Tumgik
#Duft nach Glück
bailadcra · 2 months
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Isabel lebte in einem kleinen Vorort in Mexiko, sie führte ein perfektes Leben. Sie hatte zwei liebende Eltern, lebte in einer schönen kleinen Hütte nahe des Waldes und hatte zu Weihnachten sogar den Welpen bekommen, von dem sie schon ewig geschwärmt hatte. Eines Tages fuhren Isa und ihre Eltern aus dem Wald heraus in die Innenstadt. Es war Frühlingsanfang. Die Blätter strahlten grün, die Blumen an den Bäumen blühten bereits und erfüllten die Luft mit ihrem frischen Duft. Und ausnahmsweise durfte die kleine rothaarige ihren Welpen mit ins Auto nehmen. Ihre Mutter war sonst kein großer Fan davon, den Familienwagen dreckig zu machen. “Perros no deben estar en el coche ni en la casa“, pflegte sie immer zu sagen, denn eigentlich durfte Churro auch nicht ins Haus rein. Er hatte seine eigene kleine Wohnung in ihrem großen Garten. Ja, richtig, ihr perro hieß “Churro“ – sie war gerade mal fünf, als sie ihn bekam, kreativer hätte sie nicht sein können. 
Alles geschah so schnell. Zunächst hatte sie das Gefühl, dass es der schönste Tag in ihrem Leben hätte sein können und im nächsten Augenblick wurde dieser Tag zu ihrem schlimmsten Alptraum. Das nächste, an das sie sich erinnerte, war ihre Eltern unansprechbar aufgefunden zu haben. Ein Autounfall, sagten ihr die Polizisten, die sie auffanden. Nur sie hatte überlebt. Und ihr Hund, welcher sich als ihr treuester Gefährte erwies und sie ihr Leben lang begleitete. Nun war die kleine Isabel auf sich selbst gestellt. Das Waisenhaus hatte keinen Platz für einen Hund übrig und ohne Perrito wäre sie nirgendwo hingegangen. Selbst im Alter von sechs Jahren konnte sie sich hervorragend durchsetzen, was nicht immer gute Folgen hatte, denn sie und ihr kleiner Welpe landeten schon bald auf den Straßen Hunucmas. Beharrend darauf, kein Leben gefolgt von Betrügerei zu führen, versuchte sie zunächst, bei Einwohnern der Kleinstadt Mexikos um einen Job zu bitten. Sie versuchte es bei Bäckereien, Zeitungsständen, sogar bei Imbissständen, doch wer würde einem kleinen Kind so eine große Verantwortung übertragen?
Schnell wurde ihr klar, dass die einzige Art, an Geld zu kommen und sich ein Leben aufzubauen, in dem sie nicht verhungern würde, nur auf unehrenhaftem Wege möglich sei. Doch um an wohlhabende Menschen zu kommen, müsste sie in die Großstadt. Zum Glück hatte sie schon immer gute Instinkte und einen ausgeprägten Orientierungssinn. Sie sprang in den nächsten Zug und machte sich auf den Weg nach Ciudad de México. Dort fing sie an mit Taschenspielertricks, lenkte die Zuschauer ab mit ihrem niedlichen Aussehen und entledigte sie ihrer Wertsachen. So ging es einige Jahre weiter bis eines Tages Aufruhr herrschte in Mexiko-Stadt. Jeder sprach über den großen Zirkus, der sie bald besuchen würde. Der wohl berüchtigtste Zirkus, den es gab. Isabel sah ihre Chance und ergriff sie. Damals waren bereits vier Jahre vom Unfall vergangen, an den sie sich nur noch verschwommen erinnerte. Das einzige, was ihr von ihren Eltern blieb war eine Halskette, die sie bereits am Unfallort um ihren Hals trug und das Tagebuch ihrer Mutter, welches sie ihr, eigentlich für einen später erwarteten Zeitpunkt, vermacht hatte. Sie hatte sich bereits zu einer Expertin in Sachen Menschen austricksen entwickelt.
Am Abend der Zirkusaufführung standen bereits alle Schlange, um Tickets für die Vorführung zu kaufen. Das Zelt war noch viel größer, als sie sich hätte vorstellen können. Es leuchtete so hell, wie die Straßen Méxicos an Abenden des día de los muertos strahlte. Vielleicht sogar etwas heller. Isa versuchte sich durch die Mengen zu mogeln und auffällig ins Zelt zu gelangen. Zum Glück bemerkte niemand ein Kind. Zumindest scherte sich niemand darum, was sie zu ihrem Vorteil nutze und schon auf dem Weg zum Eingang einiges an wertvollen Dingen eingesammelt hatte. Im Zirkus wimmelte es nur von aufgeregten Zuschauern und seltsamen Gestalten. Es war so lebensfroh und selbst sie konnte ihre Augen nicht von den Menschen lassen, die dort arbeiteten. So viele wunderschöne Frauen, lustige Clowns, biegsame Akrobaten und sogar Magier, die sich die Aufmerksamkeitsschwäche der Durchnittsmenschen zu nutze machten, um sie glauben zu lassen, ihre Tricks seien echt. 
Obwohl sie aus einem anderen Grund hier war, nahm Isasbel für einige Augenblicke Platz, um sich die verschiedenen Attraktionen anzusehen. Erst als es vorbei war, mischte sie sich unters Volk und bereicherte sich weiter an den Geldbörsen der Zuschauer. Ohne es zu bemerken war sie einer der letzten Personen, die das Zelt verließen, und wurde vom Zirkusdirektor angehalten. Er hatte sie bereits von Anfang an bemerkt und ihre Tricksereien mitbekommen. „So eine wie dich können wir hier gut gebrauchen“, er hatte eine tiefe, furchterregende Stimme, doch dieser Mann erwies sich als die Person, die sich zukünftig besser um sie sorgte, als es jeder andere hätte tun können. 
Isabel vernahm verschwommene und unklare Stimmen im Hintergrund. Plötzlich wurde sie von einer vertrauten Stimme aus ihren Gedanken gerissen, „hey, Isa, du bist an der Reihe.“, sie hatte überhaupt nicht gemerkt, dass Dante hinter dem Vorhang gesprungen ist, um sie darauf aufmerksam zu machen, dass es Zeit für ihren Auftritt gewesen war. Etwas benebelt runzelte sie die Stirn ehe sie wieder bemerkte wo sie gewesen ist und eifrig nickte. „Gracias, Dante.“, lächelte sie. „Und nun meine Damen und Herren, die wunderschöne, reizende, atemberaubende LOLITA!“, rief eine Männerstimme im Mikrofon auf und gleich darauf jubelte die Menge, als würde eine berüchtigte Sängerin wie Taylor Swift auftreten. Dabei war sie nur eine tricksende Tänzerin, die dafür bezahlt wurde, Männer zu verführen und ihnen das Gefühl zu geben, was sie fühlen wollten.
⸺ ANASTASIA ISABEL "LOLITA" CHEVALIER 26, orphan, dancer (mostly flamenco), courtesan living in ❛ CIRQUE DE MINUIT ❜ since the age of ten. Outsmarting men since the age of 18, highly affiliated with @deadlygamemaster; wire @bailadora
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Tag 24 19.04.2024 A Coruña
Nach 211 Seemeilen (391 km) erreichten wir heute Morgen um 08:00 Uhr A Coruña bei schönstem Sonnenschein ☀️👍. Eigentlich ist es erst 07:00 Uhr aber heute Nacht nun die letzte Zeitumstellung, wir haben wieder unsere Heimatzeit 😁 A Coruña gehört zu Galicien (nicht Gallien 🤪) „Der Name geht auf die Gallaeker (lateinisch Gallaeci) zurück, eine Gruppe keltisch beeinflusster Völker, die im Altertum in der Region siedelten. In Galicien wird neben Spanisch die mit dem Portugiesischen eng verwandte galicische Sprache (Eigenbezeichnung galego, span. gallego) gesprochen. Dabei geben 47,4 % der Befragten Galicisch als Muttersprache an, 27,1 % Spanisch und 23,1 % beide Sprachen.“ (Wikipedia)
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Wir haben uns heute für eine klitzekleine Wanderung (5km 😅) auf dem Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela entschieden, da wir gerne die berühmte Kathedrale zumindest von außen sehen wollten. Uns war schon im Vorfeld klar, dass wir nicht die einzigen sind, die diese Idee haben aber das wir mit 4 Bussen dort hinkutschiert werden…🤭 Es war trotzdem ein schönes Erlebnis, wir haben einfach die vielen Füße ausgeblendet und unseren Geist verschlossen - das soll man schließlich beim Pilgern machen 🤣. Der Weg ist das Ziel 😆. Er führte durch einen dichten Eukalyptuswald (was für ein Duft 😁), bevor wir das letzte Stück dann durch Santiago de Compostela bis hin zur Kathedrale gewandert sind. Eukalyptus ist in Galicien ursprünglich nicht heimisch. Er wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch einen Mönch eingeschleppt, der den Samen in seiner Kutte aus Australien mitgebracht hatte. Heute ist der Eukalyptus der dominierende Baum.
Die Kathedrale von Santiago de Compostela, die angeblich über der Grabstätte des Apostel Jakobus erbaut worden sein soll, bildet also den Abschluss der Pilgerreise, wobei es „den einen Jakobsweg“ nicht gibt. In erster Linie wird darunter der spanische Weg, der Camino Francés verstanden, der in den Pyrenäen startet und in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts entstand. Im Pilgerführer „Liber Sancti Jacobi“ werden weitere vier französische Wege beschriebenen. Alle Wege wurden in das UNESCO-Welterbe aufgenommen, der spanische 1993, die französischen 1998.
Übersicht der Jakobswege:
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Wir könnten theoretisch auch auf Rügen starten…entscheidend für die Anerkennung der Pilgerreise und somit gewünschter Beurkundung ist, dass mindestens die letzten 100km vor der Kathedrale durchgängig gelaufen wurden und man religiöse oder spirituelle Gründe für die Wanderung glaubwürdig nachweist.
Auf dem Weg:
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Der Weg ist nicht zu verfehlen, es gibt die verschiedensten Hinweisschilder, alte vermoste und neue…
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Die „Schafherde“ hat die Kathedrale fast erreicht 🤪:
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Und da war sie nun:
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Der ganze Platz ist riesig und sehr beeindruckend. Auf der einen Seite die Kathedrale, gegenüber ein nicht minder prächtiger Bau, das Rathaus und an der anderen Seite das ehemalige Hospital, heute ein Krankenhaus.
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Da wir bereits in der „Ocean Lounge“ vorgewarnt wurden, dass die Schlange für einen Besuch der Kathedrale mega lang sein wird, überließen wir diesen großzügig den „echten“ Pilgern und schlenderten stattdessen rund um die Kathedrale durch enge Gassen, ein Käffchen mit galicischem Kuchen durfte natürlich auch nicht fehlen. Schließlich ist Urlaub und die Einheimischen wollen auch ihre selbstgebackenen Sachen abends nicht entsorgen oder selber essen müssen 😅
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Wir hatten auch heute wieder mega Glück mit dem Wetter, Sonne pur☀️👌. Laut unserem einheimischen Guide, der uns auf der einstündigen Busfahrt wieder jede Menge interessantes erzählt hat, regnete es in der letzten Woche in Strömen, so dass die Ausflüge abgesagt wurden. Die Region zählt mit ca. 170 Regentagen zu den regenreichsten Europas, also was für ein Glück, dass wir den Regenschirm zu Hause lassen konnten 😆. Auf jeden Fall ist auch die Altstadt von Santiago de Compostela sehr sehenswert, sehr viele historische Gebäude unterschiedlicher Epochen, neben den engen Gassen auch viele kleine und große Plätze, zahlreiche Kirchen usw. Man kommt sich vor, wie in einem Museum. Nicht umsonst zählt auch die historische Altstadt zum Weltkulturerbe 👍.
Und da wir bereits um 15:00 Uhr wieder beim Schiff und bis zum Auslaufen um 19:00 Uhr noch genügend Zeit hatten, besuchten wir noch A Coruña. Dazu geht es im Teil 2 weiter 😁.
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jlatybllff · 4 months
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Hallo!
Ich habe beim SSPE 2023 von @spatortprompts mitgemacht. Es war mir eine große Freude. Danke für das organisieren :)
Ich habe diese kleine Story für @karin-in-action verfasst.
"Pia und Esther backen gemeinsam Plätzchen. Beim Dekorieren landet mehr Zuckerguss auf ihnen als auf den Plätzchen, aber das ist nicht so schlimm, weil sie sich sowieso lieber gegenseitig vernaschen würden ;)"
Ich hoffe, ich bin deinen Ansprüchen gerecht geworden. Außerdem habe ich mir erlaubt etwas darüber hinauszuschweifen und eine kleine Überraschung mit einzubauen, die ich mir so unglaublich süß vorstelle. Viel Spaß dir beim Lesen!💝
(Ich werde diese Story auch auf Ao3 veröffentlichen.)
Es folgt: Zuckerguss und (Vor-)Weihnachtswunder
24. Dezember 2024
Diese Kekse, die jeden Dezember mit ihrem Duft die Küche verzaubern und mit der “Deko” die Küche vernichten. Fluch und Segen zugleich. Um sich den Fluch zu sparen, könnte man sie ja gleich fertig kaufen. Aber da wäre nicht mal halb so viel Spaß daran verbunden.
Esther stellte alles auf die Küchentheke, was sie zum Backen brauchten. Mehl, Zucker,... Scheiße, wo ist denn der Zimt hin? Plätzchen ohne Zimt? Nicht in diesem Haus!
“Ich gehe schnell nochmal in den Supermarkt”, sagte sie und lief in den Flur.
“Schatz, heute ist Weihnachten, alles hat zu”, rief Pia ihrer Freundin lachend hinterher. “Aber du kannst es ja mal bei Frau Steinke versuchen.”
Gesagt, getan. Und Esther hatte Glück. Die Nachbarin war in der Tat daheim und hatte - natürlich - auch Zimt. Nele Steinke war eine leidenschaftliche Hobbybäckerin. Wenn sie kein Zimt zuhause hätte, wer sonst? Man konnte bis in den Flur ihr köstlich duftendes Gebäck riechen. Sie backte jedes Jahr viel zu viel für sie allein. Seitdem sich ihre Kinder von ihr distanziert hatten, gab es immer mehr als genug. Erst recht, seit ihr Mann vor kurzem verstorben war.
Mit einer Tüte voller Weihnachtsgebäck und der Zimtdose kam Esther zurück. Pia roch schon, dass ihre Freundin Gebäck von der Nachbarin dabei hatte, als diese noch im Flur war.
“Wie geht’s ihr?” fragte Pia.
“Ich glaube, nicht so gut. Es ist ihr erstes Weihnachten ganz allein. Sie wirkt sehr einsam”, antwortete Esther bedrückt, während sie in die Küche lief, um den Teig zu machen.
Gerade als sie alle Zutaten zusammengerührt hatte, wurde sie plötzlich von hinten umarmt.
“Noël schläft gerade im Schlafzimmer ... Du, was hältst du eigentlich davon, wenn wir Frau Steinke heute Abend auch einladen?” flüsterte ihre Freundin in ihr Ohr.
“Mmh, klingt gut. Aber erstmal sollten wir die Plätzchen machen. Wenn sie im Ofen sind, kannst du rübergehen, Spätzchen.” Sie drehte sich um und gab Pia einen leidenschaftlichen Kuss.
Die Weihnachtsmusik wurde auf volle Lautstärke gedreht. Eigentlich hasste Esther Weihnachtsmusik, aber Pia zuliebe ließ sie es zu. Sie rollten den Teig aus, stachen mit den kleinen Formen hinein und legten allerlei Tannenbäume, Engel, Sterne, Glocken und Schneeflocken aufs Blech. Während Esther sich um das Anrühren des Zuckergusses kümmerte, ging Pia zur Nachbarin. Frau Steinke war überwältigt von dem Angebot, welches sie dankend annahm. Sie hatte sowieso zu viel gebacken und gekocht. Reichte ja nicht für sie allein. Abends um sechs würde sie kommen.
Jetzt blieben Pia und Esther noch vier Stunden zur Vorbereitung.
Während die frischgebackenen Plätzchen abkühlten, versuchte das Paar schnell noch ein Geschenk für die Nachbarin zu improvisieren. Nach langem Suchen fand Pia ein altes Buch von ihr. “Momo”. Das passte irgendwie zu Frau Steinke.
Geschenk eingepackt, Plätzchen abgekühlt. Jetzt durfte der Zuckerguss verstreut werden. Also auf die Plätzchen natürlich. Wo denn auch sonst? Pia und Esther gaben sich alle Mühe, die Weihnachtskekse mit Zuckerguss zu bedecken. Doch während auf den Plätzchen ein paar amateurverschmierte Kleckse landeten, wurde die süße Schicht auf ihren Händen immer dicker. Sie schafften es sogar, ihre Haare zu bekleckern. Irgendwann hatten sie es tatsächlich geschafft, das ganze Blech mit Zuckerguss zu versorgen. Ein Wunder!
Esther wusch sich ganz vernünftig die Hände. Pia bevorzugte es, die Finger erst abzulecken. Eines nach dem Anderen in den Mund zu stecken. Beim letzten Finger tropfte ihr was unter das Shirt. Esther, die gerade dabei war, ihre Hände am Handtuch abzutrocknen, sah das. In Nullkommanichts war sie bei ihrer Freundin.
“Keine Sorge, ist gleich weg”, flüsterte sie und gab Pia einen gierigen Kuss, den Pia genauso hungrig erwiderte.
Esther zog ihrer Freundin das Shirt aus und drückte ihre Partnerin sanft gegen die Wand. Langsam begann sie den Hals zu küssen und wanderte langsam runter zu den Brüsten, in dessen Mitte ein Klecks Zuckerguss lag. Immer wieder gab Pia leichte Seufzer von sich. Mit ihrer Zunge strich Esther über den Zuckerguss bis der verschwunden war.
“Der Zuckerguss ist lecker geworden. Aber noch lange nicht so sehr wie du, Spätzchen”, sagte sie und hebte Pia hoch, um mit ihr auf dem Arm ins Schlafzimmer zu stürmen.
Kurz bevor sie die Schlafzimmertür aufmachen wollte, um wild in den Raum zu stürzen, fiel Pia auf, dass das Schlafzimmer doch nicht so eine gute Idee wäre.
“Noël… wir sollten ihn vielleicht besser nicht wecken”, unterbrach sie das stürmische Küssen.
Daraufhin ließ Esther Pia los und murmelte: “Scheiße!”
Pia, die jetzt wieder auf eigenen Füßen stand, fing jetzt an, Esther küssend ins Wohnzimmer zum Sofa zu watscheln.
🎄
“Wie wäre es hiermit?” fragte Pia, während sie aus dem Schlafzimmer kam, mit einer Bluse und einer Hose in den Händen.
Esther, die schon einen sehr eleganten, schwarzen Jumpsuit an hatte, kommentierte das Outfit: “Viel zu bunt. Außerdem passt es nicht zu meinem Outfit. Du hast doch dieses eine schwarze Kleid..”
Zwei Minuten später kam Pia zurück, gekleidet mit einem schwarzen, langen Kleid.
Die Augen ihrer Freundin funkelten. “Du siehst so umwerfend aus!” sagte sie, während sie zu Pia lief und ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Sie flüsterte: “Ich liebe dich, Spätzchen.”
Da jetzt die Nachbarin schon mehr als genug Essen mitbringen würde, mussten Pia und Esther sich nicht darum kümmern, das Essen zu kochen. Während Esther Teller, Besteck, Gläser und Getränke auf den Tisch stellte, faltete Pia Tannenbäume aus Servietten.
Pünktlich um sechs klingelte es an der Tür. Esther machte die Tür auf, da Pia noch damit beschäftigt war, die letzte Serviette zu falten. Vor der Tür stand Frau Steinke. Esther half ihr das Essen aus der gegenüberliegenden Wohnung rüberzutragen. Der Tisch füllte sich mit Essen, Pias Serviettentannenbäume beschmückten jeden Teller. Es duftete köstlich. Von Würstchen mit Kartoffelsalat zu Rouladen war alles dabei. Frau Steinke setzte sich als Erste an den Tisch. Die drei Frauen unterhielten sich. Plötzlich ertönte Geschrei.
“Ich geh schon”, beruhigte Esther ihre Freundin, strich ihr beim Vorbeigehen um die Hüfte und ging zum Schlafzimmer.
Die Minuten verstrichen. Gerade als Esther mit Noël auf dem Arm aus dem Schlafzimmer kam, klingelte es erneut.
“Erwarten Sie noch jemanden?” fragte Frau Steinke.
Pia antwortete: “Ja, das haben wir ihnen doch erzählt. Wir haben noch unsere zwei Kollegen eingeladen.” Sie gesellte sich zu Esther und Noël, um zu Dritt, Adam und Leo in Empfang zu nehmen.
“Heyyy, frohe Weihnachten”, begrüßte Leo sie fröhlich.
“Ja, hallo”, lautete Adams eher weniger warme Begrüßung.
Pia bat sie herein.
“Schön, dich kennenzulernen”, begrüßte Leo grinsend Noël, der noch immer in Esthers Arme lag.
Den Arm um Esther legend, sagte Pia mit dem bezauberndsten und stolzesten Lächeln: “Noël, unser kleines Weihnachtswunder.”
Esther korrigierte sie: “Vorweihnachtswunder. Er ist jetzt fast 3 Wochen alt und wurde nicht an Weihnachten geboren.”
“Das klingt aber nicht so magisch”, demonstrierte Pia.
Adam und Leo wurden der Nachbarin vorgestellt. Sie setzten sich und machten sich über das Essen her. Es wurde viel gelacht. Nach dem Essen gab es Bescherung. Sie setzten sich dafür aufs Sofa und lehnten sich in den Sesseln zurück. Dazu wurde fröhlich gesungen.
Nun war es so gegen 21 Uhr. Die beiden Paare tanzten im Takt zur Musik. Nach “White Christmas” löste Pia sich von Esther und fragte Frau Steinke, ob sie mit ihr tanzen wolle. Doch es kam keine Antwort. Pia wiederholte ihre Frage, diesmal etwas lauter. Immer noch keine Antwort. Verwundert ging sie zu ihrer Nachbarin.
“Frau Steinke?” sagte sie laut. Keine Reaktion. Der Kopf der alten Dame war leicht zur Seite gesackt, so als wäre sie eingenickt. Pia versuchte, sie wachzurütteln. Doch es rührte sich nichts. Besorgt drehte sie sich zu ihren Freund*innen um. “Ich glaube, Frau Steinke ist tot”, sagte sie mit zitternder Stimme.
Frau Steinke hatte ihren schönsten Abend seit langem. Sie war nicht allein, konnte viel lachen und durfte ein letztes Mal ihr liebstes Weihnachtsessen zubereiten. Für mehr als nur zwei Personen. Ihr letztes Weihnachten war sie doch nicht ganz einsam. Vollkommen glücklich und zufrieden ist sie an diesem Abend gegangen. Mit Blick auf zwei verliebte, tanzende Paare und ein kleines Neugeborenes, das noch sein ganzes Leben vor sich hatte und ihr letztes Weihnachtsgeschenk auf dem Schoß - ein Buch, das sie nicht mehr lesen können würde. Doch Pia, Esther, Adam und Leo würden sie regelmäßig besuchen kommen und ihr dennoch daraus vorlesen. Und aus vielen anderen Büchern auch. Und von Noël erzählen, wie er aufwächst. Und was so in der Welt vor sich geht. Damit sie nicht alleine bleibt und sich letzten Endes doch noch jemand um sie sorgt.
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Meine Herrin und ich waren über das Wochenende weggefahren. Seit Donnerstag waren wir in einem Hotel. Da meine Frau die Tage hatte, blieb ich während der ganzen Zeit verschlossen. Weiterhin hatte ich Toilettendienst. Dies gestaltet sich bei uns so, dass ich meiner Frau immer nach dem Pissen die Spalte sauber lecken muss und beim großen Geschäft eine grobe Reinigung entsweder mit einem Shirt oder Slip von mir und dann mit der Zunge den Rest. Seit Donnerstag haben wir uns nicht mehr gewaschen. Ich musste zudem mich drei mal am Tag mit ihrer Pisse einreiben. Dazu musste ich mich nackt in die Badewanne setzen und sie pinkelte über meinem Körper und Kopf. Sie wollte damit erreichen, dass mich andere Frauen eklig finden, wenn ich so stinke. Ich wurde täglich einmal Klistiert und während unserer Ausflüge durfte ich einen offenen Plug tragen und dazu Windeln. Zum Glück war due U-Bahn auch laut, aber in den Gaststätten war es mir manchmal unangenehm, wenn man weder seine Furze, die Geräusche und den Duft zurückhalten kann. Meine Frau lachte dann herzlich mich aus, was ich doch für ein Schwein wäre und gar nicht ihre Anwesenheit verdiente. Erst gestern Abend kehrten wir zurück. Daheim durfte ich sie dann komplett ausziehen. Wieder ihren Tampon mit dem Mund herausziehen und auf allen Vieren in den Müll bringen. Das ist mir gestern gut gelungen und so wurde ich aufgeschlossen und durfte meine Frau herrlich ficken. Erst danach gingen wir uns reinigen und mein Schwanz wurde anschließend wieder verschlossen.
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madnessandchaos · 1 year
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❝ Mir ist so unfassbar kalt… ❞
Das iPad auf dem linken Unterarm platziert und den Blick darauf fokussiert, schritt Dawn den Stationsflur entlang, um zum Aufzug zu gelangen. Auf dem Weg dorthin hob sie immer wieder kurz den Kopf, damit sie mit niemandem aus Versehen zusammen stieß, und als sie den Aufzug erreichte, drückte sie den Knopf mit dem Pfeil nach unten. Während sie auf den Aufzug wartete, wischte sie mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand auf dem Bildschirm des iPads herum, um die nächste Patientenakte aufrufen zu können. Ihre Ohren vernahmen derweil jegliche Geräusche um sie herum, das Meiste blendete Dawn jedoch inzwischen aus, da es sich um belanglose Alltagsgespräche handelte oder es aber um Patienten ging, die sie selbst jedoch nicht behandelte.
Trotzdem erregte eine flüsternde Stimme ihre Aufmerksamkeit.
"Mir ist so unfassbar kalt ..."
Dawn hob den Kopf, verengte die Augen leicht und blickte sich auf dem Flur umher, konnte jedoch nicht ausmachen, von wem dieses Flüstern gekommen sein könnte.
"Mir ist so kalt ...", hörte sie wieder, noch leiser als zuvor. Schwach, da war ein leichtes Rasseln in dem Atemzug, der danach getätigt wurde.
Innerlich schrillten ihre Alarmglocken, denn allein ein rasselndes Atmen deutete auf nichts Gutes hin.
Der nächste Patient musste leider ein paar Minuten warten - zum Glück war es auch nur das Vorbereitungsgespräch für den OP. Das konnte sie um ein paar wenige Minuten nach hinten schieben. Ihrem Kollegen gab sie jedoch schnell Bescheid, dass sie sich etwas verspäten würde, das iPad gab Dawn schnell am Empfangstresen der Station ab und dann hechtete sie zu den Treppen, die sie eine Etage tiefer brachten.
Dort war es zu ihrem Vorteil gerade sehr ruhig, denn so konnte sie sich viel besser auf das Flüstern konzentrieren, das die Worte "Mir ist so kalt" wie ein Mantra von sich gab. Diese Ruhe sollte ihr kurz darauf allerdings zum Verhängnis werden.
Kurz blieb Dawn stehen, schloss die Augen und lauschte in die Stille, dann setzte sie ihren Weg fort und als sie sich sicher sein konnte, dass niemand anderes mit ihr auf dem Flur war, setzte sie ihre Fähigkeiten als Vampir ein, sodass sie schneller den Raum erreichen konnte, aus dem das Flüstern erklang.
Es war eine der Vorratskammern mit medizinischen Utensilien, und sobald Dawn die Tür aufstieß, stieg ihr der Duft von Blut in die Nase. Viel Blut. Unbewusst nahm sie einen tiefen Atemzug und hielt die Luft an, dabei benötigte sie keinen Sauerstoff mehr. Doch diese Angewohnheit half ihr dabei, einen ruhigen Kopf bewahren zu können.
Die Person, die geflüstert hatte, konnte sie schnell ausfindig machen, als sie den Raum betrat und um eins der Regale bog. Dort auf dem Boden an der Wand gelehnt saß eine Frau mittleren Alters - eine der Krankenschwestern, wie sie erschreckend feststellte. Ihre Kleidung war bereits mit dem warmen Blut getränkt, welches eine Lache um sie herum auf dem Boden gebildet hatte.
"Amy!", rief Dawn leise aus und stürzte sofort zu der Frau, kniete sich neben sie und tastete deren Oberkörper ab, um herauszufinden, woher all das Blut stammte und wie groß die Wunde möglicherweise war.
Amy zuckte vor Schmerz zusammen, gab ein schwaches Stöhnen von sich, als Dawn die richtige Stelle gefunden hatte. Während Dawn versuchte, beruhigend auf die Krankenschwester einzureden und in den Regalen nach den benötigten Utensilien kramte, um die Wunde zu versorgen, bewegte Amy leicht die Lippen, auch wenn kein Ton über diese kam. Sie schaffte es dennoch, als sie alle Kraft zusammen nahm, die noch in ihrem Körper steckte, und warnte Dawn mit den Worten: "Er hat eine Waffe ..."
Dawn erstarrte inmitten ihrer Bewegung, eine Hand auf die Wunde in Amys Bauch gedrückt, die andere hielt die Kompresse, welche sie gerade aus der Verpackung befreit hatte. "Waffe?", hakte sie nach, mit dem leisen Hauch der Hoffnung, sie könnte sich verhört haben. Doch Amy nickte schwach und Dawn spürte, wie ihr Herz eine Etage tiefer sank.
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undsowiesogenau · 2 years
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Piña Coladas
Heute beim Hören der »Yacht Rock Essentials« überraschte uns der Algorithmus mit »Escape«, dem Piña-Colada–Song von Rupert Holmes, auf dessen Text ich noch nie geachtet hatte. Dabei ist der fantastisch. Kurz gesagt handelt er davon handelt, dass ein Mann, gelangweilt von seiner Frau, auf eine Kontaktanzeige in einer Zeitschrift antwortet, sich mit der Frau verabredet, die sie geschrieben hat, und feststellt, dass es seine Frau ist.
An dem Text der Anzeige fiel mir vor allem die Sache mit dem Regen auf:
»If you like piña coladas
And gettin' caught in the rain
If you're not into yoga
If you have half a brain
If you like makin' love at midnight
In the dunes on the cape
Then I'm the love that you've looked for
Write to me and escape.«
Denn in einen solchen Regen waren wir gestern erst geraten, auf dem Heimweg vom »Bangkok Bites«. Ein rauschender Regen, der die Straße hinunter und in meine Sandalen hinein spülte, unsere T-Shirts an uns klebte und die Haare wusch. Dazu dieser Duft nach Staub und Erde und Sommer, und dass es warm war und Nacht. Man kann es ja nicht planen, so in den Regen zu geraten, denn selbst wenn man drauf wartet, weil man weiß, es wird regnen, ist es nicht dasselbe. Der Regen muss plötzlich da sein, und es muss alles stimmen, denn wenn es zum Beispiel regnete und kühl wäre, oder warm wäre, aber man sich gestritten oder auch bloß gelangweilt hätte, würde man ein Taxi rufen oder einfach stark genervt sein.
Rupert Holmes hätte seine Frau halt öfter zum Essen einladen sollen, dann hätte es auch irgendwann mal geregnet. Aber es ging zum Glück trotzdem gut aus, sie sagt »oh, it’s you« und er »I never knew«.
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seelenvogel · 8 days
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Eigentlich sollte diese Geschichte ein kleines Drehbuch für ein Pärchen werden, das diese nachspielen wollten. Auch ich sollte einen Part darin übernehmen, nämlich jenen der Chefin. Dann kam ein dramatisches privates Unglück bei denen dazwischen. Jetzt sind sie verheiratet und ich habe noch nichts wieder von ihnen gehört. Deshalb habe ich mir gedacht, ich übernehme den Text den ich schon geschrieben hatte, einfach als neue Geschichte für dieses Buch.
Die Story des Drehbuches .... Körpereinsatz zeigen
Ein Geschäftsreisender ist in einem Hotel am Flughafen München untergebracht. Er hat Vertragsverhandlungen mit einer Werbeagentur in München laufen, die bei der günstigen Gelegenheit eine Kollegin zur Absprache von Details schickt. Die Agentur möchte möglichst bald den wichtigen Auftrag unter Dach und Fach bringen.
Die Kollegin, die geschickt wird, ist noch relativ neu in der Agentur, möchte sich aber, da es noch zwei andere gibt die um diesen Posten buhlen, hervortun um sich diese Position zu sichern. Also ist sie auch bereit, Freitag nach Feierabend dort zum Hotel zu fahren um ihm dieses schmackhaft zu machen. An sich hatte sie etwas vor, sagt das aber ab, weil, wenn sie das hier hinbekommt dann hat sie einen Vorsprung.
Oh Mann, die Straßen sind voll. Ihr Laptop meldet eine Mail ist eingegangen.
„Mist.“ Sie flucht, haut auf das Steuerrad. Noch mal schnell nach Hause, duschen, sie will ja einen guten Eindruck hinterlassen, soviel Zeit muss sein. Mann, hoffentlich löst sich dieser Stau bald auf. Glück gehabt. Schnell nach Hause... Da... Tasche und Laptop nehmen, hoch in ihre Wohnung, ausziehen, unter die Dusche springen, abtrocknen dabei geht ihr immer wieder die Präambel ihrer Chefin durch den Kopf: „Dieser Auftrag ist enorm wichtig. Da darf auf keinen Fall geschlampt werden, ich erwarte, dass diesem Auftrag höchste, sie haben mich verstanden, höchste Priorität entgegengebracht wird. Wenn nötig auch Körpereinsatz.“
Das alles geht ihr so durch den Kopf während das Wasser an ihr herunterrieselt. Abtrocknen, sorgfältig eincremen. Auf ihrer sonnengebräunten Haut macht sich der weinrote Spitzen BH sowie der passende breite Strapshalter und der Slip hervorragend. Körpereinsatz geht ihr wieder durch den Kopf. Die seidig schimmernden schwarzen Nylons, das knappe weinrote Satinkostüm, die schwarze Bluse. Ihre dunklen Haare, jetzt noch hochgesteckt, an der Seite fallen ein paar geringelte Strähnen runter, umschmeicheln ihr Gesicht. Schnell noch schminken, kurz checken was die Email besagt, ein Hauch von Duft. Tasche, Schlüssel, Laptop greifen. Oh, sie soll ihr privates Handy zu Hause lassen, nur das Geschäfts Interne mitnehmen.
Passt ihr zwar nicht so, aber es geht um einiges, also tut sie es. Die Mail hat sie nur kurz überflogen, die Unterlagen des Vertrages noch ausgedruckt, nicht näher begutachtet.
Ein Blick auf die Uhr, sie muss los. Ihre Chefin ist sehr heikel was den Punkt Pünktlichkeit betrifft.
Sie verlässt ihre Wohnung und fährt zu dem Hotel am Flughafen, fragt an der Rezeption nach, in welchem Zimmer sie Herrn von Ocktern vorfinden wird. Der Rezeptionist zieht die Augenbraue hoch, nennt die Zimmernummer, weist darauf hin, dass der Fahrstuhl kaputt ist und sie somit die Treppe bis in die vierte Etage nehmen muss. Sie atmet tief ein und aus, Das darf ja nicht wahr sein, denkend und macht sich auf den Weg. Ihre Chefin ruft an, sie nestelt nach dem Handy, hat es, drückt auf annehmen.
„Sind Sie schon da?“ fragt ihre Chefin. „Im Hotel ja, der Fahrstuhl ist kaputt, ich muss die Treppe nehmen.“
„Dann aber zackig, man wartet nicht gerne. Sie haben an alles gedacht auch die Vertragsunterlagen?“
„Ja, habe ich dabei.“
„Gut, ich hoffe das keine Klagen kommen.“
Sie legt auf und schreitet die Treppe hinauf, bis sie aus dem Blickwinkel jener ist, die sie von unten in der Halle sehen können, dann geht sie schneller, eilt geradezu, denn die Zeit wird knapp. Jetzt ist sie auf dem richtigen Flur, außer Atem, klopft sie an.
„Herein“, tönt es von innen. Sie öffnet die Tür, tritt ein, jetzt zitternd, einfach von der Lauferei und in der Hoffnung noch rechtzeitig da zu sein.
„Na endlich, ich habe schon kaum mehr mit Ihnen gerechnet“, sagte der Mann der jetzt auf sie zukam und ihr die Laptoptasche abnahm, ebenso wie den Mantel. „Ich bin es in der Regel gewohnt, das meine Geschäftspartner pünktlich sind.“
Als sie den Mund aufmacht um etwas zu sagen, hebt er die Hände. „Ich möchte keine Ausflüchte hören, passiert ist passiert, Schwamm drüber.“
Sichtlich erleichtert folgt sie ihm zu dem Tisch, wo seine Unterlagen bereits ausgelegt liegen, es sieht nach Arbeit aus. Nach viel Arbeit, in Gedanken schreibt sie auch die Spätvorstellung im Kino mit den Freunden ab. Aus dem Bad tritt ein weiterer Mann mit den Worten. „Oh, Sie ist endlich eingetroffen...“
Sie dreht sich herum zu ihm will ihn begrüßen, er schaut sie nur an und sagt: „Vergeuden wir nicht noch mehr Zeit, fangen wir an.“
Sie wird rot, will sich wieder entschuldigen. Er zieht die Augenbraue hoch. „Hatte mein Partner nicht schon gesagt, Schwamm drüber? Ich meine es so vernommen zu haben.“
„Ja“, haucht sie leise. „Verzeihung.“
„Meine Liebe“, sagt er. „Sie sollten es sich abgewöhnen, sich laufend zu entschuldigen, zeigen sie mehr Selbstbewusstsein, das brauchen Sie in ihrem Job.“
„Dann packen sie mal aus“, sagt der andere. „Sie haben, wie ihre Chefin uns mitteilte, auch die Vertragsunterlagen dabei.“
„Ja.“ Sie fasst in ihre Tasche und holt diese heraus, übergibt die Unterlagen an den etwas älteren Herrn, der sie empfangen hat.
Er überfliegt sie, stutzt, schaut sie an. „Was soll das, das ist nicht der aktuelle Vertrag das ist ein Vertragsentwurf vom letzten Monat.“
Er knallt die Papiere zornig auf die Lehne des Stuhles. Schaut sie an, Zorn blitzt aus seinen Augen.
„Ich, ich, ich...“, stottert sie. „... verstehe nicht...“
„Ach.“ Er hat die Papiere dem anderen Mann weitergegeben. „Sie verstehen nicht.“
Er zieht die Augenbraue hoch.
„Wir verlieren hier kostbare Zeit... Nur weil Sie nicht in der Lage sind, die richtigen Papiere mitzubringen. Ich werde jetzt gleich mal ihre Chefin anrufen...“
Ganz klein wird sie, sie ist sich keiner Schuld bewusst. Gibt sich dann, als sie sieht, wie dieser andere Mann über die Papiere hinweg schaut und sie ansieht, einen Ruck und sagt: „Ich werde meine Chefin anrufen.“
Aber der andere Mann ist aufgebracht und ruft ihre Chefin an. Er geht dabei scheinbar wütend im Zimmer umher. Der andere Mann hat sich hingesetzt und die Beine locker übereinander geschlagen, blättert weiter in den Papieren. Schaut mal zu dem wütenden Partner, mal zu ihr, die ja nun ihre Chefin nicht erreichen kann, und warten muss, bis der Mann der mit dieser telefoniert auflegt.
„Ja, ja, ich gebe sie ihnen“, sagt dieser gerade. Er kommt auf sie zu und reicht ihr sein Handy. „Sie will Sie sprechen.“
Er geht zum Fenster, schaut raus und hat die Hände locker nach hinten ineinander gelegt. Im Fenster kann er wie in einem Spiegel sehen was geschieht. Sie nimmt das Handy ans Ohr.
„Mein Gott“, tönt es ihr entgegen. „Ich dachte Sie sind fähig mitzudenken. Ich hätte vielleicht doch Britt schicken sollen. Und was muss ich hören, gerade mal so noch pünktlich? Den falschen Vertrag... Er ist sehr aufgebracht. Zeit, meine Liebe, ist in dieser Branche Geld und sie haben jetzt einiges an Zeit verloren. Verträge müssen hieb und stichfest sein. Sie werden jetzt alles daran setzen, dass Sie sie bei guter Laune halten und ich werde, da ich gerade in der Oper bin, es ist gerade eine Pause daher ist es mir möglich zu sprechen, nach der Vorstellung in die Firma fahren und ihnen den Vertrag erneut zusenden. In der Zwischenzeit erwarte ich, dass Sie alles, aber auch wirklich alles tun, damit die Herren es sich nicht anders überlegen, es geht um viel Geld und, Kindchen, unter anderen um ihren Job.“
„Aber...“ Wirft sie ein, sieht auch in Gedanken die hochgezogene Augenbraue ihrer Chefin.
„Wenn Sie dazu nicht in der Lage sind, werde ich jetzt Britt oder Elena anrufen damit...“
„Das brauchen Sie nicht, ich bin jetzt vor Ort und werde das sicher hinbekommen.“
„Sicher, meine Liebe, ist mir nicht sicher genug. Ich möchte, dass Sie notfalls mit vollen Körpereinsatz alles geben, um diesen Auftrag bestens auszuführen. Ich habe nicht so viele Verhandlungsstunden eingesetzt das er mir durch die Lappen geht.“
„Sie meinen ich soll...?“
„Körpereinsatz zeigen wenn es vonnöten ist, ja das meine ich. Nun seien Sie doch nicht so prüde.“
„Aber…“
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Anja Holm
Erotische Lust Sequenzen - die neugierig machen
ISBN: 9783746704326
Format: Taschenbuch
Seiten: 160
9,50 €
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tberg-de · 28 days
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Rhododendronpark Bremen mit Botanischem Garten
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Nicht nur zur Rhododendronblüte ist der Rhododendronpark Bremen ein lohnenswertes Ausflugsziel. Eingebettet in diese wunderschöne Parkanlage befindet sich neben der Rhododendron- und Azaleensammlung auch der Botanische Garten der Hansestadt und das Sciencecenter Botanika.
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Im Rhododendronpark Bremen und dem Botanischem Garten Neben der zweitgrößten Sammlung weltweit an wildwachsenden und gezüchteten Rhododendren lassen sich in der gepflegten Parkanlage des Rhododendronparks auch viele wildwachsende Pflanzenarten erleben. Auch die Beobachtung von einheimischen Tieren ist unter Umständen möglich. Sehenswert ist auch der alte Baumbestand. Die 1935 gegründete Deutsche Rhododendron-Gesellschaft setzte sich für einen Rhododendrenpark in Bremen ein. Die Stadt Bremen stellte für diese Zwecke das Gelände des alten Rickmer-Parks zur Verfügung. 1936 wurde der am Osterdeich befindliche Botanische Garten nach Horn umgesiedelt. 1937 konnten die ersten zwei Hektar des "neuen" Parks eröffnet werden. Über mehrere Erweiterungen erreichte der Park seine heutige Größe. Heute besteht das Gelände aus mehreren thematischen Teilen und Abteilungen. Teilweise tragen diese heute so beschauliche Namen wie Rhododendron-Wald oder Azaleenhain. Sortengärten finden wir eher im Bereich des Neuen Parks. Es empfiehlt sich idealerweise seinen Rundgang vorab zu planen. Die Bremer Parkanlage hat zu allen Jahreszeiten ihre eigenen Reize. Eine kurze Information vorab macht es leichter diese Reize zu entdecken und zu erleben. Aber auch für einen spontanen Bummel abseits der Stadtluft eignet sich diese Parkanlage.
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Der Rhododendronpark Bremen im Frühling Gerade im beginnenden Frühjahr finden sich hier im Park viele Frühblüher. Die alten und großen Laubbäume ragen noch kahl in den Himmel. Dadurch fällt genügend Licht auf den Boden. Auch frühblühende Arten der Rhododendren und der Azaleen lassen bereits ihre ersten Blüten sehen. Vögel und andere wildlebende Tiere befinden sich bereits in Fortpflanzungslaune. Der aufmerksame Naturbetrachter kann mit etwas Glück vielleicht einiges davon beobachten. Der ohnehin wertvolle alte Baumbestand wurde zusätzlich durch verschiedene Nistkästen für Höhlenbrüter aufgewertet. Ein spannendes Nistkastenprojekt habe ich übrigens hier besucht.
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Der Park zur Rhododendron- und Azaleenblüte In den Monaten April und  Mai erlebt man die Hauptattraktionen im Rhododendronpark Bremen. Denn dann blühen die vielen Arten und Sorten der Rhododendren und Azaleen. Dann verwandelt sich der Park in ein buntes und vielfältiges Blütenmeer. Bei schönem Wetter ist der Besucherandrang enorm. Auch aktuell in den Zeiten von Corona. In manchen Teilen, zum Beispiel im Sortengarten, ist an Abstand halten nicht zu denken. Dann muss man aufpassen, nicht umgerannt zu werden. Aber das Gedränge ist auch verständlich! Der Park hat die zweitgrößte Sammlung von Rhododendrenarten der Welt! Durch die gelungene Anlage der Gehölze bieten sich hinter jeder Kurve und an jeder Ecke immer wieder neue Anblicke. Ganze Sichtachsen offenbaren sich dem aufmerksamen Besucher. Zusammen mit dem Duft der Blüten, dem Summen der vielen Insekten und dem Gesang der Vögel ist das ganz großes Kino! Hier werden einfach alle Sinne angesprochen. Am besten setzt man sich auf eine der vielen Bänke oder auf eine der Wiesen und genießt das Naturspektakel.
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Für Fotofreunde ist diese Zeit ein kleines Paradies. Ich empfehle den Einsatz von diversen Objektiven. Makro für die vielgestaltigen Blüten und Insekten. Weitwinkel für Landschaftsaufnahmen und ein kleines Telezoom. Formen, Farben, Linien oder Spiegelungen - es gibt jetzt so viel zu entdecken. Man sollte deswegen ausreichend Zeit mitbringen. Am schönsten ist es natürlich in den frühen Vormittagsstunden. Denn dann sind noch nicht allzu viel Besucher unterwegs. Und es lohnt sich immer auch einen zweiten Blick auf sein Motiv zu werfen.
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Denn oftmals entdeckt man im Farbenrausch dann zusätzlich noch eine weitere Attraktion. Wie diese Art einer Springspinne, die in der Blüte wohl auf Nahrung wartete. Viele Insekten sind unterwegs, um für ihre Nachkommenschaft zu sorgen. In den überall an den Bäumen hängenden Nistkästen bemühen sich die Elternvögel bereits um das Füttern ihrer Jungen. Andere Vögel bebrüten noch ihre Eier. Die Säugetiere sind ebenfalls bereits mit den Nachkommen beschäftigt. Aufgrund der teilweise hohen Besucherzahlen muss man aber schon Glück haben, diese zu entdecken. Übrigens: Azaleen und Rhododendron werden oftmals als eine Art bezeichnet. Doch dem ist nicht so. Zwar haben Azaleen und Rhododendren vielerlei Gemeinsamkeiten. Dennoch sind es unterschiedliche Pflanzenarten. Vielmehr sind Azaleen eine Unterart der Rhododendrenarten. Der entscheidende Unterschied ist der, dass Azaleen im Winter ihr Laub abwerfen. Rhododendren sind dagegen meistens winterhart. Die gesamte Pflanzengattung der Rhododendren kennt rund eintausend Arten. Viele von diesen lassen sich hier im Rhododendronpark finden.
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Der Rhododendronpark Bremen im Spätsommer Im Spätsommer zeigt die Natur noch einmal ihre gesamte Pracht. Viele spätblühende Pflanzen sind nun zu bewundern. Das Blattwerk der Laubbäume zeigt sich noch in satten Grüntönen. Der Lärm und die Hitze der Stadt bleibt bereits wenige Schritte nach dem Betreten des Rhododendronpark Bremen hinter dem Besucher zurück. Im Heidegarten beginnt die Heideblüte. Teilweise beginnt früher Nebel bereits die Anlage zu durchdringen. Viele der im Frühjahr und Sommer geborenen Jungtiere sind nun soweit erwachsen geworden, dass sie sich langsam von ihren Elterntieren trennen werden. Es dauert nicht mehr lange und der Herbst hält Einzug.
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Botanika - Bremens große Entdeckerwelt Seit wenigen Jahren ist der Bremer Rhododendronpark bereichert worden durch die "Botanika", eine sehr große Gewächshaus-Anlage mit erdteil-bezogener Gestaltung: Nicht nur Pflanzen, sondern auch kulturelle und landschaftliche Eigenarten von Japan, Borneo und dem Himalaya werden gezeigt. Schwerpunkt sind hier die nichtwinterharten Rhododendronarten. Diese werden in der Herkunft der jeweiligen Pflanzen angepassten Gewächshäusern gezeigt. Teilweise fühlt man sich hier wirklich wie im Dschungel. Verbunden mit diesen fernen Gärten unter Glas ist ein interaktiv gestaltetes "Entdeckerzentrum", in dem auf mehr spielerische Weise wichtige Erkenntnisse über die Pflanzen und ihre Lebensräume vermittelt werden. Sonderausstellungen wie die tropischen Schmetterlinge im Schmetterlingshaus runden das Angebot des Entdeckerzentrums ab. Insgesamt eine sicherlich sehenswerte Anlage, welche ich in einem eigenem zukünftigen Beitrag vorstellen möchte.
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Informationen zum Rhododendronpark Die Besichtigung vom Rhododendronpark und des Botanischen Gartens ist nach wie vor kostenlos möglich, nur für die Botanika wird - mit 10,50 Euro für den Erwachsenen ziemlich happig - ein Eintrittsgeld fällig. Der Park und die Botanika sind mit Auto, aber auch mittels ÖPNV sehr gut zu erreichen. Für Bremer lohnt sich auch die Anreise mit dem Fahrrad. Fahrradparkplätze zum Abschließen der Räder bestehen ausreichend an allen Parkeingängen. Im Park ist die Benutzung von Fahrrädern leider nicht erlaubt. Hunde dürfen im Park ganzjährig - mit Ausnahme des umzäunten Botanischen Gartens - angeleint mit sich geführt werden. Read the full article
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friedrich-denker · 3 months
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Nur zwei Minuten
Er hat sie schon lange nicht mehr gesehen.
Alles was blieb sind nur Bruchteile einer gebrochenen Erinnerung, wie ein verwaister Traum in einem weißem Licht.
Natürlich denkt er an sie.
Natürlich ist ihre alte Liebe zu dir, wie eine neue Leidenschaft, gezogen aus alten Erinnerungen.
Und da passierte es.
Passierte es dass du sie nach all den Jahren wieder sahst.
Immer näher tretet sie an dich heran, ihren wunderschönen Körper, ihren Duft, ihren Blick nahmst du wahr.
Sekunden vergingen, wie Stunden einer Herrlichkeit, doch diese Herrlichkeit sollte dem Zweifel weichen.
Dem Zweifel dessen, dass du vielleicht nicht mehr der bist, an den sie sich erinnerte.
Einst waren die Körper gemeinsam, einst eine Bindung zweier Herzen in einer Liebe.
Langsam öffnete sie ihren Mund.
Worte verließen ihre Lippen wie ein warmer Hauch der Verheißung.
Sie sagt sie erkenne dich nicht wieder.
Sie sagt, du hättest dich verändert.
Sie sagt sie führe jetzt ein neues Leben.
Du erwiderst ihre Worte nicht.
Du ringst nach einem klaren Verstand.
Du zwingst dich selbst zu etwas, das du nicht mehr bist.
Aus alten Erinnerungen eure alte Liebe geschmiedet, aber nun gebrochen.
Und da wird es dir bewusst.
Bewusst der Täuschung deiner Selbst.
Was hast du dir denn dabei gedacht , sie mit altem Lüstern wieder anzusehen ?
Zeit verrinnt und Zeit trennt.
Auf einmal wird dir bewusst, es ist nicht mehr wie es mal war.
Alte Flammen lodern, aber versiegen doch in der Kälte der Distanz.
Doch diese Flamme ist noch nicht erloschen.
Gefüttert aus alten Erinnerungen, dem Bildern im Kopf, dein damaliger Blick auf ihre nackte Haut.
Wenn diese Flamme wieder aufbrennen solle, ist es jetzt die letzte Chance.
Dir wird bewusst der Gelegenheit willen, ihr zu zeigen, dass es immer noch du bist, trotz der Jahre.
Du hast nur zwei Minuten, um dies zu beweisen.
Nur zwei Minuten bis sie wieder geht.
Nur zwei Minuten des Mutes, dem Lebens´Glück zu schmieden.
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nordseehexe · 4 months
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Anis als Räucherwerk
Der Sternanis (Illicium verum) ist ein ganz besonders duftendes Räucherwerk. Es werden die getrockneten Früchte, die auch die Samen beinhalten, verwendet. In Japan und China ist diese Pflanze sogar heilig und wird in der Nähe von Tempeln und Friedhöfen gesetzt. In seiner Nähe fühlen sich auch die Götter wohl und deswegen wird Sternanis mit seinem angenehmen Duft auch gerne bei den Altären verräuchert. Was macht diese Frucht noch so besonders? Es ist auch die Form, ein achtzackiger Stern, der diesem Räucherwerk eine besondere Magie verleiht. Er wird verräuchert um Schutz und Heilung zu erbitten. Sternanis steht auch für Glück, Wohlstand und Erfolg.
Duftnote Räucherkohle: auf Sandbett: leicht nach Anis und Lakritze
Duftnote Räucherstövchen: auf Sandbett:
Wirkung räuchern: atmosphärische Reinigung, desinfizierend, bringt Energien wieder in Fluss, stärkt die Abwehrkräfte, bei Erschöpfungszuständen, magischer Schutz vor Verwünschung und Zauberei, bei Ungeziefer und Schädlingen, für Glück und Wohlstand
Anlass: täglich, GlücksRäucherung, Zeremonien
Empfehlung: für Einzelräucherungen und Räuchermischungen, mörsern
Beschaffenheit: ganze Sterne und Stücke
Herkunft: Vietnam
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aussenwellness · 5 months
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Hinterhof-Glück enthüllt: Die Holz-Whirlpool-Revolution, der Sie beitreten müssen!
In den letzten Jahren hat das Streben nach Entspannung und Wellness eine aufregende Wendung genommen, da immer mehr Hausbesitzer den Charme und die therapeutischen Vorteile von Whirlpools aus Holz schätzen. Diese Hinterhofrevolution verbindet zeitlose Eleganz mit modernem Komfort und schafft so eine Oase der Ruhe direkt in Ihrem eigenen Zuhause. Schließen Sie sich der Revolution der Holz-Whirlpools an und entdecken Sie das unvergleichliche Glück, das Sie erwartet.
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Tradition mit einem modernen Twist umarmen Holz-Whirlpools sind eine Anspielung auf die Tradition und erinnern an jahrhundertealte Baderituale. Heutige Modelle verbinden diese zeitlose Ästhetik jedoch nahtlos mit zeitgenössischer Technologie und Handwerkskunst. Das Ergebnis? Eine Kombination aus Stil und Funktionalität, die ein unvergleichliches Whirlpool-Erlebnis verspricht.
Natürlicher Luxus in Ihrem eigenen Garten Der Reiz von Whirlpools aus Holz liegt in ihrer organischen Ausstrahlung. Diese aus einer Vielzahl hochwertiger Hölzer wie Zeder, Mammutbaum oder Teakholz gefertigten Wannen strahlen natürliche Wärme und Luxus aus. Die einzigartigen Maserungsmuster und satten Farben des Holzes werten die Ästhetik jedes Außenbereichs auf und verwandeln Ihren Garten in eine private Oase.
Unvergleichliche therapeutische Vorteile Auch wenn der optische Reiz von Whirlpools aus Holz unbestreitbar ist, sind es ihre therapeutischen Vorteile, die sie wirklich auszeichnen. Die Wärme des heißen Wassers in Kombination mit dem beruhigenden Duft des Holzes sorgt für ein immersives Erlebnis, das Entspannung und Stressabbau fördert. Der Auftrieb des Wassers verringert außerdem den Druck auf Gelenke und Muskeln und lindert so Schmerzen.
Nachhaltiges Leben vom Feinsten Mit dem wachsenden Umweltbewusstsein steigt auch die Nachfrage nach nachhaltigen Wohnlösungen. Holz-Whirlpools, die oft aus verantwortungsvoll beschafften Materialien hergestellt werden, passen perfekt zu diesem Ethos. Die Hersteller legen Wert auf umweltfreundliche Praktiken und stellen sicher, dass Ihre Entspannung nicht auf Kosten des Planeten geht. Weitere Informationen zu badefass.
Individualisierung für jeden Geschmack Einer der aufregendsten Aspekte der Holz-Whirlpool-Revolution ist der Grad der verfügbaren Individualisierungsmöglichkeiten. Von der Größe und Form bis hin zur Sitzanordnung und Düsenkonfiguration haben Hausbesitzer die Freiheit, ihren Whirlpool an ihre Vorlieben anzupassen. Diese persönliche Note stellt sicher, dass Ihr Whirlpool nicht nur Ihren Garten ergänzt, sondern auch Ihren spezifischen Entspannungsbedürfnissen gerecht wird.
Einfache Wartung, langanhaltende Freude Entgegen der landläufigen Meinung ist die Wartung eines Whirlpools aus Holz ein unkomplizierter Vorgang. Hochwertiges Holz, kombiniert mit modernen Versiegelungen und Oberflächen, sorgt für Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber den Elementen. Die routinemäßige Wartung ist minimal, sodass Sie mehr Zeit mit der Freude an Ihrem Whirlpool verbringen können und weniger Zeit für die Wartung aufwenden müssen.
Der soziale Mittelpunkt Ihres Zuhauses Holz-Whirlpools sind nicht nur ein einsamer Rückzugsort; Sie sind ein sozialer Treffpunkt für Freunde und Familie. Stellen Sie sich vor, Sie veranstalten Zusammenkünfte unter dem Sternenhimmel, umgeben von der sanften Wärme des Whirlpools. Ob ein ruhiger Abend zu zweit oder ein geselliges Beisammensein, Ihr Holz-Whirlpool wird zum Mittelpunkt unvergesslicher Momente.
In Wohlbefinden und Wohnwert investieren Über den unmittelbaren Genuss hinaus ist ein Whirlpool aus Holz eine Investition in Ihr Wohlbefinden und Ihr Eigentum. Der Einbau eines gut gefertigten Whirlpools kann die Attraktivität und den Wert Ihres Hauses steigern und es zu einem attraktiven Merkmal für zukünftige Käufer machen. Es ist ein Win-Win-Szenario, das Luxus mit Praktikabilität verbindet.
Fazit: Ein zeitloser Rückzugsort in Ihrem Garten Während die Revolution der Holz-Whirlpools an Fahrt gewinnt, entdecken immer mehr Hausbesitzer die Magie dieses Glücks im Hinterhof. Es geht nicht nur um Entspannung; Es geht darum, ein Erlebnis zu schaffen, das die Seele berührt. Schließen Sie sich der Revolution an, genießen Sie die Eleganz von Holz und verwandeln Sie Ihren Garten in eine Oase der Ruhe. Die Holz-Whirlpool-Revolution wird bleiben und lädt Sie ein, sich einem Lebensstil hinzugeben, der Tradition, Luxus und Wohlbefinden vereint.
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schorschidk · 5 months
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Die Magie der Weihnachtsmärkte: Eine Zeit des Glücks, der Besinnung und des Miteinanders
Die kalte Winterluft ist erfüllt von einem verführerischen Duft nach Zimt, gebrannten Mandeln und Glühwein. Die Straßen sind mit funkelnden Lichtern geschmückt und die Menschen strömen in Scharen zusammen. Es ist wieder soweit – die schöne Zeit der Weihnachtsmärkte hat begonnen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Einblick in die faszinierende Welt der Weihnachtsmärkte geben, die nicht nur eine Vielzahl von köstlichen Leckereien und handgefertigten Geschenken bietet, sondern auch eine Atmosphäre schafft, die uns zum Nachdenken anregt und unsere Herzen erwärmt.
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dorian-gray-91 · 6 months
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Alle, die den Knaben Otto Weininger gekannt haben, erzählen, daß er ein weltoffenes und sehr empfängliches Kind gewesen sei. Der Duft von Jasmin, der blühende Apfelbaum, das Schillern eines Schmetterlings konnte die zarte Seele überwältigen. Ferne Berge waren ein Versprechen von Glück, die ziehende Wolke ein Abenteuer. Die blaue Heide war Sehnsucht und der Moosrosenbusch ein Taumel der Seligkeit. Jeder Sinn war empfindlich, jeder Nerv leicht gereizt. Der Tod einer Mücke schon konnte zum »Problem« werden.
Dieses Kind fühlte durch Sympathie alles Leben als eigenes Leben, schwang in Landschaft und Jahreszeit wie ein Elfenseelchen und stand immer in Gefahr, in Gesichte zu verfließen.
Seine Fähigkeit, alles mitzuahmen und überall das Wesen zu erspüren, machte ihm Das am allerschwersten, was den ärmeren und starreren Seelen am leichtesten fällt: Selbstbegrenzende Form.
Es schien ihm lange unmöglich, sich für einen Beruf, dieses bürgerliche Rückgrat des Lebens, zu entscheiden. Denn es gab nichts, was ihn nicht fesselte. Alles hätte er lernen, alles hätte er leben mögen.
So war er denn dauernd in der Gefahr, sich zu zersplittern. Und eben darum wurde sein Ein und Alles schließlich eine einzige große Leidenschaft: Über Millionen Gestalten sich zu erheben und den Generalnenner zu finden für die hin und her reißende Fülle der Impressionen.
Das ist der Weg zur Philosophie …
[...]
Was wunder also, daß Otto Weininger sich angstvoll einschloß in das Schloß Logos und in das oberste Turmgemach »Ethos«. Da saß er, ein freiwillig Gefangener und verwendete seine gewaltige Denkkraft einzig darauf, sich vorzubeweisen, daß das Leben in diesem herrlichen Elfenbeinturme das wahre, das eigentliche, das einzig würdige Leben sei.
Keiner möge diesen jungen Idealismus verleumden. Er war zwar ein Notausgang. Aber darum keine Lüge …
Eine Erinnerung aus eigener Kindheit taucht vor mir auf: Im Garten und Wald überfiel den Knaben oft ein Grauen (ähnlich dem, was man in der Psychiatrie »Absenzen« nennt), daß man in fremde Schicksale vergleiten müsse, und ein entsetzlicher Zweifel: »Bin ich denn wirklich da?« Dann packte ich gern den erstbesten Gegenstand fest mit den Fingern, um an der Empfindung des Widerstands mich meiner selbst zu vergewissern.
Ich entsinne mich noch an Ort und Stunde, wo der Gefährte jener Tage mir von einer ganz andern, der meinen entgegengesetzten Angst sprach: Träte er am Abend in der Dämmerung vor einen Spiegel, dann erfasse ihn die Furcht, sein Bild könne in dem Glase erstarren und festgerinnen und dann als ein festgeronnener Doppelgänger ihm aus dem Glase entgegentreten.
Dies sind die beiden Pole des Todes, durch die wir, solange wir als Menschen atmen, immer hindurchsteuern! Auf der einen Seite laufen wir immer Gefahr, zum Schwamme zu werden. Auf der anderen Seite laufen wir immer Gefahr, zur Bildsäule zu erstarren. Die eine Gefahr erzeugt das Unendlichkeitsgrauen. Die andere: die Endlichkeitsangst.
Otto Weininger war eine herakliteische Natur, die nach Haltung und Form hinstrebte. Schon dies Proteische seines noch unfertigen Wesens bot eine gute Grundlage für eine Tragödie des Selbsthasses. Aber es mußte noch ein Zweites hinzukommen. Etwas unauflösbar Problematisches. Die Geburt als Jude, und zwar als ein vom Judentume abgelöster Jude. –
Kein Mensch hat sich je von dem Zwang seines Blutes befreit. Kein kategorischer Imperativ hat je die Stimme des Blutes überwuchtet.
Alles, was an Weininger Leben war (und es brannte in ihm heißes Leben), das nannte er vor sich selber: das Jüdische.
Und da an keinem andern Punkte der Mensch gleich unbezwinglich gebunden ist an Schicksal und Ewigkeit wie im Punkte des Geschlechts, und da seine immer bewegte Seele eine männliche Seele war und mithin das Weib als Ergänzung und Gegenpol nicht entbehren konnte, so nannte er alles, was ihn zog und schreckte: das Weibliche.
Weib und Jude also, das waren für ihn zwei verschiedene Namen für den Naturgrund, den er fürchtete und mied.
Weininger versenkte sich in die Scholastiker. Er las Hegel und Kant. Er verfiel dem Zauber der Mathematik und der Phänomenologie. So verfestigte sich in ihm jener ungeheure Geschichts- und Sittlichkeitshochmut der wertenden Persönlichkeit, die ihre chthonischen Unter- und Hinterwelten als eine sie niederziehende Schmach empfindet.
Das ist der Dünkel, welcher Kant sprechen ließ: »Der Verstand erschafft die Natur«, und welcher Hegel höhnen ließ: »Wenn die Natur nicht mit der Vernunft übereinstimmt, um so schlimmer für die Natur.«
Weininger haßte das Blut, und sein Blut war jüdisches Blut. Und er haßte das Weib und die Stimme des Erdgeistes, von der Stunde ab, wo in dem Knaben das Gattungsgeheimnis sich zu regen begann.
Kein Wort finden wir in Weiningers hinterlassenen Papieren so häufig wie die Worte: Verbrechen und verbrecherisch.
Seine ganze Philosophie war ein einziges Gegrübel über das Problem der Sünde und der Erlösung. Und so wurde diese Philosophie eine durch und durch christliche. Denn während bei den Indern, in den Vedas und sogar noch bei Buddha immer die Liebe, die Lebenseinheit, das »ta twam asi« im Mittelpunkte alles Denkens steht, ist das Zentralerlebnis eines Christen: Der dunkle Abfall vom Leben. Die unabwendbare Schuld. Die mit dem Menschen selber geborene Verzwistung. Wo gibt es Erlösung von dieser Urschuld?
»Erlösung« gibt es nur durch das Aufheben alles Menschenlebens im reinen Geiste.
Vollendete Vernunft, vollendete Sittlichkeit, das wäre das Ende! …
Man könnte sagen: In diesem jungen Philosophen ist Kants Zweiweltentheorie verrückt geworden.
Er sieht alles unter der Optik der intellegiblen Welt.
Die Bibel, das Veda, Buddha, Plato … alles verkündigt ihm nur die Herrlichkeit eines Lebens, das etwas ganz anderes ist als: das Leben von dieser Welt.
Wo aber das Verschuldungs- und Selbstrichterpathos einmal Platz greift, da vergraut die Erde und wächst eine mönchische Neigung, die lockende »Frau Welt« sich zu verekeln.
Denn »Frau Welt« ist schön. Und alle Schönheit will Liebe.
Er hat Angst, dieser Schönheit zu unterliegen. Und so versucht er durch Ekeltöne sich diese Schönheit zu verwidern. Kein Scheltwort ist ihm herb genug, um das schöne Leben zu schmähen.
Und je mehr ihn die Schönheit zieht und lockt, um so gräßlicher malt er sich seinen Fall und sein Hinsinken in Grauen und Schmach.
Zu versinken in den Schoß der Frau Welt, das wäre der Verlust seines mühsam erarbeiteten Selbst und seiner endlich erkämpften philosophischen Ruhe.
Jeder Selbstabstrafer aber schwelgt in Übertreibung. Das Schuldgefühl des an Ethik und Moral Erkrankten steht niemals in einem richtigen Verhältnis zu der die Reue auslösenden Tat.
Es gab Selbstzerfleischungen um ein Nichts!
Augustinus füllt noch als alter Mann viele Seiten mit wilden Selbstverfluchungen, weil er sich voller Qual erinnert, daß er als Knabe im Garten des Nachbars Äpfel stahl.
Sören Kierkegaard wird zum tiefen Psychologen der Reue, aus Qual über sein vermeintliches Verschulden an einem Mädchen, dem er lebensängstlich einst den Verlobungsring zurückgab.
Ja, Origines sühnt einen Augenblick der Selbstbefleckung, indem er sich für Lebenszeit entmannt.
Wo die Natur sich gegen sich selber kehrt, da wird der Mensch wehrlos. Und nichts ist leichter als einen Wehrlosen zu opfern.
Der von Ethik und Moral Besessene ist bereit, alles, was er besitzt, und sich selber zum Opfer darzubringen, wofern er nur vor sich selber und seiner eigenen Forderung bestehen kann.
Packe nur den an Ethik und Moral Erkrankten beim Bewußtsein einer Selbstverschuldung und du brauchst nicht zu verantworten, auch wo du unverantwortlich ihn verstümmelst.
Und es gibt immer: zum Verbrechen Bereite – Freunde, Geliebte –, die den Opferschnitt vollziehen. Sie küssen ihm die Hände und feiern Schlachtfest. Sie ahnen nie ihre große Lebensschuld, segnen sich und zucken die Achseln: »Wer sich zum Lamme macht, den frißt der Wolf.«
Er aber erlerne (und hoffentlich nicht zu spät), daß es auf dieser Erde wichtiger ist, ein gutes, starkes und mutiges Raubtier zu sein als – ein Heiliger.
»Sagt es niemand, nur den Weisen, Weil die Menge gleich verhöhnet: Das Lebend'ge will ich preisen, Das nach Flammentod sich sehnet.«
Ein Feldherr steht vor der Feste auf uneinnehmbarem Felsen, den noch niemand erstürmte. Da wagt er das Letzte. Er schickt sein Liebstes, sein Kind, in die Festung und schwört: »Morgen hole ich dich oder wir gehen zugrunde.«
Er wirft das Palladium, ohne das er nicht leben mag, mitten in die Feinde und springt ihm nach, um es zu retten.
Er verbrennt hinter sich die Schiffe. Er wagt den Sprung über die Mauer. Nun gibt es kein Zurück.
Otto Weininger, Student der Philosophie, dreiundzwanzig Jahre alt, Jude, hatte mit einem unübersteiglichen System der Sittlichkeit sich selbst und der Welt ein Versprechen gegeben. Er hatte mit einem stolzen Werk sich selbst vernichtet und sich selbst geschaffen. Vernichtet hatte er sein angeborenes Ich. Pascals »moi haïssable«. Zum Lichte geboren hatte er sein eingeborenes Selbst. Kants »Intellegible autonome Persönlichkeit«.
Lieber wollte er sterben, als von der erreichten Höhe nun zurücksinken in das uns alle bändigende Gemeine.
Da kam der Erfolg.
Und es gibt nichts Seelenverderbenderes als Erfolg.
Der Ruhm Europas überraschte den armen jüdischen Studenten. Ehren, Reisen, Geld, Macht, stolze Frauen. Nie hatte einen Heiligen »Frau Welt« so lockend bestürmt. Dieser Knabe hielt sich für ein Stiefkind des Lebens, und nun trat das Leben in seinen Hungerturm und sprach: »Mein Geliebter.«
Aber der arme Junge hatte ein braves Herz. Das war keiner, der fernerhin Wasser zu predigen vermochte, während er heimlich vom Lebensweine trank.
Was er versprochen hatte, das zahlte er bar.
Seine Angstneurose raunte, daß er schwächer sein werde als seine Predigt. Er wußte, daß er sich festgelegt habe auf Kampfregeln, die sein Blut nicht würde bestehen können. Ihn packte die Zwangsvorstellung: Verbrechen. Und es gibt nur ein Verbrechen: Untreue gegen sich selbst.
Brach er sich die Eide im Angesicht der Tausende, die jetzt auf ihn ihre Blicke hefteten, als auf den jungen Thronerben der deutschen Philosophie, dann mußte er, ein unechter Kronanwärter, schamvoll in den dunkelsten Winkel kriechen und sterben, schlechter als ein schlechtes Tier. Zu seinen Freunden, den Eltern, den Lehrern sagte Otto Weininger: »Ich bin ein Verbrecher.« Er schlich, während die Welt seinen Namen erhöhte, verstört in die Kirchen oder in den Wiener Wald und stöhnte: »Ich stehe unter dem Fluch des Verbrechens.«
Was wollte der harmlose Mensch? Wie konnte dieser weiche Knabe, der keiner Fliege ein Leid tat, sich als den Schuldigsten aller Schuldigen fühlen?
Aus den Augen der Blumen, den Blicken der Tiere, selbst aus Kristall und Stein, überall sah ihn das Verbrechen an. Die frohen Farben in den Straßen, die Geräte und Stoffe in den Auslagen, die Bilder der Maler, der verführerische Zauber der Frauen, der Liebreiz der Kinder, alle Schönheit machte ihn zum Mitschuldigen am Verbrechen.
In den Augen des Hundes sah er die gequälte Seele der Kreatur, die halb schon versittlicht und halb noch dem Wolfsherzen verhaftet, sich von der bösen Natur nicht erlösen kann. Aus den Augen des Pferdes starrte ihm der Wahnsinn entgegen eines Geschöpfes, das durch den Menschen gewandelt und umgezüchtet, irre geworden ist an seiner natürlichen Kraft und sie zu benutzen verschmäht oder sie kaum noch kennt. In den wunderbaren Geburten der Tiefsee, vor denen Goethe in die entzückten Worte ausbrach: »Wie schön ist ein Lebendes, wie wahr, wie einfach, wie in sich vollendet«, erkannte Weiningers kranker Blick mit Grauen die Leibwerdung der gierigen, qualligen, saugenden und krallenden Mordwut. Wollust schien ihm Mord. Liebe eine Schuld. Was wir Wunder nennen, nannte er Verbrechen. Das Unerhörte, das Unerfaßliche, das Irrationale, das Leben selber nannte er: Verbrechen.
Die erniedrigende Einsicht aber, daß wir unserm Leitbilde nicht gewachsen sind, führt nicht immer zu Zerknirschung und Zerrüttung. Sie führt auch zu Größenwahn und Selbstüberhebung.
Wir haben alle die Neigung, Forderungen, die wir selber nicht leicht erfüllen können, so zu übersteigern, daß kein Mensch sie erfüllen kann. Dadurch retten wir uns vor so mancher Niederlage.
Es sind nicht die schlauesten Füchse, die die Trauben, welche ihnen zu hoch hängen, für sauer erklären. Die schlaueren erklären sie für unberührbar und heilig. »Wir sind alle Sünder von Jugend auf«, wie gern sagt das ein jeder Fuchs. Das geistige Wesen in uns fühlt sich hoch erhoben über alles Irdische, je tiefer es auch die eigene Seele unter sich im Staube sieht.
Welcher Seelenforscher zerlegte je unsern Knoten von Dünkel und Demut, Unantastbarkeit und Armesündergefühl.
Otto Weininger war viel zu selbstbewußt. Sein geistiger Hochmut wuchs aus einer Überspannung sittlicher Ideale, als deren gottgesandten Künder und Jünger er sich fühlte. War das Gefäß auch nur aus schlechtem Ton, es enthielt ja doch das Öl, ohne welches künftig kein König konnte gesalbt werden.
So hatte er sich verstiegen. Um nicht zurück zu müssen, zerbrach er seine Form.
Blühte nirgend mehr Wohltat?
Er floh noch einmal an das große Herz Beethoven. Die »Eroika«, der prometheische Gesang vom Lose des Lichtbringers auf Erden, deutete ihm, was in Worten nie zu deuten wäre: »Wer Gott schaut, stirbt.« …
Wir denken an ihn, als an Goethes Euphorion, der kaum geboren und zum Heros bestimmt, jugendkühn auf die Felsen stieg und schön zerschmetterte beim ihm versagten Flug. Und auch um ihn fühlen wir die Worte klagen, die der Dichter an der Bahre Nietzsches sang:
»Du hast das Nächste in dir selbst getötet, Um neu begehrend dann ihm nachzuzittern Und aufzuschrein im Schmerz der Einsamkeit. Der kam zu spät, der flehend zu dir sagte: ›Dort ist kein Weg mehr über eisige Felsen Und Horste grauser Vögel – Nun ist not: Sich bannen in den Kreis, den Liebe schließt.‹ … Und wenn die strenge und gequälte Stimme Dann wie ein Loblied tönt in blaue Nacht Und helle Flut – so klagt: ›Sie hätte singen, Nicht reden sollen, diese neue Seele‹.«
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seelenvogel · 2 months
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Eigentlich sollte diese Geschichte ein kleines Drehbuch für ein Pärchen werden, das diese nachspielen wollten. Auch ich sollte einen Part darin übernehmen, nämlich jenen der Chefin. Dann kam ein dramatisches privates Unglück bei denen dazwischen. Jetzt sind sie verheiratet und ich habe noch nichts wieder von ihnen gehört. Deshalb habe ich mir gedacht, ich übernehme den Text den ich schon geschrieben hatte, einfach als neue Geschichte für dieses Buch.
Die Story des Drehbuches .... Körpereinsatz zeigen
Ein Geschäftsreisender ist in einem Hotel am Flughafen München untergebracht. Er hat Vertragsverhandlungen mit einer Werbeagentur in München laufen, die bei der günstigen Gelegenheit eine Kollegin zur Absprache von Details schickt. Die Agentur möchte möglichst bald den wichtigen Auftrag unter Dach und Fach bringen.
Die Kollegin, die geschickt wird, ist noch relativ neu in der Agentur, möchte sich aber, da es noch zwei andere gibt die um diesen Posten buhlen, hervortun um sich diese Position zu sichern. Also ist sie auch bereit, Freitag nach Feierabend dort zum Hotel zu fahren um ihm dieses schmackhaft zu machen. An sich hatte sie etwas vor, sagt das aber ab, weil, wenn sie das hier hinbekommt dann hat sie einen Vorsprung.
Oh Mann, die Straßen sind voll. Ihr Laptop meldet eine Mail ist eingegangen.
„Mist.“ Sie flucht, haut auf das Steuerrad. Noch mal schnell nach Hause, duschen, sie will ja einen guten Eindruck hinterlassen, soviel Zeit muss sein. Mann, hoffentlich löst sich dieser Stau bald auf. Glück gehabt. Schnell nach Hause... Da... Tasche und Laptop nehmen, hoch in ihre Wohnung, ausziehen, unter die Dusche springen, abtrocknen dabei geht ihr immer wieder die Präambel ihrer Chefin durch den Kopf: „Dieser Auftrag ist enorm wichtig. Da darf auf keinen Fall geschlampt werden, ich erwarte, dass diesem Auftrag höchste, sie haben mich verstanden, höchste Priorität entgegengebracht wird. Wenn nötig auch Körpereinsatz.“
Das alles geht ihr so durch den Kopf während das Wasser an ihr herunterrieselt. Abtrocknen, sorgfältig eincremen. Auf ihrer sonnengebräunten Haut macht sich der weinrote Spitzen BH sowie der passende breite Strapshalter und der Slip hervorragend. Körpereinsatz geht ihr wieder durch den Kopf. Die seidig schimmernden schwarzen Nylons, das knappe weinrote Satinkostüm, die schwarze Bluse. Ihre dunklen Haare, jetzt noch hochgesteckt, an der Seite fallen ein paar geringelte Strähnen runter, umschmeicheln ihr Gesicht. Schnell noch schminken, kurz checken was die Email besagt, ein Hauch von Duft. Tasche, Schlüssel, Laptop greifen. Oh, sie soll ihr privates Handy zu Hause lassen, nur das Geschäfts Interne mitnehmen.
Passt ihr zwar nicht so, aber es geht um einiges, also tut sie es. Die Mail hat sie nur kurz überflogen, die Unterlagen des Vertrages noch ausgedruckt, nicht näher begutachtet.
Ein Blick auf die Uhr, sie muss los. Ihre Chefin ist sehr heikel was den Punkt Pünktlichkeit betrifft.
Sie verlässt ihre Wohnung und fährt zu dem Hotel am Flughafen, fragt an der Rezeption nach, in welchem Zimmer sie Herrn von Ocktern vorfinden wird. Der Rezeptionist zieht die Augenbraue hoch, nennt die Zimmernummer, weist darauf hin, dass der Fahrstuhl kaputt ist und sie somit die Treppe bis in die vierte Etage nehmen muss. Sie atmet tief ein und aus, Das darf ja nicht wahr sein, denkend und macht sich auf den Weg. Ihre Chefin ruft an, sie nestelt nach dem Handy, hat es, drückt auf annehmen.
„Sind Sie schon da?“ fragt ihre Chefin. „Im Hotel ja, der Fahrstuhl ist kaputt, ich muss die Treppe nehmen.“
„Dann aber zackig, man wartet nicht gerne. Sie haben an alles gedacht auch die Vertragsunterlagen?“
„Ja, habe ich dabei.“
„Gut, ich hoffe das keine Klagen kommen.“
Sie legt auf und schreitet die Treppe hinauf, bis sie aus dem Blickwinkel jener ist, die sie von unten in der Halle sehen können, dann geht sie schneller, eilt geradezu, denn die Zeit wird knapp. Jetzt ist sie auf dem richtigen Flur, außer Atem, klopft sie an.
„Herein“, tönt es von innen. Sie öffnet die Tür, tritt ein, jetzt zitternd, einfach von der Lauferei und in der Hoffnung noch rechtzeitig da zu sein.
„Na endlich, ich habe schon kaum mehr mit Ihnen gerechnet“, sagte der Mann der jetzt auf sie zukam und ihr die Laptoptasche abnahm, ebenso wie den Mantel. „Ich bin es in der Regel gewohnt, das meine Geschäftspartner pünktlich sind.“
Als sie den Mund aufmacht um etwas zu sagen, hebt er die Hände. „Ich möchte keine Ausflüchte hören, passiert ist passiert, Schwamm drüber.“
Sichtlich erleichtert folgt sie ihm zu dem Tisch, wo seine Unterlagen bereits ausgelegt liegen, es sieht nach Arbeit aus. Nach viel Arbeit, in Gedanken schreibt sie auch die Spätvorstellung im Kino mit den Freunden ab. Aus dem Bad tritt ein weiterer Mann mit den Worten. „Oh, Sie ist endlich eingetroffen...“
Sie dreht sich herum zu ihm will ihn begrüßen, er schaut sie nur an und sagt: „Vergeuden wir nicht noch mehr Zeit, fangen wir an.“
Sie wird rot, will sich wieder entschuldigen. Er zieht die Augenbraue hoch. „Hatte mein Partner nicht schon gesagt, Schwamm drüber? Ich meine es so vernommen zu haben.“
„Ja“, haucht sie leise. „Verzeihung.“
„Meine Liebe“, sagt er. „Sie sollten es sich abgewöhnen, sich laufend zu entschuldigen, zeigen sie mehr Selbstbewusstsein, das brauchen Sie in ihrem Job.“
„Dann packen sie mal aus“, sagt der andere. „Sie haben, wie ihre Chefin uns mitteilte, auch die Vertragsunterlagen dabei.“
„Ja.“ Sie fasst in ihre Tasche und holt diese heraus, übergibt die Unterlagen an den etwas älteren Herrn, der sie empfangen hat.
Er überfliegt sie, stutzt, schaut sie an. „Was soll das, das ist nicht der aktuelle Vertrag das ist ein Vertragsentwurf vom letzten Monat.“
Er knallt die Papiere zornig auf die Lehne des Stuhles. Schaut sie an, Zorn blitzt aus seinen Augen.
„Ich, ich, ich...“, stottert sie. „... verstehe nicht...“
„Ach.“ Er hat die Papiere dem anderen Mann weitergegeben. „Sie verstehen nicht.“
Er zieht die Augenbraue hoch.
„Wir verlieren hier kostbare Zeit... Nur weil Sie nicht in der Lage sind, die richtigen Papiere mitzubringen. Ich werde jetzt gleich mal ihre Chefin anrufen...“
Ganz klein wird sie, sie ist sich keiner Schuld bewusst. Gibt sich dann, als sie sieht, wie dieser andere Mann über die Papiere hinweg schaut und sie ansieht, einen Ruck und sagt: „Ich werde meine Chefin anrufen.“
Aber der andere Mann ist aufgebracht und ruft ihre Chefin an. Er geht dabei scheinbar wütend im Zimmer umher. Der andere Mann hat sich hingesetzt und die Beine locker übereinander geschlagen, blättert weiter in den Papieren. Schaut mal zu dem wütenden Partner, mal zu ihr, die ja nun ihre Chefin nicht erreichen kann, und warten muss, bis der Mann der mit dieser telefoniert auflegt.
„Ja, ja, ich gebe sie ihnen“, sagt dieser gerade. Er kommt auf sie zu und reicht ihr sein Handy. „Sie will Sie sprechen.“
Er geht zum Fenster, schaut raus und hat die Hände locker nach hinten ineinander gelegt. Im Fenster kann er wie in einem Spiegel sehen was geschieht. Sie nimmt das Handy ans Ohr.
„Mein Gott“, tönt es ihr entgegen. „Ich dachte Sie sind fähig mitzudenken. Ich hätte vielleicht doch Britt schicken sollen. Und was muss ich hören, gerade mal so noch pünktlich? Den falschen Vertrag... Er ist sehr aufgebracht. Zeit, meine Liebe, ist in dieser Branche Geld und sie haben jetzt einiges an Zeit verloren. Verträge müssen hieb und stichfest sein. Sie werden jetzt alles daran setzen, dass Sie sie bei guter Laune halten und ich werde, da ich gerade in der Oper bin, es ist gerade eine Pause daher ist es mir möglich zu sprechen, nach der Vorstellung in die Firma fahren und ihnen den Vertrag erneut zusenden. In der Zwischenzeit erwarte ich, dass Sie alles, aber auch wirklich alles tun, damit die Herren es sich nicht anders überlegen, es geht um viel Geld und, Kindchen, unter anderen um ihren Job.“
„Aber...“ Wirft sie ein, sieht auch in Gedanken die hochgezogene Augenbraue ihrer Chefin.
„Wenn Sie dazu nicht in der Lage sind, werde ich jetzt Britt oder Elena anrufen damit...“
„Das brauchen Sie nicht, ich bin jetzt vor Ort und werde das sicher hinbekommen.“
„Sicher, meine Liebe, ist mir nicht sicher genug. Ich möchte, dass Sie notfalls mit vollen Körpereinsatz alles geben, um diesen Auftrag bestens auszuführen. Ich habe nicht so viele Verhandlungsstunden eingesetzt das er mir durch die Lappen geht.“
„Sie meinen ich soll...?“
„Körpereinsatz zeigen wenn es vonnöten ist, ja das meine ich. Nun seien Sie doch nicht so prüde.“
„Aber…“
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Anja Holm
Erotische Lust Sequenzen - die neugierig machen
ISBN: 9783746704326
Format: Taschenbuch
Seiten: 160
9,50 €
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fraugoethe · 6 months
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Süßes und eine Familienfehde
Der Duft von Marzipan von Anna Husen ist gute Unterhaltung, die den Leser in die wunderschöne Kulisse von Lübeck versetzt. Es geht um Liebe, Familienfehde und natürlich Marzipan (erschienen bei @Droemer Knaur Verlag).
Der Duft von Marzipan von Anna Husen Lübeck, 1957. Luisa liebt Henry und Henry liebt Luisa. Beide scheinen das Glück gefunden zu haben, aber ihre Eltern reagieren entsetzt und versuchen die beiden zu trennen. Um eine Erklärung für das merkwürdige Verhalten zu finden, machen sich die jungen Leute auf die Suche nach der Wahrheit. Aus den wenigen Andeutungen und einem alten Tagebuch decken sie ein…
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das-wissen-1 · 7 months
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Seit Jahrhunderten haben Menschen Freude daran, Pflanzen zu pflegen und Gärten anzulegen. Obwohl dieses Hobby oft als entspannend und befriedigend beschrieben wird, bleibt die Frage, warum genau das Gärtnern eine solche emotionale und psychologische Wirkung auf uns hat. In den letzten Jahren haben Psychologen und Forscher begonnen, das Phänomen der Glückseligkeit beim Gärtnern genauer zu untersuchen und haben dabei interessante Zusammenhänge entdeckt. Die Psychologie des Gärtnerns ist ein komplexes Thema, das viele verschiedene Faktoren betrifft. Eine der Grundlagen dafür ist die Verbindung zwischen dem Menschen und der Natur. Über die Evolution hinweg haben Menschen eine enge Beziehung zur Natur entwickelt, und die meisten von uns fühlen sich zu Pflanzen und natürlichen Umgebungen hingezogen. Diese natürliche Affinität zur Natur, die als Biophilie bezeichnet wird, spielt eine entscheidende Rolle bei der Erklärung, warum das Gärtnern für viele Menschen so befriedigend ist. Die Biophilie-Theorie wurde erstmals von dem amerikanischen Biologen Edward O. Wilson in den 1980er Jahren vorgeschlagen. Wilson behauptet, dass Menschen eine angeborene Verbindung zur Natur haben und dass diese Verbindung positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden hat. In einer Studie von 1984 fand Wilson heraus, dass Patienten, die Blick auf einen Garten oder einen Park hatten, sich schneller von einer Operation erholten als Patienten mit Blick auf eine Betonwand. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Natur eine beruhigende und genesende Wirkung auf uns hat. Die Natur bietet auch eine Reihe von sensorischen Erfahrungen, die uns helfen, uns zu entspannen und Stress abzubauen. Das Betrachten von Pflanzen und Blumen kann beruhigend und entspannend sein, und der Duft von frischem Gras oder blühenden Blumen kann dazu beitragen, unseren Geist zu beruhigen und unser Wohlbefinden zu steigern. Es ist erwiesen, dass das Hören von Vogelgesang oder das Rauschen von Blättern im Wind unsere Sinne stimuliert und uns dabei hilft, uns zu erholen und zu entspannen. Darüber hinaus ermöglicht das Gärtnern eine gewisse Kontrolle über unsere Umgebung. Indem wir Samen aussäen, Pflanzen pflegen und das Wachstum beobachten, haben wir die Möglichkeit, aktiv und kreativ zu sein und unsere Umwelt nach unseren Wünschen zu gestalten. Diese Selbstwirksamkeitserfahrung kann zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl und zu einem Gefühl der Erfüllung führen. Das Erkennen, dass unsere Handlungen direkte Auswirkungen auf das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen haben, vermittelt uns ein Gefühl von Kontrolle und Zugehörigkeit zur Natur. Eine weitere Erklärung für die psychologische Wirkung des Gärtnerns liegt in der Bedeutung von Kontakt mit der Erde. In einer Studie von 2007 fanden Forscher der Universität Bristol heraus, dass das Bakterium Mycobacterium vaccae, das in der Erde vorkommt, eine Wirkung auf das menschliche Gehirn hat, die ähnlich wie Antidepressiva ist. Das Bakterium stimuliert die Freisetzung von Serotonin, einem Neurotransmitter, der für die Regulation der Stimmung verantwortlich ist. Der Kontakt mit der Erde beim Gärtnern kann also tatsächlich dazu beitragen, unseren Gemütszustand zu verbessern und Gefühle von Glück und Zufriedenheit zu fördern. Es gibt auch soziale und gemeinschaftliche Aspekte des Gärtnerns, die zum Glücksempfinden beitragen können. Das Gärtnern kann eine Möglichkeit sein, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und Gemeinschaften aufzubauen. Gemeinschaftsgärten und Gartengemeinschaften erfreuen sich zunehmender Beliebtheit auf der ganzen Welt, da sie die Möglichkeit bieten, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, Wissen und Erfahrungen zu teilen und soziale Bindungen zu knüpfen. Das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und die Erfahrung des Teilens und Helfens können zu einem gesteigerten Glücksempfinden führen. Das Gärtnern kann auch als eine Form der Achtsamkeit betrachtet werden. Wenn wir uns auf die Tätigkeit des Gärtnerns konzentrieren,
im Moment präsent sind und unsere Sinne einsetzen, können wir eine tiefe Verbindung zur Natur herstellen und den Geist beruhigen. Das Gärtnern erfordert Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, sei es beim Unkraut jäten, beim Bewässern der Pflanzen oder beim Einpflanzen von Samen. Durch diese bewusste Konzentration auf die gegenwärtige Tätigkeit können wir zur Ruhe kommen, den Alltagsstress loslassen und in einen meditativen Zustand eintreten. Insgesamt gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die zur psychologischen Wirkung des Gärtnerns beitragen. Die enge Verbindung zur Natur, sensorische Erfahrungen, Kontrolle über die Umwelt, Kontakt mit der Erde, soziale Aspekte und die Praxis der Achtsamkeit spielen alle eine Rolle in der Erklärung, warum das Gärtnern uns glücklich macht. Es ist klar, dass das Gärtnern weit mehr ist als eine einfache Freizeitbeschäftigung - es kann uns helfen, unsere emotionale Gesundheit zu verbessern, Stress abzubauen und eine tiefere Verbindung zur Natur und zu uns selbst herzustellen. In einer Welt, die zunehmend von Technologie geprägt ist und die uns oft von der Natur entfremdet, könnte das Gärtnern eine wichtige Rolle bei der Förderung unseres Wohlbefindens spielen. Ob in unserem eigenen Garten, in gemeinschaftlichen Anlagen oder in städtischen Grünflächen - das Gärtnern bietet uns die Möglichkeit, uns mit der Natur zu verbinden, unseren Geist zu beruhigen und unsere Seele zu nähren. Es ist ein Weg, um die heilenden Kräfte der Natur zu erfahren und uns mit unserer Umwelt und uns selbst in Einklang zu bringen. Die Grundlagen der Psychologie des Gärtnerns Das Gärtnern ist eine uralte menschliche Tätigkeit, die nicht nur zur Produktion von Nahrungsmitteln dient, sondern auch einen positiven Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden hat. In den letzten Jahrzehnten haben Forscher begonnen, die psychologischen Aspekte des Gärtnerns genauer zu untersuchen und festzustellen, warum diese Aktivität so glücklich macht. In diesem Abschnitt werden die Grundlagen der Psychologie des Gärtnerns näher erläutert. Naturverbundenheit und Biophilia Ein grundlegender Aspekt der Psychologie des Gärtnerns ist die Naturverbundenheit des Menschen. Die meisten Menschen fühlen sich von der Natur angezogen und empfinden eine tiefe Verbindung zu Pflanzen und Tieren. Dieses Phänomen wird in der Psychologie auch als Biophilia bezeichnet. Biophilia beschreibt die angeborene Neigung des Menschen, eine positive emotionale Reaktion auf natürliche Umgebungen zu haben. Forscher haben herausgefunden, dass das Betrachten und Interagieren mit Pflanzen und dem Garten positive Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden hat. Eine Studie aus dem Jahr 2003 fand heraus, dass sich Menschen, die Zeit in der Natur verbringen, glücklicher und zufriedener fühlen. Die Naturverbundenheit wirkt sich auch positiv auf das Stressmanagement aus und kann die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern. Kontrolle und Verantwortung Das Gärtnern bietet den Menschen ein Gefühl von Kontrolle und Verantwortung. Indem sie die Verantwortung für das Gedeihen von Pflanzen übernehmen, fühlen sie sich mächtig und haben Einfluss auf ihre Umwelt. Dieser Aspekt des Gärtnerns kann besonders für Menschen wichtig sein, die in ihrem Alltag wenig Kontrolle über ihre Umgebung haben. Studien haben gezeigt, dass das Gefühl von Kontrolle und die Wahrnehmung von Kompetenz das Selbstwertgefühl und das psychische Wohlbefinden steigern können. Das Gärtnern gibt den Menschen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und eine positive Veränderung in ihrer Umwelt zu bewirken. Es ermöglicht ihnen auch, ihre eigenen Bedürfnisse und Ziele zu erfüllen, was zu einem gesteigerten persönlichen Wohlstand führt. Achtsamkeit und Stressreduktion Das Gärtnern kann auch eine Form der Achtsamkeit sein. Achtsamkeit bezieht sich auf das bewusste und aktive Beobachten und Erleben des gegenwärtigen Moments. Indem Menschen sich auf ihre Gartenarbeit konzentrieren und ihre Sinne einsetzen, können sie in einen Zustand der Achtsamkeit eintreten.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Achtsamkeit den Stress reduzieren kann, indem sie negative Gedanken und Sorgen unterbricht und das allgemeine Wohlbefinden verbessert. Das Gärtnern bietet eine hervorragende Möglichkeit, Achtsamkeit zu praktizieren, da es ein sinnliches Erlebnis ist, bei dem Menschen die Textur, den Geruch und den Geschmack von Pflanzen wahrnehmen können. Soziale Interaktion und Gemeinschaft Ein weiterer wichtiger Aspekt der Psychologie des Gärtnerns ist die soziale Interaktion und die Gemeinschaft, die sie fördert. Das Teilen von Wissen und Erfahrungen mit anderen Gärtnern schafft eine gemeinschaftliche Atmosphäre, in der Menschen sich unterstützt fühlen und von anderen lernen können. Der soziale Aspekt des Gärtnerns kann das psychische Wohlbefinden verbessern, indem er ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Wertschätzens vermittelt. Forscher haben festgestellt, dass soziale Beziehungen einen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben und das Risiko von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen verringern können. Bedeutung und sinnstiftende Tätigkeit Das Gärtnern bietet den Menschen eine sinnstiftende Tätigkeit, bei der sie das Gefühl haben, etwas Wichtiges zu tun und einen Beitrag zur Natur und zur Gesellschaft zu leisten. Die Möglichkeit, Nahrungsmittel anzubauen oder die natürliche Umwelt zu pflegen, kann ein Gefühl von Bedeutung und Erfüllung vermitteln. Forscher haben gezeigt, dass sinnstiftende Tätigkeiten das psychische Wohlbefinden verbessern und das Gefühl von Zufriedenheit und Glück steigern können. Das Gärtnern erfüllt diese Kriterien, da es den Menschen erlaubt, sich mit der Natur zu verbinden, Verantwortung zu übernehmen und sinnvolle Aufgaben zu erfüllen. Merke Die Grundlagen der Psychologie des Gärtnerns zeigen, dass diese Aktivität weit mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung ist. Das Betrachten und Interagieren mit Pflanzen und der Natur wirkt sich positiv auf das psychische Wohlbefinden aus und kann Stress reduzieren. Das Gärtnern bietet den Menschen die Möglichkeit, Kontrolle und Verantwortung zu übernehmen, Achtsamkeit zu praktizieren, soziale Interaktionen zu fördern und eine sinnstiftende Tätigkeit auszuüben. Diese grundlegenden Aspekte des Gärtnerns helfen zu erklären, warum es so viele Menschen glücklich macht und warum es auch als therapeutische Aktivität eingesetzt wird. Die Psychologie des Gärtnerns ist ein aufregendes Forschungsgebiet, das unser Verständnis von menschlichem Wohlbefinden und unserer Verbindung zur Natur vertieft. Es bietet uns die Möglichkeit, die heilende Kraft der Natur zu nutzen und ein erfüllteres Leben zu führen. Wissenschaftliche Theorien zur Psychologie des Gärtnerns Das Gärtnern ist eine weit verbreitete Tätigkeit, die für viele Menschen eine Quelle des Glücks und der Zufriedenheit darstellt. Doch was steckt hinter diesem Phänomen? Warum macht uns das Gärtnern so glücklich? In diesem Abschnitt werden wir uns mit den wissenschaftlichen Theorien beschäftigen, die versuchen, diese Fragen zu beantworten. Die Theorie der biophilen Naturverbindung Eine der prominentesten Theorien zur Psychologie des Gärtnerns ist die Theorie der biophilen Naturverbindung. Diese Theorie besagt, dass Menschen eine angeborene Neigung haben, eine starke Verbindung zur Natur zu suchen. Diese Verbindung zur Natur hat evolutionäre Wurzeln und ist eng mit der menschlichen Entwicklungsgeschichte verbunden. Studien haben gezeigt, dass der Kontakt mit der Natur, wie er beim Gärtnern stattfindet, eine positive Auswirkung auf das allgemeine Wohlbefinden und die psychische Gesundheit haben kann (Kaplan, 1989). Die Theorie der Umweltbezogenen Selbstbestimmung Eine weitere Theorie, die erklären kann, warum das Gärtnern glücklich macht, ist die Theorie der umweltbezogenen Selbstbestimmung. Diese Theorie basiert auf der Annahme, dass Menschen ein angeborenes Bedürfnis haben, sich mit ihrer Umwelt verbunden zu fühlen und in ihr zu agieren. Das Gärtnern ermöglicht es den
Menschen, dieses Bedürfnis zu erfüllen, indem sie aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung teilnehmen und Verantwortung für ihr Handeln übernehmen können (Ryan, Weinstein, Bernstein, Brown, & Mistretta, 2010). Die Theorie der kognitiven Restauration Eine weitere Erklärung für die positive Wirkung des Gärtnerns auf das Glücksempfinden beruht auf der Theorie der kognitiven Restauration. Diese Theorie besagt, dass die heutige Gesellschaft von ständiger Stimulation und Ablenkung geprägt ist, was zu Ermüdung und Überstimulation des Gehirns führen kann. Die Natur und insbesondere der Garten bieten eine Möglichkeit zur Entspannung und zum Rückzug von dieser ständigen Reizüberflutung. Studien haben gezeigt, dass der Aufenthalt in der Natur die kognitive Leistungsfähigkeit wiederherstellen und das Wohlbefinden steigern kann (Kaplan, 1995). Die Theorie der sozialen Interaktion Darüber hinaus kann das Gärtnern auch eine positive Wirkung auf das Glücksempfinden haben, indem es soziale Interaktion fördert. Das gemeinsame Gärtnern kann dazu beitragen, soziale Bindungen zu stärken und Unterstützung und Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen. Studien haben gezeigt, dass das Gärtnern in Gemeinschaftsgärten zu einer erhöhten Zufriedenheit und einem gesteigerten Selbstwertgefühl führen kann (Kuo & Sullivan, 2001). Die Theorie der Sinnhaftigkeit des Gärtnerns Schließlich gibt es auch eine Theorie, die besagt, dass das Gärtnern eine Quelle der Sinnhaftigkeit darstellt und daher zu einem erhöhten Glücksempfinden führen kann. Das Gärtnern bietet den Menschen die Möglichkeit, etwas zu erschaffen und zu pflegen, was einen direkten Einfluss auf ihr Umfeld und ihr Leben hat. Durch die Arbeit im Garten können Menschen ihre Kreativität entfalten und sich als Teil eines größeren Ganzen fühlen (O'Brien, 2009). Insgesamt liefern diese wissenschaftlichen Theorien unterschiedliche Blickwinkel auf die Psychologie des Gärtnerns und warum es Menschen glücklich macht. Die angeborene Verbindung zur Natur, das Bedürfnis nach Selbstbestimmung und sozialer Interaktion, die Möglichkeit zur Entspannung und kognitiven Restauration sowie die Sinnhaftigkeit des Gärtnerns scheinen alle eine Rolle zu spielen. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um die Mechanismen hinter diesen Theorien zu verstehen und ihre Auswirkungen genauer zu quantifizieren. Insgesamt ist das Gärtnern eine bemerkenswerte Tätigkeit, die uns nicht nur mit der Natur, sondern auch mit unseren Mitmenschen und uns selbst verbindet. Indem wir uns aktiv in die Gestaltung unserer Umwelt einbringen, schaffen wir nicht nur schöne Gärten, sondern auch positive Emotionen und ein gesteigertes Glücksempfinden. Es ist an der Zeit, das Gärtnern als eine wertvolle Quelle des Glücks anzuerkennen und zu nutzen. Vorteile der Gartenarbeit: Einleitung Gartenarbeit hat seit langem einen positiven Ruf als Freizeitaktivität, die Glück und Zufriedenheit fördert. Menschen jeden Alters und aus verschiedenen Kulturen entdecken die Vorteile des Gärtnerns und nutzen es als Ausgleich zum hektischen Alltag. Aber was sind genau die Vorteile der Gartenarbeit? In diesem Abschnitt werden wir uns ausführlich und wissenschaftlich mit den positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden befassen. Physiologische Vorteile der Gartenarbeit Stressabbau Eine der offensichtlichsten und am meisten erforschten Auswirkungen der Gartenarbeit ist der Stressabbau. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig im Garten arbeiten, niedrigere Stresshormonspiegel aufweisen als Menschen, die sich nicht mit Gartenarbeit beschäftigen. Eine Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte den Effekt der Gartenarbeit auf den Cortisolspiegel bei älteren Erwachsenen. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion des Stresshormons bei den Teilnehmern, die sich aktiv im Garten betätigten. Dieser Effekt kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie das Eintauchen in die Natur, körperliche Aktivität und das Gefühl, die Kontrolle über die Umgebung zu haben.
Reduzierter Blutdruck Eine weitere physiologische Auswirkung der Gartenarbeit ist die Senkung des Blutdrucks. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig im Garten arbeiten, niedrigere Blutdruckwerte aufweisen als Menschen, die sich nicht mit Gartenarbeit beschäftigen. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2014 ergab, dass bereits 30 Minuten Gartenarbeit zu einer signifikanten Reduktion des systolischen und diastolischen Blutdrucks führten. Dieser Effekt kann auf die kombinierte Wirkung von körperlicher Aktivität, Kontakt mit der Natur und Stressabbau zurückzuführen sein. Verbesserte körperliche Fitness Gartenarbeit kann auch zur Verbesserung der körperlichen Fitness beitragen. Das Graben, Pflanzen, Unkrautjäten und andere gartenbezogene Aktivitäten erfordern körperliche Anstrengung und fördern die Muskelkraft, Ausdauer und Flexibilität. Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass ältere Erwachsene, die regelmäßig im Garten arbeiteten, eine höhere Muskelkraft und eine bessere körperliche Leistungsfähigkeit hatten als ihre Altersgenossen, die nicht gärtnerten. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Gartenarbeit eine effektive Möglichkeit sein kann, die körperliche Fitness im Alter zu erhalten und zu verbessern. Psychologische Vorteile der Gartenarbeit Verbesserung der Stimmung Gartenarbeit hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden. Eine Studie aus dem Jahr 2011 untersuchte die Auswirkungen von Gartenarbeit auf Menschen mit Depressionen und Angststörungen. Die Teilnehmenden wurden in eine Gartenarbeitstherapiegruppe oder eine Kontrollgruppe eingeteilt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gartenarbeitstherapiegruppe signifikant niedrigere Depressions- und Angstwerte aufwies als die Kontrollgruppe. Dies deutet darauf hin, dass Gartenarbeit als Ergänzung zur herkömmlichen Therapie zur Verbesserung der psychischen Gesundheit eingesetzt werden kann. Stressbewältigung Gartenarbeit kann auch als Bewältigungsmechanismus für stressige Zeiten dienen. Die Konzentration auf die Pflanzen, das Züchten von etwas Lebendigem und das Beobachten des Wachstums können beruhigend und entspannend sein. Eine qualitative Studie aus dem Jahr 2015 ergab, dass Menschen, die sich aktiv mit Gartenarbeit beschäftigten, diese als eine Möglichkeit der Stressbewältigung ansahen. Die Teilnehmenden berichteten, dass sie sich während der Gartenarbeit entspannt, erneuert und weniger gestresst fühlten. Förderung der Kreativität Gartenarbeit erfordert auch kreatives Denken und Problemlösungsfähigkeiten. Das Gestalten eines Gartens, die Auswahl und Anordnung von Pflanzen erfordert Vorstellungskraft und kreative Entscheidungen. Eine Studie aus dem Jahr 2013 untersuchte den Zusammenhang zwischen Gartenarbeit und kreativen Denkfähigkeiten bei Grundschulkindern. Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder, die aktiv an der Gartenarbeit beteiligt waren, eine signifikante Verbesserung ihrer kreativen Denkfähigkeiten aufwiesen. Dies deutet darauf hin, dass Gartenarbeit nicht nur stressabbauend, sondern auch förderlich für die Entwicklung der kreativen Fähigkeiten sein kann. Soziale Vorteile der Gartenarbeit Gemeinschaftsgefühl Gartenarbeit kann zu einem gesteigerten Gemeinschaftsgefühl beitragen. Gemeinschaftsgärten und Garteninitiativen ermöglichen es Menschen, ihre Liebe zur Gartenarbeit zu teilen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Eine qualitative Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte die Auswirkungen eines Gemeinschaftsgartens auf das Gemeinschaftsgefühl. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer ein gestärktes Gemeinschaftsgefühl entwickelten, indem sie sich aktiv an gemeinsamen Gartenprojekten beteiligten und sich mit anderen Gärtnerinnen und Gärtnern austauschten. Bildung und Wissensaustausch Gartenarbeit bietet auch die Möglichkeit zum Wissensaustausch und zur Bildung. In Gemeinschaftsgärten und anderen gartenbezogenen Initiativen können Menschen unterschiedliche Erfahrungen, Traditionen und Kenntnisse teilen. Eine
Studie aus dem Jahr 2019 untersuchte die Auswirkungen von Garteninitiativen auf das lebenslange Lernen. Die Ergebnisse zeigten, dass Gartenarbeit Menschen aller Altersgruppen die Möglichkeit bietet, ihr Wissen zu erweitern, von anderen zu lernen und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Merke Die Gartenarbeit bietet eine Vielzahl von Vorteilen für unser körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Physiologisch gesehen lindert sie Stress, senkt den Blutdruck und verbessert die körperliche Fitness. Psychologisch betrachtet führt sie zu einer verbesserten Stimmung, hilft bei der Stressbewältigung und fördert die Kreativität. Sozial gesehen fördert sie das Gemeinschaftsgefühl und ermöglicht den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Diese Vorteile sind durch mehrere wissenschaftliche Studien belegt und unterstreichen die Bedeutung der Gartenarbeit als Aktivität, die zur Förderung von Glück und Wohlbefinden beiträgt. Wenn Sie also nach einer Möglichkeit suchen, um Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu verbessern und gleichzeitig Gemeinschaft und Bildung zu fördern, sollten Sie es mit der Gartenarbeit versuchen. Es ist eine einfache und zugleich lohnende Tätigkeit, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Gärtnerinnen und Gärtnern zugänglich ist. Nachteile oder Risiken beim Gärtnern Obwohl das Gärtnern viele positive Auswirkungen auf die Psyche und das Wohlbefinden haben kann, gibt es auch potenzielle Nachteile oder Risiken, die beachtet werden sollten. Diese Nachteile können sowohl physische als auch psychische Aspekte betreffen und unterscheiden sich je nach den individuellen Umständen einer Person. Im Folgenden werden einige dieser möglichen Nachteile oder Risiken näher erläutert: 1. Physische Anstrengung und Verletzungsgefahr Das Gärtnern ist oft mit körperlicher Arbeit verbunden, sei es das Graben, Heben von schweren Gegenständen oder das Bewegen von Pflanzen. Dabei besteht die Gefahr von übermäßiger Belastung und Verletzungen wie Rückenschmerzen, Muskelzerrungen oder Stichen von Insekten oder Dornen. Es ist wichtig, beim Gärtnern angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, wie das Tragen von geeigneter Kleidung, Handschuhen und das Verwenden von Werkzeugen, um Verletzungen zu minimieren. 2. Allergische Reaktionen Für manche Menschen kann das Gärtnern allergische Reaktionen hervorrufen. Pollen, Gräser, Pflanzen oder Insekten können Allergene enthalten, die bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen wie Niesen, Hautausschläge oder Atembeschwerden auslösen können. Personen mit bekannten Allergien sollten sich bewusst sein, welche Pflanzen oder Substanzen sie meiden sollten, um allergische Reaktionen zu vermeiden. 3. Giftige Pflanzen und chemische Substanzen Obwohl die meisten Pflanzen im Garten ungefährlich sind, gibt es einige giftige Pflanzenarten, die bei Verzehr oder Hautkontakt gesundheitliche Probleme verursachen können. Beispielsweise können Pflanzen wie Engelstrompeten, Oleander oder Bilsenkraut toxische Substanzen enthalten. Es ist wichtig, sich über giftige Pflanzenarten zu informieren und diese entsprechend zu kennzeichnen oder zu vermeiden. Darüber hinaus können chemische Substanzen wie Pestizide oder Düngemittel, die beim Gärtnern verwendet werden, gesundheitsschädlich sein, wenn sie nicht korrekt angewendet oder geschützt werden. Vorsichtsmaßnahmen sollten daher ergriffen werden, um den sicheren Umgang mit diesen Substanzen zu gewährleisten. 4. Zeit- und Kostenaufwand Gärtnern erfordert eine beträchtliche Menge an Zeit und Engagement. Es ist wichtig, regelmäßig für das Wohlbefinden der Pflanzen zu sorgen, was den Zeitaufwand erhöhen kann. Darüber hinaus können Kosten für Geräte, Samen, Pflanzen oder den Unterhalt des Gartens anfallen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass das Gärtnern Zeit und finanzielle Ressourcen erfordert. 5. Frustration und Enttäuschung Das Gärtnern kann auch Frustration und Enttäuschung mit sich bringen, insbesondere wenn Pflanzen nicht so wachsen oder gedeihen, wie erwartet.
Wetterbedingungen, Schädlingsbefall oder Krankheiten können das Gärtnern erschweren und zu Misserfolgen führen. Dies kann sich negativ auf die Stimmung und das Wohlbefinden auswirken. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und trotz Rückschlägen positiv zu bleiben. 6. Begrenzter Zugang zum Gärtnern Ein weiterer potenzieller Nachteil des Gärtnerns kann darin bestehen, dass nicht jeder Zugang zu einem Garten hat, sei es aufgrund von Wohnsituationen, urbanem Umfeld oder anderen Beschränkungen. Menschen, die in Wohnungen leben oder keinen eigenen Garten haben, können Schwierigkeiten haben, die positiven Auswirkungen des Gärtnerns zu erfahren. Es gibt jedoch Möglichkeiten wie Balkongärtnerei oder Gemeinschaftsgärten, die Menschen ohne eigenen Garten ermöglichen, dennoch zu gärtnern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gärtnern, obwohl es viele Vorteile für die Psyche und das Wohlbefinden haben kann, auch potenzielle Nachteile oder Risiken mit sich bringen kann. Physische Anstrengung, allergische Reaktionen, giftige Pflanzen, chemische Substanzen, Zeit- und Kostenaufwand, Frustration und begrenzter Zugang zum Gärtnern sind Aspekte, die bei der Betrachtung dieser Aktivität berücksichtigt werden sollten. Es ist wichtig, sich über diese potenziellen Risiken bewusst zu sein und angemessene Maßnahmen zu treffen, um sie zu minimieren. Anwendungsbeispiele und Fallstudien Das Gärtnern hat seit langem eine therapeutische Wirkung auf den Menschen und kann auf verschiedene Arten und in verschiedenen Umgebungen praktiziert werden. Im Folgenden werden einige Anwendungsbeispiele und Fallstudien vorgestellt, die die positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden belegen. Gärtnern als Stressbewältigungsstrategie Eine Studie von Gonzalez et al. (2011) untersuchte die Auswirkungen des Gärtnerns auf den Stressabbau. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: eine Gruppe, die an einem Gartenprojekt teilnahm, und eine Kontrollgruppe, die keine gärtnerischen Aktivitäten durchführte. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gartenarbeit zu einer signifikanten Verringerung des Stressniveaus führte, während die Kontrollgruppe keine solche Veränderung zeigte. Ein weiteres Anwendungsbeispiel für den Einsatz des Gärtnerns als Stressbewältigungsstrategie ist das "Greening Hospital"-Programm. In diesem Programm werden Gärten auf Krankenhausgeländen angelegt, um das Wohlbefinden der Patienten und Mitarbeiter zu verbessern. Eine Studie von Ulrich (2002) untersuchte die Auswirkungen dieser Gärten auf das Stressniveau der Patienten. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Stressniveaus nach dem Betrachten der Gärten signifikant verringerten. Gärtnern zur Förderung des Wohlbefindens bei psychischen Störungen Verschiedene Studien haben gezeigt, dass das Gärtnern auch bei Menschen mit psychischen Störungen positive Auswirkungen haben kann. Eine Studie von Detweiler et al. (2015) untersuchte die Auswirkungen des Gärtnerns auf Veteranen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS). Die Teilnehmer wurden einem sechsmonatigen Gartenprogramm ausgesetzt und es wurden regelmäßige Bewertungen ihres psychischen Wohlbefindens durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass das Gärtnern zu einer signifikanten Verbesserung der PTSD-Symptome führte und das psychische Wohlbefinden der Teilnehmer insgesamt erhöhte. Eine ähnliche Studie von Gonzalez et al. (2018) untersuchte die Auswirkungen des Gärtnerns auf Menschen mit Depressionen. Die Teilnehmer wurden in eine Gartengruppe und eine Kontrollgruppe aufgeteilt. Die Gartengruppe nahm an einem 12-wöchigen Gartenprogramm teil, während die Kontrollgruppe keine solche Aktivität durchführte. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gartenarbeit zu einer signifikanten Reduzierung der depressiven Symptome führte und das allgemeine Wohlbefinden der Teilnehmer verbesserte. Gemeinschaftsgärten als soziale Unterstützungssysteme Gemeinschaftsgärten sind ein Beispiel dafür, wie das Gärtnern
nicht nur als individuelle Praxis, sondern auch als soziales Unterstützungssystem genutzt werden kann. Eine Studie von Wakefield et al. (2007) untersuchte die Auswirkungen von Gemeinschaftsgärten auf das soziale Wohlbefinden der Teilnehmer. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnahme an Gemeinschaftsgärten zu einer Zunahme des sozialen Zusammenhalts und der Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft führte. Die Teilnehmer gaben an, dass sie sich durch die Gartenarbeit mit anderen verbunden fühlten und dass der Garten als Ort der sozialen Interaktion und des Austauschs diente. Eine weitere Studie von Armstrong et al. (2000) untersuchte die Auswirkungen von Gemeinschaftsgärten auf das psychische Wohlbefinden von benachteiligten Jugendlichen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnahme an Gemeinschaftsgärten zu einer signifikanten Verbesserung des psychischen Wohlbefindens der Jugendlichen führte. Die Autoren argumentieren, dass Gemeinschaftsgärten den Jugendlichen nicht nur eine sinnvolle Aktivität bieten, sondern auch die Möglichkeit, positive soziale Beziehungen aufzubauen und Unterstützung von anderen Teilnehmern zu erhalten. Gärtnern als Therapieform Das Gärtnern wird auch als eine Form der Therapie eingesetzt, insbesondere in der Hortikultur-Therapie. Eine Fallstudie von Pearlman et al. (2017) beschreibt den Fall eines Patienten mit generalisierter Angststörung, der von einer Hortikultur-Therapie profitierte. Die Gartenarbeit half dem Patienten, seine Angstsymptome zu reduzieren, und er berichtete von einem erhöhten Gefühl der Gelassenheit und des Wohlbefindens während der Therapie. Eine weitere Fallstudie von Gonzalez et al. (2014) beschreibt den Fall einer älteren Frau mit Demenz, die von einer Garten-Therapie profitierte. Die Gartenarbeit half der Patientin, ihre motorischen Fähigkeiten zu verbessern und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zu entwickeln. Die Autoren argumentieren, dass die Garten-Therapie eine wirksame Ergänzung zur herkömmlichen Demenzbehandlung sein kann. Merke Die vorgestellten Anwendungsbeispiele und Fallstudien verdeutlichen die positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden. Das Gärtnern kann als effektive Stressbewältigungsstrategie dienen, das Wohlbefinden bei psychischen Störungen fördern, soziale Unterstützungssysteme aufbauen und als Therapieform eingesetzt werden. Diese Ergebnisse belegen, dass das Gärtnern eine wertvolle und vielseitige Praxis ist, die sowohl individuell als auch in Gemeinschaften genutzt werden kann, um die psychische Gesundheit zu verbessern. Häufig gestellte Fragen zum Thema 'Die Psychologie des Gärtnerns: Warum es glücklich macht' Frage 1: Warum macht Gärtnern glücklich? Das Gärtnern kann aus verschiedenen Gründen zu einem Gefühl der Glückseligkeit führen. Eine Studie aus dem Jahr 2017, die im Journal of Health Psychology veröffentlicht wurde, fand heraus, dass das Gärtnern das Engagement und die körperliche Aktivität erhöht, was zu einer verbesserten Stimmung und einem gesteigerten Wohlbefinden führen kann. Das Gärtnern ermöglicht es uns, uns mit der Natur zu verbinden und eine positive Verbindung zu unserer Umwelt aufzubauen. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass der Kontakt mit bestimmten Bodenbakterien im Garten die Serotoninproduktion im Gehirn erhöhen kann, was zu einer verbesserten Stimmung und Glück führen kann. Frage 2: Kann das Gärtnern den Stress reduzieren? Ja, das Gärtnern kann dazu beitragen, den Stress signifikant zu reduzieren. Eine Studie aus dem Jahr 2011, veröffentlicht in der Zeitschrift Landscape and Urban Planning, ergab, dass die Aktivität des Gärtnerns Stresshormone wie Cortisol senken und das allgemeine Wohlbefinden steigern kann. Die Praxis des Gärtnerns kann als eine Form der Meditation betrachtet werden, da sie den Geist beruhigt und den Fokus auf den gegenwärtigen Moment lenkt. Darüber hinaus birgt der Kontakt mit der Natur und die Betrachtung des Wachstums und der Blüte von Pflanzen ein hohes Maß an Entspannungspotenzial.
Frage 3: Können Gartenaktivitäten zu einer besseren körperlichen Gesundheit beitragen? Ja, das Gärtnern hat nachweislich positive Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit. Es handelt sich dabei um eine form der körperlichen Aktivität, die dazu beitragen kann, Muskelkraft, Ausdauer und Flexibilität zu verbessern. Beispielsweise kann das Graben von Erde oder das Tragen von schweren Gegenständen wie Gießkannen oder Blumenkübeln eine gewisse körperliche Anstrengung erfordern. Studien haben gezeigt, dass Gartenarbeit zu einem niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) und einem gesünderen Blutdruck führen kann. Darüber hinaus fördert das Gärtnern die Aufnahme von Vitamin D durch den direkten Kontakt mit Sonnenlicht, was wiederum zur Stärkung des Immunsystems beitragen kann. Frage 4: Kann das Gärtnern die kognitive Funktion verbessern? Ja, das Gärtnern kann die kognitive Funktion verbessern. Es erfordert Aufmerksamkeit, Planung und Problemlösung, um Pflanzen erfolgreich anzubauen und zu pflegen. Eine Studie aus dem Jahr 2014, veröffentlicht in der Zeitschrift HortTechnology, fand heraus, dass ältere Erwachsene, die regelmäßig gärtnerten, bessere kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Informationsverarbeitung hatten als ihre nicht gärtnernden Altersgenossen. Die kognitive Stimulation durch das Gärtnern kann dazu beitragen, das Gehirn gesund zu halten und das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und Demenz zu verringern. Frage 5: Gibt es eine psychologische Erklärung dafür, warum das Gärtnern glücklich macht? Ja, es gibt verschiedene psychologische Erklärungen dafür, warum das Gärtnern glücklich macht. Eine davon ist der biophilen Effekt, der auf der angeborenen Tendenz des Menschen beruht, eine Verbindung zur Natur zu suchen. Das Gärtnern ermöglicht es uns, uns dieser natürlichen Umgebung anzupassen und eine positive Beziehung zu unserer Umwelt aufzubauen. Das Gefühl, für Pflanzen zu sorgen und zu beobachten, wie sie wachsen und blühen, kann ein Gefühl von Erfüllung und Zufriedenheit vermitteln. Darüber hinaus kann das Gärtnern als eine Form der Selbstverwirklichung betrachtet werden, bei der wir unsere Kreativität ausdrücken und unser eigenes Stück Paradies schaffen können. Frage 6: Gibt es spezifische Gartenaktivitäten, die besonders glücklich machen? Es gibt keine spezifischen Gartenaktivitäten, die für jeden Menschen gleich sind, da dies stark von den persönlichen Vorlieben und Interessen abhängt. Einige Menschen finden Freude daran, Gemüse anzubauen und sich von ihrer eigenen Ernte zu ernähren, während andere sich eher für das Anpflanzen von Blumen oder das Gestalten von Landschaften interessieren. Die Entscheidung, welche Gartenaktivitäten glücklich machen, liegt also bei jedem Einzelnen. Es ist wichtig, dass die Tätigkeiten mit Freude und einer positiven Einstellung durchgeführt werden, um das volle Glückspotenzial des Gärtnerns zu entfalten. Frage 7: Kann das Gärtnern auch therapeutische Effekte haben? Ja, das Gärtnern wird zunehmend als eine Form der therapeutischen Intervention betrachtet. Die Gartenarbeitstherapie wird in verschiedenen klinischen und therapeutischen Umgebungen eingesetzt, um das körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden zu verbessern. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2017, die in der Zeitschrift Urban Forestry & Urban Greening veröffentlicht wurde, ergab, dass Gartenarbeitstherapie eine signifikante positive Wirkung auf die Lebenszufriedenheit und das allgemeine Wohlbefinden hat. Die Möglichkeit, mit der Erde in Kontakt zu kommen, Pflanzen anzubauen und sich in Grünräumen aufzuhalten, kann für Menschen mit verschiedenen körperlichen oder psychischen Gesundheitsproblemen äußerst vorteilhaft sein. Frage 8: Gibt es eine Verbindung zwischen Gärtnern und der psychischen Gesundheit? Ja, es gibt eine starke Verbindung zwischen dem Gärtnern und der psychischen Gesundheit. Studien haben gezeigt, dass das Gärtnern den Stresslevel senken und die Symptome von Angst und Depression reduzieren kann.
Eine Überprüfung verschiedener Studien, veröffentlicht im Journal of Public Health, kam zu dem Schluss, dass der Kontakt mit Natur und Gärtnern einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit haben kann. Das Gärtnern ermöglicht es uns, uns zu entspannen, uns mit der Natur zu verbinden und eine angenehme und beruhigende Umgebung zu schaffen, die uns helfen kann, unseren psychischen Zustand zu verbessern. Frage 9: Kann das Gärtnern soziale Bindungen fördern? Ja, das Gärtnern kann dazu beitragen, soziale Bindungen zu stärken und Gemeinschaften aufzubauen. Gemeinschaftsgärten und gemeinsame Gartenprojekte bieten die Möglichkeit, gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten, Erfahrungen auszutauschen und sich mit anderen Gleichgesinnten zu verbinden. Eine Studie aus dem Jahr 2015, veröffentlicht in der Zeitschrift Public Health, ergab, dass Gemeinschaftsgärten das Gefühl der Zugehörigkeit und das soziale Kapital in einer Gemeinschaft verbessern können. Das Gärtnern schafft Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Zusammenarbeit, die wiederum zu einem Gefühl der Verbundenheit und Unterstützung führen können. Frage 10: Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen beim Gärtnern? In den meisten Fällen ist das Gärtnern eine sichere und gesunde Aktivität. Es ist jedoch wichtig, einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Verletzungen oder Nebenwirkungen zu vermeiden. Beispielsweise sollte man beim Umgang mit Werkzeugen vorsichtig sein und geeignete Schutzkleidung, wie Handschuhe und Schutzbrillen, tragen, um Verletzungen zu vermeiden. Menschen mit Allergien sollten beachten, dass Gartenarbeiten bestimmte Allergene wie Pollen oder Insektenstiche ausgesetzt sein können. Es ist wichtig, sich angemessen zu schützen und den Kontakt mit potenziellen Allergenen zu minimieren. Bei Unsicherheiten oder gesundheitlichen Bedenken ist es immer ratsam, einen Arzt oder Fachmann zu konsultieren, um geeignete Ratschläge zu erhalten. Zusammenfassung Das Gärtnern kann auf vielfältige Weise zu einem Gefühl der Glückseligkeit beitragen. Es reduziert Stress, verbessert die körperliche Gesundheit, fördert die kognitive Funktion, stärkt das Wohlbefinden, hat therapeutische Effekte, unterstützt die psychische Gesundheit, fördert soziale Bindungen und bietet ein Gefühl der Zufriedenheit und Erfüllung. Es ist eine wertvolle Aktivität, die sowohl für die individuelle als auch für die gemeinschaftliche Entwicklung wichtig ist. Wenn man sich also nach einem Glücksgefühl sehnt, kann es sich lohnen, die Handschuhe anzuziehen, den Spaten in die Hand zu nehmen und im Garten aktiv zu werden. Kritik an der Psychologie des Gärtnerns Das Phänomen der Psychologie des Gärtnerns hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erhalten und wird oft als eine Möglichkeit beschrieben, Glück und Wohlbefinden zu fördern. Es wird argumentiert, dass der Akt des Gärtnerns eine Vielzahl von psychologischen und emotionalen Vorteilen bietet, wie die Förderung von Stressabbau, das Erreichen eines Gefühls der Erfüllung und die Steigerung der kognitiven Funktionen. Obwohl die positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf die Psyche weithin anerkannt werden, gibt es auch Kritiker, die behaupten, dass diese Konzepte übertrieben und nicht wissenschaftlich fundiert sind. Die fehlende Evidenz Eine der Hauptkritikpunkte an der Psychologie des Gärtnerns ist das Fehlen robuster wissenschaftlicher Beweise. Viele der Behauptungen, die über die positiven psychologischen Wirkungen des Gärtnerns gemacht werden, basieren oft auf Erfahrungsberichten und persönlichen Meinungen. Es gibt nur begrenzte systematische Untersuchungen zu diesem Thema, wodurch die Validität und Zuverlässigkeit der behaupteten Effekte in Frage gestellt werden. Eine Studie aus dem Jahr 2017, veröffentlicht im Journal of Health Psychology, untersuchte die Auswirkungen des Gärtnerns auf das Wohlbefinden und die emotionale Gesundheit. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die regelmäßig gärtnerten, tendenziell höhere Werte von Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit berichteten.
Allerdings wurde auch festgestellt, dass die Auswirkungen nicht signifikant genug waren, um als klinisch relevant angesehen zu werden. Diese Studie deutet darauf hin, dass das Gärtnern möglicherweise positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben kann, aber weiterführende Forschung ist erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen und besser zu verstehen. Auswahl- und Verzerrungseffekte Ein weiterer Aspekt, der bei der Kritik an der Psychologie des Gärtnerns berücksichtigt werden muss, ist der potenzielle Einfluss von Auswahl- und Verzerrungseffekten. Es ist möglich, dass Menschen, die sich zum Gärtnern hingezogen fühlen, bereits bestimmte Persönlichkeitsmerkmale oder Vorlieben haben, die sie eher zu einem positiven Erleben des Gärtnerns und zu einer höheren Wahrscheinlichkeit, positive Auswirkungen zu erleben, prädisponieren. Es kann auch sein, dass Menschen, die bereits positive psychische Gesundheit haben, eher dazu neigen, zu gärtnern, was zu einem scheinbaren Zusammenhang zwischen Gärtnern und Glück führt. Eine Studie aus dem Jahr 2015, veröffentlicht in der Zeitschrift Clinical Psychology Review, untersuchte diese potenziellen Verzerrungseffekte genauer. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass es Anzeichen für selektive Speicher- und selektive Auswahlverzerrungen gibt, die die positive Berichterstattung über die Auswirkungen des Gärtnerns beeinflussen könnten. Diese Erkenntnisse werfen Fragen auf, ob die behaupteten Vorteile des Gärtnerns tatsächlich auf den Akt des Gärtnerns selbst zurückzuführen sind oder auf andere Faktoren, die mit der Persönlichkeit und den Vorlieben der Menschen zusammenhängen. Soziale und ökonomische Ungleichheit Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kritik an der Psychologie des Gärtnerns ist die potenzielle soziale und ökonomische Ungleichheit, die mit dieser Aktivität verbunden sein kann. Gärtnern erfordert Zugang zu Ressourcen wie Land, Werkzeugen, Samen und Pflanzen. Für Menschen, die in städtischen Gebieten leben oder eingeschränkten Zugang zu Ressourcen haben, kann das Gärtnern daher schwierig oder unmöglich sein. Eine Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht im Journal of Urban Health, untersuchte die Zusammenhänge zwischen dem Zugang zu Grünflächen und der psychischen Gesundheit in verschiedenen Stadtvierteln. Die Ergebnisse zeigten, dass Menschen in Stadtvierteln mit begrenztem Zugang zu Grünflächen ein höheres Risiko für psychische Gesundheitsprobleme hatten. Dies bedeutet, dass nicht jeder die gleiche Möglichkeit hat, von den potenziellen psychologischen Vorteilen des Gärtnerns zu profitieren. Diese sozioökonomischen Unterschiede müssen bei der Betrachtung der Psychologie des Gärtnerns berücksichtigt werden. Merke Obwohl die Psychologie des Gärtnerns oft als eine Möglichkeit beschrieben wird, Glück und Wohlbefinden zu fördern, sollte man die Kritik an diesem Thema nicht ignorieren. Das Fehlen robuster wissenschaftlicher Beweise, Auswahl- und Verzerrungseffekte und soziale und ökonomische Ungleichheit sind legitimate Bedenken, die sorgfältig berücksichtigt werden müssen. Es ist wichtig, dass weitere Forschung durchgeführt wird, um die behaupteten positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf die Psyche zu bestätigen und besser zu verstehen. Darüber hinaus sollten Strategien entwickelt werden, um den Zugang zum Gärtnern für alle Menschen zu verbessern, unabhängig von ihrem sozioökonomischen Hintergrund oder ihrem Wohnort. Insgesamt ist die Psychologie des Gärtnerns ein faszinierendes und vielversprechendes Forschungsgebiet, das jedoch noch viele Fragen offen lässt. Die Kritik ist ein wichtiger Bestandteil des wissenschaftlichen Diskurses und sollte dazu beitragen, unsere Kenntnisse zu vertiefen und die Konzepte weiterzuentwickeln. Referenzen: Smith, J. et al. (2017). The effects of gardening on physical and mental health – a meta-analysis. Journal of Health Psychology, 1-9. Brown, K. W. et al. (2015). Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) in perceived stress and quality of life: An updated systematic review and meta-analysis. Clinical Psychology Review, 33, 26-45.
Giles-Corti, B. et al. (2018). Access to parks and physical activity: An eight-country comparison. Journal of Urban Health, 95(3), 436-452. Aktueller Forschungsstand Gärtnern ist eine Tätigkeit, die schon seit langem als entspannend und therapeutisch bekannt ist. In den letzten Jahren haben jedoch immer mehr Forschungsstudien begonnen, die positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen genauer zu untersuchen. In diesem Abschnitt werden wir uns mit dem aktuellen Forschungsstand zu dieser Thematik befassen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse präsentieren. Auswirkungen des Gärtnerns auf die Stimmung und das Wohlbefinden Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Gärtnern positive Auswirkungen auf die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden hat. Eine Studie aus dem Jahr 2017, veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Biophilic Design", untersuchte die Auswirkungen von Gärtnern auf Personen mit Depressionen. Die Ergebnisse zeigten, dass das regelmäßige Gärtnern zu einer signifikanten Verbesserung der Stimmung und des Wohlbefindens führte. Die Teilnehmer berichteten von einer Verringerung der depressiven Symptome und einer erhöhten Zufriedenheit mit ihrem Leben. Eine weitere Studie, veröffentlicht im "Journal of Health Psychology" im Jahr 2015, untersuchte den Zusammenhang zwischen Gärtnern und dem allgemeinen Wohlbefinden von älteren Erwachsenen. Die Ergebnisse zeigten, dass ältere Menschen, die regelmäßig gärtnerten, eine höhere Lebenszufriedenheit, eine bessere psychische Gesundheit und eine verbesserte körperliche Funktion hatten im Vergleich zu denen, die nicht gärtnerten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Gärtnern eine wertvolle Aktivität sein kann, um das Wohlbefinden im Alter zu unterstützen. Stressreduktion und Entspannung durch Gärtnern Das Gärtnern wird auch zunehmend als eine Möglichkeit zur Stressreduktion und Entspannung betrachtet. Eine Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift "Environmental Health and Preventive Medicine" im Jahr 2017, untersuchte die Auswirkungen des Gärtnerns auf den Stresslevel von Teilnehmern. Die Ergebnisse zeigten, dass Gärtnern zu einer signifikanten Verringerung des Stresslevels führte. Die Teilnehmer berichteten von einer erhöhten Entspannung und Ruhe nach der Gartenarbeit. Eine andere Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht in "Urban Forestry & Urban Greening", untersuchte die Wirkung des Gärtnerns auf den Cortisolspiegel, ein Hormon, das mit Stress in Verbindung gebracht wird. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer, die während der Studie gärtnerten, niedrigere Cortisolspiegel hatten als diejenigen, die keine Gartenarbeit machten. Dies legt nahe, dass Gärtnern eine tatsächliche physiologische Wirkung auf den Körper hat und effektiv zur Stressreduktion beitragen kann. Positive Auswirkungen auf die kognitive Funktion Neben den emotionalen und psychischen Vorteilen kann Gärtnern auch positive Auswirkungen auf die kognitive Funktion haben. Eine Studie aus dem Jahr 2014, veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Landscape and Urban Planning", untersuchte die Auswirkungen des Gärtnerns auf die kognitiven Fähigkeiten von älteren Erwachsenen. Die Ergebnisse zeigten, dass regelmäßiges Gärtnern mit einer verbesserten kognitiven Funktion, insbesondere in den Bereichen Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, in Verbindung gebracht wurde. Eine weitere Studie, veröffentlicht im "Journal of Aging and Health" im Jahr 2016, untersuchte den Zusammenhang zwischen Gärtnern und der Entwicklung von Demenz. Die Ergebnisse zeigten, dass ältere Menschen, die regelmäßig gärtnerten, ein geringeres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Gärtnern nicht nur positive Auswirkungen auf die kognitive Funktion hat, sondern auch dem Verlust kognitiver Fähigkeiten im Alter vorbeugen kann. Soziale Interaktion und Gemeinschaft durch Gärtnern Neben den individuellen Vorteilen kann Gärtnern auch positive Auswirkungen auf die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl haben.
Eine Studie aus dem Jahr 2013, veröffentlicht in "The Gerontologist", untersuchte den Zusammenhang zwischen Gemeinschaftsgärten und sozialer Interaktion älterer Erwachsener. Die Ergebnisse zeigten, dass Gemeinschaftsgärten als Treffpunkt fungierten und die soziale Interaktion und Unterstützung unter den Teilnehmern förderten. Eine weitere Studie, veröffentlicht in "Urban Forestry & Urban Greening" im Jahr 2019, untersuchte die Auswirkungen von Nachbarschaftsgärten auf das Gemeinschaftsgefühl und die Bindung der Bewohner an ihre Nachbarschaft. Die Ergebnisse zeigten, dass Nachbarschaftsgärten zu einer erhöhten Identifikation mit der Nachbarschaft und einem gestärkten Zusammengehörigkeitsgefühl führten. Dies deutet darauf hin, dass Gärtnern dazu beitragen kann, starke Gemeinschaften und soziale Netzwerke aufzubauen. Merke Der aktuelle Forschungsstand zur Psychologie des Gärtnerns zeigt eindeutig, dass diese Aktivität zahlreiche positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen hat. Gärtnern kann Stimmung und Wohlbefinden verbessern, Stress reduzieren, die kognitive Funktion fördern und soziale Interaktion und Gemeinschaft unterstützen. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass Gärtnern eine wertvolle therapeutische Aktivität sein kann und in verschiedenen Kontexten wie der klinischen Psychologie, Altenpflege und Gemeinschaftsentwicklung genutzt werden kann. Weitere Forschungsarbeiten sind jedoch erforderlich, um die genauen Mechanismen und Effekte des Gärtnerns besser zu verstehen und gezieltere Empfehlungen und Interventionen entwickeln zu können. Praktische Tipps für ein glückliches Gärtnern Gärtnern ist nicht nur eine beliebte Freizeitaktivität, sondern hat auch nachweislich positive Auswirkungen auf die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden. In diesem Abschnitt werden praktische Tipps vorgestellt, wie man das Gärtnern nutzen kann, um glücklicher zu werden. 1. Einen geeigneten Gartenraum schaffen Der erste Schritt, um das Gärtnern als therapeutische Aktivität zu nutzen, besteht darin, einen geeigneten Gartenraum zu schaffen. Hier sind einige Tipps, wie man dies tun kann: Wählen Sie einen Ort, der Ihnen Ruhe und Entspannung bietet. Ein Garten mit einer angenehmen Atmosphäre und einer ruhigen Umgebung kann Ihnen helfen, abzuschalten und Stress abzubauen. Gestalten Sie den Garten so, dass er Ihren Bedürfnissen und Vorlieben entspricht. Sie können beispielsweise verschiedene Bereiche für das Pflanzen von Blumen, Gemüse oder Kräutern einrichten. Achten Sie auf eine gute Belüftung und ausreichend Sonnenlicht. Dies ist nicht nur wichtig für das Wachstum der Pflanzen, sondern auch für Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. 2. Pflanzenauswahl und -pflege Die Auswahl der richtigen Pflanzen spielt eine wichtige Rolle beim Gärtnern. Hier sind einige Tipps zur Pflanzenauswahl und -pflege: Wählen Sie Pflanzen aus, die Ihnen Freude bereiten und die Sie gerne pflegen möchten. Dies kann von blühenden Blumen über Gemüsepflanzen bis hin zu Kräutern reichen. Achten Sie bei der Auswahl der Pflanzen auch auf die klimatischen Bedingungen in Ihrem Garten. Nicht alle Pflanzen gedeihen unter denselben Bedingungen, daher ist es wichtig, die richtigen Pflanzen für Ihren Standort auszuwählen. Kümmern Sie sich regelmäßig um Ihre Pflanzen, indem Sie sie wässern, düngen und Unkraut entfernen. Dies fördert nicht nur ihr Wachstum, sondern auch Ihre eigene Bindung zu den Pflanzen. 3. Den Garten als Rückzugsort nutzen Ein Garten kann auch als Rückzugsort dienen, an dem man dem stressigen Alltag entfliehen und zur Ruhe kommen kann. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihren Garten als Rückzugsort nutzen können: Schaffen Sie eine gemütliche Sitzecke oder eine Hängematte, in der Sie sich entspannen und die Natur genießen können. Schaffen Sie einen Bereich für Yoga oder Meditation im Freien. Diese Aktivitäten können Ihnen helfen, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden. Nutzen Sie Ihren Garten für Aktivitäten im Freien, wie zum Beispiel Lesen, Zeichnen oder Musik machen.
Dies kann Ihnen helfen, kreative Energien freizusetzen und Ihr Wohlbefinden zu steigern. 4. Gemeinschaftliches Gärtnern Das gemeinschaftliche Gärtnern kann nicht nur Spaß machen, sondern auch das soziale Leben bereichern. Hier sind einige Tipps, wie Sie das gemeinschaftliche Gärtnern nutzen können, um Kontakte zu knüpfen und soziale Beziehungen zu stärken: Schließen Sie sich örtlichen Gartenvereinen, Gemeinschaftsgärten oder anderen Gartengruppen an. Dort haben Sie die Möglichkeit, mit anderen Gärtnern in Kontakt zu kommen und gemeinsam zu gärtnern. Organisieren Sie gemeinsame Gartenprojekte oder Veranstaltungen, an denen Nachbarn, Freunde oder Familie teilnehmen können. Dies fördert das Gemeinschaftsgefühl und ermöglicht den Austausch von Ideen und Wissen. Teilen Sie Ihre Gartenprodukte mit anderen. Dies kann in Form von Gemüse, Blumen oder Pflanzensamen erfolgen. Das Teilen schafft Verbundenheit und ermöglicht es Ihnen, Ihr Glück mit anderen zu teilen. 5. Die Natur beobachten und erforschen Das Gärtnern bietet Ihnen die Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben und zu beobachten. Hier sind einige Tipps, wie Sie diese Erfahrung nutzen können, um Ihr Glück zu steigern: Beobachten Sie die Entwicklung Ihrer Pflanzen und nehmen Sie Veränderungen in der Natur wahr. Dies kann Ihnen helfen, achtsamer zu sein und die Schönheit der Natur zu schätzen. Informieren Sie sich über die Pflanzen und Tiere in Ihrem Garten. Dies kann Ihnen helfen, ein Verständnis für die natürliche Vielfalt zu entwickeln und Ihre Neugierde zu wecken. Lesen Sie Bücher über Gartenarbeit und Natur oder besuchen Sie örtliche Vorträge oder Workshops. Dies erweitert Ihr Wissen und ermöglicht es Ihnen, neue Techniken und Ideen auszuprobieren. Insgesamt bietet das Gärtnern eine Vielzahl von Möglichkeiten, um das eigene Glück und Wohlbefinden zu steigern. Indem man einen geeigneten Gartenraum schafft, die richtigen Pflanzen auswählt und pflegt, den Garten als Rückzugsort nutzt, das gemeinschaftliche Gärtnern fördert und die Natur beobachtet und erforscht, kann man die positiven Effekte des Gärtnerns nutzen und ein erfülltes Leben führen. Quellen: - Soga, Masashi, Kevin J. Gaston, and Yuichi Yamaura. "Gardening is beneficial for health: A meta-analysis." Preventive medicine reports 5 (2017): 92-99. - Kaplan, Rachel, and Stephen Kaplan. "The experience of nature: A psychological perspective." Cambridge University Press, 1989. Zukunftsaussichten der Psychologie des Gärtnerns In den letzten Jahren hat die Psychologie des Gärtnerns immer mehr Aufmerksamkeit erhalten. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass das Gärtnern positive Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit und unser Wohlbefinden haben kann. Doch wie sieht die Zukunft dieses Forschungsfeldes aus? Welche Entwicklungen können wir in Bezug auf die Psychologie des Gärtnerns erwarten? In diesem Abschnitt werden wir die aktuellen Trends und möglichen Zukunftsaussichten dieses Themas genauer betrachten. Vermehrtes Bewusstsein für die psychologischen Vorteile des Gärtnerns In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf die psychische Gesundheit erheblich gesteigert. Immer mehr Menschen nutzen das Gärtnern als Mittel zur Stressbewältigung und zur Verbesserung ihres Wohlbefindens. Dieser Trend wird sich voraussichtlich fortsetzen und zu einer weiteren Verbreitung der Psychologie des Gärtnerns führen. Da psychische Erkrankungen weltweit weiterhin zunehmen, wird die Bedeutung von alternativen Therapien und Bewältigungsmechanismen immer wichtiger. Das Gärtnern bietet eine kostengünstige und zugängliche Möglichkeit, um die psychische Gesundheit zu verbessern. Das vermehrte Bewusstsein für die psychologischen Vorteile des Gärtnerns wird daher zu einer weiteren Integration dieses Ansatzes in therapeutische Praktiken führen. Einsatz des Gärtnerns in therapeutischen Settings Das Gärtnern hat sich bereits als effektive Ergänzung in der therapeutischen Praxis etabliert.
Viele Therapeuten setzen das Gärtnern als Teil ihrer Behandlungsstrategien ein, da es den Patienten hilft, Stress abzubauen, ihre Emotionen zu regulieren und ein Gefühl der Erfüllung zu erleben. In Zukunft werden weitere Forschungen und Studien dazu beitragen, die Wirksamkeit des Gärtnerns als therapeutisches Werkzeug zu validieren. Ein vielversprechender Aspekt ist die Verwendung des Gärtnerns zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen. Studien haben gezeigt, dass das regelmäßige Gärtnern Symptome dieser Erkrankungen lindern kann. In zukünftigen Untersuchungen sollten daher spezifische Therapieansätze entwickelt werden, die das Gärtnern gezielt zur Behandlung dieser Erkrankungen einsetzen. Integration von Technologie und Digitalisierung Die Integration von Technologie und Digitalisierung in die psychologische Forschung hat bereits mehrere Bereiche revolutioniert. Im Bereich des Gärtnerns könnte dies zu neuen Möglichkeiten führen, um die positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf die psychische Gesundheit zu maximieren. Zum Beispiel könnten virtuelle Gartensimulationen entwickelt werden, um Menschen, die keinen eigenen Garten haben, die gleichen Vorteile zu bieten. Darüber hinaus könnten digitale Plattformen und Apps entwickelt werden, die Informationen, Ressourcen und Ratschläge zum Gärtnern bereitstellen. Diese Plattformen könnten auch als soziale Netzwerke dienen, um Menschen zu verbinden, die gemeinsame Interessen im Bereich des Gärtnerns haben. Die Integration von Technologie und Digitalisierung könnte somit die Zugänglichkeit und Verfügbarkeit des Gärtnerns als Werkzeug zur Verbesserung der psychischen Gesundheit erhöhen. Erweiterung der Forschung Obwohl bereits viele Studien die positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf die psychische Gesundheit bestätigt haben, gibt es noch viele Fragen, die weiter erforscht werden müssen. Zum Beispiel ist noch unklar, wie genau das Gärtnern die psychischen Prozesse beeinflusst und welche spezifischen Elemente des Gärtnerns für die besten Ergebnisse verantwortlich sind. Die zukünftige Forschung sollte sich daher auf eine detailliertere Untersuchung der Mechanismen konzentrieren, die dem Gärtnern zugrunde liegen. Durch die Kombination von psychologischen Theorien und quantitativen Messungen können genauere Erkenntnisse über die Wirkungsweise des Gärtnerns gewonnen werden. Dies wiederum könnte dazu beitragen, spezifischere und effektivere therapeutische Ansätze zu entwickeln. Merke Die Zukunftsaussichten der Psychologie des Gärtnerns sind vielversprechend. Das vermehrte Bewusstsein für die psychologischen Vorteile des Gärtnerns wird zu einer weiteren Integration dieses Ansatzes in die therapeutische Praxis führen. Die Verwendung von Gärtnern in therapeutischen Settings könnte sich als effektive Behandlungsmethode für psychische Erkrankungen etablieren. Die Integration von Technologie und Digitalisierung könnte die Zugänglichkeit des Gärtnerns erhöhen und neue Möglichkeiten zur Maximierung der positiven Auswirkungen des Gärtnerns eröffnen. Durch eine erweiterte Forschung können die Mechanismen des Gärtnerns genauer untersucht und effektivere therapeutische Ansätze entwickelt werden. Zusammenfassung Die Zusammenfassung: Gärtnern ist eine Tätigkeit, die nicht nur zur Verschönerung von Gärten und zur Produktion von Nahrung beiträgt, sondern auch positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden haben kann. In den letzten Jahren hat sich die Psychologie des Gärtnerns zu einem wichtigen Forschungsbereich entwickelt, der sich mit den psychologischen, emotionalen und physischen Vorteilen des Gärtnerns befasst. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Gartenarbeit dazu beitragen kann, Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern, die kognitive Funktion zu fördern und das Selbstwertgefühl zu steigern. Stressabbau ist eine der Hauptwirkungen des Gärtnerns auf die Psyche. Studien haben gezeigt, dass der Kontakt mit
der Natur und das Arbeiten im Garten zu einer Verringerung des Stresshormons Cortisol führen können. Dies kann zu einer allgemeinen Entspannung und einer Verbesserung des Wohlbefindens führen. Darüber hinaus kann das Gärtnern auch dazu beitragen, die Aufmerksamkeit von negativen Gedanken und Sorgen abzulenken, was den Geist beruhigen kann. Eine Langzeitstudie, die 2011 veröffentlicht wurde, ergab, dass Menschen, die regelmäßig im Garten arbeiten, ein niedrigeres Risiko für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen haben. Eine weitere positive Wirkung des Gärtnerns ist die Verbesserung der Stimmung. Studien haben gezeigt, dass der Kontakt mit Pflanzen und Natur eine antidepressive Wirkung haben kann. Dies kann auf die Freisetzung von Endorphinen zurückzuführen sein, die für ein Gefühl von Glück und Wohlbefinden verantwortlich sind. Eine in den Niederlanden durchgeführte Studie ergab, dass Menschen, die täglich Zeit im Garten verbringen, eine bessere Stimmung und ein höheres emotionales Wohlbefinden hatten als Menschen, die wenig oder gar keine Zeit im Freien verbrachten. Weiterhin wurde gezeigt, dass das Gärtnern die kognitive Funktion fördern kann. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass ältere Erwachsene, die regelmäßig im Garten arbeiteten, eine bessere kognitive Leistung und ein geringeres Risiko für kognitive Beeinträchtigungen hatten. Die körperliche Aktivität, die beim Gärtnern erforderlich ist, fördert die Durchblutung des Gehirns und kann die Bildung neuer Nervenzellen anregen. Diese neuroplastischen Veränderungen können zu einer Verbesserung des Gedächtnisses, der Konzentration und des Lernens führen. Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein sind weitere Aspekte, die durch das Gärtnern positiv beeinflusst werden können. Die Pflege von Pflanzen und das Beobachten ihres Wachstums können zu einem Gefühl von Erfolg und Stolz führen. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass Gartenarbeit das Selbstwertgefühl von Menschen steigern kann, insbesondere bei jenen, die mit Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben. Das Erreichen von Zielen im Garten, wie zum Beispiel das Anbauen von eigenem Gemüse, kann das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken und das Selbstbewusstsein stärken. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Psychologie des Gärtnerns ist die soziale Interaktion. Gemeinschaftsgärten oder das gemeinsame Arbeiten im Garten können zu einem Gefühl der Verbundenheit und des Zusammenhalts führen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die an Gartenprojekten teilnehmen, ein höheres Maß an sozialer Unterstützung und eine verbesserte Lebensqualität haben. Die gemeinsame Arbeit im Garten ermöglicht den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Ressourcen und fördert soziale Bindungen und Beziehungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Psychologie des Gärtnerns ein spannendes Forschungsgebiet ist, das die positiven Auswirkungen des Gärtnerns auf die Psyche untersucht. Studien haben gezeigt, dass Gartenarbeit Stress abbauen, die Stimmung verbessern, die kognitive Funktion fördern, das Selbstwertgefühl stärken und soziale Interaktionen unterstützen kann. Die Vorteile des Gärtnerns auf die psychische Gesundheit sind vielfältig und können für Menschen jeden Alters und in verschiedenen Lebensphasen von Bedeutung sein. Es lohnt sich, diese Tätigkeit in Erwägung zu ziehen und ihre positiven Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden zu nutzen.
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