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Das gestohlene Gemälde
„Herr Doktor, Herr Doktor, der Munch ist weg!“ Ohne anzuklopfen stürzte Marie völlig aufgelöst zur Tür herein. „Was!?“ Frederik fuhr aus seinem Sessel hoch und sah sein Hausmädchen ungläubig an. Doch nicht etwa sein wertvolles Lieblingsgemälde, das zwischen seinen Sammlungen antiker Medizinbücher hing!? Alarmiert eilte er die liebevoll restaurierte Holztreppe der Villa hinunter, durch den Empfangssaal in die Bibliothek. Tatsächlich! Das Bild war weg. Nur ein heller Schemen an der Wand zeugte davon, dass es noch vor kurzem hier gehangen hatte.
Ohne zu zögern griff Frederik zum Telefon, um den Diebstahl zu melden. Der Kommissar am anderen Ende der Leitung hörte sich seine aufgeregte Schilderung an, wie Frederik fand, mit unangemessener Ruhe und versprach, sich umgehend des Falles anzunehmen. Und tatsächlich dauerte es keine halbe Stunde, bis ein Polizeiwagen vor der noblen Villa des Arztes hielt und drei Personen ausstiegen.
Frederik geleitete den Kommissar, der sich mit Werner Meyer vorstellte, und die zwei Polizisten zum Ort des Geschehens. Einer der Polizisten befragte die immer noch sehr aufgewühlte Marie, die aber zu ihrem großen Bedauern weder etwas gehört noch gesehen hatte. Der andere Beamte notierte derweil Frederiks Angaben zu dem Bild und wo dieser während des Diebstahls gewesen war. Im Arbeitszimmer Krankenakten wälzen. Währenddessen untersuchte Kommissar Meyer die Wand, an der das Bild gehangen hatte.
Danach nahm er den Boden, sämtliche Fenster im Raum und natürlich auch die Tür gründlich unter die Lupe. Doch vergebens. Mit einem bedauernden Schulterzucken teilte er Frederik schließlich mit, dass er nichts Verdächtiges habe finden können. Er werde aber im Revier weitere Ermittlungen anstellen und sich melden, sobald es etwas Neues gebe. Damit verabschiedete er sich höflich und verließ mit den beiden Polizisten im Schlepptau die Villa.
Es war gegen Mittag, als zwei Tage später Frederiks Telefon klingelte. Das musste Kommissar Meyer sein. Aufgeregt eilte er zum Telefon. Am anderen Ende der Leitung meldete sich jedoch statt des tiefen Basses des Kommissars eine raue, seltsam verstellte Stimme. Frederik fuhr unwillkürlich zusammen, als der Fremde ihm mit hämischem Unterton mitteilte, er habe sein Lieblingsgemälde. „Wenn Sie das gute Stück jemals wiedersehen möchten, dann seien Sie heute Nacht im Stadtpark an der Statue des toten Engels“, krächzte der Entführer. „Ich will 10.000 Euro in bar! Packen Sie das Geld in unmarkierten, kleinen Scheinen in einen schwarzen Aktenkoffer.
Wir treffen uns rechts von der Statue, wenn der große und der kleine Zeiger zum neunten Mal genau übereinander liegen. Und zwar ab jetzt.“ Ohne ein weiteres Wort legte der Fremde auf und Frederik hörte nur noch ein monotones Tuten, während er ungläubig auf den Hörer in seiner Hand starrte. Er sah auf die Uhr. 12.05 Uhr. Sein Kopf ratterte.
Um wie viel Uhr genau sollte er an der Statue sein und das Geld übergeben?
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Ausgang links : 21:49
Ausgang unten : 21:15
Ausgang rechts: 21:30
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Mord auf der Weihnachtsfeier
„Was für eine gelungene Feier“, lobte Markus Leuder seine Chefsekretärin, Frau Holtmeier. Sie war die gute Seele der Bank und hatte die Weihnachtsfeier für das gesamte Team organisiert. Natürlich hatte die zierliche Brünette auch hier den ihr eigenen Perfektionismus ausgelebt. Vom edlen Festsaal im fünften Stock des Nachbarhochhauses der Bank über den festlichen Tischschmuck bis zur Auswahl des Buffets war alles vom Feinsten. Und natürlich hatte Frau Holtmeier darauf geachtet, dass auch wirklich jeder auf seine Kosten kam. Schließlich war das gesamte Team von Azubi Andreas Simmel bis zum Vorstand eingeladen worden – mit weihnachtlichen E-Cards über das Intranet der Bank natürlich. Damit Frau Holtmeier auf keinen Fall jemanden vergaß.
Das Klirren von Sektgläsern erklang, man lobte das Geschäftsergebnis im Allgemeinen und die Leistungen Einzelner im Besonderen, bevor sich die Themen nach dem offiziellen Teil in kleine Grüppchen verteilten. Hier wurde mit Hingabe über das unverschämt schicke Kostüm von Frau Baumgarten, der Sekretärin des Aktienbrokers Thomas Berselius, getratscht. Da wurden unter den Kundendienstleistern die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten neuer Projekte erörtert, während man Gebäck knabberte. Dort nippten einige Damen an ihrem Sekt, steckten die Köpfe zusammen und tuschelten über Patrick Leiser. Auch wenn der das Zugpferd der Bank und der erfolgreichste Wertpapierhändler sei, habe er nicht das Recht, sämtliche Damen im Hause permanent zu belästigen, echauffierte sich Elisa Bluming. Der kurvigen Kundenberaterin war Leiser wohl schon öfter zu nahe gekommen. Der könne noch was erleben, zischte sie wütend in die Runde.
Doch sie wurde jäh von zwei erhobenen Stimmen unterbrochen. Der von ihr so ungeliebte Herr Leiser hatte ganz offensichtlich ein paar Meinungsverschiedenheiten mit Vorstandschef Leuder, die sich die Beiden gerade zunehmend lauter um die Ohren schlugen. Mit Schadenfreude bemerkte das Damenründchen, dass der oberste Chef dem selbsternannten Casanova die Flügel stutzte und ihn sehr detailliert an so manchen Fehler erinnerte.
Auch im Grüppchen neben den beiden Streithähnen gab es hämische Blicke, besonders von Alexander Rodenski. Hatte er doch seinen Platz als bester Mitarbeiter im Aktiengeschäft an Leiser abtreten müssen. Mehr als einmal hatte er sich bei Leuder und seinen Vorstandskollegen beschwert, dass Leiser mit seinen manchmal recht zweifelhaften Methoden auch noch die Anerkennung einheimste, die er, Rodenski, mit ehrlicher Arbeit eigentlich verdient hätte.
Leuder, dem die Aufmerksamkeit der Anderen nicht entgangen war, zog Leiser ins Nebenzimmer, schloss die Tür und wusch diesem weiter gehörig den Kopf. Was er sich denn bei dem Deal mit Brasilian Gold Mine gedacht habe. Gewinn! An Gewinn habe er gedacht, fauchte Leiser zurück. Das hätte die Bank aber auch leicht Millionen kosten können, statt eben diese einzubringen, entrüstete sich Leuder. So ging es noch eine ganze Weile zwischen den Beiden hin und her.
Im Festsaal vor der Tür waren die Streithähne schnell vergessen. Aus den Augen (und Ohren), aus dem Sinn. Schließlich gab es noch genug Flurfunk, der scheinbar die letzte Ecke noch nicht erreicht hatte.
Plötzlich übertönte das laute Schrillen eines Feueralarms die feuchtfröhlichen Diskussionen im Raum. Ob das eine Übung war? Aber um diese Uhrzeit? Aus dem gedämpften Murmeln wurde schlagartig ein aufgeregtes Stimmengewirr, als sich herumsprach, dass im Stockwerk unter den Feiernden wirklich ein Feuer ausgebrochen war. Panisch stürzten die Gäste zum Ausgang, um sich nach unten zu retten.
Fünfzehn Minuten später war die Feuerwehr vor Ort und löschte den Brand, der inzwischen schon auf den fünften Stock übergegriffen hatte. Zwei Feuerwehrmänner kamen aus dem Haus und gingen mit steinernen Mienen auf ihren Einsatzleiter zu. Sie hatten im fünften Obergeschoss einen Toten gefunden. Der Einsatzleiter griff sofort zum Telefon und informierte die Polizei. Nur fünf Minuten nach dem Anruf der Feuerwehr stand Kommissar Schwarz mit einem Kollegen vor dem Haus.
Nach dem Feuer arbeitete im Gebäude jedoch nur die Notbeleuchtung, so dass er kaum etwas sah. Sonst waren alle elektrischen Systeme tot. Also musste er mit der Ortsbegehung und der Befragung der Anwesenden warten, bis die Systeme im Haus wieder hochgefahren worden waren. Als die Lichter schließlich wieder ansprangen, konnte er mit der Ermittlung beginnen.
Die Gäste gaben an, dass es ein sehr schöner Abend gewesen sei. Man habe sich amüsiert und bis auf die Differenzen von Herr Leuder mit Herrn Leiser, der vom Kollegen des Kommissars inzwischen als der Tote identifiziert worden war, sei nichts Ungewöhnliches geschehen. Aber der Herr sei ja bei so einigen Kollegen nicht der beliebteste gewesen. Frau Bluming gab auf Kommissar Schwarz' Nachfrage an, auf der Toilette gewesen zu sein, als der Feueralarm schrillte. Rodenski gab vor, sich vor lauter Schreck gar nicht mehr erinnern zu können, wie er die Treppe nach unten ins Foyer gekommen sei und was er kurz davor getan habe. Beide konnten sich aber noch gut an Leuders wutrotes Gesicht erinnern, als er Leiser in den Nebenraum geschoben hatte.
Also wandte sich der Kommissar an Vorstandschef Leuder, was der Streit denn zum Inhalt gehabt habe. Eigentlich habe er ihn nur wegen einiger Risikogeschäfte ermahnen wollen. Dabei sei herausgekommen, dass Leiser ohne das Wissen des Vorstandes Hochrisikogeschäfte mit internationalen Aktien getätigt hatte. Deshalb sei er sehr wütend auf Leiser gewesen. Mit dem Mord habe er aber nichts zu tun. Vielmehr sei er nach dem Streit wieder in den Saal gegangen und habe sich einen Drink genehmigt, um sich zu beruhigen.
Letzteres konnte allerdings auf Nachfrage des Kommissars niemand bestätigen. Erst im Foyer hatten einige Kollegen Leuder wieder gesehen. Daraufhin bohrte Schwarz bei Leuder nach. Warum ihn denn keiner gesehen habe, wenn er doch in einem Raum voller Menschen gewesen sei. Das liege doch nur an der Panik, die das Feuer ausgelöst habe, entgegnete Leuder. Schließlich seien alle panisch geworden. Er sei dann mit dem Fahrstuhl nach unten gefahren, wo sich alle wieder versammelt hatten. Eine erneute Befragung der anderen Gäste bestätigte Leuders Aussage. Er hatte, wie alle anderen auch, unten auf die Feuerwehr gewartet.
Schwarz seufzte. Irgendetwas war hier faul. Das sagte ihm sein Instinkt. Aber was? Und wer hatte den Toten nun wirklich auf dem Gewissen?
Gehe durch den Richtigen Ausgang:
Ausgang oben : Frau Bluming
Ausgang links : Vorstandschef Leuder
Ausgang rechts: Herr Rodenski
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How to Escape Room: Es gibt 3 Ausgänge, findest du den richtigen ? Löse das Rätsel und du wirst entkommen...
Das Rätsel um die Augen
Die Stimmung in dem Team um die beiden Forscher Dr. Krypton und Dr. Argon war gespannt, ihr Raumschiff stand kurz vor der Landung auf dem Planeten Xena. Die Wissenschaftler wussten, dass sie eine schwierige Aufgabe erwartet. Während ihrer Reise durchs All hatten sie schon so manche merkwürdige und auch unheimliche Begegnung mit Außerirdischen heil überstanden, wobei sie bei jedem Treffen ein flaues Gefühl beschlich. Immer wieder fragte sich das Team, ob die Fremden ihnen wohlgesonnen seien und ob sie selbst in der Lage sind, die Sprache und die Gestik der Exterritorialen richtig zu interpretieren. Doch dieses Mal ging es nicht darum Kontakte zu knüpfen und wissenschaftliche Erkenntnisse zu sammeln, die Forschergruppe sollte sich als Friedenstifter betätigen.
Seit Jahren bekämpften sich die Wokys und Sentoks, die beiden mächtigsten Klans auf Xena. Der Grund des Streits lag schon Jahrhunderte zurück, für Xenaer eine relative kurze Zeitspanne. Der vorletzte Herrscher der Wokys, Ununhexium, vermachte nach seinem Tod seiner einzigen Tochter Livermorium die Felder mit dem lebenswichtigen Ununoctium. Livermorium ehelichte einen Worky und bekam mit ihm eine Tochter, Katalase, der sie wiederum die Ununoctiumfelder vererbte. Katalase heiratete Syenit, einen Sohn des Herrschaftshauses der Sentoks. Das Paar setzte jedoch keine Nachkommen in die Welt.
Aufgrund der Nachlassbestimmungen von Ununhexium fielen damit die Felder an die Kinder seiner Schwester Cytoplasma von den Workys sowie deren Nachwuchs. Die Sentoks widersprachen dieser für sie ungünstigen Regelung und nannten als Grund ihre Erbfolgenbestimmungen, um die für sie wichtige Einnahmequelle zu erhalten. Es entwickelte sich ein Krieg zwischen den Herrscherhäusern, der nicht nur den Lebensraum langsam zerstörte, sondern auch kurz davor stand, sowohl die Workys als auch die Sentoks vollständig zu vernichten.
Die Wissenschaftler und Künstler beider Stämme erkannten, dass sie nur gemeinsam den Wahnsinn der Herrschaftshäuser beenden können, jedoch auf jeden Fall fremde Hilfe zur Vermittlung dafür benötigen. Jede der Gruppen setze separat einen Notruf ins All ab, der das Schiff der Forscher erreichte. Diese erklärten sich bereit, mit den Klanoberhäuptern ein Gespräch zu führen und zu versuchen, den Frieden wieder herzustellen beziehungsweise eine für beide Klans akzeptabel Lösung zu finden. Das Team betonte zwar ausdrücklich seine Neutralität, konnte jedoch nicht sicher davon ausgehen, dass jede der beiden Seiten dies auch so sieht. Verträge mit der Erde über diplomatische Beziehungen und Immunität für Vermittler bestanden zu dieser Zeit noch nicht, sodass die Wissenschaftler sich weit ab von der Heimat durch einen für sie rechtlich luftleeren Raum bewegen mussten.
Eines der großen Probleme für Dr. Krypton und Dr. Argon stellte die Tatsache dar, dass sich weder Workys noch Sentoks durch das menschliche Auge erkennen lassen. Nur mit Hilfe eines ganz besonderen Lichts sind zumindest die Augen der Exterritorialen erfassbar. Dabei unterscheiden sich die beiden Volksstämme darin, dass Workys fünf Augen auf dem Körper besitzen, während bei den Sentoks sich sieben Augen verteilen.
Sowohl Workys als auch Sentoks hatten der Besatzung des Raumschiffs einen friedlichen Empfang zugesagt, allerdings ohne zu klären, welcher der beiden Stämme das Empfangskomitee bilden und die Forscher in ihre Aufgaben einführen würde.
Nach der Landung das Raumschiff auf Xena stiegen die Wissenschaftler etwas verunsichert aus und schalteten ihre Speziallampen an. Sie rechneten entweder mit zehn, fünfzehn oder zwanzig beziehungsweise vierzehn, einundzwanzig oder achtundzwanzig Augen, wurden jedoch zu ihrem Erstaunen von zweiundzwanzig Augen angestarrt.
Logischerweise stellten sich die Forscher und ihr Team die Frage: Wie viele Sentoks und wie viele Workys stehen den jetzt für sie zum Empfang bereit?
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Gehe durch den Richtigen Ausgang:
Ausgang links : 26
Ausgang unten : 18
Ausgang rechts: 22
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Der Verfolger
Karl war am Ende, seine Kraft ließ nach und er hatte das Gefühl, dass er sich bald ergeben muss. Seit er heute Morgen aus dem Haus gegangen war, wurde er verfolgt. Dieser Typ war ihm dicht auf den Fersen, diese dunkle Gestalt, die irgendwie nicht von dieser Welt zu sein schien. Karl konnte ihn bis jetzt nicht abschütteln und traute sich nicht, die Polizei zu rufen. Denn wer weiß, was der Typ dann mit ihm gemacht hätte. Es fing alles ganz harmlos an. Eigentlich war es ein schöner sonniger Tag und Karl hatte zu Hause mit Edelgard, der besten Ehefrau von der Welt, gefrühstückt und war bester Laune. Er hatte heute seinen freien Tag und wollte einfach mal im Park spazieren gehen, dort einen Kaffee trinken und entspannen. Nachdem er aus dem Haus trat, ging er die Straße hinunter und da sah er ihn zum ersten Mal. Er ging direkt neben ihm, sehr groß, dunkel und unheimlich. Karl dachte noch, „hoffentlich geht er schnell vorbei, dann fühle ich mich besser!“ Doch dieser Mistkerl blieb immer neben ihm. Er ging etwas langsamer und auch der Verfolger verlangsamte seine lautlosen Schritte. „Na warte Du Ungetüm“, drohte Karl, „Dir werde ich es zeigen!“ Er holte tief Luft und rannte, was das Zeug hält, Richtung Park. Aber sein Verfolger schien über eine äußerst gute Kondition zu Verfügung und hielt erst mal mit. Als er im Park angekommen war, glaubte er, dass er den Dunklen abgeschüttelt hätte. Völlig außer Puste geraten, setzte er sich ins Kaffee und bestellte sich erleichtert einen Cappuccino. Kaum hatte er sich gesetzt, sah Karl, dass der Unbekannte direkt neben ihm war. Aber diesmal sah er viel kleiner und etwas gedrungener aus. „Aha“, sagte Karl zu dem Verfolger, „Du bist mir ja so ein Verwandlungskünstler. Jetzt raus mit der Sprache, was willst Du von mir?“ Aber der Unbekannte hüllte sich in Schweigen. Karl zahlte schnell und ging, weil es ihm etwas mulmig zu Mute war, eine etwas belebtere Strecke zurück. Der Verfolger hatte jetzt seine Position gewechselt. War er zuerst links von ihm, so zeigte er sich nun auf der rechten Seite. Er änderte niemals die Richtung und verfolgte den armen Karl im Gleichschritt, um ihn sicherlich im letzten Moment völlig in die Enge zu treiben. Zu Hause angekommen, rief er schon an der Haustür nach seiner Frau. Auch das schien den Unbekannten nicht abzuschrecken. Als seine Frau Edelgard die Türe öffnete und den verschwitzen Karl sah, erschrak sie zuerst bis Karl ihr die ungewöhnliche Geschichte erzählte. Dann fing sie herzlich an zu lachen!
Wisst Ihr denn, wer der unbekannte Verfolger war ?
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Ausgang links unten : Schatten
Ausgang links oben : Pantomime
Ausgang rechts: Stalker
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Der verschwundene Riko
Privatdetektiv Robert Finder hechtete eilig zur Tür rein und griff nach dem hartnäckig klingelnden Telefon. „Detektei Finder, Robert persönlich am Apparat“, bellte er leicht atemlos in den Hörer. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine etwas spitze, weinerliche Frauenstimme. Ob er denn Zeit für einen neuen Auftrag habe. Ihr Kind sei verschwunden, schluchzte die Dame. Robert holte tief Luft. Ja, sicher. Für verschwundene Kinder habe er auf alle Fälle Zeit. Wann er denn zu einem ersten Gespräch vorbeikommen solle? Nach kurzem Hin und Her fand sich Robert dann schon eine Stunde später auf dem Weg zu der besorgten Dame wieder – und das an einem Sonntag! Dabei versuchte er, zumindest diesen einen Tag der Woche ganz privat und nicht als Detektiv zu verbringen. Aber wie so oft blieb es bei dem Versuch. Er hielt vor einer piekfeinen, weiß gekalkten Villa, die inmitten eines so opulenten Gartens lag, dass Robert ihn schon fast einen Park nennen mochte. Hier war es mit Sicherheit auch ein Fulltime-Job, Gärtner zu sein. Er räusperte sich und drückte dann die Klingel mit der Aufschrift „von Piekenstein“. Robert grinste in sich hinein. Irgendwie passte der Name. Kurz darauf erschien ein nobler, etwas blasierter Butler am Gartentor und hieß ihn einzutreten. Er werde ihn sofort zu Madam bringen, teilte er Robert mit, verweigerte aber jeden weiteren Konversationsversuch. So dackelte Robert leicht irritiert hinter ihm her und sah sich auf dem Weg etwas um. Eine Wiese mit einem kleinen, aber schicken Schlösschen – gerade groß genug für ein etwa achtjähriges Kind, um darin zu spielen. Ob es wohl dem vermissten Sohn gehörte? In Gedanken versunken war er wohl langsamer geworden, denn der Butler räusperte sich pikiert, als er am Eingang der Villa auf ihn warten musste. Schnell folgte er dem Butler, bevor ihn dessen missbilligender Blick noch einmal traf. Die Villa war von innen gestaltet, wie es der Garten schon versprochen hatte: geschmackvoll und nur vom Feinsten. Von der Decke hingen opulente Kristalllüster. Trat man ein, schritt man über teuerste Perserteppiche, die jedes Geräusch von Schritten in der Empfangshalle einfach verschluckten. Große Fenster ließen auf der rechten Seite viel Licht herein und boten gleichzeitig einen atemberaubenden Ausblick auf die Künste des hauseigenen Gärtners. Gegenüber der Haustür dominierte eine breite, geschwungene Festtreppe mit reich verzierten Geländern das Bild. Über diese Haupttreppe schwebte Robert eine schlanke Mittfünfzigerin in einem sündhaft teuren Kleid entgegen. „Von Piekenstein. Sylvia Anna-Sophia von Piekenstein“, stellte sie sich vor und entbot Robert ihre Hand zum Kuss. Etwas ungelenk küsste er denn auch die Hand der Dame. Das amüsierte Schmunzeln des Butlers über seine Unbeholfenheit entging ihm dabei aber nicht. „Am besten zeige ich Ihnen gleich Rikos Zimmer und sie fangen mit ihrer Arbeit an“, ergriff Frau von Piekenstein das Wort. Über Geld musste sie wohl auch nicht reden. Um sein Honorar machte sich Robert entsprechend wenig Sorgen. Eilfertig folgte er ihr die Treppe hinauf und einen langen Flur entlang. An den Wänden hingen kaum Bilder von Familienmitgliedern. Dafür gab es umso mehr Bilder eines ... Nun ja, Hund mochte Robert das Tierchen nicht nennen. Offensichtlich war das das über alles geliebte Schoßtier der Dame von Piekenstein. „Hier ist sein Zimmer“, schluchzte sie und gab Robert den Weg in ein großes, helles Zimmer frei. Der glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Hundedeckchen, Hundekörbchen, Hundespielzeug. Das „Kinderzimmer“ war wohl eher ein Hundezimmer - und das verschwundene Kind dann wohl auch kein Mensch, sondern ein Hund. Sein Gesicht musste göttlich gewesen sein, denn der bisher noch recht reservierte Butler konnte sich ein amüsiertes Glucksen über Roberts Entsetzen trotz bester Ausbildung nicht verkneifen. Es dauerte einen Moment, bis Robert seine Fassung wieder gewann. Den Butler strafte er mit einem bösen Blick, bevor er sich Frau von Piekenstein wieder zuwandte. „Seit wann ist Riko denn jetzt schon verschwunden?“, fragte er in möglichst professionellem Ton. „Lassen Sie mich mal überlegen“, erwiderte Frau von Piekenstein nachdenklich. „Genau! Das war an dem Tag, bevor ich zum Frisör gegangen bin.“ „Und wann waren Sie beim Frisör?“, erkundigte sich Robert irritiert. Oh, das sei genau drei Tage nach ihrem Besuch bei ihrem Lieblingskürschner gewesen. „Und der war wann?“, bohrt Robert leicht ungeduldig nach. Wenn sie sich recht erinnere, gab Frau von Piekenstein zurück, sei der wiederum fünf Tage nach Tantchens Geburtstag gewesen. Das wisse sie deshalb so genau, weil ihre älteste Tante an diesem Tag ihren Neunzigsten begangen hatte. „Und wann hatte die Tante wohl Geburtstag?“, seufzte Robert langsam leicht genervt. Der Geburtstag sei eine tolle Feier gewesen. Deshalb habe sie das Damenkränzchen zwei Tage später noch zu einem kleinen Umtrunk im örtlichen Café eingeladen. Das mit dem Umtrunk sei ja nett, stöhnte Robert nun sichtlich entnervt, doch wann sei dieses vermaledeite Kaffeekränzchen denn nun gewesen. Warum er denn so gereizt sei, gab Frau von Piekenstein pikiert zurück. Vier Tage später sei sie bei ihrem Schneider vorstellig geworden und das sei ein Donnerstag gewesen, weil dieser Schneider eben nur Donnerstag für sie zu sprechen sei. Dann aber habe er auch den ganzen Tag für sie Zeit. Robert stöhnte. Ihm schwirrte der Kopf. Vor wie vielen Tagen ist dieser verdammte Kö... äh ... dieser süße Hund jetzt genau verschwunden und welcher Wochentag war das?
Können Sie unserem Privatdetektiv Robert Finder helfen und sagen, seit wann der Hund von Frau von Piekenstein verschwunden ist und an welchem Wochentag es genau war?
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