Menschen die viel verloren haben, finden oft erst spät die richtigen Worte. Das hier ist mein später.🌟
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"Die Liebe ist noch da, aber ohne Vertrauen hat auch die stärkste Liebe nichts zum Festhalten."
Max Malko
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"Der Moment in dem man gleichermaßen überglücklich und zugleich tieftraurig über Vergangenes ist, ist der Moment, in dem das Herz anfängt zu heilen."
Max Malko
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Das Ding mit der Liebe
Man kann sich nicht auf Knopfdruck entlieben.
Ich habe zwar die Entscheidung getroffen, nicht mehr mit dir sein zu wollen, aber dennoch liebe ich dich. Immer wieder muss ich mir selbst vor Augen halten warum es mit uns nicht geklappt hat und obwohl es eigentlich eindeutig ist, denke ich über die ganzen "was wäre wenn"-Momente nach.
Liebe ist ein starkes Gefühl, welches ich nur für dich mit meinem ganzen Herzen gespürt habe und auch immer noch spüre wenn ich an unser "wir" denke.
Ich vermisse dich wirklich sehr. Deine Nähe, deine Zuneigung und überhaupt dich als Mensch. Ich vermisse es mich nachts an deine nackte Brust zu schmiegen, deinem Herzschlag zu lauschen und so in deinen Armen einzuschlafen. Ich vermisse es, wie wir uns immer wieder den Joint hin und her gereicht haben und uns in endlosen Abenden verloren haben.
Ich vermisse dich eben und obwohl es meine Entscheidung war Schluss zu machen, wünsche ich mir dich zurück.
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Silvester 2023
Ich vermisse unseren Silvester-Drogensumpf.
Ich vermisse, wie die ersten Sonnenstrahlen am Neujahrestag zwischen den Vorhängen durchscheinen und ich das erste Mal dieses weiße Pulver auf dem gelben Teller sehe, von dem ich bisher nur meine Frühstücksbrötchen gegessen hatte.
Ein beißender Geruch sticht in die Luft und brennt sich in meine Nase und Erinnerung, ein Geruch, der mich in Zukunft sofort wieder an diese Woche denken lässt. Du legst zwei Lines, beugst dich vor und ziehst. Als du dich wieder zu mir aufrichtest, lag nur noch die eine Line neben dem kleinen Häufchen Pep. "Willst du auch?" Mein Blick muss Bände gesprochen haben und meine Gedanken rasten.
Wir hatten schon Mal darüber gesprochen, dass ich sowas gerne Mal ausprobieren wollen würde, aber diesen Teller vor mir zu sehen mit dem Röhrchen in meiner Hand ließ mich sprachlos da sitzen. Ich haderte wirklich mit mir selbst, vermutlich auch kein allzu schlechtes Zeichen bedenkt man, dass ich hier eine synthetische Droge vor mir liegen hatte. Was, wenn es mir zu gut gefallen würde? Was, wenn es mir gar nicht gefällt? Die Gedanken in meinem Kopf wurden nur so von Sorgen gejagt und ich weiß noch, dass ich dich gebeten habe mir von deinen Erfahrungen zu erzählen.
Irgendwann beschloss ich mich dir anzuschließen, trotz Nervosität und allen Bedenken. Wenn nicht jetzt und hier mit dir, wann dann? Der Rest ist Geschichte und wir blieben noch zwei Tage wach.
Während all dessen ist uns nicht einmal bewusst, dass schon ein neuer Tag angebrochen ist. Ich vermisse dieses Gefühl der Zeitlosigkeit. Jeder Wimpernschlag hält gefühlt eine Ewigkeit an und doch ist der Moment schneller wieder vergessen, als er jemals da war.
Ich vermisse dieses allgegenwärtige "wir". Es gibt nur uns, unsere Gedanken und die Platte. Unsere verschwitzten Hände halten übermäßig verkrampft an den Spielkarten fest und dennoch vergessen wir unseren nächsten Zug zu ziehen. Zu sehr sind unsere Gedanken umeinander verwunden, viel zu sehr sind wir mit uns selbst beschäftigt, als dass uns die Karten wirklich interessieren würden.
Im Hintergrund das gleichnäßige Brummen der Musik. Techno, Goa, Trance und auch deutscher Rock. Egal was, Hauptsache die Musik rahmt unseren Vibe so ein, dass es noch perfekter kaum sein könnte. Ununterbrochen wippen wir mit, summen die Lieder mit.
Wir sind mehrere Tage wach. Für dich eine Erinnerung an vergangene Zeiten, für mich jedoch eines der vielen ersten Male, die ich mit dir erlebe. Das erste Mal Emma, das erste Mal Pep, das erste Mal Goa, das erste Mal Techno, das erste Mal mehrere Tage wach sein und den eigenen Körper mühelos bis zur endgültigen Erschöpfung treiben.
Silvester 2023 war groß für mich und wird mir so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen.
#Spotify#silvester#drogen#pep#gras#weed#extasy#speed#zeitlos#erinnerung#trauer#liebe#glück#wir#beziehung#trennung#kummer
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"Schon lange hast du dich selbst nicht mehr absichtlich verletzt. Aber in solchen Momenten wo es droht überzukochen... zieht dann niemand den Topf vom Herd... dann kocht alles über."
Max Malko - 3 Jahre clean
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LOL - Lots of Love II - about D
Jeder Laut der ihm entfleucht, welcher Schmerz vermuten mag, bringt mein Herz zum Schmerzen. Alles zieht sich zusammen. Es fühlt sich nicht nur so an, als würde mein Herz mit Nadeln gefoltert - es wird geradezu durchbohrt. Eine Träne oder ein Schluchzen und ich fühle mit ihm seinen Schmerz. Sein Schmerz tut mir weh. Sein Leiden ist auch mein Leiden.
Ich will für ihn da sein, ihm Schutz und Sicherheit geben, wie er es kaum zuvor in seinem Leben erfahren durfte.
Er selbst ist ein Spiegel seiner Erfahrungen. Narben zeigen sich immer wieder - oberflächlich verheilt, doch immer noch ein zartes rosa.
Ich will ihm die Welt zeigen, mit ihm gemeinsam Neues erleben, dabei immer eine Hand in seiner und die andere über ihn halten. Keiner soll ihm weiteren Schmerz zufügen können.
Er soll von mir dasselbe erfahren, was ich auch durch ihn erfahren darf. Er ist für mich Zuhause, nur viel größer und bedeutender als ein einfaches Haus. Er bedeutet für mich Geborgenheit und ein warmes Gefühl im Herzen. Nicht nur Sicherheit, sondern Schutz, ehrliche Liebe und Hingabe auf vielerlei Wegen.
Wenn ich an ihn denke fühle ich mein ganzes Herz rhythmisch pochen. Ich spüre, wie es mich lebendig hält, wie er mich nicht nur aufleben lässt, sondern gleichzeitig auch richtige Liebe fühlen lässt.
Liebe ist ein starkes Gefühl. Schon eher mächtig. So stark beeinflussend und doch so wenig beeinflussbar.
Er ist wirklich wunderschön, aber es ist auch so furchtbar anstrengend ihm ständig gefallen zu wollen. Es ist nicht so, dass er es einfordern würde. Nein vielmehr will ich mich ihm auf diese Weise mit voller Leidenschaft hingeben.
Ich hätte nie gedacht, dass ich die Nähe eines Menschen so sehr vermissen könnte. Aber ohne ihn, ohne seine Berührungen und Umarmungen fühle ich mich so schnell verlassen und unheimlich verletzlich.
Und Gott es tut weh, wenn ich ihn weinen höre. Sehe ich ihn, bricht alles in mir zusammen. Ich will ihn in den Arm nehmen, beruhigend wiegen bis er sich beruhigt und schließlich einschläft.
Er ist mein Schatz. Er ist mein Zuhause. Die gemeinsame Wohnung hat ohne ihn keinerlei Wert für mich. Nur diese Zimmer alleine mit ihren ganzen Möbeln machen mich weder glücklich, noch lassen sie mich Zuhause fühlen.
Ich war schon mal verknallt. Dieses Herzpochern, wenn man diese eine Stimme hört oder diesen einen Geruch wahrnimmt. Die ungeteilte Aufmerksamkeit, die sofort nur ihm gilt. Aber niemals habe ich für einen Menschen so eine allumfassende Liebe empfunden. Es ist wirklich Liebe, die ich in meinem ganzen Herzen spüren kann.
Wenn ich ihn sehe, wird der Rhythmus meines Herzschlags kurz gebrochen, bevor es wieder weiterschlagen will. Einen kurzen Moment inne halten und seine Schönheit nicht nur genießen, sondern mit all meinen Sinnen erleben und verinnerlichen. Ihn nur zu sehen reicht nicht aus, um seine Schönheit wahrzunehmen. Das Gefühl seiner warmen Haut unter meinen Fingerspitzen, sein sanfter Geruch in meiner Nase und die Vibration in seiner Brust, wenn er redet. Seine ganze Aura umgibt mich und lässt mich Zuhause fühlen.
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"Ich war abhängig wie von einer Droge. Doch je stärker die Abhängigkeit wurde, desto weniger nahm ich sie wirklich wahr. (Ich konnte bald schon nicht mehr ohne.)"
Max Malko
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"Was wir hatten war gut, nur haben wir es irgendwann verloren."
Max Malko
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"Aber nasses Holz brennt ja auch nicht mehr."
Max Malko
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"Ich dachte du hättest meine Flügel abgetrennt, als du mich verlassen hast. Doch eigentlich brachtest du mir in diesem Moment das Laufen bei."
Max Malko
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"Es ist ein ständiges hin und her zwischen ,,Ja, ich will ihn“ und ,,wtf, warum sollte ich ihn wollen?“ oder ,,Warum wollte ich ihn jemals?“. Es ist als würden zwei kleine Kinder an einem Teddybären ziehen, den beide nur für sich haben wollen."
Max Malko
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"große Gefühle fordern extreme Musik"
Max Malko
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LOL - Lots Of Love - about R
Laut der, im Duden zu findenden Definition bedeutet Liebe ,,Auf starker körperlicher, geistiger, seelischer Anziehung beruhende Bindung an einen bestimmten Menschen, verbunden mit dem Wunsch nach Zusammensein, Hingabe oder Ähnlichem“.
Der offiziellen Definition des Dudens nach habe ich also meine ,,große Liebe“, wie es das minder gebildete, nach Romantik lechzende Volk bezeichnet, gefunden.
Es war, erneut will ich eben bereits genannte Gemeinschaft zitieren: ,,Liebe auf den ersten Blick“.
Wir saßen uns in einem Stuhlkreis beinahe gegenüber. Seine entspannte Körperhaltung und seine weit ausgestreckten und übereinander gelegten Beine verstärkten nur noch die ruhige Aura um den damals Unbekannten herum. Seine dunkelbraune Lederjacke mit einem Kragen aus ,,Babyrobbenfell“, wie ich einige Monate später erfahren durfte, hatte er über seine Stuhllehne gehangen.
So saß er mit verschränkten Armen im weißen Shirt und beiger Hose da. Und ich musste mich wirklich selbst dazu zwingen, ihn nicht anzustarren, als wäre ich im Stand-By-Modus.
Und das war nur der Anfang. Er ging nicht auf meine Schule, sodass ich ihn nur ein Mal wöchentlich sehen konnte, wenn nicht gerade Ferien, Feiertage, Krankheitsfälle, Geburtstage oder schulische Ereignisse ein Treffen verhinderten.
So war ich oft schon früher am verabredeten Treffpunkt. Nervös knetete ich dann meine verschwitzen Finger. Mein Herz sprang mir vor Aufregung oft bis zum Hals hoch und dann wieder herunter in meine Brust. Mein Atem ging super flach und hätte man mein Herz nicht so laut pochen hören können, hätte man mich aufgrund meines beinahe nicht mehr vorhandenen Atems auch für tot erklären können. Nicht an einem klaren Gedanken konnte ich dann festhalten. Für das Gedanken-Karussell in meinem Kopf war vor Aufregung kein Stopp in Sichtweite.
Wenn er dann um die Ecke in mein Sichtfeld lief, machte mein Herz dann immer einen kleinen Sprung. Er sah immer etwas gestresst aus, wie als wenn er etwas Zuhause liegen gelassen hatte, was er aber unbedingt hatte mitnehmen wollen.
Wenn er da war, interessierte mich die restliche Welt nicht mehr. In seiner Anwesenheit konnte ich mich nur auf ihn Fokussieren. Seine unbeholfene und tollpatschige Weise Dinge hochzuheben, seine willkürlich und unkontrolliert wirkende Gestikulation oder die Art, wie er die Bewegung macht, die er nun mal macht wenn ihm ein Wort mal nicht einfällt. Wie er seine Augen verdreht, wenn man ihm das, was er gerade sagen wollte, vorwegnimmt oder wie hilflos empört er schaut, wenn man ihn nicht helfen lässt. Oder sein Schweigen, wenn er etwas in sich hineinfrisst … oder die Weise, wie er seine Arme um mich legt, wenn wir uns umarmen. Wie schüchtern, aber dennoch ehrlich er mich angesehen hat, als er mir sagte, dass meine Augen sehr schön wären. Oder wie überzeugt und selbstbewusst er ,,Sie darf mich Lauch nennen“ sagte und mich somit in meiner vorhergegangenen Aussage unterstützte.
Ich kann ewig so über ihn schwärmen.
Die langen Spaziergänge am Abend oder auch mitten am helllichten Tag und seine gänzlich ungeteilte Aufmerksamkeit für alles, was ihn interessiert und fasziniert, lässt mich immer wieder mehr Begeisterung für ihn finden.
Wir haben über alles geredet. Er hat sich bei mir aus geheult und ich habe mich bei ihm aus geheult. Ich nahm ihn dann oft in den Arm, bot ihm an, er könne immer mit mir reden. Mir war es egal ob es etwas war, was ihn belastet, wie ein schwerer Krankheitsfall oder ob es das Wetter war, was ihn so beschäftigte.
Jedes Mal wenn ich mich von ihm verabschieden musste, hätte ich heulen können. Meine Füße trugen meinen Körper zurück nach Hause, doch mein Herz wollte bleiben. Es wollte mit ihm gehen und ihn nie vermissen müssen, ich wollte mich weiter so beflügelt und glücklich fühlen. Wenn ich bei ihm war, empfand ich Sicherheit und fühlte mich verstanden. Ich wollte, dass das alles nie endet. Es sollte auf ewig so weitergehen.
Wieder Zuhause war ich vollgeladen mit positiver Energie und Freude. Meine Eltern konnten es sich nicht anders erklären, als dass man mir eine ,,Happy-Hippo-Pille“ gegeben hatte. Eine kleine Tablette, die einen befreit von allen Sorgen, Ängsten und Problemen und den geräumten Platz mit nichts weiterem als Freude wieder auffüllte.
Ich machte mir viele Gedanken wenn er nicht zu erreichen war. Mit wem verbrachte er die Zeit, in welcher ich ihn nicht sah? Was unternahm er dann? Mochte er diese Person vielleicht mehr wie mich? Warum verbrachte er gerade mit diesem Jemand seine Nachmittage, anstatt mit mir? Aber vor allem: Denkt er genauso oft an mich, wie ich an ihn?
Zu sagen ich wäre eifersüchtig auf alle, die mehr Zeit mit ihm verbringen durften als ich, wäre eine grenzenlose Untertreibung.
Ich liebe immer noch das WOW was er in mir auslöst, wenn ich ihn zum ersten Mal seit einer Woche wiedersehe. Ich verliebe mich mit jedem Treffen neu in ihn und immer wieder fallen mir neue, kleine Veränderungen an ihm auf: neue Schuhe, neuer Pullover, andere Frisur, hochgekrempelte Hose oder einfache Gesten seinerseits.
Einmal regnete es bei einem Treffen und wir wollten kurz zu mir nach Hause, damit wir uns unterstellen konnten. Er bat mich um meinen Regenschirm, da er nicht nass werden wollte. Doch im nachhinein lief ich unter meinem Regenschrim, welcher von ihm gehalten wurde und er lief trotzdem halb im Regen. Auf Proteste meinerseits reagierte er nur mit einem belustigten Grinsen.
Oder seine tiefe Stimme, wenn er mit seinem Freund redet, sein beruhigendes Lachen, welches er aber unterdrückt oder seine undeutlichen Laute, die er vor sich herstammelt, wenn ihm das entfallen ist, was er eigentlich sagen wollte.
Nachts schrieben wir manchmal über Stunden lang miteinander, es war uns beiden gleich, ob zwei Uhr morgens war, einer von uns in den Urlaub fuhr oder wir einfach nicht mehr schlafen konnten. Wir teilten, welche Personen und Künstler uns im Moment total begeisterten, welche Schauspieler gut aussahen und wessen Musik gerade unser Innerstes ausdrückte.
Es gibt einige Bands, die ich ohne ihn heute nicht hören würde; Green Day, die FooFighters, Nirvana oder Queen hätte ich wahrscheinlich ewig auf ,,Alte Leute Musik“ reduziert. Ich hätte gedacht, nur jene Leute könnten diese Musik gut finden, welche so kurze E-Mails wie WhatsApp-Nachrichten oder WhatsApp-Nachrichten so lang und formal wie E-Mails schreiben.
Er ist eine wundervolle Person und bei so einer Geschichte erwartet man auch ein Happy-End, aber SPOILER-Alarm, nicht bei meiner Geschichte.
Wir schrieben immer weniger. Nur wenn er oder ich im Urlaub waren, war unser Austausch wirklich aktiv, ich vermute dessen lag unsere hohe physische Distanz zugrunde.
Ich fing an ihn zu vermissen. Ich fing an das zu vermissen, was vorher zwischen uns war. Bei den Treffen beschäftigte er sich zunehmend mehr mit einem Freund und ließ mich mehr oder weniger links liegen.
Ich fühlte mich ausgeschlossen und belogen. War ich die ganze Zeit schon nur ein Ersatzspieler? Ich fühlte mich ab da an immer wie die zweite Wahl. Nur wenn ich wirklich gebraucht wurde, redete er noch mit mir, aber im Großen und Ganzen war ich irrelevant für ihn geworden.
Natürlich schmerzt es ihn so vertraut mit seinem Freund zu sehen, während ich nur daneben stehen konnte. Ich war wie paralysiert, vielleicht auch ein wenig geschockt.
Ich sprach einige Male mit ihm. Doch nichts änderte sich. Weiterhin blieb ich außen vor.
Es wäre eine der dreistesten Lügen meiner gesamten Existenz, würde ich behaupten es war kein Stich in mein Herz als ich ihm alles erzählte und er schlichtweg schwieg. Aufgrund meiner emotionalen Sensibiltät konnte ich Tränen nicht zurückhalten. Ich weiß noch genau, wie er mich in den Arm nahm, obwohl es in diesem Moment genau das war, was ich nicht verkraftete. Mit meinen Armen wollte ich mich also von ihm wegschieben, doch er zog mich nur wieder zu sich.
Immer noch weinend flüchtete ich nach Hause, wo mich meine ein wenig überrumpelte Mama tröstend in den Arm nahm. Papa saß währenddessen gänzlich verwirrt auf dem Sofa, doch meine Mama weiß beinahe immer was los ist.
Da ich früher schon ein Mal mit ihm und einem Freund bei mir Zuhause war fragte sie nur kurz, ob es wegen einem der beiden Jungs war. Auf mein Nicken hin versicherte sie mir noch, dass sie schon wüsste wegen wem.
Den restlichen Tag über war ich ein emotional istanbiles Wrack.
Erst Monate später begann ich mich damit abzufinden und mit der ganzen Situation klarzukommen, da ich bei Gesprächen mit ihm nur noch das Gefühl hatte, gegen eine massive Backsteinmauer zu reden. Doch mich gänzlich von ihm abwenden, konnte ich nie.
Mittlerweile haben wir zwar Kontakt, doch führen mehr sinnfreie Konversationen oder reden nur dann miteinander, wenn es wirklich von Nöten ist. Ich mag die Situation zwischen uns beiden nicht, doch ich akzeptiere sie, weil ich ihn akzeptiere und lieb habe, so wie er ist und vor allem mit den Entscheidungen, die er trifft. Aber das ist eben mein Nicht-Happy-End.
Ich kann glücklich sein, wenn er es ist. Durch Zufall erfuhr ich, dass er in ein Mädchen verkanllt war. Daraufhin schrieb ich ihm, dass er sich ein Herz fassen und mit ihr reden solle. Mehr wie nichts oder nein sagen könne sie doch sowieso nicht. Und selbst wenn sie ihn abblitzen lassen sollte, würde er drüber hinwegkommen, dann würde er zumindest zu dem stehen, was er fühlt.
Und selbst wenn sie zusammen kommen, bin ich glücklich, wenn er es ist.
Mehr als ein Mal verteidgigte ich ihn vor den vernichtenden Aussagen meiner besten Freundin, welche nur mehr oder weniger zusehen konnte, wie er über zweieinhalb Jahre hinweg immer mehr Kontrolle über mein Leben erlangte und ich mich selbst immer abhängiger von ihm machte.
Ich habe so lange um Kontakt zu ihm gekämpft, aber auf so lange Zeit gesehen ist es echt ermüdend, wenn eine ,,Freundschaft“ gefühlt nur von einer der beiden Personen krampfhaft aufrecht gehalten wird.
Das einzige was mir noch wirklich von ihm bleibt, sind Bilder von ihm. Er lächelt breit, merkt überhaupt nicht, dass ich ein Foto mache oder schickt dämliche Bilder von ihm selbst während des Unterrichts.
Aber trotz allem was war oder eben nicht, könnte er den größten Mist dieser Erde bauen und ich würde ihn immer noch mit einem Lächeln und offenen Armen empfangen. Ich wäre das glücklichste Menschlein dieser gottverdammten Erde wenn er das tun würde. Denn die Zeit, die wir hatten, machte mich zum glücklichsten Menschlein dieser gottverdammten Erde.
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Die graue Welt durch die ich laufe
Die Welt durch die ich laufe ist grau. Nicht wirklich grau, aber ein kalter grauer Schleier legt sich über jeden Weg den ich gehe und jedes Haus, welches ich betrete.
Jedes meiner Gespräche endet irgendwie im Nichts und bringt mich ebenso wenig weiter. Die Leute mit denen ich mich umgebe, stehen mit dem Rücken zu mir gewandt um meine Figur herum, als wollten sie mich ausgrenzen, obwohl ich mitten in ihrer Gruppe stehe. Ich bin umgeben von Menschen und doch alleine.
Dass sie mich nicht bei sich haben wollen ist mir klar, aber gänzlich alleine zu sein ist auf lange Zeit betrachtet auch nicht besser als mein Versuch, mit diesen Menschen hier Freundschaft zu schließen.
Erst Zuhause fühle ich mich wieder wirklich gut aufgehoben und beachtet; und dennoch suche ich draußen die Freiheit in der Hoffnung wenigstens ich selbst könnte mich akzeptieren und lieben lernen.
Ich trete aus meinem Haus ins Freie und es ist irgendwie schade. Die Bäume biegen sich widerstandslos im Wind und die Pfützen platschen hörbar, als ein kleines Kind mit seinen bunten Gummistiefeln hineinspringt.
Ich beginne seufzend meinen Weg durch diese triste Welt und blicke erst auf, als ich dich sehe. Deine blonden Haare blitzen nach jedem deiner Schritte nur kurz unter deiner Kapuze hervor und bringen Freundlichkeit und Helligkeit in diesen verregneten und allgemein eher beschissenen Tag. Du bewegst dich schnell, aber nicht so, als hättest du es eilig. Das ist einfach deine Geschwindigkeit, nur wenige können mit dir mithalten.
Du bringst eine unglaubliche Dynamik und Bewegung in diese Welt, denen selbst dieser graue Schleier nicht standhalten kann. Er beginnt zu bröckeln und zu reißen, bis er schließlich komplett in sich zusammenbricht.
Der Tag ist jetzt hell und du kommst breit lächelnd auf mich zu. In deinen Augenwinkeln haben sich kleine Lachfalten gebildet und deine Kapuze liegt mittlerweile auf deinen Schultern.
Alles wirkt irgendwie freundlicher mit dir an meiner Seite. Ich kann meinen ewigen Pessimismus für einige Momente zur Seite schieben und sehe so schöne Gesichter der Welt, wie ich sie alleine niemals hätte sehen können. Du gibst mir die Kraft und das Selbstvertrauen welches ich brauche um weitermachen zu können und mit jedem Wort und jedem Satz den du sagst, wird meine Welt ein wenig heller und Stück für Stück prägst du meine Welt mit; als hättest du ihr dein Postsiegel aufgedrückt.
Überall wo ich nun hingehe ist es hell, als würde jemand im dunklen Keller vorlaufen um mir alle Lichter anzumachen, damit ich bloß nie wieder im Dunkeln tappe.
Ich denke, dass meine Welt nicht dieselbe ohne dich wäre; deine Spuren überall in meinem Leben würden definitiv fehlen und ich weiß nicht, was stattdessen an diesen Stellen zu finden wäre. Ich würde es auch nicht wissen wollen.
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Gedanken Wolkenhoch - Weil das kein Verliebtsein mehr ist, sondern Liebe.
Jedes mal wenn ich bei ihm bin, fühle ich mich, als wäre ich in Watte gepackt.
Mein Körper ist im hier und jetzt, doch mein Kopf ist weit weg von Gegenwart und Realität. Es ist als stecke mein Kopf hoch in den flauschigen Wolken. Es ist, als würde alles schwere – alle meine Sorgen und Ängste – in meinem Kopf in diesem Moment der Schwerelosigkeit verfallen.
Er ist bei weitem kein Ritter in scheinender Rüstung und tadellosem Verhalten und doch will ich ihn auf Händen tragen und ihn auf eine Art lieben, die ihn sicher fühlen lässt, auch in Situationen, welche ihn an seine vielen Narben erinnern.
Ich will ihn beobachten, ihn studieren – ihn so gut kennen, dass ich seinen Kopf und Gewohnheiten beinahe so gut kenne, wie er selbst.
Ich möchte mit ihm reden können, ohne, dass überhaupt Worte nötig sind. Trotzdem wüssten wir beide , dass wir uns auch auf diese Weise verstehen. Eine Weise, die abseits jeder Logik existiert und auch nur für uns beide Sinn macht. Seine Wünsche und Begehren sollen nicht mal über seine Lippen kommen müssen, um mich verstehen zu lassen.
Er ist so wunderschön, aber so unheimlich kaputt von all dem, was er schon erlebt hat. Ich will alle übrigen Scherben aufsammeln und wieder zusammensetzten.
Ich will jedes kleinste, noch so unwichtig erscheinende Teil aufsammeln und behüten mit dem Gedanken, die einzelnen Scherben irgendwann wieder zusammenzufügen. Irgendwann will ich jede einzelne der Geschichten kennen, welche sich hinter den zahlreichen Narben verstecken. Jede einzelne von ihnen nur da, weil er in dieses Meer von Scherben geworfen wurde.
Irgendwann will ich jeden seiner Ticks kennen die das Berühren seiner Narben auslöst.
Ich will ihn so kennenlernen, wie ich noch keinen Menschen kannte.
Ich will nicht nur mit ihm schlafen, ich will ihn lieben.
Liebe für einen Menschen empfinden. Liebe für ihn empfinden.
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Mein erstes Alles
Manchmal vermisse ich dich. Ich vermisse aber nicht dich und uns, wie wir zuletzt waren. Ich vermisse die ersten gemeinsamen Momente, die ersten gemeinsamen Momente als „wir“.
Ich vermisse, wie wir zum ersten Mal am Schilldenkmal saßen und geredet haben.
Ich vermisse diese ganzen ersten Male. Ich vermisse unseren ersten Kuss, unsere ersten Berührungen, unser erstes Mal. Ich vermisse es, wie vorsichtig und bedacht du warst. Wie sehr du Rücksicht genommen hast auf mich und meine Bedürfnisse.
Ich vermisse den Abend, an dem wir zusammengekommen sind. Der Abend, an dem ich nicht gehen wollte. Der Abend, an welchem du mich bis zum Auto brachtest, nur um mich dann doch wieder mit hoch in deine Wohnung zu nehmen. Als wir gemeinsam auf dem Sofa saßen und es irgendwie dazu gekommen ist, dass du auf mir saßt. Und dann hast du mich geküsst. Es war mein erster Kuss und ich wusste nicht, wie man küsst, also lag ich nur da. Nach einem zweiten Anlauf versuchte ich so gut es mir möglich war auf dich einzugehen. Noch an dem Abend gestand ich dir meine Jungfräulichkeit in allem. Noch nie hatte ich eine Beziehung gehabt, jemanden richtig geküsst, geschweige denn mit jemandem geschlafen. Ich fand es amüsant, wie du mir zunächst keinen Glauben schenken wolltest.
An dem Abend verabschiedeten wir uns dann doch irgendwann voneinander und wenn meine Oma fragen sollte, bist du mein Freund.
Die nächsten Wochen lernten wir uns besser kennen und lagen viele Nächte wach. An eine Nacht erinnere ich mich noch besonders gut. Die ganze Nacht lagen wir auf dem Sofa. Wir kuschelten und küssten uns. Eng umschlungen lagen wir auf dem engen Sofa und ließen einander nicht los. Ich weiß nicht mehr, ob es das erste Mal war, dass du mich angefasst hast, aber so erinnere ich mich dran. Die ganze Nacht spürte ich deinen steifen Penis durch deine Jogginghose, aber traute mich nicht auf deine offensichtliche Erregung einzugehen. Immer wieder riebst du deine Hüfte in einer sinnlichen Bewegung gegen meinen Oberschenkel, mein Schambein und auch gegen meine noch bekleidete Vagina. Die ganze Nacht genoss ich diese Langsamkeit, Sinnlichkeit und Vorsicht. Ich genoss den Rückhalt deinerseits, trotz deiner so offensichtlich starken Erregung. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun konnte, geschweige denn wollte, also genoss ich zunächst den Weg, den du uns entlangführtest. Du hingegen nahmst Rücksicht und stelltest mich in den Vordergrund. Du nahmst mir meine Unsicherheit bei dem ganzen Thema.
Einen Morgen wachten wir in deinem Bett auf. An diesem Morgen berührte ich dich zum ersten Mal. Wieder fingst du an mit süßen Küssen, eng umschlungen. Irgendwann wanderte deine Hand in meine Schlafhose und nach einiger Zeit schienst du beschlossen zu haben, mich dir ein Stück näher zu bringen. Wir beide lagen auf der Seite, du auf deiner rechten und ich auf meiner linken. Du nahmst meine Hand und legtest sie auf deine Boxershorts. Unter meiner Hand dein steifer Penis. Ich kann mich nicht mehr an deine initiale Reaktion erinnern, aber wenn ich an diesen Moment denke, stelle ich mir gerne vor, dass sich deine Augen genüsslich schließen.
An einem Nachmittag saßen wir gemeinsam auf dem Sofa. Wie so oft hatten wir uns vorher ausgiebig geküsst und rumgemacht, als ich mir das erste Mal in den Kopf setzte, diesmal etwas Eigenes auszuprobieren. An sich war ich ja nicht komplett unwissend, was Sex anging, mir fehlte nur jegliche Erfahrung in jeglichen Aspekten. Aber eines wollte ich von Beginn an ausprobieren. Ich fing also an dich zu küssen. Ich streichelte mir langsam meinen Weg von deinen Wangen über deine Brust, bis hin zu deinen Oberschenkeln. Dein Penis machte sich schon deutlich bemerkbar und ich haderte kurz mit mir, aber du nahmst mich bis dahin bei jeder Sache so liebevoll und achtsam an die Hand, dass ich mich sicher fühlte und dir diesen Moment schenken wollte. Also nahm ich in diesem Moment meinen gesamten Mut zusammen und sank vor dir auf die Knie, bahnte mir meinen Weg zwischen deine Beine, welche wie von selbst auseinander klappten und zögerte erneut, meine Finger hakten schon im Bund deiner Jogginghose. Erneut ignorierte ich alle Stimmen in meinem Kopf die dagegen sprachen und zog dir deine Hose runter. Ich streichelte dir über der Boxershorts über deinen harten Penis. Nach einer kurzen Weile entfernte ich auch das letzte Stück Stoff, welches deinen Penis noch verdeckte und begann dir einen runterzuholen. Ich war noch immer nicht an dem Punkt angekommen, den ich mir vorgenommen hatte, aber ich ließ mir Zeit. Nicht um dich zu ärgern, sondern um mir selbst mit jedem kleinsten Schritt deine Bestätigung zu holen, doch den nächsten Schritt ging ich zunächst alleine. Ich senkte meinen Kopf und nahm deinen Penis in den Mund. Zunächst nur die Eichel. Salziger Geschmack breitete sich in meinem Mund aus, doch in dem Moment wusste ich schon, dass das ein Geschmack ist, den ich lieben werde. Nicht, weil er so lecker schmeckt, sondern weil deine Reaktion darauf einfach erregend war. Dein Blick klebte an mir, zischend atmetest du ein. Wir beide können viel von mir halten oder auch nicht, aber leugnen können wir beide nicht, dass ich immer für dich gefallen bin in diesem Zusammenhang.
Wieder an einem anderen Abend, ich weiß leider nicht mehr ob vor unserem ersten Mal oder danach – wir hatten wohl aber schon ein wenig über das, was wir im Bett wollten oder eben nicht gesprochen – saßen wir wieder auf dem Sofa. Wieder waren wir geil auf den anderen und erregt. Ich weiß nicht mehr, wie es dazu kam oder warum ich mich genau an diesen Abend erinnere, aber du hast mich an diesem Abend so benutzt, wie du es noch viele Male tun solltest. Ich saß auf dem Sofa und du standest vor mir, schobst deinen Penis immer wieder in meinen Mund hinein, deine Hände hielten meinen Kopf dabei seitlich fest, während du immer gröber wurdest. Das ist bei weitem keine Beschwerde, ich liebe es gottverdammt.
Und schließlich unser erstes Mal. Ehrlicherweise erinnere ich mich an den Sex selbst nicht mehr wirklich gut, ich war wahrscheinlich einfach zu nervös. Ich weiß nur noch, dass wir in deinem Bett lagen, das Licht im Schlafzimmer aus, aber durch den Türrahmen zum Wohnzimmer kam gedimmt Licht im Schlafzimmer an. Wir befummelten uns beide schon wieder, als ich dir sagte, ich wäre so weit. Wir hatten einige Zeit damit gewartet, aus verschiedenen Gründen. Du holtest dir noch ein letztes Mal meine Bestätigung ab und als wir an diesem Abend zu Bett gingen, war ich keine Jungfrau mehr.
Es sind all diese wirklich schönen Momente, all diese ersten Male, die mich dich vermissen lassen. Ich werde dich immer insgeheim ein kleines wenig weiter lieben. Ich vermisse diese Zeit, wo wir so unschuldig waren, wo alles neu und aufregend war und du so ein vorsichtiger und umsichtiger Mensch mir gegenüber warst. Ich vermisse diese liebevolle Zeit, diese positive Aufregung und Nervosität und all diese schönen Momente, die mich noch heute lächelnd und erregt zurücklassen.
Doch so wie wir zuletzt waren fühle ich nichts mehr davon, und das vermisse ich am meisten an diesem fehlenden „uns“. Du warst nunmal mein erstes Alles und das kann, will und werde ich nie vergessen.
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Die Welt ohne dich
Es ist irgendwie komisch. Der Alltag geht weiter. Man würde erwarten, dass die ganze Welt zumindest für einen kurzen Moment stehen bleibt, um dir zu gedenken, aber alles geht einfach weiter. Die Bahnen fahren weiter wie gewohnt, die Uni läuft weiter und auch auf Arbeit scheint es für niemanden ein besonderer Tag zu sein, nur für uns nicht. Es ist der erste Tag, an dem ich immer wieder realisieren muss, dass du nicht mehr da bist. Dass ich dich nicht einfach anrufen kann, dass du nicht einfach auf meine minutenlangen Audios antwortest und dass du nicht einfach nur ein paar Minuten mit dem Auto von mir entfernt wohnst. Du bist weg und du bleibst weg. Einfach wie vom Erdboden verschluckt, bist du plötzlich nicht mehr da.
Manchmal gibt es ehrlicherweise Momente, wo ich es fast vergesse und dann sind da die Momente, in welchen ich mitten auf dem Feld stehe und anfange zu weinen weil einen die Realität einholt: Ich werde nie wieder mit dem Hund rausgehen und dir minutenlange Audios senden in denen ich dir von den letzten Tagen erzähle. Ich werde zwar mein Leben lang noch zu dir sprechen können, aber nie wieder werde ich eine Antwort bekommen. Es gibt so viele Dinge, die ich dir in diesem Moment normalerweise erzählen wollen würde, aber du bist nicht mehr da und du wirst nie mehr da sein.
Nie wieder Trash-Talk, nie wieder „Weißt du, was ich herausgefunden habe?“ und nie wieder gemeinsam Lachen. Jeden Tag finde ich mich immer wieder in Momenten, in denen ich an dich denken muss oder ich erlebe Dinge, die ich dir später gerne erzählen würde, aber es geht nicht.
Der Weg, den wir gehen müssen um überhaupt zu verstehen, dass du nicht mehr da bist ist ein langer Weg voller Tränen. Unser ganzes Leben haben wir zusammen verbracht und jetzt allein weitermachen zu müssen fühlt sich irgendwie falsch an. Es ist, als wärst du eine Bahnhaltestelle früher als ich ausgestiegen, nur wirst du nie wieder in diesen Zug einsteigen. Stattdessen winkst du lächelnd vom Bahnsteig aus hinterher und verschwindest langsam in der Ferne.
Ich mache dir keine Vorwürfe. Du hast es im Leben definitiv nicht leicht gehabt. Der eigenen Familie dabei zusehen zu müssen, wie sie langsam zerbröckelt. Dein Papa war lange nicht für dich da und verstirbt schließlich. Deine Mama wird zunehmend kränker und deine eigenen Zukunftsaussichten sehen ebenfalls wenig rosig aus. Dann verstirbt deine Oma. Nebenher passieren immer wieder Dinge, die einem die Kinnlade nur so offenstehen lassen – neben deinem normalen Alltag. Es ist, als würde in deinem Leben ein Schicksalsschlag den nächsten nur so jagen. Mit Sicherheit gibt es niemanden, der dich kannte, der jetzt nicht um dich trauert, aber ich bin dir gegenüber ehrlich – so wie ich es schon immer gewesen bin – ich denke, dass du an dem Ort, wo du jetzt bist mehr Frieden findest, als du hier auf dieser Erde jemals nochmal in deinem gesamten Leben gefunden hättest.
Aber ich will dich fröhlich in Erinnerung halten. Natürlich hattest du es in deinem Leben vor allem zuletzt nicht leicht, aber ich will an die glückliche Laura denken, wenn ich mich an dich erinnere. Die Laura, die als einzige Maleficent bei Disney Infinity spielen durfte. Die Laura, die immer dasselbe Schleich-Pferd zum Spielen genommen hat. Die Laura, mit der wir damals auf dem Spielplatz Multivitaminsaft aus den roten Flaschen getrunken haben und die Laura, die so gerne Oreo-Schokolade gegessen hat. Die Laura, die immer viel zu früh dran war und die immer den neuesten News über ehemalige Mitschüler auf Lager hatte. Die Laura, die immer ein offenes Ohr hatte. Die Laura, die lieber eine halbe Stunde im Regen mit dem Fahrrad zu einem gefahren wäre, als sich eben mit dem Auto abholen zu lassen.
Es gibt so viele Dinge, die wir noch gemeinsam machen wollten. Gemeinsam reisen, gemeinsam auf Konzerte gehen, gemeinsam im Extrablatt essen und gemeinsam im Sonnenuntergang einen Joint rauchen. Das alles werden wir nie gemeinsam machen können, aber ich werde es immer in Gedenken an dich tun. Bei jedem Konzert, bei jedem Besuch im Extrablatt und bei jedem Joint den ich den Sonnenuntergang betrachtend rauche, verspreche ich dir: ich werde an dich denken.
Ich möchte dich so in Erinnerung halten, wie ich dich zuletzt erlebt habe: singend und tanzend und quatschend und herumalbernd und uns, wie wir gemeinsam einen tollen Abend auf einem Konzert genießen. Du warst glücklich und so will ich dich auch in Erinnerung halten, auch wenn ich weiß, dass du es nicht immer gewesen bist, aber ich wünsche es dir so sehr, von wo aus auch immer du uns jetzt zusiehst.
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