cleargalaxyunknown
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Ich wünsche mir nichts mehr als ein Gewitter. Gewitter entladen die Spannung zwischen verschiedenen Luftschichten und Temperaturen. In der Bibel wird Gewitter als Zorn Gottes beschrieben. Im Buddhismus assoziiert man damit auch eine Geschichte, die Theorie zwischen Ameise und Leguan. Gewitter können als ein Zeichen von Chaos und Veränderung interpretiert werden, das notwendig ist, um neues Wachstum und Klarheit zu ermöglichen. Sie können auch als ein Ausdruck der Naturkräfte angesehen werden, die in der Lage sind, Leben zu zerstören, aber auch zu erneuern. Vielleicht bin ich wütend wie Zeus, der seine Blitze auf die Erde schicken will, aber sie lieber gegen sich selbst richtet, bevor es Schaden anrichtet. Vielleicht bin ich nur müde. Müde vom Wandeln zwischen Stationen und Tests. “Was kommt heute bei Dir dazu? Respectfully of course”. Junge, wenn ich das wüsste, würden wir nicht hier sitzen. Dann würden sie nicht wild darauf los testen, um früh zu erkennen, was da kommen könnte. Gewitter reinigen auch. Sie reinigen die Gedanken. Den Kopf. Dieser Moment einfach am Fenster zu stehen, Starkregen und Blitze mit Donner zu verfolgen hat etwas so friedliches. Wie sehr wünsche ich mir diesen Frieden und dann auch wieder gar nicht. Frieden heißt Akzeptanz. Frieden heißt Aufgeben. Und nein, ich akzeptiere nicht. Aber ich spüre, wie die Angst sich verändert. Von klarem Entschluss, dass man nicht sterben möchte zu einem “Jetzt habe ich mehr Angst, euch traurig zurückzulassen”. Frieden heißt Akzeptanz. Frieden heißt Aufgeben. Frieden ist ein Entschluss und kein Gefühl. Manchmal wünschte ich, ich hätte mir selbst schon öfter wirklich verziehen. Für Dinge, die eigentlich belanglos sind. An die sich niemand erinnern wird. Wenn jeder Atemzug zum Wunder wird, bleibt die Welt stehen. Jeder lebt (zurecht) sein eigenes Leben, aber es tut so weh. Leben von außen zu sehen, das Feiern, das in der Natur sein, die Fotos der glücklich spielenden Katze, während man die weißen Wände hier anstarrt. Ich wünschte, es würde einmal so richtig gewittern. Ein paar Minuten Lärm für anschließende Ruhe. Ein paar Minuten Lärm für folgendes Nichts. Ich habe gelebt. Habe alles, was man sich so vornimmt geschafft. Erfolgreich im Job, Ruhe mit sich selbst und einigen wenigen Vertrauten, eine eigene kleine Familie, eine Religion gefunden, die mir Frieden gibt und zu mir passt. Ich hätte mehr Momente schöner Augenblicke gehabt, als den Fokus so sehr auf die Umsetzung von Plänen zu lenken. Ich wollte so viel Zukunft, dass es nicht in die Gegenwart passte. Heute bin ich in ewiger Gegenwart gefangen, ohne Mut an Morgen zu denken. Weiße Wände, Piepen, Mitpatienten, Arztgespräche, Visiten, Verbote… schon wieder. Leben heißt nicht zu warten, bis der Sturm vorüberzieht. Es passiert genau jetzt, wenn du es willst. Egal, wo, wie, wann, warum. Die meisten Sorgen, die ich hatte, waren vollkommen sinnlos. In diesem Moment und jetzt auch. Ich hätte gerne weniger perfekt und mehr lebendig gelebt. Zur Hölle mit denen, die einen perfekten Mitmenschen wollen. Die Leute, für die ich perfekt sein wollte, sind weg. Alleine mit sich selbst sein - gerade die Hölle. Ich will keine Erinnerung werden. Ich würde gerne Zukunftspläne mit euch schmieden. Aber da seh ich mich nicht mehr. Die Ärzte sehen mich da nicht mehr. Und es tut weh. Es tut immer weh. So stark kann kein Fenta der Welt sein. Ich wünsche mir so sehr, danach frei zu sein. Frei atmen zu können. Frei von diesen Gefühlen zu sein. Am liebsten wäre ich frei mit dir. Bitte verzeih mir, wenn der Körper das nicht schafft. Ich will mit dir noch so viel erleben. Du hast mir so viel Licht zurückgegeben. Danke, für alles, was du jeden Tag für mich tust. Bitte vergiss mich nicht, wenn es soweit sein sollte. Ich will nicht gehen, aber ich spüre, wie das ganze Chaos einem OK weicht. Ich will nicht gehen, aber ich weiß, ich muss langsam. Bitte wachst nach diesem Gewitter für mich mit. Ich weiß, du kannst das! See U on the other side.
(Ich hab euch unglaublich lieb, wenn ihr euch angesprochen fühlt. <3)
Den Mann mit dem schönsten Lächeln der Welt werde ich nie sehen können vermutlich. Nie in die Arme nehmen können. Ich bereue nichts mehr, als in diesen Flieger gestiegen zu sein. Einmal Frieden in seinen Armen erleben zu dürfen. Es wäre so schön.
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☕ This is my cup of coffee. There are many like it, but this one is mine. Without me, my coffee is useless. Without my coffee, I am useless.
~ The Coffee Creed
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Zeit endlich aufzugeben.. Der letzte Grund durchzuhalten und an das Gute zu glauben ist nun weg. Das wars.
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Es gibt Dinge, die man einfach nicht verkraftet, mit denen man aber doch umgehen muss.
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Einfach mal wieder vertrauen, ohne Angst haben zu müssen, verletzt zu werden. Das wär's.
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“Hell is other people.”
— Jean-Paul Sarte
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"Es ist leicht etwas für jemanden zu tun, was man gerne macht. Etwas für jemanden zu tun, das man hasst... das ist dann Liebe." ~ Frankie Hack (The Middle)
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Heile ich oder gewöhne ich mich nur an den Schmerz..
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Wir waren sinnlos, wir hätten einfach Freunde bleiben sollen
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"Alles unter Kontrolle, solange ich die Realität ignoriere."
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Merk dir eins: Nicht jeder der dir zuhört, versteht dich auch.
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