calmcleanragebossgirlera
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calmcleanragebossgirlera · 2 months ago
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3.
Ich bin 26 Jahre Alt und mein ganzes Leben dreht sich irgendwie nur noch um Alkohol. Ich habe die Kontrolle verloren- sie nie wirklich gehabt. Ich werde in 2 Monaten 27 und habe die Hälfte meines Lebens übermäßig und regelmäßig Alkohol getrunken. Und auch jetzt, während ich diese schweren Zeilen schreibe, schwitze ich unbändig. Mein Herz rast, ich fühle mich schwach und ängstlich. Da lauert Sie- die Panik. Nicht reinsteigern, nicht rein steigern. Ich fühle mich wirsch im Kopf- nicht klar. Mein Kreislauf ist auch noch angeschlagen und mein Magen verkrampft sich. Ich kann nicht mehr! Ich kann und will das alles nicht mehr und ich habe Angst. Gott verdammt, ich habe so schreckliche Angst. Eines Tages, wenn ich jetzt nicht endlich endgültig und für immer aufhöre, zu trinken, sterbe ich daran. Ich weiß es. Ich bin dem Tod schon einige, einige Male davon gekommen, als ich stark alkoholisiert war. Ich kann auch nicht mehr zählen, wie oft ich mein Leben selbst beenden wollte und es versuchte, nur weil ich zu viel getrunken hatte. Oder in wie viele, höchst riskante Situationen ich mich brachte, nur weil ich betrunken war. Ich muss mich retten, doch mir fehlt die Kraft. In eine Klinik gehe ich nicht mehr- mir ist schlecht, so schlecht, lieber Gott.
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calmcleanragebossgirlera · 2 months ago
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PT. 2 Aber wisst ihr was übertrieben ist? So verdammt oft und viel zu trinken, wie ich! Fast nur auf 3 Promille mit einem Mann zu schlafen und sich dann an nichts mehr erinnern zu können! Am nächsten Morgen so stark zu zittern, dass man ein Glas nicht mehr halten kann! Mit Übelkeit, Kreislauf und brutalen Krämpfen im Bett zu liegen, weil man ausnüchtert- dann das erste Bier trinkt und sich besser fühlt. Ein Glas oder eine Flasche mit Tränen in den Augen in der Hand zu halten, voller aufrichtiger Verachtung- und es dennoch zu trinken. Sich dabei zutiefst zu hassen, es aber dennoch nicht sein lassen können. Morgens direkt zum Kiosk zu gehen und zu trinken, weil man befürchtet, den Tag sonst nicht überstehen zu können. Neulich wollten Nico und ich in Bochum einkaufen, als sich mein Puls mal wieder beschleunigte, meine Hände begannen, wie verrückt zu zittern und ich Schweißausbrüche bekam. Ich wollte mich nicht so fühlen. Wie sollte ich so freudig und in Ruhe mit ihm einkaufen und einen schönen Tag verbringen? Also holte ich mir an der nächsten Bude ein Bier und kippte es innerhalb 10min runter. Es ging mir besser. Natürlich. Doch in der Stadt angekommen, merkte ich, das reicht mir nicht. Die Entzugserscheinungen wurden gelindert, meine Psyche allerdings nicht befriedigt. Also holte ich mir noch ein Bier. Meine Stimmung lockerte sich, mein Körper entspannte sich und ich wollte mehr. Ist der Pegel einmal drin, gibt es kein Stopp mehr für mich. Es folgte ein weiteres Bier. Einkaufen machte jetzt keinen Sinn mehr, ich wollte trinken und was erleben! So ließ ich mich von Nico zur nächsten Bude fahren wo ich mir weitere 3 Bier kaufte und ließ mich dann bei einem alten Bekannten absetzen. An die ersten 30min kann ich mich erinnern- wir hatten uns länger nicht gesehen und ich hörte ihm gespannt zu. Währenddessen kippte ich die Biere runter als wäre es Wasser. Ende. Am nächsten Morgen fragte ich ihn ( wie immer ), was passiert sei. Er sagte was von ich wollte mehr Bier also sind wir raus. Ich wäre vor ein Auto gelaufen und fast umgekommen. Er war sauer und besorgt. Ich solle besser aufpassen. Ich war noch immer angetrunken und fühlte mich grauenhaft- wie immer nach so einer Nacht. Er erzählte mir vom Rest des Abends und ich schluckte bloß entsetzt- konnte mal wieder nicht glauben, was ich getan habe unter Alkoholeinfluss. Ich blickte runter auf meine Hände, die unfassbar zitterten. Mein ganzer Körper. Mein Hinterkopf schmerzte, als hätte mir wer etliche Male mit einem Hammer drauf geschlagen. Alles drehte sich und mir war kotzübel. Ich wusste, der Alkohol war dabei, meinen Körper zu verlassen und das brachte meinen Körper wiederum in diesen elendigen Zustand. Ich brauchte dieses Nervengift! Aber leider schon lange nicht mehr, um Spaß zu haben. Oder gar berauscht zu sein- nein. Ich brauche den Alkohol mittlerweile, um mich normal zu fühlen. Um nicht so elendig zu zittern, zu schwitzen als wäre ich in einer Sauna. Damit ich die Angstzustände unterdrücken und meine Sorgen vergessen konnte. Ich bin abhängig. Krank. Alkoholabhängig- Alkoholkrank.
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calmcleanragebossgirlera · 2 months ago
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B.S ALKOHOL JUNI 2025
Montag, 9. Juni 2025 Lieber Gott, Wo beginne ich bloß? Vor c. a 4/5 Wochen bin ich zu Nico gezogen nach Vormholz, Herbede in Witten. Davor kam ich für 6 Monate bei Stefan in Langendreer unter. Da ich die Zeit bei Stefan leider nicht so genutzt habe, wie ich sie hatte nutzen wollen, nahm ich mir fest vor, dies hier zu tun. Dies ist nun die 6te Woche hier und genutzt habe ich den Raum und die Zeit wieder nicht. Ich fühle mich überhaupt nicht bereit für diesen Aufschrieb- weil ich nicht klar im Kopf bin. Doch ich bin mir so langsam sicher, dass ich mich nie wirklich bereit fühlen werde. Und, dass es den richtigen Zeitpunkt niemals geben wird. Genau so wenig die perfekten Umstände. Immer häufiger höre ich von anderen Leuten, vor allem von trockenen Alkoholikern, dass es KLICK machen muss. Danach würde es schon klappen mit dem Aufhören. Was mich betrifft, ist das absoluter Schwachsinn. Klick hat es gemacht, hunderte Male sogar! Aber geändert hat es nichts, einfach gar nichts. Ja, die Einsicht ist der erste Schritt und Wissen ist Macht. Doch muss ich Tag für Tag am eigenen Leib erfahren, dass Wissen und Einsicht noch lange nicht genügen. Wir Menschen sind nun mal leider so. Wir wissen haargenau, was falsch ist und machen es trotzdem. Immer wieder den selben Fehler zu machen, aber ein anderes Resultat zu erwarten, zeugt jedoch von purem Wahnsinn. Sagte Einstein das nicht? Also bin ich nun zu der Erkenntnis gekommen, dass ich aufhören muss zu trinken. So einfach. Naja, einfach ist vieles, aber das mit Sicherheit nicht. Dennoch- ich muss zu aller erst aufhören, zu trinken, um nüchtern zu sein. Und das muss ich weiter machen, immer und immer wieder. Jeden Tag aufs neue. Keine Ausreden, keine Aufschübe, keine Ausnahmen! Bis es eines Tages nicht mehr so schwer ist. Zeit schinden ist meine Lösung- mein ‚Geheimtipp‘. Alles und jeden meiden, vor allem in der Anfangszeit, das oder der mich in irgendeiner Weise triggert oder es könnte. Das bedeutet diesmal wirklich; KEINE DATES KEIN SEX KEINE CLUBS ODER KNEIPEN KEINE FEIERN KEINE MENSCHENANSAMMLUNGEN KEIN KIOSK KEINE MENSCHEN, DIE SELBST (VIEL) KONSUMIEREN KEIN STRESS KEINE HEKTIK KEIN SOCIAL MEDIA SO WENIG IN DIE CITY WIE NUR MÖGLICH SUPPORT, BEIM EINKAUFEN UND CO …
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calmcleanragebossgirlera · 4 months ago
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PART 3; ALKOHOL / DER ANFANG.
2012/2013
Ich war 14 Jahre Alt, als ich das erste Mal Alkohol trank. Krass, was dieser Aufschrieb jetzt bereits mit sich bringt; denn jetzt erst fällt mir auf, dass ich Jahrelang in dem Glauben gelebt habe, ich sei 15 gewesen. Nein, mit 15 begann ich aber, den Alkohol zu missbrauchen und legte da bereits einen kritischen Konsum an den Tag. Also, ich war 14. Es war die Zeit, als es zu Hause immer schlimmer und schlimmer wurde. Als mein Vater und meine damalige Stiefmutter bereits Jahre im Burnout waren, das Haus kaum verließen geschweige denn das Schlafzimmer und täglich Drogen konsumierten- meine damalige Stiefmutter zudem Alkohol. Und das nicht wenig oder selten. Für mich war es also normal, ein Alltag, der von Alkohol und Drogen bestimmt wird. Auch die toxische Beziehung, die die beiden führten. Ganz normal für mich. Gewalt, körperlicher und emotionaler Missbrauch, Beleidigungen, Probleme mit der Polizei, den Vermietern, Aggressionen, Kriminalität, Vernachlässigung, Unterdrückung, Narzissmus.. all das war meine Kindheit. All diese Dinge prägten und bestimmten meine Jugend. Ich kannte es nicht anders. Paare streiten sich täglich, sie schlagen sich. Sie schreien sich an, werfen mit Dingen und tun später wieder so, als sei nichts gewesen. Wichtige Sachen wurden irgendwann nicht mehr gezahlt und ich hatte immer seltener etwas zu essen zu Hause. Dass aber für Drogen, Zigaretten, Gras und Alkohol immer Geld da war, das musste ich relativ schnell und ziemlich früh begreifen.
Mein Herz rast, meine Hände zittern und ich schwitze unendlich während ich diese Zeilen hier tippe. Ich spüre die Angst und Panik, die sich ausbreiten. Fühle den Schmerz und die bitterliche Wut in mir aufkommen. Das ist der Moment, in dem ich sonst weg gerannt bin. Geflüchtet; in Männer, Sex, Alkohol. Hauptsache betäuben und vergessen. Jetzt weiß ich auch wieder, wieso. es ist unglaublich schwer, diese Gefühle gerade auszuhalten. Alles in mir schreit und tut weh. Ich würde am liebsten ausbrechen aus meinem eigenen Körper. Doch wie lange soll ich noch weg laufen, verdrängen? Es fühlt sich zwar an, als könnte ich die Erinnerungen und die begleitenden Gefühle nicht überleben, doch stelle ich mich ihnen nicht und betäube mich stattdessen weiter, überlebe ich es sicher nicht. Und das ist ein Fakt, so krass es sich auch anhören mag.
Ich habe viel zu viele Suizid Versuche durch Alkohol Einfluss hinter mir. Krankenhaus und Klinik Aufenthalte. Traumata. Hochrisiko Verhalten an den Tag gelegt, mich selbst verloren. Mir selbst unendlich geschadet. Ich musste etliche Nervenzusammenbrüche durchleben, nur wegen Alkohol. Schwere Depressionen. Aber vor allem habe ich mich missbrauchen lassen. Weil ich getrunken habe. Weil ich durch den Alkohol zu einem anderen Menschen geworden bin. Und irgendwann habe ich immer getrunken, also war ich auch immer dieser Mensch, der ich wurde, wenn ich trank. Und heute kann ich nicht mehr sagen, wer ich bin, wenn ich nicht trinke.
Ich muss hier aufhören. Sonst breche ich zusammen. Ich muss atmen, auch wenn es mir schwer fällt. Alles ist okay. Ich bin nicht mehr in Gefahr. Es sind nur Erinnerungen und Emotionen.
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calmcleanragebossgirlera · 4 months ago
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PART 2. ALKOHOL
Oh, lieber Gott, wie bitter nötig dieser Text ist. Ich merke gerade, ich könnte Ewig über dieses Thema schreiben. Doch darf ich mich hiermit auch nicht überfordern, denn das könnte in die komplett gegen gesetzte Richtung ausschlagen. Ich nehme mir vor, zu versuchen, an jedem weiteren Abend mind. 30min lang zu schreiben. Wichtig war es, jetzt endlich den ersten, unvermeidbaren Schritt zu gehen und damit zu beginnen. An Stefans Laptop. Keine Ausreden und Aufschübe mehr! Ob ich in der Bibliothek am PC schreibe, am Laptop eines anderen, vom Handy oder in mein Tagebuch. Diese Geschichte wird geschrieben. Meine Autobiografie kann warten, ja. Das hier kann nicht mehr warten. Nicht, wenn ich endlich leben will. Es wird zwar ungemein schwierig für mich, eine Reihenfolge einzuhalten und Struktur rein zu bringen, nachdem mein Hirn und mein Erinnerungsvermögen durch all den jahrelangen Konsum extrem leidet. Doch ich schreibe es trotzdem auf. Ich brauche diese Selbsttherapie. Wie fast immer, muss ich mich selbst retten. Denn auch wenn es Menschen gibt, die mir ihre Hand reichen, ist es, als würde ich sie nicht greifen können. Oder als würden sie mich nie erreichen. Zu weit weg. Zu groß die Entfernung. Und wie soll mir irgendwer helfen, wenn mich doch keiner wirklich kennt- nicht ein mal mehr ich selbst? Doch um mich selbst wieder zu finden bzw raus zu finden, wer ich überhaupt bin hinter all den Rollen, in die ich all die Jahre geschlüpft bin aus einem Schutzmechanismus heraus und als Folge all meiner Traumatisierungen; MUSS ich nüchtern sein! 100% trocken und clean. Abstinent. Ich brauche nach all den Jahren des andauernden Konsums einen klaren Kopf. Um klare Gedanken fassen zu können und wieder einen Bezug zu meinen Emotionen so wie meinen Erinnerungen zu erhalten. Schluss mit all der Verdrängung und der Flucht vor meiner Vergangenheit - vor mir selbst. Natürlich weiß ich, wieso ich bis jetzt davon gerannt bin und lieber gesoffen habe, bis in den Blackout, als mich damit auseinandersetzt. Es ist einfach furchtbar belastend. Es sind Bilder in meinem Kopf, begleitet von unerträglichen Gefühlen wie Scham, Reue, Angst, Panik, Wut und Schmerz. Verzweiflung und Überforderung. Und all das mit mir alleine auszumachen, ist selbst für einen Einzelgänger wie mich, der sonst auch alles mit sich selbst ausmacht, zu hart. Doch mit einer anderen Person darüber zu reden, außer einem Therapeuten, hilft mir nicht. Das hat es nie. Und deshalb tu ich es nicht mehr. Früher habe ich zumindest mit meinem Partner in einer Beziehung über meine Kindheit, Vergangenheit, Traumata, Probleme, Sorgen und Gefühle gesprochen. Doch immer, wirklich IMMER, wurde es früher oder später gegen mich verwendet. Missbraucht. Jedes Gott verdammte Mal musste ich es bereuen, mich geöffnet zu haben. Geredet und meine Gefühle kommuniziert zu haben- VERTRAUT ZU HABEN. Und deshalb habe ich damit aufgehört. Außerdem dachte ich mir irgendwann, dass es doch sowieso nichts ändert an dem, was geschehen ist! Wozu darüber reden?
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calmcleanragebossgirlera · 4 months ago
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Ich mache Schluss, Alkohol.
Es ist soweit. Ich kann nicht mehr. Nach knapp 12 Jahren trenne ich mich vom größten Narzissten, den ich je gedatet habe. Ich beende diese absolut toxische Beziehung, die mein bisheriges Leben und mich komplett zerstört hat. Lange, viel zu lange, habe ich diesen Aufschrieb hier vor mir hergeschoben. Dachte oft, ich sei nicht bereit dazu, all das zu auf- und verarbeiten. Mich mit dieser langjährigen Beziehung und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen. ich wollte das in einer Psychotherapie machen. Die höchstwahrscheinlich über Jahre dauern wird. Doch bis ich überhaupt einen Therapeuten gefunden und einen Platz bekommen habe, das wird dauern. Und wie das dauern wird. Überhaupt die Kraft dazu aufzubringen, mich darum zu kümmern. Vor allem bei all den Stigmata. Es ist nicht so leicht, wie manch einer glauben mag. Vor allem, wenn man diverse Diagnosen hat, wie ich. Sucht, komplexe posttraumatische Belastungsstörung, emotional instabile Persönlichkeitsstörung, ADHS und manische Depressionen ( Bipolar ). Deshalb habe ich nun endlich die Entscheidung getroffen, selbst damit zu beginnen, meine Vergangenheit, meine Traumata und gewisse psychische Beschwerden zu verarbeiten und mir sie genauer anzusehen. Vor allem aber, meine Suchtproblematik. Und hier sind wir nun; der Alkohol und Ich. Er hat solch einen Stellenwert in meinem Leben eingenommen, dass er meinen ganzen Alltag bestimmt. So wie meine zwischenmenschlichen Beziehungen, meine Sexualität, meine Gefühlswelt und alles andere. Heute saß ich auf dem Balkon und begriff plötzlich, dass er selbst meinen Charakter verändert hat. Dass er zu negativen Glaubenssätzen und toxischen Verhaltensmustern geführt hat, das ist mir schon länger klar. Er hat mich fest im Griff. Ich meine, es ist nicht so, als hätte ich sonst jemals eine gesunde Beziehung in meinem Leben geführt. Nicht familiär, nicht freundschaftlich und vor allem nicht in der Liebe. Am wenigsten im Bereich Sexualität. Aber dennoch kann ich sagen, dass mich noch keiner jemals so gebrochen hat, wie er. ALKOHOL. In fast jeder Beziehung, die ich führte, war ich früher oder später emotional abhängig. Doch vom Alkohol bin ich seit mind. 2 Jahren auch noch körperlich abhängig.
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