Chengdu und habe den Abschied von Ya’an gut überwunden. Dass ich jetzt in dem schönen Dorsett Grand wohne, hilft auch sehr dabei. Das Zimmer ist toll, ich habe im 31. Stock eine gute Aussicht, das Frühstücksbuffet ist super und heute war ich sogar im Fitnessraum, um mal was für das gute Gewissen zu tun. Ich bin noch bis Sonntag hier. Dann wechsle ich in das Hotel, das mein Freund aus der Schweiz für uns hier in Chengdu gebucht hat. Von der Homepage her ist das auch ein sehr schönes Hotel. Ich werde euch dann darüber berichten. Am Dienstag, als wir nach Chengdu gekommen sind, war auch mein Geburtstag. Ich liebe es, Geburtstag zu haben und zelebriere ihn jedes Jahr. Ich arbeite auch nie an meinem Geburtstag, da es mein persönlicher Feiertag ist. Ich habe hier ja schon ein paar Fotos gepostet, so dass ihr schon einen kleinen Einblick in die diesjährigen Feierlichkeiten meines Geburtstags erhalten habt. Es war wirklich ein wunderschöner Abend! Xiao Min und ihr Mann haben alles ganz toll organisiert und Ma Yong und ihre Schwester (ich glaube sie heisst Liu Hong, bin aber nicht ganz sicher) sind sogar extra aus Chongqing angereist. Es war erst nicht klar, ob überhaupt jemand aus Chongqing kommt. Ich hatte noch Ma Yongs Tochter mit ihrer kleinen Tochter eingeladen. Erst hiess es, alle kommen, dann niemand kommt und dann, dass Ma Yong mit ihrer Schwester kommt. Jaja, die ändern wirklich ständig ihre Pläne hier. Ma Yong ist übrigens die, die auf dem einen Bild die Weinflasche hält. Kaum zu glauben, dass sie schon Grossmutter ist! Erst waren wir essen und das Essen war, wie immer, super. Ma Yong hat mir zwei Flaschen Rotwein geschenkt, die wir gleich getrunken haben. Es war ja irgendwie das Ziel von allen, mich abzufüllen.... Aber ich habe schön darauf geachtet, nicht so früh schon zu viel zu trinken, schliesslich wollte ich ja noch zum Karaoke und nicht die ganze Party verpassen. Und neben dem Wein habe ich auch schön brav Melonensaft getrunken. Ich habe mich über alle gefreut, die gekommen sind: Xiao Min, ihr Mann Qiu, der kleine Hao Hao, Xiao Mins Eltern, ihre Schwiegermutter, Ma Yong mit ihrer Schwester, Zhang Le mit seiner Freundin Xin Xin und Zhangles Schwester Zhang Hua mit ihrem Freund, dessen Namen ich nicht weiss. Sie und Zhang Le wollten die ganze Zeit, dass er “nice to meet you” zu mir sagt, aber er hat sich nicht getraut. Nach dem Essen sind wir (abgesehen von Xiao Mins Eltern, Schwiegermutter und Hao Hao) in ein KTV gegangen. Leider war es nicht so schön, wie das KTV in Ya’an, aber wir hatten total viel Spass. Ich habe sogar zusammen mit Zhang Le mein chinesisches Lieblingslied gesungen (ich habe den Text zum Ablesen auf Pinyin aus dem Internet, sonst könnte ich das natürlich nicht), worüber sich alle gefreut haben, auch wenn es bestimmt nicht gut war. Plötzlich wurde eine Geburtstagstorte reingeschoben und alle haben auf Chinesisch Happy Birthday für mich gesungen. Da hab ich mich ganz doll gefreut! Das mit der Torte war eine schöne Überraschung von Zhang Hua. Es war zwar schon nach Mitternacht und ich hatte somit gar nicht mehr Geburtstag, aber das war mir dann egal. Irgendwann hat Xiao Min gemeint, ob wir nicht langsam Schluss machen wollen und da habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass es schon 3.00 Uhr morgens ist. Ich als Nachtmensch war natürlich noch topfit und habe das gar nicht gemerkt. Aber es war ja mitten unter der Woche und im Gegensatz zu mir hatten die anderen am nächsten Tag nicht alle frei. Der arme Qiu hat z. B. nur ca. drei Stunden geschlafen und musste dann zur Arbeit. Ich dagegen habe mehr oder weniger ausgeschlafen. Zwar auch nicht so richtig, hätte gerne noch länger geschlafen, aber ich musste fürs Mittagessen wieder parat sein. Eigentlich war der Plan, dass wir nach dem Mittagessen mit Xiao Mins Eltern, Ma Yong und ihrer Schwester erst in die Stadt und danach in die Pandastation in Chengdu gehen (da war ich noch nie und würde gerne mal dorthin gehen). Die beiden hatten aber nicht gerade die besten Schuhe zum lange rumlaufen an (vor allem Ma Yongs Schwester) und so wurde nichts aus dem Besuch in der Pandastation, Aber jede Frau, die schon mal länger in schönen, aber nicht zum lange laufen gemachten Schuhen rumgelaufen ist, kann das verstehen.
Ma Yong und ihre Schwester sind dann am nächsten Morgen zusammen mit Xiao Mins Eltern zurück nach Chongqing gefahren. Xiao Min hat mich mittags im Hotel abgeholt und wir sind zum Jinsha Ruinen Museum gefahren (U-Bahn fahren ist übrigens total einfach, ein Ticket zu lösen, ist einfacher als bei uns). 2001 wurden diese Ruinen zufällig entdeckt. Man hat dort ganz viele Gegenstände aus Elfenbein, Gold und Jade gefunden, auch Gräber und Hinweise, dass dort mal ein Dorf war. An dem Tag war der Eintritt frei, weil Museumstag war, weshalb Xiao Min mit mir dorthin wollte. Tja, das haben sich natürlich auch ganz viele andere gedacht. Da ich solche Menschenmengen und Gedränge nicht mag, fand ich das nur mässig toll, auch wenn es interessant war. Abends habe ich dann hier im Hotel gegessen, weil Xiao Min auch mal Zeit für ihre Familie braucht. Ich habe sowieso ein schlechtes Gewissen, weil sie so viel Zeit für mich aufwendet, auch ihrem Mann gegenüber, der im Moment, wo Xiao Mins Eltern nicht da sind, neben der Arbeit auch grösstenteils noch alles mit Hao Hao regelt. Xiao Min sagt aber, dass es ihm wichtig sei, dass es mir gut gehe und ich Spass hätte. Er würde auch regelmässig nachfragen, wie es mir geht und was wir machen. Die beiden kümmern sich einfach unglaublich gut um mich! 
Heute haben wir uns wieder mittags getroffen und sind shoppen gegangen. Ich war schon die ganze Zeit hier in China auf der Suche nach einer neuen grossen, schwarzen Handtasche, weil ich meine alte von H&M nicht mehr wieder mit nach Hause nehmen will. Bisher hatte ich aber keine Tasche gefunden, die mir wirklich gefallen hat. Ich hatte in Amsterdam mal eine hübsche schwarze Tasche bei Victoria’s Secret gesehen und deshalb auf der Homepage von Victoria’s Secret geguckt, ob es zufällig einen Store in Chengdu gibt. Und tatsächlich, in einem Einkaufszentrum hier in Chengdu gibt es einen riesigen Victoria’s Secret Store! So viele schöne Sachen...... Nur leider keine grosse, schwarze Tasche. Eine silberne hat mir gefallen, aber komischerweise hatte diese Tasche keine Innentaschen und das ist total unpraktisch (auch das werden viele Frauen verstehen). Und ich wollte ja auch eine schwarze. Hab mir dafür sonst etwas Hübsches von Victoria’s Secret gekauft und nein, davon gibt es keine Bilder :) In dem Einkaufscenter gab es vor allem Markenläden (u. a auch Bally, was mich gefreut hat, da aus der Schweiz). Diese Markensachen kosten hier leider ungefähr genauso viel wie bei uns, also nichts für mich. Dafür gab es dort ein Restaurant mit italienischer Pizza, die wirklich gut war! Sogar der Teig war richtig lecker! Eigentlich wollte ich dort nur einen Cappuccino trinken, aber dann haben wir auf der Karte die Pizzas entdeckt und wollten die dann probieren. Aber die Mission Handtasche war immer noch nicht erfüllt. Also sind wir zu einem anderen Einkaufscenter gefahren. Dort waren wir erst in einem Kaufhaus, wo es eine grosse Auswahl an Taschen gab und mir auch die eine oder andere gefallen hat. Aber ich war von keiner 100 % überzeugt. In dem Einkaufscenter gab es aber auch viele weiter Geschäfte, auch mit Handtaschen, aber keine, die mir wirklich so richtig gefallen hat. Bis wir zu einem Geschäft mit chinesischen Handtaschen gekommen sind und ich dort eine ganz spezielle schwarze Tasche gesehen habe. Alle Taschen dort sind aus Leder mit teilweise wunderschönen Details. Ich poste nachher mal Bilder von der schwarzen Tasche, damit ihr euch das besser vorstellen könnt. Das Beste war ja, dass die Taschen, dafür dass sie aus Leder und von einer guten chinesischen Marke sind (baMpo, wovon auch zwei Taschen im Handtaschenmuseum in Amsterdam zu sehen sind), nicht mal teuer sind. Die Tasche hat umgerechnet ca. CHF 155.00 gekostet. Bei uns würde man für so eine spezielle Tasche aus Leder um einiges mehr bezahlen. Tja, bei so schönen Taschen zu so einem guten Preis ist es dann nicht nur bei der schwarzen geblieben...... Am Ende wollten die Verkäuferinnen dann noch Fotos mit mir und den Taschen machen. Hab natürlich ja gesagt :) Und bin dann sehr glücklich ins Hotel zurück gefahren.
0 notes