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Vergessen aufzustehen
Ich sehe in den Spiegel und erkenne mich nicht mehr. Nachdenklich von dessen, was mir im Kopf rumschwirrt entschließe ich mich dazu, es zuzulassen. Etwas was ich so nie tat aus Angst vor der Wahrheit die mein Unterbewusstsein schon bereits wusste. Vielleicht versteht es nicht jeder, oder auch niemand wie meine Gedanken eine Verbindung haben. “Vor 10 Jahren das erste mal emotional auf die Fresse geflogen. Japs. Gosh ich dachte echt es sei nur eine einmalige Sache gewesen diese Tiefe, diese Wucht die ich dabei spürte. Japs, ich dachte es war nur eine Ausnahme dass es mir so Kacke ging, aber vergebens. Ich stand auf und lachte, lächelte als sei nichts und kaum stand ich da kam der Zug mit dem Titel Realität vorbei und gab mir einen großen Klaps auf den Hinterkopf, so von wegen “HAHAHHAHAHAHHHAHAHAHA HEADSHOT”. Die Angst kam auf. Ich realisierte immer und immer mehr was das “Leben” bedeutet. Im Negativen. Ich fing unbewusst an die Erwachsene zu sein mit 10 Jahren....merkbar überfordert mit allem und jedem und selbst dass sah man mir an. In der Schule. Die Folge? Bis heute ein stehts steigender Selbsthass der durch die Worte belangloser Kinder sein Fressen bekam. Ich fand meine liebste Zuflucht vor dem Schmerz in meiner Fantasie und so verschwendete ich 8 Jahre meines Lebens. Mit 14 träumte ich noch von Romantik und Traumkerl und den perfekten Beruf und dem Dasein als PERFEKTES Mädchen. Mir ist bis jetzt nicht bewusst gewesen wie sehr ich mich selbst verkaufte damit ich auch nur ein kleines bisschen bemerkt werde. Ich schmiss mich selbst von einer in die nächste Beziehung die nie hielten, stattdessen zerbrachen als ich mich neben mentalen Dingen auch körperlich öffnete. In einer Beziehung empfand ich jedoch mehr....viel mehr und war blind....blind für die Wahrheit. Ich liebste diese Person mit ganzen Herzen....und diese nutzte es aus. 1 1/2 Jahre lang..um letzten endes den Rest in mir was noch von Bedeutung war zu zerstören. Ich tat dass was man nie tun sollte: Gab mein Ich auf um Perfekt für diese Person zu sein. Ich verlor die Lust an meinen Hobbys durch die Kommentare dieser Person, Ich ließ mich verbiegen und brechen....um letzten Endes nur “das in der Hinterhand” zu sein, nicht um die Eine. Ich habe jegliche Ehre einer Frau schon verloren bevor ich 18 wurde. Mein Körper war das Mittel zur Bindung, damit Kerle auch nur mich ein kleines bisschen beachteten....ich bin armselig. Probleme Daheim, Probleme in der Schule, Probleme in der Ausbildung. Probleme mit mir und anstatt es zu ändern hab ich versucht diese Negative Energie in mir durch das Essen was ich jeden Tag am Abend in mich reinstopfte zu verdrängen wodurch ich die perfekte Angriffsfläche bot um mehr Laster mit mir rumzuschleppen. Ich hasse mich. jegliche Hilfe die angeboten wurde empfand ich als Entehrung, nahm sie nicht an. Ich versuchte Jahrelang mit der Scheiße selbst klar zu kommen indem ich sie verdrängte und was habe ich davon? NUR VERDAMMTEN FOLGEN! Als ich dann noch mit 18 Vergewaltigt wurde (aus meiner Sicht verdiente Konsequenz für mein Ich) war ich leer. Ich baute mir ein Schloss aus Müll damit ich mich niemanden nähern musste und jetzt...wo langsam dieses flammern meines wahren Ichs aufkommt bleibe ich liegen und erzähle Menschen die sich zu mir runter beugen wie frisch doch die Luft über ihnen ist. Etwas, wovon ich selbst gar keine Ahnung habe, da ich vergessen habe aufzustehen. Vergessen habe zu Leben, zu atmen, vergessen habe ich selbst zu sein. Nun, aktuell ist da diese Person zu der ich aufsehe, eine Person die in kurzer Zeit mein volles Vertrauen hatte, eine Person die mein zerbrochenes Herz in der Hand hält und es nicht fallen lässt sondern mit Pflastern flickt....eine Person die mir die Hand reicht aber der ich nicht mit Tränen in den Augen dass alles erklären könnte, da ich keinen richtigen Satz raus bekomme. Ich habe teilweise Angst in der Gegenwart dieser Person etwas zu sagen was falsch ist verstanden werden könnte, Angst vor Fehltritten....da diese Person im Grunde alles ist was mich glücklich macht. Diese Person ist mein Freund. Er weis etwa 75% meines Lebens....was ich jedoch stark vermeide...ihm von meinen damaligen Träumen zu erzählen. Davon zu erzählen was ich mir für die Zukunft wünsche da ich weis er wird sagen dass er mich unterstützt bei allem und mich so nimmt wie ich bin und ich mir denke ich habe dass doch gar nicht verdient. Jemand wie ich es bin hat so etwas doch gar nicht verdient, so etwas herzliches und Hilfsbereites...ich verfalle in mein Alt bekanntes Muster....blos nicht nerven und blos nicht überflüssig vorkommen”
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