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Wir sitzen auf einem Pulverfass
29.01-04.Februar 2018
Per Post kam nun das Negativzeugnis von der Gemeinde, also offiziell müssen wir innerhalb von 14 Tagen zahlen. Wir haben IngDiba gleich informiert, sie haben die Zahlung sofort veranlasst. Wir haben unseren Eigenanteil auch beglichen, das Grundstück wird im Februar an uns übergeben. Die Frage wegen der Grundsteuer kam auf. Ich dachte, wir müssen etwa 200-300Euro pro Monat bezahlen. Nach einem Telefonat mit dem Finanzamt hat sich glücklicherweise herausgestellt, dass es jährlich ca. 300Euro sind. Die Planerin vom Bauträger hat unseren Termin verschoben, weil sie die nächsten zwei Wochen krank geschrieben ist, d.h. die Fertigstellung der Baugenehmigung wird sich verschieben. Ach, diese ganze Warterei ist schon nervig und macht einen fertig.
5.-11.Februar 2018
Wir scheinen an einem Punkt angekommen zu sein, an dem wir nicht wissen, wie es weiter geht. Die Stimmung ist gedrückt und schlaflose Zeiten kündigen sich an. Viele Stellen wurden befragt und angeschrieben, aber die Antworten lassen auf sich warten. Wir sitzen auf heißen Kohlen, schlimmer noch, auf einem Pulverfass. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat uns mitgeteilt, dass während des Zweiten Weltkrieges ein Splittergraben durch das Grundstück verlief. Wir müssen eine Fachfirma beauftragen dies zu überprüfen und nach Kampfmittel zu sondieren. Eine Horrornachricht! Unsere eventuellen Nachbarn haben ihren Notartermin verschoben, weil sie noch eine Bodenanalyse durchführen wollen, um zu prüfen, ob der Boden verseucht ist oder nicht. Wir wollen es gar nicht wissen, falls der Boden verseucht sein sollte.
12.-18.Februar 2018
Ich habe fünf Kampfmittelräumungsfirmen in und um Berlin kontaktiert und nur eine Firma aus Teltow hat uns nicht gleich abgesagt, aber auch nicht zugesagt, sondern nur versprochen in zwei Wochen einen Kostenvoranschlag zu mailen. Ich war beim Berliner Wasserversorger in der Waldstr. 60 an einem Mittwoch, wo es keine Sprechstunde gibt, aber ich hatte Glück und wurde trotzdem empfangen. Wir müssen einen neuen Antrag fürs Trinkwasser beantragen, Abwasseranschluss ist schon da. Wir haben vom Vermesser einen vorläufigen Lageplan bekommen und der Planerin gegeben. Am Sonntag von 10 ibs 16 Uhr waren wir im Büro von Roth mit der Architektin/Planerin. Ich bin mit einem gemischten Gefühl rausgegangen, mein Mann war etwas positiver gestimmt. Immerhin geht es voran. Wir haben von ihr eine Terminplanung bekommen mit wichtigen Schritten. Der Weg scheint so lang.
19.-25.Februar 2018
Unser potentieller Nachbar hat den Boden auf Schadstoffe analysieren lassen, weil er gehört hat, dass bei einem anderen Projekt nach dem Bau das Amt herausgefunden hat, dass der Boden verseucht ist und alles musste abgerissen werden und allein den Boden zu entsorgen kostete über 100.000 Euro. Das Ergebnis ist da und der Boden ist nicht verseucht. Gott sei Dank! Wir haben ein Angebot für die Kampfmittelräumung erhalten, 10.543,40 Euro, am Telefon sagte man mir 2.500 Euro. Unglaublich! Ich habe sechs weitere Firmen angeschrieben und hoffe auf ein besseres Angebot. Wir haben unsere jetzige Ikea-Küche neu im Internet an dem Grundriss angepasst. Die Möbelmaße haben wir der Planerin gesendet. Um den Antrag fürs Trinkwasser zu beantragen, brauchen wir die Pläne von der Architektin. Wir sind irgendwie abwechselnd down.




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Die Ruhe vor dem Sturm
1.-7.Januar 2018
In dieser Woche steht Einiges an Organisation an. Wir haben eine To-Do-Liste mit Bemerkungen und eine Kostenaufstellung erstellt, um alles im Überblick zu haben. Zwölf Dinge stehen darauf und fünf habe ich heute erledigt, z.B. Baugrundgutachterin wegen Bodenplatte gefragt und sie hat bestätigt, dass eine biegesteife besser ist als ein Streifenfundament. Das kostet um die 7000Euro extra. Das habe ich der Baufirma weitergegeben, dies muss bei der Planung dann berücksichtigt werden. Ich habe die Baubegleitung um einen Termin zum Kennenlernen gebeten und den Vermesser kontaktiert. Er hat nämlich in seinem Entwurf das vordere Grundstück kleiner gekennzeichnet. Falls der Makler im Expose eine falsche Größe des Grundstücks angegeben hat, dann werden wir klagen.
8.-14.Januar 2018
Es fühlt sich an wie die Ruhe vor dem Sturm. Diese Woche haben wir endlich einen Termin bei der Baubegleiterin bekommen, wir sehen sie erst Mitte der nächsten Woche. Wir haben uns vorgenommen jeden Abend eine Stunde über das Haus zu sprechen, leider geht es nicht immer, weil wir beide krank sind und trotzdem arbeiten gehen oder lieber eine Serie sehen wollen. Wir haben aber das Bad umgeplant und die Bestätigung für den Bauvertrag erhalten. Die Planerin hat uns eine Checkliste gesendet, die wir abarbeiten müssen, damit sie planen kann. Diese Unterlagen müssen wir vor Baubeginn haben: Vorabzug des Lageplans vom Vermesser; Flurkartenauszug vom Katasteramt; Nachweis vom Baugenehmigungsamt, dass nach §34 Nachbarschaftsbebauung gebaut werden darf; Kampfmittelfreiheitsbescheinigung; Bestandspläne vom örtlichen Stromversorger, Wasserversorger für Trink- und Abwasser. Es klingt kompliziert. Die Auflassung im Grundbuch wurde uns vom Notar gesendet.
15.-21.Januar 2018
Ich habe mit der Planerin telefoniert. Sie klang müde, unvorbereitet, d.h. unprofessionel. Sie stellte Fragen, die eigentlich aus der Akte klar sein müssten. Ich hoffe, sie ist bis zum Termin besser drauf. Dann hatte ich noch ein Telefongespräch mit dem Kaufinteressenten des hinteren Grundstücks, sie haben ihren Notartermin am 5.Februar. Björn W. klang nett, sie haben eine sechsjährige Tochter. Er hat nachgefragt und wir haben ihm unseren Bauträger Roth Massivhaus, die Rechtsanwältin Frau Bitzker und unsere Baubegleiterin Frau Kühn empfohlen, die auch einen sehr guten Eindruck machte. Endlich wurde mir ein Musterhaus mit Galerie von Herrn Friedrich vor Ort gezeigt. Optisch gefällt es mir sehr gut, doch muss ich mir Gedanken über die Sicherheit der Kinder machen. Mein Mann meint, wir können eine Glaswand dort anbauen. Viel Papierkram ist liegen geblieben.
22.-28.Januar 2018
Seit zwei Wochen sind wir gesundheitlich angeschlagen. Nun habe ich eine Krankschreibung für diese Woche. Der Vermesser wurde beauftragt das Haus zu vermessen, 3.338,75 Euro. So hoch haben wir es nicht eingeschätzt. Eine komische Bescheinigung über Kampfmittelfreiheit beim Senat für Umwelt wurde beantragt. Mein Mann hat nochmal mit der Ing Diba telefoniert bezüglich Unklarheiten aus deren Checkliste für die erste Auszahlung. Die Kundenbetreuerin war super freundlich und hilfsbereit. Ich erreiche das Bauamt von Pankow sehr schlecht, als ich sie erreichte, bekam ich eine falsche Email-Adresse, um einen Nachweis für eine Nachbarschaftsbebauung zu beantragen. Das ist wirklich ärgerlich. Am 25. kam die Kaufpreisfälligkeitsmitteilung vom Notar. Wir müssen jetzt innerhalb von 14 Tagen das Geld der Eigentümerin überweisen. Ach, die Glückliche! Oh, wir Armen! Vorerst!




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Der Anfang - Gartenträume
Dieses Bautagebuch (Blog) wird geführt, nachdem die Finanzierung mit der Bank, der Kaufvertrag des Grundstücks beim Notar und der Bauvertrag mit der Baufirma unterzeichnet wurde. Es war eine fünfjährige Suche bis hierhin. Meine Schwiegermama Tue war die Leidensgenossin und Finderin des Grundstücks in Berlin/Heinersdorf. Wir warten noch auf den Eintrag ins Grundbuch und die Bestätigung für den Bauvertrag, dann kann die Planung los gehen. Ich bin aufgeregt und voller Vorfreude. Hoffentlich wird es kein Horrorprojekt. Vielen Dank an meine Freundin Alexandra G., die mir einen wunderschönen Kreativplaner zum Ausmalen geschenkt und mich auf die Idee gebracht hat ihn als Bautagebuch zu benutzen. Ich schreibe seit Januar jede Woche eine Seite über den Fortschritt des Projekts, trinke dabei eine Tasse Tee und male ein schönes Bild aus. Das beruhigt und gibt Kraft für die kommende Zeit. Vielen Dank an dieser Stelle auch an meine Freundin Thu Huong für die romantische Tasse, die zum Träumen verleitet. Dieses Bautagebuch geht jetzt online. (01.01 2018)

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