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Wie ich die 11. Klasse überlebt habe

Vor 4 Wochen fing für mich das 12. und somit letzte Schuljahr an. Deshalb denke ich ist es Zeit noch einmal auf die 11. Klasse zurückzublicken. Meine Gedanken in den ersten Wochen des letzten Schuljahres kreisten damals nur noch um ein Thema: "Das Abitur". Oft habe ich gedacht gerade jetzt nur Bestleistungen zu erbringen und nur noch Noten über 11 Punkten zu erreichen. (Dabei ist zu erwähnen, dass ich seit der 7. oder 8. Klasse immer einen Schnitt von 2,5 hatte.) Rückblickend habe ich mich also enorm unter Druck gesetzt. Die ersten Noten kamen und immernoch lief es relativ gut für mich. Doch dann kam sie: die KLAUSURENPHASE. Die Mitschüler lernten fleißig in ihren Freistunden, anstatt wie zuvor Essen zu kaufen, die Party vom letzten Wochenende auszuwerten oder noch schnell eine Zigarette unbemerkt zu rauchen. Nun saßen alle brav an ihren Tischen -die Unterstufler böse anschauend wenn sie zu laut waren- und schrieben ihre Zusammenfassungen. Neuerdings gab es auch zu Hauf neueröffnete Lerngruppen sowohl auf WhatsApp, als auch im echten Leben. Der Druck wuchs und wuchs. Dann kamen die Ergebnisse und der Großteil des Jahrgangs fragte sich ob es zu spät sei, jetzt noch abzubrechen. Die ersten schlechten Noten, die dann auch noch 40% der Kurshalbjahresnote ausmachen,und der Schock saß tief in mir. Fragen kamen auf. Würde ich mein Abi schaffen. Was wenn ich ein schlechteres Abi mache, als ich mir mindestens erhoffte? Wäre ich dann tot unglücklich? Doch jede Sorge war unberechtigt, danach lief alles besser. Das Schuljahr zog an mir vorüber und ich verbesserte meine Leistungen, war aber dennoch entspannter. Ich wusste nun worauf es ankam und konnte mich dadurch besser vorbereiten. Diesen Eindruck bestätigte mir auch mein Zeugnis des zweiten Kurshalbjahres. Letztendlich lernte ich also, mir selbst weniger Stress zuzufügen und dabei trotzdem meine Ziele zu erreichen.