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I love this picture so much! Post it whenever I come across it.

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Warum ich jetzt bei tumblr blogge

Ich blogge schon ewig. Schreibe schon seit Jahrzehnten mit der Tastatur in irgendwelche Blogs hinein, eigene Blogs, Gemeinschaftsblogs, für andere und fremde Blogs... völlig egal. Wie in meinem ersten Textbeitrag habe ich meistens die Gedanken laufen gelassen und "runtergeschrieben". Ggf. nochmal Fehler korrigiert, aber selbst das habe ich meist gelassen.

Jedoch endete jeder Blog irgendwann im Profanen, im Unnützen, im Sinnlosen. Denn, wenn man einfach so runterschreibt kommt es durchaus vor, dass man nicht die Gesellschaftsmeinung trifft, sich vielleicht auch mal falsch ausdrückt, oder zu kontrovers wird.

Gegenwind finde ich ja im Grunde auch ganz nett, er macht den Kopf frei, bläst das Hirn durch. Aber zu viel sorgt für eine Erkältung, eine Stirnhöhlenentzündung, oder was auch immer und so hörte ich auf.

Die alten Beiträge sind fort. Ich habe sie selber zensiert und offline genommen. Meine alten Blogadressen (das_subwort, derspitzbart, affen_im_all, etc.) sind nicht mehr existent und somit von der Bildfläche verschwunden. Eventuell gibt es noch irgendwo in den Weiten des Netzes irgendwelche Reste... was weiß ich.

Tumblr ist Chaos. Tumblr erinnert mich an die Anfänge des Internets. Unübersichtlich, wild, man weiß nie genau, was sich hinter dem nächsten Link befindet, es ist überfordernd, befreiend, anarchisch.

Als Mitglied der Gen X empfinde ich tumblr wie einen Blick in die unregulierte Vergangenheit des Internets. Alles kann, nichts muss.

Ich gebe zu, ich habe mich augenscheinlich in den letzten Jahren ziemlich verändert. Oder die Welt hat mich irgendwie überholt, ich weiß es nicht. Ich habe mich früher im weitesten Sinne als "Punk" und "links" definiert. Doch ich konnte mich nie damit anfreunden zu kiffen und und über die große Ungerechtigkeit des Lebens zu jammern, ich wolle etwas verändern und das Internet bot eben diese Möglichkeiten!

Die Welt miteinander verbinden, über alle Grenzen hinweg Wissen austauschen, gemeinsam an der Zukunft arbeiten und so diese Weltgemeinschaft der Erde zu "verbessern".

Doch die Welt hat mich überholt und das was früher anarchisch und links war, ist heute konservativ und irgendwie doch rechts. Ich wurde unbewusst zu einem dieser alten, weißen Männer und ich frage mich immer noch, wie das passieren konnte.

Doch irgendwie fühle ich mich nicht verändert, nur etwas müde. Ich habe eben keinen Bock auf irgendwelche TicTocs, selten blöde Tanz- und Music-Trends und ich will auch keine Schlüpper mehr von armseligen Menschen auf Instagram mehr sehen müssen.

Mit tumblr habe ich zumindest "das Gefühl" Einfluss auf die Dinge zu haben - wie früher eben.

Und deshalb blogge ich nun bei tumblr.

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Princess Alice painted by Franz Xaver Winterhalter

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einfach schreiben

Ich hatte mal einen Blog mit diesem Titel. "Einfach schreiben". Sinn und Zweck war es einfach drauflos zu schreiben, alles was gerade durch das Gedankenkarussell wirbelt.

In erster Linie war es damals eine Art Zeitvertreib, der sich zunehmend zu so etwas Ähnlichem wie einer Seelenhygiene entwickelte. Diese "Seelenhygiene" habe ich dann nach und nach in ein ganz normales Tagebuch übertragen und lange Zeit, viele Jahre nicht mehr an dieses "einfach schreiben" gedacht. Bis heute.

Also um was geht es dabei? Im Grunde ist es nichts besonderes. Mit dem Motto "einfach schreiben" ballert man im besten Sinne einfach Text in die Box - ohne zu speichern. Den ganzen Tag. Am Ende des Tages scannt man den Text auf Dinge auf Passagen, die direkt eine Person angreifen würden. Ich denke, das muss nicht näher erläuert werden, oder? Dann denkt man sich eine kleine nette Überschrift aus und veröffentlicht den Schmuh.

Meistens entsteht ein kleiner Text voll mit seltsamem Unsinn, aber manchmal ist auch eine kleine echte Perle darunter.

Ich bin auf jeden Fall gespannt. Demnächst geht es los.

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