She/her ~ G/t ~ human mess ~ late twenties ~ here to draw and be goofy ~ no rp plz ~ partner in crime: @certainwizardguy
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"And he fell asleep... Right in his hand. Looks like this guy has been really tired and stressed lately. Be careful, Trevor! You don’t want to wake him up, do you?"


I often see descriptions of the rumbling of breath, heartbeats, and the voices of giants. I love it, but I also love imagining what it would be like to hold a small person in my arms, barely feeling their weak breath and the beating of their tiny heart.Idk about you, but it's so touching and adorable to me.
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Clara takes care of a local gnome! #KREE #gnome #originalcharacter
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G/t with a gnome
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You're just trying to enjoy a relaxing hike when you come face to face with a capricious forest spirit...
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A Fraction of Justice (Chapter #1) // Ein Bruchteil an Gerechtigkeit (Kapitel 1)
Hi Everyone! So this is crazy, wonderful, awesome and cool.... Alexander thought it might be fun to translate his story into German, because he's multi-lingual, and he's smart, and why not? So this is the very first chapter translated beautifully into German.
(I'm kidding, of course, all this amazing work should be credited to @lucentbliss who did an incredible job telling this story in another language.)
Below the cut, please enjoy Kapitel 1 von "Ein Bruchteil an Gerechtigkeit".
Dies ist die Geschichte von Alexander, einem schick gekleideten, sprachgewandten Miniaturmenschen, der hochintelligent ist (und das nicht immer zu seinem Besten). Sein Ziel ist es, der kleinste Anwalt der Welt zu werden. Als er auf Natalie trifft, stellt sich die Frage; wird sie ihm helfen oder ihn bei seinem Fortschritt hindern?
Die Erzählung spielt in einer Welt, in der Miniaturmenschen (ungefähr zwölfeinhalb Zentimeter groß) als Gesellschafter und Gefährten für die Reichen gehalten werden. Sie handelt von einem sehr kleinen, akademisch denkenden Mannes, der, nachdem er die Übergriffigkeit der ignoranten Menschen in seinem Umfeld ertragen musste, wild entschlossen ist, einen Weg zu finden, diese Art des Umgangs auf dem Rechtsweg zu bekämpfen. Wird er Erfolg haben? Zuerst muss er die Menschen dazu bringen, ihm zuzuhören. Als er sich mit einer von ihnen verbündet, könnte es sein, dass sie die Erste ist, die seinem Anliegen zuhören wird?
Eine Mischung aus lieblichen wie auch unbehaglichen Momenten, zweiteres kommt am Anfang verstärkt vor (Kapitel 1-11). Erwachseneninhalt (Sprache, Gewalt, Themen), aber nicht sexuell explizit. Diese Geschichte nutzt eine Erzählweise, in der eine bestimmte Personengruppe nicht mehr Wert als ein lebendiges Spielzeug besitzt, um Themen wie Traumabewältigung und den Kampf gegen Misshandlung, so wie auch sich selbst lieben zu lernen, veranschaulicht werden sollen.
Kapitel 1: Mahagoni und Jade
Anzahl Wörter: 3.623
Lesezeit: ca. 28 min
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[Alexanders Sichtweise]
Tick, tack… Tick, tack… Tick… kaum vernahm ich das gewohnte Klopfen der antiken Standuhr. Es war dieser beständige, immerwährende Takt, der allgegenwärtig das Tempo in diesem erhabenen Raum beibehielt. Ich atmete so tief ein, wie meine Lungen es erlaubten, die Staubpartikel wirbelten in den goldenen Strahlen der Nachmittagssonne, die durch die halbgeschlossene Jalousie spähte. Der behagliche Geruch von Papierkleister, Ledereinbänden und über die Jahre verschlissenen Seiten entspannten meine Schultern und erneuerten meinen Fokus für die anstehende Aufgabe.
Als das Licht auf der dunklen, hölzernen Schreibtischoberfläche auf der ich stand zu schwinden begann, trat ich zur Seite und wich gleichzeitig einigen ausgebreiteten Dokumenten aus, die dort verteilt waren, in Erinnerung daran, dass ich das letzte Mal dafür gezüchtigt wurde miniatur-artige, staubige Fußabdrücke auf der Akte eines Klienten hinterlassen zu haben. Geschickt erklomm ich den Körper der in Messing- und Smaragdfarben schimmernden Tischlampe, schwang mich von dem verstellbaren Lampenarm, griff dabei nach dem Zugschalter und ließ die Schwerkraft, die mein geringes Körpergewicht nach unten zog, den Rest erledigen, als die Glühbirne mit einem metallischen Klack eingeschaltet wurde. Ich pendelte noch für einen kleinen Moment weiter, um den etwas höheren Blickwinkel zu genießen. Normalerweise würde ich nicht so herumalbern, aber sogar ich verdiente ab und zu eine kurzzeitige Pause, besonders wenn mich niemand beobachten konnte.
Ich reckte meinen Hals und spähte auf die Glasvitrine, die über mir ragte wie ein Wolkenkratzer. Sie enthielt unzählige Auszeichnungen, Diplome und eine Vielzahl von wunderlichen Objekten aus der ganzen Welt, gesammelt während den Reisen des alten Herrn. Ich beneidete ihn. Er war menschlich. Die Welt lag ihm zu Füßen. Wenn er ein fremdes Land besuchen wollte, konnte er in ein Flugzeug steigen und sich selbst dort wiederfinden. Er hatte mir nie erlaubt die Vitrine zu betreten, sogar nach all den Jahren nicht, also studierte ich das, was ich von Weitem sehen konnte: Ein prachtvolles Fabergé-Ei aus Moskau, eine Schatulle aus Speckstein, eingraviert mit seltenen Edelsteinen aus Neu-Delhi, ein Marmor-Fragment aus dem Forum in Rom und, mein persönlicher Favorit, der mich mit glühenden Rubinaugen anblitzte, funkelnd im letzten Licht der Sonne, eine Jade-Skulptur eines Drachen aus Beijing. Sein Serpentinkörper kräuselte und schlängelte sich mehrmals um sich selbst. Nicht einmal im Traum könnte ich mir ausmalen, wie diese weit entfernten Kulturen, die diese fantastischen Objekte repräsentierten, wohl sein mögen. Egal wie viel ich auch aus der umfangreichen Bücherei las, dessen Regale vom Boden bis zur Decke reichten, angelegt an zwei der vier Wände dieses enormen und beeindruckenden Büros, es würde nicht annähernd an die eigene Erfahrung herankommen, fremde Luft zu atmen und Fuß auf die Erde eines mir unbekannten Landes zu setzen. Mein Herz trommelte in meiner Brust. Ach, menschlich zu sein. Ich streckte meinen Arm aus, seine Länge missten nur ein paar mickrige Zentimeter. Ich war dem grünen Biest noch nie gegenübergestanden, doch ich stellte mir vor, dass es genauso groß war wie ich, wenn nicht größer. Ich stellte mir vor, wie es wäre, ihn in meiner Hand zu halten, meine Finger über seine stufenförmigen Schuppen und geringelten Körper zu streichen. Wie leicht das Leben wohl sein muss, wenn die Welt perfekt für dich ausgerichtet ist.
Mit einem lauten Lärm krachte der alte Herr praktisch durch die Tür. Er wurde langsamer und tollpatschiger mit jedem weiteren Tag. Ich hatte fast Mitleid mit ihm. Sein Gehstock klackte laut auf dem knarrenden Holzboden, während das bereits gewohnte Quietschen eines Rads des Sauerstofftanks rhythmisch kreischte, als dieser hinter seinem schlurfenden Gang hinterhergeschleift wurde. Trotz seines krummen und vorgebeugten Rückens, seiner knöchernen, knorrigen Hand mit fortschreitender Arthritis, seines so gut wie kahlen Kopfes, der nur einen windigen Büschel Haare trug wo einst eine luxuriöse Mähne unangefochten herrschte, trotz all diesen unerschütterlichen Anzeichen eines Mannes, der das finale Kapitel seines Lebens begann, behielt er seine Würde bei und strahlte Überlegenheit aus. Er bestand immer darauf, einen dreiteiligen Wollanzug zu tragen, sein Kragen und seine Krawatte perfekt ausgerichtet, sogar mit dem jetzigen Zustand seiner steifen Hände. Der Anzug war braun-meliert mit einer karmesinroten Krawatte und einem rein-weißen Hemd darunter. Seine Schuhe, ein glänzendes Tintenschwarz.
Als er sich seinen Weg von der Tür zum Bürostuhl bahnte, ließ ich den Zugschalter der Lampe los, wo ich noch ungefähr 25 cm über der Oberfläche des Tisches baumelte, ein bisschen weniger als das Doppelte meiner eigenen Körpergröße. Die Fallhöhe war nicht ohne, jedoch auch nicht schmerzhaft. Verzweifelt suchte ich nach einer Beschäftigung, um die Illusion, fleißig gearbeitet zu haben, aufrecht zu erhalten. Meine Handflächen wurden klamm und Panik schlich sich ein. Ich wusste, dass ich die Konsequenzen erleiden müsste, wenn er dachte, dass ich gefaulenzt hätte. Ich fiel auf die Knie und grübelte eifrig über den Inhalt eines Dokuments, auf dem ich nicht ein einziges Wort fand, das ich in Erinnerung behalten konnte. Mein Herz pochte gegen meine Rippen.
„Das habe ich gesehen-“ zischte er in seiner rauen, trockenen Stimme. Das Blut gefror mir in den Adern, doch ich blieb geduckt, die Angst war zu groß, ihm jetzt in die Augen zu sehen. „Ich behalte dich hier, um Aufgaben zu erledigen, nicht um dich an meinen Möbeln herum schwingen zu lassen wie ein sorgloses Kind beim Spielen. Ich bin vielleicht alt, doch blind bin ich nicht.“ Naja, darüber lässt sich streiten. Aber offensichtlich sah er noch gut genug, sodass er mich auf frischer Tat ertappen konnte. Mit einem mühsamen Grunzen ließ sich der alte Herr in seinem massiven und mit Gold verzierten Sessel aus gestepptem Leder fallen. Das plötzliche Zusammenklappen seiner Form fegte einen Windstoß über den Schreibtisch, der die Papiere auf dem Tisch flattern ließ und durch meine Haare raschelte. Ich biss die Zähne zusammen, ich musste mich der Sache stellen.
Ich stand stramm, starrte auf meine eigenen Lederschuhe, ein Karamellbraun, welches auf der dunklen Maserung des Holzes unter ihnen herausstach. Ich wagte es nicht meinen Blick zu heben, „Jawohl, mein Herr, es tut mir leid, mein Herr. Ich schaltete nur die Lampe ein, sodass wir weiter-“
Im Handumdrehen ergriff der alte Herr plötzlich einen Kugelschreiber zwischen seinen rauen Fingern, welchen er blitzartig in meine Richtung schob, meine Kehle als Ziel, ich taumelte, fiel zurück und warf meine Hände schützend vor mein Gesicht. Auf einmal fand ich mich gefangen zwischen dem Schreibutensil und der unnachgiebigen, harten Oberfläche des Tisches wieder, der Stift presste sich in meinen Hals. Ich wagte es nicht, mich aus Protest dagegen zu winden. „Findest du dich in Verachtung vor diesem Gericht, Alexander?“ Ich kämpfte mit meiner Atmung, als der Druck auf meiner Kehle größer wurde. Sein Gesicht war absolut ausdruckslos, als wäre dieser Akt der Disziplin nur eine reine Routinemaßnahme, etwas, das einfach erledigt werden musste, um das zu bekommen, was er wollte.
Halb erwürgt keuchte ich raus, „N-Nein, mein H-H-Herr.“ Er erhöhte den Druck noch etwas mehr, Ich hustete und japste. Doch dann ließ er los. Meine Hände flogen an meinen Hals, als ich nach Luft schnappte. Ich war sehr stolz darauf, eine beispielhafte Hilfskraft zu sein, deshalb war es weitaus schädlicher für meinen Stolz als für meinen Körper, bei einem Fehler erwischt zu werden. Mein Gesicht errötete vor Scham. Bevor ich meine Fassung wiedererlangen konnte, wurde mir mit demselben Schreibutensil in den Rücken gestupst. Ich sprang auf.
„Reiß dich zusammen. Du wirkst nicht besser als ein Junior Anwalt in seinem ersten Fall. Zeig etwas mehr Respekt.“ Auf meine makellose Erscheinung war ich besonders stolz. War auch nur ein Faden am falschen Platz, war das schon genug, mein Augenlid vor Ärger zucken zu lassen. ‘Von wem nur habe ich so ein Verhalten übernommen?’ wunderte ich mich widerwillig, als ich meine marineblaue Krawatte dorthin zurück steckte, wo sie hingehörte und mein elektrisch-blaues Jackett richtete, sodass es symmetrisch über meinen Schultern hing.
Ich kannte den alten Herrn nun schon seit 20 Jahren und kein einziges Mal war ein Ausdruck der Ermutigung oder Freundlichkeit aus seinem Munde gewichen, nicht zu seinen Pflegern, nicht zu seinem Sohn, der meines Gedächtnisses nach zu urteilen in all der Zeit nur einmal zu Besuch kam, und erst recht nicht zu einem jämmerlich kleinen Gefährten wie mich. Ich kann es seinem Sohn ehrlich gesagt nicht übel nehmen, sich vor dem alten Herrn fern zu halten, obwohl ich mich daran erinnern kann, dass er sich selbst auch als ein schwieriges Stück Arbeit herausstellte, so wie die meisten Menschen, die sich ihren übermäßigen Wohlstand nicht verdient, sondern ihn geerbt hatten.
Der antike Griesgram war alles andere als weichherzig. Dennoch, trotz allem, hat er eigenhändig mein Leben gerettet. Damals, als mich der Hausmeister des Anwesens schon fast an seinen sabbernden, schnappenden Mastiff verfüttert hatte, tauchte der alte Herr auf, schüttelte seinen Kopf und schmunzelte, amüsiert über den Anblick eines Kindes, das kopfüber von den Händen des Hausmeisters, die in Gartenhandschuhe gepackt waren, baumelte und mit weitem, erschrockenen Blick zu ihm hinauf sah.
Ich hatte ihm alles zu verdanken, was ich besaß… mein Bett zum Beispiel, welches gemütlich zwischen einer Kopie des Ulysses aus dem Jahr 1925 und eine mit Ledereinband versehene Ausgabe von Der Odyssee platziert war.
„Eine lehrreiche Mahnung daran, was Abenteuerlust mit einem Mann anstellen kann“, erwähnte er ständig, „Denk daran, Circe könnte dich kinderleicht in ein kleines grunzendes Schweinchen, so wie auch mich in ein borstiges Wildschwein verwandeln…“. Ich hatte angenommen, dass dies irgendeine seltsame Metapher war, um zu veranschaulichen, dass die Welt außerhalb der Bibliothek gefährlich sei. Angesichts meiner bereits gemachten Bekanntschaft mit der Außenwelt brauchte es natürlich in diesem Bereich kaum Überzeugungsarbeit seinerseits. Zusätzlich zu dem Ort, an dem ich mich zur Ruhe begeben konnte, hatte ich meine adretten und modischen Anzüge, denen es an Details nie mangelte. Ich wurde genährt, bekam Zugang zu sauberem, frischem Wasser. Vor den direkten Gefahren draußen im Freien war ich geschützt. Aber was am allerwichtigsten war, ist, dass ich mich bei ihm für mein jetziges Wissen bedanken konnte. Als er mich im Alter von 10 Jahren aufgenommen hatte und er bemerkte, dass ich einen unersättlichen Wissensdrang besaß, sah er seine glänzende Gelegenheit, wie ich für ihn nützlich sein könnte.
Schon damals hatte seine Sehstärke angefangen immer schwächer und schlechter zu werden. Besonders wenn es sich um Kleingedrucktes handelte. So kam ich ins Spiel und wurde mit den Jahren unerlässlich für ihn, als der graue Star seine Linsen weiter und weiter trübte. Ich war stolz auf meine Arbeit. Naja, um es genauer auszudrücken, war ich stolz darauf, welchen Zugang meine Arbeit mir verschaffen konnte. Er mag es vielleicht nie laut ausgesprochen haben, doch ich wusste, dass er sich auf mich verlassen musste, als ich ihm dabei half, Beweismaterial für ein Plädoyer zu sammeln, während er als Rechtsberater für die neuen Partner seiner Firma agierte. Jetzt, nach fast 20 Jahren, war er so gut wie blind, jedenfalls was Dinge in seiner unmittelbaren Nähe betraf. Deshalb war ich auch so schockiert, dass er mich vorhin so treffsicher festgenagelt hat.
Mit neuer Motivation mich ihm würdig zu erweisen, rollte ich meine Schultern zurück, ging an die Arbeit und beugte mich über die Dokumente, die überall um mich herum ausgebreitet lagen. Jedes Wort und jede Silbe wurden laut und deutlich, mit klarem und fehlerfreiem Ausdruck, artikuliert, so wie er es mir vor langer Zeit beigebracht hatte. Brauchte ich zu lange beim Umblättern oder um auf die andere Seite einer Akte zu gelangen, auf der eine Fußnote zu lesen war, wurde das mit einem dumpfen Schlag auf den Hinterkopf belohnt. Ich war entschlossen, ihm für heute keinen Grund mehr zu geben, mich wegen Trödeleien zu bestrafen, um meinen peinlichen Fehler von vorhin wieder gut zu machen.
Wir arbeiteten seit Stunden, ich wiederholte und pausierte, wann immer er es verlangte, dann notierte ich noch seine diktierten Anmerkungen auf seinem Handy, welches in einer Vorrichtung aufgestellt stand. Die Tastatur war jedoch überwältigend groß für meine kleinen Hände. Selbst wenn ich aufrecht neben diesem Gerät stünde, würde die digitale Tastatur knapp die Höhe meiner Hüfte erreichen. Trotz diesen Umständen habe ich es mir angewöhnt, blitzschnell mit viel Genauigkeit zu tippen, um meine Arbeit so effektiv wie möglich zu bewältigen.
Seit 20 Jahren kannte ich kein anderes Leben. Zwei Drittel meines Lebens hatte ich damit verbracht, als Schreibtisch-Handlanger für einen cholerischen Riesen zu fungieren. Eine Reise nach China oder Russland war nicht drin für jemanden, der von Kopf bis Fuß nur zwölfeinhalb Zentimeter maß. Also gab ich mein Bestes, um in dieser isolierten Blase bestehend aus maßgeschneiderten Anzügen und Juristensprache zu überleben. Natürlich war den Anforderungen und den Erwartungen zu entsprechen nie genug für mich. Nein, denn sobald man mir das Lesen und Schreiben gelehrt hatte, entfachte der alte Herr ein Feuer in mir, welches er nie und nimmer austreten konnte, egal wie sehr er es auch versuchen würde. Ich hatte ein Ass im Ärmel, an dem ich die letzten zwei Jahrzehnte arbeitete. Und wenn die Zeit gekommen ist, werde ich meine Karten offenlegen und meine Zukunft verändern. Doch jetzt muss ich erstmal die Haltung bewahren und mir mein Wohnrecht beibehalten.
Noch mehr Zeit verstrich ins Land, mein Herz klopfte im gleichen Rhythmus mit der Uhr in der Ecke: tick, tack, tick, tack, tick… Ich war erschöpft vom ganzen Rennen, dem flinken jedoch deutlichen Vorlesen in einer mehr als nur lauten Stimme, um seinem Hörverlust entgegenzuwirken, ich tippte Anmerkungen auf dem Mobiltelefon so schnell wie meine kleinformatigen Hände es erlaubten. Aber natürlich zeigte ich keine Schwäche. Ich war seine perfekte, wenn auch eine etwas winzig geratene Hilfskraft. Wir arbeiteten bis er Stopp sagte. Trotz seines hohen Alters ermüdete er selten. Es war immer wieder beeindruckend, wie lange er hellwach und aufmerksam bleiben konnte. Wir arbeiteten noch tief in die Nacht hinein, bis Schweißperlen in meinen Brauen hingen und meine Knochen schmerzten. Ein gewaltiger Hunger machte sich in mir breit und meine Kehle war so staubtrocken, als hätte ich eine Handvoll Sand verschluckt. Dennoch wagte ich es nicht, auch nur eine einzige Sache von ihm zu verlangen, wenn ich nicht wieder geschlagen oder gewürgt werden wollte.
Endlich lehnte er sich in seinem Sessel zurück, seine Finger spielten grübelnd über seinem Kinn, als würde er sich seinen nächsten Schachzug überlegen. Bei diesem Verhalten wusste ich sofort, dass seine nächtliche Arbeit sich dem Ende zuneigte. Er steckte das Mobiltelefon in seine Tasche und griff an den Rand des Schreibtisches als Stütze, um sich langsam und mühsam aus dem Stuhl zu quälen, bevor er sich dann auf den Weg in sein Schlafzimmer nebenan aufmachte. Nicht einen Ton sagte er zu mir, er war zu beschäftigt, in sich selbst hinein zu murmeln. Als er die Kante des Tisches erreichte, knipste er die Lampe aus (mit Leichtigkeit natürlich, was ich eifersüchtig beobachtete) und ich wurde alleine auf dem Schreibtisch zurückgelassen in einer Nacht, die bis auf ein wenig silbern schimmerndes Mondlicht, das durch ein fern gelegenes Fenster kroch, vollkommen finster war. Ich seufzte, er war vielleicht bereit für heute Schluss zu machen, aber meine eigene Arbeit war noch lange nicht getan.
Sofort setzte ich mich und drehte mich zu dem wenigen Licht, das durch das Glas der kunstvollen Doppeltüren seines Schlafzimmers schien. Fokussiert starrte ich auf den kleinen gold leuchtenden Streifen, der unter der Türe hindurch blitzte; sobald er erloschen war, konnte ich mich meinen eigenen Plänen widmen, die ich schon seit geraumer Zeit vor ihm geheim gehalten hatte.
Ich massierte meinen Nacken, meine Augenlider waren schwer wie Blei, beinahe wären sie über meinen trockenen und geröteten Augen endgültig zu gefallen, obwohl ich noch aufrecht saß. Komm schon, du zittriger alter Kauz… na mach schon… Ich trommelte mit meinen Fingern auf dem Tisch, die vor Ungeduld nur so zuckten. Dann… Dunkelheit. Perfekt.
Auf Händen und Knien kroch ich langsam durch die dunkle Umgebung, bis ich an den Ständer der Schreibtischlampe stieß. Ich tastete nach meinen gewohnten Haltegriffen, kletterte den Arm der Leuchte hoch und griff nach der Zugschnur. Diese blöde Schnur, der ich ohne Zweifel die lila-blauen Flecken an meinem Hals zu verdanken habe. Einen kurzen Moment fiel ich nach unten bis… Klack, die Schnur gab nicht mehr nach und ich hing in der Luft. Sobald ich aufhörte, an der Kette zu pendeln, sprang ich und landete sanft auf meinen Fußballen. Jetzt war die Arbeitsfläche wieder in gelbes, grelles Licht getaucht. Puh. Bei meiner Größe war es viel mehr Arbeit eine simple Lampe einzuschalten! Ich wischte mir mit meinem Handrücken über die Stirn und überblickte den Tisch, der regelrecht in Dokumenten und Akten vergraben lag.
Ich kniete und ließ meine Finger unter meinem rechten Hosenbein der Wade entlang hochwandern und fühlte nach einem vertrauten Stück Stoffband. Kaum löste ich es, so fielen bereits einige kleine Zettel in meine wartende Hand. Ich schaffte etwas Platz auf dem Schreibtisch und setzte mich, um durch mein Projekt blättern zu können. In meinem Schoß befanden sich Papierschnipsel, die ich in all den Jahren aus dem Papierkorb gesammelt hatte, in kleine Teile riss und um mein Bein wickelte, sodass sie vor menschlichen Augen verborgen waren. Jede noch so winzige, brauchbare Fläche wurde genutzt, deshalb gab ich mein Bestes, so klein wie möglich darauf zu schreiben. Diese Ansammlung von sorgfältigen Notizen, Zitaten und Entwürfen verschiedener Argumente hatte mich Jahre gekostet und das alles für ein einziges Ziel: Ein Plädoyer für die Emanzipation und Bürgerrechte aller kleinen Gesellschafter. Zumindest war das der aktuelle Arbeitstitel.
Natürlich bedeutete das, da ich es im Geheimen machen musste und nur Zugriff auf das hatte, was bereits aufgeschlagen vor meinen Füßen lag, dass es nur langsam voran ging. Und zwar unerträglich langsam. Es gab noch so viel, was ich mir an Wissen aneignen musste, um den Juristenjargon erst einmal zu verstehen, welchen ich Buch für Buch und Akte für Akte zu Gesicht bekam. Dennoch, ich war entschlossen, dieses Plädoyer eines Tages dem obersten Gericht vorzulegen. Mein Herz hüpfte vor lauter Vorfreude, wenn ich nur daran dachte.
Auf einem der Zettel fand ich eine noch unbeschriebene Seite und fischte sofort nach dem abgebrochenen Stück einer Bleistiftmine, welches ich in einer meiner Taschen verstaut hatte. Diese Sachen trug ich immer an meinem Körper: meine Aufzeichnungen und mein provisorischer Bleistift, naja, es sei denn ich wurde an jenem Tag gebadet, dann verstaute ich sie unter meinem Bett. Ich traute dem alten Herrn nicht, dass er nicht doch heimlich herumschnüffeln würde und noch weniger seinen schnatternden Krankenschwestern, die in seinem Büro ständig ein- und ausflogen. Falls je einer doch Wind davon bekommen sollte, was ich hier treibe, bevor ich mich erklären konnte, wusste ich, es würde mir alles sofort weggenommen werden, ja wahrscheinlich würde ich sogar aus dem Haus fliegen.
Trotzdem fühlte ich mich zu dieser Aufgabe berufen. Mir schien, dass sich die meisten kleinen Gesellschafter in ihrem einsamen und bedauernswerten Leben nur damit beschäftigt waren zu überleben. Fast 70 Jahre arbeitete der alte Herr schon im Bereich des Eigentumgesetztes und jeder einzelne Fall auf seinem Schreibtisch, der mit Leuten wie mir zu tun hatte, wurde in mein Gedächtnis gebrannt. Fälle mit offensichtlicher Folter und Misshandlung, auf Video aufgezeichnet, in den Medien für jeden veröffentlicht und sichtbar. Sexhandel, Mord. Es gab nichts, was es nicht gab. Verflucht, die Menschen gingen sogar gegenseitig aufeinander los, warum sollten sie plötzlich Skrupel haben, dasselbe einem Volk anzutun, das sie nur mit einer einzigen Handbewegung überwältigen könnten?
Es war meine eigene selbst auferlegte Pflicht, diesen Opfern und den vielen weiteren, die schweigend vor sich hin litten, zu helfen. Welcher andere Gefährte hatte schon solch ein Wissen zur Verfügung und Zugang zu den nötigen Informationen, um sich eine hieb- und stichfeste Argumentation zur eigenen Verteidigung anzueignen? Mein Bildungsgrad war meine einzige Waffe im Kampf gegen die systematische Ungerechtigkeit und ich beabsichtigte sie bald einzusetzen. Und zwar sehr bald.
Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich daran dachte, wie der alte Herr in jedem Fall zugunsten des menschlichen Schänders argumentiert hatte, wie er immer wieder Gesetzesentwürfe für die Rechte von Gefährten als fühlende Lebewesen ablehnte und sich für den Präzedenzfall einsetzte, dass wir Eigentum und keine Menschen seien. Der erste Fall dieser Art, den ich laut vorlesen musste, kam über seinen Schreibtisch, als ich ein Teenager war, ich bin mir nicht sicher, wie alt ich war, vielleicht sechzehn Jahre. Das Blut kochte in meinen Adern, als mir klar wurde, dass der Mann, der mich aufgenommen hatte, sich einen Dreck um mich schor. Zumindest nicht wirklich. Ich war ein Mittel zum Zweck, nichts weiter. Das hatte dieses Projekt in Gang gesetzt. Und seitdem las ich alles, was ich nachts in die Hände bekam.
Ich kannte die juristische Laufbahn des alten Herrn. Ich konnte, vielleicht sogar besser als jeder andere, sehen, wie wenig er von Leuten wie mir hielt. Dennoch war er in seiner Arbeit äußerst präzise. Sobald ich die endgültige Zusammenfassung meiner Argumentation fertiggestellt hatte, hoffte ich, ihn davon überzeugen zu können, dass ich Recht hatte. Nicht indem ich ihn zutiefst berührte und sein Mitgefühl entfachte, denn soweit ich das beurteilen konnte, besaß er so etwas nicht, sondern vielmehr indem ich ihn mit meiner sorgfältigen Recherche zur Verfassungsmäßigkeit des aktuellen Rechtspräzedenzfalls beeindruckte. Wenn ich ihn überzeugen könnte, bestünde die Möglichkeit, dass meine Stellungnahme eines Tages ans Licht kommt.
Ich durchsuchte den Schreibtisch nach dem Artikel, den ich am Abend zuvor nur zur Hälfte gelesen hatte. Tief in Gedanken versunken wanderte ich über die weite Fläche, als mein violetter und tiefblauer Schatten über die Linien aus schwarzer Tinte auf strahlendem Weiß geworfen wurde. Ich war nicht einmal halb so groß wie das Blatt Papier, auf dem ich gerade stand. Ich suchte und suchte, bevor ich zu dem Entschluss kam, dass der alte Herr den Artikel wieder abgeheftet haben muss. Verdammt. Den hätte ich gebraucht. Tja, da kann man wohl nichts machen.
Ich sog frische Luft in meine Lungen, fiel auf Hände und Knie und bereitete mich darauf vor, mich in einen ganz anderen neuen Fall zu stürzen, um zu sehen, was ich sonst noch lernen könnte. Gerade als ich die Zusammenfassung zu Ende las, ließ mich ein lautes Geräusch zusammenzucken. Ich erstarrte und versuchte zu entschlüsseln, was ich eben gehört hatte.
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Taking pics with your tall friend
Quick demonstration by Maya Strauss
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-commission by @cheesy-cryptid Sometimes it's such a nice day that you simply must go on a hike through the magical wilderness with your giant girlfriend (don't worry, she'll keep him safe from the kaiju)
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Size differences don't prevent you from matching clothes with your best friend. 🧡💚
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Dragging my friends into my little guy obsession

Ref sheet for a ferngully/epic/tinkerbell/idk man they're basically just fairies in new york - esque story. Thus guy is notably not a little guy and will be going through a crisis.
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Happy Pride everyone! ❤️🧡💛💚💙💜

Stay cute, ladies 🩵
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sometimes all you need in life is to be a comfy little dude
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a colony of fairies believes theyre responsible for making the worlds flowers bloom every spring, but in fact theyre only really responsible for the flowers within like a couple hundred square feet of their nest. theyre simply not very well traveled and in fact very small.
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I don’t think this will EVER be finished and it will always be a work-in-progress so I figured I’d go ahead and post pics of this.
This is a borrower house I’ve been working on for about two years now (on and off). When I was a little kid I would make elaborate shoebox houses and I thought it would be fun to try it again as an adult. I had way too much fun searching for little treasures around my house and at local flea markets. Again, this isn’t done - but it’s getting there!
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