fabiansteinhauer
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Unter dem Gesetz
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Zettelkasten, Schaufenster, Schirm und Schleier
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fabiansteinhauer · 10 days ago
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Umzug
1.
Ein Haufen weht vom Lande. Am Windfang bildet sich ein Wirbel. Dieser tumblr war bestimmt. Ich gehe jetzt und verlasse ihn.
2.
Ab jetzt kann man mich woanders verfolgen, nämlich auf www.unterdemgesetz.de
3.
Als Beobachter bleibe ich ich hier, weil ich hier fantastischen Leuten folge, die die Welt ganz wunderbar kuratieren. Hier werde ich eventuell weiterhin rebloggen, was mit Kommentar gerebloggt werden soll. Aber im großen und ganzen bildet mein Tumblr in der jetzigen Fassung eine runde Sache und mal soll gehen, wenn es nicht mehr besser wird.
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fabiansteinhauer · 13 days ago
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P.S.
Treppenszene/ Staatsrechtslehrer
1.
Auf Tafel 79 hält Warburg zwei Treppenszenen fest, weil er alles auf der Tafel mindestens zweimal zeigt. Sie ist selbst eine von zwei Tafeln.
Der heilige Stuhl als kurulischer Stuhl taucht noch als Campingstuhl wieder auf, die Begehrende als verkehrt Begehrende, der Knieende als verkehrt Kniender und der Beugende als verkehrt Beugender, das antike und gezeigte Opfer als zeitgenössisches und verstecktes Opfer, die Stadt als Stätte und der Vertrag als Zug. Er zeigt den kleinsten Buchstaben als großes Scharnier und den Kardinal als Carne. Alles zeigt Warburg zweimal, einmal hoch, groß, edel und einmal niedrig und frivol.
Auch die Treppenszene zeigt er zweimal, einmal im linken und rechten Teil der Messe von Bolsena und einmal auf dem Hamburger Fremdenblatt vom Ende August 1929. Warburg kennt seinen Gegenstand und er weiß, dass Treppenszenen zur Staatsrechtslehre gehören, denn was ständig, stattlich und stabil stehen will, das hat ein Hoch und ein Runter. Aby zeigt 1929 zwar keine echten deutschen Staatsrechtslehrer, aber die Posen und ihre innere und äußere Architektur zeigt er. Ist ja auch sein Fachgebiet als Bild- und Rechtswissenschaftler.
2.
Dass Treppenszenen dazu gehören, das wissen die Staatsrechtslehrer auch. 2018 posieren sie zum Beispiel mal wieder innerlich und äußerlich getreppt oder gestiegen, diesmal treibt's die Szene in Bonn, einem Studienort Warburgs am Rhein. Während 1929 bei Aby Warburg die Details richtig ausgerichtet sind, sind sie 2018 unausgerichtet. Links und und rechts sind nämlich zwei Taschen in letztem Moment unausgegoren abgelegt und nicht aus dem Bild geräumt worden. Das sind Manta, Manty oder 'Mantelungen', denn Mäntel nennt man die Objekte nur dann, wenn Personen darin stecken. Eine statistische auffällige Anzahl von Persinen in der ersten Reihe kürzen ihre Hosen nicht mehr, Als würde es nicht reichen, nicht mehr beim Schneider vor Ort fertigen zu lassen, lassen sie sogar die Anpassung des Stangenmaterials weg, koscht zuviele. Husch Husch! Sophrosyne, wo bist Du, wenn man Dich braucht?
Das decorum stellt sich immer ein, denn was nicht passt, passiert ja doch. Quintilian sagt darum: Paene omnia decent. So aufgeräumt ist die Treppenszene der Staatsrechtslehrer 2018 eben nicht. Ich würde schon gerne mal wieder hin, um Fotos zu machen und zu protokollieren. Aber mit Mitgliedschaften halte ich es wie Max Warburg: nur mit denen, die einem auf Augenhöhe begegnen und mit denen man (sich) frei assoziieren kann. Im übrigen gilt Marx, Groucho. Heute ist Sonntag, da will ich meine Arbeit einmal unterbrechen und darum ein bisschen tumblern am Rande.
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fabiansteinhauer · 13 days ago
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P.S. Winkelmänner
1.
Auf Zettel 9/9 hält Luhmann ein Dogma jener deutschen Institutionen fest, die in ihrem Winkel davon ausgehen, den Bilderstreit erledigt und Rom entweder hinter sich gelassen zu haben oder aber die Antike klassisch zu stutzen. Das ist das Rechtsdogma, dem der Name Winkeladvokatorium gebührt.
Es ist das Dogma der Baseler Archäologie...nicht. Es ist das Dogma von prosaischen Institutionen rechts vom Rhein und oberhalb vom Main. Das ist das Dogma der Beamten, deren Zucht und Disziplin Kittler und Vismann seziert haben und denen es zwar am Mittelmeerbecken zum Leben zu heiß, zu dreckig, zu laut oder mit falschen Waffen zu gewaltig ist, die dennoch gerne 14 Tage vorbeischauen und in Deutschland am liebsten zum Italiener gehen. Mein Dogma ist das nicht, obwohl ich aus Wuppertal komme, komisch.
2.
Luhmann braucht für's Festhalten erst eine Zeile :
Systemtheorie praktiziert das Bilderverbot
Dann braucht er einen kleinen historisch-kritischen Kommentar, dafür reicht ihm eine zweite Zeile:
-nicht zum ersten mal
Dann braucht er viel Operationsfeld, also viel von dem, was dem römischen Recht nach zwar tabula, aber nicht pictura, imago, idea, eidolon oder eikon ist. Er braucht den Rest sämtlichen Papiers und Zettels, um die Praxis des Bilderverbotes anschaulich werden zu lassen. Sieht aus wie Ryman, Robert. Nur vergilbter inzwischen. Im white cube gibt's auch Felder, man sieht hier eines vor sich.
3.
Man darf nichts einkerben in die vielleicht nicht immer frische, aber immer anhaltend meteorologische (und nur meteorologische abgesegnete) Fläche der Schreibunterlage, wenn man das Bilderverbot anschaulich praktiziert. Nichts schreiben darf man dann. Man kann sich dann auch die weitere Kritik sparen, etwa die Ausführung dazu, warum man nun das Bilderverbot zwar praktiziert, aber nicht zum ersten mal (oder Mahl, Anm. FS).
Ach wärst du doch beim ersten Mal/ Mahl geblieben, Niklas! Das wär' bester für dich und für Bielefeld am Fuß. Luhmann malt aber weiter und malt sich die Praxis des Bilderverbotes in einem Stil aus, der ihm von der Bielefelder Kunsthalle und den Geschäften der Fußgängerzone vertraut sein dürfte. Schnell alternde klinische Flächen, denen keine Patina bekommt, eher reißt man sie ab. Dieses Bilderverbot (es gibt andere) ist eine symptomatische Regierung, die zwingt zur Wiederholung. Nicht unbedingt quadratisch, aber schon praktisch und gut sieht der Zettel so aus.
Luhmann spricht von einem Joker, wenn er von einem Zettel spricht, der allen anderen Zetteln wiederspricht. Nicht jeder Zettel ist ein Joker in Luhmanns Kasten, aber der zum Bilderverbot, der ist einer.
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fabiansteinhauer · 16 days ago
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Quid est cosmologia?
Contubernium 🐌 romanorum.
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fabiansteinhauer · 18 days ago
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Die unterbrechen!
Bürgers,
Fämmes,
Hömmes,
leiht mir zwei Ohrt,
Legt mir uns aus,
Our freusuchende Bauer,
Hauer, Herzilein,
Römische Damen und sehr verkehrte Ladies,
wir unterbrechen zurück, und zwar das exzessiv ungeduldige Warten auf die Übergabe des Skriptes. Wir frittieren folgende Botschaft bis sie knusprig ist: waiting for pommes since 753 a.C. mindestens. Huschhusch, muss Pool zurück, pust pust.
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fabiansteinhauer · 25 days ago
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Pausenläuern
Das Laub fest vertaut ist Rheinschriftzeit, Schreibzeit, reine Zeit/ Namen tätigen den Regen/ die Ameisen verstauen die Eier.
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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Sommerintermezzo
Wohlverdient!
See you, Buchstabisten, möglichst lange nicht. The-Making-of-Staatstafeln-Tumblr urlaubt das erste mal seit 2022.
Dann ein-, zweimal wiedersehen, wenn ein, zwei Typoskripte weiter gereicht werden!
Moses war sehr fleißig. Wie der Dackel, so der Wackel (diF).
Jetzt mal Päuschen, Pusten, Pool und cool.
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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Bürokratie
Bürokratie ist da Studiokratie, wo die Republik laokratisch ist. So, wie es gerade läuft, auch weil Ricardo Spindola im Hintergrund Fäden spielt und ein Haufen Brasilianer, 'schwer entdeutschte' (Bazon Brock) und anderweitig Außerdeutsche 'den Umfang bestimmen' (Aby), exakt so sollen sieben fette Jahre laufen, nämlich so fett wie es nur geht.
Man braucht nicht viele sieben fette Jahre, 1*7 fette Jahre reichen fett. Fabian ist gerade ziemlich Happy Hippo: kleiner, kuscheliger Behemoth from Galaxy früh, freu, frei und far away. Reading Vismann 2 is expanding. Wir (ver-)dichten nach. Haochen Ku, Benjamin Brum, Pratyush Kumar: alles dabei, was anklopfende Herzen brauchen. Deutsch verstaatlichte Juristen, also Wissenschaftler mit deutschem Staatsexamen, die kommen freiwillig nicht, herzlichen willkommen sind sie aber immer. Julius und Martin sind kontaminiert, aber nicht erpresst worden. Die Teilnehmer und -geber können etwas von den Institutionen erfahren, in denen kein Bilderstreit, egal welcher Fakultät je erledigt wurde und in denen die Teilung der Sinne ebenfalls an- und durchhält. Was hier und dort nicht passt, das passiert.
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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the warburgverse is expanding, Frankfurt 2025
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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Ulf
Zitat vom Feuerlöscher. Die Londoner Bänker senden ihre Söhne studieren, damit die Fußball, Pub, Rudern und Mythos lernen. Die Frankfurter Söhne studieren Bankrecht im House auf Finance. Das Empire konnte 100 Jahre lang die Illusion pflegen, Welt zu beherrschen. Im Reich waren das 12 Jahre.
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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Vom Beschluss
Ich aber beschloss, über die Zeil zu gehen. Am selben Tag beschloss Appelrath-Cüpper, sein Geschäft dort zu schließen.
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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Vom Beschluss
Und ich beschloss, heilig zu werden. Und am nächsten Tag beschloss Johann Theodor Schulze sich fortan Ivan Fedorovich Choultsé zu nennen.
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Ivan Fedorovich Choultsé
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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Lotte in Charts
Lotte at her best. Charlotte, römische Dame, hier geballt Brandiesk.
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Charlotte Brandi - DER EKEL live at Passionskirche (2022)
Nicole
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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Eine wellt im Rücken
Und sie, die im Rücken wellt, ist eine römische Dame. Ihr Name sei Brandi, sei Charlotte, a lot of scars, race, cars, grace. Sie ist Lotte in Mekka, eine römische Dame. Schleierhaft scharf, schartblickend und schattig charmant wie sie ist, ist sie unter dem Gesetz der Scharia.
Charlotte ist eine jener römischen Damen im Haushalt Brandi, die, falls die das nicht tun, dies tun und die, falls sie dies nicht tun, das tun. Charlotte tut und macht immer was, mal dies, mal das. Irgendwas ist aber auch immer, paradies, paradas. immer was dabei, immer was daneben. Unter anderem singt sie oder schreibt sie. Danger Dan, der sie covert, schreibt über Charlotte, dass Charlotte eine Gabe hätte. Ein Talent hätte sie. Das sagt man so, wir wissen, dass es mindestens der Hälfte der Wahrheit vollendet entspricht.
Danger Dan schreibt über die grine KUZINE von Fabian Steinhauer, merkt Fabian Steinhauer an, habe das Talent, sich in den unterschiedlichsten Lebenswelten zu bewegen. Dass das Talent der römischen Dame nun zu einem Roman geworden ist, so fügt er hinzu, sei eine glückliche Fügung für uns alle. Das ist mild untertrieben. Unter anderem rettet das Leben.
Is there a fish in this class? Tagelang ja. Tagelang abgetaucht. Tagelang kein Fisch zu sehen. Tagelang. Tagelang aufgetaucht.
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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Angestellte Überlegungen
Ladeurs Überlegungen seien, so Ladeur wörtlich, angestellt. Wie die Dame in Nach dem Gesetz (Moskau 1926) von ihrem Mann verlangt, den Mörder nur nach dem Gesetz zu richten, so schreibt Ladeur avec l'odeur des fauves, dass etwas nur nach Regeln möglich sein. Beinahe hätte er geschrieben: nur nach Rekursion sei Freiheit möglich, weil er den Satz nur rekursiv schreiben konnte. Aber dann setzt er sich gegen sich durch und schreibt nicht, dass etwas nur rekursiv möglich sein soll. Freiheit sei nur nach Regeln möglich. Freiheit ist auch nach Regen möglich, aber dann, nach Ladeur, nur nach Regeln. Er hat I eingeschoben, ein Scharnier. Ladeur ist Gott im Spiegel erschienen.
Noch etwas sei. Es sei, so Ladeur, eine Selbsttransformation. Beinahe hätte Ladeur geschrieben, dass eine Selbsttransfiguration sei, aber dann hat sich etwas an ihm gegen ihn durchgesetzt und geschrieben, eine Selbsttransformation sei. Denn da steht was von Selbsttransformation, dann soll sie sein.
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