Tumgik
#weil er das von sich aus gegeben hat und nie zurückbekommen hat
techniktagebuch · 3 years
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22. August 2021
Viele Bezahlverfahren, kein Eis
“Du hast nicht zufällig Bargeld dabei?”, fragt Aleks, der gerade gemerkt hat, dass man auf diesem Spaziergang Eis essen könnte. Das ist in Schottland ungewöhnlich. Wenn man hier mit dem Hund herumläuft, geschieht das meistens zwischen großen Getreide- oder Kartoffelfeldern. Sonst gibt es nichts, schon gar kein Eis.
Ich habe aber kein Bargeld dabei. Auch keine Karte. Nur das Handy. “Ich könnte mit Google Pay bezahlen”, fällt mir ein, “oder nein, doch nicht”. Denn Google Pay lässt sich nicht direkt mit meinem Bankkonto verbinden, nur mit der Kreditkarte. Und die ist gerade gesperrt, weil jemand unrechtmäßig sehr viel Geld für “Google Ads” mit ihr abgebucht hat. Ich habe Google und der Bank geschrieben und werde mein Geld vielleicht zurückbekommen, aber das kann noch dauern. Auf meine Frage, wie sich dasselbe Problem in Zukunft vermeiden ließe, sagte der Bankmitarbeiter im Support-Chat, er sei ja persönlich kein Fan davon, alles über große Konzerne zu machen, aber wenn man immer mit PayPal bezahle, sei das weniger riskant, als wenn man vielen kleinen Unternehmen im Netz die Kreditkartendaten überlasse. Schuldbewusst betrachte ich meine Buchungen und finde heraus, dass ich in den letzten Monaten Zeit gar keinen kleinen Unternehmen meine Kreditkartendaten gegeben und sowieso schon alles mit PayPal bezahlt habe (aus purer Faulheit, weil ich dazu nicht aufstehen muss, um die Karte zu holen). Es bleibt rätselhaft. Ich muss 10 Euro für eine Ersatzkarte bezahlen und kann sie mir nur innerhalb der EU und nur in den Euro-Ländern der EU zusenden lassen, also nicht nach Großbritannien.
Das ist unpraktisch, aber nicht fatal, denn Aleks kann mich durchfüttern, bis die neue Karte mich auf Umwegen erreichen wird. Aber falls mir so etwas noch mal passiert und dann nicht gerade jemand anders ein paar Wochen lang alles für mich bezahlen kann, habe ich mich in der Techniktagebuch-Redaktion beraten lassen, was eine geeignete Zweit-Kreditkarte ist. Dann habe ich eine Bahncard mit Kreditkartenfunktion beantragt. Nach Großbritannien wird auch diese Karte nicht verschickt. (Update: Ich kann sie mir nicht einmal nachschicken lassen, denn zuerst muss ich in Deutschland das PostIdent-Verfahren durchlaufen, persönlich und vor Ort. Das verschweigen sie einem beim Beantragen. Ich mache es natürlich nie und lasse meinen Antrag verfallen.)
Vom Eiswunsch motiviert sehe ich noch mal in der Google-Pay-App nach, ob sie nicht doch bereit ist, direkt mit meinem Konto zu reden. Ist sie nicht, ich kann nur zusätzliche Karten eintragen. “Ich könnte deine eintragen!”, fällt mir ein. “Wenn ich die dabeihätte, bräuchte ich kein Google Pay, dann könnte ich sie direkt benutzen, um Eis zu kaufen”, sagt Aleks. Er besitzt drei Karten, “eine Debitkarte, mit der ich alles mache, eine Kreditkarte, von der ich die Geheimnummer nicht weiß, und die dritte Karte ist bei meinen Eltern in Deutschland”.
Wir denken noch mal nach. “Vielleicht geht es ja mit PayPal”, sage ich, installiere die PayPal-App und logge mich ein. Die App sagt, dass man mit ihr im stationären Handel bezahlen kann, es muss dort nur einen Aufkleber mit einem QR-Code geben, soweit ich das verstehe. “Vielleicht doch nicht”, sage ich dann, als ich sehe, dass ich gar kein PayPal-Guthaben habe. “Oder doch!” Denn die App sagt, dass man auch ohne Guthaben bezahlen kann, sie wird den Rest des Zahlungsvorgangs dann mit meinem Konto klären. Aleks beklagt sich über die Wechselbäder aus Eis-Vorfreude und Eis-Entbehrung, die meine Auskünfte verursachen.
Ich frage im Laden, ob man mit PayPal ein Eis bekommt. “Wenn das hiermit geht”, sagt die Verkäuferin, und deutet auf das Kartenlese- und Kontaktlos-Bezahl-Gerät. “Ich glaube nicht”, sage ich, “man braucht wohl einen QR-Code”, und dass wir leider die Karten, die dieses Gerät lesen könnte, nicht dabei haben. “Wir nehmen auch Bargeld”, sagt die Verkäuferin hilfsbereit. Das ist nicht selbstverständlich: Der fahrbare Kaffeeverkaufsstand im Hof akzeptiert nur Karten.
Eislos sitzen wir vor dem Gebäude. “Wenn ich erst mal meine zweite Karte habe, kann uns das nie mehr passieren”, sage ich, “es können ja kaum beide gleichzeitig gesperrt sein ...” Leider fallen mir sofort mehrere Szenarien (2011, 2019)  ein, die zur gleichzeitigen Sperrung beliebig vieler Karten führen. Man muss sich wohl damit abfinden, dass es immer Situationen geben wird, in denen es egal ist, wie viele Bezahlverfahren man theoretisch beherrscht, Eis bekommt man trotzdem keines. Ich weiß das eigentlich, schließlich bin ich mit Franz Hohlers Ballade vom Mann, der durch die Wüste ging (Text, Video), aufgewachsen. Aleks beschließt, in Zukunft in einer der vielen Taschen seiner Hundebesitzerweste einen Zehn-Pfund-Schein aufzubewahren.
Update: Auf mehreren Kanälen erreicht mich die Nachricht, dass man PayPal sehr wohl so mit Google Pay verbinden kann, wie ich mir das hier wünsche. Allerdings gibt es diese Option – zumindest in meinem Fall – nur in der Google-Play-App und nicht in der Google-Pay-App, darauf wäre ich schon mal nicht von allein gekommen. Und egal, an welcher Stelle man die Verknüpfung vornimmt: In Großbritannien funktioniert es dann trotzdem nicht. Es geht derzeit nur in den USA und in Deutschland.
(Kathrin Passig)
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victoria-benner · 4 years
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“Hüter” - Das Überarbeiten nach dem Lektorat
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Wer dem Blog und mir folgt, weiß, es gibt ein Projekt, ein Herzensprojekt, an dem ich seit Jahren arbeite. Jap, die Rede ist von „Hüter“, das seit gut 8, ich glaube schon fast 9 Jahren aktiv ist und das sich immer weiter wandelt, wenn auch nur in kleinen Schritten, aber immerhin.
Anfang diesen Jahres, habe ich mich getraut über meinen Schatten zu springen, den nächsten Schritt in Sachen Überarbeitung zu tun und habe die 3. Überarbeitung an eine Lektorin gegeben. Nicht nur aus reiner Neugier, weil ich endlich wissen wollte, wie das ist, wenn man mit einer Lektorin / einem Lektor arbeitet, sondern auch weil ich bei dem Manuskript langsam aber sicher nicht mehr klarkam. Obwohl ein Text von Überarbeitung zu Überarbeitung theoretisch besser werden sollte, klar, sonst würden wir ihn ja nicht überarbeiten, hatte ich den Eindruck, dass ich mit der letzten Überarbeitung mehr kaputt, als besser gemacht hatte. Daher brauchte ich Hilfe. Dringend. Denn ich hatte absolut keine Ahnung, was schiefgelaufen war, wo die Leichen vergraben lagen und leider war der Text inzwischen auch viel zu umfangreich und immer noch zu unausgegoren, um ihn meinen üblichen Betalesern zumuten zu können. Länge und Komplexität der Sache hätten den Rahmen gesprengt.
Zudem war mir auch klar, dass ich bei Hüter irgendwann einmal einen Lektor / eine Lektorin einsetzen wollte. Bisher war dieses „irgendwann“ allerdings immer in weiter Zukunft. Tja, die Entwicklung des Textes hat diese ferne Zukunft schneller Gegenwart werden lassen, als ich dachte und da ich noch ein wenig Geld übrig hatte und ich absolut nicht mehr weiterkam, sah ich keine andere Wahl, als jemanden einzuschalten, der deutlich mehr Ahnung hat als ich und der Texte solcher Länge bearbeiten kann. So kam ich an mein erstes Lektorat.
Doch bevor ich näher darauf eingehe, um was es in meinem Lektorat ging, hier noch einmal kurz eine Rekapitulation, um was es bei Hüter eigentlich geht und was den Text so kompliziert macht:
Hüter umfasst derzeit fast 500 Normseiten.
Es ist also schon ein Text von einer ziemlichen Länge. Also nichts, was ein normaler Beta- oder Testleser mal eben so an einem Wochenende oder in einer Woche lesen kann. Leider.
Neben der beachtlichen Länge kommen noch die vielen Figuren und Schauplätze hinzu, an denen die Geschichte spielt. Es gibt insgesamt 9 Figuren, 7 Hüter und Hüterinnen und noch drei Nebenfiguren, die etwas zu sagen haben, wobei die Geschehnisse selbst vorrangig aus der Sicher von 2 Hütern erzählt werden. Was in Konsequenz bedeutet, dass die Geschichte zwei Teile und zwei Zeitlinien hat, wenn man es so nennen möchte, denn beide Figuren erzählen von den Dingen, die um und am Silvester passieren.
Doch, als wäre das noch nicht anspruchsvoll genug, gibt es noch andere Figuren, die ebenfalls kurz zu Wort kommen und Teile der Geschichte aus ihrer Sicht erzählen. Zumindest in der 3. Überarbeitung.
Zu diesem Chaos gesellen sich dann die Schauplätze überall auf der Welt, zu denen die Handlung uns führt und wer bis jetzt noch nicht verwirrt ist, der ist es spätestens dann.
Das Lektorat – Um was es ging
Was an sich als sehr gute Idee begann ist also komplett aus dem Ruder gelaufen und als ich um ein Lektorat bat, ging es mir darum genau das zu beheben. Beziehungsweise herauszufinden, wo genau ich falsch abgebogen bin. Mir ging es nicht um Stil oder Rechtschreibung. Mir ging es bei diesem Lektorat erst einmal darum, zu prüfen, ob die Idee an sich gut ist, ob die Figuren gut entwickelt sind und wo die Fehler in der Struktur der Geschichte liegen. Im Endeffekt könnte man sagen, ich habe das Fundament prüfen lassen, bevor ich weiter Zeit in das Projekt investiere.
Das Lektorat – Die Rückmeldung
Nachdem meine Lektorin drei Tage damit verbracht hat die Geschichte zu lesen und auseinanderzunehmen war die erste Rückmeldung, dass die Idee an sich interessant sei. Sicher nichts Neues unter der Sonne, typische Heldenreise, typisches Teenies retten die Welt, aber bisher geht diese Idee immer.
Auch die Figuren waren gut gemacht, überzeugend in ihren Motiven und ihrer Art und einige von ihnen konnten das Herz der Lektorin schnell erobern. Natürlich waren aber nicht alle Figuren gut gemacht. Einige waren so geschrieben, dass es mir nicht gelungen war, ihre Motive herauszubringen, so dass sie nicht überzeugen konnten und die Lektorin sich fragte, warum ausgerechnet diese Figur, diese Position in der Struktur einnimmt, die sie einnimmt. Heißt also, ich muss an einigen Figuren noch feilen, muss dafür sorgen, dass sie sympathischer werden, ihre Motive besser herüberkommen.
Der wirkliche Fehler bei „Hüter“ aber liegt klar in der Struktur. Es ist ein Versuch zu viel in einen zu engen Rahmen zu quetschen. Was heißt, ich muss den Rotstift ansetzen.
Das war mir auch schon vorher klar, allerdings nicht wo genau.
Die Lektorin hingegen konnte es mir zeigen und sagte, es gäbe zwei große Elemente oder zwei Abschnitte in der Geschichte, die beide für sich allein stehen könnten und als eigenständige Geschichte überleben könnten. Mein Problem allerdings sei, ich müsse mich für eines von beiden entscheiden. Alles andere sei es schlicht zu viel. Entweder kann ich die Suche nach Mitstreitern oder den epischen Endkampf „zeigen“ (Ja, ich weiß, da gibt es nichts zu entscheiden. Epischer Endkampf bietet bessere Bilder.), aber nicht beides. Zumindest nicht in der Länge.
Neben diesen zwei großen Punkten gab es aber noch zahlreiche andere, teilweise sogar sehr lustige Fehltritte, die durch das Lektorat aufgezeigt wurden, die mir so vorher noch nie aufgefallen sind.
Zum Beispiel hatte die Lektorin aufgezeigt, dass für eine Welt im Katastrophenzustand alles recht zivilisiert, ruhig, ja normal abläuft. Die Welt geht unter, Monster jagen durch die Straßen und trotzdem gehen die Leute weiter auf Reisen, machen Stadtführungen, sitzen gemütlich in Cafés ...
Im Nachhinein ist es völlig logisch, dass wenn Godzilla die Stadt besucht, die Menschen nicht mehr in Ruhe ihren Cafe au lait auf der Terrasse nehmen werden, aber wie gesagt mir ist es beim Schreiben nie aufgefallen, ich habe es nie in Frage gestellt.
Doch kommen wir jetzt eher zu der Frage, was man tut, wenn ein Manuskript aus dem Lektorat zurückkommt. Wie genau sieht es aus? Wie sieht die Weiterarbeit danach aus?
Nach dem Lektorat ist vor der Überarbeitung
Als Erstes möchte ich mit einem Mythos aufräumen: Wenn ein Text vom Lektor kommt, dann hat man nicht den Supertext in der Hand, an dem man nichts mehr machen muss.
Im Gegenteil.
Wenn man einen Text aus dem Lektorat zurückbekommt, wimmelt der nur so von rot angestrichenen Stellen, Vorschlägen für Streichungen, für zusätzlichen Erklärungen, vor Fragen und Kommentaren, so dass es so aussieht, als habe man einen geordneten Text ab- und ein totales Chaos zurückbekommen.
Was sich dann einstellt, wenn man so die Seiten durchguckt, sind zwei Gefühle.
Zustimmung, absolute und rückhaltlose Zustimmung, und dann das Gefühl überfahren worden zu sein, weil man nicht nur gleich anfangen will, aber nicht weiß, wo man zuerst anfangen soll den Text abzuändern, sondern auch, weil man noch gar nicht weiß wie!
Der Kern an einem Lektorat ist, dass es einem die Fehler, die man gemacht hat, die Dinge, die man ändern muss, aufzeigt, aber wie man diese Änderungen erreicht, muss man selbst überlegen.
Was die aufgezeigten Fehler und Änderungen anging, konnte ich nicht anders, als der Lektorin völlig zuzustimmen. Aber dann, als ich die Änderungsvorschläge annahm, wuchs das Gefühl des Überfahrenseins und die Frage nach dem „Wie? Wie setze ich das um? Wie soll ich das ändern?“ wurde immer lauter. Denn es ist das eine die Fehler zu sehen und gleichzeitig einen Weg zu haben, sie zu ändern oder aber die Fehler zu sehen und eben keinen Weg zu sehen.
Sicher, ein guter Lektor wird einen da nicht komplett hängen lassen. Er gibt Anregungen, macht Vorschläge, wie man die Änderung erreichen könnte, aber, und das darf man nicht vergessen, am Ende kommt es auf den Autor an. Der Autor muss die Vorschläge versuchen umzusetzen.
Das heißt, die Vorstellung, dass ein Manuskript zum Lektor gegeben und danach perfekt zurückkommt, vergesst es! Genauso ein Mythos wie ein Einhorn. So läuft das nicht.
Nach dem Lektorat ist also vor der nächsten Überarbeitung, aber wie macht man das?
In meinem Fall kann ich es auf sechs Schritte herunterbrechen.
1. Schritt:
Lesen. Und zwar die Anmerkungen und die Zusammenfassung, die ihr bekommen habt.
2. Schritt:
Sacken lassen. Das sind ziemlich viele Informationen die man da bekommt und manches davon wird nicht einfach zu ertragen sein, daher, bevor man anfängt, damit zu arbeiten, muss man das sacken lassen. Und wenn man das getan hat, beginnt die Phase in der man sich überlegt, wie man das alles umsetzen soll / kann, ohne nicht alles noch mal schreiben zu müssen. (Wobei das manchmal auch der Fall sein kann, dass man alles noch mal machen muss.)
3. Schritt:
Löschen. Streichen. Rauswerfen.
Ich habe alle Kapitel, von der die Lektorin der Meinung war, dass sie unnötig wären, weil sie einen neuen POV aufbrachten und Dinge unnötig verkomplizierten, gelöscht. Rücksichtslos gelöscht.
Und danach habe ich an die Kapitel davor und danach noch ein paar Informationen gesetzt, damit ich wusste was ich gelöscht habe und wie ich die Informationen, die die gelöschten Kapitel enthielten, anders in die Geschichte bringen könnte.
Beispiel?
Das Kapitel in dem Pater Raoul, einer der Bibliothekare in Rom in einem Café erfährt, dass Levi und seine Schwester in einer Polizeistation sind, habe ich gelöscht. Ich hielt es ursprünglich für wichtig so ein Kapitel einzubauen, um zu erklären, was mit Levi und seiner Schwester nach der Verhaftung im Petersdom passiert und um zu zeigen, wie Pater Raoul sie herausboxt. Nach dem Lektorat wurde mir aber klar, dass ich das Herausboxen auch so zeigen kann, ohne ein zusätzliches Kapitel aus Pater Raouls Sicht notwendig zu haben. Macht die Geschichte sauberer und kürzer.
Nicht zuletzt, weil das nicht das einzige unnötige Kapitel war.
4. Schritt
Das Löschen von unnötigen Kapitel und das Einfügen von kleinen Informationsstückchen in die anderen Kapitel ist eine Sache, doch die wirklich komplizierten Änderungen kommen erst. Nämlich die, bei denen man sich fragt, wie man sie umsetzen soll.
Dabei geht es um Änderungen in der Struktur der Geschichte. Änderungen, die bedeuten, dass man ganze Kapitel umschreiben muss, einfach weil es mit ein paar zusätzlichen Informationen nicht mehr getan ist.
Am Anfang kann das ziemlich verwirrend sein. Man weiß nicht nur nicht, wie man es ändern kann, sondern auch oft nicht, wo man anfangen soll. In einer guten Geschichte hängt alles mit allem zusammen. Wenn man da an einem Faden zieht, dann war es das. Dann räufelt sich aufeinmal das ganze Ding auf.
Wie also vorgehen?
Mein Plan ist es, mir einen Plan zu machen.
Man kann nicht alles gleich schaffen, kann nicht an tausend Brandherden gleichzeitig sein, daher lege ich mir eine Tabelle an, in der ich eine Zusammenfassung des Kapitels habe, in der nächsten Spalte die Anmerkungen meiner Lektorin und dann, in der dritten Spalte, meine Ideen, wie ich die Änderungsvorschläge umsetzen könnte und was für Änderungen an dem Kapitel gemacht werden müssen.
Beispiel:
Die Anmerkung meiner Lektorin war, dass sie sich fragte, warum Levi und Margret sich von zu Hause wegschleichen müssen? Wenn die Welt vor dem Untergang steht und es Levis Job ist, sie davor zu bewahren, dann müsste seine Familie das doch wissen. Immerhin haben sie die Funktion seit Jahrhunderten inne. Dass Levi sich wegschleicht, kam ihr also sehr unwahrscheinlich vor. Ihr Änderungsvorschlag war, dass er stattdessen von der ganzen Familie auf Reisen, auf Mission geschickt wird und sich nicht wegschleicht.
Was so leicht gesagt ist, verändert in Wahrheit zwei ganze Kapitel. Veränderte Kapitel, die wiederum Auswirkungen auf andere Kapitel haben, welche dann wiederum andere Kapitel verändern und und und...
An der Stelle ergibt sich leicht der Eindruck, dass ein Lektorat auf der Makroebene zwar für Klärung sorgt, aber auf Mikroebene sehr viel Verwirrung schaffen kann.
5. Schritt
Schreiben, schreiben, schreiben.
Ich denke, das muss ich nicht erklären oder?
6. Schritt
Der letzte Schritt: Zurück auf Start.
Wenn man am Ende herausgekommen ist, gibt man das Manuskript entweder noch einmal an den Lektor oder an Testleser, um zu sehen, ob es besser funktioniert.
Und danach...beginnt man unter Umständen wieder bei Schritt 1.
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Wie sollte ich mit der Affäre meiner Frau umgehen?
Vor zwanzig Jahren waren meine Frau und ich sechs Jahre lang in einer Fernbeziehung gewesen und beschlossen schließlich, zum Altar zu gehen. Nachdem wir geheiratet hatten, übernahm sie die Verantwortung für das Zuhause und kümmerte sich nicht nur um meine alternden Eltern, sondern jedes Mal, wenn ich krank wurde oder spät nach Hause kam, zeigte sie wirklich Besorgnis und Fürsorge für mich. Es war wirklich herzerwärmend für mich. Ich gründete ein Geschäft mit Meeresfrüchten, um ihr ein stabiles Leben zu ermöglichen, und obwohl jeder Tag wirklich schwierig war, ich früh aufstand und bis spät in die Nacht arbeitete, fühlte ich, dass sich das alles gelohnt hatte. Ein paar Jahre später hatten wir ein Haus und ein Auto gekauft, und unser Lebensstandard wurde immer besser. Ich handhabte unsere Ehe mit Samthandschuhen, damit wir an unserem glücklichen Familienleben festhalten konnten – ich habe ihr nie Unrecht getan. Wir haben uns von Zeit zu Zeit gestritten, aber jedes Mal war ich wirklich nachsichtig und geduldig mit ihr. Um ein guter Ehemann zu sein, übernahm ich die ganze Hausarbeit und half unserem Kind bei den Hausaufgaben. Meine Frau und ich wurden ein liebevolles Paar, das alle unsere Freunde und Verwandten bewunderten. Ich dachte mir: Ich brauche nichts anderes im Leben. Solange wir immer füreinander da sein können, reicht ein glückliches Zuhause.
Sieben Jahre zuvor war meine Frau davon besessen geworden, in Bars zu gehen und zu singen, und ich dachte, solange sie glücklich war, ließ sie gehen! Zuerst ging sie einmal pro Woche und wollte oft, dass ich mitkomme. Ich fühlte, dass ich kein sehr guter Sänger war und die chaotische Atmosphäre nicht wirklich mochte, also lehnte ich immer ab. In den letzten drei Jahren begann sie immer häufiger – fünf- bis sechsmal pro Woche, und selbst Wind und Regen konnten sie nicht aufhalten. Sie kam später und später wieder. Ich fing an zu bemerken, dass sie ständig auf ihr Handy starrte, und wenn ich hinüberging, geriet sie in Panik, und manchmal versteckte sie sich im Badezimmer, um einen Anruf anzunehmen, um mir auszuweichen. Die Dinge wurden zwischen uns wirklich angespannt; sie begann oft mit mir wegen einiger kleiner Dinge zu streiten. Als ich sah, wie sie sich verändert hatte, wurde ich misstrauisch, dass sie mir gegenüber nicht mehr loyal war, aber dann dachte ich: Unsere Liebe zu über 20 Jahren ist solide. Ich bin sicher, sie schätzt das, was wir haben, und die Familie ist ihr wichtig. Sie würde nichts Unethisches tun. Ein paar Mal brachte sie einen Mann zurück ins Haus und sagte, er sei nur ein Kumpel, mit dem sie Karaoke sang, und obwohl ich viele Fragen in meinem Herzen hatte, war ich bereit, meiner Frau zu glauben.
Dann fand ich eines Tages eine Karte mit zwei Liebes-Handabdrücken, die jeweils mit einem Namen versehen waren. Es gab auch ein kleines Notizbuch mit einem süßen Gespräch zwischen meiner Frau und einem anderen Mann. Als ich diese ekelhaften Dinge sah, konnte ich immer noch nicht glauben, dass meine Frau mich tatsächlich verraten hatte – in diesem Moment fühlte ich mich einfach, als würde sich die Welt drehen und aufhören zu atmen. Ich hatte so viel Schmerz, dass ich nicht einmal Worte bilden konnte. Ich zeigte mit zitternder Hand auf sie und fragte sie: „Ich war dir immer zielstrebig ergeben. Warum solltest du mich verraten? Wir sind seit über 20 Jahren verheiratet, habe ich dich wirklich nicht gut genug behandelt? Habe ich wirklich nicht genug für diese Familie gegeben?“ Obwohl sie ihren Verrat immer noch nicht anerkannte und an alles dachte, was passiert war, wusste ich, dass sie die Ehe verlassen hatte.
Danach folgte ich ihr ein paar Mal und ich ging, um mit der Frau dieses Mannes zu sprechen. Sie sagte, sie hätte schon eine Weile von ihrer Beziehung gewusst. Als ich versuchte, meine Familie zu retten, ging ich zur Familie meiner Frau und ließ sie ihr raten, aufzuhören und versuchte, diesen Mann dazu zu bringen, sich von ihr zu trennen, aber egal, was ich tat, ich konnte das Herz meiner Frau nicht zurückbekommen. Sie kümmerte sich nicht um meine Gefühle und hatte keinen moralischen Kompass mehr – sie wollte es nicht einmal vor mir verbergen, als sie ihn sehen wollte. Ich war so wütend, dass ich weder essen noch schlafen konnte. Jeder Tag war bitter schmerzhaft. In nur wenigen Monaten habe ich über 20 Kilogramm abgenommen. Ich war hager geworden und viel gealtert. Ich zog mich vorzeitig zurück, weil ich nicht mehr den Mut hatte, das Geschäft zu führen. Der Verrat und die Täuschung meiner Frau machten mich zu einer stillen Person. Ich schloss mich zu Hause ein und wollte mit niemandem über die Sache reden. Schmerz und Hass verfolgten mich wie ein Geist. Ich hatte daran gedacht, mich an ihm zu rächen – wenn er mir nicht erlauben würde, ein gutes Leben zu führen, würde ich ihm auch kein gutes Leben erlauben. Aber die Vernunft sagte mir, dass ich das nicht tun sollte. Hass und Vernunft waren in einem Tauziehen und ich war unglaublich unglücklich. In den folgenden zwei Jahren brachte meine Frau die Idee der Scheidung immer wieder auf und jedes Mal, wenn sie erwähnte, war es für mich schmerzhaft. Ich dachte an unsere Hochzeitsschwüre, dass wir zusammen alt werden würden, Hand in Hand, und ich fühlte mich noch schlechter. Ich wollte mich nicht scheiden lassen, obwohl unsere Ehe eine leere Hülle geworden war. Ich wollte nicht, dass unser einst glückliches Zuhause so auseinander fällt.
Es fiel ein leichter Regen, der auf das Fenster prasselte. Es war eine ruhige Nacht, und ich fühlte mich sehr leer und traurig. Eines Tages traf ich einen Christen auf Facebook, und während des Chats erfuhr ich, dass diese Schwester die gleiche Erfahrung gemacht hatte wie ich, aber durch das Lesen von Gottes Worten kam sie allmählich aus ihrem Schmerz heraus und erlebte auch Gottes Liebe und Mitgefühl für die Menschheit. Von ihrer Erfahrung zu hören, war sehr bewegend, und ich dachte: Es gibt wirklich viele Menschen, die von ihrem Ehepartner verraten wurden, aber wie viele von ihnen konnten aus diesem Dunst herauskommen? Es schien, als hätte ich durch die Erfahrung dieser Schwester eine mögliche Rettungsleine gefunden.
Ein paar Tage später sagte mir diese Schwester, dass wir, um dem Leiden zu entkommen, die Wahrheit verstehen müssten, damit wir die Ursache des Problems sehen könnten. Dann teilte sie mir eine Passage von Gottes Worten mit: „Alle diese Trends, einer nach dem anderen, tragen einen üblen Einfluss in sich, der den Menschen kontinuierlich degeneriert, der seine Moral und die Eigenschaft des Charakters immer weiter herabsetzt, bis zu dem Ausmaß, dass wir sogar sagen können, dass die meisten Menschen heutzutage keine Rechtschaffenheit mehr haben, keine Menschlichkeit, noch haben sie irgendein Gewissen, geschweige denn Vernunft. …Wenn der Wind eines Trends durchweht, wird vielleicht nur eine kleine Anzahl von Menschen zu Trendsettern. Sie beginnen diese Art von Dingen zu tun, akzeptieren diese Art von Idee oder diese Art von Perspektive. Jedoch werden die meisten Menschen, inmitten ihrer fehlenden Kenntnis, durch diese Art der Trends kontinuierlich infiziert, assimiliert und angezogen, bis sie von allen unbewusst und unfreiwillig akzeptiert werden und sie in sie eintauchen und von ihnen kontrolliert werden. Beim Menschen, der keinen gesunden Körper und Verstand hat, der niemals weiß was die Wahrheit ist, der die Unterschiede zwischen positiven und negativen Dingen nicht erkennen kann, bewirkt ein Trend nach dem anderen dieser Art, dass die Lebensanschauung, die Lebensphilosophien und Werte, die von Satan kommen, von ihnen allen bereitwillig akzeptiert werden. Sie akzeptieren das, was Satan ihnen darüber sagt, wie man das Leben angeht und die Lebensweise, die Satan ihnen „zuteilwerden lässt“. Sie haben weder die Kraft noch die Fähigkeit, geschweige denn das Bewusstsein, zu widerstehen.“
Sie teilte die Gemeinschaft mit mir: „Gottes Worte offenbaren die Wahrheit der Dunkelheit und des Bösen der Welt sowie die Korruption der Menschen durch Satan. Satan versucht und verdirbt uns durch böse Trends in der Gesellschaft, so dass wir unter ihrer Macht leben, als ob wir in einem betrunkenen Zustand wären. Wir leben in dieser bösen, korrumpierenden Umgebung und werden immer mehr verkommen und korrumpiert. Einige Menschen folgen diesen bösen Trends und führen ein Leben in der Ausschweifung und haben keine richtige Arbeit. Ihre Familien sind erschüttert, ihre Kinder leben in einem Alleinerziehendenhaus und erleiden großen Schaden. Einige Menschen bewundern das Böse und verlieren sich selbst, verraten ihren eigenen Charakter, ihre Würde und ihr eigenes Fleisch und leben in der Korruption der Zügellosigkeit. Die ganze Menschheit lebt jetzt in der Sünde und unsere moralischen Standards werden immer niedriger. Alle Menschen haben Sex, schwelgen in Sünde und behandeln Dinge wie das Finden einer Geliebten, eine Affäre oder einen One-Night-Stand als Symbole dafür, dass sie modisch und fähig sind. Alle Menschen bewundern das Böse und folgen den bösen Trends der Welt, verwöhnen ihr Fleisch und sind promiskuitiv. Sie haben ihre Ethik, ihr Gefühl der Scham, ihren Charakter und ihre Würde aufgegeben und die Wurzel verloren, ein guter Mensch zu sein. Sie sind im Abgrund der Sünde immer schmutziger, korrupter und böser geworden und schämen sich nicht einmal dafür, eine Affäre zu haben. All dies ist das Ergebnis gesellschaftlicher Trends‘ Korruption der Menschen.“
Nachdem ich die Gemeinschaft meiner Schwester gehört hatte, verstand ich, dass es die Welt ist, die dunkel und böse ist, und zwar weil wir den bösen Trends Satans folgen. Ich dachte daran, wie meine Frau anfangs eine gute Frau und Mutter war, wie fleißig und verantwortungsbewusst sie zu Hause war, aber nachdem sie von Bars und Karaoke-Locations besessen war, folgte sie den bösen Trends der Welt, verwöhnte ihre körperlichen Wünsche und kümmerte sich nicht mehr um das Haus oder die Gefühle ihres Partners. Sie entwickelte tatsächlich eine Beziehung zu einem anderen Mann und tat unethische Dinge. Ich habe endlich verstanden, dass Menschen, die ihre Ehen und Familien verraten, nur die korrupten Nebenprodukte von gesellschaftlichen Trends sind, und sie sind auch Opfer. Nachdem ich all das erkannt hatte, verblasste mein Hass auf meine Frau und diesen Mann ein wenig.
Danach nahm ich häufig an Versammlungen mit meinen Brüdern und Schwestern teil, hatte Gemeinschaft mit Gottes Worten und sang Hymnen. Nach und nach lernte ich einige Wahrheiten kennen und ein Lächeln kam auf mein Gesicht zurück. Ich entwickelte wieder Hoffnung im Leben und in der Zukunft. Ich danke Gott – wenn es nicht für Ihn in meiner schmerzhaftesten Zeit gewesen wäre, mich in das Haus Gottes zu bringen, kann ich es mir wirklich nicht vorstellen, wie ich weiterlebt hätte.
Das chinesische Neujahrsfest kam im Handumdrehen, und die Häuser überall waren voller feierlicher Atmosphäre, aber in meinem Haus war nicht alles ruhig. Meine Frau brachte wieder einmal die Scheidung zur Sprache und begann einen großen Streit mit mir. In einem Anfall von Wut führte ich die Scheidung durch. Aber mit den Scheidungspapieren in der Hand, die aus dem Büro für Zivilangelegenheiten kamen, fühlte ich mich über mein zukünftiges Leben ratlos. Früher war meine Familie meine einzige Quelle der Motivation, aber jetzt war das vorbei. Wie könnte ich mich dem zukünftigen Leben stellen? Verloren vor Schmerz, teilte ich meine Wunden und Leiden nach der Scheidung mit dieser Schwester, die für mich eine Passage von Gottes Worten las: „so wie es vom feudalen Aberglauben bestimmt wurde; schädliche Einflüsse tief im Herzen des menschlichen Herzens als Folge von tausenden von Jahren von nationalem Geist und feudalem Denken, haben die Menschen ohne einen Funken Freiheit gefesselt und angekettet, wodurch die Menschen keine Aspiration, keine Ausdauer, kein Verlangen nach Fortschritt haben, sondern stattdessen passiv sind und sich rückwärts bewegen, mit einer Mentalität von Sklaven, welche besonders ausgeprägt ist. Und so immer weiter, und weiter. Diese sachlichen Faktoren haben ein unauslöschliches, schmutziges und hässliches Image der menschlichen ideologischen Einstellungen, Ideale, Moral und Dispositionen geschaffen. Es scheint, als lebten die Menschen in einer terroristischen Welt der Dunkelheit und keiner versucht sie zu durchbrechen, keiner denkt daran in eine Welt von Idealen zu gelangen. Stattdessen akzeptieren sie einfach ihr Los[1] und verbringen ihre Tage damit Kinder zu gebären und großzuziehen, eifern, arbeiten, träumen von einer angenehmen und glücklichen Familie, ehelicher Zuneigung, kindlicher Pietät seitens der Kinder, freudigen Lebensabenden und friedlichem Leben ihres Lebens … Jahrzehntelang, über tausende, zehntausende von Jahren bis heute, haben die Menschen ihre Zeit verschwendet, niemand hat ein perfektes Leben geschaffen, sondern nur gegeneinander in einer dunklen Welt gekämpft, sich wegen Ruhm und Reichtum abgestrampelt und gegeneinander intrigiert. Wer hat nach Gottes Willen gesucht? Ist irgendjemand auf Gottes Arbeit eingegangen?“
Als ich das las, fand ich die Wurzel meines Leidens. Hatte ich nicht so viel Schmerz, weil ich eine so genannte glückliche Familie und eine gute Ehe suchte? Ich hatte mich um eines wunderbaren Hauses und einer glücklichen Ehe willen völlig erschöpft, aber was ich am Ende zurückbekam, war die Täuschung und der Verrat meiner Frau. Ich dachte an all die Jahre, in denen ich ohne Beschwerden hart gearbeitet hatte, damit meine Frau ein friedliches und reibungsloses Leben führen konnte, früh aufstehen und bis in die Nacht arbeiten konnte, für die Familie schuften musste. Um unserer Familie willen habe ich ihr nie erlaubt, sich ungerecht zu fühlen, und selbst wenn wir Streit hatten, würde ich geduldig sein und ihr vergeben. Nachdem ich von ihrer Untreue erfahren hatte, legte ich meine Würde als Mann beiseite und vergab ihr, damit sie ihre Meinung ändern konnte. Um an unserem zerbrochenen Zuhause festzuhalten, ließ ich meine Würde los und suchte diesen Mann auf, um ihn dazu zu bringen, sich von meiner Frau zu trennen, und versuchte alles, um sie zurückzubekommen. Als sie die Familie völlig verraten hatte, hatte ich Schmerzen und wollte nicht mehr leben, selbst wenn ich darüber nachdachte, wie ich mich an diesem Mann rächen könnte, jeden Tag in meinem Hass lebte und jeden Wunsch nach Arbeit verlor. Ich wurde so sehr gefoltert, dass es nicht einmal lebenswert war. Wird all dieser Schaden nicht von Satan verursacht? Ich dachte daran, dass es keine wirkliche Liebe zwischen den Menschen gibt, nachdem sie von Satan verdorben wurde. Es gibt nur sehr wenige Familien und Ehen, die glücklich sind. Entweder verrät der Mann seine Frau oder die Frau verrät ihren Mann, oder sie sind seltsame Bettgenossen, oder sie streiten ständig um ihrer eigenen persönlichen Interessen willen. Die so genannte schöne Familie und glückliche Ehe ist traurig und leer. Gottes Worte lösten die Knoten in meinem Herzen. Es ist wahr: So hart zu arbeiten, um all das zu verfolgen, ist sinnlos und leer. Es ist kein Leben mit Sinn. Nur der Glaube an und das Folgen von Gott ist sinnvoll.
Danach las ich eine weitere Passage von Gottes Worten: „Als ein geschaffenes Wesen solltest du selbstverständlich Gott verehren und ein bedeutsames Leben anstreben. Wenn du Gott nicht verehrst und im verdorbenen Fleisch lebst, bist du dann nicht nur ein Tier in einer menschlichen Verkleidung? Als ein menschliches Wesen solltest du dich für Gott aufwenden und alles Leid ertragen. Das wenige Leid, dem du heute unterworfen bist, solltest du mit Freude und voller Überzeugung akzeptieren – wie Hiob, wie Petrus und ein bedeutsames Leben führen. …Ihr seid Menschen, die im Lande des großen roten Drachens aufstehen, die, die Gott gerecht nennt. Ist dies nicht das bedeutungsvollste Leben?“ Gottes Worte boten mir einen Weg nach vorne. Nur für Gott zu leben und Seinen Willen zu erfüllen, ist ein wertvolles und bedeutungsvolles Leben. In meinem weltlichen Leben hatte ich die Fülle der Schäden Satans – es war die Gnade Gottes, die mir das Glück gab, in das Haus Gottes zu kommen. Heute habe ich so viel von Gottes Liebe genossen, und ich sollte die Wahrheit suchen, mich für Gott einsetzen und die Pflicht eines Geschöpfes erfüllen. Ich sollte leben, um Gottes Liebe zu suchen und das leere, verdorbene Leben des Fleisches vollständig abzuwerfen, ein Leben mit wahrem Sinn und Wert zu führen.
Als die Sonne langsam über dem Horizont auftauchte und ich das fröhliche Geräusch der Vogelgesänge draußen hörte, hörte ich eine Hymne der Lebenserfahrung: „Gottes Liebe bringt uns nahe zusammen.“ Ich war wirklich bewegend. Es ist wahr – nur Gott zu haben bedeutet, Liebe zu haben, und nur durch Liebe gibt es eine Familie. Als ich in den meisten Schmerzen und Verzweiflung war, war es Gott, der mich aus meinem Leiden über das Scheitern meiner Ehe herausgeführt hat. Jetzt habe ich einen wirklich glücklichen Hafen für meine Seele gefunden und ein wahres Zuhause gefunden. Danke dem Allmächtigen Gott. Amen!
Dieser Artikel stammt aus: DIE BIBEL STUDIEREN
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