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Nach 8 Monaten war es schließlich soweit und Zeit, Abschied zu nehmen um zu neuen Ufern aufzubrechen. In meinem Fall hatte dieses Ufer den wohlklingenden Namen Istanbul. Ann-Kathrin und ich haben diese, ursprünglich fixe, Idee, einen Zwischenstopp in der Türkei einzulegen, doch recht aktiv verfolgt und fanden uns so Ende April in der quierligen Stadt am Bosporus wieder. Vor uns lagen vier Tage, für die wir es uns zum Ziel gesetzt haben, soviel wie nur irgend möglich von dieser Stadt zu erleben. Dieses Vorhaben haben wir bestens in die Tat umgesetzt. Wir haben zahlreiche Moscheen, Museen, Stadtviertel und andere sehenswerte Orte besucht, haben uns kulinarisch durchprobiert und sogar einer der Prinzeninseln einen Besuch abgestattet. Vollkommen überwältigt von all den Eindrücken, und auch vom Kofferschleppen auf dem Weg zum Flughafen (die Erfindung der Rolltreppe ist noch nicht so ganz in der Türkei angekommen, wie es scheint) saßen wir nach knapp einer Woche Istanbul im Flieger zurück in die Heimat.
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Mein 8-monatiger Aufenthalt hier in Israel war von vornerein so geplant, dass ich 7 Monate, von September bis März die Freiwilligenarbeit leiste und den letzten Monat freie Zeit zum reisen und entspannen habe. Nun war es also vor knapp einem Monat, dem 31. März, soweit und mein Dienst bei Alut beendet. Die ersten 10 Tage meines freien Monats habe ich mit Adrian und Anna verbracht, die mich für knapp zwei Wochen besuchen kamen. Wir verbrachten zunächst zwei Tage in Tel Aviv, ehe wir uns mit einem Mietwagen auf unsere Tour quer durchs Land machten. Nähere Berichte werden sicher in kürze auf dem Blog der beiden erscheinen. http://www.missionworldwide.de/ Für die verbleibenden zwei Wochen war ursprünglich geplant, für 5 Tage in den Golan zu fahren, 1-2 Tage nördlich des See Genezareth zu verbringen und ansonsten die Tage in Tel Aviv zu genießen. Leider kamen Allerlei doofe Umstände dazwischen, weswegen ich letztendlich meine Zeit "nur" in Tel Aviv verbracht habe. Allerdings war es auch wirklich wunderschön, die Stadt nochmal in vollen Zügen genießen zu können, ohne die Arbeitspflicht im Hinterkopf zu haben. So war ich mit Sara bei einer Veranstaltung des Goethe Institutes, habe meine Tandempartnerin getroffen, mit Nika gemeinsam eine Stadtführung durch Jaffo gemacht, am Strand gepicknickt, mich ausgiebig gesonnt, war mit Ann-Kathrin bei einem Pessach-Dinner (was unglaublich interessant war und eine Menge Spaß gemacht hat!), war in einer Menge Bars und Cafés, mit Sophie und Anna in Netanya (eine Stadt nördlich von Tel Aviv, die eindeutig kein schönes Stadtbild, dafür aber einen umso schöneren Strand hat), und und und Kurzum, ich habe einen großartigen letzten Monat hier verbracht, mit tollen Menschen und Sonne satt.
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26.03.2016 - Wadi Qelt Mit dem ursprünglichen Plan, den Samstag in Jericho zu verbringen, machten wir, sprich Viola, Ann-Kathrin und ich, uns morgens auf den Weg dorthin. Im Bus von Jerusalem nach Jericho trafen wir allerdings zwei reisende Studenten aus Deutschland, die vorhatten, etwa 4 Stunden durch das Wadi Qelt, am Kloster St Georg vorbei, nach Jericho zu wandern. Nach einer kurzen Besprechung schlossen wir uns ihnen kurzerhand an. Das Wadi Qelt ist ein ausgetrockneter Flusslauf, der zwischen Jerusalem und Jericho liegt. Der Wanderweg führt neben einem Aquädukt aus der Römerzeit her und bietet einen tollen Blick auf die umliegende Landschaft. In Jericho angekommen haben wir nur einen kurzen Blick auf den Baum des Zachäus geworfen, ehe wir uns wieder auf den Weg zurück nach Petah Tikwa machten. Am Ende des Tages waren wir sehr froh, uns für die Wanderung und gegen einen entspannten Nachmittag in Jericho entschieden haben, denn im Frühjahr ist die Wüste aufgrund der Winterregenfälle noch grün, bewachsen und voller Leben. So sahen wir Libellen, Eidechsen und nach einem kurzen Schauer auch Tausendfüßler en masse. Jericho indessen unterscheidet sich nicht von anderen Städten im Westjordanland.
Auf Zeit-Online gibt es auch einen sehr schönen Artikel über den Weg nach Jericho: http://www.zeit.de/reisen/2015-02/westjordanland-wanderung-palaestina-israel
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24.03. - 25.03.2016 - Purim in Tel Aviv An diesen Tagen fand in ganz Israel Purim, auch das Losfest genannt, statt. Ich werde einmal versuchen, grob zu umreißen, was bei diesem Fest gefeiert wird: Vor dreitausend Jahren hatte im alten Persien Hamam, der Ministerpräsident des Königs, den Plan, alle Juden an einem Tag zu vernichten. Mordechai und seine Nichte Esther vereitelten dieses Pogrom und im Endeffekt wurde Hamam mitsamt seinen zehn Söhnen gehängt. Der Name Purim (hebräisch für "Lose") rührt daher, dass Hamam zur Vernichtung der Juden Lose geworfen hat. Indem man sich zu diesem Anlass verkleidet, ahmt man das Verhalten Esthers nach, die, um ihren Plan durchzuführen, auch in eine andere Rolle schlüpfte. Außerdem steht im Buch Esther geschrieben, dass man an Purim an einem Festmahl teilnehmen und viel Wein trinken soll, dass man nicht mehr zwischen dem verfluchten Haman und dem gesegneten Mordechai unterscheiden kann. Ein weiterer Brauch ist es, einen Korb voller Süßigkeiten und Früchte an Freunde und Bedürftige zu verschenken. Ein traditionelles Purimgebäck sind die Oznei Haman ("Hamans Ohren"), ein dreieckiges Gebäck mit Mohn-, Pflaumen- oder Dattelfüllung.
Wir sind Donnerstagnacht durch die Straßen Tel Avivs gewandelt und haben die ausgelassene Stimmung genossen. Gefühlt waren alle jungen Leute der Stadt unterwegs und wirklich ausnahmslos jeder war verkleidet und guter Laune. Auch am Freitag sind wir nochmals nach Tel Aviv gefahren und haben die Street-Party Atmosphäre genossen.
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24.03. - Arbel Bei der Planung, am zweiten Tag unseres Ausfluges den Arbel Nationalpark zu besuchen, fiel uns mal wieder auf, dass manche Orte einfach ohne Auto schlecht zu erreichen sind. Zu unserem großen Glück war unser Couchsurfer so freundlich, uns quasi bis vor die Tür des Nationalparks zu kutschieren. So konnten wir frisch und munter unsere Wanderung beginnen, die uns von den Arbel-Klippen hinunter nach Haman führte. Vorbei kamen wir an mehreren Aussichtspunkten, von wo man einen sagenhaften Blick über den See Genezareth bis in den Golan hat. Auf unserem Weg lag außerdem eine Höhlenfestung, die von einem drusischen Stammesführer im 17. Jahrhundert erbaut wurde.
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23.03. - 24.03.2016 - Tzfat und En Arbel
23.03. - Tzfat Viola ist für eine Woche zu Besuch in die Montefiori WG zurückgekehrt, was Anlass genug für das Jordanien-Trio war, zu einem Ausflug aufzubrechen. Also begaben wir uns auf den Weg nach Tzfat, eine Stadt nördlich vom See Genezareth. Hier fanden im 16. Jahrhundert vertriebene spanische Rabbiner eine neue Heimat. Daher wurde Tzfat schnell zum Zentrum der Kabbala (alte jüdische Mystik), mit der die Rabbiner versuchten, Antworten auf spirituelle Fragen zu finden. Die sehenswerten Ecken Tzafts liegen im Synagogen- und im Künstlerviertel. Diese beiden Viertel erkundeten wir gemeinsam, schauten in zahlreiche Synagogen und Künstlerateliers, bestaunten einen uralten Feigenbaum und ließen uns, mehr oder weniger freiwillig, von einer ziemlich kauzigen Künstlerin ihre Bilder erklären. Abends machten wir uns auf den Weg nach Moshav Arbel, wo uns unser Couchsurfer für diesen Abend erwartete. Wir platzen in eine Männer-Grill-Runde, in die wir freudig aufgenommen wurden und verbrachten somit einen äußerst amüsanten Abend.
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12.03.2016 - Shabbat = Zeit, ein bisschen alte Steine und Ruinen anzuschauen. Und zwar in Caesarea, eine antike Stadt Palästinas.
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08.03.2016 Rosh Hanikra Am Besucherzentrum angekommen, geht es mit einer Seilbahn hinab zu den Grotten. Zunächst schauten wir uns in einer Höhle direkt an der libanesischen Grenze einen kleinen Film zur Geschichte des Ortes an, anschließend folgten wir dem engen Pfad durch die Grotten. Diese sind äußerst schön und eindrucksvoll, nach einer Stunde haben wir uns allerdings satt geguckt und machten uns somit wieder auf den Heimweg.
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07.03. - 08.03.2016 - Ein Hod, Akhziv und Rosh HaNikra
07.03. - Ein Hod und Akhziv Die freien Tage müssen fleißig genutzt werden, daher war es mal wieder Zeit für einen kleinen Ausflug. Diesmal mit meiner Mitbewohnerin Hannah, mit der ich gemeinsam am Montag letzter Woche in den Bus Richtung Norden gestiegen bin. Verlassen haben wir ihn wieder etwas südlich von Haifa, an der Abzweigung nach Ein Hod. Dieses kleine, arabische Dorf wurde während des Palästinakriegs aufgegeben, woraufhin beinahe alle Häuser leer standen. Zum großen Glück für Ein Hod kam allerdings 1950 zufällig der dadaistische Maler Marcel Janco vorbei und verliebte sich in das Dorf. Er richtete sein Atelier hier ein, worauf hin ihm andere Künstler folgten. Heute sind in Ein Hod etwa 140 Künstler und ihre Familien zu Hause. Außerdem gibt es mehrere Ateliers, in denen Israelis divers künstlerische Tätigkeiten erlernen. Diese sind allerdings für Besucher nicht zugänglich, dafür darf man einen Blick in zahlreiche Galerien werfen, was Hannah und ich auch taten. Ansonsten schlenderten wir gemütlich durch die kleinen, südeuropäisch anmutenden Gassen. Schließlich machten wir uns auf den Weg zum nächsten Stopp unseres Ausfluges: Akhzivland. Diese Mikronation ist nördlich von Akko gelegen und wurde ausgerufen von Eli Avivi. Dieser betagte und mittlerweile alte Hippie lebt dort heute noch mit seiner Frau Rina. Zu sehen gibt es dort quasi nichts, bis auf ein kleines Museum, welches Artefakte aus phönizischer, byzantinischer und "akhzivländischer" Zeit zeigt. Dafür ist die Landschaft wahnsinnig pittoresk und der kleine Strandabschnitt mit türkisblauem Wasser äußerst einladend. Als Hannah und ich dort ankamen, teilte uns eine Frau, vermutlich handelte es sich dabei um besagte Rina, mit, dass wir dort nur übernachten könnten, wenn wir 60 NIS für die Unterkunft bezahlen. Da wir dabei an ein Gästehaus gedacht haben, sagten wir zu. Anders als erwartet, wurden wir allerdings in einer Art Scheune mit Dach, dafür aber ohne Wände, untergebracht. Als Betten dienten äußerst schwere (wir haben versucht sie zu verrücken: sie waren wirklich schwer!) Bettgestelle mit Matratzen und Kissen. Da die Unterkunft, trotz Zugluft, urig wirkte, haben wir uns fast mit dem überteuerten Preis ausgesöhnt, bis am nächsten Morgen wortwörtlich das schlimme Erwachen folgte: Hannah hatte wahnsinnig geschwollene Augen und ich allerlei rote Punkte im Gesicht. Wahrscheinlich will man gar nicht wissen, was genau (Wanzen, Flöhe,…?) uns in der Nacht gebissen hat. Somit packten wir am nächsten Morgen zügig unsere sieben Sachen und ließen die, für uns nun eher negativ belastete, Nation hinter uns und zogen ein kleines Stück weiter Richtung libanesische Grenze, wo unsere nächste und letzte Station, Rosh HaNikra, gelegen ist.
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29.02. Mizpe Ramon Am nächsten Morgen stiegen wir in den Bus nach Mitzpe Ramon. Dieser Ort wurde 1951 als Arbeitersiedlung gegründet und liegt oberhalb des gigantischen Wüstenkraters Makhtesh Ramon. Ein Makhtesh ist, ganz genau genommen, ein "Erosionkessel", der entstand, als der Negev vom Ozean zur Wüste wurde. Bei dem Krater in Mitzpe handelt es sich, mit 300 m Tiefe, 8 km Breite und 40 km Weite, um den landesweit größten seiner Art. Anna und ich entschieden uns, einen Wanderweg zu gehen, welcher süd-westlich des Kraters liegt. Zunächst gelangt man vom Besucherzentrum zum "Camel Lookout", einen kleinen Berg, welcher, zu mindestens mit viel Phantasie, wie ein sitzendes Kamel ausschaut. Danach passiert man die "Field School", hinter der man dann den eigentlichen Wanderweg, in den Krater hinein, betritt. Bis man das Wadi Ramon erreicht, geht es zunächst stetig bergab. Der Wandel der Landschaft ist atemberaubend: die Weite und Trockenheit der Wüste wird im Wadi, einem ausgetrockneten Flusslauf, plötzlich durch Blumen und grüne Büsche unterbrochen. Nach dem wir etwa 1,5 Stunden unterwegs waren, hatten wir schließlich nur noch den Aufstieg zurück zum Rande des Kraters vor uns. Als wir schließlich auch das geschafft haben, machten wir uns erschöpft von den beiden Tagen, aber auch sehr zufrieden und glücklich, auf den Weg zurück nach Hause.
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28.02. - 29.02.2016 - (En) Avdat und Mizpe Ramon
28.02. En Avdat und Avdat
Früh morgens machten Anna und ich uns mit Bus und Bahn auf dem Weg in den Süden, genauer gesagt, nach Midreshet Ben Gurion. Hier befindet sich nicht nur das Grab von Ben Gurion und seiner Ehefrau Paula, sondern auch der Eingang zum Nationalpark "En Avdat". Dort wanderten wir entlang des Rinnsaals, welcher im Schatten der kalkfarbenen Gesteinsschlucht liegt und in einer Süßwasserquelle mündet. Weiter geht der Weg über Treppenstufen in der Bergwand, hinauf zur Klippe oben an der Schlucht. Von dort oben kann man einen wunderschönen Ausblick über den Park genießen.Da der Wanderweg nur in eine Richtung führt, entschieden wir uns, nicht den Bus zurück nach Midreshet Ben Gurion zu nehmen, sondern die 3 km nach Avdat zu gehen, wobei es sich um einen weiteren Nationalpark handelt. Avdat ist eine alte Hügelstadt und nach dem Nabatäerkönig Obada benannt. Die Nabatäer sind ein Arabervolk, welches den Negev ab dem 4. Jh. v. Chr. nomadisch bewohnte. Avdat entstand im 3. Jh. v. Chr. als Karawanenstation an der Weichrauch- und Gewürzroute von Petra zum Mittelmeer. Auch während der Byzantinerzeit florierte die Stadt, nach dem Erdbeben 630 n. Chr. war sie jedoch verlassen.Die Ruinen der Stadt sind heute noch wunderbar erhalten, außerdem hat man von hier aus einen unglaublichen Blick über die umgebende Wüste.Pünktlich zum Sonnenuntergang waren Anna und ich auch mit unserem Rundgang fertig und fuhren so zurück nach Midreshet Ben Gurion, wo wir bei Couchsurfern, einem sehr freundlichem, jungem Paar, unterkamen.
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20.02. - 27.02.2016 - Besuch von Lisi & Pati Am Samstagabend, dem 20.02. war es endlich so weit: meine beiden Lieben, Pati und Lisi kamen für eine Woche zu Besuch. Zu diesem Anlass habe ich mir eine Woche Urlaub genommen, sodass wir so viel Zeit wie möglich gemeinsam verbringen können. So fuhren wir, trotz regnerischen Wetters, am Sonntag nach Tel Aviv, wo ich ihnen allerlei schöne Ecken der Stadt zeigte. Da ich ja von Montag- bis Mittwochmorgen das Seminar in Haifa hatte, schickte ich die beiden für diese Zeit nach Jerusalem. Dort konnten sie auf eigene Faust die Stadt mit all ihren sehenswerten Plätzen erkunden. Mittwochmittag stieß ich wieder zu ihnen, und gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Bethlehem. Dort schlenderten wir gemütlich durch die Altstadt, warfen einen Blick in die Geburtskirche und fuhren Abends mit dem Bus nach Gilo, wo wir in einer WG von Mitfreiwilligen nächtigen durften. Donnerstagmorgen stiegen wir in den Bus zum Toten Meer, wo wir uns an einen versteckten Strandabschnitt legten und ausgiebig den strahlenden Sonnenschein genossen und natürlich auch die obligatorischen "Toter-Mann-Touristen-Fotos" machten. Abends kamen wir rechtzeitig wieder in meiner WG in Petach Tikwa an, um der Geburtstagsfeier von Hanna, die gleichzeitig Mareks Abschiedsfeier war, beizuwohnen. Freitag, welches der letzte volle Tag für meinen Besuch war, schlenderten wir drei noch über den Künstlermarkt in Tel Aviv, machten letzte Besorgungen auf dem Markt und spazierten schließlich am Strand nach Jaffo. Dort führte unserer Weg durch die engen Altstadtgassen, bis wir uns abends schließlich im Restaurant Pua zum Abendessen niederließen.
Mit der Handykamera aufgenommen und über Whatsapp verschickt zu werden, ist für die Qualität von Fotos nicht unbedingt förderlich. Malasot, was soll man machen.
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22.02. / 23.02.2016 - Seminar "Kulturelle und religiöse Minderheiten in Israel"
Am Montagmorgen letzter Woche haben Anna und ich uns auf den Weg nach Haifa gemacht. Dort sollte für zwei Tage ein Seminar mit dem Thema "Kulturelle und religiöse Minderheiten in Israel" für alle Freiwilligen des DRK stattfinden. Nach dem Mittagessen startete das Programm mit einem äußerst interessanten Vortrag von Dr. Michael Lewinsky, welcher uns einen Überblick über die Minderheiten in Israel gab. Nachmittags hörten uns sahen wir den Künstler Said Salama. Er erzählte über das arabische Theater und gab einige Pantomimenummern zum besten. Den bis dahin schon sehr lehrreichen Tag beendete Olga Pugovka, eine Tänzerin, die uns zunächst über den Bauchtanz in der arabischen Kultur unterrichtete, bevor wir uns selbst im tanzen versuchen durften. Der zweite Seminartag bestand aus den besuchen von drei Dörfern: Morgens ging es zuerst zu dem Drusendorf Osafiya, wo uns Raja Kamal durch das Dorf führte und anschließend im Zentrum für Drusentradition allerlei über das Leben und die Religion der Drusen erzählte. Nach dem Mittagessen in Daliyat el-Carmel fuhren wir weiter nach Galiläa, zum Tscherkessendorf Kfar Kama. Nachdem wir auch dort zunächst durch das Dorf geführt wurden, sahen wir im Tscherkessenzentrum einen Film über dieses Volk und wurden anschließend noch kurz durch das örtliche Museum geleitet. Als letzten Stopp fuhren wir nun in das Beduinendorf Kfar Shibli, wo uns Diab Shibli, nachdem uns Beduinentee gereicht wurde, über die Tradition und Religion der Beduinen berichtete. Nach diesem vollgestopften , aber dennoch wahnsinnig lehrreichen und interessanten Tag, gab es noch eine kurze Feedbackrunde, die überwiegend positiv ausgefallen ist. Nach dem Frühstück am Mittwoch war das Seminar schließlich endgültig beendet.
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12.02.-13.02 Lotan Am Freitag haben Sara und ich unsere sieben Sachen gepackt und uns mit dem Überlandbus nach Eilat Richtung Süden aufgemacht. Gegen 16 Uhr kamen wir an unserem Ziel, dem Kibbuz Lotan an. Dieser liegt an der Grenze zu Jordanien und ist für etwa 150 Menschen ein zu Hause. Untergekommen sind wir dort bei einem Mitfreiwilligen aus Saras Organisation, der uns in der Wohnung seines Chefs, der momentan im Urlaub ist, deponiert hat. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben, haben wir uns zu einer kleinen Erkundungstour durch den Kibbuz aufgemacht. Abends saßen wir noch mit israelischen Freiwilligen beisammen, die ihren Dienst zwischen Schule und Armeedienst dort verbringen. Am Samstag ging es mit dem Auto zu einem Ausflug nach Eilat, wo wir auf einen x-beliebigen Berg gekraxelt sind, von wo wir einen sagenhaften Ausblick über das Rote Meer nach Jordanien hatten. Auf dem Rückweg zum Kibbuz haben wir noch einen Zwischenstopp an einem verborgenen See gemacht. Dabei handelte es sich ursprünglich um eine Kupfermiene, die sich mit Wasser gefüllt hat. Zurück im Kibbuz haben Sara und ich nur noch schnell unsere Sachen zusammen gepackt und uns dann auf den Weg zurück nach Hause gemacht.
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08.02.2016 "Früh" morgens um 9:00 Uhr habe ich mich mit meinem Mitbewohner Marek auf den Weg nach Akko gemacht - eine angenehme Reise in alten Zügen der Deutschen Bahn, da kommt richtiges Heimatsgefühl auf. Akko birgt eine lange und ziemlich turbulente Geschichte in sich. Um es einmal kurz zu fassen: Verschiedene Völker besetzten Akko und verloren die Stadt wiederum an andere Mächte. Nennenswert sind vermutlich vor allem die Kreuzfahrer, die Akko, während die Araber herrschten, einnahmen und es zu ihrem Haupthafen machten. Nachdem Akko schließlich 450 Jahre in Ruin lag, etablierte der albanische Söldner Ahmed Jezzar einen unabhängigen Machtbereich, machte den Hafen betriebsfähig und ließ die Altstadt gestalten. Erst nachdem die Briten Palästina einnahmen, verlor Akko seine Bedeutung als Hafenstadt an Haifa. Heutzutage hat Akko eine gemischte Einwohnerschaft, wobei die Altstadt zu 95 % arabisch ist. In diese malerische Altstadt sind Marek und ich also nach unserer Ankunft geschlendert und haben uns dort den Hafen, den Suk und auch eine wirkliche sehr kleine Synagoge angeschaut. Akko wirkte ziemlich verschlafen und ruhig, was vermutlich sowohl an der Jahreszeit, als auch an dem bewölkten Wetter lag. Nichts desto Trotz war es sehr schön, einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen, auch wenn wir weder die Zitadelle, noch den Tempelrittertunnel besucht haben. Dafür werde ich mir bei meinem nächsten Besuch der Stadt dann Zeit nehmen.
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28.12. - Bethlehem Morgens haben wir uns von Jerusalem zu Fuß auf den Weg nach Bethlehem gemacht. Nachdem wir den Kontrollpunkt passiert haben, sind wir ein Stück entlang der Mauer gelaufen, die das Westjordanland von Israel abgrenzt und rund um Bethlehem für zahlreiche Graffitis von Aktivisten herhalten muss. Nachdem wir auch das letzte Stück zur Altstadt von Bethlehem zu Fuß gegangen sind, kamen wir schließlich am Krippenplatz an. Zunächst haben wir die Altstadt und den Shuk, auf dem man seit 1929 seine Einkäufe tätigen kann, erkundet. Der Flair der Altstadt von Bethlehem ist ganz anders, als der von Nablus. Das liegt daran, dass es in Nablus vor Leuchtreklame und Massen an Autos nur so brummt, während man in Bethlehem vorrangig kleine, enge Gassen mit niedrigen Häusern findet. Nachdem wir noch einen kurzen Blick in die Geburtskirche und die gegenüberliegende Umar-Moschee geworfen haben, tranken wir noch einen Kaffee am Krippenplatz, während wir das geschäftige Treiben der Einheimischen beobachteten. Gegen Nachmittag haben wir uns schließlich auf den Rückweg über Jerusalem nach Petach Tikva gemacht.
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27.12.2015 - Nablus
Nachdem wir erstmal zwei ruhige Tage in der WG genossen haben, haben Hanna, Sara und ich uns am Sonntagmorgen mit dem Bus auf dem Weg nach Jerusalem gemacht. Von dort sind wir über Ramallah nach Nablus gefahren, wo wir gegen Mittag schließlich ankamen. Nachdem wir uns zuerst bei einem Kaffee erfrischt haben, sind wir durch die Altstadt (Al-Qasaba) geschlendert und haben die Atmosphäre mit den vielen feilschenden Händlern, die ihre (Ramsch-)Ware feil boten, genossen. Von einem Parkhaus aus konnten wir noch einen tollen Blick über die Stadt werfen, ehe wir uns nochmals in das Getümmel der engen Gassen gewagt haben. Nablus nimmt sich in seiner Erscheinung nicht viel mit anderen Städten der Westbank, das rege Treiben auf dem Markt, die Menschenmassen in den Straßen und die oft schmuddeligen Ecken findet man auch hier. Trotzdem war es schön, die Stadt einmal zu erleben, auch, da der Preisunterschied von Lebensmitteln (Falafel für 3 Shekel!) zu Israel bei mir pure Begeisterungsstürme ausgelöst hat.
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