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Professor TK
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professortk-blog · 6 years ago
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Damals, Jetzt, Bald?
Einen guten Start ins neue Jahr wünsche ich allen Lesern! Dies hier ist soetwas wie ein offener Monolog, den ich führe. Ich hab meinem Bro gesagt, dass ich meine Gedanken sortiere...also...mache ich das jetzt einfach in einem Stream of Thought in Textform. Fangen wir also an. Was ist los? Schwierig zu sagen. Ein...grauer Schleier ist über meiner Laune. Lustlos, einsam, ein zweites Rad am Wagen, sagt das Gefühl. Ist es gerechtfertigt? Vermutlich nicht. Ich habe tolle Freunde, Verabredungen gehabt und bin extrem dankbar für das, was für mich getan wird. Doch warum dann das Gefühl? Gehen wir dem gemeinsam auf dem Grund. Ich bin schlecht darin, loszulassen. Gegenstände, Personen, Erinnerungen, ganz egal. Auch, wenn hier und da etwas verarbeitet ist, ärgere ich mich doch, wie sehr ich mich habe ausnutzen lassen oder wie vorsichtig ich mal war. Ich war schon früh in wen verliebt, hab mich irgendwann getraut, aber sie wollte nicht. Nochmal, aber er hatte einen anderen und kein Interesse. Dann liebte wer mich...und ich war zufrieden...und sagte ja. Der Anfang lief super, aber er betonte immer wieder, dass ich gehen solle, wenn ich wen Besseres finde. Ich antwortete immer, dass es nicht geht, weil ich dachte, dass er davor Angst hatte. Die Wahrheit war aber das Gegenteil. Er spielte immer mit diesem Gedanken, während ich ihm voll vertraute. Erst machte er mit wem rum und hielt es geheim, dann machte er es offen und gab es zu, während ich so naiv war und immer sagte, dass er glücklich sein soll, sich ausprobieren, nur immer ehrlich zu mir. Er darf ihn ruhig weiterhin sehen. Ein großer Fehler. Ich hätte ihn gehen lassen sollen, als er es wollte. Er zog weg und kam ihm nah, ließ mich links liegen und war einverstanden, dass ich aufhöre, zu existieren. Ich versprach meinem Bro, dem nicht nachzugehen und hier sind wir heute. Ich kann immer noch Liebe empfinden, denke ich. 2 Leute kommen dafür in Frage. Aber sie sind außer Reichweite und ich bin glücklich für sie. Doch was bleibt? Das ist die große Preisfrage. Das ewige Gefühl, immer nur bis Nummer 2 zu kommen, zu vertrauen, enttäuscht zu werden. Oft war es andersherum. Leute empfanden für mich, doch...es war bisher nur online und oberflächlich. Nichts für einen demisexuellen wie mich. Details brauchen nicht genannt zu werden. "Was war dein Highlight 2019?" Ich dachte nach. Mir fiel erst nichts ein. Ich denke wohl einfach zu schwarz. Mir fallen viele Dinge ein, die ich mochte. Besonders Besuche von guten Freunden und Videospielerscheinungen kamen mir in den Kopf. Doch ist es das Wahre? Auch in der Uni läuft es eher mies. Ich brauche viel zu lange, bekomme kein Verständnis daheim und auch meine Dozentin macht mir die Hölle heiß. Ich habe Angst, in diesen Kurs zu gehen. Sowas passierte mir vorher nie. Noch nie fühlte ich mich so dumm und fehl am Platz. Doch es ist der einzige Weg zum Traum. Schaffe ich es überhaupt noch? Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt. Ich sehe in einer Zukunft voller Zweifel. Bleibe ich so allein? Kann ich es überhaupt schaffen? Ich erinnere mich an 2012, wo ich ähnliche Gefühle hatte. Ich möchte...verschwinden, fühle mich als Last, jemand, der immer nur mehr will, obwohl er so viel bekommt. Ich fühle mich undankbar und ertrunken in Dunkelheit. Ich bin mir nicht einmal so ganz sicher, warum ich überhaupt weitermache. Achja, das Versprechen. Das ehre ich. Was würde mich glücklich machen? Eine gute Frage. Ich war immer so naiv, auf den strahlenden Ritter zu warten, der mich aus dem Nichts errettet. Warum? Den habe ich damals mit 14 gebraucht. Doch niemand kam. Kann ich mich so zufrieden geben? Ich liebe meine Freunde, aber meine Mauern sind so hoch und werden immer höher...ich weiß nicht, ob ich möchte, dass sie sich dieser immer größer werdenden Herausforderung stellen müssen. "Ich wollte dir erst entfolgen, weil du immer so Depri Zeug schreibst." - Ja...kann ich verstehen. Damals war ich noch so, dass ich sagte, entweder mich ganz oder gar nicht, mach, was du willst, ich bin nicht beleidigt. Heute bin ich eher in der Stimmung, zu sagen: "Du hast Recht, ich lösche mich." Der Kern der Sache ist: Schaffe ich es, weiterzumachen, aber gleichzeitig...nur ich zu sein? Einfach jemand...ein guter Freund für manche...aber eben nur das? Nur ich? Nur einer neben anderen? Das ist schwierig. Wenn ich ehrlich bin, fällt mir mehr nicht ein als zu sagen: Ich weiß es nicht. Wie sieht die Zukunft aus? Ich weiß es nicht. Was würde mich glücklich machen? Ich weiß es nicht. Ich gehe also einfach weiter geradeaus. Immer weiter, mit all diesen Narben.
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professortk-blog · 7 years ago
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Zorn
Mr. Leander bemerkte meine missliche Lage und befreite mich aus dem Steingefängnis mit einer leichten Handbewegung. Seine Stärke war es, Magie aufzuheben oder zu kontern. „Tyson, es tut mir leid, dass schon wieder so etwas passiert ist. Ich…“ „Vergessen Sie es einfach.“, unterbrach ich ihn und ging einfach davon. Triefend nass von der Schikane machte ich mich auf mein Zimmer. Mir war klar, dass er es einfach nur gut meint, dennoch berührte es mich kein wenig. „Alle tun immer so als würde es ihnen ja so furchtbar leidtun und sie würden mich gern beschützen, aber das geht jetzt schon Monate so und ein Scheißdreck hat sich verändert. Sie sind doch alle gleich.“, dachte ich.
Ich hämmerte mit meiner nassen Faust auf den Tisch und beschloss, mich umzuziehen. Ich hing die alten Klamotten auf und nahm mir ein paar frische Socken, eine neue Unterhose, Shirt und Shorts. „Es wird dunkel…vielleicht lenkt mich die Lektüre noch etwas vor dem Schlafengehen ab.“ Schnell griff ich zu Ovids Metamorphosen und nahm mir den Mythos von Orpheus und Eurydike vor. „Welch romantische Geschichte. Nicht einmal der Tod konnte die beiden trennen…ich wünschte…“ Eine Träne rollte die Wange herunter. „Whatever.“
Ich schmiss das Buch gegen die Wand und kuschelte mich in meine Decke ein. Plötzlich vernahm ich ein lautes Geräusch. „So stark warf ich das Buch nun auch nicht…pff“, sagte ich genervt. Da war es schon wieder. „Was zur Hölle ist das?“ Ich stand auf und ging zur Tür. Schritte waren zu hören, hastig, unregelmäßig. Ich sperrte die Tür auf und schaute die Gänge entlang. Rechts…nichts. Links…finstere Umrisse, düstere Schatten, kaum erkennbar. „Was…“ Ich schloss hinter mir die Tür und fing an, zu rennen. Irgendwas stimmte nicht und deshalb musste ich nachsehen oder zumindest Hilfe holen. Die Treppe zum Keller. Dort verlor ich die Spur. Ich schaute mich um, nichts zu sehen, kaum etwas zu hören. Ich schnappte mein Handy und ging vorsichtig mit der Taschenlampenfunktion die Treppen hinunter. „Warum muss es hier so dunkel sein, ugh.“, stöhnte ich genervt. Ich konnte es nicht lassen. Ob gewollt oder nicht, der Ärger schien von mir magisch angezogen zu werden. Dort. Ein Licht. Ich näherte mich vorsichtig einer Tür, die einen Spalt weit offen war. „Stimmen…wer könnte das sein…Moment…“ ich presste meinen Rücken an die Wand und blickte in eine Halle. Dort waren allerlei Dinge gelagert, alte Bücher, Sportgeräte, was auch immer man in solch einem Institut wohl vermuten könnte. Das Licht wiederum kam von einem schwebenden Feuerball. „Felicia!“, flüsterte ich erstaunt. Natürlich. Sie beherrschte das Feuer. Jaden war auch mit von der Partie, dieser Idiot. „Aber warte…wer ist da noch…Nathan?!?“ Die kleine Katze stand mit dem Rücken zur Wand und sah verstört aus, verängstigt gar.
„Komm schon…wir beide wissen, dass du hier nicht rauskommst, bevor du mir dein Amulett gibst. Also, Nathan, sei ein guter Junge und gib es mir. Ansonsten, fürchte ich, könnte diese Situation unnötig eskalieren und das möchte doch wirklich keiner, oder?“, drohte Jaden.
Ich ballte die Faust. Dieses verdammte Arschloch.
„Lass mich gehen!“, rief Nathan und ließ eine kleine Mauer aus Felsen vor sich aus dem Boden schießen. Jaden lachte. „Was, das ist deine Antwort? Höchst amüsant, Pussy.“ Der Wolf machte einen Satz und sprang über die Mauer hinter Jaden und hielt ihm einen Dolch an die Kehle. „Ich glaube, du hast mich eben nicht verstanden. Entweder, du…“
„Er wird gar nichts.“, unterbrach ich Jaden. „Tyson? Du hier? Welch erfreuliche Neuigkeiten! Du kommst gerade Recht.“, erwiderte er. Ich ging langsam auf die drei zu. Nathan zitterte, zappelte im Griff von dem Luftbändiger. Felicia grinste. „Nur zu, fackel sein hässliches Fell ab. Aber schön langsam. Ich will sein schmerzverzerrtes Gesicht sehen.“, sagte Jaden manisch. Felicia nickte nur in freudiger Erwartung und schleuderte die ersten Feuerbälle in meine Richtung. Ich rannte von einer Seite zur anderen. Ich musste irgendwie an ihr vorbei und Nathan retten. Ich wusste nicht, warum, aber ich hatte das Gefühl, ich müsste so sein, wie ich es mir von anderen wünschen würde. Leider war ich alles andere als geeignet. Ich konnte nichts ausrichten. Ich war wehrlos. Was ich hier tat, war reiner Selbstmord. Der Schwall an Feuer riss nicht ab. Mein Fell versengte. Es fing teilweise Feuer und ich bekam nichts mehr mit. Alle riefen durcheinander, Nathan schrie, aber für mich war alles undeutlich. Die Geräusche verschwammen zu einem Summen, Klirren. Alles drehte sich. Ich versteckte mich hinter den Regalen. Rechts, links, niemand war zu sehen. „Was tue ich hier?“, dachte ich mir. Alles ging so schnell. Ich stand auf und rannte weiter, nicht in der Lage, die Situation einzuschätzen. Eine Wand aus Feuer türmte sich vor mir auf und fiel auf mich nieder. Ich hob schützend die Arme vor mein Gesicht, doch die Flammen unterjochten mich. Ich schrie, alles tat weh. Mein ganzer Körper krümmte sich. Ich lag am Boden, konnte kaum etwas sehen außer die hässlichen Fratzen der Idioten in der Ferne. Ich blieb einfach liegen. Die Zeit blieb stehen. Ich schnappte nach Luft und wälzte mich. Das Feuer ging aus, aber die Höllenschmerzen blieben. Ich rappelte mich auf. Ich musste weiter, egal wie. Weiter. Ich machte einen Schritt. Immer weiter. Noch ein Schritt. Ein Feuerball kam. Ich hob meine Faust und schlug ihn beiseite. Mein Arm blutete und hinterließ eine Spur am Boden. Erstaunen bei Felicia. Ihr Gesicht wurde bleich. „Niemand konnte bisher…na warte.“, zischte sie. Noch ein Feuerball. Ich nahm die andere Pfote und schlug zu. Er prallte an ihr ab, weiteres Blut tropfte. „Nathan…“ Er weinte. Zumindest glaubte ich es, zu hören. Plötzlich rannte ich. Schneller und schneller. In ihrer Rage wurde sie ungenauer. Alles verfehlte, ich stand vor ihr. *Wumms* Ein Hieb in den Bauch. Sie spuckte Blut und sackte zusammen. Nathan, der sich mittlerweile aus dem Griff befreit hatte rannte in meine Richtung, weg von Jaden, der ihm nacheiferte. Ich stellte mich vor Nathan und legte meine blutverschmierte Pfote auf seine Brust. „Keinen…Schritt weiter…“, keuchte ich. Jaden erwiderte irgendwas, aber ich verstand nichts. Der Schmerz legte meine Sinne lahm. Aber ich musste das hier tun. Es ist das Richtige.
Jaden sprang blitzschnell auf uns zu, doch plötzlich leuchtete meine Pfote auf, dann auch meine Augen in grün und ich schleuderte ihm einen Felsen aus dem Boden entgegen. Völlig perplex wurde Jaden getroffen und ging zu Boden. Ich konnte es gar nicht fassen. Ich nahm noch einmal meine Kraft zusammen und ließ ein paar Steine mit voller Wucht auf Jaden heraufprasseln. Sie durchbohrten sein Fell, Blut strömte aus den Wunden. „War das…gerade ich?“, waren meine letzten Gedanken. Ich brach zusammen. Die Schmerzen überwältigten mich. Dunkelheit umgab mich. Doch schon bald sollte ich aufwachen.
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professortk-blog · 7 years ago
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Nummer 7
Und letztlich du, Olson. Wir waren so nah dran...aber dann...hast du dich von mir abgewandt und dein eigenes Glück gesucht. Und selbst darin habe ich dich noch unterstützt, ungeachtet der Konsequenzen. Dieser letzte Nagel ist also mein Geschenk an dich. Lächle, bitte, alles andere ist es nicht wert. Lebwohl.
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professortk-blog · 7 years ago
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Nummer 6
Alle anderen...ihr gabt euch Mühe, das weiß ich zu schätzen. Aber über so lange Distanz...keine Chance, tut mir Leid. Es ist nicht eure Schuld.
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professortk-blog · 7 years ago
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Nummer 5
Immer, wenn ich es am meisten gebraucht und die Hoffnung schon aufgegeben habe, war Gus da. Ich war immer wieder überrascht. Eines Tages bist du einfach verschwunden und hast nie wieder reagiert. Warum hast du mich verlassen? Ich möchte daran glauben, dass es einen guten Grund hatte. Alles Gute.
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professortk-blog · 7 years ago
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Nummer 4
Wir zwei waren uns so nah. Derrek, wir haben getrunken, gezockt, gelebt. Was in einem nerdigen Forum angefangen hat, nahm ein schönes Ende am Strand oder in der Natur. Wir haben alles geteilt und uns nach oben gespielt. Du warst immer für mich da. Ich werde das nicht vergessen, versprochen, mach dir keinen Vorwurf.
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professortk-blog · 7 years ago
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Nummer 3
Ich habe dir alles gegeben, Kyle. Von Anfang an. Ich habe dich bewundert für deine Werke, hatte quasi Angst, dich zu kontaktieren. Aber all das...hat nichts genützt. Ich habe so viel gegeben und so wenig genommen. Ich hoffe, du genießt all das. Nichts mehr würde ich mir wünschen.Wahrscheinlich werden wir uns leider nicht mehr begegnen.
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professortk-blog · 7 years ago
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Nummer 2
Du verdienst es eigentlich nicht, hier vorzukommen. Es war irgendwo meine Schuld, dich immer abzuweisen. Leider wollte ich nie in diesem Maße dich an mich heranlassen, trotz all dieser Jahre. Farak, wir haben so viel erlebt. Und auch wenn ich es sehr genossen habe, bedeutet es mir an diesem Punkt nichts mehr.
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professortk-blog · 7 years ago
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Nummer 1
Ich weiß. Abgekupfert, geklaut, nachgemacht, nenn es, wie du willst. Es interessiert mich nicht. Offen gesagt, interessiert mich ohnehin nicht mehr viel. Je näher man andere an sich heranlässt, desto mehr können sie einen verletzen, sagt man. Ich werde das nun besser berücksichtigen. So wie mit dir, Rufus. Mit dir hat es angefangen, der langsame Abstieg. Aber keine Sorge, ihr werdet euch alle noch hier wiederfinden, falls ihr euch jedenfalls angesprochen fühlt. Keine Ahnung, wie viele Nummern hierauf noch folgen, aber es ist ja klar, was am Ende steht. Es war mein Tag, der Tag, an dem ich mir hätte alles wünschen sollen, was ich möchte. Aber mit der Zeit wurde das immer weniger. Es entwickelte sich zum Alptraum. Und nach dieser Nacht war es besonders schlimm. Ich wachte auf und du konntest dich nicht beherrschen. Du hast deinen Gefühlen, deinen Instinkten, deinen Gelüsten nachgegeben. Beim Flaschendrehen sollte ich dann herausfinden, was passiert ist. Als ich euch so vor dem Fernseher sah und ihr komisch reagiert habt, habe ich mir noch nichts gedacht. Aber warst du ehrlich zu mir? Nein. Du hattest nicht die Eier, es zuzugeben. So hast du den ersten Nagel geschlagen in diesen Sarg. Aber auch das spielt für mich keine Rolle mehr. Alle denken oder tun als sei es nicht so, aber zeigen sie am Ende doch nur, dass ich falsch liege.
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professortk-blog · 8 years ago
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Alle - und doch keiner
" ‘n Scheißdreck kümmert ihr euch! Mir reicht es allmählich...immer wird gesagt, es werde alles gut...es werde sich gekümmert. Aber ich bin es leid. Diese leeren Worte sind völlig bedeutungslos, solange ihr sie nicht mit Wahrheit füllt.”
“Aber...was hätten wir denn tun sollen, du Sturkopf!”
“Alles, aber nicht das.”
Ich riss die Tür auf und knallte sie hinter mir zu. Es würde mich eh niemand vermissen.
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professortk-blog · 8 years ago
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Polarisiert
“Erinnerst du dich an dieses Foto? Es anzusehen...fühlt sich so bittersüß an. ich möchte es nie vergessen.”
“...trotz des ganzen Schmerzes?”
“Natürlich. Er hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Wer weiß, vielleicht würden wir beide uns gar nicht kennen, wäre es nicht passiert.”
“Möglich...aber ich wünschte, es wäre anders gekommen, für dich.”
“Das ist zu gütig von dir. Lebewesen neigen dazu, Dinge erst dann zu schätzen, wenn sie sie verloren haben. Es ist vergänglich und deshalb auch so wunderschön, dieses Gefühl.”
“Dann werde ich mir in ------------- mehr Mühe geben, damit du glücklich sein -----.”
Er nahm --- Foto an sich und betrachtete es zwischen ------ Pfoten. Die Bilder verwischten --- meinen Augen.
“Nein, ----!”
Aber es war zu spät. Ich hatte ihn bereits vergessen.
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professortk-blog · 8 years ago
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Das letzte Rätsel
“Wie sollen wir eine Antwort darauf finden, wenn wir nicht mal wissen, was die Frage ist?!?”
Ich hielt inne. Irgendetwas muss ich übersehen haben...in diesem Moment habe ich die Frage von Price vollkommen ignoriert.
“Du magst glauben, dass du hier bist und mir hilfst. Aber das tust du nicht, hast du schon lange nicht mehr. Price, ich könnte es hier und jetzt beenden, aber es wäre viel grausamer, dir zu beweisen, dass ich richtig liege.”
“Du...was?” Price stand verdutzt da und wusste nicht, was er sagen sollte. Er drehte sich zu den anderen um, aber auch die brachten nichts weiter als leere Blicke zustande.
Ich schloss die Augen. Es muss einen Weg geben, den Kreis zu betreten, kein Zweifel. Niemandem ist es bisher gelungen...bis heute. Ich grinste. “Während du so lange nach einer Lösung gesucht und mich dabei unterstützt hast, ist dir letztendlich die Essenz des Problem entgangen. Was haben alle andere gemeinsam, die sich dieser Herausforderung gestellt haben?” Ich streckte meine Pfote aus, ein helles Leuchten war zu sehen.
“Aber...sie haben doch...das kann nicht...” Und noch bevor Price seine Worte ausgesprochen hatte, sahen sie mich gehen. Schritt um Schritt näherte ich mich der Barriere und trat einfach hindurch. Das Duell mit der Leere...der Finsternis...der Zwietracht oder was auch immer dort wartete stand bevor.
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professortk-blog · 10 years ago
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Academia P.A.
Ich hob die Hand. „Ich würde sehr gerne vorlesen, Mrs. Darley.“, sagte ich enthusiastisch. „Sehr gerne!“, entgegnete sie freundlich. Ich begann vorzutragen: Te spectem suprema mihi cum venerit hora Te teneam moriens deficiente manu „Ich möge dich erblicken, wenn meine letzte Stunde gekommen ist. Dich möchte ich mit ermattender Hand halten, wenn ich sterbe.“ Ich schluchzte, war überwältigt von der eleganten Ausdrucksweise des Dichters und konnte meine Begeisterung kaum in Grenzen halten. „Absolut korrekt, gut gemacht, Tyson.“, lobte Mrs. Darley. „Ja, sehr gut gemacht….Vollpfosten.“, murmelte Rufus von der hinteren Reihe. „Das wäre alles für heute. Einen schönen Nachmittag wünsche ich.“, sagte Mrs. Darley. Die Stunde war beendet. Alle freuten sich darüber, packten ihre Sachen und verließen strahlend das Klassenzimmer. Nur ich ließ mir Zeit und freute mich schon auf die nächste Sitzung. Es war schließlich das einzige, worin ich gut war. Ich interessierte mich auch für nichts anderes. Wie denn auch, wenn alle…anders waren als ich? Immerhin haben sie mich diesmal nicht reingelegt. Normalerweise würde ich jetzt merken, dass meine Hose mit Leim am Stuhl befestigt war oder eine Kakerlake sich in meiner Schultasche befand, aber heute schien mein Glückstag zu sein. Ich nickte beim Verlassen des Raumes Mrs. Darley kurz als Verabschiedung zu und ging auf mein Zimmer. Dort war ich ungestört und keiner würde sich über meine Freude an der lateinischen Sprache lustig machen. Ich wich meinen Mitschülern aus und schloss schnell hinter mir ab, als ich im Zimmer ankam. Ich packte meinen Schulkram beiseite und setzte mich an meinen Schreibtisch. Er war nichts besonderes, aus hellem Holz und schon abgenutzt von den vielen Schülern, die vorher dieses Zimmer bewohnten. Als ich ankam, war das Zimmer komplett weiß, aber dafür bin ich einfach nicht der Typ. Eine Wand strich ich blau an. Als ich ankam…da fing ich auch mein Tagebuch an. Schnell kramte ich es hervor und blätterte die ersten Seiten auf. Ich las mir ein wenig daraus vor.
Tyson Kurtiss 1.82 cm blau Augen Wolf Cor Aperiens … … … Cor Aperiens…Cor Aperiens…was das wohl heißen soll? Jedem Schüler der Academia Potentiarum Armorumque wurde bei der Immatrikulation eine Art Ausweis überreicht, in der allerlei Informationen standen. Mit den meisten davon konnte ich absolut nichts anfangen. Allerdings machte ich mir darum auch herzlich wenig Gedanken. Ich weiß ja schließlich, wer ich bin. Bin ich damit zufrieden? Nein, und meine Mitschüler ebenso wenig. Soll auch für heute reichen.
Tyson, 23.5.
Ich packte mein Tagebuch weg und ging aus dem Gebäude für einen Spaziergang. Ich musste jedoch schnell feststellen, dass es keine gute Idee war. „Na, wen haben wir denn da?“, sagte Jaden, ein Wolf wie ich, gehässig. Er wirbelte mit seinen Händen umher und verursachte einen so starken Windstoß, dass er mich zu Boden warf. Er beherrschte die Luft, was sehr selten bei uns war. Darauf war er ganz besonders stolz. Außerdem war er Anführer einer bescheuerten Gang. Mit von der Partie waren Dahrk, die Schlange, Lance, der Schneeleopard und Felicia, ebenfalls eine Schneeleopardin. Schnell machten sie mir deutlich, warum ich aus ihrer Sicht nicht hierher gehörte. Lance fixierte meine Arme und Beine durch harten Stein, den er aus der Erde emporragen ließ. Felicia fuchtelte mit heißen Flammen vor meinem Gesicht, die Dahrk mit einer Ladung Wasser löschte. Ich war überall nass und total genervt. Diese vier Deppen beherrschen gemeinsam die Elemente, was sie auch schamlos ausnutzten, um alles und jedem den Tag zu verderben. Ganz besonders ich war ein beliebtes Ziel. Denn ich beherrschte keines der Elemente. In der Ferne war ein Lehrer bei seinem regelmäßigen Rundgang auf dem Gelände zu sehen. „Dein Glück, Loser. Bis zum nächsten Mal!“, sagte Jaden mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Seine Schoßhündchen folgten brav. Ich verachtete sie. So lag ich da und wartete, dass mich jemand befreite. Ich hasste mein Leben. Es lief immer so oder so ähnlich ab. Doch das Schicksal hatte anderes im Sinn. Es sollte sich bald alles ändern.
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professortk-blog · 11 years ago
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Meine Geschichte
Die Parade begann. In allen Farben schillerten die festlich geschmückten Wägen und Schausteller. Es war ein wahrlich majestätischer Anblick. Es wurde jongliert, musiziert und getanzt, so weit das Auge blickte. Alle waren da. So war es immer. Sie liebten ihn. Für mich war er nichts weiter als ein gewöhnlicher Autor. Den „Geschichtenerzähler“ nannten sie ihn. Man sagte, dass alles, was er schrieb, wahr würde. Jedem Menschen im Dorf schrieb er einmal im Monat eine Prophezeiung, die dann auch eintreten sollte. Ich warf meine für gewöhnlich weg. Das war auch der Grund, warum niemand gern mit mir gesehen wurde. Ich war ein Ketzer, ein Außenseiter. Doch es scherte mich kaum, denn ich kannte die Wahrheit. So war es auch an diesem Tag. Am Ende der Parade überreichte der Geschichtenerzähler feierlich jedem Bewohner sein Skriptum. Ich stand hinten in der Schlange, weil ich ohnehin nicht sonderlich erpicht war, meinen Zettel schnellstmöglich zu erhalten. Drohend blickte mich der alte Schreiber an, nachdem er allen anderen bereits ihre Geschichten gegeben hatte. Schulterzuckend nahm ich den Zettel an und der Geschichtenerzähler trat zurück auf sein Podest auf dem Dorfplatz. Er begann seine Rede: „Liebe Gemeinde! Ich bin untröstlich, solch tragische Kunde bringen zu müssen, doch dies war die letzte Parade. Es wird keine weiteren Geschichten geben. Lebt wohl!“ Der alte Mann warf seinen Umhang um sich und verschwand einfach. Ich starrte in eine ratlose Gemeinde. Niemand hätte damit gerechnet. „Einfach so…weg? Wie kann das…? Das darf nicht…!“, hörte man die Leute murmeln. Plötzlich stand Dennis vor mir und sprach mich an. „Tu mir bitte den Gefallen und wirf ihn diesmal nicht weg! Es ist doch die letzte Gelegenheit…und ich bin so gespannt, was dich in Zukunft erwarten wird!“ Er war einer der wenigen, die mit mir etwas zu tun haben wollten. Musste wohl an meinen Kochkünsten liegen. „Wie du willst…“, entgegnete ich genervt, „Ich werde ihn behalten.“ Ich öffnete den Zettel und schmunzelte. „Wie ich es mir gedacht habe…“, murmelte ich. Dennis fragte sofort neugierig: „Und, was steht drin, was steht drin?“ Doch die Antwort blieb zunächst aus. Gerade als ich ihm die Antwort geben wollte, erstarrte sein Blick. Er hatte seinen eigenen Zettel geöffnet und wurde bleich. „A…a…aber…das kann nicht…“, stotterte er. Dennis schrie. Er ließ den Zettel fallen und ich hob ihn rasch auf. Ich las den Text.
Junger Schmied, auf mein Geheiß Wird dein Körper nun erstarren zu Eis
Kristalle bildeten sich an einem Körper. Seine Beine konnte er schon nicht mehr bewegen. „Keine Angst, ich werde dich retten, vertraue mir.“, sagte ich Dennis, der völlig verängstigt um sich blickte, „Nimm den hier und lies ihn, wenn ich nicht mehr bin.“ Dennis war verwirrt und fragte ängstlich: „N…nicht mehr bin? Du kannst nicht gehen, Mike!“ Das Eis fror schon seine Arme ein. Ich drückte ihm meinen Zettel in die Hand und umarmte ihn. Das Eis schmolz rasch und eine wohlige Wärme durchfuhr den jungen Schmied. Stattdessen fror es nun meinen Körper ein. Binnen weniger Sekunden war fast mein gesamter Körper zu Eis erstarrt. „Mike, nein, du kannst doch nicht...!“, schrie Dennis mich an. „Doch, denn es ist meine Bestimmung.“ Der Rest meines Körpers fror ein. Ein großer Kreis von Leuten aus dem Dorf hat sich um mich herum gebildet. Niemand tanzte mehr. Niemand sang oder war gar froh. „D…darum wollte er also nicht sagen, was auf seinem Zettel stand…der Geschichtenerzähler muss ihn dafür erkoren haben…“, schluchzte Dennis traurig. Alle starrten ihn an. Sie warteten auf die letzte Prophezeiung. Zögerlich und mit zitternder Hand öffnete Dennis den Zettel. Gespannt riskierte er einen Blick. Alle hielten den Atem an. Doch die Seite war leer.
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professortk-blog · 11 years ago
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Träume
Ich nahm die Tube mit orangener Farbe und drückte den letzten Rest aus ihr auf das verbleibende, freie Feld. Stolz begutachtete ich mein Werk. Das Spiel war bereit. Alle gingen in Stellung. Lang habe ich mich hierauf gefreut, dieses Spiel. Mir war etwas mulmig, weil ich mir albern vorkam, aber das überwältigende Gefühl der Vorfreude war einfach stärker. Ich fummelte meine blaue Badehose noch einmal zurecht, schluckte und wartete auf Anweisungen. „Linker Fuß auf blau!“, hörte ich Felix hinter mir sagen.  Wir überblickten kurz das Feld und taten, wie befohlen. Wir hoben den Fuß und setzten ihn auf ein blaues Feld. Es begann. Eine großartige, wohlige Wärme machte sich in mir breit. Ich grinste. Unsere linken Füße wurden von kräftiger, dunkelblauer Farbe benetzt. Wir waren der Meinung, es mache das Spiel interessanter. Dem war so. Wir warfen uns prüfende, aber gleichzeitig glückliche Blicke zu. Sie hatten Spaß. Meine größte Angst war verflogen. „Rechte Hand auf gelb!“ Ich nahm meine Hand und tapste auf das gelbe Feld. Langsam wurde das Spiel interessant.  „Schweif auf grün!“ Max, der Tiger der Runde, hatte keine andere Wahl als sich allmählich mit Jaden zu verknoten. So manövrierte er seinen Schweif um den Bauch des Hundes, der unweigerlich anfangen musste, zu lachen. Nur so gelang es Max, an das ersehnte grüne Feld zu kommen. „Das ist unfair!“, beschwerte sich Jaden. Doch unser momentaner Spielleiter, der Hase, schüttelte mit einem Schmunzeln den Kopf. Nach ein paar Zügen war es dann um ihn geschehen. Jadens akrobatische Fähigkeiten stießen an ihre Grenzen und so musste er sich der Schwerkraft geschlagen geben. Mit einem lauten *Wumms* klatschte er auf die farbenfrohe Spielfläche von unserer Variante „Twister“  mitten auf der Wiese. Sein ganzer Körper war über und über mit Farbe bedeckt. Missmutig stand er auf und seufzte. Trotzdem beneidete ich ihn. Er hatte zwei starke Beine, einen muskulösen Oberkörper und einen schönen, gut proportionierten Kopf. Ein Bild von einem anthropomorphen Tiger. Nachdem er einige hämische Blicke kassiert hatte, war also unser bunter Tiger an der Reihe mit dem Drehen der Scheibe. Wir spielten einige Runden, erneuerten Regelmäßig die Farbkleckse und waren einfach glücklich. Ich war glücklich. Nur hier war ich glücklich. Doch ich wusste, dass auch das wieder ein Ende haben wird. Es war immer so. Die Leute sagen mir immer, dass ich hier nicht sein sollte, aber das ist mir egal. Sie sagen, dass es das hier nicht gibt, aber…bin ich nicht hier? Ich erlebe das alles hier. Ich verteidige das alles hier. Hier war ich sicher. Doch es war wieder Zeit. „Linke Hand auf orange!“ Ich konnte mein Gleichgewicht nicht mehr halten und fiel um. Mittlerweile waren wir alle so bunt, dass es kaum noch auffiel, wenn jemand verlor. Felix stand über mir und lachte mich an. Ich grinste zurück, doch eine Kältewelle brach über mich herein. Ich fror. Die Luft um mich herum schien auf mich einzudrücken. Es schmerzte. Ich krümmte mich auf dem Boden. „Hey, Roan, was ist mit dir? Bist du okay? Wolfsjunge, wir sind bei dir! Wir verlassen dich nie! Wir werden auf dich warten!“, riefen meine Freunde besorgt durcheinander. Doch ich fiel. Alles wurde schwarz. Ich schloss die Augen. Es war weg, alles war weg. Dafür kamen sie wieder. Langsam erlangte ich wieder Kontrolle. Vorsichtig öffnete ich wieder meine Augen. Felix, Jaden, Max, sie waren da, aber nicht bei mir. „Er kommt wieder zu sich. Hat ja auch lang genug gedauert. So ein Idiot.“, sagten sie. Die drei Jungs standen um mich herum. Neben mir, mein Handtuch, blutbefleckt, ebenso wie ich. Wir waren in der Dusche. „Hauen wir ab, sonst kommen wir noch zu spät.“, sagte Max. Sie gingen mit ihren Handtüchern zur Umkleide. Ich blieb liegen. Ich fühlte mich gut. Sie wussten nicht, wer sie sind oder wer ich bin. Das würden sie nie herausfinden. Ich hatte meine Freunde. Sie machen mich glücklich. Ich grinste. „Bis bald.“, murmelte ich und schlief ein. Ich wusste, dass sie irgendwo dort sein mussten. Und ich werde sie finden.
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professortk-blog · 12 years ago
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2013 - Ein Rückblick
Ein weiteres Jahr meines Lebens zieht vorbei und nun ist der Zeitpunkt gekommen, es für mich noch einmal in Gedanken zu würdigen. Nachdem ich also im Jahr davor das Furry-Dasein mitsamt seines Fandoms kennengelernt habe, startete ich völlig neu in 2013, ein komplett anderes Gefühl. Leute waren offen, direkt, aber immer freundlich. Auch Twitter war daran nicht ganz unschuldig, die Leute waren teilweise offen, manchmal direkt, aber zum großen Teil auch einfach Arschlöcher. Zum Glück aber nicht alle. Unter all den Leuten, die nichts besseres zu tun hatten, als andere zu beleidigen oder ihnen das Leben zur Hölle machten, traf ich auch einige wenige sehr gute Freunde, zu denen ich auch heute noch sehr gern Kontakt halte. Sei es eine Runde League of Legends, ein Plausch, das Reden über Probleme oder Gefühle, ob wir Freunde fürs Leben sind oder sogar die Liebe meines Lebens. Denn da war er. Im November kennengelernt und zum ersten Mal am Anfang des Jahres getroffen. Dieses Treffen sollte mein Leben ändern, denn es war klar: Ohne ihn geht's nicht mehr. Lange musste ich nicht warten, nach weiteren 2 Monaten haben wir das auch für uns besiegelt. Im Laufe des Jahres dann wunderschöne Momente, herzzerreißende Abschiede, aber vor allem eins: Kein Zweifel, dass es das Richtige ist, nicht im Geringsten. So ist auch das Jahr ausgeklungen, mit ihm, lachend, glücklich, nach vorne schauend. Aber auch anderen gilt Dank, denn ich wäre nicht ich, wenn meine Freunde nicht da gewesen wären. Sie machen mich zu dem, was ich bin, Professor TK, der Wolf des Lichts. Wenn es mir mal schlecht geht, kann ich immer zu ihnen kommen, mich aussprechen, mich auch mal aufregen oder auch mal sagen, dass es mir nicht passt, wie sie sich benehmen. Nur so funktioniert Freundschaft. Man beginnt keine Freundschaft, weil man sich nie zanken wird, sondern weil man an dem anderen festhalten möchte, ihm helfen möchte, ihn einfach mag, wie er ist. Manchmal gehört da eben auch Streit dazu, ob man nun will oder nicht. Wichtig ist nur, dass man sich danach immer noch die Augen blicken kann, um das hinter sich zu lassen, daraus zu lernen und den nächsten Schritt nach vorne zu machen. Auch solche Leute habe ich gefunden, die ich nicht mehr hergeben möchte. Mein Alltag steht übrigens auch völlig Kopf. Von der gymnasialen Oberstufe plötzliche in die Universität, welch ein Wandel. Man muss arbeiten, lernen, atmen, zwischendurch auch mal essen, manchmal auch schlafen sogar, aber vor allem: arbeiten. So richtig fertig werde ich damit noch nicht, ich wandle immer auf einem schmalen Grad am Rande des Wahnsinns, der Verzweiflung und der Selbstzerstörung, aber all das nehme ich in Kauf. Ich habe den Traum, Lehrer zu werden und an ihm halte ich fest. Ich werde es schaffen, mit euch, daran will ich glauben. Professor TK
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professortk-blog · 12 years ago
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Tränen im Wasser
"Meinst du, wir werden bald wieder so etwas Schönes zusammen erleben?", fragte ich ängstlich. "Ganz bestimmt!", entgegnete er. Wir saßen auf einer Bank, spürten die Brise am Meer und genossen die Atmosphäre weit oben auf der Klippe. Der Sonnenuntergang bot sich uns in all seiner Pracht da. Mein Freund und ich saßen oft hier und vergaßen einfach mal die Zeit. "Morgen ist also der große Tag, hm?", wollte ich wissen. "Scheint so.", erhielt ich als Antwort. Ich schaute ihn an, doch sein Blick hing am Sonnenuntergang wie die Motte an der Lampe. Ich nahm es so hin, wie so vieles. Etwas anderes blieb mir ja auch kaum übrig. Ich wusste nicht, was ich tat oder warum ich es überhaupt tat, aber ich wusste, dass es keinen anderen Weg geben würde, der für das Wohl aller sorgt. Ich war auch nicht nervös oder angespannt. Ich weiß ja, dass meine Freunde für mich da sind, wenn sie es nur können. "Gehen wir.", teilte er mir bestimmend mit. Ich willigte ein und folgte ihm auf dem Weg nach Hause. Schnell trennten sich unsere Wege und nach einer kurzen Verabschiedung ging er dann auch fort. Ich war jedoch überhaupt nicht verletzt, ganz im Gegenteil, es gab mir das Gefühl, dass morgen nichts Schlimmes passieren wird. Ich schloss meine Tür auf. Niemand war zu sehen, was mich auch nicht wunderte. So war es immer. Ich trank rasch noch ein Glas Wasser, machte mich bettfertig und schlief ein. Für gewöhnlich dauert dies immer eine Weile und der heutige Tag war keine Ausnahme. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf, aber irgendwann schlief ich ein. Am nächsten Morgen stand ich auf, machte Frühstück, zog mich um und trat vor die Tür. Es war still, niemand war zu sehen. Kein Wunder, bei meinem Haus ließ sich selten jemand blicken. Manchmal kam jemand, wenn er Hilfe brauchte oder mir die Post gebracht wurde, aber das war es auch schon. Ich ging zur Klippe. Dort waren wir verabredet. Und dort standen sie auch. Meine Freunde, Bekannte, alle schauten sie mich an. Ich lächelte zurück und grüßte, was auch schnell erwidert wurde. Ich trat an den Rand der Klippe und blickte hinunter. Das Wasser war finster, ja fast sogar schwarz. Die Sonne war gerade aufgegangen, doch trotzdem drang das Licht nicht weit unter die Wasseroberfläche. Ich drehte mich um und blickte in die Runde. Sie lächelten. Manche machten mir noch Mut oder sagten etwas wie: "Bis bald, du packst das schon." Naiv wie ich war, glaubte ich ihnen. Umarmungen oder emotionale Abschiede fanden nicht statt. Warum auch? Ich komme ja schließlich wieder. Ich drehte mich wieder zur Klippe und schaute hinunter. Ich schluckte, nahm all meinen Mut zusammen und sprang. Im Flug noch dachte ich mir: "Das ist das Richtige, das muss es sein!" Ich tauchte ein. Der Aufprall war hart und ich schaute mich im Wasser erst einmal um. "Dort, ein Licht!", sagte ich mir. Ich streckte meine Hand danach aus und nahm es auf. "Das war Nummer eins!", jubelte ich in Gedanken. Weiter blickte ich mich um, doch die Sicht wurde trüb. Das Wasser war einfach zu finster. Selbst das Umsehen war schwierig. Alles war schwierig in den Fluten. Die Wellen zogen über mich hinweg. Durch die Oberfläche hindurch konnte ich meine Freunde sehen. Langsam ging mir die Luft aus, das Atmen fiel schwer, denn obwohl ich unter Wasser war, so wurde es mir gesagt, sei es möglich. Sie haben nicht gelogen. Möglich war es, aber schwerer als alles andere, was ich vorher tun musste. Ich schnappte nach Luft und streckte die Hand nach meinen Freunden aus. Sie winkten mir zu, lächelten. Meine Augen wurden schwerer, fielen langsam zu. Ich weinte, doch es war vergebens. Niemand kann unter Wasser deine Tränen sehen.
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