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Big in Japan
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Meine Reise durch Asien
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Vietnam
Nie wider Vanille Airline… unübersichtlich und nervig und mit Stop in Taipei bei dem ich aussteigen musste, wieder durch die Sicherheitskontrolle und zurück in die selbe Maschine, selber Platz! Warum kann mir keiner sagen. Ein Uhr Ortszeit komme ich dann endlich in Ho-Chi-Minh an und nehme mir ein Taxi in die Stadt. Justus wartet extra auf mich und erkundet schonmal unsere Nachbarschaft. Wir quatschen noch ein bisschen und fallen dann müde ins Bett.
Am nächsten Morgen erkunden wir erstmal den ersten Essensstand der uns über den Weg läuft und bekommen auch gleich eine leckere Suppe kredenzt. Danach machen wir eine Tour durch die Stadt und schauen uns an was das ehemalige Saigon so zu bieten hat. Eigentlich nicht so sonderlich viel, wenn wir mal ehrlich sind. Das Postamt und die eine Kirche sind ok, aber da sind wir einfach aus Europa viel zu verwöhnt was schöne Architektur betrifft. Was uns nicht enttäuscht, sind die Bierpreise! Bester Deal unseres Abends ist ein 0,5l für 15.000Dong also um die 50ct in einem Restaurant! Dieses genießen wir bei einem lauen Sommerabend an der Toristen-Hauptverkehrsstraße im Barviertel mit Blick auf vorbeifahrende Essensstände, einem Hupkonzert und ein bisschen Baulärm. Da die Vietnamesen gerne nachts ihre Straßenrenovierung verrichten wie wir mitbekommen haben. Wir schaffen es am nächsten Morgen zum Frühstück aufzustehen um danach für 2 Stunden auf unserem Zimmer eingesperrt zu sein, da es wie aus Einern gießt… Regenzeit eben. Als es etwas besser wird, buchen wir unseren Bus für die Weiterfahrt und gehen ins Kriegsrestemuseum. Sehr traurig zu sehen und dokumentiert, wie die Amerikaner die Vietnamesen im Vietnamkrieg zurichten… Menschen sind einfach schon die schlimmsten und grauenvollsten Lebewesen… Nach dem Museum geht es ins (von Eddi und jedem Reiseführer) angepriesene Propaganda Cafe. Und da gibt es wirklich sehr leckeres Essen. Generell ist das hier schon sehr gut und trifft Justus und meinen Geschmack sehr genau. Am nächsten Tag machen wir einen Ausflug zu den Cu Chi Tunneln. Unsere gebuchte Tour beinhaltet auch einen euphorischen Guide, das hineinklettern in die alten Tunnel aus Kriegszeiten und erzählte über das damalige Leben in und um den Tunneln. Auch wurde gezeigt wie die Vietnamesen ihren Hinterhalt geplant und ihre Waffen gebaut hatten. Eng und warm war es dort unten und schwer vorzustellen was für ein Leben das gewesen sein muss… Die letzte Station der Tour was ganz grotesk ein Schießstand. Dort konnte man Patronen kaufen und verschiedene Waffen ausprobieren und irgendwo ins Felt schießen. Die ganzen dicken Amis waren da voll dabei. Wieder zurück in Ho-Chi-Minh besuchten wir den Markt und bekamen unsere erste Pho (Vietnamesische Suppe mit rohem Rind und viel frischen Kräutern… hmmm ein Gedicht!), gestärkt ging es dann auf den Finanze Tower, ein modernes Gebäude mit einer Besichtigungsplattform und damit dem Ausblick über die ganze Stadt. Und schon ByeBye Saigon, es geht weiter nach Cat Thien und zu seinem Nationalpark. Mit einer Frühstücks-Pho im Bauch geht es in den Bus. Und weil wir es so bestellt hatten in den 2. Stock… der ist aber nicht wie vermutet ein Doppeldecker Bus, sondern eine Art Doppelbett und der 2. Stock ist das Bett oben. Zonk. Aber wir hatten ja eh nur die halbe Stecke zu fahren, da wir dort rausgeworfen wurden und mit zwei zart bezahnten Fahrern auf Moped Taxis zu unserer Bambushütte(die günstigste Unterkunft ever… 2€ p.P. für die Nacht in unserer eigenen Bambushütte mit Bad!!) gefahren, diese lag 35km entfernt und direkt an der Grenze zum Park. Unsere Nachbarn für die Zeit waren mini Katzenbabys, kleine Baby Ferkel, 8-10. Hunde Welpen, die noch im Nest lagen, Millionen Moskitos und Hühner. Bei einer keinen Tour durch unsere direkte Umgebung, wurde ich dann noch direkt zum Fotomotiv von ein paar (einheimischen?) Frauen die unbedingt ein Bild mit mir machen wollen… so richtig mit Umarmung und Einhenkeln… ohne ein Wort mit mir zu sprechen. Five minutes of fame. Abends entspannten wir beim Essen in unserem zugehörigen Bambusrestaurant. Das war auch nötig wie wir noch nicht wussten… Denn am morgen ging es in den Nationalpark und unser Ziel war der Krokodilsee inkl. 18km Bike Tour durch Matsch und über eine Steinschotterpiste. Und das bei einer Luftfeuchtigkeit von gefühlt mindestens 100%. Die 5km Wanderung zum See war dagegen ein Kinderspiel. Endlich angekommen, haben wir ein! Krokodil gesehen… mit Fernglas. Viel Luft um nix. Auch wurden wir vor Blutekel gewarnt, welche sich wohl besonders aus Touristen freuen und Justus hat dann zur Vorsorge sexy Socken bekommen. Einen mini Blutekel haben wir in unseren 7h im Park gesehen… Dafür aber dann einen Skorpion, Affen in den Bäumen und jede Menge Insekten! Am nächsten Früh um 6.30 Uhr geht es mit dem Local Bus weiter nach Dalat - der Stadt es ewigen Frühlings. Der Bus war schon ein kleines Highlight mit seinen Locals und noch viel mehr mit den ganzen Paketen, die die ganze Zeit abgeholt und abgeliefert wurden. Sozusagen ein halbes Postauto. Leider gab es auch richtig viele Durian Früchte (https://www.welt.de/reise/Fern/article120690250/Durian-schmeckt-wie-Himmel-und-stinkt-wie-Hoelle.html) auch als Kotzfrucht bekannt und genau so riecht sie auch… unglaublich ekelig. Solange der Bus mit offenen Türen gefahren ist (90% der Zeit) war es ok, aber wehe er stand auch nur für eine Minute, dann hat sich das Aroma im ganzen Bus ausgebreitet. Mit einem etwas unruhigen Magen sind wir dann auch irgendwann in Dalat angekommen und zu unserem Hostel gewandert. Dalat ist sehr klein… und so hatten wir am Nachmittag dann auch schon alles erkundet was sich so anbot. Abends gab es noch ein kühles Getränk in einer Live Musik Bar mit Cover Band. Der nächste Tag sollte vielversprechend sein, fing aber mit einer Enttäuschung an… statt unseres gebuchten Easy Riders auf dem Motorrad (denn angeblich war keiner verfügbar…) hat uns der Inhaber unseres Hotels in seinem Auto durch die Gegend gefahren, für den selben Preis versteht sich. Die typische Easy Rider Tour ist folgende: erst ab zum höchsten Berg von Dalat, dort wirst du dann abgeladen und kletterst den alleine hoch, dann gehts zur Blumenfarm - denn dafür ist Dalat in Vietnam bekannt, als nächstes kommt die Kaffeeplantage mit dem berühmten weasel-poop-coffee (https://de.wikipedia.org/wiki/Kopi_Luwak) inkl. ein paar eingesparten Showtieren. Die armen Dinger müssen den ganzen Tag Kaffee fressen um ihn für die ganzen Tourist wieder auszukacken und zu Gourmet Kaffee verarbeiten zu lassen. Gut das ich keinen Kaffee trinke… und teuer ist der auch noch! Der nächste Punkt auf der Liste sind die Elefanten Wasserfälle mit Klettereinlage hinter den Wasserfall, leider ist dieser aber eher eine braune Brühe und so vollgemalt, dass einem das Herz wehtut. Mein Highlight kam danach, eine Seidenraupenfabik! Hier konnte man sehen, wie aus der Larve der Seidenschal wurde. Sehr spannend und informativ. Als vorletzter Punkt war dann ein Minderheiten Dorf an der Reihe, mit einer riesigen Staure eines Huhnes. Warum auch immer. Und den Abschluss bildete das Crazy House. Eine Art Spielplatz die aussieht als hätten Dali und Gaudi ihn zusammen entworfen, aber eigentlich ist es ein Hotel??? (http://crazyhouse.vn/index.php?lang=en). Am Abend besuchten wir dann denn night market, wo Justus ordentlich beim Spittel zugeschlagen hat. Auf dem Nachhauseweg hielten wir an der bestimmt hipsten Kneipe Dalats und da waren Luftballons mit Lachgas der absolute Renner… Einer ist vom Lachgas sogar neben uns umgekippt. Am nächsten Morgen sollte es mit einem Direktbus weiter bis nach Quy Nhon, unserem nächsten Stop gehen. Aber leider waren weder das Busunternehmen noch unser Hotel wirklich vom Fach, so das wir früh nach Nah Trang gefahren wurden, dann aber dort 7h Aufenthalt hatten, bevor es wirklich nach Quy Non ging. Wir verbrachten dann als den Tag unfreiwillig am Strand von Nah Trang. Abends ging es dann mit dem Bus weiter und gegen Mitternacht wurden wir dann an einer Hauptstraße rausgeschmissen. Sogleich eilten zwei Mopedtaxis zu uns, und man sah schon die Dollarzeichen in den Augen aufblinken. Nach harten Verhandlungen sind wir dann von den zwei Typs zu unserem Hostel gefahren wurden und sind sehr erleichtert dann ins Bett gefallen. „Life is a Beach“ ist der Name unseres Hostels am Bia Xep Beach und das ist auch Programm. Ein super entspanntes Hostel mit nettem Personal und richtig leckerem Essen. Den Strand direkt vor der Nase und warm wie eine Badewanne, verging der Tag auch mit schwimmen, ein ganz kleinem bisschen Volleyball und ganz viel Seele baumeln lassen. Justus war da auf jeden Fall in seinem persönlichen Paradis angekommen. Abends gab es ein „family dinner“ wo eine große Tafel aufgebaut wurde und alle zusammen typisch vietnamesische Gerichte essen konnten. Wir hatten auch am morgen schon gleich Bekanntschaft mit einem Pärchen aus Italien gemacht und so war auch für gute Gespräche gesorgt. Weil es uns so gut gefallen hat, haben wir beschlossen doch noch etwas länger zu bleiben, allerdings ging das in unserem jetzigen Domizil nicht. Allerdings gab es noch das „Life is a Beach Backpacker“ und so sind wir dann die 3km weiter gezogen. Bevor wir allerdings wechseln konnten, gab es dann früh gleich etwas Aufregung, als auf einmal in der Bar vom Hostel eine Schlange gesichtet wurde! Keiner der Angestellten wusste was zu tun ist und als der Hausherr ein großes Messer zückte um sie zu köpfen traue sich niemand dessen Ausführung zu. Und so wandert das Messer in Justus Hände und er versuchte sich an der Schlange, aber auch nachdem er sie 2x richtig getroffen hatte, schlängelt sich diese doch noch munter an der Wand entlang. Erst Mr. Hong der älteste Einheimische schaffte es dann mit einem Holzbeil und einem gezielten Schlag auf den Kopf die Schlage außer Gefecht zu setzen. Das war schon sehr viel Aufregung für den Morgen… Und vollgepumpt mit Adrenalin ging es dann zum 2. Life is a Beach. Dieses war an einem noch etwas schöneren Strand gelegen, aber sonst leider nicht vergleichbar mit dem ersten. Das Klientel war ein anderes, Partyfreudige Backpacker anstatt entspannte Familien und Individualreisende. Es war trotzdem schön, aber wir hatten eben so hohe Erwartungen gehabt. Abends lernten wir dann noch Sebastian (der aussieht wie Leonardo Dicaprio) und seine Freundin Milou aus Amsterdam kennen und schnackten mit denen noch ein bisschen bei einem Bierchen. Beim Sandbingo hab ich dann den 2. Preis und damit einen Gin Tonic gewonnen so das auch dieser Abend erfolgreich verlief. Es ging wieder weiter, diesmal mit dem Bus nach Hoi An. Diesmal saßen wir in einem kleinen Transporter, der nach und nach so vollgestopft wurde mit Menschen und Gepäck, dass kaum Platz für einen selbst war. Aber anstatt der vorhergesagten 7h dauerte die Fahrt dann doch nur 5h! Was an unserem Michael Schuhmacher am Steuer lag. Denn hier ist Überholen in der Kurve nix besonderes und bremsen wird absolut überbewertet und durch Dauerhupen ersetzt. Am besten ist, man schaut gar nicht erst hin. Heil und in einem Stück sind wir aber auch hier angekommen und von einem grimmigen Taxifahrer zu unserer Unterkunft gebracht wurden. Nach einer kurzen Pause zum Frischmachen ging es dann in die Altstadt mit dem Rad und wir waren angetan wie schön diese war. Sehr geprägt vom französischen Einfluss aus vergangener Zeit und übersät mit Lampions, hatte die Stadt eine ganz besondere Atmosphäre. Nur leider war sie proppevoll mit Touristen… Am Tag darauf ging es zu My Son, einer alten Cham Städte(lhttps://de.wikipedia.org/wiki/Mỹ_Sơn) mit ihren Ruinen. Leider wurde auch hier viel im Vietnamkrieg zerstört und die Stätte war überfüllt mit Leuten. Die Sonne hatte dem Tag auch alles gegeben und es lief der Schweiß in Bächen vom Körper. Unsere gebuchte Tour beinhaltete auch noch eine Rückfahrt mit dem Boot und einem Mittagessen auf eben diesem. An sich eine tolle Idee, aber man merkte deutlich das es eine Massenabfertigung war und die Touris nur so reingeschaufelt werden. Zwischendrin wurden wir nochmal für 15min auf einer Insel abgeladen um eine Souvenir zu kaufen und dann war es auch schon wieder vorbei. Wieder zurück am Hotel, schnappen wir uns unsere Badesachen und radelten noch zum Strand um ins warme Nass zu springen. Vom Strand waren wir sehr enttäuscht, da der mehr einer Baustelle glich. Sandsäcke überall und auch ein Bagger sorgte nicht für die erhoffte Strand Stimmung. Abends ging es dann zum Essen wieder in die Stadt und wir probierten das erste Mal das frisch gebraute lokale Bier. Spottbillig. Eine 1l Flasche waren gerade mal 10.000 Dong im Restaurant! Und echt ziemlich lecker :) Der nächste Tag sollte wieder entspannter ablaufen und so wurde gemütlich gefrühstückt und dann ging es zu einem anderen Strand, welcher uns empfohlen wurde. Eigentlich wollten wir ins pottery village, aber da es wieder so unglaublich heiß und feucht war, klang der Strand mit Wasser nach der besseren Alternative. Und so suchten wir uns nun an dem deutlich schöneren, aber auch überfüllten Strand eine Liege mit Schirm und schlürften frisch gepresste Säfte und Kokosnuss. Und Abends ging es ein letztes Mal ab auf die Flaniermeile. Außer für seine Lampions ist Hoi An auch noch für seine Schneidereien bekannt. Hier kann man sich für kleines Geld Kleider, Röcke, Hemden oder Anzüge auf den Leib nähen lassen. Aber fast noch beliebter als das, waren die schon vorgefertigten Hemden, Kleider, Röcke, Hosen und Hütte im Bananenprint. Äußerst tre schick wie 90% aller Touristen fanden. Weiter geht unsere Reise diesmal wieder mit einem komfortableren Bus ab nach Hue, der ehemaligen Kaiserstadt mit dessen Zitadelle. Mittag angekommen machten wir uns auf den ehemaligen Gemächer des Herrn Kaisers einen Besuch abzustatten. Und diesmal waren wir wirklich beeindruckt wie schön das Gelände angelegt ist. Großzügige Gärten und Teiche, der Thronsaal und gut erhaltene Häuser säumten das Gebiet und man konnte förmlich spüren wie hier einmal gelebt wurde. Abends besuchten wir ein ganz kleines Restaurant, welches im Internet empfohlen wurde und wir wurden nicht enttäuscht. Wir bestellten fünf einzelne Gerichte und keines davon hatten wir in dieser Weise irgendwo schonmal gesehen, geschweige denn gegessen! Sehr außergewöhnlich und lecker, auch das Bier. Und nach nur einer Nacht geht es wieder weiter in den Phong Nha Nationalpark, welcher auch Unesco Welterbe ist, und vor allem durch seine Höhlen bekannt ist. Mit dem Bus unserem Fortbewegungsmittel Nummer eins gibt es diesmal keine Probleme. Und schneller als gedacht sind wir auch schon da! WOW. auf den ersten Blick echt unglaublich. Grün, saftig und ein bisschen wie Jurassic Park(ich habe nie gesehen, wurde mir aber so gesagt)! Auch einen Schriftzug alla Hollywood gibt es in den Bergen, nur eben mit Phone Nha. Unser Hostel ist auch wieder was ganz besonderes und unser Doppelzimmer ist eigentlich kein Zimmer - da hier alles nur mit einem Vorhang getrennt wird. Reicht aber völlig aus. Nur das irgendwas von der Decke rieselt empfinde ich als fragwürdig. Das Essen ist auch wiedermal ganz besonders toll und das Bier wie immer billig, so lassen wir es uns dann doch ziemlich gut gehen… Justus an dem Abend mit einem Franzosen besonders gut, wie sich am nächsten Morgen zeigt ;) Es geht los, dass Abenteuer. Wir holen uns einen Motorroller und ab geht es die Wirren des Nationalparks zu erkunden. Leider haben wir ein bisschen Pech mit dem Wetter und es regnet immer mal wieder und ist trüb. Natürlich ist es immer noch richtig warm, aber eben ohne Sonne. Deswegen hatten wir beschlossen eine Höhle auszulassen, da diese mit viel Schwimmen und Außenaktivitäten verbunden war und das Wetter dafür einfach nicht ganz passte. Aber die Paradieshöhle sollte dann unsere erste Anlaufstelle werden. Wirklich beeindruckend war diese mit ihrem unterirdischen Farbenspiel und seinen Stalaktiten. Ganz besonders freue ich mich auch immer über die adrett gekleideten chinesischen Gruppen, welche gerne ihre Gruppenzugehörigkeit durch T-Shirts ausdrücken. Entzückend. Nach der Höhle wanderten wir noch durch den botanischen Garten und wie die Frau am Ticketschalter monoton anpries: „Some animals here, walking there“. Das besondere war allerdings mehr der Wasserfall in dem man sogar baden konnte. Glücklich und zufrieden mit unserem Tag, tranken wir Abend noch mit zwei deutschen die Vietnam mit dem Fahrrad(!) durchqueren, ein Bierchen und quatschten. Weil es so schön war, beschlossen wir doch noch etwa länger zu bleiben und noch einen Tag dranzuhängen. Also gab es noch eine Höhle zu besichtigen, diesmal inkl. Bootsfahrt. Im Boot treffen wir auf ein älteres Karlsruher Pärchen, welches wohl gerade das Abenteuer ihres Lebens hatte und absolut in Plauderlaune war. Die Höhle war auch wieder eine Augenweide und es war auch besonders, diese mit dem kleinen Boot zu erkunden. päter konnten wir uns noch ein bisschen frei in der Höhle aufhalten und noch eine weitere, die Thien Son Höhle, erkunden. Wieder zurück am Hostel, war es so warm und heiß, dass wir uns Zutritt zum Pool unseres Nachbarhostels erkauften und noch eine Runde plantschten, bevor wir am Abend mit dem Nightbus Hanoi ansteuerten. Der Schlafbus ist schon nicht schlecht, aber so richtig schlafen kann man eben leider doch nicht. Sei es aufgrund der Straßen, der Fahrweise der Vietnamesen, dem ständigen Gehupe oder eben weil es kein Bett ersetzt. Und so kamen wir auch etwas gerädert früh um 6.00 Uhr in Hanoi an. Schlaftrunken wackelten wir dann zu unserem Hostel, welches ziemlich cool war und gut auf solche Situationen reagiere. Es gab einen „Movie Room“ mit sowas wie Schlafmatten, da konnten wir uns zumindest etwas lang machen. Nachdem einchecken und einer Dusche, machten wir uns auf den Weg Hanoi zu entdecken. Zuerst starteten wir mit Frühstück und Justus lang ersehnter Bun Cha Suppe (sehr lecker!) um danach durch das Old Quader zu streifen. Am Abend endeten wir in einer einheimischen Bia Ha Noi Bar und ließen uns ein frisches schmecken. Ein neues Tag, ein neues Ziel. Es geht in die Halong Bay. Unesco Welterbe und eines der neuen Naturweltwunder, da war unsere Erwartung natürlich sehr hoch. Da uns langsam die Zeit davon eilte und die Halong Bay DAS Touriding schlecht hin sein soll, entschieden wir uns nur für einen Tagestrip. Und wieder unserer Erwartung war das gar nicht so schlecht. Das Essen an Board zwar schon, aber der Rest war entspannt. Nur unser Reiseführer nicht ;) der war uns eine Spur zu enthusiastisch. Das beste der Tour war unser kleiner Kanu trip zwischen den Felsen die aus dem Wasser ragten. Abends wieder zurück, suchten wir uns noch einen kleinen Straßenstand zum Pho essen. Diese sollte mir aber noch einiges an Bauchschmerzen während der Nacht bereiten… In der Suppe war wohl ein Haar. Mein Magen rebellierte dann auf alles was ich zu mir nahm. Das Wetter ist heute drückender als alle Tage zuvor und wir flüchten uns ins Frauenmuseum. Danach wollten wir nur wieder ins Hostel, duschen und uns lang machen. Am Abend ging es für mich weiter nach Sapa, was bedeutete das Justus und ich uns für die letzten zwei Tagen getrennt hatten, da er sich entschlossen hatte in Hanoi zu bleiben. Mit meinen Bauchschmerzen hoffte ich eigentlich nur eines, dass der Bus ein Klo hat. Und Hallejullia, er hatte eines! Und so ging es für mich Abends um 21.00 Uhr ab in die Berge und tiefer ins Glas für Justus ;). Alles noch drinnen im Bauch! Was für ein Erfolg ;) Früh um 6.00 Uhr ging es dann auch schon los und ich treffe Tomtom meinen Local Guide. Mit ihr und zwei Brasilianern machten wir uns auf die Wanderung zu ihrem Haus in den Bergen um Sapa. Leider spiele das Wetter nicht so ganz mit und wir hatten eine 100% Regenwarscheinlichkeit, die sich auch bewahrheitete. Und so wurde der Regenponcho sofort das beliebteste Kleidungsstück. Aber nochmal von Anfang an. Nachdem sie uns vom Bus abgeholt hatte, sind wir in ein Restaurant damit wir frühstücken und uns frisch machen konnten. Gegen 7.30Uhr sind wir dann langsam kosgestiefelt… immer schön Berg auf. Die Aussicht war schön, aber noch ließen die Reisfelder auf sich warten. Nach 4h und ca.10km kamen wir gegen 12Uhr Mittags bei ihr zu Hause an. Hier würden wir nun eine Nacht schlafen. Ich kann gar nicht beschreiben wie das für mich war, dort zu sein, zu sehen wie wenig sie doch eigentlich haben. „Sie“ ist Tomtoms Familie, mit ihren 27 Jahren ist sie schon seit 9 Jahren verheiratet und hat 3 zuckersüße Kinder. John ist 7 Jahre, Thin ist 4,5 Jahre und Lisa ist 2 Jahre alt. Ihr Haus ist ganz neu wie sie uns erzählt und sie ist stolz darauf. Das Haus umfasst so etwas wie 3 Räume, allerdings ohne direkte Abgrenzung. Die Küche ist eine offene Feuerstelle und das Wasser zum kochen, waschen und trinken kommt aus der Regentonne. Ein Bad gibt es nicht, es gibt die Natur in die gepullert wird und für „puhpuh“ wie Tomtom es nennt, gibt es ein Häuschen mit kleiner Bodentoilette, welches sich von mehreren Familien geteilt wird und eine kleine Wanderung benötigt um es zu erreichen. Der Ausblick ins Tal und auf die Reisfelder ist dafür umso malerischer. Wie es sich für sie als Hausfrau und Mutter gehört, geht sie auch gleich nach Ankunft an den Herd um für uns ein Mittagessen zu kochen. Wir spielen ein bisschen mit den Kindern und haben sonst nicht viel zu tun, außer den Blick in der Ferne schweifen zu lassen. Wie gerne ich auch eine warme Dusche gehabt hätte… aber diese bleibt hier oben nicht nur für mich ein Wunschtraum. Beim Abendessen darf ich dann helfen und ich sehe die geheime Zutat: Glutamat. Auch hier haben die Geschmacksverstärker schon hingefunden… Wir gehen alle zeitig ist Bett, denn auch Strom ist hier kostbar. Es ist schon seltsam. Wir haben jeweils ein Bett für uns, während sich Tomtoms Familie eines teilt. Die Betten sind hart und feucht, die Decke schwer… und die Kinder gehen ohne  waschen, zähne putzen und mit ihren dreckigen Anziehsachen ins Bett. Generell laufen die Kids die ganze Zeit barfuss und die komplette Familie hat einen chronischen Husten. In solchen Fällen wird einem mal wieder richtig bewusst, wie gut man es doch einfach hat und wie wenig man das oft zu schätzen weis. Der nächste und letzten Morgen in Vietnam beginnt in etwas gegen 8.00 Uhr und TomTom macht uns Frühstück. Sie isst Reis und wir bekommen Bananapancakes. Gegen 10.00Uhr starten wir mit unserer wanderung zurück nach Sapa diesmal durch die ersehnten Reisfelder und der Ausblick ist die Strapazen wert. Sapa oder besser seine Berge sind wunderschön! Von den 4h die wir laufen sind 3h nur bergauf, da Sapa Stadt höher gelegen ist als Tomtoms Dorf. Gegen 14.00 Uhr erreichen wir dann die Stadt und ich gönne mir eine lauwarme Dusche beim Busunternehmen, denn jetzt wird alles knapp. Nach den vier Stunden Busfahrt bin ich wieder zurück in Hanoi und eile fix zurück zum Hostel, denn es geht schon wieder weiter! Für Justus nun zum Flughafen und für mich zum Airporthostel. Ein bisschen wehmütig sagen wir uns dann auf dem Seitenstreifen der Schnellstraße Tschüss (da werde ich nämlich rausgelassen), denn es war ja schon sehr schön. Aber so ist es und nach einer kurzen Nacht ist es auch schon wieder vorbei… Bye bye Vietnam und danke für die schöne Zeit! Auf nach Bali.
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Alles hat ein Ende nur die Wust hat zwei
Heute schreibe ich meinen letzen Bericht aus Japan, wobei „aus“ schon gar nicht mehr stimmt, denn ich befinde mich gerade im Flugzeug auf dem Weg nach Ho-Chi-Ming in Vietnam. Aber darum geht es dann das nächste Mal. Heute werde ich noch meine letzten Tage im Land der aufgehenden Sonne aufbereiten. 
Den Anfang macht diesmal mein vorletztes Wochenende in Nagoya, da war nämlich etwas besonderes geplant! Yuri hatte mich schon im Juni gefragt, ob ich mit ihr ein Wochenende nach Nagano in das Hotel ihrer Eltern fahren möchte. Und natürlich möchte ich das! Und dieses besagte Wochenende war das um den 22. Juli. Außer mir war auch noch Yuris beste Freundin Yumi dabei. Yumi ist eine nette, kleine Japanerin und hat eine Vorliebe für Pizza und Schlafen. Das ist leider auch schon alles was ich von ihr weiß, da sie nur ein Wort Englisch spricht und das ist: Pizza. Demnach bestand unsere Konversation aus einer Art Pantomime ;). Aber los ging die wilde Fahrt nach Nagano, aber nicht in die Stadt wie ich dachte, sondern in die Präfektur. Zuerst machten wir einen Stop bei einer ganz besonderen Raststätte, wo ein kleiner Japaner sich einen Holzofen hingezimmert hat und Pizza bäckt. Danach ging es zu einem Fluss, in dem man an einer kleinen Stelle ein bisschen planschen kann. Das taten wir dann auch und es war eine Genugtuung bei den Temperaturen endlich mal Wasser um sich zu haben, da es on Nagoya einfach keine Gelegenheit gab sich abzukühlen. Nun erreichten wir das Hotel, welches riesig war und auch ziemlich nobel… ich kam mir richtig fehl am Platz vor. Die ganzen Leute in ihren feinen Anzügen passten nicht so richtig zu meinem verschwitzten Kleid. Eine erste Besonderheit war zu sehen wie sich Yuri und ihr Papa begrüßten. In Japan ist die Beziehung zu seinen Eltern eine andere, hier wird sich nicht gedrückt oder geküsst, alles ist sehr förmlich und zurückhaltend. Deswegen wusste ich auch  erst wer Yuris Papa ist, als sie es mir nach der Begegnung gesagt hat. Nach einen shaved Ice (geschabtes Eis mit Sirup) welches und gleich zu beginn gebracht wurde, ging es in unsere Zimmer. Das war im japanischen Stil und sehr groß und schön und hatte eine Holzbadewanne! Der nächste Tagespunkt war für Yumi ein Mittagsschläfchen, für Yuri ein Kurzbesuch bei ihrer Schwester im Haus der Eltern und für mich das warten auf die beiden und die Hotelbroschüren. Dann ging es in den wunderschönen Onsenbereich des Hotels, der wirklich wunderschön war und damit so eine richtige japanische Onsenerfahrung. Da kann der in Fujikawaguchiko einpacken! Porentief Rein kam mein Highlight unseres Trips, das Abendbuffet! Das war so gut! Und ich was so hungrig, dass ich fast alles probiert hatte. Wirklich, ich hatte 7 Teller! Es gab einen kleinen Steinoffen für Pizza inkl. Bäcker und einen Grill wo Rinderfilet und Fische frisch für dich gegrillt wurden, selbsthergestelltes Eis und Desserts und jede Menge andere gute Dinge und Melone!! Und selbstgebrautes Bier gab es auch noch… Ich war so voll… mir war Schlecht. Danach trafen wir Yuri Mutti, anders als erwartet, war diese sehr viel aufgeschlossener und spritziger als andere japanische Frauen denken ich bisher begegnet war. Aber auch da gab es keine Umarmung mit Yuri. Unsere eigentliche Abendelang war es zu einem kleinen Ort zu fahren, wo angeblich ein Fest stattfinden sollte, aber Yuris Mutti hatte sich da vertan und es fand erst am Tag darauf statt :D. Außer uns waren auch noch ein paar andere Japaner mit, welche meines Erachtens ordentlich am Sake genascht hatten. Der eine Typi fand mich als Deutsche ganz interessant und wollte immer Fotos mit mir machen… Da er dem englischen aber nicht mächtig war, gab es immer nur ein „komm her“ mit winken und dem Silberblick auf den Fotos. Genau mein Ding :D. Wieder zurück im Hotel entschieden wir uns für die Runde Karaoke und diesmal war ich noch um einiges besser als beim ersten Mal! Und mein „stay with me“ war gar nicht so verkehrt. Dann war Schlafenszeit und das war auch ok, wir waren doch ganz schön K.O. gespielt. Am nächsten Tag stand das Hotelinterne Blaubeeren pflücken und sofort essen an und dann zu Besichtigung des Wasserfalls der ganz in der Nähe war. Unsere letzte Station war Magome (https://de.wikipedia.org/wiki/Magome) ein kleiner Ort, welcher nur so von Touriläden überquillt, aber sehr charmant und authentisch geblieben ist. Danach ging es wieder zurück nach Nagoya. Meine Letzte Uniwoche war sehr unspektakulär, da nix mehr passierte und es auch sonst nichts mehr zu tun gab. Herausragend waren wohl nur zwei Ereignisse, erst der Besuch vom international Office bei uns allen zu Hause, um zu kontrollieren ob wir auch ordentlich sauber machen können (Dafür gab es einen Termin und eine Liste welche es abzuarbeiten galt. Ich habe mit Bravour bestanden! So viel OHH und AHH für meine Putzkünste habe ich selten erhalten!) Das andere Ereignis war meine letzte Stunde im einem Designkurs, bei dem wir eine Art Feedback-Gespräch in der Klasse hatten und sagen sollten wie wir das Semester so empfunden hatten. Ich weis leider nicht was alle anderen gesagt hatten, da die ganze Stunde bis auf meinen Teil komplett japanisch ablief, aber mein Feedback war wohl das einzige mit Kritik…Yuri hat während ich gesprochen hatte die ganze Zeit gelacht, aber sie ist auch die einzige, welche Englisch versteht. Prof. Mizzuchi stimmte meiner Kritik zu und war wohl der selben Meinung, vor allem als es um die nicht stattfindenden Diskussionen ging. Aber naja, ob sich da was ändern wird? Fraglich. Mein letztes Wochenende war dann ausgeplant und startete Freitag mit einer kleinen Abschiedsfeier in meiner Wohnung (jaja, eigentlich ist es ist streng verboten auch nur eine Person über die Türschwelle zu lassen, aber ich weis jetzt, es passen ohne Probleme 11 Personen in die Küche ;)) Ich hatte dann ein bisschen Essen vorbereitet und nach und nach kamen sie auch schon und wir hatten einen gemütlichen Abend. Ich hab sogar Geschenke bekommen… T-shirt, Hanka, Fotos und eine Sailor Moon Figur!! Die scheinen mich doch gern gehabt zu haben ;) Da der letzte Zug ja bekanntlich recht zeitig kommt, sind alle auch nicht so ewig lang geblieben… außer Ana, mit mit ihr habe ich dann noch schön bis früh um 3 alles alkoholische in meinem Kühlschrank gelehrt und bin dann damit auch recht gut (Karusell) gefahren. Am nächsten Tag hatte ich einen Kater vom allerfeinsten und damit einen absolut verlorenen Tag… Aus meinem Plan Abends nochmal mit meinen Freunden tanzen zu gehen ist natürlich absolut nix geworden und ich habe ihn stattdessen im Bett verbracht. Sonntag ging es dann an das Kofferpacken, aufräumen und sauber machen. Arun hat von mir noch alles halbwegs nützliche für seinen neuen Haushalt bekommen und am Abend war ich mit ihm und Rafa noch Abschieds-Sushi essen :) Das war schön und ein würdiges Ende für meine Kulinarische Zeit in Nagoya. Zurück in der Wohnung hatte ich noch kurz Ana und Penelope getroffen und mit ihnen einen Abschiedstrunk aka Pflaumenwein vereinnahmt, bevor es für eine 4h Nacht ins Bett ging. Mit dem Bus ging es Montag früh dann noch ein Mal nach Tokio. Die Stadt hatte mir beim ersten Besuch so gut gefallen und es gab noch so viel zu entdecken, dass ich unbedingt nochmal vorbeischauen wollte. Außerdem war es ein würdiger Japanabschied :) Montag Nachmittag habe ich dann Ginza abgelaufen und bin nach Akihabara gefahren um das Buch-Antiquitätsviertel zu besichtigen, nur habe ich irgendwie keine Buchladen gesehen… und irgendwann hab ich auch gemerkt warum, ich bin in die falsche Richtung gelaufen. Dafür hatte ich es diesem Zufall zu verdanken, dass ich beim Tokyo Dome rausgekommen bin, da hätte es mich sonst sicherlich nicht hinverschlagen. Der Tokyo Dome ist ein Baseballstadium und direkt daneben wurde gleich Tokyo Dome City gebaut (http://www.tokyo-dome.co.jp/e/). Und das ist ein kleiner Freizeitpark mit Achterbahn, Karussell und Einkaufscenter. Das hat mir schon auch leuchtende Augen gemacht ;) Und besonders hab ich mich darüber gefreut das die Achterbahn „thunder dolphin“ hieß! Hihi. Am Dienstag hatte ich großes vor und bin mit dem Zug ins Umland von Tokyo nach Kamakura gefahren um den 3. großen Buddha und den schwarzen Sandstrand zu bewundern. Der Buddha war wirklich schön und den Weg wert, man konnte sogar ins innere klettern! Da stieg die Freude gleich noch mehr über meinen Tagestrip, genauso wie die Temperatur. Ich hatte extra meinen Bikini und das Handtuch eingepackt um am Strand auch ein bisschen verweilen zu können, aber das sollte dann doch anders verlaufen… Als ich am Schwarzen Strand ankam, war der erstmal gar nicht so schön wie erhofft, sondern sehr dreckig und vermüllt, was eigentlich sehr untypisch für Japan ist. Als ich dann ein passables Plätzchen gefunden hatte, wurde es gleich ziemlich schwarz am Himmel und auch nur ca. 10min später hat es gedonnert. Leider hab ich da nicht so schnell reagiert wie ich sollte und dachte ich schaffe es noch wieder in die Stadt hinein bevor es regnet… die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt… Hab ich nicht. Im Gegenteil, ich hab es bis ins Toilettenhäuschen geschaut. Beste Location um da mal geschlagene 2h zu warten, da der Regen wirklich wie Bindfäden vom Himmel fiel. Nach den 2h hatte ich dann einfach keinen Bock mehr auf warten und bin einfach mit dem Handtuch über den Kopf los. Nach ca. 30m war ich schon durch. Und so blieb ich dann doch lieber beim Convenient Store stehen und hoffte auf Besserung. Da stand ich auch nicht allein, sondern mit einer Truppe anderer begossener Pudel, bin ein ziemlich pfiffiges Kerlchen auf die Idee kam große Müllsäcke zu kaufen und als Regenponchos zu verwenden. Und gutmütig wie er war, gab er uns jedem auch einen 42l Sack. Mit diesem rettete ich mich dann zurück zur Bahnstation und dann zurück ins Hostel. Eigentlich war mein Plan nach Kamakura noch Yokohama gewesen, der zweit größten Stadt in Japan mit ihrem Chinatown. Aber so naß wie ich war, hätte ich mich eh in kein Restaurant oder ähnliches setzen können… Mein letzter voller Tag in Japan startet nocheinmal auf dem Fischmarkt und diesmal habe ich auch einen Tunfisch gesehen! Zwar Tod und in zwei hälften zerteilt, aber immerhin hatte ich jetzt eine bessere Vorstellung von dem was ich ein paar Minuten später auf dem Tisch hatte. Ich werde wohl nicht so schnell wieder so gutes Sashimi essen… Danach wollte ich an einer free walking tour durch Shinjuku teilenehmen, aber als ich am Treffpunkt ankam, hieß es heute findet keine statt und ich hätte mich 3 Tage vorher anmelden müssen. Naja, dann hab ich eben eine eigene Stadttour gemacht und bin durch das Elektronikviertel zum Rathaus, dieses hat eine Aussichtsplattform in den oberen Stockwerken und diese ist sogar unentgeltlich (#insidertipp #merken #stehtinjedemreiseführer)! Und dann noch einen Abstecher nach Kabukicho das Rotlichtviertel und dann sollte der Tag noch mit ein bisschen Kultur vollendet werden und mich machte mich auch nach Shibuya zum Meji Tempel. Übrigens ist Meji auch ein Süßigkeitenhersteller und der macht sehr leckere Schokonaschereien :) Der Tempel war auch sehr schön und vor allem groß, aber nach ein paar Monaten in Japan, ist man nicht mehr so gefesselt wie ganz am Anfang. Abends hatte ich dann die besten spicy Ramen meiner ganzen Japanzeit und dann habe ich am Hostel noch einen Australier und eine Französin kennengelernt und mit ihnen ein Bierchen getrunken und gequatscht. Da mein Flug nach Ho-Chi-Minh erst 18:30Uhr flog, hatte ich somit noch den Vormittag zum vertun und entschied mich für das Nationalmuseum für moderne Kunst in Tokio. Das war ganz interessant und ein guter Abschluss für den letzten Tag. Dann noch fix zurück zum Hostel, Sachen abgeholt und los geht das neue Abenteuer! Vietnam, schnall dich an, ich komme!
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Der Berg und der Prophet
Es ist soweit, der Entgegnet wartet. Wir machen uns auf den Weg zum Fuji um ihn zu erklimmen! Um dorthin zu kommen, fahren wir Freitag von Nagoya aus nach Fujikawaguchiko (der selbe Ort an dem ich schon mit den Jungs war). Rafa fährt und holt erst mich und dann die anderen drei Möchtegernbergsteiger Arun, Dominika und Angela ab. 
Gut bepackt (da der liebe Daniel ganze viele meiner Sachen dann schon wieder nach Deutschland gebracht hat - Danke nochmal) ging die wilde Fahrt los und wir erreichten recht zügig unseren ersten Halt, die Pagode. Von dieser hat man einen super Ausblick auf den Fuji, zumindest wenn dieser nicht von Wolken umhüllt wird. Was er aber natürlich war… Einen tollen Ausblick gab es also nicht, dafür gleich um so mehr schöne Mückenstiche und auch noch einen von meinem besonderen Freund der Black Fly! Aber Gott sei Dank, diesmal wurde der Biss nicht so schlimm wie beim letzen Mal, kein Pudding-schwabbel-Fuß! Dann haben wir Daniel vom Bahnhof abgeholt und sind ins Hostel und zum Abendessen gehuscht. Diesmal gab es Houtou (http://www.jnto.de/japan/in-japan/essen-und-trinken/essen-trinken-chubu.html)… hmmm sehr lecker. Ich war heil froh darüber das wir uns im Vorfeld doch noch dazu entschlossen hatten am Tag zu klettern, denn eigentlich war der ursprüngliche Plan ein anderer, nämlich nachts klettern und den Sonnenuntergang sehen. Doch nach dem lesen einiger Berichte und nach Gesprächen mit Leuten die das schon gemacht haben, sind wir doch zu dem Entschluss gekommen, dass wir zu unerfahren sind um das bei Nacht durchzuziehen. Beste Entscheidung überhaupt! Egal, zurück zum Thema… wo war ich? Ach ja, die leckeren Nudeln und unser Abendessen. Bei diesem haben wir dann noch ausgiebig über den nächsten Tag gesprochen und wie wir unsere Bergbesteigung jetzt am besten anstellen. Denn auch da stießen wir auf Probleme… Wir wollten nun den Sonnenuntergang sehen, aber nach 21.00Uhr fährt kein Bus mehr vom Berg nach Fujikawaguchiko, und so wurde großherzig von Rafa und Arun angeboten mit dem Auto früh um 5 schonmal hoch zur Station zu fahren und einen Parkplatz zu sichern. Denn dieser wäre sicherlich gegen 10/11 Uhr nicht mehr verfügbar gewesen. Und wir anderen sollten mit dem Bus später nachkommen. Denn so konnten wir am Abend alle sechs wieder im Auto zurück fahren und wären nicht auf den letzten Bus angewiesen. Gesagt, getan, die beiden Jungs opferten sich heldenhaft und ergatterten einen Parkplatz in der Früh für uns. Die Nacht allerdings, sollte ein besonderes Highlight in unserem 9 Bett Zimmer werden. Denn wir hatten einen jungen Mann bei uns im Zimmer, der die Superkraft hatte einen ganzen Zoo durch sein Schnarchen zu imitieren. Unglaublich in welcher Variation und Lautstärke dieser Typ uns den Schlaf geraubt hat. Rafa ist sogar nachts raus um im Gemeinschaftszimmer auf der Couch zu schlafen… Auch seine Schlafposition war schon an sich etwas Besonderes, denn seine Hand war nämlich hinten in seiner Hose versteckt und eine Decke brauchte er auch nicht… Das alles war leider wenig ästhetisch anzusehen, genauso wenig wie er selbst. Nach einer deutlich kürzeren Nacht als erhofft und sind wir verbleibenden dann um 8.30Uhr los und mit dem Bus zur 5. Station. Die Station ist der Startpunkt für den Yoshida Trail und wie Daniel so schön sagte das Fuji-Disneyland mit so vielen Souvenierständen - einfach unglaublich. Nachdem jeder noch fix pullern war, ging es dann auch gegen 11.00 endlich ab auf den Berg und wir liefen https://www.youtube.com/watch?v=QYLybb1INwA und über Stock und Stein. Eigentlich nur Geröll wenn wir ehrlich sind… Der Vulkan ist nämlich nicht für seinen tollen Aufstieg oder die hinreißende Natur bekannt. Und so setzten wir einen Fuss vor den anderen, ganz langsam, da man tatsächlich nicht wirklich gut atmen kann (man glaubt doch eh erst wenn man es selber erlebt) und schon nach 10min der komplette Körper nass geschwitzt ist. Ich war zu meinem persönlichen Vergnügen auch noch seit Montag angeschlagen mit einer Klimaanlagen-Erkältung und hatte deswegen mit meiner Atmung zusätzlich etwas zu kämpfen. So das ich meist das Schlusslicht berghoch war. Aber das war nicht schlimm… der Weg ist ja bekanntlich das Ziel ;) Und so vergingen sie Stunden mit 3 Minuten klettern, 3 Minuten Pause, 3 Minuten laufen, 3 Minuten Pause, … Und nach 7h als es dann tatsächlich auch wirklich klettern war, kamen wir endlich!! auf der Spitze an! Und waren etwas enttäuscht… denn leider gab es keine Aussicht für die sich die Strapazen gelohnt hätten. Wir waren zwar über den Wolken(wo die Freiheit Grenzenlos ist), dass war aber auch leider alles was wir sehen konnten - Wolken. Außerdem waren wir eine Stunde zu früh dran. Der Sonnenuntergang dauerte noch, allerdings war es mittlerweile auch schon deutlich kälter.  Mit ca.30C am Fuss des Berges gestartet, hatten wir ca. 18C bei der 5. Station und ungefähr 5C auf der Spitze. Fast alle hatten auch noch vom Aufstieg Kopfschmerzen und so entschieden wir uns doch für den frühzeitigen Abstieg. Auch weil es so aussah als würde der Sonnenuntergang nicht sehr vielversprechend werden. Also ging es wieder runter. Das ist dann eigentlich ein bisschen so als würde man im Tiefschnee einen Berg hinunter laufen, nur das es kein Schnee ist sondern eine Kieswüste ist (inklusive vieler Sternchen im Schuh). Und so ging es Serpentine für Serpentine nach unten. Leider hatte Rafa beim runterlaufen dann mit dem Sauerstoffunterschied mehr zu kämpfen und ihm war nicht gut. Aber am Ende ging alles gut und ihm ging es unten wieder besser :) So langsam ich auch berghoch zu war, so schnell war ich den Berg runter! Dafür hat es mich auch nur 2x in den Dreck gesetzt und ca. 10mal fast… Endlich unten angekommen, waren wir überrascht wie viele Kletterer nachts die Besteigung anstrebten, welche wir eigentlich geplant hatten. Mit unserer gerade gewonnenen Erfarung, hätten wir sie am liebsten alle Heim geschickt, denn der Aufstieg  am Tag, wenn man sieht wo man hintritt, war schon mit Kopfschmerzen und leichtem Schwindelgefühl eine Herausforderung, bei Nacht sicherlich um einiges gefährlicher. Glücklich über unseren Erfolg machten wir uns auf den Weg zurück zum Hostel. Wir alle wünschten uns nix sehnlicher als eine warme Dusche! Da wir ja eben zu sechst waren und bekanntlich in eine Auto nur fünf Personen passen, habe ich einen Punkt auf meiner Life-Bucket-List abhaken können und meine erste Fahrt im Kofferraum verbracht! Das war eigentlich echt ziemlich cool… und bequem! Schließlich hatte ich sogar ein großes Fenster für die Aussicht und konnte liegen :D Aber egal wie schön der Kofferraum war, nichts war so schön wie das lim Bett liegen nach der heißen Dusche! Am nächsten Tag gab es dann noch Frühstück in einem japanischen Frühstückshaus und ein bisschen am Kawaguchi-See entspannen und dann ging es auch schon wieder zurück nach Nagoya. Wir waren noch immer gut im Eimer aber alle mit wesentlich weniger Muskelkater als erwartet! Leider holte sich am Montag dann mein Körper alles zurück und ich sag erstmal für ein paar Tage flach. Nix schlimmes und nichts was nicht mit Mittagsschläfchen und Serien schauen behoben werden konnte ;) Und schließlich musste ich für Freitag fit sein! Denn da hatte ich schon seit Wochen eine Verabredung mit zwei japanischen Mädchen zum „Lunchkaraoke“. Yuri und Shizu brachten mich zu Round1, einer Art Spielhalle mit mehreren Levels - eines davon war Karaoke. Wir bekamen einen Raum mit Massagesessel zu geteilt und bestellten uns erstmal Mittagessen. Es ist schon irgendwie verrückt… da gibt es auch Räume mit richtigen Bühnen :) Gut gestärkt trällerten wir dann einen Gassenhauer nach dem anderen in die Mikrophone. Die beiden Mädels hüpften und sprangen auch was das Zeug hält auf den Sofas herum und wirbelten noch verschiedene Musikinstrumente zum Takt der Musik. Ich hatte genug zu tun mit atmen und singen gleichzeitig. Jeder der mich schon mal singen gehört hat weis, ein Talent schlummert in mir nicht, aber unbändige Freude. Und so war meine Performance von „Michael Jackson - They Don’t Care About Us“ eindeutig das beste was ich an diesem tag abgeliefert habe. Nach sage und schreibe 4h, waren wir dann fertig und unsere Stimmen auch. Beim bezahlen (super günstig 1300Yen inkl. Essen und Getränke) bekamen wir dann noch ein Münze geschenkt. Mit dieser konnten wir dann im nächsten Level in einer dieser typisch-japanischen Fotoboxen noch Fotos machen. So ein Spaß. Da wird dir so ein Weichzeichnungsfilter ins Gesicht gepackt, deine Augen vergrößert, die Lippen roter und das Haar glänzender gemacht. Ich sah nie besser aus ;) Und zu guter letzt packt man dann noch ein paar witzige Figürchen ins Bild. Es war ein Fest. Apropos Fest, am Montag war hier japanischer Feiertag (was aber nicht bedeutete, dass ich keine Uni hätte?? Why?) und Feuerwerksfest! Vor dem Fest war ich bei meinen neuen Freunden zum Yakiniku https://en.wikipedia.org/wiki/Yakiniku eingeladen. Matteo, Flori, Paniz, Ania und Kazu hatte ich über Dominika auf einem internationalen Event kennengelernt und sie immer wieder getroffen. Dieses Mal war es außerdem Kazu’s Geburtstag und so gab es nicht nur BBQ sondern auch noch Kuchen und Sekt. Ein sehr guter Start in die Woche ;) Gegen 17Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Hafen wo das Spektakel stattfinden würde. Da es nur eine U-Bahnstation am Hafen gibt, war die Bahn dahin proppenvoll… sogar für japanische Verhältnisse! Angekommen, suchten wir uns ein freies Plätzchen und warteten darauf das es dunkel wurde. Als es endlich los ging, wurde es noch einmal richtig japanisch… Denn da gibt es nicht nur Feuerwerk, sondern das Feuerwerk bekommt noch Formen: Blumen, Herzen, Sterne, Lollies und Smilies waren dann im Himmel zu sehen! Ein Kunstwerk nach dem anderen sozusagen ;). Kurz bevor das Spektakel zu Ende sein sollte machten wir uns auf den Weg zur U-Bahn. Aber unsere Befürchtungen bestätigten sich, als wir sahen wie viele Leute dort anstanden… Die Polizei schirmte es ab und hatte für den Eingangsbereich extra Absperrungen aufgebaut. Das ist dann in etwa so wie als wenn man in einem Freizeitpark für ein Fahrgeschäft ansteht… Und es war so warm… Nach ca. etwas mehr als einer Stunde war es dann auch geschafft und wir zwängten uns in eine schon volle Bahn. Ich kann es gar nicht glauben, dass mittlerweile meine letzten hier Tage angebrochen sind und ich bald schon wieder Japan verlassen werde…
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Fujiiiiiiii
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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der ganz normale Alltag
Wie viele Menschen braucht es, um herauszufinden ob man in einer Holzwerkstatt arbeiten kann? Richtig vier, zumindest in Japan. Denn hier wird zwar viel gearbeitet, aber die Effektivität geht dabei meist nicht so ganz auf. Und zwar hat sich folgendes so zugetragen: 
In meinem Designkurs machen wir jetzt Gruppenprojekte… super Idee an sich, nur dass die kleinen Japaner in meiner Gruppe wohl Angst vor mir haben. Zumindest kommt mir das so vor… Deswegen wird alles was ich sage gar nicht hinterfragt und schon gar nicht diskutiert sondern nur mit großen Augen nach dem „Wie?“ gefragt. Das Projekt um das es geht ist ein Teil der ältesten Straße in Nagoya, welche damals Inuyama und Nagoya verbunden hat. Ziel ist es irgendetwas tolles mit Bezug zu der Straße zu machen. Interspace 2.0 sag ich da nur (versteht leider nur die Bremer Fraktion), mittlerweile bin ich auch genauso genervt. Ich meine ich möchte ja irgendwann einmal Mama sein, aber nicht für drei 22-jährige Japaner. Aber genau so fühlt sich hier Gruppenarbeit an. Nachdem ich eine Art Pop-Up-Store mix food sharing als unser Thema vorgeschlagen hatte, wurde das auch dankend angenommen. Als es aber an den Bau ging und ich doch vorgeschlagen hatte Holz zu verwenden wurde mit großen Augen gefragt wer das dann bearbeitet… so viel zum Design studieren, hier geht keiner in die Holzwerkstatt. Doch das sollte mich natürlich nur umso mehr beflügeln. Also bin ich ins International Office und hatte nachgefragt, ob Ich, als Austauschstudent denn auch die Holzwerkstatt nutzen dürfte? Das hat Fragezeichen aufgerufen und nur mit Hilfe eines externen Dolmetschers konnte dann doch geklärt werden was ich denn eigentlich möchte. So wurde für mich dann ein Termin mit dem Werkstattleiter vereinbart und wir (ja genau vier!! Frauen - mich und drei vom international Office) sind dann zu ihm. Unsere Konstellation war schon echt witzig. Saki ist die Frau die für die Internationalen Studenten zuständig ist aber kein englisch spricht, Yuki ist die, die uns dann alles übersetzt und Yumiko war noch dabei um… ja, ehrlich gesagt, keine Ahnung für was. Das beste allerdings war, dass der sehr nette und kompetente Werkstattleiter ein bisschen Englisch konnte! So war es nämlich dann kein Problem in der Holzwerkstatt zu arbeiten und es lief wie am Schnürchen, auch wenn ich dann alleine war ;). Ein weiterer Höhepunkt in meinem Gruppenarbeitserlebniss war, dass ich die Professoren dazu gebracht habe den Boden zu schrubben… Und zwar beinhaltete ein Teil unseres Projektes orangefarbene Kartons… Aber diese werden ja nicht von alleine Orange, sondern mussten besprüht werden und so hab ich das doch einfach mal im Hof gemacht. Auch mit Erfolg und mit einer Erinnerung daran auf dem Boden, dort wo schon andere Sprüher vor mir waren. Naja, aber sagen wir mal so, erfreut darüber war dann wohl doch keiner und so wurde versucht die Farbe wieder vom Boden zu bekommen. *Leider* war ich zu diesem Zeitpunkt leider mit meiner 6h Aussicht in der Galerie beschäftigt(kommt gleich noch). Und konnte das Spektakel nicht live sehen ;). Aber ein Foto gibt es! Aber am Ende wurde doch noch erfolgreich die Ausstellung eröffnet. Und nur das zählt - und das die Gruppenarbeit vorbei ist ;) Es gab auch gleich noch eine Ausstellungseröffnung und zwar die der Austauschstudenten. Denn wir sind dazu verpflichtet worden doch der Welt zu zeigen, was wir so schönes fabriziert haben in unserer Zeit in Japan. Damit das ganze auch genug Anerkennung und Aufmerksamkeit bekommt, sollten verschiedene Reden gehalten werden. Einmal vom Vorsitzenden fürs Auslandsangelegenheiten und einmal von uns 8 Mädels. Genau eine Minute sollte unsere Rede dauern und was wir sagen sollten, wurde uns auch, sagen wir angeboten… Damit hier auch nix aus dem Ruder läuft, wird alles immer sehr detailliert beschrieben, siehe die Email die wir bekommen hatten. Wir hielten hervorragende Reden und danach gab es ein ziemlich großes Buffet! Da lassen sie sich nicht lumpen! Auch wurde richtig gutes feedback zu unseren Arbeiten gegeben, da sie sich doch sehr von den japanischen unterscheiden. Die Ausstellung war in dem Hochschulinternen Galeriegebäude und fünf Tage von 12-18.00 Uhr geöffnet. In dieser Zeit mussten wir Aufsicht halten. An dem besagten „Orange-Farbe-vom-Boden-schrubb-Tag“ hatte ich eine 6h Aufsicht in Galerie. Für diesen sehr wichtigen Job des Besucherzählens wurden 3! Personen eingeteilt. Das war wieder ein sehr gutes Beispiel für die Arbeitsweise in Japan… es gibt zwar kaum Arbeitslosigkeit, aber auch unheimlich viele Jobs, die nicht notwendig sind und sich für mich mehr nach Beschäftigungstherapie anfühlen. Das sind wir in Deutschland einfach anders gewöhnt…
Wenn ich nicht gerade fleißig in der Uni sitze, dann ist wahrscheinlich Wochenende und ich bin unterwegs. Nach meinem ersten erfolgreichen Clubbesuches in Nagoya, sollte das Wochenende darauf ein erneuter Versuch gestartet werden. Erst auf einer internationalen Party und dann in einem 300Yen Club wo die Getränke eben nur genau das kosten(wirklich sehr, sehr günstig). Leider war es diesmal weniger ein Vergnügen, da ich schon im Vorfeld mit mir gerungen hatte und mich dann hatte überreden lassen doch mit zu gehen. Wies das eben so ist, man sollte doch aufs Buchgefühl hören. Was war das Ende vom Lieb? Das ich früh halb 5 in dem fast leeren 3000Yen-Club saß und nicht heim konnte, weil die erste Bahn um 5.41 Uhr fährt und mir die Äugen zufallen. Und das obwohl die Lautstärke doch noch deutlich den Herzschlag in einen anderen Beat versetzt hat. Irgendwann war es dann doch um 6.00 Uhr und ich war zu Hause und glücklich über mein Bett. Am Sonntag war ein Kennenlernen der Fuji Gruppe mit Angela angesetzt. Denn am ersten Juli Wochenende wollen Arun, Rafa, Dominika, Daniel, Angela und ich den Fuji erklimmen! Wir trafen uns in Osu zum Essen und für einen Flohmarkt, der war 16.30Uhr bei unserer Ankunft dann auch leider schon vorbei… Aber uns war eh nicht nach shoppen, eigentlich war mir nach Bett. Und so lernten wir dann auch noch Angela bei einer dampfenden Ramensuppe kennen. Die kommenden Wochenenden wurden ruhiger uns so besichtigte ich an einem Samstag den Atsuta Schrein in Nagoya. Ein sehr schöner und ruhiger Ort und ein schattiger noch dazu(in dieser Jahreszeit elementar!) dafür aber mit Mücken. Abends traf ich mich mit Dominika und Arun zum BBQ essen im wohl internationalsten lokal der der Stadt. ALLE haben dort Englisch gesprochen - ganz neues Gefühl. Danach sind wir mal wieder zu einer international Party, wo der Italiener Mateo seinen Geburtstag feierte. Es gab sogar zwei riesige Geburtstagskuchen inkl. kleiner Kuchenschlacht :) Aber diesmal war ich vernünftiger und bin ich mit dem letzten Zug heim. Denn am Sonntag habe ich, Arun eine Lehrstunde zu Thema kochen erteilt. Denn sein Wissen beschränkte sich, auf sagen wir, fast nichts. Doch er zieht jetzt in eine neue Wohnung mit Küche und will selber aktiver am Herd stehen. Da wurden meine Hausfrau- und Hobbykoch-Qualitäten gleich geweckt und ich hab mit ihm: Pizza, Pasta Carbonara, Pasta Napoli, gebratenen Fisch, Ofenkartoffeln und -Gemüse, mit Käse gefüllte Fleischbällchen in Tomatensoße und Pfannkuchen gemacht. Er hat auch ganz fleißig mitgeschrieben und mir versichert das er das alles nach kochen will :) Ich bin gespannt und fordere natürlich Beweisfotos! Rafa kam dann am Abend noch dazu und eigentlich auch noch Luis (jaja, irgendwie klappt das mit den Jungsfreundschaften auch hier besser als mit den Mädels…) der allerdings ist genau so ein blindes Huhn wie die anderen beiden Jungs, was die Orientierung betrifft. Und so hat er es geschafft in eine komplett falsche bahn einzusteigen und statt nach Norden zu mir in den Westen Nagoyas zu fahren… Sein Ende vom Lied, waren 3h sinnlose Bahnfahrt quer durch Nagoya um dann hungrig doch wieder zu Hause zu landen. Ein bisschen Leid tut mir das ja schon. Naja auf jeden Fall haben wir dann noch Lion geschaut und viiiiieeelll gegesen. Der Film wurde ausgewählt, weil man mich unbedingt mal weinen sehen wollte… nachdem ich erzählt hatte, dass ich nah am Wasser gebaut bin was das betrifft und jeder der mit mir schonmal einen traurigen Film geschaut hat weis wie ich weinen kann… wenn nicht, Nathalie berichtet euch sicherlich gern davon. Aber! ich musste nicht weinen :D. Vorführeffekt. Was auch noch zu erwähnen ist, sind die Natur „Phänomene“ die sich hier so zutragen, so kann es eben schon mal sein das die Erde wackelt. Das letzte mal an einem Sonntag Morgen um 7:00 Uhr. Diesmal stärker als das vor ein paar Wochen und auch länger… vielleicht 7 Sekunden? Man kann wirklich schwer sagen wie lang sowas geht. Am Anfang fragt man sich ja auch immer noch ob das jetzt wirklich ein Erdbeben ist oder man einfach nur träumt oder ein großer Zug vorbei fährt(ich wohne neben den Zugschienen ;)). Auch Temperaturmäßig erreichten wir ein neues Maximum mit 39C. Das bedeutet das man schon beim atmen schwitzt und eigentlich nur an einen See/Meer will. Aber irgendwie gibts das hier nicht, oder nur unendlich weit weg. Was machen die Japaner im Sommer bloß wenn sie nicht schwimmen gehen? Aber ich vergass, keiner will ja braun werden. So wird auch bei 39C mit Schirm und langer Kleidung alles bedeckt. Ich schwitz immer gleich noch mehr wenn ich das sehe. Und zu guter letzt, gab es auch noch eine Taifun Warnung… demnach gab es auch richtig, richtig viel Regen(@Falk in etwa so wie in Jericoacoara). Und so wird Japan auch mit seinen Naturgewalten zum Erlebnis.
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Samurai sein ist nicht schwer
Einige Wochen gilt es heute aufzuarbeiten und den Anfang macht der Homestay am 27.05.2017. Der Homestay ist ein Angebot von der Iwakura International Exchange Society und wir Exchange Students wurden gefragt, ob wir da nicht unbedingt teilnehmen wollen. Wollen wir natürlich… Und so beginnt ein merkwürdiger Tag. 
Wir treffen uns kurz nach eins an einer Bahnstation in Nagoya, wo wir von einer Dame abgeholt werden. Dann geht es in einen mit Tatami-Matten ausgelegten Raum wo viele reife Frauen auf uns warten und uns erstmal bitten uns doch auszuziehen, damit wir dann einen Jukata (Sommerkimono) tragen konnten. Damit auch alles richtig sitzt wurde selbst Hand angelegt und ordentlich verschnürrt. So ein Jukata ist auf jedenfall warm und ziemlich steif, der Bewegungsradius ist sehr eingeschränkt ;) fertig verpackt inkl. Schleife geht es an das nächste Japanische Traditionsgut, den Matchatee. Dieser wird von uns professionell verrührt und mit einem Mochi verspreist. Ich bin leider kein Freund von Mochi und konnte meins heimlich loswerden, doch da wurde mir schon was neues geleeartig Süßes angeboten… es war etwas besser. Nachdem wir jetzt die Grundkenntnisse im Frau sein erworben hatten, kamen die Gasteltern unseres Homestays und wir sollten für diese einen Matcha zubereiten. Da alle außer meinen Gasteltern anwesend waren, wurde mir kurzer Hand eine andere ältere Frau zugeteilt. Mein Matcha hat ihr wohl geschmeckt, er was in 2 Sekunden leer ;) Danach hieß es spielen. Juhe. So eine Art Hacky Sack nur x5 wurde uns gereicht und damit sollten wir jonglieren oder so eine arte Auffangspiel spielen. Danach wurde auf japanisch Schere-Stein-Papier gespielt. Die Regeln sind die Gleichen wie bei uns, nur das es viel schneller geht und man nach jeder Runde noch so eine Art Trauer- oder Freudenmimik aufsetzt. Damit war der öffentliche Teil auch schon vorbei und wir sollten mit unseren Familien nach Hause gehen… ich wurde dann zu meinem „Haus“ gefahren und lernte Kuroda und Akemi kennen. Beide sehr nett, aber leider war unsere Verständigung sehr begrenzt, da ihr Englisch Level nur leicht über meinem japanischen war - also kaum vorhanden. Tja da sitze ich nun, auf der Couch, halb 6 an einem Samstag und weis nicht was ich machen soll. Dann gibt es erstmal Abendessen: Selfmade-Sushi nenne ich es jetzt einmal. Das war ganz lecker und ich hatte auch schon ein großes Loch im Bauch also schlug ich gut zu. Da noch so viel über blieb, machten wir Maki-Sushi für den nächsten Tag. Dabei gab es Lob für meine Sushi-Fingerfertigkeit. nach dem Essen wurde mit Händen und Füßen, Zettel und Stift und jeder menge Mühe, von beiden Seiten, versucht ein Gespräch aufzubauen. Am Ende zeigte ich auf Google Maps wo ich wohne, erklärte was ich so mache und dann wurde versucht mir japanisch beizubringen. Auch Kuroda und Akemi zeigten mir was sie so machen, nämlich Socken stricken und Armbänder knüpfen, beides wird auch online verkauft. Ich hab auch gleich ein paar Socken geschenkt bekommen! Das lies mich gleich an meine Oma und ihre vielen gestrickten Socken denken :). Als keiner mehr wusste was nun, wurden die Fotoalben von den Kindern herausgeholt. Sohn und Tochter sind nur etwas älter als ich und meine Gasteltern so um die 50.Jahre alt, also wie meine Eltern. Nur wirkte die japanische Version doch um einiges älter und zerbrechlicher. Dann gab es noch Tiefkühlkuchen und einen Tee und dann wurde ich doch gefragt, ob ich nicht müde bin und ins Bett möchte… 21.15 Uhr… eigentlich nicht. Aber da mein „Papa“ schon in den Pyjama schlüpfte, tat ich es ihm nach und bin ca. 21.45 Uhr im Bett. Record seit bestimmt 10 Jahren(Krankheit und Katertag ausgenommen). Im alten Kinderzimmer des Sohnes wurde ich dann mit zwei dicken Decken, es waren am Tag 25C, gebettet. Da wir für den nächsten Tag ein Programm hatten, sollte ich gegen 8 aufstehen. Also war ich pünktlich 8.15 raus aus dem bad. Dann kam das Frühstück… Sushi, dass gerollte vom Vortag und eine Misosuppe. Da konnte ich beim besten Willen noch nicht ran. Wurde mir aber verziehen, da angenommen wurde ich wäre noch voll vom Abendessen :D. Ich versuchte eines aus Anstand, aber es schmeckt einfach um diese Zeit noch nicht. Was uns im Vorfeld keiner gesagt hatte, ist das der eigentliche Homestay auch den Sonntag noch andauert und so fuhren wir eine Stunde Richtung Westen wie ich später feststellte und besuchten einen Schrein mit kleinem Markt. Dort gab es immer wieder so kleine Essensproben, so dass ich mir mein Frühstück auf diese Weise suchte. Dann ging es zurück zum Auto und nicht wie ich dachte zurück nach Hause, sondern zu einem nahen Wasserfall. Allerdings musste man um diesen zu sehen ca 1km bergauf laufen. Das kostete die beiden schon sehr viel Kraft und man konnte ihnen ansehen, dass sie ihre Idee bereuten. Oben angekommen gab es einen sehr schönen Ausblick auf den kleinen Wasserfall unter grünem Blätterdach. Auf dem Weg nach unten machten wir nochmal in einem Minirestaurant halt uns es gab eine Udon Suppe, zu der ich sogar noch eingeladen wurde. Danach ging es dann heimwärts - irgendwie war das auch Zeit. So Seltsam es auch war, so war es doch eine Erfahrung. Zurück im trauten Heim ging es dann auch bisschen strafer mit der Uni weiter. Meine selbstgenommenen Ferien forderten mich jetzt zu mehr Motivation und schnellerem arbeiten auf. Denn es standen gleich zwei Zwischenpräsentationen in meinen Designkursen an. Beide meisterte ich ohne Hürde und mit Lob. In meinem Design Management Kurs sollte ich dann auch gleich mal in die Rolle des Professors schlüpfen und jeden meiner Kommilitonen kritisieren. Genau das tat ich dann auch, da aber keiner außer ein Mädel englisch spricht, wurde ich wie bei Gottschalk auf der Couch immer ca. 3Sekunden zeitverzögert, ins japanische übersetzt. Schon eine skurrile Situation. Ob mich das jetzt beliebter gemacht hat? Wohl kaum, aber mit mir spricht ja eh keiner ;). Am Wochenende machten Arun und ich dann einen Tagesausflug nach Gifu, einer Stadt nicht weit von Nagoya. Die Stadt hat eigentlich auch nur zwei Sehenswürdigkeiten: einmal einen großen goldenen Buddha und dann das Schloss hoch oben auf einem Berg. Da wir Anfang Juli auf den Fuji klettern werden, haben Arun und ich beschlossen, nicht die Seilbahn zu nehmen, sonder zu klettern. Tja, und da wurde mir bewusst, wie schlecht es derzeit um meine Kondition steht… seit dem gehe ich 2-3mal die Woche joggen :D. Hoch oben angekommen, gab es einen Ausblick über ganz Gifu bis hin nach Nagoya. Außerdem gab es einen Eichhörnchen-Park, wo man eben diese füttern konnte. Ratet mal wie viel Bock die Eichhörnchen darauf hatten… Wieder unten angekommen, belohnten wir uns mit einem leckeren Abendessen in einem super coolen Café inkl. warmen Schockokuchen mit Eis! Am Sonntag wartete gleich das nächste Highlight auf uns, das Samuraifest. Dafür hatten Arun, Rafael und ich uns Wochen vorher angemeldet und sollten als namenlose Samurai partizipieren. Da ich eh keinen Samurai beim Namen kenne war das schon ok ;). Der ganze Spaß startete allerdings früh um 8.00Uhr - an einem Sonntag. Und als wir dann endlich am „Schlachtfeld“ ankamen, wurde uns mitgeteilt das wir doch bis 12.00Uhr erstmal Freizeit hätten… na genau, Hauptsache uns erstmal früh zeitig antanzen lassen. Mittags wurden wir dann in zwei Gruppen unterteilt und in Kostüme gesteckt. Noch fix die Generalprobe und dann ging die Parade auch schon los und wir liefen bei 30C und mit seltsamen Bastschuhen bergauf. Mir wurde kurzer Hand noch eine etwas größere Rolle zugeteilt und ich durfte einen Sack Reis über die Bühne tragen. Leider hat mein Team die Schlacht verloren… Aber ich an Erfahrung als Samurai gewonnen. Um den Tag noch ordentlich ausklingen zu lassen, sind dann einige internationale Studenten gemeinsam was Essen gegangen. Aber ein Highlight wartet nicht lange auf das nächste und so hieß es an einem Dienstag dann Klassenfahrt nach Hida. Ungelogen die Lautstärke und das Gekicher in dem Bus hätte jeder 8. Klasse Konkurrenz gemacht. In Hida angekommen, ging es dann in eine Möbelmanufaktur, welche mich mit ihrem Design doch sehr an HAY erinnert hat. Sehr spannend und interessant zu sehen, dass in diesem kleinen Dorf in den Bergen so viel schönes produziert wird. Danach hatten wir eine Stunde zum Mittagessen um dann zum Fablab zu fahren, einer Art Designwerkstatt die auch internationale Workshops abhält. Alles in allem ein wirklich guter und informativer Ausflug. Was war noch? Ach ja. Da das Wetter hier auch schon richtig schön und warm (meist um die 27/28C) ist, haben Rafa und ich letzten Samstag beschlossen, doch mal an den Utsumi Strand zu fahren. Das dauert allerdings 1,5h mit dem Auto und ist kein Katzensprung, allerdings hat es sich gelohnt. Meer und Strand hat einfach immer was beruhigendes und wer weis ob ich hier nochmal herkomme. Da nicht weit von uns an einem anderen Strandabschnitt eine brasilianische Strandparty war, auf der auch Arun gerade war, beschlossen wir doch da nochmal vorbei zu schauen. Dort trafen wir dann noch eine große Gruppe an internationalen Studenten und hatten echt Spaß. Und naja wie das dann so ist, führt eines zum anderen und am Abend bin ich dann noch mit meinen neuen Freunden feiern gewesen. Aber es war nicht irgendein Club, sondern ein Gayclub inkl. Dragqueen-Show! Und das im konservativen Japan ;) Da meine erste Bahn nach Hause erst um 5.40Uhr kam musste ich auch bis zum bitteren Ende durchziehen… Aber da es nicht nur mir so ging war auch das halb so schlimm und ich kann jetzt sagen, dass ich zumindest richtig feiern war. Ansonsten kann ich noch berichten, dass ich meinen Rückflug nach Deutschland gebucht habe. Am 20.September lande ich in Dresden und freue mich auf Muttis Gulasch, Schwarzbrot, Schinkenpolnische vom Lingel und Käse! Doch bis dahin warten immer noch ein paar Abenteuer auf mich :).
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Die Jungs sind da, der Spaß beginnt! Nur noch nicht für Falk, der mit seinen ausgewachsenen Männerhalsschmerzen sich tapfer(weinerlich) und mit wenig(viel) Mimimimi durch die ersten drei Tage schlägt ;). Dennoch wurde sich mit Jetlag in den Beinen aufgerappelt das erste bisschen japanische Luft zu schnuppern und so schlenderten wir durch Osu und Sakae. Um eine Einstimmung in die japanische Cuisine zu bekommen, gab es eine Ramensuppe in einem kleinen Lokal mit abgeschirmten Sitzplätzen, damit auch keiner nascht! Dieses Minirestaurant war so beliebt, dass vor dem Laden eine Markierung zum anstehen, abgesteckt wurde und Innen wurde die Bestellung per Knopfdruck an einer Maschine bestellt! Damit der erste Abend auch ordentlich zu Ende geht, musste natürlich noch ein Bier getrunken werden. Also landeten wir in einer gemütlichen Bar mit gesalzenen Preisen und zusätzlichem Sitzplatzaufschlag, so das wir ein 300ml Bier zum Oktoberfestpreis(1400Yen = 11,17€) verzehrten. Geschmeckt hat es, nur nicht lange. Aufgrund meines Stundenplanes mussten die Jungs leider am Dienstag und Mittwoch auf mich verzichten und sich alleine durch Nagoya schlagen. Doch das sollte sich bald ändern, schließlich hatten wir ja Pläne!
Und dann hieß es auch schon auf nach Tokio, oder Tokyo?! Zu Falks großer Trauer leider nicht mit dem Shinkansen, sondern mit dem Bus machten wir uns auf in die Metropole Japans(Tokio ist unter den 20. am meist besuchtesten Städten weltweit). Nach dem wir angekommen waren und unsere Airbnb Unterkunft gefunden hatten, machten wir uns auf den Weg nach Shibuya. Dort sollten wir unsere Touri-Überquerung über die berühmte große Kreuzung(Hachiko Platz) machen, welche an manchen Tageszeiten von über 1.000 Personen gleichzeitig überquert wird! Danach fanden wir, nach anfänglichen Schwierigkeiten, doch noch ein kleines Lokal zum Abendessen. Dieses kleine Minirestaurant mit ca. 15 Sitzplätzen (welche auf Bierkisten mit einem Holzdeckel waren) servierte verschiedenste Speisen und endlich auch den schon länger erwünschten, gebratenen Reis und ein Bier! Und mein Highlight war eindeutig der englisch sprechende Kellner! Im Anschluss gab es noch einen Absacker in der „drunken alley“, wie wir später von unserem neuen Freund berichtet bekamen, wurde die Straße so genannt. Er hat den Namen auf jeden Fall zum Programm gemacht und lauthals auf uns eingeredet und verrückte Geschichten erzählt… seltsamer Typ. Am nächsten Tag genoßen wir zuerst die Aussicht auf dem Tokio Tower und besichtigten einen kleinen Garten und den buddhistischen Tempel Zojo-ji. Weiter ging es auf die Rainbowbridge, eine Hängebrücke die an die golden Gate Bridge erinnert und am höchsten Punkt 65m über dem Wasser schwebt. Ein wirklich super Ausblick auf die Tokioer Skyline, fast schon romantisch, wäre da nicht der laute Verkehr im Hintergrund und die Abgase der Autos in der Luft. Um die Lungen jetzt wieder erblühen zu lassen, machten wir einen Abstecher zum Royal Garten, der aber leider schon zu hatte… düdüm… dann eben morgen. Abends ging es nach Asakusa, der Stadtteil in dem an diesem Wochenende das größte Stadtfest Tokyos sein sollte. Und so kamen wir auch gerade noch rechtzeitig um die letzten Schreine zu sehen, die zum Senso-ji (ältesten und bedeutendsten buddhistischen Tempel von Tokio) getragen wurden. Nach all der Aufregung lockten uns die Stände mit ihrem Duft und nach sehr gründlichem Begutachten(es durfte kein Fisch enthalten sein) entschieden wir uns für Okonomiyaki (http://www.chefkoch.de/rezepte/3193221475318849/Okonomiyaki.html). Die Portion und die Verkäuferin waren so massig, dass wir uns alles zu dritt teilen konnten und satt wurden - den Pfannkuchen natürlich. Mit einigen Kilometern auf den Füßen ging es ins Nest, denn am nächsten Tag wartete eines meiner Highlights - der Fischmarkt Tsukiji. Ich war hell auf begeistert und konnte mich gar nicht satt sehen(haha, Wortspiel) wohingegen die Jungs eher angeekelt waren. Fische sind nicht ihre Freunde und auch kein Futter (Nathalie, den verstehst du ;)). Für mich gibt es ein kleines Tunfisch Sashimi und Falk traut sich auch und kostet! Der nächste Punkt auf unserer Tagesordnung heißt Royal Park & Palace 2., damit wir das auch ordentlich machen nehmen wir doch noch(wir haben erst den Treffpunkt nicht gefunden und dann durch Zufall unterwegs die Gruppe) an einer free walking tour teil. Das Highlight war am Ende die Möglichkeit sich einen 30 Sekunden Kimono anzuwerfen und ein Foto zu machen. Der Kimono ist hinten offen, wie bei einem Krankenhausnachthemd und deshalb in so kurzer Zeit an- und ausziehbar. Wir haben uns da natürlich nicht zweimal bitten lassen und gleich posiert wie Geisha und Samurai - was davon Falk ist, bleibt wohl ein Rätsel ;). Um die müden Knochen etwa zu schonen, wählten wir den Ueno Park zum lümmeln aus. Dort konnten wir uns auch die Zeit gut vertreiben, da wir bei einem Trainingsspiel von Japans beliebtester Sportart zuschauen konnten… Na welche ist das? Richtig, Baseball. Abends trafen wir dann Lena und ihren großen Anhang aus Taiwan in Roppongi und dann sind alle zusammen in ein Restaurant zum Abendessen. Die Qualität dort war hoch, der Preis auch. Und leider hieß es auch schon wieder Sayonara Lena. Noch mit Platz im Bauch und einem Wegbier in der Hand konnten wir nach Hause laufen. Generell war ich sehr erstaunt wie gut man sich auch zu Fuß sich durch Tokio bewegen kann, dass war schon wichtig, denn ab 24 Uhr fährt auch hier nix mehr. An unserm letzten, halben Tag hatten wir noch ein Schmankerl offen und so hieß es zeitig aufstehen um den Skytree (2. höchstes Bauwerk(634m) der Welt mit Aussichtsplattform im 350und 450 Stock) zu „erklimmen“. Eine Aussicht ist das… beeindruckend was der Mensch in der Lage ist zu schaffen. Leider konnten wir den Fuji durch den Nebel nicht erkennen, aber das machte nichts, denn wenn der Fuji nicht zu den drei Propheten kommt, kommen die eben zum Fuji! Damit das aber auch klappt mussten wir uns ordentlich sputen und erwischten wir komplett durchgeschwitzt in wirklich aller, allerletzter Sekunde, und nur mit Hilfe von zwei freundlichen Japanern, noch den Bus! Dieser brachte uns dann nach Fujikawaguchi-ko, einem der fünf Seen im Norden vom höchsten Berg Japans. Auf einmal war Ruhe um uns herum, und es herrschte ein anderer Rhythmus als in Tokyo. Wir erkundigten erstmal den See und den Supermarkt und ließen es uns dann im hoteleigenen Onsen (http://www.nachjapanreisen.de/onsen/) etwas zu lange gut gehen, so das wir zu spät für die nebensaisonale Abendverköstigung kamen und alle Restaurants schon geschlossen hatten. Dazu kamen auch noch die bekannten Entscheidungsschwierigkeiten und so landeten wir am Ende im Seven11. Geschmeckt hat es trotzdem, denn das japanische, frisch vorbereitete Supermarktessen ist echt nicht so schlecht. An unserem ersten richtigen Tag mieten wir uns ein Rad um den Kawaguchiko-See und den Saiko-See zu umrunden. Bei herrlichem Sonnenschein und ordentlich eingecremt(auch die Ohren) radelten wir los und ich war am Abend deutlich zufrieden mit den zurückgelegten (fast) 40km, allerdings hätten die Jungs glaube ich schon gerne noch ein paar Kilometer mehr zurückgelegt. Aber wie das in einer Herde so ist, wird sich dem schwächsten Glied(das war in dem Fall wohl ich) angepasst und Rücksicht genommen. Ab und an wurde auch mal über meine Fajrradfähigkeiten gestichelt, aber doch vor allem versucht zu motivieren. Am Abend schafften wir es diesmal in ein geöffnetes Lokal und entschieden uns für Thai. An sich eine gute Entscheidung, nur Holla die Waldfee war das Essen scharf! Meine Suppe konnte nur unter leichten Tränen verspeist werden, so das ich nicht alles aufessen konnte… und wer mich kennt weiß, ich lasse selten was auf dem Teller liegen! (Steffi und Justus, dass lässt auf jeden Fall schon mal auf Südostasien hoffen :D) Da in Fujikawaguchiko am Abend nicht gerade der Bär steppt, wurde eine Partie Wizard (ziemlich cooles Spiel! https://www.amazon.de/Amigo-Spiel-Freizeit-6900-Kartenspiel/dp/B00006YYXI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1495803634&sr=8-1&keywords=Wizard) gespielt. Am letzten vollen Tag, wurde nicht gemeinschaftlich aber demokratisch, entschieden eine Radwanderung zum Kinashiyama zu unternehmen… Schon von vornherein nicht begeistert die ganze Zeit bergauf zu fahren (Blablabla, ja ich komm aus dem Erzgebirge) sank meine Laune inkl. Motivation stark unter den Gefrierpunkt, als ich die Steigung gesehen habe. Philipp und Falk schon auf der Hut, boten mir noch eines ihrer besseren Räder für die vom Fachmann Philipp geschätzten 22% Steigung an… Nützte aber nichts, nach ca. 400m hieß es für mich nur noch schieben und damit erreichte meine Laune einen erneuten Tiefpunkt. Die beiden stets gut gelaunten und motivierten Jungs versuchten noch zu retten was zu retten war und schoben mein Fahrrad auch mal mit. Aber nach 1,5km war das Kind dann in den Brunnen gefallen und wir entschieden(wahrscheinlich aufgrund meiner Miene und dem Wunsch das Fahrrad in die Ecke zu treten) diesmal gemeinschaftlich statt demokratisch den Rest zu laufen. Am Ziel angekommen, war die Enttäuschung groß, denn da gab es nichts. Keinen Ausblick, ja nicht einmal eine Bank! So verweilten wir nicht ganz so lange und es ging wieder hinunter ins Tal. Auf halben Weg hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf den Fuji, der übrigens 3776,24m misst und sich gegen Abend von seinem Wolkenschleier befreit. Unser letzter Reisetag war entspannt und als Highlight gab es noch eine Sake-Brauereiführung inkl. Verkostung und Glas! Und sogar auf Englisch! Und damit hieß es dann ganz leicht beschwipst in den Bus zurück nach Nagoya. Da ich die Uni geschwänzt hatte um mit Philipp und Falk zu verreisen, bediente ich mich einer kleinen Notlüge, da ich eigentlich ein verpflichtendes Treffen mit dem international Office gehabt hätte… Also sagte ich, mir ginge es im Bauch herum und ich könnte nicht kommen. Blöd nur, dass sich die sehr fürsorglichen Japaner auf einmal so viele Sorgen um mich gemacht haben, dass sie sich zu meiner Wohnung aufmachten, um nach mir zu sehen… Nur war da natürlich niemand. Um glaubhaft zu erklären warum ich nicht zu Hause war, erzählte ich, ich hätte am Vortag zu viel getrunken und konnte deswegen nicht zum Treffen kommen. Und zum Zeitpunkt ihrer Ankunft war ich wohl gerade einkaufen und frische Luft schnappen… Jetzt bin ich berühmt, wie mir am nächsten Tag mitgeteilt wurde… wahrscheinlich werde ich hier als saufende Deutsche in die Geschichte eingehen. Das Ganze hat mir aber ziemlich Bauchschmerzen und ein schlechtes Gewissen bereitet, Bösewicht werde ich so wohl nicht. Dazu kam dann auch noch der Abschieds- und Fußschmerz. Abschiedsschmerz weil mich meine beiden Lieblingsreiskuchen wieder verlassen haben und Fußschmerz, weil mich, wie ich mittlerweile weiß, Kriebelmücken in beide Knöchel gestochen haben. Diese hatten dann zwischenzeitlich die doppelte Größe, waren hart, heiß, rot und taten bei jeder Bewegung weh. Mittlerweile fühlt es sich an wie Wackelpudding am Fuß, tut aber nicht mehr so weh, also sterbe ich doch noch nicht wie Google sagt! Ein Glück ;)
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Rote Ohren
Ein paar Wochen sind schon wieder vergangen seit dem letzen Einblick in meinen japanischen Alltag und ich möchte euch nicht vorenthalten was in dieser Zeit so alles passiert ist. Es war nämlich viel…
Also fangen wir mal am Dienstag den 25. April an(habt ihr ein Glück das ich ein Minitagebuch führe, sonst hätte ich bestimmt schon alles vergessen ;) ), da wurden wir alle zu einem Workshop eingeladen. Es sollte nach typisch, traditioneller Weise Stoff gefärbt werden. Wurde auch, nur dauerte es bis dahin ewig… Denn zuerst wurden wir in ein Museum zum (japanischen) Film schauen geschafft, um danach in zwei (japanische) Geschäfte zu gehen, wo immer (japanische) Monologe von Werkstattbesitzern geführt wurden und zwei mal dachten wir(oder zumindest ich) es geht endlich los, weil wir unsere Schuhe ausziehen mussten und Werkstätten betreten haben, aber das war nur für einen neuen Vortrag… Nach sage und schreibe vier Stunden des Wartens(ich versteh ja nix) konnten wir endlich unsere vorbereiteten Textilfetzen färben! Der eigentliche Farbspaß dauert 20min! Meine Stoffe werden wohl zu ästhetisch ansprechenden Geschirrtüchern (erz. für Wischduch, mit weichem D und Betonung auch dem sch). Schnaddi mach Platz in der Küche! Fun Fact: uns wurde im Vorfeld gesagt wir könnten eventuell nass werden und sollen uns dementsprechend kleiden… 99% aller japanischen, blutjungen Mitstudenten hatten dann ihren Blaumann und Gummistiefel dabei! Nass wurden allerdings nur unsere Hände und das hochkrempeln der Ärmel reichte völlig. But, safety first!
Am nächsten Tag gab es gleich das nächste Abenteuer! Meine liebe Caro kam mich während der goldenen Woche (https://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Woche_%28Japan%29) besuchen und wir bereisen den Süden Japans! Zu allererst ging es für uns nach Okinawa, einer kleinen Insel fast schon bei Taiwan. Dort angekommen fuhren wir mit der Monorail nach Naha, dass ist die kleine Stadt, in welcher wir die nächsten fünf Tage wohnen würden. Ohne Probleme finden wir uns zurecht und auch recht fix unser Hostel. Aber dann kommt es knüppeldick! Das Hostel ist ein unglaubliches Loch. Keine Ahnung wie sowas überhaupt eine Berechtigung hat zu existieren… Doch leider ist es bei der Anreise ja schon zu spät und durch die goldene Woche und die damit verbundenen generellen Ferien, auch alles andere voll. Auch unser gebuchtes 6-Bett-Zimmer war ein 14-Bett-Loch-ohne-Luft. Herzlichen Dank auch. Also merkt euch, hier nicht hin: http://www.hostelworld.com/hosteldetails.php/Okinawa-Guest-House-KERAMA/Okinawa/25182?dateFrom=2017-05-13&dateTo=2017-05-16&number_of_guests=2&sc_pos=2 Aber gut, irgendwie geht es halt trotzdem irgendwie immer. Also haben wir uns aufgemacht Naha zu besichtigen. Mit einer Ramen Suppe im Okinawa Style im Bauch machten wir uns auf die Tsuboya Pottery Street zu besichtigen, in der Caro auch das ein oder andere Teeschälchen gefunden hat! Wir schlenderten die Kokusai-dōri entlang, eine Straße welche von Touriläden nur so wimmelt und wir somit stolze Besitzer von Sailor-Moon-Socken wurden! Am nächsten Tag suchten wir den uns nahegelegenen Hafen auf und buchten kurzentschlossen einen Trip zu den nahagelegenen Kerma Inseln (Tokashiki Island) inkl. Übernachtung für den nächsten Tag. Da ich bei Google Maps einen Strand in unserer Nähe erspäht hatte (das Wetter war uns durchgehend wohl gesonnen 21-27C) sollte das unser nächstes Ziel sein. Dort angekommen mussten wir schon tüchtig schmunzeln, als wir feststellten, dass der Strandabschnitt ca. 500m misst und der Blick aufs Meer von der Autobahn getrübt wird. Irgendwie stellt man sich das im Hawaii Asiens(so wird Okinawa auch bezeichnet) anders vor ;). Also ging es weiter zum nächstgelegenen Tempel, wo gerade eine Hochzeit fotografiert wurde. Sehr süß und irgendwie auch witzig, da der Bräutigam kämpferisch mit Schwert posierte. Da wir Mitte des zweiten Tages schon gefühlt alles gemacht hatten was Naha zu bieten hatte, besuchten wir die Touristen Information um noch ein paar Tips zu bekommen. Die nette und sehr gut englisch sprechende! Frau empfiehl uns auch prompt ein einheimisches Restaurant in dem sie selber öfter isst. Also machten wir uns am Abend auf zu dem kleinen Lokal, welches sich versteckt in einer Nebenstraße befand. Beim eintreten wurde ich erstmal erschrocken zurecht gewiesen doch bitte meine Schuhe auszuziehen!(das passiert mir hier doch recht oft…) Sofort wurde uns vom Inhaber etwas überfordert mitgeteilt das es keine englische Karte gibt… Für uns war das ok, wir hätten einfach blind geraten, aber er hatte eine viel bessere Idee und fragte uns ob er einfach für uns wählen soll!? Wir sagten sofort JA, und wurden bei unserem nun folgenden 5-Gänge-Menü nicht enttäuscht! Der Start war ein Gruß aus der Küche mit einem „japanischen Antipasti Salat“, dann kam Sashimi (inkl. Garnelen mit türkisfarbenem Rogen - Überwindung für mich, schmeckt auch nach nix), gefolgt von Mais in Tempurateig und Seegras, einer kleinen Muschelsuppe, butterzartem Fisch in Tempura und grüner, eingelegter Gurke! Wir waren satt und glücklich. Am nächste Tag ging es dann endlich mit der Fähre auf nach Tokashiki. Dort angekommen holte uns unser Host ab und brachte uns direkt zu einem der zwei Strände. Wunderschön. Weißer Strand, Garnelenrogenfarbenes Wasser und relativ wenig Menschen. Ein Traum. Auch das Wetter hätte nicht besser sein können! Am späten Nachmittag wurden wir wieder abgeholt und in unser Domizil gebracht, diesmal so wie es sein soll: ordentlich, sauber und wirklich nur 6 Betten. Abends besuchten wir eines der 5 Restaurants in unserem Dörfchen und aufgrund leichter Verständigungsprobleme war ich am Ende leider noch nicht satt und  auf dem Nachhauseweg hielten wir an einem kleinen Grillstand. Das war rückblickend eine sehr gute Entscheidung, denn wir verbrachten dort noch den ganzen Abend, „schnackten“(ein dort lebender, junger Amerikaner übersetzte für uns) mit den Einheimischen. Wir wurden sogar zum Sterne schauen von einem leicht schmierigen Typen auf seinen Truck eingeladen - wir lehnten freundlich ab. Aber es war sehr gemütlich und Caro bekam Komplimente für ihre Tattoos und ihre Buddha-Ohrläppchen und ich bekam meine Pfaumenwein-Soda aufs Haus. Am Ende bedankten wir uns indem wir der Hausherrin eine 1 Cent Münze schenkten. Sie war außer sich vor Freude und meinte nun könnte sie heiraten! Mit so viel gutem Karma im Blut kann ja nix mehr schief gehen ;) Der nächste Tag war noch wärmer als der erste und bis zur Abfahrt unserer Fähre zurück nach Naha, verbrachten wir den Tag wieder am Strand, diesmal jedoch an einem anderen. Dort sollte es angeblich Meeresschildkröten beim schnorcheln zu bestaunen geben! Also wurde schnell noch Schnorchel Ausrüstung geliehen und wir begaben uns raus aufs Meer! Leider war die Unterwasserwelt weit weniger bunt als erhofft und die exotischen Fischschwärme blieben sowie die Meeresschildkröte wohl an diesem Tag zu Hause. Trotzdem waren die beiden Tage auf dieser winzigen Insel ein voller Erfolg - inkl. Sonnenbrand auf den Ohren! Unser letzter Tag in Naha war dann für das Schloss Shuri-jou vorgesehen. Das war ganz ok. Abends gab es dann noch ein kleines Highlight! Nachdem wir für Caro ca. 1h nach einen „funktionierenden“ (Caro weiß warum ;)) Geldautomaten gesucht hatten, war unser Hunger mittlerweile schon ausgewachsen und wir eilten zielstrebig zu einem Inder, welchen wir Tage zuvor erspäht hatten. Angekommen, Platz genommen, Englische Menükarte gezückt und… hmmm… sieht das Curry gut aus! Uhh das Hähnchen eingelegt in Yoghurt und Cashewkernen - das nehme ich! Caro entschied sich für Garnelen und hungrig warteten wir nun das der Kellner, welcher nie so ganz wusste was wir wollen, unser Wahlessen bringt. Als es kam war die Enttäuschung groß… Mein Hähnchen war kein Curry, sondern 2 mickrige Flügelchen ohne alles. Caro bekam fünf Zweieurostück große Garnelen. Etwa 2,5min später waren die Teller leer, der Magen leider auch. Also musste der Kellner nochmal antanzen und jetzt wurde ordentlich bestellt! Curry und zwar viel. Hmm, klingt jetzt hier gar nicht so lustig wie es eigentlich war… naja. Wie dem auch sei, am nächsten Morgen ging es dann wieder zum Flughafen und wir flogen mit Peach, einer Billigairline, weiter nach Osaka. Dort angekommen trafen wir Arun, einen Freund von mir aus Nagoya, und untersuchten die jungen Viertel Osakas: Dōtombori, Amerika-Mura und Shinsaibashi und aßen tako-yaki (Octopusbällchen). Am nächsten Tag ging es in das nahe gelegene Nara. Eine kleine Stadt mit 8 Unesco Welterben, welche eine der kulturreichsten Städte Japans ist. Sie besitzt noch viele gut erhaltene Tempel und Schreine und ist ein beliebter Urlaubsort. Genau das haben wir auch gemerkt, außer uns war nämlich fast keiner da ;). Was besonders zu erwähnen ist, ist Tōdai-ji (das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt), welches drei Buddha Staturen beherbergt, davon sind zwei golden und der größte von ihnen aus Bronze. Sehr beeindruckend und handwerklich einwandfrei - aus meiner professionellen Sicht. Das Beste an Nara für die Kinder, sind aber eindeutig die unzählbar vielen Rehe und Hirsche die frei durch das ganze Gelände laufen. Für 150Yen konnte man dann Hirschkekse kaufen und weil in Japan auch die Rehe gute Manieren haben, verbeugen sie sich vor einem sobald man ihnen Essen reicht. Als ich in einem unbewachten, ruhigen Moment mein Brötchen essen wollte, kam auch gleich eines angerannt und ich musste unfreiwillig teilen… es hatte sich schließlich verbeugt. Unseren letzen Tag in Osaka nutzten wir nochmal für das Schloss Osakas und das Museum für Wohnen und Leben. Das kleine Museum hat einen alten Stadtteil Japans nachgebaut und man konnte Kimonos ausleihen und durch die alten Straßen laufen. Sehr süß und sehr zu empfehlen: https://www.tripadvisor.com/Attraction_Review-g298566-d320972-Reviews-Osaka_Museum_of_Housing_and_Living-Osaka_Osaka_Prefecture_Kinki.html Und Tripadvisor sagt es schließlich auch ;) Den Sonnenuntergang betrachteten wir an diesem Abend auf dem Umeda Sky Bulidung mit Aussicht über ganz Osaka und sagten dann „Matane“. Von Osaka aus war es am nächsten Morgen nur eine halbe Stunde Fahrt nach Kyoto, unserem letzten Stop auf unserer Reise. Bei weiterhin top Wetter und mit Sonnencreme auf den Ohren, wurden in Kyoto ein paar von 1600!!! Tempeln und Schreinen besucht. So viel Weltkulturerbe, man fällt fast von einem ins andere. Da, egal wie motiviert wir auch waren, 1600 Tempel in drei Tagen nicht zu schaffen sind, entschieden wir uns für eine kleine Auswahl und starteten lieber auf dem Nishiki Markt mit einem Mittagessen. Anschließend durchstreiften wir Gion, den Geisha Stadtteil Kyotos und begegneten auch zahlreichen fake Geishas. Besonders der Fushimi inari-Taisha (Shinto Schrein) hatte eine beeindruckende Wirkung auf mich. Tausende, rotgestrichene Holztore säumen den Weg hinauf zur Bergspitze an dessen Fuss der Hauptschrein liegt. Magisch. Angetrieben von der Idee auf der Bergspitze eine Aussicht über Kyoto zu erhaschen, wanderten wir bis nach ganz oben! Allerdings gab es nur die Aussicht auf einen mini Friedhof. Auch schön, irgendwie. Für unseren letzten Reisetag hatten wir uns noch zwei Schmankerl aufgehoben: den Arashiyama Bambushain und den golden Pavillon von Kinkaku-ji. Beide waren absolut fantastisch und hatten etwas sehr mystisches, ein bisschen wie im Film. Mit einer Abschieds Soba(https://de.wikipedia.org/wiki/Soba_%28Teigware%29) ging es wieder zurück in meine Zeitheimat Nagoya. Caro ist noch bis letzten Mittwoch geblieben und hat dann vollgeladen mit Souvenirs (Omijage - eines meiner wenigen japanischen Vokabeln) den Weg nach Dessau angetreten. Für mich ging dann der Unialltag wieder los, doch der währt nicht lang. Denn am Montag steht schon der nächste Besuch in der Tür. Meine Jungs kommen und mit ihnen wird ein Stück mehr von Japan erkundet!
P.S.: Mein erstes Erdbeben war am 10.Mai! Kurz aber stark. Das Haus hat gewackelt.
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Hier noch ein Einblick in mein zeitweiliges zu Hause und meine Adresse für nette Post!
Miss Vanessa Queck Mansion Hirano B Building, B313, Tsuchibe 58, Tokushige, Kitanagoyashi, Aichi, 481-0038, Japan
481-0038 愛知県北名古屋市徳重土部58 マンションヒラノB棟313号室
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Sakura
…Es hat sich nicht nach Geburtstag angefühlt, deswegen bin ich meiner Meinung nach auch nicht älter geworden… wer was anderes sagt hat Unrecht, Punkt. Auf ewig 25! Am Flughafen wurde ich dann von einem Mitarbeiter der Universität in Empfang genommen und mit noch zwei anderen Austauschstudentinnen aus England, zu unserer Unterkunft gebracht. Von außen sieht es ziemlich unspektakulär aus und auch das Umfeld ist recht karg. Dafür ist meine Zweiraumwohnung erstaunlich groß und neu und schön! Und hat (jetzt kommt’s) ein Klo mit allem Schnickschnack. Ich bin noch skeptisch, aber meine Neugier ist geweckt und ab und an probiere ich ein Köpfchen aus! 
Seit meinem Ankunftstag ist schon einiges passiert und ich kann nun über die ersten Gemeinsamkeiten und Unterschiede berichten. Zuallererst fahren die Japaner hier links, ich muss zugeben, dass war mir neu und gibt mir, jedes Mal als Mitfahrer, einen kleinen Schock. Da es sich so falsch anfühlt bin ich immer am mitbremsen und schließe meine Augen wenn uns ein Auto entgegen kommt. Ich warte förmlich darauf, dass wir mit unser Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 kmh einen Geisterfahrerunfall bauen… Aber natürlich passiert das nicht. Generell sind die Japaner sehr vorsichtig(in Deutschland würde man langsam sagen) beim Autofahren. Also kein Grund zur Sorge. Was mir als Laie auch gleich aufgefallen ist, ist die ungewöhnliche Autoform. Eckig wie ein Kastenweißbrot und von einer mir unbekannten Automarke, sind hier ca. 65% der Autos auf Nagoyas Straßen. Warum diese Autos hier so beliebt sind weiß ich nicht und kann es mir auf jeden Fall nicht aus ästhetischer Sicht erklären. Als Gemeinsamkeit zu Deutschland kann man hier wahrscheinlich die Mülltrennung nennen. Wenn es die Japaner auch verstehen, diese auf ein neues Level zu heben! Hier wird Plaste in drei Kategorien getrennt und Flaschen müssen gesondert entsorget werden. All das erfolgt Tagesspezifisch um 8.30Uhr und wehe du trennst falsch! Dann kommt die Stadt und haut dir auf die Finger. Wir wurden sogar gebeten, bei Unsicherheiten unseres Mülls im International Office nachzufragen welche Mülltüte die richtige ist… Apropos Stadt, ich bin offiziell angemeldet als Bürger Nagoyas und besitze einen Japanischen Personalausweis. Generell habe ich hier vier unterschiedliche Chipkarten bekommen, bei zwei von vier weiß ich allerdings nicht was genau das ist. Damit somit kommen wir zum nächsten Punkt: Englisch. Man könnte fast sagen, es ist hier kaum vorhanden. Meine Blauäugigkeit, dass in einem technisch und gesellschaftlich hochentwickelten Land Englisch zum Alltag gehört, war eine Illusion. Da mein Japanisch so gut wie nicht vorhanden ist, ist meine Alltagskommunikation sehr begrenzt. Google translate und mein Handy sind meine wichtigsten Begleiter und meine Freude ist fast unbändig, sobald jemand Englisch spricht. Fun Fact: nicht mal die Kontakt Person im international Office spricht Englisch! Sie nimmt immer eine Dolmetscherin mit… Leider sind auch die anderen 7 Austauschstudentinnen (Ja, alles Mädels! Was ist los mit den Jungs? Traut sich keiner?) nicht so richtig an einem Austausch interessiert. So bleibt mir viel Zeit mit mir selbst und Netflix (btw 13 Reasons Why? - richtig gut!). Da ich aber ein sozialer Mensch bin, habe ich mich auf die Suche nach neuen Menschen gemacht und auch ein paar gefunden! Ein Mädel sitzt in meinem Design Kurs und muss gezwungenermaßen meinen privaten Dolmetscher spielen. Das schweißt zusammen, oder vielmehr mich an sie. Eine andere ist meine Mittagspausen Freundin, und dann ist da noch ein Junge aus meinem Kalligrafie Kurs, der in Deutschland ein Jahr verbracht hat und deutsch mit mir spricht. Und weil ich Deutsche bin, wurde mir auch prompt von ihm ein Kalligrafie Pinsel geschenkt! Einfach so. Generell sind die Japaner ein sehr höfliches und freundliches Volk. Sie sind sehr zuvorkommend und hilfsbereit, auch wenn die Sprachbarriere es fast unmöglich macht, lässt mich keiner stehen. Weiß ich nicht wo ich hin muss, werde ich hingebracht. Finde ich etwas im Supermarkt nicht, wird es zu mir gebracht. Generell ist Danke (ありがとう/ Arigatou) das am häufigsten verwendete Wort, immer begleitet von einer leichten Verbeugung. Von der Freundlichkeit unseres Vermieters konnten wir uns auch gleich in der ersten Woche überzeugen. Alle Austauschstudenten wurden von ihm, seiner Frau und einer Frau deren Zugehörigkeit mir unbekannt ist, ins viereckige Auto geladen und zu einem kleinen Fluss gebracht der vom Sakura (Kirschblüte) umgrenzt war. Rechts und Links um das Flussufer herum standen kleine Stände mit typisch Japanischem Essen und die Bäume waren mit Laternen geschmückt. Romanisch schön. Damit wir nicht verhungern und gleich noch etwas typisch japanisches kennenlernen, wurden wir zum Sushi essen eingeladen. Das war schon witzig, über einen Monitor wählt man aus was man essen möchte und ca. 4min später kommt es auf dem Laufband angerollt. Damit man auch weiß das es das eigene ist, gibt es noch eine Melodie und der Bildschirm leuchtet auf. Mein persönliches Highlight des Abends war eindeutig Penelope (die Engländerin, die mich wohl am wenigsten mochte) und mein Matcha-Tee der sich durch meine Hand über sie ergoss… ratet mal wer wohl nicht meine beste Freundin wird. Wir haben auch nur einen Kurs zusammen, somit sollten weitere Zwischenfälle vermieden werden ;). Generell sind meine Kurse hier sehr… sagen wir interessant. Da ich den Kurskatalog nicht lesen konnte, bzw, er mir nie gezeigt wurde, habe nicht ich, sondern zwei Professoren und zwei Frauen vom International Office, meine Kurse für mich gewählt. Es sind insgesamt 8 an der Zahl und die verhalten sich so: Montag habe ich früh Radierung, dass ist bisher mein Lieblingskurs, da ich einfach machen kann. Die Professorin spricht auch kein Englisch, aber das ist nicht schlimm schließlich kann ich zuschauen und kopieren. Dienstag früh habe ich dann meinen Deutschkurs. Ja, einen Deutschkurs. Da es keinen Japanischkurs gibt wurde mir doch angeboten den Deutschkurs zu besuchen und so zu versuchen Japanisch zu lernen… Mittlerweile kann ich euch verraten, es funktioniert nicht. Nach dem Mittag habe ich drei Kurse zur selben Zeit. Das heißt ich springe Woche für Woche zwischen Lifestyle Design, Aluminiumguss und Papier Herstellung hin und her. Aber auch das macht wenig Sinn und ich werde wohl einen Kurs aufgeben müssen. Mittwoch habe ich Keramik und Kalligrafie. Letzteres scheint vielversprechend zu werden! Letzte Woche gab es einen Workshop und wir haben auf riesigen Papieren Kanji (eines von drei japanischen Alphabeten) gezeichnet. Mein ausgewähltes Kanji war Glück (吉). Es war unheimlich interessant zu sehen wie unser Lehrer sich mit katzenartigen Bewegungen über das Papier bewegt und für mich unlesbare Strichte zaubert. Freitag bleibt dann noch ein Design Kurs über, der sich mit dem Thema „Kreis“ auseinandersetzt. Mehr kann ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen… Nach den Kursen gibt es ein vielfältiges Angebot an Clubs zur Freizeitbeschäftigung. Vom Club „Kimono tragen“ über „Modern Dance“ ist viel dabei, meine Wahl fiel auf Badminton. Was auf jeden Fall ein Unterschied zum deutschen studieren ist, ist die Art der Lehre. Hier ist es viel mehr verschult und es wird in den Kurszeiten am jeweiligen Projekt gearbeitet. In Deutschland sind die Kurse meist nur zum Austausch und besprechen da. Was auch eine kleine Umstellung ist, ist das meine Kommilitonen auf jeden Fall immer jünger sind als ich und meist wohnen sie noch bei Mama. Gekichert wird hier die ganze Zeit und gesprochen wird ganz leise, beides oft ein Zeichen von Unsicherheit wie ich gemerkt habe. Und ich bin hier groß! Die meisten Japaner sind sehr zierlich und kleiner als ich. Ein ganz neues Gefühl für mich ;). Dementsprechend essen sie auch nur kleine Portionen und ich staune oft nicht schlecht, wie winzig ihre selbstgemachte Lunchboxen sind. Das bringt mich zum nächsten und wichtigen Punkt: Essen. Das ist bisher ziemlich gut und ich kann mich zum ersten Mal nicht über die Mensa beschweren! Alles ist frisch zubereitet und vielfältig, nur recht oft frittiert. Da ich meine eigene kleine Küche habe wird auch regelmäßig gekocht und so ein bisschen Heimatgefühl erweckt. Dafür treibt es mich regelmäßig in den Supermarkt zum einkaufen. Schon das ist jedesmal ein Erlebnis! Es gibt eine riesige Auswahl an frischem Fisch, schon zubereiteten Gerichten, Tofu, Sojasoße und Reissäcken in 10-20kg Abpackungen. Gerade diese Lebensmittel sind für mich Europäer recht günstig, während besonders Obst und Gemüse sehr teuer sind. Am allermeisten aber wünsche ich mir eine Käseauswahl! Die ist hier nämlich nicht vorhanden und oft ist das was Käse heißt auch kein Käse… Außerdem gibt es alles in Mini Abpackenden (meist ist hier alles eh mehrfach verpackt… so viel zum Müll) und so hat hier eine normale Tafel Schokolade nur 50g anstatt die von mir gewohnten 100g - kostet aber natürlich soviel wie in Deutschland. Auf den Verpackungstrick bin ich jetzt schon öfter hereingefallen… Was auch auffällt ist, dass hier alles niedlich ist. Jeder Schwamm, jedes Handtuch, jeder Rucksack lacht. Das wiederum bringt mich als Gestalter schon ziemlich zum schmunzeln. Was sonst noch? Nagoya wird von mir Woche für Woche ein bisschen mehr erkundet. Bisher war ich im Schloss von Nagoya, im Osu Distrikt, im Kneipenviertel in Sakae und in dem kleinen Örtchen Inuyama. Das Nachtleben beginnt hier auch schon gegen 6/7 und endet spätestens um zwei Uhr früh. Für mich endet bisher alles 23.41Uhr mit meinem letzten Zug nach Hause, da der erste früh erst um 5.49Uhr fährt. Taxis sind leider für mich unbezahlbar und somit keine Option. Auch wenn Japan nicht ganz „sooo“ teuer ist wie ich erwartet hatte, ist schon alles in etwa 30-60% teuerer als bei uns. Das Geld fliegt mir förmlich aus dem Portmonee und oft weiß ich gar nicht wo die 10.000Yen (1€ rund 116¥) die ich abgehoben habe, schon wieder hin sind. Wahrscheinlich im Supermarkt bei dem Gemüße.
P.S. Sake schmeckt nicht.
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getupandgofar-blog · 8 years ago
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Wenn einer eine Reise tut, …
… so gibt es was zu lesen. Meine Reise in das mir noch unbekannte Asien beginnt am 21. März 2017 mit meinem Flug von Frankfurt nach Taiwan. Vorher wurde mir dann doch etwas mulmig aber nur mit einer sehr begrenzten(!) Anzahl an Tränen, wurde Abschied genommen. Die Vorfreude war so groß auf die bevorstehenden Monate, dass die 12h Flug sich doch erträglicher gestaltet hatten als erwartet. An dieser Stelle einen Dank an das hervorragende Filmangebot von China Airlines und den freien Sitz neben mir! 
Am Flughafen angekommen, wurde ich von der tapferen Frühaufsteherin Lena schon in die Arme genommen und unter ihrer Schirmherrschaft nach Zhongli gebracht. Dort studiert Lena für ein Semester und somit war ihre kleine „Wohnung“ oder besser das Zimmerchen mit Bad, unsere Start- und Landebahn für Ausflüge und zum Wäsche waschen. Die ersten zwei Tage verbrachten wir in diesem kleinen, sehr untouristischen Ort. Viel zu tun gibt es hier nicht, außer vielleicht essen, aber man ist ja auch zum studieren da - es ist schließlich die 4. beste Universität Taiwans! Das Essen in Taiwan ist schon so eine Sache… als anspruchsvoller Europäer ist man da etwas fehl am Platz, denn Brot, Käse oder Gemüse sind eher selten, während Fleisch und Frittierfett die Menükarte bestimmt. Da es anscheinend unüblich ist, eine Küche zu haben, stellen sich die Taiwanessen dreimal täglich in der Schlange an um an den verschiedensten Essensständen Frühstück/Mittagessen/Abendbrot zu erwerben. Da heißt es für den deutschen Magen flexibel sein! Was typisch Taiwanesisch und so gar nicht deutsch ist, ist die Tatsache das sie alles (manchmal bis zu Unerträglichkeit) süßen. Da wird kein Halt gemacht vor Würstchen, Soßen, Brot, Suppen, … Hauptsache süß. Besonders das Würstchen hat mich in einen Hinterhalt gelockt, nix mit einer schönen Roster wie ich sie erhofft hatte. Natürlich gab es auch viele leckere Dinge zum probieren und durch den für uns so günstigen TWD, war das Essen gehen immer so gut wie geschenkt. Und weil man immer Essen gehen muss, wird das auch immer zu einem sozialen Event, was wiederum sehr, sehr schön ist. Auf diese Weise waren wir viel mit Lenas neuen Freunde und Kommilitonen unterwegs. Wir haben eine Dachparty besucht, das Uni interne Schwimmbad auskundschaftet und beim bowlen gezeigt wie gut die German-Girls sind! Doch sobald Lena ihre Schulmappe in die Ecke gestellt hat, so fix waren wir auch unterwegs Taiwan zu erkunden. Zuerst ging es für uns und zwei von Lenas Jungs nach Kenting. Das ist der südlichste Teil Taiwans und bekannt für gutes Standwetter und als Surfspot. HAHA - nicht bei uns. Unser Ankunfts- und Abreisetag waren die sonnenreichsten Tage, leider. Aber das hielt uns nicht davon ab die Insel zu besichtigen, so wurde prompt bei Ankunft ein Scooter gemietet (Lena ist eine kleine Wildsau, ich eine Mimi) und losgelegt. Start war der Night Street Food Market und endete dann in einem Mojito im Hostel unseres Vertrauens mit anderen Reisenden, welche noch ein paar Tips geben konnten, was man so im Süden machen sollte. Der nächste Tag war also gut verplant, zuerst ging es dann zu dem bekannten Surfstrand, an dem allerdings niemand so richtig surfte und danach ab zum südlichsten Punkt in Taiwan. Alles immer mit dem Scooter (den Lena hervorragend beherrschte), und weil wir halt in Asien sind, läuft dann eben mal ein Affe über die Straße. Ein besonders empfehlenswertes Highlight sollte das Schnorcheln in einer ganz bestimmten Bucht sein, also stand das auch auf dem Plan. Leider haben von diesem Geheimtipp an diesem Tag auch schon andere gehört, so das wir nicht so ganz allein waren… Meine Anfangs-Entdecker-Euphorie löste sich im Wasser, wie das Weißbrot, welches wir zum füttern bekommen hatten, ziemlich schnell auf. An einem großen Schwimmring wurden wir mit zwei weiteren Entdeckern durch das Wasser zu den Bereichen gezogen, wo die Fische sich meist versammeln, durften diese füttern, dabei wurden in etwa 98 Bilder von uns gemacht und dann wurden wir wieder zurück an Land gezogen. Es war schön die Hälfte der „findet Nemo" Darsteller zu sehen und ein netter Schnorcheleinstieg, dass nächste Mal können wir das aber auch allein :). Die Belohnung für unseren Entdeckertrieb, sollte ein Buritto werden, welcher auf dem Marktplatz unserer Wochenendwahlheimat verkauft wird. Was wir nicht wussten, war dass heute kein normaler Tag war - sondern Tag der Zwiebel! So wurde  auf einer Bühne mit einer Show-Ernte-Einlage die Zwiebel aus der Erde gezogen um danach von einem Koch, auch auf der Bühne, zu verschiedenen Gerichten zubereitet. Dann wurde sich wieder in die Schlange gestellt, um eine kleine Portion des Zwiebelsalates zu ergattern! Da man uns ansah, dass wir wohl keine Taiwanessen sind, wurden wir mehrfach lieb aufgefordert doch auch etwas zu essen. Das wir aber schon einen Buritto im Bauch hatten wollte keiner verstehen, also wurde uns Essen und Zwiebelwein (ja genau!) gebracht. Schon sehr süß wie herzlich die Menschen dort sind. Unseren letzen Tag im Süden verbrachten wir im National Park, welcher leider noch etwas im Winterschlaf war. Abends wurde es dann mystisch mit dem natürlichen Feuer. Magic. Drei unterschiedlich große Steinhaufen, welche glühen und kleine Flammen spucken. Doch noch faszinierender als das waren die Menschen, die einfach kleine Aluminiumpfannen dabei hatten um Popcorn zu machen oder Feuerwerk zündeten. Nach all dem ging es zurück nach Zhongli um dann ab Freitag für fünf Tage nach Taipeh zu fahren. Bei unserer Ankunft regnete es wie aus Eimern, dass war natürlich schade, aber kein Hindernis, so dass wir uns trotzdem auf Tour begeben haben. Besonders der Longshan-Tempel war sehr schön und prunkvoll außerdem war es spannend zu sehen, wie die Menschen ihren Glauben so öffentlich in den Tempeln zeigen. Die nächsten Tage verbrachten wir im Umland von Taipeh: Jiufen und der goldene Wasserfall, Tamsui und Beitou mit seinen Hot Springs und Maokong. Jiufen ist etwa eine Stunde Fahrt mit Bus und Metro entfernt und besteht hauptsächlich aus einer Straße, durch welche sich Besucher drängeln. An jeder Seite gibt es Geschäfte und Stände mit Essen, Tee, Spittel, der ekeligen Wurst und Lederwaren. Nachdem wir erfolgreich dem Konsum widerstanden hatten sind wir noch ein Stück weiter zu Küste gefahren um die sagenumwobenen goldenen Wasserfälle zu sehen. Diese werden so genannt, weil die Steine einen ockerfarbenen Ton haben. Die Farbe war schön, den Wasserfall hatte ich mir aber größer vorgestellt und so entschieden wir uns lieber noch ein Stück durch den Ort zu spazieren, der nichts zu bieten hatte, außer einem wunderschönen Blick auf die Berge. Abends besuchten wir einen der größten Night Markets in Taipeh und dachten wir gönnen uns eine so häufig angepriesene Fussmassage. Unsere Vorfreude wurde recht fix durch Schmerz abgelöst und wir haben unseren Masseuren den Spaß ihres Lebens beschert. Keine Ahnung ob wir solche Mimis sind oder ob Taiwanessen kein Gefühl in ihren Füssen haben, Spaß war es auf jeden Fall nicht. Unser Ziel am Tag darauf war zuerst Tamsui, direkt am Wasser gelegen, sollte auch dieser historische Teil sehr schön sein. Er war schön, aber völlig überladen mit Menschen, da die ersten Tage im April Feiertage in China und Taiwan sind, und das Wetter super war. Um der Masse zu entfliehen, machten wir uns auf den Weg nach Beitou, dieser Teil ist bekannt für seine natürlichen Hot Springs. Und so ein warmes Bad in einer Quelle - why not? Die kleinen Becken waren gut gefüllt - mit warmen Wasser, sowie zumeist auch mit älteren Menschen. Da wir oder vielmehr Lena, mit ihren roten Haaren und der blasen Haut, Aufmerksamkeit erregten wurden wir öfter angesprochen und so gab es das ein oder andere kuriose Gespräch, so auch diesmal. Das Wetter wurde nach dem ersten Regentag immer besser und wir konnten alle unsere Ausflüge mit Sonnenschein verbringen. Mein Favorit ist eindeutig Maokong. Der Stadtteil ist bekannt für seinen Tee und sitzt mitten in den Bergen. Um dorthin zu kommen, nimmt man die Gondel. Alleine das ist schon toll - ein fantastischer Blick über Taipei und seinen Regenwald. Da auch nicht ganz so überlaufen war es auch kein Problem eine Teezeremonie zu bekommen. Leider ist es wohl nicht mehr zeitgemäß (oder wir waren zu unwichtig), dass eine Person diese vorführt, so gab es für uns ein Tablet mit allem was man braucht und eine Anleitung. Ob wir es wirklich richtig gemacht haben? Keine Ahnung. Auf unserem Weg zurück zur Gondel sind wir dann aber durch Zufall in einem kleinen Teeladen gelandet, welcher seine angebotenen Teesorten auch zum testen aufbereitete und uns dann durch das halbe Sortiment probieren lies. So hatten wir letzten Enden doch noch eine Lehrstunde zum “Tee-ma“. Rechtzeitig, oder auch ein bisschen zu spät, zum Sonnenuntergang sportelten wir noch den Elefant Mountain nach oben, um den berühmten Blick auf den Taipei 101 zu erhaschen. Meinen letzten Tag verbrachten wir dann in Taipeh selbst und besuchten das Chang Kai-Shek Memorial, Ximen, Second Hand Läden und den Taipei 101 mit seiner Aussichtsplattform (7. höchstes Gebäude der Welt). Nach dem Essen, bei dem von Lena sehnsüchtig erwarteten Restaurant Din Tai Fung und einem Gin Tonic war meine Zeit in Taiwan auch schon wieder vorbei. Mit einem lachenden und einem traurigen Auge ging es früh um 7.00 Uhr an meinem Geburtstag nach Nagoya, Japan…
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