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bakayokomitaccent-blog · 9 years ago
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Ein tolles Filmprojekt von dem ich zufällig Teil geworden bin. Wie wunderbar es geworden ist.
Thank you so much Nicole, You are badass!
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bakayokomitaccent-blog · 9 years ago
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Museum Part II: WAS ist für WEN konstruktive Kritik? #WhyRacismIsFuckingWithMyHead
Nachdem ich jetzt meinen Text aus dem (kolonial) Überseemuseum veröffentlicht habe, möchte ich noch auf ein Kommentar antworten, das ich bekommen habe, als ich meinen ersten Eindruck des Besuchs im Ü-Museums formuliert hatte. Von diesem Kommentar inspiriert möchte ich in diesem Post darauf hinweisen, was es für People of Color und Schwarze Menschen bedeutet, Verletzungen (resultierend aus rassistischer Nicht_Handlung) zu äußern.
Hier die Vorgeschichte: 
Nach dem Besuch im Museum hatte ich folgendes gesagt:
”Ich hasse das Überseemuseum, habe ich schon vorher…nachdem was ich da jetzt gesehen hab vielleicht sogar noch mehr als vorher. Das Schaumagazin ist ein einfach furchtbarer Ort. Es hat mich die krasseste Überwindung gekostet rein zu gehen und vor allem drin zu bleiben. Meine Emotionen gingen rauf und runter. Der Tag war für mich danach auf jeden Fall gelaufen.Ich fand es war eine reine Zumutung und definitiv das letzte Mal (außer die machen Mal was kritisches zu ihren Beständen..) dass ich einen Fuß in dieses Museum gesetzt habe. (Auch noch für 2€!)”
Darauf hin bekamm ich folgendes Kommentar:
 “‚Hass’ und ‚Zumutung‘ klingen nach tiefer Abneigung, die scheinbar daher rührt, dass du dich mit dem Thema Kolonialismus bereits sehr viel auseinander gesetzt hast und die Ausstellung sehr kritisch betrachtet hast. Kritik (sowohl positiv als auch negativ) ist sehr wichtig, allerdings muss man darauf achten sie konstruktiv anzubringen.“
Meine Gedanken dazu:
Es geht hierbei nicht in erster Linie darum, dass ich willkürlich irgendwen ablehne oder hasse, sondern eher um Verletzungen, die eine Gesellschaft durchzogen mit kolonialen Spuren People of Color und Schwarzen Menschen täglich zufügt. Ich möchte hier also etwas zu dem Recht von PoC schreiben, Schmerz auszudrucken, ohne, dass es für weiße Menschen (in diesem Fall nicht von Verletzungen betroffenen Menschen) „konstruktive Kritik“ sein muss. Denn es kann nicht immer wieder darum gehen, Anderen etwas zu erklären bzw. verständlich zu machen, wenn man gerade verletzt ist/wurde. Es geht also um zweierlei Dinge:
I) Für wen ist was konstruktiv(e Kritik)???
II) Wieso verlangt das Ausdrücken von Schmerz einen nachstehenden Vorgang, der „konstruktiv“ ist? Bzw. für wen ist der eigentliche Vorgang des Ausdrücken von Schmerz keine „konstruktive Kritik“ und wer benötigt danach einen „konstruktiven Prozess“?
Meine Antwort auf das Kommentar:
Dass ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt habe, mag sein, rührt aber nicht daher, dass ich mich dafür interessiere oder sonst was, sondern eher, dass ich dazu gezwungen werde/wurde. Meine sogenannte „Auseinandersetzung“ mit dem „Thema“ entstand lediglich aus dem Wunsch heraus, zu verstehen warum ich in dieser Gesellschaft so behandelt/(nicht) angeschaut/angesprochen werde wie ich es immer wieder werde. Rassismus zwang und zwingt mich (und andere) dazu, tagtäglich über Dinge nachzudenken, von denen manche Menschen noch nicht mal wissen, dass sie existieren. Er zwingt mich dazu, täglich mein (da)sein zu hinterfragen, darüber nachzudenken, wo ich (sicher) hingehen oder sein kann; zu entscheiden, immer wieder an Orten zu sein, an denen 90% der Menschen keinen Plan haben, wie anstrengend das ist und immer wieder abzuwägen, wann sage ich was zu welchem Thema, denn womöglich werde ich in meinen Aussagen und in der Art und Weise, wie ich sie tätige, später als wütend oder emotional abgestempelt und zum Schweigen gebracht. = einer klitzekleiner Einblick in #WhyRacismIsFuckingWithMyHead All das schreibe ich, um kurz zu erklären, dass:
…wenn man sich immer wieder über all diese Dinge wundert, man irgendwann anfängt, darüber nachzudenken, warum das so ist.
…man in sein*ihren Überlegungen zwangsläufig irgendwann bei Kolonial- und Versklavungsgeschichte landet, weil die hat GANZ VIEL damit zu tun.
…man dann versteht, warum diese Geschichte einem verschwiegen wird, denn wüsste Mensch mehr über sie, könnte Mensch viel leichter verstehen, wie Rassismus funktioniert (er entstanden und aufrecht erhalten wird) und das würde ja dazu führen, dass Mensch sich wehrt….
…man sehr sauer und traurig darüber wird, was alles getan wird, um ein System am Leben zu erhalten was einen systematisch ausgrenzt.
…UND man sich dann nicht mehr im Überseemuseum wohl fühlt, weil man spürt, dass dieser Ort viel zu dem Verschweigen von (wessen?) Geschichte beträgt und auch ganz viel dazu beigetragen hat sie zu dem zu machen was sie ist.
Zu Frage I) (Für wen ist was konstruktiv(e Kritik)???)
Ob bzw. für wen meine Kritik generell  konstruktiv ist, weiß ich nicht. Ich weiß noch nicht mal, in wie weit ich überhaupt beabsichtig(t)e, Kritik zu üben.Was ich weiß, ist Folgendes: Für viele People of Color bedeutet es viel, wenn Worte für schmerzhafte Dinge gefunden/geäußert werden. Mich an dieser Stelle zu erinnern, meine Kritik „konstruktiv“ zu äußern, erinnert mich wieder daran, wie oft die Worte von PoC „zu emotional, nicht sachlich, nicht wissenschaftlich, nicht konstruktiv genug…“ abgetan werden. Als ob der Ausdruck von Schmerz, Wut oder anderen Emotionen, die aus Unterdrückung resultieren, nicht nützlich seien….Das ist natürlich Quatsch. Sie nützen den Menschen, die sie erfahren super viel. Rassismus funktioniert so, dass wir alle denken, wir sind allein in der Kacke. Dinge zu äußern erinnert uns daran, dass wir ganz und gar nicht die einzigen mit solchen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen sind. Es stärkt den Widerstand. (Den jede Person, die sich als rassismuskritisch oder auch antirassistisch versteht unterstützen will). Denn alleine und ohne Zusammenhalt kann sich niemand gut gegen so ein ausgeklügeltes System wehren. Für uns ist das Ganze also sehr wohl konstruktiv. Nun etwas dazu, warum es für manche nicht konstruktiv erscheint: Jemand, der*die diese Erfahrungen nicht macht sieht natürlich nicht warum der Ausdruck von Schmerz so wichtig ist. Jemand, der*die diese Erfahrungen nicht man kann all das was ich oben beschrieben habe nicht sehen ohne, dass wir es euch erklären. Jemand, der*die diese Erfahrungen nicht macht, denkt, Kritik ist (für alle) nicht konstruktiv, weil sie nicht als konstruktiv für diese Person erscheint. UND das ist der Klu an dem Ganzen Ding!!! Jemand, der*die nicht bedenkt (aus Unwissen vielleicht) wie wichtig dieser Ausdruck für uns ist und glaubt, dass nur weil es ihm*ihr nicht hilft, für niemanden konstruktiv ist, hat uns nicht mitgedacht. Genau das passiert so oft, wir werden nicht mitgedacht, weiße Menschen denken nicht mit, dass unsere Realitäten diesbezüglich komplett verschieden sind. Das ist keine Anschuldigung (bitte denkt darüber nach, warum du-weiße Person-dich gerade angegriffen fühlst bzw. warum ich mich es extra deutlich machen, dass ich niemandem was Böses will…..System und soo…). Dies ist lediglich die Erkenntnis, dass man sich immer die Frage stellen muss „Für wen könnte was konstruktiv sein?“, denn unsere Perspektiven sind nicht gleich und unterscheiden sich an mancher Stelle ganz schön krass.  
Was zu Frage II) (Wieso verlangt das Ausdrücken von Schmerz einen nachstehenden Vorgang, der „konstruktiv“ ist? Bzw. für wen ist der eigentliche Vorgang des Ausdrücken von Schmerz keine „konstruktive Kritik“?)
Zu der zweiten Frage habe ich ja oben eigentlich schon ziemlich viel gesagt. Ein kurzer Nachtrag: Sobald erkannt wird, dass meine sogenannte Kritik ein Ausdruck von (durch kolonial_rassistischen Strukturen zugefügter) Schmerz ist, dieser Ausdruck für Schwarze durchaus Sinn macht, kann es für alle konstruktiv enden, indem darüber nachgedacht wird wo dieser Schmerz herkommt oder besser noch: was ihn auslöste und was man dagegen tun kann, damit es vielleicht nicht wieder bzw. weiterhin zu Verletzungen kommt. Diese Gedanken wären ganz schicke rassismuskritische Ansätze, die uns ganz wunderbar helfen würden…
………………………………………………..Schick oder?
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bakayokomitaccent-blog · 9 years ago
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The first part of the filmproject “Being Black in Germany- Part 1: Haut und Haar” is out!!! Yes, thank you so much for making me a part of it, Nicole
http://feedthemelanin.tumblr.com
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bakayokomitaccent-blog · 9 years ago
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Museum Part I: Emotionen zu einem Besuch in einem Kolonialmuseum in Bremen.  #WhyRacismIsFuckingWithMyHead
Vor einer Weile war ich für mein Studium im Schaumagazin des Bremer (kolonial) “Überseemuseum”. Dort hatten wir die Aufgabe einen Assoziativen Text zu einem ausgewähltem Gegenstand zu schreiben, quasi über seine Geschichte, seinen Sinn etc. nachzudenken und dem Objekt evtl. einen neuen Namen zu geben
Dieses Schaumagazin ist für Schwarze Menschen eine Zumutung! Das Ganze kann man sich ungefähr so vorstellen:
-Erstreckt sich über zwei oder drei Etagen
-Auf jeder Etage ein riesiger Raum
-Die Räume heißen dann “Afrika” bzw. “Asien, Ozeanien, Pazifik”, je nach “Themenschwerpunkt”
-Die jeweiligen Räume sind dann vollgestopft mit Kulturgütern aus aller Welt, meist unbetitelt und unkommentiert. Ab und zu ein paar rassistische Beschreibungen.
-Es wird nicht erklärt wie die Dinge in dieses Museum kamen, was mit einem Museum mit krasser Kolonialgeschichte sehr problematisch ist.
Dieser Ort hat mich so unglaublich wütend und traurig gemacht. Ich wusste überhaupt nicht wohin mit mir, meinen Gefühlen und all den zufriedenen weißen Mitstudent*innen um mich herum. Nun habe ich das Bedürfnis meine Gefühle und den verfassten Text dazu in die Welt hinauszuschrei(b)en. Nun werde ich diesen also hier teilen: 
________________________________________________
Togofrau.
Eine Dose für Kaffee.
Etwas was - so nehme ich an - „typisch afrikanische“ Musik sein soll, läuft im Hintergrund.
Ein riesiger Raum vollgestopft mit geklauter Kultur, Beschreibungen die rassistische Sprache reproduzieren und nicht mehr als „Afrika, Ruanda, Tutsi, Körbe“ über ein ganzes Regal, ein ganzes Schaufenster (aus)sagen...Nicht wem sie gehörten, nicht wie sie hier her kamen, nicht was sie mit Kolonialgeschichte zu tun haben, oder WAS ZUM TEUFEL sie hier machen.
Das Ganze muss ein wahres Paradies für „richtige“ Ethnolog_innen - sogenannten Völkerkundler_innen- sein.
Ein riesiger Raum voller Dinge. Dinge die einfach da sind, denen man ihre Geschichten und Stimmen nahm und anhand welcher man sich nun ein Bild der anderen, fremden …Übersee Welt bilden kann.
ASIEN_ AFRIKA_ PAZIFIK.
Dieser Ort ist eine Zumutung für jede Person of Color
und wahrscheinlich auch der Grund warum ich niemals eine „richtige“ Ethnologin sein werde. Ich hasse es hier, ich will raus und muss weinen.
Kein Wort verliert das deutsche Bildungssystem über meine Geschichte.
Verschwiegene Schwarze Geschichte, als nicht-existent dargestellte Geschichte, die Geschichte aller Orte außerhalb des weiß europäischen Kosmos.
Einmal Maafa ignorieren, bitte.
………
Aber…
...Ein Gang ins Völkerkundemuseum. Das Erste im Schaumagazin:
Gipsköpfe.
Gipsköpfe von Menschen.
Von nicht weißen Menschen. „Aus“ Sri Lanka,  „aus“ Samoa, „aus“ Papua Neuguinea, „aus“ Kiautschou, „aus“.....
UND weiße Köpfe die sie anstarren. Weiße Köpfe die uns anstarren.
FAKTEN
Ignorierte Geschichte
Geklaute Kultur
Zum Schweigen gebrachte Stimmen
Tot
Versklavung
Arbeit
Kaffee, Kakao, Baumwolle, Tabak, Vanille, Tee, Gold, Rum, Diamanten, Elfenbein, Pfeffer, (Gewürze) Bananen, Holz, Reis, Kartoffeln, Südkartoffeln, Zucker, Erze, Edelsteine, Sklaven
Für weiße.
Was bleibt sind weiße die uns anstarren, sich wundern wieso wir hier sind, uns anfassen, bespucken, schlagen, beleidigen, vergewaltigen und sich in vollgestopften Räumen wohlfühlen.
Vollgestopft mit uns.
Wir die Wilden, barbarisch, exotisch. Aber wer ist hier unmenschlich?
Es ekelt mich an. Eine Note soll ich bekommen. Wie kann mir die Note nicht egal sein, nachdem man mich hier her schickte und daran erinnerte, dass wir von weißen gerne angestarrt -  ausgenutzt - werden, ohne dass ein einziges Wort über uns verloren wird?!
Phonetik.
Transkribieren muss ich heute noch üben.
Was für eine Zumutung.
Fragt mich nicht warum ich nicht mit euch rede, unhöflich bin, euch ignoriere...
Ihr starrt uns an.
Schon immer.
Ihr schickt uns hier her.
Dabei pfeift ihr fröhlich
Hört „afrikanische“ Musik
und lutscht einen Bonbon.
Tragt Puma.
Unser Schweiß auf euren Körpern
Unser Blut in eurer Macht
Unser Zucker in eurem Lutschbonbon.
Wer ist hier unmenschlich?
Ich erwähnte eine Togofrau.
Eine Dose.
Aber ich habe noch was besseres.
Eine weitere Dose.
Die Größe von ungefähr 1 ½ Schuhkartons, beige, Metall.
Dählmann Kaffee.
Eine halb entblößte Schwarze Frau, auf einem Bremer Schlüssel kniend.
Eine Schwarze Frau mit großer Nase, dicken Lippen, großem Kopf und Ohrring im Ohr.
Da drunter in kursiv: „Ihr Geschmack“
Ganz nach ihrem Geschmack so eine halbnackte, exotische Schwarze Frau, bestückt mit Dählmann Kaffee. Der Ursprung aller Fantasien.
Schwarz gleich Kaffee,
Schwarz gleich Kakao,
Schwarz gleich lecker,
Schwarz gleich exotisch,
Schwarz gleich niederkniend,
Schwarz gleich sexuelle Erregung,
Schwarz nur erhoben, weil es durch einen Bremer Schlüssel erhoben wird.
Schwarz gleich IHR GESCHMACK.
Mit keinem Wort erwähnt wo die Dählmann Kaffeebohnen herkamen. Auf dem Schild steht bloß „S618 Europa Deutschland Kaffee“. Ich bin mir sicher der Kaffee kommt nicht aus Europa und schon gar nicht aus Deutschland.
Mit keinem Wort erwähnt wer die Dählmann Kaffeebohnen anbauten, wer sie pflanzte, pflegte, pflückte.
Wer für sie arbeitete.
Wer womöglich gezwungen wurde sie anzubauen.
Mit keinem Wort erwähnt wer für Dählmann Kaffee unterdrückt und ausgebeutet wurde, wer für ihn Ketten trug.
Mit keinem Wort erwähnt was Dählmann mit diesem Kaffee zu tun hatte.
Wer war er_sie?
Wo hatte Dählmann diesen Kaffee her?
Wieso nahm sich Dählmann diesen Kaffee?
Mit keinem Wort erklärt was diese Frau nun mit Dählmann und sein_ihrem Kaffee zu tun hatte.
Wer war sie?  
Wieso wurde sie so dargestellt?
Antworten?
All das lässt mich darauf schließen, dass sie dort auf dieser Dose war, weil Schwarz - bestückt mit all diesen Attributen und ohne eigene Geschichte - gleich Ihr Geschmack ist!
Dählmann Kaffee ist nicht Dählmanns Kaffee. Er gehört dieser Frau und all jenen die man mit ihr in die Knie zwang.
Nachklang:
Ein Vorschlag war, dem Objekt einen (Phantasie)Namen zu geben...Dieses Objekt trägt jedoch schon einen Namen. Nämlich: „Dählmann Kaffee- Ihr Geschmack“. Ich werde nichts einen Namen geben. Ich bin nicht weiß und ich habe nicht die Absicht weiter Eigennamen von Dingen zu ignorieren, bevor sie zu Ihrem Geschmack wurden. Denn höchstwahrscheinlich trug Dählmann Kaffee schon bevor er so hieß einen Namen. Und vielleicht sollte man sich auf die Suche nach diesem begeben, anstatt ihm noch einen weiteren zuzuschreiben.
Dählmann Kaffee ist nicht Dählmanns Kaffee.
Er gehört dieser Frau und all jenen die man mit ihr in die Knie zwang.
Er gehört uns und hat in dieser Vitrine nichts zu suchen.
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