#automatisches schreiben
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liebe bedeutet vertrauen und verständnis und fürsorge und dass der andere einem genauso wichtig ist wie man selbst. wir haben nichts davon. also keine ahnung was ich für dich empfinde. keine ahnung warum ich nicht von dir weg komme. warum wir immer wieder genau hier landen. und ich hatte mit dir abgeschlossen, ich habe wen anders gefunden und ich habe jemanden geliebt und ich wurde geliebt aber es gab einen teil von mir den er einfach nicht sehen konnte. und dieser teil, das was ich bin wenn ich ganz alleine bin, der hat an dich gedacht. wenn ich einsam war und alles wollte was ich tief in mir vergraben musste, dann hab ich an dich gedacht. keine ahnung was das ist. wenn ich es wüsste dann hätte ich es schon längst in eine schublade gepackt und damit abgeschlossen aber es passt in keine schublade. du passt in keine schublade. hast du eine bezeichnung dafür? ich nämlich nicht.
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asked my friend to do a writing challenge w me and then promptly forgot to write anything 👍🏻
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Alles Sichtbare ist Ausdruck, alle Natur ist Bild, ist Sprache und farbige Hieroglyphenschrift. Wir sind heute, trotz einer hoch entwickelten Naturwissenschaft, für das eigentliche Schauen nicht eben gut vorbereitet und erzogen, und stehen überhaupt mit der Natur eher auf dem Kriegsfuß. Andere Zeiten, vielleicht alle Zeiten, alle frühern Epochen bis zur Eroberung der Erde durch die Technik und Industrie, haben für die zauberhafte Zeichensprache der Natur ein Gefühl und Verständnis gehabt, und haben sie einfacher und unschuldiger zu lesen verstanden als wir. Dies Gefühl war durchaus nicht ein sentimentales, das sentimentale Verhältnis des Menschen zur Natur ist noch ziemlich neuen Datums, ja es ist vielleicht erst aus unserem schlechten Gewissen der Natur gegenüber entstanden.
Der Sinn für die Sprache der Natur, der Sinn für die Freude am Mannigfaltigen, welche das zeugende Leben überall zeigt, und der Drang nach irgendeiner Deutung dieser mannigfaltigen Sprache, vielmehr der Drang nach Antwort ist so alt wie der Mensch. Die Ahnung einer verborgenen, heiligen Einheit hinter der großen Mannigfaltigkeit, einer Urmutter hinter all den Geburten, eines Schöpfers hinter all den Geschöpfen, dieser wunderbare Urtrieb des Menschen zum Weltmorgen und zum Geheimnis der Anfänge zurück ist die Wurzel aller Kunst gewesen und ist es heute wie immer. Wir scheinen heute der Naturverehrung in diesem frommen Sinn des Suchens nach einer Einheit in der Vielheit unendlich fern zu stehen, wir bekennen uns zu diesem kindlichen Urtrieb nicht gern und machen Witze, wenn man uns an ihn erinnert. Aber wahrscheinlich ist es dennoch ein Irrtum, wenn wir uns und unsere ganze heutige Menschheit für ehrfurchtslos und für unfähig zu einem frommen Erleben der Natur halten. Wir haben es nur zur Zeit recht schwer, ja es ist uns unmöglich geworden, die Natur so harmlos in Mythen umzudichten und den Schöpfer so kindlich zu personifizieren und als Vater anzubeten, wie es andere Zeiten tun konnten. Vielleicht haben wir auch nicht unrecht, wenn wir gelegentlich die Formen der alten Frömmigkeit ein wenig seicht und spielerisch finden, und wenn wir zu ahnen glauben, daß die gewaltige, schicksalhafte Neigung der modernen Physik zur Philosophie im Grund ein frommer Vorgang sei.
Nun, ob wir uns fromm-bescheiden oder frech-überlegen benehmen mögen, ob wir die früheren Formen des Glaubens an die Beseeltheit der Natur belächeln oder bewundern: unser tatsächliches Verhältnis zur Natur, sogar dort wo wir sie nur noch als Ausbeutungsobjekt kennen, ist eben dennoch das des Kindes zur Mutter, und zu den paar uralten Wegen, die den Menschen zur Seligkeit oder zur Weisheit zu führen vermögen, sind keine neuen Wege hinzugekommen. Einer von ihnen, der einfachste und kindlichste, ist der Weg des Staunens über die Natur und des ahnungsvollen Lauschens auf ihre Sprache.
"Zum Erstaunen bin ich da!" sagt ein Vers von Goethe.
Mit dem Erstaunen fängt es an, und mit dem Erstaunen hört es auch auf, und es ist dennoch kein vergeblicher Weg. Ob ich ein Moos, einen Kristall, eine Blume, einen goldenen Käfer bewundere oder einen Wolkenshimmel, ein Meer mit den gelassenen Riesen-atemzügen seiner Dünungen, einen Schmetterlingsflügel mit der Ordnung seiner kristallenen Rippen, dem Schnitt und den farbigen Einfassungen seiner Ränder, der vielfältigen Schrift und Ornamentik seiner Zeichnung und den unendlichen, süßen, zauberhaft gehauchten Übergängen und Abtönungen der Farben -- jedesmal wenn ich mit dem Auge oder mit einem andern Körpersinn ein Stück Natur erlebe, wenn ich von ihm angezogen und bezaubert bin und mich seinem Dasein und seiner Offenbarung für einen Augenblick öffne, dann habe ich in diesem selben Augenblick die ganze habsüchtige blinde Welt der menschlichen Notdurft verlassen und vergessen, und statt zu denken oder zu befehlen, statt zu erwerben oder auszubeuten, zu bekämpfen oder zu organisieren, tue ich für diesen Augenblick nichts anderes als "erstaunen" wie Goethe, und mit diesem Erstaunen bin ich nicht nur Goethes und aller andern Dichter und Weisen Bruder geworden, nein ich bin auch der Bruder alles dessen was ich bestaune und als lebendige Welt erlebe: des Falters, des Käfers, der Wolke, des Flusses und Gebirges, denn ich bin auf dem Weg des Erstaunens für einen Augenblick der Welt der Trennungen entlaufen und in die Welt der Einheit eingetreten, wo ein Ding und Geschöpf zum andern sagt: Tat twam asi. ("Das bist Du.")
Wir sehen auf das harmlosere Verhältnis früherer Generation zur Natur manchmal mit Wehmut, ja mit Neid, aber wir wollen unsere Zeit nicht ernster nehmen als sie verdient, und wir wollen uns nicht etwa darüber beklagen, daß das Beschreiten der einfachsten Wege zur Weisheit an unseren Hochschulen nicht gelehrt wird, ja daß dort statt des Erstaunens vielmehr das Gegenteil gelehrt wird: das Zählen und Messen statt des Entzückens, die Nüchternheit statt der Bezauberung, das starre Festhalten am losgetrennten Einzelnen statt des Angezogenseins vom Ganzen und Einen. Diese Hochschulen sind ja nicht Schulen der Weisheit, sie sind Schulen des Wissens; aber stillschweigend setzen sie das von ihnen nicht Lehrbare, das Erlebenkönnen, das Ergriffenseinkönnen, das Goethesche Erstaunen eben doch voraus, und ihre besten Geister kennen kein edleres Ziel, als wieder Stufe zu eben solchen Erscheinungen wie Goethe und andere echte Weise zu sein.
-Hermann Hesse, 1935, Vorwort aus Falterschönheit: Exotische Schmetterlinge in farbigen Naturaufnahmen
#deutsch#environmentalism#hermann hesse#prosa#umwelt#natur#das habe ich zufällig in der bib heute gesehen und habe es seitdem dreimal gelesen. es ist einfach so so schön geschrieben#ich habe vor es auch ins englische zu übersetzen aber (überraschung) ich weiß schon dass ich nicht so schön auf englisch schreiben kann#wie hermann hesse auf deutsch#jedenfalls. dieses vorwort beschreibt sehr gut warum ich ökologie studiere#und gleichzeitig was ich in der religion suche. und vermute ich was alle auf einer weise von der religion wollen#'ich bin in der welt der einheit eingetreten.' genau. genau das#es beschreibt was uns so stark fehlt -- diese automatische bindung zur natur die bis auf vllt dem letzten jahrhundert alle menschen hatten#hat dennoch aber auch hoffnung für uns#übrigens finde ich es faszinierend das dies 1935 geschrieben wurde. genau so fühlen wir uns auch heutzutage#und dass es schon 1935 so ausgeprägt war find ich irgendwe trostend. die probleme die wir denken ausschließlich der unseren generation sind#hatten sie früher auch#gleichzeitig ermöglicht deren fortschritt alles was wir heute genießen#und keine ahnung irgendwie gibt das mir die hoffnung dass wir diese fortschritt beibehalten können#während wir diese gemeinsamen probleme lösen#selbst hesse sagt dass es nicht so ist dass die universitäten diese einfache bewunderung unterdrücken#sondern dass sie sie voraussetzen#wissen und weisheit können vereinbart werden. das müssen sie. und das werden sie
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Friendly reminder to my german followers to check if you're paying too much for your handyvertrag and might want to change it. Seit dem neuen Telekommunikationsgesetz dürfen neue Verträge und Verträge, die sich nach den ersten 24 Monaten automatisch verlängert haben, mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden! Euer Anbieter wird vielleicht versuchen zu schummeln und euch sneakily trotzdem erst mit 12 Monaten Frist kündigen, aber das ist ungültig! Das Gesetz zählt vor der AGB der Anbieter! Sincerely, jemand, die seit 2015 denselben shitty Vertrag hatte und jetzt endlich mal gekündigt hat, aber sofort ne Nachricht an den Anbieter schreiben musste, um das actual tatsächlich gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsdatum zu erwirken statt das im fucking Oktober, das sie mir untermogeln wollten, weil sie dachten, ich achte nicht drauf.
#not legal advice obviously#like check what applies for your situation#but also lasst euch nicht verarschen#ich hatte das schonmal mit nem vertrag wo ich dann hingeschrieben hatte so 'hey leute meine gesetzlichen rechte sagen was anderes'#und da haben sie aber ganz ganz schnell gespurt und die Daten korrigiert
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Januar–April 2025
Dangerous Professional Style
"Dangerous Professional" ist ein Konzept von Patrick McKenzie alias patio11. Wenn man zum Beispiel mit Banken zu tun hat, ist es wirksamer, ihnen in einem Stil zu schreiben, bei dem die Person auf der Bankenseite sofort denkt "oha, jemand vom Fach".
"Memetically, being a Dangerous Professional means communicating in what might be a slightly adversarial context in a way which suggests that a bureaucracy take one’s concerns seriously and escalate them to someone empowered to resolve them swiftly.)" (Patrick McKenzie, Quelle)
Im Januar habe ich zum ersten Mal eine Mail in einer Annäherung an den "Dangerous Professional"-Stil geschrieben, um bei meinem Webhoster ein zu diesem Zeitpunkt seit über einem halben Jahr bestehendes Problem vielleicht endlich mal gelöst zu bekommen. Bis dahin hatte ich zwar schon viele Mails geschickt, in denen ich immer nur sinngemäß "es geht nicht! es wäre schön, wenn es bald wieder ginge!" geschrieben habe. Irgendwann kam dann jedes Mal eine automatische "Wir haben Ihr Ticket bearbeitet und gelöst"-Mail. Aber das Problem ging nicht weg.
Diesmal habe ich das Problem ChatGPT gezeigt, bin dessen Diagnosevorschlägen gefolgt und habe das kompetent und technisch klingende Ergebnis in eine Mail an den Webhoster geschrieben, als käme es von mir.
Ich stelle mir vor, dass so eine Mail von der First-Level-Supportkraft sofort in eine Technikabteilung weitergeleitet wird, ohne dass ich vorher Textbausteine zugeschickt bekomme.
Kann sein, dass das Problem immer noch nicht gelöst ist, aber jedenfalls ist es seit Januar nicht wieder aufgetreten.
Im April mache ich zum zweiten Mal von meiner neuen Dangerous Professional Voice Gebrauch und schreibe im GitHub eines Projekts, in dem ich aktiv bin, einen Änderungswunsch, den ich mir vorher von ChatGPT in technischeren Worten als meinen (und besserem Englisch) ausformulieren lassen habe. Normalerweise begebe ich mich sehr ungern zu GitHub und schreibe noch weniger gern aktiv etwas hinein, weil ich mich dort unterqualifiziert und fehl am Platz fühle. Ein Projekt-GitHub ist wie eine Baustelle, auf der schnelle Gabelstapler herumfahren und offene Baugruben klaffen, kein guter Aufenthaltsort für Leute ohne Helm, die dort nur mal eben was vorschlagen wollen.
Ob bei meinem Änderungswunsch mehr herauskommen wird als "Closed, not planned" oder "Closed, won't fix", weiß ich noch nicht. Aber es fühlte sich jedenfalls ganz gut an. Und wer weiß, wenn ich mich ein bisschen dran gewöhne, gefährlich professionell zu klingen, wächst mir ja vielleicht eines Tages ein Baustellenhelm.
(Kathrin Passig)
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Das Schwänzchen hilft dem Auge beim Gleiten
Ich hasse Sans Serif Schriftarten. Für Uneingeweihte: Serifs sind die Schwänzchen, die lateinische Buchstaben mitunter tragen, also die kleinen Anhänge, die nicht zum verständnis des Buchstabens beitragen, sondern nur der Dekoration dienen. Schriftarten die solche Schwänzchen - Serifs - tragen, nennt man Serif Schriftarten. Die ohne enstprechend Sans Serif (weil die Beschäftigung mit Schriftarten die französischen Sprache heraufbeschwört nehme ich an. So wie die Beschäftigung mit Düften das weithin tut. Ich schlage dieses Thema für ihr nächstes Tischgespräch vor: Erfüllt ein Duft dieselbe Aufgabe wie eine Schriftart und sie die beiden ähnlich relevant für das Fortbestehen der Menschheit? Beziehen sie den Altertümlichen Glauben an Miasmen mit ein). Die bekannteste Serif Schriftart ist wohl Times New Roman. Die finde ich ganz in Ordnung, fühle mich aber nicht speziell zu ihr hingezogen. Meine Lieblingsschriftart ist momentan EB Garamond, sie ist elegant, ohne aufdringlich zu sein, leicht leserlich und schlank. Ich mag schlanke Buchstaben, ich finde es angenehm, viel vom Papier zwischen den Buchstaben zu sehen. Schliesslich ist ein gedruckter Text eine veritable Gruppenübung, und manchmal befürchte ich, das Papier kommt zu kurz. Ich mag auch Georgia, wenn auch nicht ganz so sehr, da sie ein bisschen verfettet ist. Courier New finde ich ganz interessant, manchmal gelüstets mich nach ihr und dann schreibe ich ein Drehbuch.
Ich hasse Calibri mit einer Wucht, schlagkräftiger als eine Haubitze. Arial ist auch absoluter Abfall. Sie tun mit ihrer unverschnörkelten Klarheit so, als hätten sie eine seriöse Aussage zu treffen dabei sind sie einfach langweilig. Und hässlich. Ich sage Ihnen, was schlimmer ist: Langweilig sein. Ich akzeptiere jeden Ausflug in die Hässlichkeit, solange er wenigstens interessant ist. Wenn ich lachen kann, ist mir die Ästhetik egal. Aber wenn sich ein Objekt, eine Schriftart, ein Gebäude erdreistet langweilig zu sein und dann auch noch kacke aussieht kann ich das leider nicht respektieren. Da muss ich die Augen verschliessen vor so viel Unsinn. Ich singe mir selbst ein Liedchen vor, als beruhigendes Element muss ich Musik in den Raum bringen, denn was sonst kann man da noch tun? Heftiger Vandalismus ist das Einzige, was helfen könnte, aber ich will ja nicht gleich die Wohnräume meiner Mitmenschen zerstören. Um zurück auf die Sans Serif Schriftarten zu kommen: Sie sind nackt und ich habe schon gehört (möglicherweise in einem Traum), dass dies die nackte Information, die im Text steht, spiegeln soll. Es gibt keine nackte Information, jedes Wissen ist geschwängert und es ist lächerlich so zu tun, als wäre es anders. Diese Schriftarten sind langweilig, hässlich und verlogen. Schlimm!
Noch schlimmer: Ich weiss nicht wie ich auf Google Docs die automatische Schriftart ändere, es kommt nämlich immer Arial und dann kriege ich schon den ersten Tobsuchtsanfall bevor ich überhaupt übers Schreiben nachdenken kann. Ja, ich verwende Google Docs zum schreiben, ist nämlich gratis und eine Weile lang war ich keine Studentin, sondern nur Barkeeperin und da habe ich keine Gratisversion für Microsoft Word mehr gekriegt. Jetzt bin ich zwar wieder Studentin, habe mich aber schon an Google Docs gewöhnt und irgendwie konnte ich nur die Online Version von Word runterladen, die mir auch mehrheitlich auf die Nerven geht. Erstens Mal weiss ich auch dort nicht wie man die Voreingestellte Schriftart ändert und ich verwende es ausschliesslich um irgendwelche akademischen Arbeiten zu verfassen. Das ist langweilig, hässlich, aber ich gebe mir Mühe sie nicht verlogen zu machen. Ich muss gerade zwei schreiben. Ich glaube die Themen wären eigentlich ganz interessant, als etwa so interessant, dass ich einen Leitartikel darüber lesen würde, hätte ihn jemand anderes geschrieben. Aber für zehn bis vierzehn Seiten, von mir selbst ausgekotzt, reicht mein Interesse durchaus nicht. Ich wünschte es wäre vorbei. Aber ich habe noch nicht mal angefangen und deshalb leide ich mit jedem Tag mehr und warte darauf das ein Wunder geschieht. Vorschläge für Wunder:
Mir wird ein Job angeboten, 4500 Einstiegslohn, mit kurz- und mittelfristigen Aufstiegschancen, den ich interessant finde und nur an vier Tagen in der Woche aufkreuzen muss.
Jemand anderes schreibt den Quatsch für mich.
Meine Professorin und der Postdoktorand schreiben mir eine Mail, in der sie erläutern, dass meine Anwesenheit im Seminar so erfrischend war, dass sie diesen Leistungsnachweis nicht mehr brauchen.
Drücken Sie mir die Daumen!
Gruss & Kuss
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Wieso jemand folgt und nicht interagiert, nach kurzer oder auch längerer Zeit, kann viele Gründe haben. Es hat in den seltensten Fällen was mit der gefolgten Person zu tun. Bei mir fing das so an, dass ich nach dem Umzug hierher eigentlich jedem gefolgt bin, den ich als Rollenspielblog identifizieren konnte und das ist bis heute als Gewohnheit so geblieben. Folgen ist für mich ein Ausdruck von Acknowledgement und Support: "Hey, wir teilen dasselbe Hobby, cool." Anders als andere signalisiere ich damit nicht zwingend, dass ich Zeit und Kapazität habe in Kontakt miteinander zu treten und zu schreiben. Ich bin ausgelastet, ich komme kaum hinterher mit den Dingen, die bereits im Gange sind. Spricht mir das automatisch das Recht ab noch irgendwem neues zu folgen, dessen Blog ich schön und interessant finde? Ich gehe niemals mit der Erwartung daran, dass man mir zurückfolgen oder interagieren muss. Mir ist bewusst, dass stilles Folgen hier einen schlechten Ruf hat und negativ behaftet ist aber ich tue mich schwer damit das zu verstehen, meine Sichtweise darauf ist wahrscheinlich komplett anders. Ich selber habe mich noch nie an jemandem gestört, der folgt und dann nicht geschrieben hat. Wie im ersten Satz erwähnt, das kann tausend Gründe haben und hat zu 99% nichts mit mir zu tun.
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Ein Brief an uns alle – über Herkunft, Macht und die Möglichkeit, gemeinsam zu werden
An euch,
die mit wenig aufgewachsen sind.
An euch, die mit viel geboren wurden.
An euch, die dazwischen stehen.
Und an jene, die vielleicht noch gar nicht wissen, wohin sie gehören.
⸻
Dieser Brief ist für alle,
denn wir alle leben in einem System,
das uns trennt,
bevor wir uns kennenlernen.
Das uns Namen gibt,
bevor wir sprechen.
Das uns Plätze zuweist,
bevor wir verstehen, worum es überhaupt geht.
Ein System, das Reichtum mit Wert verwechselt.
Herkunft mit Talent.
Hautfarbe mit Gefahr.
Dialekte mit Unwissenheit.
Fleiß mit Moral.
Macht mit Recht.
⸻
Für die einen bedeutet es:
sich kleinmachen, um zu überleben.
Sich ständig rechtfertigen.
Sich selbst verlassen, um (n)irgendwo dazuzugehören.
Für die anderen bedeutet es:
nicht zu merken, dass Türen sich öffnen,
noch bevor man sie erreicht.
Zu glauben, man sei selbst gelaufen,
während andere schleppen mussten und den Weg ebneten.
Aber:
Keiner von uns hat sich selbst geboren.
Und keiner hat die Welt gemacht,
in der wir spielen mussten,
lange bevor wir die Regeln kannten.
⸻
Rassismus, Klassismus, Sexismus, Ableismus –
sie sind keine Fehler im System.
Sie sind das System,
das auf Spaltung basiert,
auf Hierarchie,
auf Konkurrenz,
auf der Idee, dass es nur oben oder unten gibt.
Aber das ist eine Lüge.
Und wir leben in ihrer Wiederholung.
⸻
Wir schreiben diesen Brief,
weil wir glauben, dass es anders sein kann.
Weil die, die kämpfen,
nicht immer unten bleiben müssen.
Und die, die oben sind,
nicht automatisch Gegner sein müssen –
wenn sie sich trauen, zu sehen, was sie nicht sehen sollten.
An die Kinder derer,
die Mauern geerbt haben –
baut Türen und Fenster.
An die Kinder derer,
die im Schatten aufgewachsen sind –
tragt das Licht weiter,
aber glaubt nicht,
ihr müsst werden wie die da oben,
um ernst genommen zu werden.
Eure Sprache, euer Gang, euer Zorn –
sind kein Makel.
Sie sind Erinnerung an das, was war –
und Hoffnung auf das, was kommt.
⸻
Vielleicht werden wir einander nie ganz verstehen.
Aber wir können lernen, uns zuzuhören.
Nicht über, sondern mit einander sprechen.
Nicht erklären, wie schwer unser Weg war –
sondern fragen, wie wir Wege gemeinsam verändern können.
Das ist kein naiver Traum.
Das ist Klassenbewusstsein.
Und es fängt damit an,
dass wir nicht mehr aufeinander herab- oder hinaufsehen,
sondern einander auf Augenhöhe begegnen.
Mit Klarheit.
Mit Wut.
Mit Würde.
Und mit der unerschütterlichen Überzeugung:
Wir sind viele. Und das System ist nicht Gott.
Für euch. Für uns. Für alle,
die nicht aufhören, an eine andere Welt zu glauben.
– in Verbundenheit
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PhotoshopByChaoticmvse: tutorials no one asked for. todays headache: using hex codes to spice up your texts here on tumblr [html edition today].
Tatsächlich gibt es heute wohl das einfachste Tutorial ever, damit ihr eure Texte mit anderen Farben highlighten könnt als jene, die Tumblr vorgibt. Damit Ihr aber überhaupt ein bisschen versteht, wovon ich überhaupt spreche, machen wir erst einmal einen kurzen Grundkurs:
HTML beschreibt quasi das Grundgerüst rund um den Inhalt (Überschriften, Listen, Tabellen etc.) während CSS am Ende um das Styling geht, also sprich die Gestaltung (Farbe, Schriftart, Layout etc.). CSS geht in der Regel immer mit HTML einher, da man dieses in das Gerüst einfügt. Beispielsweise schreibt ihr einen Text, der automatisch an die Grundeinstellungen angepasst ist. Wenn ihr aber etwas bunt haben wollt, dann könnt ihr das mit den Tools von Tumblr machen, indem ihr die ausgewählte Passage/Wörter/Sätze markiert. Dann kommen bei euch ja folgende Zeichen:
Jedoch gibt Tumblr nur sieben Farben (schwarz, rot, orange, grün, blau, rosa, lila) vor:
Oftmals passt das jedoch nicht zu dem Layout, dass man sich so mühsam aufgebaut hat. Und da kommt es dann dazu, dass man sich dem HTML zuwendet. Wichtig an dieser Stelle ist zu sagen, dass die Option, die ich euch jetzt zeige, nur am Laptop/PC möglich ist.
Damit Ihr jedoch andere Farben nutzen könnt, benötigt ihr dafür den HEX Code der Farben. Den Code könnt ihr herausfinden indem Ihr bei Google einfach nach "Color Picker" sucht. Das sieht dann so aus:
Wie man sieht, wird der HEX #eda558 angezeigt. Das ist die Farbe, mit der wir nun arbeiten. Damit ihr das Wort/den Satz/den Absatz in der Farbe einfärben könnt, müsst ihr wie folgt vorgehen:
Ihr schreibt euren Text vor, wie man es in einem normalen Post macht.
Ihr müsst folgenden Span in den HTML Code einsetzen: Vor dem Teil, der eingefärbt werden soll: <span style="color: #eda558 "> Hier kommt dann der Text selber und danach müsst ihr ein </span> setzen.
Ihr geht auf das kleine Rädchen oben rechts drauf und geht auf den Punkt "Text Editor" und wählt HTML anstatt Rich Code aus.
4. Das sieht dann in meinem Fall so aus:
5. Ihr setzt eure Einstellungen vom Text Editor von HTML zurück auf Rich und voilá, es ist vollbracht.
So, damit wäre es eigentlich schon eingefärbt. Jetzt gibt es noch die Möglichkeit Verläufe (Gradients) zu kreieren, dabei unterscheidet man hier unter Horizontal, Mittig, dreifarbig, solid, random und rainbow. Das setzt man mit in den Spancode mit ein. Damit es euch aber einfacher gemacht wird und ihr nicht alles codieren müsst (wenn es jemand wissen will, lemme know, ich zeige es euch dann) nutzt ihr einfach folgende Seite:
TextColorizer by David
Dort könnt Ihr eigentlich alles auf einmal auswählen. Ihr könnt oben euren Text schreiben und unten auswählen, wie ihr was machen wollt und seht unter Step 5 auch direkt die Preview. Dadurch habt ihr jedoch noch nicht den Code, den ihr am Ende bei euch ins HTML einsetzen müsst. Der ist erst unten drunter gegeben. Dabei müsst ihr darauf achten, dass ihr auch den Code vom HTML kopiert:
Und da ist es dasselbe, ihr pflegt es an der Stelle im HTML Code ein, wo ihr es haben wollt. Ich zeige euch das an einem Beispiel, welches wie folgt ist: PhotoshopByCHAOTICMVSE
Im HTML Code sieht es so aus:
And thats just how it is! Wenn ihr Fragen habt, lemme know, ansonsten hoffe ich, dass es irgendwie verständlich rüberkam. <3
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Hey, ich weiß nicht so recht an wen ich mich wenden soll, aber ich hab eine Idee für eine Joko/Klaas fanficion, bin mit aber sehr unsicher, ob das jemand überhaupt lesen würde. Ich hab auch noch nie auf Deutsch geschrieben, auch wenn es meinen Muttersprache ist 🙈
Weißt du, wer vielleicht bereit wäre den Anfang mal Beta zu lesen?
Es geht um eine E/P18 Geschichte.
Ganz liebe Grüße 😊
Huhu, also prinzipiell kann man ja sagen dass du für dich schreiben solltest und auch in der Regel das, was du willst. Es ist zwar schön, Leser zu haben und auch Feedback zu bekommen, aber wenn man nur auf Hits, Reviews usw schaut, wird man auf Dauer nicht glücklich.
Es gibt super viele tolle Stories, die wenig views haben oder kaum Kommentare erhalten haben. Na und? Das macht die Story nicht automatisch schlecht. Genauso ist eine Story nicht automatisch gut, nur weil sie oft geklickt wurde.
Schreib einfach das, was dich glücklich macht und was dir gefällt!
Zur Thematik "auf Deutsch schreiben" - das mag am Anfang ungewohnt sein und du wirst vielleicht eine andere "Stimme" haben, als dir zuerst lieb ist, aber es wird leichter mit der Zeit und du findest deinen eigenen Stil. Da würde ich mir nicht so viele Gedanken drum machen. Ich hab auch mehrfach den Wechsel Englisch /Deutsch hinter mir... 😅
Ich weiß leider nicht, wer beta-lesen möchte für dich. Das ist auch eine sehr persönliche Sache, was du von einem Beta erwartest. Manche wollen nur jemanden, der mal drüber liest und seine Meinung dazu sagt, oder nur nach Rechtschreibfehlern schaut - andere wollen Beratung zu Stil, eventuellen Plot Holes, Charakter-Entwicklung usw... 👀
Insofern, mal drüber lesen, komplett subjektiv Meinung sagen und Rechtschreibung überprüfen kann ich auch machen 😬😬
Aber ansonsten vielleicht mag ja jemand von euch Lieben da draußen die Hand heben? 👀
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1. Tag nach dem Brief..
Gestern schrieb ich diesen Brief, schon irgendwie als Abschiedsbrief gedacht, und sitze ich hier. Was bedeutet das genau? Es bedeutet das ich 1 weiteren Tag nach der Entscheidung diesen Brief zu schreiben geschafft habe, 1 Tag weiter gekämpft, ja auch 1 weiteren Tag gelitten, 1 Nacht wieder kaum geschlafen. Auch wenn das irgendwie negativ klingt, war der Tag gestern summa sumaro nicht komplett schlecht. Ich hab nämlich gemerkt, dass es Personen gibt die für mich da sind, die sich jeden Tag nach mir erkundigen. Hab ich noch Hoffnung? Ich weiß es nicht... Meine Therapeutin würde wahrscheinlich sagen, dass ich noch ganz viel Hoffnung, und auch noch viel Kampfgeist habe, sonst würde ich wohl kaum hier sitzen und all das aufschreiben. Hach wenn ich an meine Therapeutin denke, muss ich automatisch lächeln, so eine wunderbare Person hab ich noch nie gesehen. Eine Person die geschaffen ist für diesen Beruf! Die sich so einsetzt für ihre Patienten, die immer, oder manchmal sogar mehr als sie sollte, für einen da ist. Eine Person der man zu 110% vertrauen kann, eine Person die einen reflektieren lässt und das oft auch auf witzige Art und Weise. Ein Danke wäre da nie genug. Warum mache ich das ganze hier? Zum einen um zu sehen wie viele Tage es werden, entweder bis ich den Kampf aufgegeben habe oder wo ich für mich entschieden habe den Kampf gewonnen zu haben. Zum anderen zur Selbstreflektion, wie lief es ab, was tat mir gut, was war eher nicht gut. Ich hoffe für mich, und auch für alle anderen, dass ich das hier irgendwann lesen werden und mit Stolz sagen kann, dass war zwar wirklich beschissen und hart, aber ich habs geschafft. Ich kann jetzt schon mit stolz sagen, 1 Tag mehr! Das ist doch was.
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Wofür lebe ich?
08.03.2024: Als ich heute spazieren war, hörte ich eine Podcastfolge von "Couple Of" (eine kleine nebenbei Empfehlung!!!) über das Thema "Values- "Kennst du deine Werte. Sag ehrlich."" und dachte beim Hören ein wenig über mein Leben nach. Über meine Werte, Werte, die ich vertrete und lebe und vor allem was mein Leben wertvoll macht. Was ist mir wichtig? Wofür lebe ich? Ich denke, dass ich für Wissen, Weiterentwicklungen, Erfahrungen und Zwischenmenschlichkeiten lebe. Ich hab es so Leid, dass es mir schlecht geht und das ich aus meinen Tiefs nur schwer rauskomme. Ich funktioniere in vielerlei Hinsichten und tue die Dinge, die ich tun muss und doch fühl ich kaum was dabei. Als würde ich das ganz automatisch machen. Und das möchte ich nicht, dafür möchte ich nicht leben. Sterben ist irgendwie, irgendwo keine wirklich Option (steht immer zur Auswahl). Denn keine Ahnung, was und ob überhaut etwas danach passiert. Aus diesem Grund möchte ich versuchen das Beste aus dem zu machen, was ich nun einfach gerade habe. Ich denke, dass ich auch in einigen vielen Teilen das auslebe, was ich für wertvoll und wichtig erachte. -Und während ich das hier schreibe, möchte ich mich erlegen gehen.-
Nun ja, ich liebe es mich weiterzubilden und meinen Kopf mit Wissen zu füllen. Ich mag es Sachen zu verstehen und diese dann auch anwenden zu können. Ich lebe für all die Erfahrungen, die ich in meinem Leben mache und auch für die auf die ich in den Momenten auch am liebsten verzichten möchte. Ich glaube der Wert, welchen ich mit am stärksten auslebe, ist Verständnis für den Menschen und seine Geschichte. Durch meine Arbeit mit Menschen, mein Interesse für Psychologie, Menschen und Co. und eine gewisse emotionale Intelligenz, ermöglicht es mir andere Menschen zu verstehen und sie mit ihrer Geschichte und Lebenswelt zu verstehen. Ich weiß gar nicht, ob das so zu schreiben richtig scheiße klingt? Mein Kopf spinnt schon wieder und ist gerade sehr negativ gepolt. Keine Ahnung, wofür lebe ich? Was möchte ich? Vielleicht ein wenig mehr das Leben verstehen und es leben? Die Momente zu nutzen, zu genießen. Hier und Jetzt anwesend sein. Das klingt gerade einfach alles kacke! Ah. Leben. Und was bin mir wert? Was ist mir dieses Leben hier wert? Wofür lebe ich? Und warum hör ich nicht einfach auf? Leben. Ich weiß es nicht, und doch tue ich es jeden einzelnen Tag, mal mehr, mal weniger. Keine Ahnung, Wofür lebt ihr? Und was macht euer Leben lebenswert? - togeft

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Via Andityas Matos
Agamben
1.
Agamben ist der an deutschen juristischen Fakultäten und Fachbereichen inzwischen Aussortierte. Kurze Zeit galt ihm großes Interesse. Typisch das Schicksal, dass ihn in dem Lehrbuch über Neue Rechtstheorie erwischte: In die erste und zweite Auflage hatte er es noch geschafft, danach hieß es von den Herausgebern, er biete keine Neuigkeiten mehr, sogar tote und ältere Autoren sollen danach weiterhin produktiver schreiben als Agamben. Dass die Toten den Juristen produktiver zu schreiben scheinen als diejenigen, die leben, das wundert nicht nicht. Man brauchte in dem bekannten Lehrbuch aus Frankfurt auch mehr Platz für die Variationen kritische Systemtheorie Frankfurter Schule Abteilung Nichtbenjamin.
2.
Agamben gehört zu den Leuten, die so schreiben, dass ihnen an deutschen juristischen Fakultäten und Fachbereichen was passieren kann, nämlich die Veranstaltung eines mehr oder weniger aufwendigen Exorzismus. Einem solchen Schreiben begegnen die juristischen Ausbildungsstätten so, als ob das der Niedergang jeder Rationalität und Seriösität wäre. Einer der Direktoren Futsch pflegte über Martin Heidegger zu sagen: mir passt der Ton einfach nicht. Große Männer, so B.B., sind gefährlich, weil kleine Männer ihre Gefolgschaft bilden. Man kann sich also vorstellen, wie die Gefolgschaft von Direktor Futsch nach dieser Mitteilung (zum Urteil reichte es wohl nicht) mit Heidegger umging, nämlich auch nicht.
Zu Agamben sagte dieser Direktor Futsch mal: Wenn ich diesen Namen in der ersten Fußnote lese, weiß ich, dass der Text nicht für mich ist, dann lese ich nicht weiter. Keine Polarisierung ohne Adressierung, keine Adressierung ohne Polarisierung. Letter sind nicht nur Mahle, Charakter oder Buchstaben. Das sind auch klamme Sendungen. In beiden Version kooperieren Letter dabei, zu schicken, zu messen, zu missen, zu begehren und zu verkehren. Sie kooperieren dabei, zu mustern. Letter sind zügige Formen, die tragen und trachten, tragen und trachten lassen, trahieren und trahieren lassen, trainieren und trainieren lassen.
Agamben, so lese ich ihn, schreibt am decorum, das ist musterhaftes und musterndes Schreiben, dessen Formulierung auch Floskeln trägt, wohl aber zu synoptischen Zwecken, aus den Gründen also, warum man auch Tabellen zeichnet. Agamben gleicht nicht, das Schreiben gleicht nicht, er und sein Schreiben vergleichen, d.h. sie verqueren die Gleichungen, und so kommen die Äpfel und Birnen. Agamben hat einen Sinn für das, was am decorum Ähnlichkeitsunruhe ist und Ähnlichkeitsunruhe ist ein anderes Wort für Unähnlichkeitsruhe. Agamben schreibt damit unrichtig, natürlich nicht für Direktoren, deren Aufgabe es ist, richtig zu schreiben. Ob Agamben diesen Sinn bewusst hat, das bezweifele ich. Sein Schreiben kreischt, es hat querularotische Züge, der schreibt viel. Agambens Sinn kann automatisch, surreal, dadaistisch oder sogar lettristisch,sogar international situationistisch sein, auch wenn er nie zur Gruppe um Debord gehörte.
3.
Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten sind schon arg kompliziert, gestört wird man ungern darin, anderem ähnlich zu sein und wiederum anderem unähnlich zu sein. Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten sind bei aller Komplikation ein bisschen Kopfkissen. Dafür müssen sie eingerichtet sein.
Sogenannter Applaus von der falschen Seite ist das heute wohl populärste Beispiel für das Unangenehme an der Unruhe von Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten. In den letzten Jahren hat man die Leute nicht schwerer beleidigen können als sie so zu vergleichen, wie sie nicht verglichen werden wollen. Das Nazitabu ist zwar in weiten Teilen pulverisiert, in den ehemaligen SPD-Hochburgen in Frankfurt so wie in Thüringer Dörfern. Falls man dort den Leuten sagt, wenn sie AfD wählen würden,dann würden sie Nazis wählen, dann antworten die unverzüglich: Dann bin ich eben ein Nazi. Gleichzeitig gibt es in den Institutionen kaum eine schwerere Beleidigung als diejenige, jemandem zu sagen, er verhalte sich wie einer von der AfD. Leidige Themen. Was die Leute Polarisierung nennen, begreife ich nicht als Polarisierung, weil ich mit Warburg davon ausgehe, dass es keine Kultur, keinen Menschen und keinen Planeten ohne Pole gibt. Alles verkehrt. Ich bezeichne das als Ähnlichkeitsunruhe/ Unähnlichkeitsruhe. Die Verneinung ist der erste Schritt zur Verdrängung. Unruhe (Unbeständigkeit), Unähnlichkeit sind insofern Begriffe, die entweder nicht richtig oder aber zu fest greifen, aber bessere habe ich nicht.
Agamben stachelt, der bringt auch etwas durcheinander. Vergleiche gehen auf den Keks, rechtfertigen will ich sie auch nicht. Für Frankfurter Schule Abteilung Nichtbenjamin ist sein Schreiben wirklich nichts. Ich lese ihn mit Gewinn.
Bücher können kaum richtig sein, ich habe zumindest bisher nur maximal vier richtige Bücher in meinem Leben gelesen, keines davon kam aus der Rechtswissenschaft, eines aus Russland, Anna Karenina, eines aus Frankreich, le rouge et le noir, eines aus Amerika, Moby Dick, und eines aus Wien, Radetzkymarsch.
Die Verzeihlichkeiten sind im akademischen Betrieb kleinherzig eingerichtet. Ein Buch wie Die Möglichkeit der Normen, das ein perfektes Beispiel (für das Zeitgemäße an deutschen Universitäten) ist, wird schadlos kurze Zeit in den Himmel gelobt, da lodert ein Strohfeuer, kein Problem, denn alles ist schnell vergessen. Sind die Verzeihlichkeiten darum nicht großzügig? Nein, kurze Fristen ermöglichen bei solchen Büchern den gigantisch lobenden Zug. Manchmal scheint es mir, dass man auf solche lobt, um schneller vergessen zu können. Sobald ein Buch an längeren Fristen schreibt, steigt das Risiko, dass dem Autor jedes Detail um die Ohren gehauen wird. Dann blickt man in die Kleinherzigkeit und ihre limitierten Verzeihlichkeiten. Ich mache das mit. Wenn ich akademisch lese und in den Rivalitäten und Konkurrenzen der Gegenwärtigkeit lese, dann schrumpft auch mein Leseherz auf Rosinengröße und wird ganz schrumpelig. Man soll nur nicht vergessen: Die Institutionen sind immer kleiner als man denkt. Dem Agamben ist etwas nicht verziehen worden, nahezu einmütig sprechen die Leute über Fehler, die sie bei ihm finden.
4.
Agamben ist nicht vergessen, der ist aussortiert und in seiner Sprache eingelagert worden, das liegt aber auch nahe, bei solchen Thesen. Agambens Pointen sind seine Floskeln, die Floskeln seine Pointen, ruckartig seine Kontraktionen und Distraktionen. In Brasilien und in den (Rechts-)Theorien Brasiliens ist die Auseinandersetzung mit Agamben lebendig. Andityas Matos ist eine der treibenden Figuren darin. Matos, der endlich ins Deutsche zu übersetzen wäre, kann noch viel mehr dazu sagen.
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16. April 2025
Worin ich schon wieder was richtig Nützliches mit ChatGPT mache
Es ist nicht das erste Mal. Im September 2024 habe ich zum ersten Mal verschiedene verworrene Technikprobleme mit Hilfe von ChatGPT gelöst. Im November 2024 habe ich mir erklären lassen, wie Backup mit restic geht. Ebenfalls im November 2024 habe ich im Haushalt meiner Mutter ein Pi-Hole gegen Spam eingerichtet. Außerdem habe ich mir in diesen sieben Monaten bei vielen Technikdingen helfen lassen, die im Techniktagebuch nicht dokumentiert sind. Das Dichten zähle ich mal nicht mit bei den nützlichen Tätigkeiten.
Heute frage ich mich – nicht zum ersten Mal – ob ich wirklich beim Anlegen fehlender Bücher in der Open Library alle Daten von Hand bei Goodreads, Amazon oder anderswo raus- und bei Open Library wieder reinkopieren muss: Erscheinungsjahr, ISBN, Verlag, Titel der Übersetzung, Übersetzer*in, Cover, Sprache, Originalsprache, Format, Anzahl der Seiten ...) Erstens finde ich es prinzipiell nicht richtig, Dinge von Hand zu machen, die Computer viel besser können, und zweitens fühle ich mich dabei wie so ein Tier, das jeden Halm einzeln zum Nest tragen muss, weil ja immer nur eins dieser Dinge in meine Zwischenablage passt.
Ich frage im Open-Library-Editier-Slack, ob es dafür eigentlich kein Skript gibt. Doch, es gibt eines, aber es funktioniert für mich aus unklaren Gründen nicht und ist außerdem Mist. Wenn man es benutzt, verdoppeln sich dabei jedes Mal die Einträge für die Autor*innen und beim Anlegen von Editionen (also zum Beispiel Übersetzungen) verdoppeln sich außerdem auch die Einträge für die Werke. Hinterher muss man dann alles mühsam wieder zusammenfügen. Ich lese eine Weile im Open-Library-Github herum und sehe ein, dass der automatische Import ein Wespennest mit 1000 Problemen ist, die sicher nicht von mir, und auch von anderen nicht so bald gelöst werden können.
Dann frage ich ChatGPT, ob ich die Daten wirklich von Hand kopieren muss. ChatGPT schlägt vor, ein Tampermonkey-Skript zu schreiben, mit dem ich die Daten eines Buchs alle auf einmal bei Goodreads kopieren und bei Open Library wieder einfügen kann. Tampermonkey kannte ich bisher nur vom Hörensagen, es ist ein Browser-Add-on, so was wie Greasemonkey. Mit Greasemonkey habe ich zuletzt vor 15-20 Jahren was gemacht, und ich glaube, nur nutzenderweise. Das heißt, ich habe das Browser-Add-on installiert und dann die fertigen Skripte anderer Leute verwendet. Die Skripte muss man in Javascript schreiben, das konnte ich damals schlecht und verstehe heute immer noch nicht viel mehr davon.
Es dauert etwa zwei Stunden gemeinsamer Arbeit, bis das Tampermonkey-Skript fertig ist. Meine Beteiligung besteht darin, dass ich ChatGPT die Stellen aus dem Quellcode der Goodreads-Seite zeige, an denen die Daten stehen. ChatGPT hat trotzdem unrecht beim Benennen fast aller Felder, aus denen was ausgelesen oder in die was reinkopiert werden soll (okay, letztere habe ich ihm auch gar nicht gezeigt; ich dachte, es guckt selbst nach, aber das war ein Irrtum). Deshalb tut das entstehende Skript zuerst etwa eine Stunde lang überhaupt nichts. Als ich schon beinahe aufgeben will, gelingt es mir doch noch, den Verlag "Testy McTestverlag" automatisch einzufügen. Das gibt mir Hoffnung, dass es irgendwann funktionieren wird, und ich korrigiere nach und nach die falschen Feldnamen. Schließlich fällt mir noch auf, dass das Ganze nicht auf einer, sondern auf mehreren verschiedenen Open-Library-Seiten funktionieren muss. ChatGPT modifiziert den Code entsprechend.
Und dann geht es! Einfach so! Auf der Goodreads-Seite ist jetzt (nur für mich, nur in Firefox) eine neue Schaltfläche "Save for Open Library", die drücke ich und alle Buchdaten werden kopiert. Ich gehe auf die Open-Library-Buchanlegeseite und ihre Felder füllen sich (wenigstens teilweise) von allein. Es ist so schön und ich hätte es niemals alleine gekonnt.
Ergänzung: Konstantin Passig macht mich darauf aufmerksam, dass diese Arbeitsweise seit Februar 2025 Vibe Coding heißt.
(Kathrin Passig)
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Der ukrainische Präsident bezeichnete in Davos seinen russischen
Gegner-Kollegen beleidigend als „Tier“, in seiner Rede verglich er Putin
mit einem Krokodil, das nie satt zu kriegen ist. „Er wird weiter gehen,
er wird sich nie zufriedengeben und frisst sich weiter in eure NATO,
eure EU, eure Freiheit und Demokratie“ warnte der ukrainische Präsident
seine europäischen Partner. Inzwischen haben zivile Politiker und
hochrangige Militärs in Europa die Gefahr erkannt.
Kürzlich sagte z.B. der aus dem Amt scheidende Verteidigungsminister
Hollands, sein Land solle sich auf einen Verteidigungskrieg mit Russland
vorbereiten, die fehlende Grenze mit dem potenziellen Angreifer scheint
kein Hindernis zu sein. Der tschechische Generalstabschef erinnerte an
den 5. Artikel des NATO-Vertrags, dass jeder Angriff auf ein NATO-Land
als Angriff auf die gesamte NATO bewertet werde, das hieße aber noch
lange nicht, dass alle Mitgliedsländer automatisch in den Krieg ziehen
würden. „Wir haben lange Zeit gedacht,“ sagte er, „sollten wir in
Schwierigkeiten geraten, wird die NATO kommen und uns helfen. Jetzt
verstehen wir langsam, die NATO, dass sind wir.“
Lange Zeit haben wir gedacht, die Zeit der Kriege seien endlich überwunden. Wir müssten uns neuen Aufgaben stellen, die Natur schützen, die Klimaerwärmung stoppen.
Wir sollten eher Fahrrad als Panzer fahren, die Jugend klebte sich auf
die Autobahnen. Die vergangene Zeit unseres Lebens war friedlich.
Natürlich gab es permanent Kriege auf dem Planeten, doch man konnte diese Kriege als „regionale Konflikte“ abtun, die mit uns, mit unserem Leben nicht direkt etwas zu tun hatten.
Heute schreiben die Experten, die Zeit während der Präsidentschaftswahl in den USA wäre für Putin ein perfekter Zeitpunkt, die EU und die NATO auf die Probe zu stellen. Sollte der eine amerikanische Präsident
abgewählt und der andere noch im Kommen sein, könnte er diese
Übergangsphase für seine Zwecke nutzen. Das Geld und die Waffen dafür
sind vorhanden. Die russische Wirtschaft hat es geschafft, eine Art
Perpetuum mobile des Krieges zu kreieren, eine Maschine aus Geiz und Zorn. Mit dem Verkauf von Öl kann das Land die laufenden Kriegskosten decken und überfällige BürgerInnen entsorgen, solange der Krieg weitergeht
steigen die Ölpreise und mit ihnen die Gesamtkapitalrendite, vom
Übergewinn wird der Krieg finanziert, der zur weiteren Steigerung der
Öl-Preise führt. Ohne eine klare Ansage des Westens in Bezug auf weitere Aggressionen wird diese Kriegsmaschine nicht zum Stoppen zu bringen sein.
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Kurz vorgestellt: Sideblogs

Sideblogs (auch Nebenblogs) werden von einem Hauptblog aus erstellt und organisiert, ohne dass man dafür eine weitere E-Mail Adresse benötigt (sprich einen neuen Account machen muss) oder sich für die Nutzung umloggen muss. Einige soziale Funktionen sind nicht vorhanden: Man kann nicht folgen, liken oder Asks einsenden. Davon abgesehen hat man alle freien Gestaltungsmöglichkeiten wie bei einem Hauptblog, man kann Asks empfangen (sofern in den Einstellungen zugelassen), Kommentare unter Posts hinterlassen und DMs schreiben. Und natürlich normal posten und rebloggen, Sideblogs verfügen ebenfalls über Drafts und eine Queue. Auch lässt sich ein Sideblog komplett auf privat einstellen, mehr dazu weiter unten.
Die Verwendungszwecke von Sideblogs sind vielseitig. Rollenspieler haben Sideblogs zum Beispiel für ihre weniger aktiven Charaktere, aber gestaltet wie einen normalen RP Blog, inklusive Intropost und allem. Ein Hinweis, dass man ein Sideblog ist und nicht folgen kann ist hier nützlich, da viele eine Mutuals only Regel haben. Sideblogs eignen sich als Info- oder Editdump Blogs oder als Writing Blogs, verknüpft mit dem Chara ihres Hauptblogs, wo das Schreiben "halb öffentlich" stattfindet. Die Partner können Texte dann entweder von ihren Hauptblogs aus rebloggen und beantworten oder ebenfalls einen halb öffentlichen Writing Sideblog besitzen. Und zuguterletzt eignen sich Sideblogs als Gruppenblogs für zwei oder mehr Mitglieder, was den alten VZ Gruppen am nächsten kommt. (*)
Im Account Dropdown-Menü befindet sich neben "Blogs" ein "+New" Button, um einen Sideblog zu erstellen. Ein Fenster öffnet sich, wo man Blogtitel und url auswählt. Die Option "Password protect" ignoriere ich erstmal. Mein neuer Sideblog ist nun im Account Menü zu finden unter meinem Hauptblog.
Um auf einem Sideblog zu posten oder zu rebloggen, wählt man den Blog neben dem Usernamen mithilfe des kleinen Pfeils aus. Auf dieselbe Weise navigiert man zwischen seinen Blogs im Nachrichtenfenster, dem Aktivitätsfeed oder wenn man unter Posts kommentieren möchte. Man muss ein bisschen aufpassen, dass man nicht auf dem falschen Blog postet aber nach kurzer Gewöhnungsphase ist das eigentlich kein Problem mehr.
Um einen Sideblog privat zu machen, geht zu den Blogeinstellungen. Klickt hierfür auf "Settings" danach navigiert in dem Menü auf der rechten Seite unten bei "Blogs" zu den Blogeinstellungen. (Ja, die Navigation nervt aber das ist offensichtlich ein Tumblr Problem und nicht meine Schuld!) Scrollt bis fast ganz nach unten zu "Password protect this blog". Drückt einmal Enter nach Eingabe des Passworts. Ignoriert eventuelle Meldungen von eurem Passwortmanager und lehnt eine Änderung eines vorhandenen Passworts ab (das ist wichtig, es kann sonst passieren, dass man versehentlich das Passwort seines Hauptaccounts ändert).
Sobald der Passwortschutz auf dem Blog ist, aktiviert sich automatisch auch die Einstellung "Enable Custom Theme". Bitte lasst das so, sonst funktioniert der Passwortschutz nicht. Deaktiviert gegebenenfalls noch die Einstellung "Hide [blogname] from people without an account", denn diese Einstellung verhindert die Benutzung eines Custom Themes. Wenn alles funktioniert hat, hat der Sideblog nun ein kleines Schloss neben seinem Namen in der Blog Liste im Hauptmenü. Das Passwort ist nur relevant für die Betrachtung des Blogs in der Web-Ansicht. Die meisten werden ihren Sideblog als Dash only Blog benutzen, deswegen kann man ehrlich gesagt das Passwort vergessen und muss sich danach nie wieder drum kümmern, sobald es einmal eingerichtet ist. Auch wenn man jemanden zu seinem privaten Sideblog einlädt, ist eine Weitergabe des Passworts an das neue Mitglied nicht erforderlich. Der Blog kann ganz normal vom Dashboard aus betrachtet und mit allen Funktionen genutzt werden. Apropos Funktionen: Posts auf privaten Blogs haben kaum Interaktionsmöglichkeiten, man kann lediglich kommentieren. Teilen, Liken und Rebloggen ist ausgegraut. Wenn man auf einem privaten Sideblog zu zweit Texte schreibt, kann man nicht voneinander rebloggen, man muss einen neuen Post für jede Antwort machen. Um mehrere Verses zu schreiben, braucht man ein Tagging-System, um nicht durcheinander zu kommen.
Um aus einem Sideblog eine "Gruppe" zu machen, muss man jemanden dazu einladen. Nur andere Hauptblogs können Mitglieder eines Sideblogs werden. Leute können auf öffentliche oder private Blogs eingeladen werden, die Prozedur ist dieselbe. Klickt im Account Dropdown-Menü auf den Sideblog, navigiert danach im Menü rechts auf "Mitglieder" und ein neues Fenster öffnet sich. Tippt den Usernamen der anderen Person ein (ohne @ davor) und klickt "zu diesem Blog einladen" Danach generiert sich ein Link in einem Feld darüber. Kopiert diesen Link und schickt ihn der eingeladenen Person als DM. Das ist am einfachsten, denn ansonsten wird der Beitritt über E-Mail abgewickelt, Tumblr verschickt keine DM an die eingeladene Person. Sobald ein Sideblog zu einer Gruppe wird, lassen sich auf diesem Blog keine DMs mehr schreiben. Das ist kein Bug oder Shadowban, sondern so vorgesehen.
(*) inzwischen gibt es Communities auf Tumblr, die womöglich Gruppensideblogs in Zukunft ersetzen könnten. Ich bin nicht allzu vertraut mit den Funktionen von Communities und dieses Feature ist frisch aus der Beta und laufende Änderungen kommen wahrscheinlich häufig.
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