nathancoma
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Mein Bruder macht im Tonfilm die Geräusche
2 posts
Nichts weiter als der Blog eines Musikers und Hobbytechnerds. Ein alter Hut also.
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nathancoma · 11 years ago
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~2~ Vom neuen Rechtsruck der Gesellschaft
Eigentlich halte ich mich bei öffentlichen Themen relativ bedeckt wenn es um Kommentare im Internet geht und behalte meine Gedanken für mich. Ich führe meine Diskussionen lieber mit Menschen denen ich persönlich gegenüber sitze. Etwa bei einem Bier zu einer Party, einem Konzert oder Ähnlichem. Jedoch erwische ich mich in letzter Zeit immer häufiger dabei Beiträge durchzulesen, wutentbrannt einen Hasspost zu verfassen und nur die Vernunft lässt mich dann nicht auf "senden" klicken. Es geht um den gewaltigen Rechtsruck der sich seit geraumer Zeit durch alle Schichten unserer Gesellschaft zieht, der vor nichts und niemandem halt macht. Niemandem? Ja, richtig niemandem. Noch nicht mal vor der eigenen "Freundesliste". Manch einer wird mir recht geben, dass man vor sich hinsagt: "Der? Das hätte ich von ihm am wenigsten erwartet!" Sie teilen Beiträge deren Seriösität und Glaubwürdigkeit eher fraglich ist, sie kommentieren hasserfüllt Nachrichten in denen das Wort Asylbewerber vorkommt. Obwohl dieses Wort nicht die Bedingung ist wie ich feststellen musste denn oft wurde einfach wild hineininterpretiert dass der Täter ein "Ausländer" ist.
Irgendwann hat einer mal was von Einwanderern erzählt und gesagt sie seinen Schmarotzer, hausten wie die Wilden und benähmen sich hier wie der letzte Dreck. Das alles ist ein O-Ton den man seit Jahren hört, auf den man nicht reagiert und der einen nicht interessiert. Aber was hat sich geändert? Geändert hat sich für die Gesellschaft der Grund. Der Grund mit dem Organisationen wie Pegida, HoGeSa und deren Abkömmlinge werben um mehr Anhänger auf die Straßen zu kriegen, sie zu motivieren mit ihnen für den "Frieden" zu marschieren und sogar wieder "wir sind das Volk" zu rufen. Und plötzlich werden die Anderen als "ewig Gestrige" und "Gutmenschen" beschimpft. Interessant dabei ist dass man die Anhänger aber immer wieder parolen im Netz schreiben sieht die den Genozid fordern, ja sogar von der Wiederauferstehung Buchenwalds ist die Rede. Komisch, es geht doch aber um den Frieden.
Zu kümmern scheint sich darum eher kaum einer. Zumindest macht dies den Eindruck denn die Medien berichten von großen, rekordverdächtigen Aufmärschen die es so seit Jahren nicht gegeben habe. Sogar den Gegnern fällt es schwer diese Züge zu blockieren. Die Mühlen der Bürokratie mahlen ja bekanntlich sehr langsam und so passiert erstmal garnichts. Auch nicht als es bereits mehrere Ausschreitungen gibt. Im Gegenteil! Ein Polizeichef setzt sich in eine Talkshow und sagt mit ruhiger Stimme man hätte nicht mit sowas gerechnet. Wirklich? Eine Gruppierung die sich "Hooligans Gegen Salafisten" nennt, will mit Anhängern der rechten Szene demonstrieren es gibt Ausschreitungen und man hat nicht damit gerechnet?
Plötzlich ist es in Ordnung auf die "bösen Ausländer" zu schimpfen, sie als "Kanacken", "Musels" und noch schlimmer zu betiteln. Mancheiner möchte auf eigenem Grund und Boden sogar Selbstjustiz betreiben oder sie "eigenhändig zurück in die Heimat begleiten". Da fühlt man sich zurückversetzt in die Anfänge der 90er Jahre wo es Mode war Asylbewerberheime anzuzünden um dann davor zu stehen und den Bewohnern dabei zuzusehen wie sie aus dem Fenster springen aus Angst um ihr Leben. Ich frage mich dann nur ob man denn wirklich so garnichts aus der vergangenen Geschichte gelernt hat?  Vorallem aber bin ich tatsächlich erstaunt, traurig und schockiert um die von denen man man es am wenigsten erwartet hätte. Man war doch damals zusammen auf der Straße, hat gegen Rechts, den Krieg und einen bösen Präsidenten demonstriert
Schlagartig erkennt man das sich Zeiten ändern und Menschen auch, oder nicht? Sind sie vielleicht einfach nur blind? Ist ihnen noch garnicht aufgefallen was sie da von sich geben, was sie teilen und kommentieren? All das wirft Fragen in mir auf die ich mir nicht im Stande bin zu beantworten. Angst macht einem vorallem dass das alles vielleicht erst der Anfang ist. Aber von was denn?
Fakt ist ich mag Menschen. Alle!
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nathancoma · 11 years ago
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~1~ Ein Anfang muss es ja sein!
Tja, hier ist er nun. Ein weiterer unnützer Blog unter Millionen, der der Menschheit wohl nie nützen wird. Aber er nützt mir. Vorallem dient er dazu so einiges einfach in die Weltgeschichte herauszuposaunen was einem so im Kopf umspringt, was einen beschäftigt und was man so erlebt. Mehr ist es ja schon garnicht und wird es wohl auch nicht werden. Diesen Eröffnungstext halte ich auch bewusst kurz aufgrund eher minderer Priorität eines solchen. Es wird  mehr oder weniger regelmäßige Einträge geben, die aber nicht an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden sind. Will heißen: es ist da wenn es da ist ;) So far
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