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ARBEIT MACHT NICHT FREI
ARBEIT MACHT NICHT FREI

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Dass im neunzehnten Jahrhundert nach anderen Religionen gesucht wurde, ergibt sich fast zwangsläufig durch die großen Umbrüche Industrialisierung, Urbanisierung und Säkularisierung. Dem stemmten sich entgegen: ein neuer Arbeitsethos als Stütze gegen allzu krasse Umbrüche und beginnende Vereinzelung, der Nationalismus als Trost für die Millionenmassen, die merkten, dass sie am Verlieren…
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MAXIMUM? Diese radikale Sicht ermöglicht ein moralisches Maximum, vergisst aber, dass der so verteufelte Kapitalismus nicht nur die Produktions- und Kapital-, sondern auch die Konsumentenseite hat. Ohne Konsumenten gibt es keinen Profit. Man kann den Kapitalismus eben nicht durch die Revolution des Kapitals, sondern nur durch die Evolution der Konsumenten verändern.
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MOHRENSTRASSE UND NEGERKUSS


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Warum haben sich eigentlich die Afrikaner früher nicht über das bösartige Verhalten ihnen gegenüber beschwert? Die Frage zeigt nicht nur, wie dumm sie ist, sondern auch unser heutiges Dilemma: wir müssen entweder zunehmend auf unser oft gedankenloses, oft aber auch bösartiges Verhalten verzichten oder aber wir werden dümmer als unsere Vorfahren dastehen. Beides scheint uns nicht…
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MASKENMÜDIGKEIT 11 Die ständige Verwechslung von Behörden (und ihren Anordnungen) und der Politik (meist meinen wir dann die Bundesregierung) könnte auch ein unseliges Erbe aus der DDR sein gekoppelt mit dem 'BILD'-Jargon: 'Schocknachricht', 'Ausweisung' ergibt es dann die Verwirrung, die wir bei einer winzigen Minderheit erleben.
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BESUCH BEIM KÖNIG
ein credo. mein credo.
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FRIEDENSPFLICHT
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Haben wir keine Feinde, weil wir keine Flugzeugträger haben, oder haben wir keine Flugzeugträger, weil wir keine Feinde haben?
Friedenspflicht ist ein Wort aus dem Streikrecht und bedeutet dort, dass nicht gestreikt werden darf, während die Tarifverhandlungen laufen. Merkwürdigerweise ist noch niemand darauf gekommen, dass das Wort auch eine weitaus allgemeinere Bedeutung haben sollte und…
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VIRALE VIRENGEGNER 9 Jetzt kann ich mir besser vorstellen, wie die Naturapostel barfuß durch die europäischen Städte zwischen den Weltkriegen liefen und von den Erwachsenen belächelt, von den Kindern verspottet wurden.
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MENSCHENMÄKELEI
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Schon der Romantiker Eichendorff widersprach dem menschenmäkelnden Schimpfwort TAUGENICHTS mit seiner zauberhaften Erzählung. Nach den Weltkriegen, die nun wirklich zu nichts taugten, kamen Pejorative aus Amerika: loser und asshole. Wahrscheinlich können wir heute nicht mehr entscheiden, ob der Geist der Mäkelei aus der ideologischen Segregation herrührte, dass etwa Männer wichtiger seien als…
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DANKEN IST BESSER ALS BITTEN
DANKEN IST BESSER ALS BITTEN
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DANKEN IST BESSER ALS BITTEN INTERKONFESSIONELLES CREDO
für Michélè und Timofej zur Hochzeit am 24./25. Juli 2020, Kap Arkona, Brüssow
1 Wo die Liebe ist
gibt es kein ICH RUMI
2 Was du gegeben hast
kann dir niemand nehmen
3 Je mehr du gibst
desto mehr hast du
denn beides ist…
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DIE LPG-TANKSTELLE 6 Wer zurück in seine Kindheit zu fahren versucht, findet sie zerstört, weil er nicht mehr Kind und weil sie vergangen ist.
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CAMERON CARPENTER IN EBERSWALDE 5 Als Scholz* in Prenzlau war, gab es Kaffee und Kuchen. Der Kaffee war alle, der Kuchen gut (siehe dort).
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SIND POLITIKER GÖTTER?
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Wenn Gott, falls es ihn gibt, wirklich ein Subjekt wäre, dem ununterbrochen gehuldigt werden muss, dann wäre er nichts als eine billige Karikatur von Herrschern, die ihren Beruf verfehlt haben.
Natürlich geht es hier nicht um Gott, den wir nicht beurteilen können, sondern um die Politiker, mit denen wir wenigstens leben müssen.
Ein berufener Politiker erwartet keine Huldigungen, sondern huldigt…
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WO LEBEN SIE DENN? 3 Diese Frage meint ja nicht den Ort oder das Land unserer Herkunft, die bei Inländern meist eindeutig erkennbar sind, sondern will die Übereinstimmung unserer Wahrnehmung mit der Wirklichkeit diskreditieren.
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DER TOTEN STADT BESTES
DER TOTEN STADT BESTES
2
Er wolle, sagt der Bürgermeister, der Stadt Bestes tun. Aber was ist für eine Stadt gut oder sogar noch besser oder sogar das Beste? Wir wissen es genauso wenig wie der Bürgermeister. Aber wir waren in der Stadt und halfen Hilfebedürftigen. Dabei parkten wir falsch. Wieso falsch?Der Parkplatz war genauso leer wie die Stadt, kurz vor tot. Die Coronakrise hat nur das verstärkt, was ohnehin…
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DREI ZEITEN, DREI BILDER
DREI ZEITEN, DREI BILDER
1
Die kleine Stadt ist ausgestorben. Auf dem Markt, wo einst das Rathaus stand, sitzen ein paar ratlose Jugendliche und klappern mit ihren Bierflaschen, begleitet vom Bass ihrer Box. Kein Fußgänger ist zu sehen, nur ein verwundeter Radfahrer. An einer Litfasssäule hängt ein Plakat:
hier steht noch alles doch ist alles leer
das mittelalter dünstet hohl in gassen
das neugebaute kann kein auge…
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DAS ENDE DER SONNTAGSKOLUMNE
DAS ENDE DER SONNTAGSKOLUMNE
Nr. 402
Von meinem großen essayistischen und vor allem aphoristischen Vorbild, König Salomo, stammt der Satz, den sicher jeder schon einmal gedacht hat: jegliches hat seine Zeit, und er zählt dann auf, und die ostdeutschen Puhdys haben das in ‚Wenn ein Mensch lebt‘ vertont, Steine sammeln, Steine zerstreun. Und so ist es auch mit einem erfolgreichen Blog. 400 (±2) Texte zu je 1000 Worten –…
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PFINGSTWUNDEN - I CAN'T BREATHE
PFINGSTWUNDEN – I CAN’T BREATHE
Nr. 401
WANN WIRD AUCH DER ZEITPUNKT KOMMEN, WO ES NUR MENSCHEN GEBEN WIRD?
Beethoven an Struve, 1795
Fünfzig Tage nach Ostern feiert die christliche Kirche ihren Geburtstag. Aber es gibt die christliche Kirche nicht, sondern vielleicht 1000 Gemeinschaften, die alle von sich behaupten, die christliche Kirche zu sein. Jede Gruppe trägt den Keim der Spaltung als Kainszeichen von Geburt an. Was…
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