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Labmagenulcera (Kalb)
=Labmagengeschwüre
Ursache: nicht gänzlich geklärt
Stress (sozial, Transport, Impfungen, ...)
viel Milch auf einmal (zB 8l) -> lokale Kompressionsischämie wg. überdehnter Labmagenwand
Futterumstellung v. nur Milch auf Raufutter
NSAID Gabe
Formen:
Nicht blutende Geschwüre
Erosionen/ oberflächliches Geschwür: asymptomatisch
tiefe Geschwüre: mit/ohne lokale Peritonitis (=Fibrin auf Labmagenserosa -> evtl. mit Verklebungen/ Verwachsungen später
Blutende Geschwüre Verbluten in Labmagen möglich
Perforierende Geschwüre wenn Magensäure sich durch alle Schichten gefressen hat, meist in Pylorusregion
am häufigsten: in Bursa omentalis (=Netzbeutelhöhle)
am zweithäufigsten: zur linken Bauchwand hin (wenn Labmagen nach links verlagert) evtl sogar bis direkt unter die Haut (Magensäure frisst sich durch Muskelschichten)
selten: in freie Bauchhöhle
je nach Lokalisation d. Perforation: -> fibrinöse/ nekrotisierend bis jauchige Bursitis omentalis -> fibrinö lokale/ generalisierte Peritonitis
Symptome betrifft meist Kälber mit 6-12 Wochen
Tiefe Geschwüre
reduzierte Futteraufnahme -> Abmagerung
vermind. Allgemeinverhalten
Vorderbauchschmerz
entweder spontane Heilung od. Weiterentwicklung zu perforierendem Geschwür
Blutende Geschwüre
hgr. vermindertes Allgemeinbefinden
Anämie
Körperoberfläche u. Akren kühl
Tachykardie u. -pneo
Meläna
Perforierende Geschwüre
Appetitlosigkeit, Apathie
Körperhaltung: Rücken gekrümmt, Kopf gesenkt, Ohren hängen
Abdomen: bds. vermehrt gefüllt, Schmerzpalpation positiv
Bauchdeckenspannung erhöht
nasses Flotzmaul (drücken Flotzmaul in Tränke ohne zu trinken)
Anämie, Schleimhäute blass-blau
Darmmotorik schwach/ nicht vorhanden; Klingel-/Plätschergeräusche
kaum Kotabsatz
Diagnose
Hämokkulttest
Hämatokritbestimmung
Ultraschall d. Pylorusgegend
in Zweifelsfällen: explorative Laparotomie
Therapie
Omeprazol (Magenschutz) -> Vorbeugung weiterer Geschwüre
bei blutenden Geschwüren: Bluttransfusion
Euthanasie bei perforierten Ulcera
Prophylaxe
Stressvermeidung
hochwertiges Futter
verbesserte Haltungsbedingungen: Belegdichte, Stallklima, Temperatur
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Hämokkulttest
=Guajak-Test
Aufbringen v. Stuhlprobe in vorgesehenes Feld Filterpapier ist mit Guajak-Harz getränkt
Verschließen
Öffnen auf der anderen Seite
Wasserstoffperoxid auf Testfelder tröpfeln
Hämoglobin katalysiert Oxidation -> Farbwechsel (blau) kein Farbwechsel= kein Blut im Kot
(Video)
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Marek`sche Krankheit
= Polyneuritis gallinarum, Geflügellähmung = Neurolymphomatose
Erreger: Alphaherpesvirus, doppelsträngiges DNA Virus Gallides Herpesvirus 2 (=Serotyp 1: akute tumoröse u. nervale Form) Gallides Herpesvirus 3 (=Serotyp 2: apathogene Huhnform) Serotyp 3: apathogene Putenform -> wird zur Kükenimpfung angewandt
Unterscheidung zw. virulenten (v), sehr virulenten (vv) und extrem virulenten (vv plus) Viren
extrem widerstandsfähig
Übertragung:
Ausscheidung über Zellen d. Federfollikelepithels -> aerogene Aufnahme
Verbreitung über Getreideschimmelkäfer
Pathogenese:
Infektion d. Atemwege
zellassoziierte erste Virämie= akute Lymphretikulitis der B- u. T-Lymphozyten (=zytolytische Infektion des lymphatischen Gewebes) -> Zerstörung v. B-/T-Lymphozyten (-> Immunsuppression -> oft Sekundärinfektionen)
zellassoziierte zweite Virämie
Bildung reifer, behüllter Viruspartikel im Federfollikelepithel Besiedlung v. inneren Organen, Augen, Nerven
Symptome: Krankheitshäufigkeit, Schwere und Verlauf abhängig v. Virulenz, Genetik, Alter, Geschlecht und maternalen Antikörpern
6 verschiedene Verlaufformen:
Tumorform (häufig)
Nervenform ("Hürdenläufer"-Symptom, häufig) inkl. Augenform (Sonderform, wenn N. opticus auch betroffen)
vorübergehende Lähmung
persistierende neurologische Krankheit
Atherosklerose
asymptomatische Form (!Virusausbreitung!)

Diagnose
Histologie:
"Marek-Zellen" (=lymphoproliferative Herde) in vielen inneren Organen
Erregernachweis:
Identifizierung viraler Antigene meq u. pp38, welche v. Tumoren exprimiert werden PCR aus Tumor
Prophylaxe
Trennung v. Brut und Aufzucht
Hygiene
Zucht Marekresistenter Hühnerlinien
Impfung am ersten Lebenstag und in 2.-6. Lebenswoche Impfstoff: primär apathogenes Putenherpesvirus (=Serotyp 3) od. attenuierter Lebendimpfstoff od. beide kombiniert
Therapie
Keine
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Swollen Head Syndrome
= komplizierter Verlauf aviärer Rhinotracheitis
Erreger: Paramyxovirus, verwandt mit Turkey Rhinotracheitis Virus einzelsträngiges RNA-Virus, negativ und behüllt
Übertragung:
horizontal
vertikal
Inkubationszeit: einige Tage
Symptome: Mortalität gering (bis 3%)
Rückgang Futter- u. Wasseraufnahme -> geringere Tageszunahmen
Rückgang Legeleistung + Befruchtungs- u. Schlupfrate
Ödeme im Kopfbereich u. v. Kopfanhängen
Schnupfen
Konjunktivitis
zentralnervös: Tortikollis, Ophistotonus
Diagnose Erregerisolierung sehr schwierig
Sektion:
oberer Respirationstrakt: katarrhalisch bis purulente Veränderungen fibrinös-purulente Ablagerungen in Unterhautbindegewebe, Kopf-, Rumpf-, Oberschenkel. u. Kloakenbereich Perihepatitis Perikarditis Milzschwellung Luftsackentzündung
Histologie:
Myositits mit Leukozyteninfiltration in verändertem Rumpf- u. Schenkelbereich
Antikörpernachweis:
indirekte Immunfloureszenz ELISA Virusneutralisationstest
Prophylaxe:
Isolierung v. Beständen Hygiene attenuierter Lebend- od. Totimpfstoff (eigentlich für Turkey Rhinotracheitits -> Ergebnisse beim Huhn zufriedenstellend)
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Newcastle
= atypische Geflügelpest
ANZEIGEPFLICHT! ZOONOSE!
Erreger: Paramyxovirusstamm 1 mit intrazerebralem Pathogenitätsindex >0,7 einzelsträngiges RNA-Virus, negativ und behüllt widerstandsfähig in feuchtem Milieu u. niedrigen Temperaturen (bleibt auch bei Minusgraden infektiös!) sensibel auf UV-Strahlung
verschiedene Stämme mit verschiedener Virulenz:
keine: apathogen
gering: lentogen
mittelgradig: mesogen
hoch: velogen
Übertragung: Reservoir= Wildvögel
direkt über Kot, Augen-, Nasen- u. Rachensekret
indirekt über Luft, Gegenstände
Infektion in ovo möglich
Inkubationszeit 1-4 Wochen
Symptome: abhängig von Virulenz, Immunstatus und Empfänglichkeit (Hühner am empfänglichsten) Bei Genesung: Ausbildung einer Immunität für 1 Jahr
Mortalität über 90% (perakuter & akuter Verlauf)
Legeleistungsabfall mit dünnschaligen Eiern (kann bei nur teilimmunisierten Herden EINZIGES Symptom sein)
zentralnervöse Störungen: Tortikollis, Opisthotonus, Bewegungsstörungen
respiratorische Symptome: hgr. Dyspnoe, katarrhalische Entzündung d. Kopfschleimhäute
Durchfall (grünlich)
Diagnose:
Sektion:
Dehydratation Leber-, Milz- u. Nierenschwellung Pneumonie Petechien in Serosen u. Fettgewebe Blutungen auf Drüsenmagenschleimhaut u. Eifollikeln
Histologie:
nicht-eitrige Enzephalitits mit perivaskulärer Infiltration Gliazell-Rasen Pseudoneuronophagie
Virusisolierung + Virulenznachweis
zB mit Hämagglutinationshemmtest od. ELISA-Testkit Einschicken an nationales Referenzlabor: Rachen- od. Kloakaltupfer/ Serum
Therapie
keine
Prophylaxe
Isolierung v. Beständen, Hygienekonzepte
Impfung
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Vernagelung
=Verletzung der Lederhaut/ des Hufbeins durch einen Nagel (beim Beschlagen)
Direkte Vernagelung= Naglestich -> Penetration -> sofortige Lahmheit
Indirekte Vernagelung= Nageldruck -> Gewebequetschung -> Lahmheit nach einigen Tagen
Fördert das Entstehen einer Pododermatitis purulenta
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Hornlücke
= Drainageloch auf der Sohlenfläche eines Pferdes um einen ungehinderten Abfluss zu gewährleisten -> kleinere Druckbelastung des umgebenden Gewebes
Anzuwenden bei Pododermatitis purulenta superficialis (= eitrige Entzündung der Huflederhaut)
Nach 4 Wochen sollte durch frische Verhornung kein Verband mehr notwendig sein
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Podotrochlose
= chronisch-degenerative, progressiv fortschreitende Erkrankung der Hufrolle (=Strahlbein+ Bursa podotrochlearis+ Beugesehne) beim Pferd
Betrifft meistens die Vorderhufe
Verursacht durch: spezifische Belastung (Rennpferde), ungünstige Hufform, Korrektur-/Beschlagfehler, Gliedmaßen-/Zehenstellung, Zehenachsenverlauf, Haltungs-/Fütterungsfehler, Konditionsmangel, inadäquate Belastung
-> Blutversorgung problematisch -> Nekrosen im Knochengewebe -> zentrale Einbrüche im Strahlbein
-> Schmerzen -> Stützbeinlahmheit/ Bewegungsstörung/ Leistungsminderung
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Dermatitis digitalis (= Mortellaro)
= Infektion der Haut um die Klauen/ im Zwischenklauenspalt mit oberflächlich geröteten Defekten (= Erosionen), meist schmerzhaften tiefen Defekten (= Geschwüren) u./o. chronischer warzenartiger Hautzubildung (= Hyperkeratose/ Proliferation)
Multifaktoriell bedingt:
Diagnose anhand:
typischer Lokalisation
typischem Erscheinungsbild
typischem kariösem Geruch
Einteilung nach Stadien:
M1-Läsion (akutes Frühstadium) -> 0,5-2cm, keine Lahmheit
M2-Läsion (akut-ulzeratives Stadium) -> >2cm, hgr. schmerzhaft, keine Schwellung, leuchtend rote Erosionen nach Reinigung
M3-Läsion (Übergangsstadium) -> ggr. gerötet, Krustenbildung
M4-Läsion (chronisches Stadium) -> Läsionen mit Epithelüberzug/ Hyperkeratosen, nicht schmerzhaft
M4.1-Läsion -> chronisches M4 + zusätzliche Erosionen (M1) durch Reinfektion
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Salter-Harris-Klassifikation
= Einteilung von Hypophysenverletzungen
Grad 1: keine Begleitfraktur, verläuft direkt durch Wachstumsfuge
Grad 2: mit Absprengung eines metaphysären Elements (häufigste Form)
Grad 3: mit Epiphysenfraktur
Grad 4: Fraktur durch Epi- u. Metaphyse
Grad 5: Kompressionsfraktur, radiologisch sichtbare axiale Stauchung der Epiphysenfuge
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