ep1114
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Holz und Faden
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History: "to love and admire", "hurt we love", "the lost and forgotten", "sleep less", "When darkness falls, I am the light.", "Alter reality.", "Holz und Faden"
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ep1114 · 10 years ago
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It was rather body than mind blowing.
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ep1114 · 10 years ago
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Schattenwachstum
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ep1114 · 10 years ago
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Push & Pull
“Es ist faszinierend”, sagt er und schaut zu ihm auf. “Wie ich gefühlte drei Jahre einfach so weggeschmissen habe.”
Er bewegt seine Hände als würde er ein Blatt Papier zerknüllen, drückt es fest zusammen und wirft es in die Ecke. Aus der Luft zieht er ein neues, unbeschriebenes hervor. Mit den Fingern seiner rechten Hand dreht er einen Bleistift aus der Welt des Nichts in das Nirgendwo. Sie zeichnen Kreise aufs Papier: 2010, 2011, 2012, 2013. Wenn er ehrlich war, waren es in der Tat fast vier. Mit einem Händedruck zusammengepresst, negiert und vaporisiert.
“Nicht, dass sich in der jüngeren Neuzeit etwas geändert hätte”, spricht er weiter. “Du nimmst eine beliebige Anzahl von Jahren, drückst sie zusammen, schmeißt sie in den Raum und *wusch*”, hebt er die Arme zeigend nach vorne, “sind sie weg.”
Er schüttelt verstört den Kopf, lässt den Gedanken wirken, lacht.
“Das Gute”, sagt er und nippt an seiner Tasse. “Das Gute ist, dass die Jahre komplett verschwinden. Your loved ones - gone”, schmeißt er mit der rechten Hand ein ganzes Menschenleben in den leeren Raum. “Und das noch Bessere ist, dass du sie jederzeit neu erschaffen kannst. Zumindest an den guten Tagen. Und die guten Tagen kommen wieder, wenn du sie lässt.”
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ep1114 · 10 years ago
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Je älter ich werde, desto weniger Worte brauche ich.
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ep1114 · 10 years ago
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Eitle Liebe
Inhaltsverzeichnis, Kapitel 18:
Die Eisprinzessin und der “emotionale Analphabet”
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ep1114 · 10 years ago
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Einfach.
"Du hast dich irgendwann nicht mehr gemeldet." "Ich habe an dich gedacht." "Du hättest mehr an dich denken sollen!" "Ich habe an mich gedacht, weil ich an dich gedacht habe.
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ep1114 · 10 years ago
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Dezember 2014. Meine Fußstapfen zeichnen sich durch die Schneestraßen einer mittelgroßen Stadt. Gedankenversunken hauche ich meinen Atem in die Dunkelheit der Nacht, als ein Lichtblitz am Rande meine Aufmerksamkeit erfasst und mich stehen bleiben lässt.
Dort, am anderen Ende der Verbindung, steht sie. Hinter einem Vorhang aus Glas thront sie über mir im vierten Stock des Hauses auf der anderen Seite. Ihr elfengleicher Körper schimmert durch das mannsgroße Fenster, umhüllt von Dunkelheit und weichem Stoff. Still steht sie da, als würde sie auf etwas warten. Als hätte sie auf mich gewartet.
Es ist ein kühler Blick, der auf mir ruht und die tanzenden Schneeflocken zwischen uns durchdringt. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade. Ich stehe wie angewurzelt im Winter, während mein Blick auf ihr haftet und sich Pupillen und das Ausmaß meines Atems weiten. Ich hole tief Luft und mir stockt der Atem. "Atmen, Junge, atmen", sage ich zu mir selbst und versuche halbwegs bei klarem Verstand zu bleiben.
Ich bemerke nicht, wie ein Passant an mir vorbei läuft und mich ansieht als sähe er einen Verdursteten in der Wüste, der seine Aufmerksamkeit einzig und allein auf die rettende Quelle des Lebens richtet. Mit einer galanten Bewegung ihrer linken Hand streicht sie über die Fensterscheibe vor ihr und spüre ich, wie ihre Fingerspitzen meine Haut berühren.
Meine Sinne werden durch die Nacht potenziert. Ich stelle mir vor, wie ich nicht vor, sondern hinter ihr bin. Ich mich aus dem Schatten kommend hinter sie stelle, meinen rechten Arm um ihren Oberkörper lege und sie leicht an mich heranpresse. Ich fühle jede Vibration ihres Körper, die wohlige Sicherheit meiner Nähe und die ungewisse Spannung, die zwischen uns bebt.
Ich hole tief Luft.
"Guck dir den Typen da unten an", flüstere ich in ihr linkes Ohr und lenke ihren Blick auf mich selbst. "Wie der da unten steht und glotzt, als wäre er ein Schneemann." Sie kichert und ihre Bauchmuskeln ziehen sich ein wenig zusammen, während sein, mein Arm ihren Handlungsspielraum begrenzt. Ihr Lachen ist schön.
"Und jetzt stell dir vor, wie der Typ reagiert, wenn ich dich hier vor seinen Augen richtig ficke." Für einen Moment schließt sie ihre Augen und beißt sich mit einem einladenden Schmunzeln auf die Unterlippe. Ihr Körper zuckt ruckartig zusammen, als er, sie, ich, Hauptsache irgendjemand noch näher an sich presst und seine linke Hand zwischen ihre Schenkel schiebt. Ihr Atem wird schneller, meiner auch, und weitet sich ihr Blick, als seine, meine Finger zwischen Haut und Hose in sie hinabtauchen. Ein leichtes Stöhnen entsteigt ihrem in den Nacken gelegten Kopf, während ihr Körper zu Wachs in seinen, meinen Händen wird.
Ich kann meinen Blick nicht von ihr lassen. Mir. Uns. Alles, was uns trennt, ist eine Linie aus Schnee und Eis. Alles, was uns verbindet, nur in meinem Kopf.
Ich hole tief Luft. Sie, auch.
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ep1114 · 10 years ago
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Schall und Rauch
“Manchmal braucht es nur drei Steichhölzer”, sagt er und wirft sie in die Nacht. Drei Streichhölzer, die sie ihm vor fünf Jahren vor’s Gesicht gehalten hatte. Drei Streichhölzer, die das letzte der Artefakte, welche sie ihm zurückgeschickt hatte, in Flammen setzten.
“Das Tragische ist eigentlich nicht, dass ich etwas von ihr verbrenne", kommentierte er das sich ausbreitende Feuer. "Das Tragische ist, dass es etwas von mir ist." Das glühende Rot verzehrte sich nach dem Papier mit dem chinesischen Schriftzeichen.
Unspektakulärer als man es sich ausmalen und anderen erzählen mag. Eine Rolle Papier umhüllt von Kohle auf dem Grill, entzündet von beiden Seiten. Keine Ansprache, Rede, Inszenierung, Demonstration. Nur ein brennendes Stück Vergangenheit, welches anschließend niemals existierte.
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ep1114 · 10 years ago
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Vergangenheit 0 : 1 Mülltonne
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ep1114 · 10 years ago
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They call it magic, I call it life and science.
“Machst du das eigentlich häufiger?”, fragt sie. “Was genau?” Ich reiche ihr ein Glas Wein und setze mich ihr gegenüber, mein Blick ihr zugewandt. Die Sonnenstrahlen kitzeln ihre Augenwimpern. “Frauen auf deine Dachterrasse einladen, um anschließend mit ihnen ins Bett zu gehen.” Ich nippe an meinem Glas und blinzele sie an. “Was möchtest du hören”, entgegne ich und male einen Raum. “Das Spektrum reicht von einem verspielten “Tun wir das?” über ein, von einem leichten Kopfschütteln begleitetes, “Weniger. Üblicherweise gehe ich zu ihnen.” bis hin zu einem wegweisenden “Schau dir die Baustelle an. Glaubst du ernsthaft, dass ich die jedem offenbare?”.“ “Also, was möchtest du hören?”, biete ich ihr eine Antwort an, die genauso gut ist wie alle anderen. Sie steht von ihrem Stuhl auf, stellt ihr Weinglas aufs Holz und überbrückt den Abstand zwischen uns mit der Geschmeidigkeit einer jungen Göttin. Ihr Körper nähert sich meinem. Mein Pulsschlag erhöht sich, die Sinnesparameter gehen auf Anschlag. Sie beugt sich zu mir herunter und flüstert mir ins Ohr. “Alles.” Ich atme geschlossen tief ein und genieße ihre durchdringende Präsenz. Umfasse unsichtbar geführt ihre Hüften, stehe mit ihr auf und öffne meine bernsteinfarbenen Augen. Meine linke Hand fährt hinauf, durch ihre Haare, meine rechte auf ihren Rücken, mein Blick in ihr innerstes Universum. Spannung, die auf Ausgleich drängt. Minus mal Minus ergibt Plus.
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ep1114 · 10 years ago
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Wenn Polemik wichtiger ist als sachliche Genauigkeit ("Hallo z-Standardisierung."), einfach mal eine E-Mail schreiben. Oder zwei.
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ep1114 · 10 years ago
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Du beklagst die Welt, doch sie hört dich genauso wenig wie du dich selbst.
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ep1114 · 10 years ago
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Once upon a time
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Andere Menschen, selbe Geschichte.
Statt einem Freund gibt es einen gestörten Ex-Ehemann und zwei Kinder, statt heißer Schokolade Tee oder ein Glas Wein und der tumbe Ficker ist kein stumpfer Student sondern Großverdiener.
Es wird Zeit, dass ich in den Kindergarten zurückkehre. Oder die Zeit davor.
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ep1114 · 10 years ago
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Das Leben besteht vermutlich zu 98% aus Wiederholungen. Beziehungsweise ein und derselben Sequenz, welche ausschließlich unterschiedlich akzentuiert dargestellt wird.
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ep1114 · 10 years ago
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Achtundzwanzig. Das Alter, das ich mit Anfang zwanzig für die Vereinigung mit Manuela antizipierte. Die Phase, in der ich wohl wirklich von so etwas wie erwachsen werden sprechen kann.
Wenn ich anfange auf Arbeit Hemden statt T-Shirts zu tragen, weil das meiner Profession eher entspricht.
Dass ich bei der Wahl zwischen drei Monate lang vier Tage die Woche beruflich in einer anderen Stadt oder Kündigung trotz der Verhandlungsposition mehrere hundert Euro Bonus raushandele.
Tumblr für mich nicht mehr das ist, was es mal war, ich aber dann und wann einen Funken in die Luft werfe, wenn mir danach ist.
Ich besser für mich sorge und mehr Nachsicht mit mir habe. Mit anderen Menschen.
Ich Dinge stehen lasse.
Am gewinnbringensten stellt sich heraus: (Selbst-)Ehrlichkeit. Ein wenig freundlicher zu mir und anderen Menschen sein. Mein Leben zu leben, statt so zu tun als ob. Ich befinde mich bei schätzungsweise 10-15%. That’s a good start.
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ep1114 · 10 years ago
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Wie geht es dir, wenn du etwas verlierst, dass du nie besessen hast?
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ep1114 · 10 years ago
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Wenn ich die Geschichte lebe, bleiben weder Zeit noch Lust sie zu (be-)schreiben.
Schade, irgendwie.
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