Wichtiges, unwichtiges, vermeintlich lustiges und manchmal langweilige. Einfach alles, was ich für interessant halte, um darüber zu schreiben.
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LTE als DSL-Alternative - wirklich?
Als es hieß, das LTE schnelles Internet aufs Land bringen sollte, war ich, wie wahrscheinlich viele Andere auch, erstmal glücklich.
Nun gehöre ich mit einer DLS 2000-Leitung mit maximal 1500kbit/s im down-, sowie ca 150kbit/s im upload wahrscheinlich - oder sogar sicher - nicht zu den leidgeplagtesten Menschen, was langsame Internetverbindungen angeht. Jedoch empfinde ich es immer mehr als Zumutung.
Youtube in HD? Bring besser Zeit mit oder akzeptiere, dass es für dich besser nur SD gibt. Streaming bei Onlinevideotheken oder Angeboten wie MLB.tv? Manchmal akzeptabel, manchmal eher nicht, im Grundsatz jedoch ebenfalls ernüchternd. Gleichzeitig ein Video ansehen während mein Bruder ein Online-Spiel spielt? Lag ist vorprogrammiert.
LTE versprach und verspricht wie bereits genannt, schnelles Internet für das Land. Downloadraten von bis zu 50MBit/s. “Ideal für Datenintensive Anwendungen wie Online-Gaming, Videostreaming oder Videokonferenzen (auch in HD).”
(Zitat von http://www.areamobile.de/news/21576-lte-2-600-vodafone-gibt-vollgas-im-lte-netz (18.05.12))
Wirklich?
Bedenkt man die Volumengrenzen, die je nach Anbieter und Höhe der Grundgebühr aktuell zwischen 10 und 30GB liegen (mit anschließender Drosselung auf 384kbit/s), muss ich mich ernsthaft fragen, ob solche Aussagen ernst gemeint sind.
Ich behaupte natürlich nicht, dass es genügend Leute gibt, für die 30GB utopisch zu erreichen sind. Doch gibt es eben so viele Menschen, die diese “Datenintensiven” Anwendungen gerne auch wirklich nutzen möchten.
Leider ist es im Call & Surf Comfort der Deutschen Telekom nicht möglich, den Monatlichen Datenverbrauch einzusehen. Allerdings hatte ich diese Möglichkeit, als ich beim Studieren in einer größeren Stadt war. Dort fielen - natürlich schwankten diese Werte - grob zwischen 20 und 50GB an Daten pro Monat an. Für eine Person.
Dies kommt durch oben genanntes Streaming von etwa TV-Serien, Filmen und Sportprogrammen (immer mehr TV-Geräte und Satellitenreceiver bieten Zugang zu Streamingangeboten), Musik (Dienste wie Simfy und Spotify gewinnen Momentan stark an Popularität). Anwendungen für PC und Mac werden nicht mehr auf CD/DVD gekauft, sondern in App-Stores. Spiele besorgt man sich über Steam, Angebote wie XBox Live Arcade und Games on Demand müssen, sollen, oder wollen heruntergeladen werden. Hier sprechen wir von Dateigrößen von bis zu mehreren Gigabyte pro Anwendung/Spiel.
Der Trend geht unweigerlich weg von Datenträgern hin zu digitalen Daten, und hierfür reichen keine 30GB pro Monat und erst recht keine 10GB.
Es gibt so viele Angebote, die schnelles Internet voraussetzen. Angebote, die auch genutzt werden wollen.
Leider ist dies mit meinem aktuellen Internetanschluß nur sehr eingeschränkt möglich. Und auch LTE brachte nicht die gewünschte Erlösung.
Natürlich könnte ich meine eMails in Zukunft mit bis zu 50MBit/s verschicken. Doch wenn ich etwas ausgiebiger die Möglichkeiten nutze, die mir das Internet eigentlich bietet, werde ich schneller als mir lieb ist auf DSL-light Geschwindigkeit gedrosselt und stehe noch schlechter da, wie aktuell.
Im Grunde sehe ich ein, dass es sich hierbei um meckern auf hohem Niveau handelt. Doch bin ich sicher, dass ich nicht der Einzige sein kann, dem es so geht. In den Städten wird ausgebaut bis zum geht nicht mehr. Und wir auf dem Land, die wir seit Jahren und Jahrzenten volle Gebühren für Bruchteile der Leistung zahlen, werden mit halbgaren Lösungen abgespeist, die einem erst im Kleingedruckten verraten, das nicht alles Gold ist, was glänzt.
Warum schreibe ich das? Weil es mich irgendwie nervt... Außerdem würde mich interessieren, wie andere darüber denken.
Wird sich was ändern? Ich vermute nicht. Aber die Hoffnung gebe ich nicht auf.
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Der neue Personalausweis - 1 Jahr alt, kaum bis keine Funktionen...
Tjoa, über ein Jahr ist er jetzt alt, der neue Personalausweis.
Ganz viele tolle Funktionen wurden uns damals bei seiner Einführung versprochen, die natürlich auch den neuen Preis rechtfertigen.
Diese Woche habe ich mir einen Kartenleser gekauft und natürlich wollte ich den auch gleich mal ausprobieren.
Das este Hindernis: Nach mehr als einem Jahr hat man es noch immer nicht geschafft, die AusweisApp für Mac zu veröffentlichen.
Also ran an den Windows-Rechner.
Nachdem ich die App geladen und installiert habe, wurden erstmal Nutzungsmöglichkeiten gesucht. Hier sieht es noch immer extrem mau aus. Für mich in Frage kamen eigentlich nur die Schufa und die Deutsche Rentenversicherung. Beide bieten Verifikation mit dem ePerso an.
Also habe ich es bei beiden Seiten versucht mit zu registrieren. Und was ist passiert? Nichts. Nachdem man den Ausweis in den Leser steckte, startete die App (natürlich nicht in meinem Standardbrowser Chrome, ich musste zu Firefox wechseln), ich bestätigte ein paar Dinge, tippte am Kartenleser sein Passwort ein und bekam relativ bald einen Fehler vom Server.

Gleiches Spiel bei der Deutschen Rentenversicherung.
Also habe ich den Bürgerservice telefonisch kontaktiert. Die Aussage dort: Das liegt am eID-Server, man kennt das Problem und arbeitet dran. Das war vor mittlerweile 3 Tagen. Gerade eben habe ich es wieder versucht, gleiche Meldung.
Man erfährst also weder direkt, dass es Serverprobleme gibt noch ist man in der Lage, diese Probleme innerhalb von 3 Tagen (so lange weiß ich davon, vielleicht ist das schon länger) zu beheben.
Ich finde es etwas traurig, was man sich hier leistet. Hoffnung habe ich zwar noch, dass es mittelfristig eine tolle Sache werden könnte mit dem ePerso, aber momentan zweifle ich dran, ob genug getan wird, um das Ding auch zu etablieren...
Wir werden sehen.
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