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Kalauer & Kapitalismus (Philosophische Gedichte)
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weiterer Blog: gedichte (statt nichts) - https://dannart38.tumblr.com "Kalauer & Kapitalismus" ist wahrscheinlich ein Einkaufszettel. Mithin ein Gedicht. Das zum Poem auswuchert. Möglicherweise ist das aber auch die falsche Frage. Wieder einmal. Und die Antwort der Authentizität: Ja, ich habe alle Bücher gelesen. Und: Nein. Ich bin nicht Verfasser des Blogs. Ich poste Dir nur zu.
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dannart37 · 11 days ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLX
Die Mantramaschinen der Selbstvergewisserung.
Auch die besten Sätze verlieren rasch an Bedeutung, wenn sie fortwährend wiederholt werden. Begriffe sind nach wenigen Einsätzen abgewetzt und lassen sich nur noch auf dem Gebrauchtmarkt der Zuspitzungen handeln, ersetzen sie das Gespräch.
Wir betonieren die Inhalte in Stahl ein, um ihr Fortwehen zu verhindern und verstehen nicht, das sich Geist und Seele nicht halten lassen. Ihr Bleiben ist eines des Verschwindens und der Zauber der Sätze und Begriffe wirkt nur einmal und verlangt nach dem nächsten, dem stets neuen Zauber, der sich anschließt und der durch Normierung ausgeschlossen wird. Wiederholt man die Sätze werden sie bestenfalls zu Sprüchen, die das Beiwort Zauber verlieren wie der verrostete Überseekahn durch Gleichmut das Beiboot; die leergewordenen Container-Sätze erschlagen uns während hoher See, da sie an ideologischem Gewicht zunehmen und ihre Seele vor der Ideologisierung flüchtet.
Sei ein Mensch!
Was mag das nach der hundertsten Wiederholung noch bedeuten? Mensch? Wirst Du wohl? Oder bist Du, was Du nie warst?
Sind nicht auch diese Sätze, die allzu häufig schon.. ?
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dannart37 · 2 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLIX
Einmal mehr: Das Ende vor dem Ende.
Zukunft kann sowohl offen wie determiniert gedacht werden. Gleichzeitig. Nicht nacheinander. Kreisförmig. Nicht stur geradezu.
Beide Attribute, offen und determiniert, schließen einander mitnichten aus. Wir wissen nicht, was kommt - insofern ist Zukunft offen. Wird Zukunft zur Gegenwart, erscheint sie in der nachtragenden Beobachtung folgerichtig, zwingend, gelegentlich zwanghaft. Insofern ist sie determiniert.
Die stets im gekränkten Tonfall vorgetragene Frage, die auf den bereits kaltgestellten Nihilismus des Gegenübers abzielt: Wenn schon alles feststeht, dann müssen wir auch über nichts mehr nachdenken! ist selbst nihilistisch und fasst verengend den Prozess des Denkens nicht als Kreis, sondern als Gerade.
Der Zweck, über Zukunft nachzudenken, muss nicht ihre Gestaltung sein (Wann wurde aus der Gegenwart heraus je Zukunft gestaltet? Ist sie am Ende - nicht am Anfang - nicht immer schon passiert?). Nachdenken über Zukunft ist vielmehr ein kommunikativer Akt, der die Gegenwart beeinflusst und nur insofern indirekt Zukunft gestaltet. 
Im Sinne eines kybernetischen Denkens geschieht Zukunft also jetzt und Gegenwart morgen.
Wenn wir uns einmal von unserem simplen Gedanken des Fortschritts verabschiedeten? Wenn es heute nicht gut ist, soll es morgen besser sein. Das mag für die Katastrophe gelten, für den Wendepunkt, für das Innehalten, aber nicht für das Leben. Ist es doch sonst ein Trost für das absolut Trostlose.
Es besteht wenig Grund zu denken, man könne eine offene Zukunft gestalten. Denn entweder ist Zukunft geschlossen, dann lässt sie sich gestalten. Oder sie lässt sich nicht gestalten. Dann ist sie offen.
Beide Szenarien scheinen allerdings die Fortschreitenden, die sich für fortschrittlich halten, zu kränken?
Dabei ist Fortschritt eine Denkweise, eine Geisteshaltung (das mindset) des Kapitalismus. Dem die Fortschreitenden zu entkommen trachten, indem sie sich in den Technokratismus hinein sehnen, der den Kapitalismus aufheben und Zukunft bereitstellen soll. Das Zeitalter der Neo-Maschinen, das uns aus dem Zeitalter der alten Maschinen erlösen soll.
Doch das ist eine andere Geschichte. Die kaum Gegenwart, geschweige denn Zukunft hat.
Der Kalauer rennt im Kreis und lächelt.
Er hat sein Ziel verloren.
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dannart37 · 2 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLVIII
Die Notwendigkeit des Schreibens.
Wäre Schreiben eine Not müsste man sie von außen lindern. Medizinische Hilfe wäre das Mittel der Stunde. Nein, Schreiben ist ein Bedürfnis, von dem man vielmehr fürchtet, dass es abnehmen könnte, dass es irgendwann gestillt wäre. Schreiben ist ein Denken auf Papier, ohne dass es papieren ist. Schreiben, erzählen, nachdenken sind besser als Nichts. Schreiben destabilisiert das Nichts. Errichtet Konturen nasser Luft in den Nebeln der tiefen Ebene, welche die Berge verhüllen.
Da sind doch Berge, Höhen, Ausblicke?, fragt bang der Kalauer, doch auf einen äußeren Sinn hoffend.
Die Nöte, die zum Schreiben führen, sind frei erfunden. Sie variieren. Passen sich dem Moment, der jeweiligen Tarnung an. Ich kann nicht anders, heißt es. Du willst es nicht anders, lautet die Erwiderung.
Die Unbedingtheiten des Schreibens finden sich in seinen Not-Wendigkeiten. Das Schreiben ist flexibel. Ein Wendehals. Was morgen galt, wird gestern nimmermehr gelten. Mach einfach, lautet die Losung. Ich mach einfach, riecht es am Straßenrand zum Himmel. Während die Jäger, die kunstfernen, schweigen und zielen und aus den eratischen Ausscheidungen das schreibende Tier erraten wollen.
Denn die Frage bleibt für jeden Text: Ist er auch notwendig über die Wendigkeit der Schreibenden hinaus? Warum soll es ihn geben? Wendet er das Denken, die Sprache in ungeahnte Nöte? Ist er.. neu?
An dieser Stelle unterbricht der Kalauer sein Schreiben. Neu? Alt? Das sind bipolare Kategorien des Fortschritts. Die Inhalte sind immer dieselben. Das, nur der Form halber, sei eingewendet.
Und ob der Text, über die Notwendigkeit des Schreibens hinaus, ein notwendiger ist, entscheidet welche Instanz?
Schreib, Kalauer! Schreib! Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Ich kann mich nicht mehr wenden. Die Not ist vorüber.
Die Blockade der Schreibenden. Die Notwendigkeiten, welche die Sätze hindern.
The writer‘s block.
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dannart37 · 2 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLVII
Die Lust an der Zerstörung.
Diese Lust an der Zerstörung.
Diese unfassbare Lust an der Zerstörung.
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dannart37 · 2 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLVI
Die Quantenphysik der Gegenwart:
Erleben wir Gegenwart als neu, als singulär, drängen sich die Parallelen des Gestern auf wie Schatten der Untoten in einem Horrorfilm.
Ziehen wir dieselben Parallelen absichtsvoll ins Heute, zerschneiden sie sich in der Unendlichkeit unserer Augäpfel.
Wir erblinden. Und werden Sehende. Beides zugleich. Ohne dass wir diese Zustände voneinander unterscheiden könnten. Auch wenn wir das im Streit für uns allezeit behaupten, während wir es dem anderen immerzu absprechen.
Nichts wird, wie es einmal gewesen zu sein scheint und doch leben wir in den noblen Kreisen der Wiederholung.
Wir sind Teil unserer Beobachtungen und verfälschen uns selbst auf der Suche nach Wahrheit.
Der Kalauer hält sich den dünnen Bauch vor Lachen: „Die Kreter, alle Kreter..“
Was er sonst sagt, es geht unter im stummen Schmerzensschrei seiner ausfließenden Augen.
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dannart37 · 3 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLV
Wo beginnen?
Um zum Ende zu kommen.
Eine kinderlose Gesellschaft, eine hoch individualistische Gesellschaft, in der Sorgeerfahrungen aus der Mitte an den Rand gedrängt und meistenfalls nur noch institutionell gedacht werden, ist nur für die Gegenwart, nicht aber für eine Zukunft „gerüstet“. Wobei eine „Aufrüstung“ von Sorge auch keine Gegenwartsrelevanz haben dürfte. Jedenfalls in der Mitte der Gesellschaft nicht, aus der auch kein Fluss, nicht mal ein Rinnsal mehr entspringt. Und wo selbst kriegsgierige Greise ihre eigene Nachkommenschaft dem Verderben einer unwirtlichen Welt aussetzen wollen, die anderer Leute Kinder erst einmal herbeischießen müssen.
Vielleicht ist auch der gottersetzende und damit gottzersetzende Versuch, Welt als Ganzes zu denken, längst gescheitert und ein fraktales Denken (die technologische Insel im Meer, der Bunker in Neuseeland..) feiert in der Nachaufklärung fröhliche und - mit Verlaub - dumme Urständ.
Dann sind Kinder zukünftige Soldaten. Warum sich also sorgen?
Im Märchen wie in den Religionen lauert hier die pervertierte Erlösung: Das eigene Tun reißt die Mächtigen in denselben Abgrund, in dem schon die Leichen der Opfer verwesen. Möge alles untergehen! Befreien wir uns wenigstens von allen zivilisatorischen Verabredungen, wenn sonst auch jegliche Befreiung in neuer Unfreiheit endet!
Und Gott hält sich raus. Während sich das Opfer wünscht, wenigstens die göttlichen Strukturen, ergo die alles vernichtende Rache, die Zerstörung, wären auf seiner Seite.
Was wir momentan fantasieren (und noch längst nicht erleben, wie wir in den Mitten meinen) sind die ersten Vorboten einer Verteilungskrise, die mit einer gerechten Sache begann (der Ausgleich von historischen und gegenwärtigen multiplen Marginalisierungen) und die im Überleben der Stärksten als Verteilungskatastrophe enden soll (Stichwort Klimakrise, der Suizid des Kapitals). Letzteres kommt im Kostüm des Gestern einher und meint doch das Morgen.
Das Besondere am Kapitalismus ist seine Potenz, sich durch sich selbst und nicht durch eine weitere, höhere (technologisch potentere) Entwicklungsstufe abzuschaffen. Das Paradox unendlichen Wachstums durch endliche Ressourcen führt geradezu notwendig auf eine solche Selbstvernichtung hin.
Wo jeder sich selbst der nächste ist, schärft sich nur der Blick für das Unmittelbare. Wo jeder Nutzen im Moment des Wunsches zur Erfüllung drängt, wo Langeweile, Muße und Ungewissenheiten Foltererfahrungen gleichkommen, hat Zukunft keinen Platz mehr und ist durch allgegenwärtige Gegenwart ersetzt worden.
Individualistisch denken bedeutet, jedes Handeln auf den direkten eigenen Nutzen hin zu entscheiden. Dabei ersetzt die unscharfe Moral eines Gut-Sein-Wollens die Repressionen einer ehedem religiösen oder ideologischen Gesellschaft. Eine solch unscharfe, immer wieder auszuhandelnde Moral ist ob ihrer eigentlich hedonistischen Basis nur sehr begrenzt wirksam. Ideologische Repressionen wiederum verhindern freies Handeln zumeist ganz. Es scheint ratsam eine Balance zu finden. Denn, Hand aufs heiße Herz, die kalte Vernunft hat alle Hoffnungen, die an Schreibtischen in sie gesetzt wurde, enttäuscht.
Allerdings stellt sich die Frage, ob die Funktionsweise solcher Regelmechanismen transparent sein dürfen oder ob sie nur funktionieren, wenn man der Gesellschaft ein entsprechendes Glaubensbekenntnis abverlangt? Kann das Ich mit dem Wissen umgehen, dass es sich einhegt oder bedarf es einer hündischen Halskrause, damit wir uns als Aftererkenntnis in Folge eines nüchternen Moments nicht fortwährend in denselben beißen?
Der Kalauer fragt, Militärmetaphern lektorierend, nach der einstigen Zauberformel der Emanzipation: Was ist mit Fortschritt? 
Pahh. Die Einsätze werden höher und höher. Das Elternhaus ist lange verwettet. Nun geht es an die Kinder. 
Und wir Irren am dämmernden Pokertisch (denn um einen solchen handelt es sich, nicht um einen neutralen Schreibtisch, wie wir uns weismachen wollten) gehen mit, weil wir sowieso schon alles gesetzt haben.
All in!
Wer zeigt zuerst?
Die Blinden?
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dannart37 · 3 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLIV
Zukunft ist immer offen. Das macht sie aus. Eine nicht offen gedachte Zukunft, also eine geschlossene, determinierte, kausalverkettete Zukunft ist Gegenwart unter Androhung der Apokalypse. Erst im Nachhinein begreifen wir Zukunft als begründet: Ach, hätten wir doch..
Wir sind nicht in der Lage, Vergangenheit offen zu denken, dazu schreibt sich die Gegenwart zu tief in unsere Körper ein.
Was geschehen wird, ist nicht das, was geschehen ist. Das Morgen ist - heute - eine erzählerische Entscheidung. Geist. Und erst morgen ein Erleben. Körper. Was wir uns wiederum als Tatsache.. erzählen.
Sag nur ein Wort und meine Seele wird gesund.
So lange der Gott in uns nicht schweigt, leben wir. 
Kein Aufruf zur Blindheit, zum Stumpfsinn. Sondern ein Zuruf der Kraft, der Stärke. Ein Widerruf der affirmativen Logiken, welche dem jämmerlichen Tod durch Selbstmord zuvorkommen wollen: Ich heiße das vorgeblich Faktische gut. Ich verstehe die Interessen meines Widerparts und vergesse darob die meinen. Warum? Um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Der mir, selbstvergessen wie affirmative Logiken nun einmal wirken, zerquetscht wird. In einer Zukunft, die auch in diesem Falle noch offen ist. Vielleicht ist mir bis dahin das Rückgrat gebrochen und der zerquetschte Fuß schmerzt nicht mehr, noch hat er eine Funktion.
Affirmative Logiken setzen auf Alternativlosigkeit, um die Erfahrung der Lähmung ins Unbewusste zu verdrängen und um vermeintlich Handlungen zu ermöglichen, die doch lediglich Ausführungen eines anderen Willens sind und nur selbstermächtigend erscheinen. Es aber nicht sind.
Das Heute lehrt uns so wenig wie die Zukunft, wenn sie dermaleinst Vergangenheit geworden ist. Wir setzen auf die Wiederholung, weil unser Geist sich das absolut Neue nicht vorstellen kann.
Es gibt also keine Wiederholung? Kein Lernen? Keine Erfahrung?
Oh doch. So lange wir dem Lernen und der Erfahrung mit hohem Misstrauen begegnen, „gibt“ es sie. Erst wenn wir sie als affirmative Logiken zu unserer Wahrheit machen, verschwindet das Lernen zugleich mit uns, die wir auf offene Zukünfte angewiesen sind, denn ohne diese gelänge es uns nicht, Sinnanschlüsse herzustellen.
All unsere Sätze endeten dann mit dem Punkt. Der nächste Satz begönne im Nichts.
Dann bleibt nur der Tod, dem wir doch gerade entfliehen wollten und dem wir uns voller Lust in die Arme stürzen, um einmal noch.. ja, was?
Wir sind offene Erzählungen. So sind wir gemacht. Die Sehnsucht nach determinierten Narrativen ist groß. Aber der Beton jener Festlegungen macht uns zu allzu leichten, weil unbeweglichen (unbewegten?) Zielen.
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dannart37 · 3 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLXIII
Man nimmt Gott in Kauf (nie endende kapitalistische Metaphern..), weil man den Teufel braucht. Die Hölle. Das Jenseits der Rache. Man glaubt nicht, nein, man hofft auf eine letzte Möglichkeit.
All das Unmenschliche, das Eigennützige, das Gierige, das Faschistische, das Gottlose, das sich selbst zum Gott erklärt, das vermeintlich Allmächtige, das uns in Ohnmacht zurücklässt, lässt uns auf ein Fegefeuer der Einsichten in unsere Aussichten hoffen. Nicht glauben. Hoffen!
Denn wir glauben schon lange nicht mehr. 
Verletzt zu werden ist schlimm. Verletzt zu werden, ohne sich wehren zu können, ist schlimmer. Verletzt zu werden durch jemanden, dem es egal ist, dass er verletzt, gar vernichtet, ist am schlimmsten.
Da endet die Sprache. Die Sätze verlieren sich in der Atemlosigkeit der eigenen Wiederholungen. Wie oft kann man Nein sagen?
Gott!
Zur Hölle mit ihm!
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dannart37 · 3 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLXII
Der Eigentumsfetisch.
Der Mensch ist eine sehr flüchtige Erscheinung. Kaum geboren, ist er schon wieder auf dem Acker, wo die Gebete sprießen. Nur kann er sich keine Vergänglichkeit, sondern lediglich die Ewigkeit des Moments vorstellen. Daraus schließen für ihn Rechte, die fast ausschließlich Konsumrechte sind. Nicht Freiheit, nicht allgemeines Menschenrecht. Schon gar nicht Gnade, Demut und Barmherzigkeit, die allesamt als überwundene, einschränkende Religionsbegriffe markiert sind.
Ein Schicksal, das den ersten beiden Begriffen ebenfalls droht.
Argumentiert wird dies über den allgemeinen Relativismus von Individualität, der sich längst auf alle Bereiche der Gesellschaft erstreckt. Was einstmals Befreiung aus Knechtschaft war, die M��glichkeit der unvereinbar multiplen Perspektiven, die Freiheit des Vielleicht, ist längst die erneute Knechtschaft unter dem Banner des Libertären und des Konsums. Ungleichheit, die nicht auf Stand oder Religion setzen kann, braucht notwendig den modernen Relativismus, der nurmehr pervertierte Freiheit verspricht, die eher einer Verlorenheit gleicht, die wir nicht einmal als Missgünstige aushalten; weswegen wir wenigstens die Erzählung vom Besitz brauchen, wenn wir schon nichts besitzen. Wir sind auf Dauer aufs Einverleiben programmiert und verdammt; auf die Okkupation der Dinge, welche eine Okkupation von Raum zur Folge hat, zur Folge haben muss. Menschenrechte, Freiheit lassen sich so nicht mehr universal denken. Nur relativ in Bezug auf.. das Individuum.
Das Universale gründet sich einzig noch im Besitz, welcher, und hier wird es kurios, individuell gedacht wird. Es steht mir zu. Es gehört mir. Es hat schon meinen Eltern gehört. Der Familie. Dem eigenen Blut.
Das ist, was wir, über die eigenen, verderblichen Körper hinaus, sind: Die Erzählung vom Besitz. Die Unendlichkeit des Begehrens, welche die Endlichkeit unseres Daseins beantwortet. Der Fetisch des Eigentums. Das, was jede religiöse Erzählung überlebt. Die Aura der Dinge, welche sie nicht durch die Ordnung zueinander, nicht durch gesellschaftlich sinnstiftende Erzählungen, sondern durch den Akt des Einverleibens, des Besitzes erlangen (Unter anderem darum können wir auch keine Zukunft, sondern nur Gegenwart denken, denn Einverleiben ist immer ein ausschließlich gegenwärtiger Akt, wenn er auch Zukunft als Variante der Nachhaltigkeit wenigstens in Bezug auf das Erbe behauptet, um seine Brutalität zu legitimieren..) Verteidigt durch bewaffnete Institutionen der Gesellschaft. Flankiert durch den moralinsauren Satz der Massen: Was Du als Dein geweiht hast, sei Dein für den Fall, das auch ich einmal etwas besitze, als mein weihe, das sich dann durch meine frühere Anerkennung Deines Besitzes legitimiere.. der pervertierte kantische Imperativ des Kapitalismus.
So wird aus der Zufälligkeit der Geburt und aus der Kontingenz der Umstände eine Notwendigkeit hergeleitet, die sich nur mit Gewalt widerlegen ließe. 
Dabei, und das wussten schon die hemdtaschenlosen Altvorderen, kommen wir ohne Besitz auf die Welt und nehmen nichts mit. Allerdings haben wir diesem Grauen des Auf-sich-Geworfenseins das Erbe gegenübergestellt. So es denn, aus der Zufälligkeit der Geburt und der Kontingenz der Umstände heraus etwas zu erben, etwas zu vererben gibt.
Wir können die Dinge nicht ohne ihre Besitzenden denken. Wir müssen sie in ein Verhältnis zur Aura des Eigentums setzen, damit sie für uns existieren. Das beginnt bei der Benennung, die kein einverständiger Akt sein kann, sondern immer eine Okkupation sein muss, weil die Dinge nicht auf ihre Grenzen, auf ihre Benennbarkeit, welche die Voraussetzung für Besitzbarkeit ist, angewiesen sind. Wir hingegen schon. Und das setzt sich im fast vorgängigen Wissen fort, dass die Dinge wenn schon nicht mir, dann - und das ist der entscheidende Punkt - jemand anderem gehören. Selbst wenn wir die Ehrfurcht vor dem Besitz verletzten, geschähe dies im Bewusstsein des Eigentums der Dinge. Und selbst die Vorstellung, die Dinge gehören eigentlich allen, wie es der Kommunismus in seinen Anfängen versucht hat, entgeht nicht der Metaphysik des Eigentums. Kein Ausweg also auch hier. Nur eine systemsprengende Überkomplexität des Denkens, die auch noch die Verantwortung relativiert, die wir im Besitz, jedenfalls theoretisch, verankert haben.
Die Frage nach dem Recht auf Besitz lässt sich nicht beantworten und genau in dieser metaphysischen Unendlichkeit liegt dann ihre Begründung, denn eine solche Begründung lässt sich nicht hinterfragen, höchstens leugnen. So wie sich alle metaphysischen Kriterien eben nie letztbegründen, sondern nur glauben oder leugnen lassen.
Aber so weit müssen wir gar nicht gehen: Für viele lässt sich nicht einmal die Kontingenz von Besitz denken. Diese Perspektive ist ihnen unmöglich. Besitz ist für sie nicht zufällig, sondern immer schon notwendig.
Es ist doch meins?
So sagen sie und schütteln den Kopf, ohne zu merken, wie metaphysisch dieser Satz ist. Denn worin begründet sich Besitz, wenn nicht im Metaphysischen?
Aber alles andere ist doch Anarchie und Willkür?, sagen sie.
Der Kalauer schmunzelt und entgegnet: Sind Anarchie und Willkür nicht Synonyme von Zufälligkeit und Kontingenz?
Anschließend schließt er das Gartentor zum eigenen Grund und Boden. Es ist nach elf. Knecht Rupprecht mit seinen Gaben wird heuer nicht mehr kommen.
Zeit für Träume.
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dannart37 · 3 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLXI
Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Kann dieser Satz wahr sein?
Sokrates war ein kluger Mann.
Wendet man ihn auf sich selbst an, diesen Satz, bleibt unter dem Strich lediglich der aufgeblasene Bescheidenheitsgestus übrig, der er in „Wahrheit“ ist und der seltsamerweise als Ausweis von Weisheit gilt.
Sokrates war ein kluger Mann. Er weiß, dass er nichts weiß. Aber was weiß er denn, wenn er nichts weiß? Nichts? Oder doch etwas? Und zwar, dass er nichts.. M.C. Escher! Ihre Mutter auf Leitung zwo. Sie hat sich in sich verwirrt.
Weiß ich nichts, weiß ich auch nicht, dass ich nichts weiß. Und denke, vielleicht, ich wüsste alles.
Oder ich lüge.
Oder alles ist nichts. So wie das Nichts alles ist. Im Sternbild des Schwarzen Loches.
Kalauer? Was bleibt unterm Strich?
Alle Sokratese lügen. Sagt Platon. Der kein Kreter war.
Sokrates aber, Sokrates war ein kluger Mann.
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dannart37 · 3 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLX
Vielleicht eine weitere Poetik. Vielleicht dieselbe. 
Aufsammeln. Die Frau am S-Bahn-Gleis, die innehält. Nur steht. Den Durchgang behindert. Ohne Absicht. Ohne Bedeutung. Groß. Lange, drahtige Haare. Grau. Noch längst nicht weiß. 
In eine Reihenfolge bringen. Weiter vorn die sich selbst bewegende Treppe. Links die Drängler. Rechts die Rollkoffer. Alles ist geregelt. Ist die Reihenfolge zufällig? Im Moment des Auffädelns auf den zerschlissenen Faden der Erzählungen wird aus jedem Zufall eine Absicht. Eine Absicht, die zufällig im Raum schwebt. 
Es geht nicht um eine erfundene Geschichte. Jene Frau ist nicht vom Mond gefallen. Die Drängler fürchten nicht um ihren Termin, der sie die Existenz kosten wird. Die Rollkoffer werden in wenigen Wochen immer schon ihr Ziel erreicht haben. 
Es geht um das Material, das schon da ist. Das sich an die Füße heftet. Den Gang erschwert. Eine Flucht unmöglich macht. 
Es geht um die Existenz. Ich bin, was das Material hergibt. Ich bin nicht, was ich zu erzählen habe. 
Nicht jagen. Vielmehr sammeln. Das bereits Tote beseelen. Das Beseelte töten. 
Keine Geschichte. Vielleicht Sprache.
Auf jeden Fall Sätze. Die Sätze sind, was der Fall ist.
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dannart37 · 4 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLIX
Die Anständigen. Ein begrifflicher Missgriff.
Anstand ist ein Ausdruck aus dem Moraltümpel des Kleinbürgertums. Hat man sonst nichts, keinen Besitz, kaum Bildung, allzu enge und zugemüllte Zugänge zur Macht usw. so hat man doch wenigstens Anstand, weiß, was sich schickt, welche moralischen Grenzen man nicht übertreten darf und holt sich so, über den Umweg des Reglements, wenigstens die Vorstellung einer Wirkmächtigkeit zurück, die man sonst nicht hat. Nicht haben darf qua Stellung in der Gesellschaft.
Das tut man nicht. So lautet die Formel. Das tut man nicht, also bin ich.
Anstand ist kein analytischer Begriff. Man kann mit ihm nichts erklären, aufzeigen. Anstand ist eine moralische Kategorie, die einengt, einfasst und ausschließt, Handlungen einschränkt, wenn nicht gar verunmöglicht.
Anstand ist unhinterfragtes, unhinterfragbares Selbstverständnis; man weiß einfach, was anständig ist. Fragt man doch nach und gibt man sein Nichtwissen zu, dann hat man schon die Seiten gewechselt. Ist unanständig. Man weiß es einfach. Und da wir wiederum auch das wissen, wenigstens ahnen, fragen wir nicht nach. Halten still. 
Ursprünglich fand die Bedeutung von „Anstand“ sich im Lauern des Jägers, der sich, laut Wikipedia, „an einen bequemen Ort stellte und auf Wildbret wartete“.
Ursprünglich?
Die Anständigen sind viele.
Die Unanständigen sind wenige. Egal, wieviele sie sind. Sie sind die Schmutzigen, die Ausgestoßenen. Jene, welche die sozialen Regeln des Miteinanders verachten, übertreten. Jene, die sich eingeengt fühlen. Jene, die Mut haben. Jene, die Einsamkeit aushalten.
Jene, gegen die es gilt, einen Aufstand zu machen?
Die Anständigen sind Opfertiere, wie Nietzsche sie nennt. Die Wohlmeinenden, wie sie andernorts genannt werden.
Die anderen, die Unanständigen, sind die Täter.
(Galt nicht einmal Kunst als das Ausdrucksmittel der Unanständigen schlechthin?)
Wir müssen aus dieser Logik der Sprache raus. Wir müssen unanständig sein. Nicht brav. Nicht gehorsam. Nicht immer schon wissen, was anständig ist.
Immer schon, vor jeder Nachfrage, etwas zu wissen, bedeutet: nicht zu denken. Bedeutet: eindeutig zu sein. Bedeutet, die Realität, die vieldeutig ist, gewaltvoll zu Anstand anzuhalten, damit sie ein Bild werde, das auf unser Bild von uns passt.
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dannart37 · 4 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLVIII
Von den Erfahrungen, die wir im offenen Rucksack aus der Vergangenheit mitgenommen haben, scheint nur noch die Furcht vor dem Urteil der Zukunft übriggeblieben zu sein. Das leitet unser Handeln. Wir wollen das Richtige getan haben und es ist uns darüber egal, ob wir das Richtige tun.
Das Kind in uns: richtig oder falsch. 
Wir richten uns nicht an den anderen, der eben jetzt neben uns lebt, sondern an unser besseres zukünftiges Selbst, das wir im anderen, dessen Urteil wir fürchten und dessen ewiges Leben wir zugleich verhindern wie wir es voraussetzen, imaginieren. Obwohl wir tot sein werden, sollte jemals ein Urteil gefällt werden.
So wichtig ist uns der andere: Als über uns Urteilender. Nicht als Nächster. Als Spiegel. Nicht als Fensterglas, durch das wir die Welt sehen.
Wir sprechen, nicht weil wir etwas zu sagen hätten. Wir sprechen, damit niemand sagen kann, wir hätten geschwiegen.
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dannart37 · 4 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLVII
All das Schreiben in den Netzen (die Flüchtigkeit unserer Post-Pilze, die Beständigkeit des Rhizoms).
Im Moment des Sendens eine quasireligiöse Form von Selbstvergewisserung. Erzählungen darüber, wie die Welt nicht sein darf. Ablehnungen. Bestätigungen. Einschreibungen, die Einschreiben sind, deren Empfang der andere nicht bestätigt usw. Die Suche nach Geschichten, in die wir uns einschreiben könnten, während wir uns unter Protest dauerhaft aus uns und den Verhältnissen herausschreiben.
Die Erregung.
Die Erregungserregung.
Lässt die Erregung nach, verschwinde ich. Ist das gleichbedeutend mit Sterben?
Randnotiz: Jedenfalls eine Erregung, die auf ein leeres Begehren verweist.
Dauererregte Körper, die sich spüren wollen und doch nur infinitiv die Leere wiederholen (reproduzieren nennt es die Zeitgenossenschaft, als ob irgendetwas auf einen produktiven Prozess verweisen würde.. das Phantasma der Worte) und daraus ihr Sein ableiten. Erregungsblitze in das Schwarze, in das Lichtabwesende, das kein Abweisendes ist (hier existieren keine Gefühle, hier existiert nichts) eines kalten, unendlichen Universums, in dem wir nackt und hilflos schon immer verloren sind. Kannst Du etwas sehen? Ich glaube, ich sehe etwas. Höre. Schmecke. Ich muss nur noch ein wenig nachwürzen, dann..
Das Phantasma eines Normalzustandes, der zu Gott wird, weil wir in der Gegenwart des Heute allwissend sind: Ich weiß, dass ich nichts weiß, weil ich alles wissen kann. Und zugleich vergessen wir das Gestern. Speicherkapazitäten. Wir optimieren den Erregungsspeicher. Die Energie des Moments. (Nahe an der Realisation des Perpetuum Mobiles.) Und vernachlässigen das Wissen, das aus der Stille kommt, aus dem Nebel der Erzählungen.
Es geht nicht darum, was passiert. Unmittelbarkeit ist uns vor den Bildschirmen unzugänglich. Es geht um die Sicht auf die Dinge, die selbst dem Wechsel, dem Erregungswandel unterworfen ist. Es geht um die verschiedenen Perspektiven, die wir mit radikaler Erkenntnis verwechseln, wo es sich um Abwechslung handelt. Es geht nicht um die Dinge selbst. Die Dinge verschwinden im rasanten Wechsel der Perspektiven, Provokationen. Was bleibt sind die Interpretationen. Das After-Material. Die kotbefleckten Flügel des Engels der Geschichten, der Erzählungen..
Je mehr wir um die Strukturen wissen, deren Teil wir sind, desto hartnäckiger verteidigen wir das Individuelle, das wir als Sand ins Getriebe der Interpretationen streuen wollen und das doch nur Sand in unseren Augen ist.
Wir (re)produzieren pausenlos Kon-Texte, denen wir Wahrheit unterstellen.
Wenn das eine Kritik an den bestehenden Verhältnissen ist (und jede Bestandsaufnahme ist kritisch oder sie ist nicht; machen wir uns nichts vor): Was dann, Kalauer? Nichtstun? Schweigen?
Aber wir tun doch tatsächlich nichts. Wir vergewissern uns lediglich unserer Existenz. Beantworten die Frage: „Bin ich oder bin ich nichts?“ vielfach und lautstark aufs Neue, indem wir vielfach und lautstark sind. Bis sich all der Lärm mit sich selbst überlagert und Stille die Einfalt okkupiert.
Bis zur nächsten Eilmeldung.
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dannart37 · 4 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLVI
Eigentliche Philosophie ist zwanghaft poetisch.
Eigentlich! Was für eine prosaische Setzung.
Und doch sind die Dinge Materialien unserer Dichtkunst. Und nicht ihr Gegenstand. Der Referenzraum ist in der Poesie wie in der Philosophie das Nichts. 
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dannart37 · 4 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLV
Was, wenn LINKS nicht bedeutet, dass man für Gerechtigkeit und Gleichheit eintritt, sondern dass man vor sich und der Welt bis zum dritten Hahnenschrei diesen Einsatz behaupten muss, um an Ungerechtigkeit und Ungleichheit ohne Zynismus Anteil haben zu können?
Was sind Überzeugungen? Lebenserhaltende Maßnahmen?
Was, wenn LINKS eine besonders verlogene Weise der Wohlstandsverwahrlosung ist?
Was aber, wenn das schon wieder Diffamierung und beginnende Denkfäule und Auslaut einer sehr gegenwärtigen Mode ist? Taugt die ganze Stiege nichts, nur weil ein Paradiesapfel schimmelt? Wir sind nicht Herrin im eigenen Haus, aber solange wir die Beine unter unseren Tisch stecken, machen wir trotzdem die Regeln? Schlange hin oder her?
Und was, wenn aus den falschen Gründen das Richtige folgt? Gibt es immerhin ein falsches Leben im richtigen? Da schon das richtige im falschen unmöglich ist? Hat Adorno die Karte nur verkehrtherum gehalten? Gibt es doch einen Eingang zur Schatzkammer? Zur Erlösung gar?
Was, wenn wir eingestehen, aus Einsicht oder mit der Hoffnung auf Aussicht, dass LINKS selbst die Krise ist, welche zu bekämpfen sie vorgibt?
Entsteht ein Vakuum? Ein Übergewicht an RECHTS? Oder war die Waage immer schon austariert? Ist am Ende alles.. RECHTS? Schon immer gewesen? Ist die Begegnung mit uns selbst die größte Ent-Täuschung, die es auf jeden Todesfall zu verhindern gilt?
Wenn nirgends mehr Heimat ist, ist dann wenigstens Utopie?
Ist die Verachtung größer, wenn die Erwartungen größer sind? Was sagen die Mathematiker dazu? Gibt es ein zugrunde liegendes Gesetz? Eine Kurve? Eine Verteilung?
Denn: Es geht um Verteilung. Es geht immer um Verteilung. 
Oder.. Umverteilung? Oder um Umverteilung?
Die Frage bleibt:
Will ich nun nehmen oder geben? Was ist tatsächlich? Was ist tatsächlich seeliger?
Und die Antwort auf all die nicht gestellten Fragen lautet: Nicht, wie ich die Karten halte, ist entscheidend, sondern ob ich das ganze Blatt ausreize.
Pokerface Du!
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dannart37 · 4 months ago
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Kalauer & Kapitalismus CDXLIV
Credo? Erkenntnis?
Es muss sich Wort an Wort reihen. Der Strom der Sätze.
Das ist das einzig Entscheidende. Alles andere verdunstet in der Sonne des Begehrens. Versiegt auf den ausgetretenen Wegen.
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