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Schuhe aus!
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Japan September 2024
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reisestroh · 9 months ago
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Restprogramm
Unsere restlichen Yen fließen
1. An die Hochbahn, die das Kreuzfahrt-Terminal mit der Tokioter Innenstadt verbindet, wobei sie die Regenbogen-Straßenbrücke befährt. Kreiskehre nach Schweizer Vorbild inklusive.
2. An den freundlichen Gepäckmann im Bahnhof Ueno Keisei, der bis zum Abend auf unsere Überseekoffer aufpasst
3. An den angeranzten, aber artenreichen Zoo, der auch mit nur einem Gehege auskäme - dem für die Riesenpandas
4. An den Fischwaffelbäcker, der Vanillepudding zu einer kompletten Mahlzeit macht (geht auch mit Bohnenbrei, aber... )
5. An die Flughafenbahn, die - wir sind in Japan - allen Fahrgästen einen reservierten Platz in Fahrtrichtung garantiert. Die Reinigungskolonne geht eh durch und dreht elektrisch alle Sitze um
6. An den Duschenvermieter in Narita, bei dem man für 1000 Yen wieder frisch aus der Wechselwäsche guckt
7. An den letzten asiatischen Imbiss vor der Sicherheitskontrolle, wir wollen uns nicht auf den Mitternachtssnack bei Emirates verlassen
8. An den Duty Free Laden für Mitbringsel
9. An die Erdbebenhilfe aus lauter Dankbarkeit dafür, dass wir diesen Aspekt Japans überspringen durften
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reisestroh · 9 months ago
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Panda Mania
Zugegeben keine einheimischen Tiere, aber soo niedlich, dass der Zoo im Ueno-Park einen Minutentakt zum Gucken eingerichtet hat. Man steht dort deswegen nicht mehr als eine dreiviertel Stunde an, und schon: Panda!
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reisestroh · 9 months ago
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Lava you
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reisestroh · 9 months ago
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Schickeria
Seine Exzellenz der italienische Botschafter in Japan ist mit an Bord, wie wir hören. Zwei Tische von uns entfernt speist er mit Familie zu Abend, umzingelt vom Kapitän und weiteren Offizieren. Der Sommelier, der auch schon Barack Obama bedient haben will, versichert uns, wir seien ihm genauso willkommen. Darauf einen Brunello di Montalcino von der Aufpreisliste.
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reisestroh · 9 months ago
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Haiku Nr. 10
Libellen tanzen
Wo neues Leben grünt auf
Schwarzem Höllenstein
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reisestroh · 9 months ago
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So nah dran
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reisestroh · 9 months ago
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Wir lieben die Stürme
Das mit den brausenden Wogen geht klar, auch sank unsere Fahne nicht, aber an Land gegangen wären wir schon ganz gerne auf der südkoreanischen Insel Jeju. Kapitän Roberto Leotta persönlich bittet über Lautsprecher um Verständnis: Anlegen wäre zu gefährlich. Am Ende eines langen Tages auf Reede geht es unverrichteter Dinge zurück nach Japan.
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reisestroh · 9 months ago
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Abendrot
Ein Seetag kann mit der druckfrischen FAZ beginnen, sich über das Sonnendeck zum Whirlpool strecken und mit der Gala enden, alles schöne Aspekte, aber er wäre nicht rund ohne das Schauspiel am Abendhimmel.
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reisestroh · 9 months ago
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Haiku Nr. 9
Stiller Ozean
Wie klein ist ein großes Schiff
Über der Tiefe
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reisestroh · 9 months ago
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Es gibt Reis
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Im ersten Moment irritiert das Hinweisschild "Rice available" am Buffet. Auf Anfrage? Immerhin sind fast ausschließlich Japaner an Bord. Doch die Küche der MSC Bellissima erweist sich als durchaus italienisch, auch hier. Der Maitre stellt sich als Vincenzo vor und der Sommelier als Nicola. Die Kellner und Butler sind wie immer vorwiegend in Manila rekrutiert, der Heimathafen aber ist La Valletta auf Malta, der Steuer wegen.
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reisestroh · 9 months ago
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Eingeschifft
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reisestroh · 9 months ago
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Afrikaander und Anime
Den fast originalgetreu Amsterdam Centraal nachgebauten Tokioter Hauptbahnhof trennen nur ein paar Schritte vom Kaiserpalast. Soeben verabschiedet sich der Präsident Sierra Leones, am Kotflügel seiner Staatskarosse die fast originalgetreu holländisch wirkende Standarte. Ob er vorm Einsteigen noch schnell eine Bento Box kauft, oder es genug lekker Butterbrood gab, bleibt offen. Wir folgen heute dem touristischen Trampelpfad durch Asakusa zum Fernsehturm. Begeisterung stellt sich erst zum Abend wieder ein: Da fahren wir erst zur Lichtshow am Rathaus, dem Vernehmen nach noch größer als die am Burj Khalifa von Dubai, und dann ins Viertel der Comicszene und kurzberockten Winkekatzen.
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reisestroh · 9 months ago
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Drei-Meere-Blick vom Skytree: Tagsüber Häusermeer, abends Lichtermeer, nachts gar nichts mehr (©Klaus Loll)
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reisestroh · 9 months ago
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Haiku Nr. 8
Im Bahnhofstunnel
Doch noch Obdachlosigkeit
Hunger, sagen sie.
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reisestroh · 9 months ago
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Braver Hund
Tokio kann so ernst wie zum Lachen sein, aber nie unprofessionell. Wer den Kaiser Meji in seinem Schrein besucht, der wäscht sich gefälligst vorher rituell Hände und Gesicht am Brunnen. Wer den Hund Hachiko sehen will, der treu in Stein am Bahnhof sitzt und auf sein lange verstorbenes Herrchen wartet, stellt sich unaufgefordert in der Schlange an. Abends im Rotlichtbezirk sind alle Spielarten käuflich, aber an der Ampel geht niemand bei Rot. Das U-Bahn-Netz ist ziemlich Spaghetti, aber hört man an jeder Station eine andere Melodie über die Lautsprecher, klappt es mit dem Umsteigen. Rund um die Tokioter Bucht leben 34 Millionen Menschen verträglich und eng zusammen. Die strengen Schuluniformen und die Abwesenheit jeglicher Migration lassen erahnen, um welchen Preis an Freiheit und Diversität.
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reisestroh · 9 months ago
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Nennt es die Mutter aller Kreuzungen: Bahnhofsvorplatz Tokio-Shibuya.
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reisestroh · 9 months ago
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