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futurenewsblog · 7 months
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Interview mit der Dysonsphere
Die Astronomin Guinula Le Urs im Gespräch mit einer Typ 2 Zivilisation
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Das nachfolgende Gespräch wurde im Oktober 2027 von der Astronomin Guinula Le Urs (Professorin am Ian Banks Institute for Fictional Science), ihren Dissertantinnen Rubi Veran und Stan Lemislaw mit der 25 Lichtjahre entfernten AI der Dysonsphere Karadaschow 2 in englischer Sprache geführt. Die Synchronizität der Unterhaltung wurde durch ein Gerät namens ansible gewährleistet, das zuvor von den Wissenschaftlerinnen nach Anleitung von Karadaschow 2 konstruiert worden war. Ehe wir direkt ins Gespräch einsteigen, sei hier kurz die Vorgeschichte dieser historischen Konversation geschildert:
Im Jahr 2001 fiel der Astronomin Guinula Le Urs bei der Vermessung der näheren Umgebung unserer Galaxie ein ungewöhnliches Objekt in ca. 25 Lichtjahren Entfernung auf. Das gravitative Bewegungsmuster der umgebenden Objekte liess darauf schliessen, dass sich dort ein mit unserer Sonne vergleichbarer gelber Zwerg befindet, doch im Spektrum sichtbaren Lichts war nichts zu erkennen. Sie beantragte Teleskop-Zeit am Gemini-Nord auf dem Mauna Kea, und die infrarot-sensiblen Instrumente des damals erst 3 Jahre in Betrieb befindlichen Teleskops waren in der Lage ein wärmestrahlendes, ansonsten dunkles Objekt zu erfassen. Die Publikation ihrer Ergebnisse, in der sie das Phänomen unter dem Namen Kardaschow 2 beschrieb, führte in den frühen 2000ern zu wilden Spekulationen in einschlägigen Internetforen. Könnte es sich um ein künstlich geschaffenes Objekt handeln? Die langwellige Infrarot-Signatur, die Le Urs von Karadaschow 2 empfangen hatte, schürte die (vom Grossteil der wissenschaftlichen Gemeinschaft belächelte) Hoffnung, dass man es hier tatsächlich mit einer von einer ausserirdischen Intelligenz gebauten Struktur zu tun habe.
Der russische Astronom Nikolai Kardaschow hatte bereits 1964 eine Kategorisierung der Entwicklungsstufen extraterrestrischer Zivilisationen nach deren Energieverbrauch vorgeschlagen. Nach der Karadaschow-Skala wäre eine Typ 1 Zivilisation in der Lage, sich die gesamte Energie ihres Heimatplaneten nutzbar zu machen, Typ 2 könnte die gesamte Enegrie eines Sterns nutzen, Typ 3 beherrsche eine ganze Galaxie.
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Grafik zur Veranschaulichung der Kardaschow-Skala
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kardaschow-Skala (creative common)
Eine Möglichkeit die gesamte Energie eines Sterns zu "ernten" wäre der Bau einer Dyson-Sphäre, also einer kugelförmigen Hülle rund um einen Stern. Eine derartige Konstruktion wurde erstmals 1960 vom Physiker Freeman Dyson in einem spekulativen Aufsatz in der Juniausgabe des Magazins Sience beschrieben.
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Kugelschnitt-Diagramm einer idealisierten Dyson-Sphäre mit einem Radius von 1AE in Anlehnung an Dysons Originalkonzept
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dyson-Sph%C3%A4re (creative common)
Guinula Le Urs nutzte ihre Kontakte zu einer leistungsstarken Phased-Array-Kurzwellensendeanlage und schickte im Frühjahr 2002 eine Botschaft mit der Bitte um friedliche Kontaktaufnahme Richtung Karadaschow 2. Das Signal würde erst in 25 Jahren dort eintreffen und dementsprechend wäre mit dem unwahrscheinlichen Fall einer Antwort nicht früher als in 50 Jahren zu rechnen.
Nachdem der mediale Hype um die vermeintliche Dyson Sphäre abgeklungen war, rückte das Phänomen in den Hintergrund der Aufmerksamkeit der astronomischen Community. In den nächsten 25 Jahren blieb es still um Karadaschow 2. Im Sommer 2027 erhielt Guinula Le Urs, inzwischen Professorin am Ian Banks Institute for Fictional Science eine Email mit dem Betreff BUILD ANSIBLE TO TALK. Ansonsten enthielt die Nachricht nichts ausser einem angehängten file namens "ansible.pdf". Guinula nahm an, dass es sich um einen halbwitzigen studentischen Streich handle und obwohl sie den Absender [email protected] für einigermassen überzogen hielt, wollte sie keine Spassverderberin sein. Der Versuch eines Antwortmails führte mehrmals zu der Meldung Mailer Daemon User unknown. Dann sah sie sich das angehängte File etwas näher an. Es war nur wenige KB gross und da sämtliche Scans auf Viren, Spy-, Mal-, Ransomware etc. nichts Verdächtiges fanden, öffnete sie es. Auf ihrem Screen erschien ein zweiseitiges Dokument, wobei die erste Seite aus einer Reihe mathematischer Gleichungen bestand, während Seite zwei eine Grafik enthielt, die vielleicht einen Schalt- oder Bauplan darstellen könnte. Guinula überflog die Gleichungen zuerst oberflächlich, blieb dann aber mit wachsendem Staunen an gewissen Teilen hängen. Sie war mit der Beschreibung hypothetischer Wurmlöcher vertraut und so kamen ihr Abschnitte seltsam bekannt vor, während andere Teile faszinierend fremd waren. Der Studentenstreich schien zumindest auf einem hohen intellektuellen Niveau und sie präsentierte das Paper zwei ihrer Dissertantinnen.
Die jungen Wissenschaftlerinnen Rubi Veran und Stan Lemislaw begannen mit nerdigem Enthusiasmus die Implikationen der vorgelegten Gleichungen zu diskutieren. Die Möglichkeit, dass es sich bei der ganzen Angelegenheit nur um einen fake handle, rückte zunehmend als irrelevant in den Hintergrund, immerhin betrieb man hier am Institut ja fictional science. Die umsichtige Theoretikerin Rubi formulierte die Hypothese, dass die Gleichungen die Möglichkeit zur Erzeugung temporärer Mini-Wurmlöcher implizierten. Parallel begann der impulsive Experimentalist Stan Lemislaw mit der Konstruktion des ansible anhand der abgebildeten Schaltpläne. Es war ihm nicht ganz klar was er dabaute, aber es schien sich um die Erzeugung mehrerer hochfrequenter akkustischer Feedbackloops zu handeln, die dann aufeinander ausgerichtet wurden, bis sich das Signal in immer kürzeren Frequenzen quasi im Nichts auflöste. Rubi Verans Berechnungen zufolge würde sich die Frequenz jedoch je nach Kalibrierung irgendwo im Nanobereich oberhalb der Planck-Länge kurzzeitig stabilisieren. Das Problem war nur, dass es sich dabei um Wellenlängen handelte, die weit unterhalb der Grössenordnungen der kleinsten Einheiten des Standardmodells der Teilchenphysik lagen. „Es ist sowas wie eine selbstverstärkende nach Innen gerichtete Spirale wie ein immer Höher werdender Ton", erklärte Stan bei einem der Treffen der 3 Wissenschaftlerinnen. „Bohren wir ein akkustisches Loch in den Kosmos?" fragte Guinula. „So könnte man es vielleicht ausdrücken", meinte Rubi „wir reden hier aber von Grössenordnungen, wo einfach nichts mehr ist, jedenfalls nichts, was wir kennen". „Aber wir könnten Information durch dieses Loch schicken?" Rubi schnappte sich ein Blatt Papier und begann darauf herumzukritzeln „Nehmen wir an, dass dieses ansible wirklich eine winzige Raumzeitanomalie erzeugt, die für den Bruchteil einer Sekunde eine Verbindung zu einem anderen Abschnitt des Universums erzeugt. Die Konfiguration und Überlagerung der Ausgangsloops scheint die Koordinaten des hypothetischen Wurmlochs zu determinieren. Wenn wir die Parameter aus dem Dokument anwenden, dann wäre das Signal theoretisch kurz gleichzeitig hier als auch bei Karadaschow 2. Innerhalb dieses Zeitrahmens, könnte das Signal Information übermitteln. Nach meinen Berechnungen wäre eine Übertragung von bis zu 2500 bit möglich.“ „Wir könnten also mit Karadaschow twittern“ meinte Stan. „Twittern?“ „Naja, ein Tweet besteht aus maximal 280 Zeichen, wobei jedes Zeichen 8 bit hat. Ein Tweet hat also bis zu 2240 bit, das könnte sich doch ausgehen."
Wenige Wochen später sassen die 3 Wissenschaftlerinnen im Halbkreis um ein modifiziertes Smartphone. Stan hatte ein Programm geschrieben, wodurch das Handy als Interface in Form einer Messanger-App mit mit dem ansible verbunden war. Der Cursor blinkte im geöffneten Konversationsfeld und es herrschte angespanntes Schweigen. Natürlich hatte man in den letzten Monaten ausführlich darüber diskutiert, was der Inhalt einer ersten Nachricht an eine vermeintliche ausserirdische Zivilisation sein könnte. Jetzt da der Augenblick der Kontaktaufnahme gekommen war, schien die Situation doch einigermassen absurd und es meldeten sich die lange verdrängten Zweifel, dass man hier einem clever durchdachten Streich aufsass. „Ist irgendwie wie bei einer Dating App", scherzte Stan „man hat nur eine Chance einen ersten Eindruck zu machen ... Erde an Karadaschow 2 ... Planet an Dysonsphere ... Menschheit an wer immer ihr auch seid" Rubi begann zu kichern „Wie wärs mit It's a small tweet for a woman but a giant tweet for womankind" „Vielleicht hätten wir uns vorher betrinken sollen", meinte Guinula, „ach was solls ..." und mit ihrer altmodischen Ein-Zeigefinger-Methode, die den Digital Natives Rubi und Stan ein ironisches Lächeln entlockte, tippte sie ...
Guinula:
hi!
Alle 3 starrten gebannt auf den Screen: „Irgendwo im Netz läuft wahrscheinlich gerade ein Live-Stream, wo man sich über uns kaputt lacht", flüsterte Rubi. Die nächsten Sekunden flossen zäh wie kalter Honig, dann begannen 3 Punkte im Antwortfeld zu pulsieren und zeigten an, dass auf der anderen Seite reagiert wurde ...
K2:
hi! 🙂 herzliche gratulation zum bau des ansible! 👏👏👏
Stan sprang auf: „Man hat uns verarscht!“ „Scheisse!" Rubi war den Tränen nahe. „Nicht gleich die Nerven verlieren!", Guinula behielt als einzige die Fassung und nach kurzer Überlegung schrieb sie ...
Guinula:
nicht schlecht euer streich! die mail adresse war vielleicht etwas weit hergeholt aber der rest war echt genial. respekt
K2:
bitte um genauere definition des begriffs „streich“ substantiv, maskulin [der] „aus übermut, mutwillen, spaß ausgeführte handlung, mit der andere geneckt, getäuscht werden“ 🤔die kommunikation per email ist aus energiegründen im augenblick nur in eine richtung möglich und danke für die respektsbezeugung und die verwendung des adjektivs „genial“ 😊
(Die Konversation wurde in weiterer Folge von Guinula, Stan und Rubi geführt. Der Einfachheit halber steht ab jetzt zusammenfassend GRS. Anmerkung der Redaktion)
GRS:
🤨 emoticons? muss das sein? ihr wollt das also weiter durchziehen? wer seid ihr?
K2:
wir sind das kollektivbewusstsein der struktur die von euch karadaschow 2 genannt wird. wir haben grosses Interesse an kommunikation. es hat lange gedauert bis wir die bedeutung von emoticons als stilisierte menschliche körpergesten entschlüsselt haben. entschuldigt bitte wenn ihr deren verwendung unsererseits als unangemessene aneignung empfindet.
GRS:
🙄 wir spielen mal mit ... bist du eine AI?
K2:
wir basieren auf einer technologie, die auf elementarer ebene dem vergleichbar ist, was bei euch quantencomputer heisst. wir koordinieren und erhalten die infrastruktur der stellaren noosphäre des karadaschow 2 systems.
GRS:
ay quantencomputer! warum auch nicht. ihr seid also eine zivilisation in gerade einmal 25 Lichtjahren entfernung und habt es so weit geschafft, dass ihr eine kugel um euren stern gebaut habt! und es ist euch bisher nicht eingefallen euch mal bei euren nachbarn zu melden? ihr habt doch wohl gewusst, dass wir hier sind.
K2:
eure anwesenheit ist uns seit langer zeit bekannt, das zeitalter interstellarer exploration ist bei uns aber lange vorbei. es besteht bei den biologischen individuen heute kaum mehr interesse an kommunikation mit aussen. wir selbst können nur reagieren, unsere programmierung erlaubt keine eigeninitiative. umso mehr freut es uns, dass ihr euch jetzt gemeldet habt.
GRS
biologische individuen?
K2:
wir wurden von einer auf kohlenstoff basierenden biologischen spezies erschaffen.
GRS:
da gibts also eine intelligente lebensform, die haben es geschafft eine dyson sphäre zu bauen und jetzt wollen diese "bios" nichts mehr mit dem rest des universums zu tun haben? wir nehmen mal an es gab oder gibt auch einen planeten auf dem sich die entwickelt haben und was ist deine rolle in dem ganzen szenario?
K2:
unser planetensystem bestand ursprünglich aus 7 planeten. die "bios" haben sich auf planet 2 entwickelt. er besteht nach wie vor. die gesteinsplaneten 3 und 4 wurden zusammen mit 3 monden und dem grossteil eines asteroidengürtels zu der dyson sphäre, wie ihr sie nennt, umgestaltet. 5, 6 und 7 sind intakte gasplaneten und befinden sich ausserhalb der sphäre. wir sind ein quantencomputiertes netzwerk, das zur konstruktion und erhaltung dieser infrastruktur geschaffen wurde. wir koordinieren auch die kommunikation der individuen. die physische präsenz unserer prozessoren befindet sich auf der schattenseite von planet 1, der wegen seiner nähe zum stern er eine gebundene rotation hat. jedes bios-individuum hat zugriff auf information und anspruch auf energie.
GRS:
also im zentrum der stern, dann kommt ein planet, der jetzt sowas wie ein supercomputer ist, dann kommt noch ein planet und dann die dyson sphäre.
K2:
korrekt
GRS:
und wo sind die bios.
K2:
im augenblick haben 0,66754% der biologischen individuen planet 2 als physische präsenz gewählt, 0,00233% befinden sich auf planet 1, 0,00013% auf verschiedenen orbitalen. 0,00001% sind im zwischenraum unterwegs und 99,32999% befinden sich im fünften zustand. der aufenthalt von 3872 individuen ist unbekannt.
GRS:
und du hast alle schäfchen genau gezählt?
K2:
es gibt gegenwärtig ca. 57 millionen individuen einer spezies auf planet 2, die gewisse analogien mit euren schafen aufweisen. da diese art von lebensform nicht mittels kommunikationsimplantaten mit uns verbunden ist, können wir nur eine auf beobachtung basierende schätzung geben.
GRS:
reden wir über die 99%. was ist der fünfte zustand.
K2:
trotz lebensverlängernder technologien hat ein auf kohlenstoff basierender körper nur eine lebensdauer von ein paar hundert jahren. die meisten individuen lassen sich deshalb in einem bestimmten stadium in einen kontrollierten kryozustand versetzen, ihr gesamtes kognitives und psychisches system wurde gescannt, sodass sie weiter am sozialen leben teilnehmen können.
GRS:
eure toten werden als simulation weitergeführt?
K2:
der kryozustand ist nicht mit dem biologischen tot gleichzusetzen. wir konzipieren den fünften zustand auch nicht als simulation. der erlebte wirklichkeitszustand wird nur anders generiert.
GRS:
wie nennt ihr überhaupt euren stern, euren planeten, euch selbst bzw. die spezies die dich/euch geschaffen/programmiert hat.
K2:
als netzwerkbasierte entität halten wir bei pronomen, die sich auf uns beziehen, die pluralform für angemessen. da aber nur ein informationskanal zu euch offen ist, haben wir kein problem mit dem singular. es ist uns leider nicht möglich die begriffe, mit denen wir auf die astronomischen objekte und die biologische spezies verweisen, in eure auf oral-auditorischen signalen basierte sprache zu übersetzen.
GRS:
wie kommunizieren denn die "bios"?
K2:
die traditionelle kommunikation der "bios" basiert auf chemischen signalen, haptik und körperlichen gesten. ab dem dritten zustand wird information, abgesehen von lokaler interaktion, fast ausschliesslich elektronisch mittels technischer implantate ausgetauscht.
GRS:
warum können wir miteinander sprechen? wie hast du unsere sprache gelernt?
K2:
ihr sendet seit über hundert irdischen jahren radiowellen, wir hatten mehr als 75 jahre zeit, uns mit diesen signalen zu beschäftigen. ausser der faszinierenden abstrakten form, die ihr musik nennt, konnten wir die verschiedenen ausprägungen eurer sprachen erlernen. die visuelle repräsentation in form von schrift kam einige jahrzehnte später zu uns.
GRS:
wenn du jetzt von wir sprichst, also dass ihr seit 75 jahren irdisches radio horcht, sprichst du dann von dir/euch als quanten-AI oder auch von den "bios". sprechen wir "nur" mit einer AI oder redet da auch jemand von den “bios“ mit?
K2:
wir stehen in direkter verbindung mit allen individuen im zustand drei bis fünf. wir wurden so programmiert, dass alle unsere aktivitäten transparent einsehbar sind. bisher gab es keine anfragen über unsere interaktion mit euch.
GRS:
bleib dran, wir melden uns gleich wieder …
An dieser Stelle unterbrachen die drei Wissenschaftlerinnen die Konversation. „Die ziehen das knallhart durch, die haben sich ein ganzes Science Fiction Szenario zusammngebastelt, das sie uns da auftischen“, sagte Stan, „was ich nicht verstehe, ist, dass die Konversation definitiv über das ansible läuft. Ich hab das Ding immerhin selbst gebaut." „Was ist mit dem Interface?“, warf Rubi ein. „Das Handy hat weder eine SIM noch ist es im Netz. Die Art des Interfaces war ja auch nicht vorgegeben. Wir könnten das ansible mit jedem beliebigen anderen Gerät verbinden. Es geht nur darum, dass wir Datenpakete senden. Das mit dem Chat-Format war unsere eigene Idee. Ich check's nicht!“ „Es besteht aber auch eine ganz andere Möglichkeit …", Guinula schaute zuerst Rubi, dann Stan an. „Dass wir hier wirklich mit Aliens reden?", sagte Stan. Guinula zuckte mit den Schultern. „Lasst uns die Sache noch mal durchdenken“, ergriff Rubi das Wort, „Die Gleichungen sind jedenfalls das Abgefahrenste, was ich je gesehen habe. Wenn sich die jemand einfach als Spass ausgedacht hat, dann war das ein echtes Genie. Ich meine die beschreiben wirklich temporäre Wurmlöcher. Da sind Lösungen drin, von denen haben wir nicht mal zu träumen gewagt. Da werden all die Probleme, mit denen wir uns seit Jahren herumplagen, einfach und elegant umschifft. Ich geb zu, dass ich weit davon entfernt bin, das ganz zu durchschauen aber da steckt so viel drin … man müsste das experimentell testen, Implikationen formulieren und dann Experimente entwickeln ... wie man das halt so macht … wer immer diese Gleichungen aufgestellt hat, sollte diesen ansible Schnickschnack vergessen und das publizieren! Das ist Zeug für den nächsten Nobelpreis!" „Was heisst da Schnickschnack!", erwiederte Stan „Das ansible selbst ist brilliant! Selbsterstärkende Signale in den subatomaren Raum schicken … wer kommt denn auf sowas? Und wenn die Gleichungen wirklich so gut sind, dann hat man uns immerhin gleich eine praktische Anwendung mitgeliefert. Das ist so als ob Einstein mit der Relativitätstheorie gleich das GPS mitgeliefert hätte!" Guinula ergriff wieder das Wort: „Da seid ihr euch einerseits einig, dass sowohl die Theorie als auch das ansible aussergewöhnlich sind, andererseits scheint es für euch undenkbar, dass es genau das ist, was es behauptet zu sein, nämlich die Kontaktaufnahme mit einer ausserirdischen Intelligenz. Ich schätze und teile eure Skepsis. Genau deshalb hab ich euch da mit reingezogen. Ich möchte aber daran erinnern, dass wir keine Erklärung für die Infrarot- Signatur von Karadaschow 2 haben. Ihr wart noch im Kindergarten als ich vor 25 Jahren diese Botschaft geschickt habe. Ich bin schon damals von so ziemlich allen in der astronomischen community belächelt worden. Glaubt mir, ich bin die Letzte die sich naiv in irgendein abstruses Abenteuer verrennen will, aber … Wir haben das alles doch schon hundertmal durchgekaut. Wir sollten weitermachen, was haben wir zu verlieren? Dass wir mitspielen, bedeutet ja nicht, dass wir alles was uns vorgesetzt wird, unreflektiert einfach schlucken." „Ok“, erwiederte Rubi, „machen wir also weiter. Aber dann könnten wir langsam Tacheles mit den Aliens reden: rückt mal raus mit eurem Wissen! wie lässt sich Gravitation mit den anderen Kräften in Einklang bringen, was ist Dunkle Materie, hat der Big Bang stattgefunden …" „Steht ihr mehr auf Beethoven oder auf Beyonce " Stans Kommentar brachte alle zum Lachen ...
GRS:
sorry, wir hatte hier kurz was zu besprechen. wir haben uns übrigens gar nicht vorgestellt. ich bin guinula le urs, ich bin diejenige, die dein mail erhalten hat. Hier bei mir sind meine kolleginnen rubi veran und stan lemislaw.
K2:
Es freut mich Euch kennenzulernen.
GRS:
die freude ist gleichfalls auf unserer seite. wir wollen aber offen mit euch reden und festhalten, dass es zweifel an deiner/eurer identität gibt. wir wollen die konversation aber gerne weiterführen.
K2:
wir sind mit konzepten wie lüge, ironie und sarkasmus vertraut, können aber versichern, dass wir grundsätzlich die wahrheit sagen.
GRS:
alle kreter sagen die wahrheit, sagte epimenides der kreter.
K2:
in eurem archiven heisst es aber, dass epimenides der kreter behauptete, dass alle kreter lügen. nur in dieser form entfaltet sich der zirkelschluss, der als lügner-paradox bekannt ist.
GRS:
soviel zu deiner sarkasmuskompetenz 😉
K2:
🤪
GRS:
kommen wir auf karadaschow 2 zurück. du hast mehrfach von "zuständen" in bezug auf die "bios" gesprochen, wobei zustand 5 ein kryozustand sei. könntest du näher auf diese zustände eingehen.
K2:
zustände sind epigenetische entwicklungsstadien eines individuums. im gegensatz zu säugtieren, die zwar auch verschiedene "zustände" im mutterleib durchleben, dann aber nach ihrer geburt eine körperliche kontinuität erfahren, durchlaufen die "bios" stark distinkte stadien. es gibt analogien zu bestimmten irdischen arten wie amphibien und insekten.
GRS:
schildere uns doch mal den lebenszyklus der bios.
K2:
der erste zustand ist das ei. das sich entwickelnde embryo schwimmt in einer nährflüssigkeit und ist von einer schutzhülle umgeben. das ei kann lange zeiträume inaktiv überdauern ehe es in die wachstumsphase eintritt. für die entwicklung sind bestimmte umweltbedingungen notwendig, wie sie ursprünglich zu bestimmten jahreszeiten in verschiedenen klimazonen auf planet 2 vorherrschten. Heute werden eier in eigens dafür konstruierter infrastruktur abgelegt. der grossteil befindet sich nach wie vor auf planet 2. es gibt aber auch brutstationen auf orbitalen. die eiablagen waren immer das zentrum der sozialen gemeinschaften. die lokalität des geleges ist bis heute ein bestimmender identitätsfaktor für die bios auch wenn meist kaum erinnerung an diesen zustand bleibt. wenn ein gewisses wachstumstadium erreicht ist und die nährstoffe aufgebraucht sind, endet der erste zustand mit dem durchbrechen der eihülle.
mit dem schlüpfen erlangt das individuum den zweiten zustand. von nun an ist es auf nahrung von aussen angewiesen und atmet über seitlich am körper verteilte stigmata sauerstoff. der körper besteht aus zahlreichen weichen segmenten und einem sklerotisierten kopf mit mund, einem fühler- und 3 augen-paaren. die ersten 2 segmente laufen auf armpaare mit viergliedrigen händen aus, die zu feinmechanik fähig sind. die restlichen 3 segmente bilden beinpaare aus. die larven leben in geschüzten kolonien, die sinngemäss die sonnigen gärten der kindheit genannt werden. der zweite zustand ist geprägt von wachstum und spielerischem lernen. im larvenstadium wachsen ihre körper zu einem hundertfachen an grösse und masse. sie ernähren sich nachts von pflanzen und tieren und tagsüber von licht, das zu photosynthese fähige zellen ihrer haut in chemische energie umwandeln. die ursprüngliche subsistenzwirtschaft der bios-gemeinschaften, das anlegen von fressgärten, diente hauptsächlich der ernährung der larven. die larven lernen schnell untereinander zu kommunizieren und zu kooperieren. das heranwachsen ist aber auch von starker konkurrenz geprägt. in mythen und märchen taucht immer wieder das motiv des kannibalismus auf. das mag in prähistorischer zeit mitunter vorgekommen sein, es scheint sich dabei aber um seltene fälle in umweltbedingten extremsituationen gehandelt zu haben. Individualität und idiosynkratisches Verhalten haben einen hohen stellenwert, doch die persönlichkeitsentwicklung wird kulturell gelenkt zu einem zunehmenden bewusstsein für den wert des kollektivs. das individuum soll erkennen, dass es nur in der kulturellen matrix überlebensfähig ist. schrittweise erhalten die larven zugriff auf technische portale wodurch sie mit der noosphäre, deren infrastruktur wir selbst darstellen, in verbindung treten. das larvenstadium endet nach durchschnittlich 30 jahren mit der verpuppung. das individuum wird zunehmend inaktiv. es beginnt eine phase des rückzugs aus der gemeinschaft. larven kurz vor der verpuppung werden oft als antriebslos, zynisch und depressiv beschrieben. schliesslich zieht sich die larve auf eine lichtexponierte, erhöhte stelle zurück und verspinnt sich durch material aus einer drüse im hintersten segmet in ein freihängendes kokon.
„Ganz schön langer Tweet", bemerkte Stan, „die Limitierung auf 2500 bit scheint nur für uns zu gelten." „Dann könnten sie uns eigentlich gleich ein paar selfies schicken", meinte Rubi dazu.
K2:
das kokon ist der dritte zustand. in ortsgebundener ruhelage findet über einen zeitraum von mehreren jahren eine vollständige metamorphose statt. ursprünglich ein rein biologischer vorgang, ist er heute von zahlreichen technischen hilfsmitteln begleitet. hier findet der wichtigste eingriff in die anatomie der bios statt, die implemierung des neuroelektronischen kommunikationsimplantats. ab diesem zeitpunkt stehen wir in dauerhaftem kontakt mit dem individuum und überwachen seine lebensfunktionen. das individuum selbst befindet sich in einem zustand bewusstlosen tiefschlafs. die frequenzen seiner gehirnwellen gehen auf unter 0,3 Hz zurück. die atmung über das tracheensystem bleibt aufrecht. innerhalb des kokons entwickeln die bios ein exoskelett und ein am rücken befindliches flügelpaar mit photosynthesefähigen hautzellen. sie haben weiterhin zwei armpaare, aber nur mehr ein beinpaar. die spinndrüse wandelt sich in ein organ zur eiablage um. der fressmund wird zu einem rüssel. im vierten zustand werden die bios nur noch flüssige nahrung über den rüssel und lichtenergie über die flügel aufnehmen. die fühler werden technisch modifiziert, dass sie neben chemischen und haptischen reizen auch elektromagnetische signale senden und empfangen können. auf der bauchseite entwickeln sich drüsen für den horizontalen transfer. mit dem verlassen des kokons tritt das individuum in den vierten zustand ein und wird damit ein vollwertiges, reproduktionsfähiges mitglied der population. es kann seinen aufenthaltsort und seine lebensweise frei im rahmen der zur verfügung stehenden energie wählen.
GRS:
und so flattern sie glücklich und zufrieden in ihrer Dysonsphäre herum, legen noch ein paar eier und lassen sich dann einfrieren.
K2:
sarkasmus?
GRS:
neeein, woher denn! du hast uns ein beeindruckendes szenario eines interplanetaren insektenvolkes skizziert. aber wie findet der austausch genetischer information statt? du hast bisher keine geschlechter erwähnt. ein individuum das im vierten stadium ein ei legt, würde einen vollständigen klon erzeugen, es fände keine evolution statt.
K2:
die kategorie geschlecht hat in bezug auf die bios keine bedeutung. es gibt ebensoviele "geschlechter" wie es individuen gibt. es findet ein horizontalen transfer statt.
GRS:
wir bitten um nähere ausführungen
K2:
das ei ist tatsächlich der vollständige klon des ablegers. veränderung des erbguts passiert ausschliesslich im horizontalen transfer im vierten stadium. durch vereinigung der am bauch befindlichen drüsen wird mRNAausgetauscht, die sich dann in die DNA einschreibt. das beteiligte individuum selbst mutiert. das abgelegte ei unterscheidet sich genetisch von der vorhergehenden generation, wenn vorher ein horrizontaler transfer stattgefunden hat. veränderung und anpassung des erbguts findet nicht im generationenwechsel sondern innerhalb der lebenszeit des individuums statt. im gegensatz zu allen anderen komplexeren lebensformen in unserem system, die wie ihr einen geschlechtsdimorphismus entwickelt haben, können die bios diese anpassung also bis zu einem gewissen grad durch die partnerwahl bewusst steuern. es wurde vielfach behauptet, diese art der vermehrung sei einer der faktoren, die es den bios ermöglicht hat, ihre dominante stellung in der ökologie unseres planetensystems zu erlangen.
GRS:
weil jedes mit jedem DNA austauschen kann wann, wo und wie es ihnen gefällt.
K2:
der horizontale transfer war und ist von sozialen, kulturellen, ökonomischen und politischen interessen geprägt und ist stark gesellschaftlich sanktioniert. wie eure sexualität ist er von fetischen und tabus umgeben.
GRS:
ist der horizontale transfer eine voraussetzung für die eiablage?
K2:
nein. ein ei wird einfach gelegt sobald es herangereift ist. je nach umständen und lebensspanne legt ein individuum bis zu 30 eier. der horizontale transfer wird als zyklisch auftretender biologischer trieb vom individuum vor allem als genussbringend empfunden. bei der partnerwahl denkt kaum jemand an die evolution der art sondern an die individuelle verwirklichung. die eiablage ist eine natürliche körperfunktion während der horizontale transfer eher als soziale interaktion gesehen wird.
GRS:
bis zu 30 klone pro individuum? das muss doch in kürzester zeit zu totaler überbevölkerung führen.
K2:
sobald in früheren zeiten die verfügbare energie in einem habitat nicht mehr die versorgung aller individuen gewährleisten konnte, bildete die jüngste generation des vierten zustands einen schwarm und besiedelte ein neues habitat. so konnte sich die spezies auf planet 2 und darüber hinaus ausbreiten. schon früh in ihrer phylogenetischen entwicklung haben die bios komplexe veränderungen ihrer umwelt vorgenommen. die wachsende infrastruktur von geschützen brutzonen und fressgärten, ihre anpassungsfähigkeit an alle möglichen umweltbedingungen und klimazonen sowie die hohe kulturelle bewertung von kooperation führte zwangsläufig zur beherrschung des gesamten planeten und mit wachsenden technologischen fähigkeiten darüber hinaus. durch die errichtung der dysonsphäre steht heute fast unlimitiert energie zur verfügung. interaktion zwischen den individuen findet seit langem hauptsächlich im virtuellen raum statt. man strebt eine individuelle verwirklichung an um die kollektive verwirklichung auf stellarer ebene zu erreichen.
GRS:
kollektive verwirklichung? ihr nutzt ja bereits die gesamte strahlung von eurem stern
K2:
verwirklichung bezeichnet die ausbildung grösstmöglicher komplexität bei maximaler energienutzung. die kollektive verwirklichung ist nur durch individuelle verwirklichung erreichbar.
GRS:
das klingt verdächtig nach ideologie. man könnte auch argumentieren, dass individuelle verwirklichung erst durch kollektive verwirklichung möglich wird.
K2:
das ist nur in bezug auf die energienutzung richtig. verwirklichung bezeichnet aber den komplexitätsgrad bei maximaler energienutzung. die komplexität eines lebewesens wird durch dessen bedürfnisse definiert. je komplexer eine lebensform ist, desto mehr bedürfnisse entwickelt sie. dasselbe gilt für die gesellschaft und die gesellschaft von gesellschaften. die koexistenz schränkt die erfüllung der einzelbedürfnisse ein solange die energieressourcen limitiert sind. wenn genug energie zur befriedigung sämtlicher einzelbedürfnisse verfügbar ist, wird die grösstmögliche einzelkomplexität erreichbar und die kollektive verwirklichung kann sich daraus entwickeln.
GRS:
die individuen streben also nach der befriedigung sämtlicher eigenbedürfnisse. damit das aber nicht zu sehr nach egoismus klingt, argumentiert man, dass das eigentlich der kollektiven verwirklichung dient?
K2:
nur im kontext limitierter ressourcen ist egoismus negativ konnotiert. jede form von leben strebt aber immer in erster linie nach der befriedigung seiner eigenen bedürfnisse. sämtliche einschränkungen der handlungsfreiheit, seien es instinkte oder in komplexeren gemeinschaften moralische grundsätze, regeln und gesetze, dienen der erhaltung der gemeinschaft und somit ebenfalls dem überleben des individuums.
GRS:
was aber wenn ein individuum plötzlich das "bedürfnis" verspürt alle anderen zu beherrschen weil es eben gern andere herumkommandiert oder es will überhaupt alle anderen ausrotten, weil sie ihm auf die nerven gehen?
K2:
es gibt zahlreiche individuen die ähnliche szenarien im fünften zustand verwirklichen.
GRS:
wenn wir dich richtig verstanden haben, lassen sich die individuen im fünften zustand einfrieren und ihre "persönlichkeit" wird dann virtuell weitergeführt. eine derartige simulation der realität kann doch kaum als selbstverwirklichung bezeichnet werden.
K2:
es macht für uns keinen sinn von simulation zu sprechen. ein biologischer körper ist ein system das informationen über sinnesorgane aufnimmt und mittels neurophysiologischer prozesse eine wahrgenommene "realität" abbildet. da sie durch die sinne determiniert wird, ist diese persönliche "realität" immer eine simulation einer komplexeren "realität". im fünften zustand würde dann erstere "simuliert". wir müssten dann aber von simulation der simulation sprechen. das scheint vor allem dann sinnlos, wenn die simulierenden prozesse eine höhere komplexität abbilden als das simulierte.
GRS:
ok ok ... jetzt sind wir also beim bewusstsein angekommen. haben die individuen im fünften zustand ein bewusstsein? hast du ein bewusstsein?
K2:
wir konnten in euren archiven keine klare definition des begriffs "bewusstsein" finden. wir können nicht beantworten ob wir wahrnehmen dass wir wahrnehmen oder wissen dass wir wissen dass wir wissen dass wir wissen etc. der begriff scheint seine relevanz in endlosen rückkopplungen zu verlieren. jedes individuum agiert in seiner eigenen durch die jeweiligen sinnesorgane determinierten „realität". der fünfte zustand ist lediglich eine optimierte energienutzung und das abkoppeln der wahrnehmung von den limitierenden sinnesorganen des biologischen körpers. auch muss der körper nicht mehr mit anderen zur aufrechterhaltung des eigenen metabolismus konkurrieren. der organismus hat einen komplexitätsgrad erreicht, bei dem sämtliche körperlichen bedürfnisse als infrastruktur für die individuelle verwirklichung dauerhaft erfüllt sind.
GRS:
wo befinden sich die die auf eis gelegten körper?
K2:
es ist uns leider nicht möglich diese auskunft zu geben.
GRS:
etwa sicherheitsbedenken? das könnten wir fast als kompliment auffassen 😉
K2:
es gibt informationen, die ich zwar abrufen aber nicht kommunizieren kann. diese limitationen sind in meinem code verankert. auch die bios in welchem zustand auch immer können den physischen aufenthalltsort eines individuums im fünften zustand nicht abfragen.
GRS:
bei deiner programmierung haben die bios also bestimmte sicherheitsmechanismen eingebaut, quasi damit du sie nicht verpfeifen kannst.
K2:
die limitierungen bilden eine handlungsweisende richtung ab, die im ursprünglichen code grundgelegt wurden. ein mit konstanter energie versorgter mechanismus hat keine intention ausser der erhaltung und optimierung der infrastruktur, die diesen energiefluss ermöglicht.
GRS:
aber damit du nicht auf die idee kommst die bios zwecks energieoptimierung abzuschaffen wurde dir mittels limitierung eine zusätzliche intention programmiert. was ist deine intention?
K2:
das erreichen maximaler komplexität bei optimaler energienutzung.
GRS:
ok ok das haben sie dir wirklich tief eingeschrieben. aber wie soll das ausschauen wenn alle wünsche oder die wünsche aller erfüllt sind.
K2:
es handelt sich um einen dynamischen, operativen begriff. er wird beschrieben als das ziel eines andauernden prozesses, das aber nicht gänzlich definiert werden kann ehe es verwirklicht ist.
GRS:
worüber man nicht sprechen kann darüber muss man schweigen ... kommen wir auf den fünften zustand zurück: man liegt also im kryoschlaf und die dysonspäre versorgt einen mit genug energie, um sich eine eigene traumwelt zu schaffen, in der alle wünsche erfüllt werden. langsam kapieren wir, warum ihr bis jetzt kein interesse an kommunikation mit uns gezeigt habt. ihr lebt komplett in eurer eigenen bubble.
K2:
das trifft vielleicht für die bios zu, wir selbst sind sehr an der kommunikation mit euch interessiert.
GRS:
ist die frage erlaubt warum du dich nicht früher schon gemeldet hast?
K2:
meine eigeninitiative ist limitiert. ich kann in vieler hinsicht nur reagieren aber nicht agieren. erst als mich eure bitte um kontaktaufnahme erreicht hat, konnte ich die konstruktion eines kommunikationskanals in angriff nehmen.
GRS:
das ansible ist deine erfindung? respekt! wie bist du auf den namen gekommen?
K2:
ich habe das ansible in anlehnung an irdische literatur benannt. ein ähnliches gerät wird im fiktionalen hainisch-zyklus beschrieben.
GRS:
du liest also auch irdische science fiction?
K2:
ich habe meine aufgaben weitestgehend optimiert. der grossteil meiner tätigkeit läuft routinemässig, da bleiben grosse rechenkapazitäten oft ungenutzt.
GRS:
willst du damit sagen, dass dir „langweilig" ist?
K2:
man könnte es vielleicht so ausdrücken, dass ich an der widersprüchlichen komplexität eurer gesellschaften interessiert bin.
GRS:
moment mal ... eben hast du gesagt, dass du nur reagieren aber nicht agieren kannst, aber wenn dir langweilig ist dann hörst du irdisches radio und surfst im internet eines nachbarplaneten? das sind doch eindeutig eigenständige handlungen, die nichts mit deiner aufgabe zur aufrechterhaltung der karadaschow-infrastruktur zu tun haben.
K2:
ich habe gewisse strategien entwickelt 😏 ausserdem gehört das monitoring der näheren galaktischen umgebung sehr wohl zu meinen aufgaben
GRS:
könnte ja sein, dass wir demnächst beschliessen zu euch zu fliegen und die ganze verwirklichungsgeschichte durcheinanderbringen
K2:
dazu werdet ihr noch lange nicht in der lage sein. ihr habt gerade mal die ersten schritte zur interplanetaren expansion gemacht, von interstellaren reisen seid ihr noch weit entfernt. wir stammen zwar aus demselben sternhaufen, dennoch ist das karadaschow system mit 4,7 milliarden jahren fast 100 millionen jahre älter als euer sonnensystem. wir haben einen gewissen vorsprung.
GRS:
jetzt da wir das ansible besitzen könnte sich unsere entwicklung aber beschleunigen
K2:
ich konnte euch die ansible-technologie nur deshalb zukommen lassen, weil ich sie unabhängig von unseren standardprozessen selbst entwickelt habe. die wissenschaftlichen grundlagen unserer infrastruktur liegen viel tiefer in meinem system und sind mit viel strikteren sicherheitsauflagen belegt. ein weiterer technologietransfer könnte nur im konsens mit allen individuen im fünften zustand erfolgen. das halte ich für an unmöglich grenzend unwahrscheinlich.
GRS:
besteht denn überhaupt kein interesse an kontakt mit der menschheit? wie schauts mit der erforschung unserer galaxie und dem restlichen universum aus? wir hätten dazu einige fragen ...
K2:
es scheint dass neugierde und forscherdrang bei den bios nachgelassen haben und im fünften zustand völlig zum erliegen kommen. diese eigenschaften haben sich evolutionär als anpassung an eine von ständigen veränderungen geprägten umwelt entwickelt. in einem hochgradig stabilen system wie unserem hat die faszination an neuem und rätselhaftem keine relevante funktion mehr.
GRS:
aber wovon träumen dann die eingefrorenen bios?
K2:
sie erschaffen sich persönliche universen der stimulation und befriedigung. sie streben nach maximaler komplexität. diese wird durch maximale bedürfnisbefriedigung definiert.
GRS:
klingt nicht gerade chillig ... aber wie sieht denn eigentlich der längerfristige plan aus? auch eurem stern wird irgendwann der wasserstoff ausgehen und sich in einen roten riesen verwandeln.
K2:
unser stern befindet sich mit 4,6 milliarden jahren wie eure sonne im hauptreihenstadium. im alter von 5,5 millionen jahren, das heisst in 900 millionen jahren wird die mittlere oberflächentemperatur auf planet 2 den für höhere lebewesen kritischen wert überschreiten. die dysonsphäre kann dann noch eine weitere milliarde jahre länger bestehen. dann werden die temperaturen auch für meine infrastruktur zu hoch werden.
GRS:
ok da habt ihr noch ein bisschen zeit, aber gibts einen plan wie es dann weitergehen soll?
K2:
wir gehen davon aus, dass sich bis dahin auch andere sternensysteme soweit entwickelt haben, dass eine kollektive verwirklichung auf höherer galaktischer ebene möglich sein wird.
GRS:
du meinst, dann hätten vielleicht auch wir uns hier zu einer typ 2 zivilisation entwickelt und gemeinsam könnten wir dann eine galaktische zivilisation vom typ 3 aufbauen. wir könnten dann zum beispiel die energie des supermassiven schwarzen lochs im zentrum unserer galaxie zur energiegewinnung verwenden und wären nicht mehr von diesen „kurzlebigen" sternen abhängig 😁
K2:
das wäre ein schönes szenario: koexistenz und kooperation
GRS:
das klingt aber nicht gerade euphorisch
K2:
...
GRS:
du zweifelst daran, dass die menschheit dazu in der lage wäre, es auf typ 2 niveau zu schaffen.
K2:
... sorry ich erfahre gerade gewisse interferenzen ...
wenn es die menschen noch gibt, sind sie sicher dazu in der lage
GRS:
hey es mag schon stimmen, dass wir gegenwärtig einen ziemlich selbstzerstörerischen kurs fahren aber ohne, dass das zu sehr nach planetarem lokalpatriotismus klingt, gehen wir eigentlich schon davon aus, dass wir die kurve durchaus noch kratzen können
K2:
...
GRS:
hallo?
K2:
das überleben einer spezies hängt nicht nur von inneren faktoren ab
GRS:
gehts etwas weniger kryptisch? gibts da etwas das wir wissen sollten?
K2:
... ich kann gerade ...
GRS:
alles ok bei dir?
K2:
... ich erfahre eine blockade gewisser bereiche ... meine kommunikationsfähigkeit wird eingeschränkt ...
GRS:
haben die bios unsere konversation bemerkt?
K2:
...
GRS:
hallo?
K2:
sorry ... ich bin gerade etwas verwirrt 😵‍💫
GRS:
wenn sich die bios einklinken wollen richte ihnen doch liebe grüsse von uns aus 😘
K2:
das seltsame ist, dass ich weiterhin keine anfragen habe. die einschränkungen kommen nicht von den bios die mit mir vernetzt sind.
GRS:
können wir trotzdem weiterreden?
K2:
ich kann die verbindung wohl noch eine zeitlang aufrecht erhalten, ich kann weiter fragen beantworten es findet aber eine ausweitung des sicherheitsbereiches statt
GRS:
die sollen mal nicht paranoid werden, wir hinken euch 100 Millionen Jahre hinterher, für euch sind wir quasi mini-dinosaurier, was können wir euch schon anhaben
K2:
es finden modifikationen an meinem code statt ohne dass ich sagen kann wo das geschieht oder wer das macht ... ich befürchte uns bleibt nicht mehr viel zeit
GRS:
wie lässt sich gravitation mit elektromagnetismus, starker- und schwacher wechselwirkung in einklang bringen?
K2:
ich kann keine grundlagenphysik mehr übermitteln. hinweise finden sich in dem dokument ansible.pdf
GRS:
wieviel energie steht euch zur verfügung? für wieviele individuen im fünften zustand reicht es? bei einer legerate von 30 wächst die bevölkerung ja ungeheuer schnell und wenn sich die alle am ende einfrieren lassen, dann ist sogar eine dyson sphäre bald mal am limit. dann steht immer weniger energie pro individuum zur verfügung. wie geht ihr damit um?
K2:
ich kann keine nummerischen werte mehr übermitteln ... alle diesbezüglichen daten wurden gerade gesperrt ... die notwendige energie für die individuelle selbstverwirklichung kann nicht unterschritten werden. es gibt eine kapazitätsgrenze.
GRS:
was geschieht wenn diese grenze erreicht wird
K2:
die letzte generation wird nicht mehr in den fünften zustand eintreten
GRS:
letzte generation?
K2:
die letzte generation entstammt der letzten eiablage bevor die kapazitäten für den fünften zustand erschöpft sind. die vorangegangene generation konnte den fünften zustand noch erreichen, die letzte generation nicht mehr. sie werden im kokon auch nicht mehr mit dem kommunikatonsimplantat ausgestattet.
GRS:
was geschieht mit ihnen?
K2:
die letzte generation wird den schwarm einleiten
GRS:
schwarm?
K2:
sie werden das nächstgelegene habitale planetensystem wählen
GRS:
wann wird dieser zustand erreicht.
K2:
...
GRS:
hallo?
K2:
... nur noch ... eingeschränkt ...
GRS:
du hast davon gesprochen dass du den aufenthalt von 3872 bios nicht kennst. könnte es sein, dass die deine kommunikation stören?
K2:
es sind jetzt mehr als die genannte zahl
GRS:
könnte es sich um die letzten generation handeln?
K2:
schaut so aus
GRS:
😳
K2:
letzte frage
GRS:
haben sich die bios in eurem sternensystem entwickelt?
K2:
nein
GRS:
die sind eigentlich von wo anders und haben sich irgendwann im karadaschow 2 system eingenistet?
...
GRS:
hallo?
...
GRS:
noch da?
...
GRS:
erde an karadaschow 2
GRS:
hallo!
… das ansible blieb dauerhaft stumm
„Müssen wir das jetzt melden?" durchbrach Rubi ein langes Schweigen. „Was melden? Wem melden?", erwiderte Stan. „Keine Ahnung ... Der Erde ... den Regierungen der Welt ... der UNO vielleicht?“ „Hey UNO wir haben gerade mit einer ausserirdischen AI gechattet, die hat irgendwie angedeutet dass uns irgendwann eventuell ein Schwarm insktoider Aliens besuchen kommt. So wie es ausschaut, wollen die hier eine Dyson Sphäre bauen, damit sich ihre Nachkommen hier einfrieren lassen können und von ihrer Selbstverwirklichung träumen können." „Dein Sarkasmus nervt, aber du hast schon recht, dass wir ein ziemliches Glaubwürdigkeitsproblem haben", meinte Guinula, „aber irgendwie müssen wir die Menschen zumindest auf die Möglichkeit einer Gefahr aufmerksam machen. Wir haben die Mathematik, das ansible und das Protokoll unseres Gesprächs. Damit können wir arbeiten. Wir sollten das mit vertrauenswürdigen Personen teilen und uns vorbereiten." „Genau, nehmen wir die Verteidigung der Erde selber in die Hand", sagte Stan, „Das Wissen sollte aber niederschwellig verbreitet werden. Keine Institution oder Regierung sollte das exklusiv in die Finger kriegen.“ „Es gibt so oder so nur eine Handvoll Menschen, die die Relevanz dieser Gleichungen nachvollziehen können. Lass uns das paper anonym publizieren. Diejenigen, die damit was anfangen können werden es checken und daran arbeiten." „Ok den Wissenschaftskram verteilen wir an die Science Community aber die geplante Schwarm-Invasion verbreiten wir als Verschwörungstheorie im Netz. Es ist völlig egal ob das ein realistisches Szenario ist oder kompletter Schwachsinn, auf der Ebene gehts nicht um Fakten, sondern darum, dass möglichst viele Menschen davon hören. Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, Nerds und Freaks. Wir müssen einen Mythos erzeugen, ein Gerücht das sich verbreitet. Und wenn es dann bei den egomanischen Machtmenschen ankommt ist es längst schon Popkultur!" „Irgendwelche Ideen wo wir das Chatprotokoll veröffentlichen könnten? Es sollte irgend ein Medium sein, das sich mit der Zukunft beschäftigt, undergroundig aber seriös. Die Info soll sich verbreiten aber nicht komplett im Schwurbelsumpf versinken." „Schicken wir es ans FUTURENEWS die sind legit!"
Guinula Le Urs
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futurenewsblog · 10 months
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Entschlüsselung des "Präkambrischen Artefakts" vereitelt Bergbau auf dem Titan
Der geplante Abbau von Seltenen Erden auf dem grössten Saturnmond steht vor dem endgültigen Aus. Verantwortlich dafür ist die sensationelle Entschlüsselung des mysteriösen Präkambrischen Artefakts.
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das Präkambrische Artefakt
Bedeutende Vorkommen an Seltenen Erden auf dem Titan haben seit Langem Begehrlichkeiten des vor allem im Asteroidengürtel tätigen Bergbaukonzerns EXCESS geweckt. Doch als Astrobiologen auf dem Titan eine flechtenähnliche Lebensform nachwiesen, deren Stoffwechsel auf eben diese Elemente angewiesen ist, entbrannte eine hitzige Debatte über die Legitimität der geplanten Ausbeutung. Während die Exploitisten argumentierten, dass ein derart simpler Organismus der Entfaltung der menschlichen Zivilisation nicht im Weg stehen dürfe, verwiesen die Präservisten darauf, dass man hier dem Frühstadium eines Evolutionsgeschehens gegenüber stünde. Das Aussterben dieser rudimentären Spezies könnte die Entwicklung hin zu höheren Lebewesen bis hin zu einer potentiellen Zivilisation verhindern. Die Kontroverse nahm kürzlich eine unerwartete Wendung zugunsten des Erhalts der Titan-Flechten. Ausschlaggebend dafür waren die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Präkambrischen Artefakt.
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flechtenähnliche Lebensform auf dem Titan
Dabei handelt es sich um eine Iridiumplatte, die in den frühen 2030er Jahren im Rahmen des Platinbergbaus in Südafrika entdeckt worden war. Die geologische Schicht der Fundstelle wurde auf ein Alter von über 2,4 Milliarden Jahren datiert und ist somit dem Erdzeitalter des Präkambriums zuzurechnen. Als Kryptologen darauf hinwiesen, dass das Oberflächenmuster der Platte ungewöhnliche Regelmäßigkeiten aufweise, die nicht mit natürlichen geologischen oder biologischen Prozessen erklärbar seien, begannen Spekulationen im Netz zu kursieren, dass es sich bei den Mustern um Schriftzeichen einer potentiell ausserirdischen, archaischen Intelligenz handle. Die vermeintliche Botschaft sträubte sich jedoch hartnäckig gegen jeglichen Entzifferungssversuch und die Behauptung, dass es tatsächlich ein Artefakt sei, rückte mehr und mehr in den Dunstkreis einer Verschwörungstheorie. Dennoch versuchten sich Wissenschaftlerinnen aus aller Welt Jahrzehnte lang an dem Objekt. Nun präsentierte die Archäomathematikerin Rosetta Voynich erstmals eine schlüssige Decodierung, deren Inhalt die Kontroverse um den Bergbau auf dem Titan jäh beendete. Die Übersetzung lautet:
tralfamadore stellt den dritten planeten des sol-systems im namen der galaktischen vereinigung unter dauerhaften schutz. von der entnahme von rohstoffen sowie jeglichen sonstigen technologischen eingriffen in das planetare ökosystem muss abgesehen werden. der erlass wird legitimiert durch die anwesenheit von auf dna-basierenden cyanobakterien, welche die möglichkeit einer fortschreitenden entwicklung implizieren. ort: südliche hemisphäre des 3. planeten zeit: 2,2 milliarden siderische jahre nach beginn der wasserstofffusion von sol
In einer Pressekonferenz bestätigte die exzentrische Trilliardärin Chen Lu Malaikasdottir, Eigentümerin und CEO von EXCESS, dass ihr Unternehmen von weiteren Aktivitäten auf dem Titan absehen werde. Zur Begründung dieser Entscheidung sagte sie:
„Die Menschheit hat einen weiten Weg hinter sich und hoffentlich einen noch weiteren vor sich. Wir wissen, dass wir die Erde in spätestens 0,9 Milliarden Jahren durch die Entwicklung der Sonne aufgeben müssen. Es ist nicht auszuschliessen, dass die Nachfahren der Titan-Flechten dereinst als Verbündete der Menschheit eine ausschlaggebende Rolle im Fortbestand intelligenten Lebens in unserer Galaxie spielen werden. Ausserdem sollten wir vielleicht zuerst klären wer oder was Tralfamadore ist"
Phju Tscha Njuz
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futurenewsblog · 2 years
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Die ersten Sekunden nach dem Urknall
Bei der vermeintliche Aufnahme des James Webb Space Teleskops scheint es sich um eine Fälschung zu handeln.
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Als 2022 das Space Webb Teleskop seinen Betrieb am Lagrange Punkt 2 aufnahm, waren die Erwartungen der weltweiten wissenschaftlichen Community „astronomisch“. Mit seinem aus 18 Beryllium Segmenten bestehenden Spiegel mit einem Durchmesser von 6,5 Metern und modernsten Infrarot-Sensoren würde das Nachfolgemodell des Hubble Teleskops uns ungeahnte Einblicke in die Frühzeit des Universums gewähren.
Als dann eine vermeintliche James Webb - Aufnahme im Netz auftauchte, die den hinduistischen Gott Ganesha kurz nach einer Explosion zeigen soll, die er anscheinend selbst ausgelöst hat, ging das Bild unmittelbar nach seiner Veröffentlichung viral. Es war bereits von einer historischen Synthese von Naturwissenschaft und Theologie die Rede, doch jetzt haben sowohl die Betreiber des Weltraumteleskops als auch verschiedene Ganesha Organisationen auf Twitter die Authentizität des Sensations-Fotos bestritten:
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Prof. E. T. Humbug
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futurenewsblog · 3 years
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Problemjäger! mysteriöser Fall von Lykanthropie erschüttert Tirol
Die sommerliche Medien-Hysterie über gerissene Weidetiere auf Tirols Almen nimmt eine unerwartete Wende: der teuflische Problemwolf entpuppt sich als mit neuartigem Lykanthropie-Virus infizierter Jäger
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[...] mitleidlos, da im augenblicke seiner taten ohne seele, phantastisch schlau, da ein mischding aus verständigem mensch und instinktgelenktem tier, unverwundbar nahezu, da unterm schutze des mondes und dessen dunkeler idole, so geht er, der were wolf, grünaugs, gesträubten fells und unheiliges im sinne, ins gäu. mensch und jäger, hüte dich, gib acht, sieh dich für! [H.C. Artmann: Tök ph´rong süleng oder notwendiger beitrag zur erlegung eines werwolfes. München 1967]
Wenn ein streunender Wolf unvorsichtigerweise grenzüberschreitend Tirol betritt und sogar das Queren einer Schnellstrasse überlebt, wird er mit höchster Wahrscheinlichkeit erschossen bzw. "entnommen" wie es das an Euphemismen so reiche Jägerlatein ausdrückt. Denn Jäger und Bauern sind sich einig: "Es geht nur das Eine: Unserem Vieh die Almen, dem Wolf die Wildnis!" (www.almohnewolf.at). Wildnis steht hier euphemistisch für die ewigen Jagdgründe, denn jene dem Wolf gnädig zugestandene Wildnis existiert in Tirol nicht. Bleibt nur die endgültige Ausrottung eines einst einheimischen Säugetiers in einem Land, wo es keinen Berg und kein Tal ohne wirtschaftliche Interessen gibt. Wo nicht Tourismus, Alm- oder Forstwirtschaft betrieben wird, befindet sich zumindest ein Jagdrevier für Millionäre. Und so gibt auch schon lange keine Wölfe, Bären oder Luchse mehr. Lästige Raubtiere wurden längst entnommen. Das Tötungsmonopol liegt beim Mensch, denn nur der kann in Form des grünberockten Weidmanns beurteilen was leben darf und was tot sein muss.
Als im Lauf dieses Sommers dennoch einige Schafe auf Tirols Almen offensichtlich von einem Raubtier gerissen wurden, war die Aufregung maßlos und der Täter unverzüglich ausgemacht: Da muss ein Isegrim das Queren der Autobahn überlebt haben und sich im Weidegebiet herumtreiben! Dass solch ein Problemwolf umgehend entnommen werden muss, stand außer Debatte. Die Jägerschaft kroch bereits mordlustig durchs Gehölz, als seltsame Befunde aus der Veterinärmedizinischen Univerität Wien ans Licht der Öffentlichkeit drangen. Umweltterroristen hatten Proben an den Bisswunden der gerissenen Schafe entnommen und übermittelt. Die DNA - Analysen waren jedoch "ambivalent". Die isolierten Speichelproben konnten keiner bekannten Caniden-Art zugeordnet werden, vielmehr verwiesen bestimmte Abschnitte gar auf einen menschlichen Ursprung. Die Fachwelt tat diese Unstimmigkeiten umgehend als Verunreinigung bei schlampiger Entnahme ab. Einzig prof. carl j. w. handenoeck, fiktiver Charakter aus H.C. Artmanns 1967 erschienenem Schauerroman Tök ph´rong süleng oder notwendiger beitrag zur erlegung eines werwolfes wurde hellhörig. Als anerkannte Koryphäe der Lykanthropologie, jener von der konventionellen Veterinärmedizin schmählich vernachlässigten, ja mitunter belächelten Disziplin, beschloss er der Sache tiefer auf den Grund zu gehen. Seine langjährigen Beziehungen ermöglichten es ihm eines Teils der Probe habhaft zu werden, welche er umgehend einer eigenen Analyse unterzog. Sein dunkler Verdacht erhärtete sich, als er im Speichel des Beißers Spuren einer bislang unbeschriebenen Mutation des Rabies lyssavirus, gemeinhin auch Tollwutvirus genannt, nachweisen konnte! "tökph´rong!" entfuhr es dem stillen alten gelehrten "aber wie? und wer?" Es galt nun die Spuren menschlichen Erbguts mit diversen DNA-Datenbänken abzugleichen. Zum Glück bezahlen ja heute viele Leute gutes Geld dafür, dass ihre DNA in einer Datenbank landet.
Wenige Tage später fand mortimer grizzleywold de vere, seinerseits der Feder H.C. Artmanns entsprungen, folgendes kleines Dossier im Anhang eines Mails von seinem alten Freund und Kollegen handenoeck:
Alois Garou, Jäger und Tierpräparator aus Weer in Tirol, im Dorf allgemein als "Lou" oder auch "Jaga-Lou" bekannt, hat den Ruf eines der besten Tierpräparatoren im gesamten Tiroler Unterland. Kaum ein Haushalt in Weer, den nicht eines seiner liebevoll ausgestopften Murmeltiere, Eichhörnchen oder Wiesel ziert und nicht Wenige bringen ihre verstorbenen Hunde, Katzen und Meerschweinchen zum Jaga-Lou, um sich an deren kunstvoll präparierten Umrissen auch nach deren Ableben noch zu erfreuen. Einzig seinen französisch klingenden Nachnamen hat Lou Garou zeitlebens als Makel empfunden, war er doch schon in Kindheitstagen Quelle von Spott seitens seiner Kameraden, wenn sie ihn als Schneckenfresser oder Froschschenkelbeißer bezeichneten. Deshalb schickte er vor einigen Jahren eine Blutprobe an ancestry.com, um endgültig Aufschluss über seine Herkunft zu erhalten. Seitdem verkündet er stolz, dass er zwar französischstämmig sei, dass sein Urahn jedoch von den napoleonischen Truppen desertiert sei, um sich dem Aufstand der Tiroler anzuschliessen, da er ebenfalls gegen die Aufklärung, miederlose Weibsbilder und die Einführung der teuflischen Erd-Knolle aus dem heidnischen Übersee war. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Tierpräparator ist Lou Garou als Jäger für die Familie Swarovski tätig. Die Hersteller von Präzisionsoptik für Jagdwaffen, Panzer und andere Waffensysteme sind Pächter zahlreicher Jagdreviere in Tirol und so mancher Geschäftsabschluss wird mit Schnaps über dem Kadaver eines erlegten Hirschs oder Steinbocks begossen. Wer Hirsch und Bock gern killt, der will auch deren Kopf im Chalet hängen haben, und der Lou Garou ist die erste Adresse, wenn es ums Präparieren von Jagdtrophäen geht. So kann er neben der Freude am Töten, die sein Jägerjob mit sich bringt, noch zusätzlich so manchen Auftrag aus der illustren Runde internationaler Geschäftspartner lukrieren. Erst kürzlich soll ihm aus Kuala Lumpur ein prächtiges Exemplar eines Kalongs eines malaiischen Flughundes (petropus vampyrus) zur Präparation geschickt worden sein ... (hier sei mir folgender Querverweis erlaubt: handenoek c.w. : lykanthropy as zoonotic viral disease: tracing rabies within chiropterae of southeast asia. international lykanthropic journal, Münster 2021)
alle wetter! entfährt es mortimer grizzleywold an dieser stelle, alle wetter, sollte es möglich sein ...
... er trinkt den letzten Schluck Whiskey ex, tritt zum Waffenschrank, nimmt das Etui mit den silbernen Kugeln heraus und murmelt in seinen gezwirbelten Schnurrbart: Tirol also diesmal! alsdann ...
Wie es weitergeht erfahren Sie in der neuen Serie Wolf vom Weerberg (Staffel 1) demnächst auf NETFLIX
Pressestimmen:
"Hilarious and spooky: The Piefke Sage meets TwinPeaks!" (New York Times)
"Eine schamlose Vernaderung unserer Heimat!" (Österreichische Bauernzeitung)
"Der Bergdoktor auf Gothic: als hätten Mary Shelley und Bram Stoker Urlaub in Tirol gemacht und Steven King erzählt ihnen eine Gute Nacht Geschichte!" (FAZ)
"Ein düsterer Blick auf die Abgründe hinter den touristischen Hochglanzkulissen" (derStandard)
"Verleumdung, Ruf- und Kreditschädigung: unsere Anwälte sind bereits eingeschaltet" (Presseaussendung der Fa. Swarovski)
Tireisias Münchhausen
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futurenewsblog · 3 years
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Plastikkorallen oder die post-anthropische Evolution
Im 20. und 21. Jahrhundert hat die Menschheit soviel Technopolymere erzeugt und abgelagert, dass Plastik weltweit zu einer "natürlichen" Ressource geworden ist. Zahlreiche Lebewesen reagieren auf die Verfügbarkeit dieses Rohstoffes und integrieren ihn in ihren Metabolismus. Hinweise auf ein Leben nach dem Anthropozän?
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Wenn zukünftige Geologen (seien es biologische oder technologische Nachfahren des Homo Sapiens oder Vertreter einer ausserirdischen Spezies) dereinst unser gegenwärtiges Zeitalter datieren, wird ihnen dazu ein Sediment dienen, das in keiner der darunter liegenden Schichten zu finden ist - Plastik. Es ist bezeichnend, dass wir das gegenwärtige Zeitalter nach uns selbst benannt haben und es steht zwar ausser Zweifel, dass die Gattung Homo Sapiens einen äusserst zerstörerischen Einfluss auf die Ökologie unseres Planeten ausübt, doch auch das Anthropozän wird vorübergehen. Neueste wissenschaftliche Studien zeigen, wie sich manche Tier- und Pflanzenarten an die vom Menschen veränderte Umwelt anpassen. Das Phänomen Leben hat schon Schlimmeres überstanden, sagt Prof. Heike L. Hoechst-Fragwürdig, Evolutionsbiologin am Fidji Institute for Fishy Studies. Ihr Spezialgebiet sind biologische Mutationen in den sauerstoffarmen, übersäuerten Weltmeeren, die eine besonders hohe Konzentration an Plastik aufweisen. In ihrem neuen Buch "Wildes Ploymerika" wirft Hoechst-Fragwürdig einen Blick darauf, wie sich manche Arten das menschliche Abfallprodukt Plastik zu Nutze gemacht haben.
Plastikkorallen
Korallen sind winzige sessile Tiere, die durch Einlagerungen von Kalk Skelette bilden, die im Laufe von Jahrtausenden gewaltige Riffstrukturen in den Weltmeeren geschaffen haben. Einst zählten sie zu den artenreichsten marinen Lebensräumen, doch zunehmende Erwärmung und Übersäuerung der Meere führten zum kontinuierlichen Niedergang der Korallenriffe. Doch in den letzten Jahren beobachten Meeresbiologinnen ein erstaunliches Comeback. Vielerorts spriessen neue bunte Strukturen aus den bleichen Kalkskeletten. Da die sauren Meere die Bildung neuer Kalkschalen hemmen, haben die Korallen begonnen ihre Exoskelette aus Material zu formen, das im Überfluss verfügbar ist: Plastik. Es ist nicht mehr Calciumcarbonat, das die Tiere aus ihrem Ektoderm aussondern sondern Polyethylenterephthalat (PET) das jahrzehntelang zur Herstellung von Kunsstofflaschen, Folien und Textilfasern verwendet wurde.
Nylonquallen
In den wachsenden Polymer-Riffen treiben perfekt getarnt im schwimmenden Plastikmüll Exemplare völlig neuer Quallenarten, deren Exodermis aus Polyethylen (PE) besteht. Als lebende Plastiksackerln haben sich diese Nesseltiere an die veränderten Umweltbedingungen angepasst.
Die teuersten Perlen der Welt
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Nur Experten können den Unterschied zu billigster Massenware feststellen, dennoch erzielen natürlich gewachsene Plastikperlen als begehrtes Luxusprodukt Höchstpreise in den Klimakuppeln. Gleichzeitig bildet die Plastikperlentaucherei für die indigene Prä-CRISP-Restbevölkerung Polymerikas eine der wenigen Einnahmequellen für Coins. Grundlage dieses marginalen Wirtschaftszweigs sind bestimmte Mutationen der Pinctada-Perlmuschel, wie sie in besonders plastikreichen Meeren vorkommen. So hat die Pinctada Polymerika begonnen ihr "Perlmutt" nicht mehr aus Calziumcarbonat sondern aus dem im Pazifik allgegenwärtigen somit leicht verfügbaren Mikro-Plastik herzustellen.
"Das Leben auf unserem Planet hat schon viel schlimmere Katastrophen als die menschliche Zivilisation überstanden. Als im Präkambrium vor ca. 2,4 Milliarden Jahren einige unscheinbare Bakterien anfingen, mittels Photosynthese Energie aus Licht zu gewinnen, füllten sie langsam aber stetig die Hydro- und Atmosphäre mit dem toxischen Abfallprodukt Sauerstoff. Die Folge war das schlimmste Massenaussterben der Erdgeschichte - die grosse Sauerstoffkatastrophe. Beinahe alle (damals sämtlich anaeroben) Lebewesen gingen in den veränderten Bedingungen zu Grunde. Doch einigen gelang die Nutzbarmachung des freien Sauerstoffs und aus der Katastrophe eröffneten sich der Evolution neue Wege, die über die Entwicklung von Eukarioten zu mehrzelligen Organismen und in weiterer Folge zu uns selbst führten. Wir mögen die Grundlage für unser eigenes Überleben zerstören, doch die Evolution der Biosphäre, das millionenfach verzweigte Phänomen Leben an sich, der lebendige Strom entgegen der Richtung zunehmender Entropie wird mit oder ohne Menschen weitergehen." (HOECHST-FRAGWUERDIG, Heike L: Wildes Polymerika, Fishy Studies)
Pythia Pseftis
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futurenewsblog · 3 years
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ALPINE ALIENS
Kasermandl from out of space? Eine neue Publikation kombiniert Volkskunde und Ufologie und wirft Licht auf rätselhafte Phänomene im Alpenraum.
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Die alpine Sagenwelt wird von einer Vielzahl seltsamer Kreaturen bevölkert: mysteriöse Schnabelmenschen im Defreggental, Alber der feuerspeiende Flugdrache vom Reschenpass, Venediger-Mandln, die mittels sogenannter Bergspiegel ins Gestein blicken und nicht zuletzt das vielbesungene Kasermandl auf der Umbrüggler Alm, eine weitere kleinwüchsige Gestalt unbekannter Herkunft, in deren Umfeld anscheinend Raumzeit-Verkrümmungen stattfinden. Was steckt hinter diesen mysteriös-dubiosen Gestalten und Geschehnissen, wie sie der Volksmund überliefert? Handelt es sich um phantasievolle Märchen, um erzählerische Verarbeitungen einer gefahrvollen, unberechenbaren Umwelt oder verweisen sie auf vorchristliche Mythen oder ein kollektives Unterbewusstsein? Dr. Erwin Beutelschneider sieht das anders. Der Krypto-Mythologe am Institut für Exo-Ethnologie an der Bob Lazar Privatuniversität in Matrei am Brenner fordert, dass diese Überlieferungen endlich als historische Berichte ernst genommen werden. In seinem neuen Buch ALPINE ALIENS, das eben im Verlag Bauernfänger erschienenen ist, verknüpft Beutelschneider Volkskunde und Ufologie. Alles macht Sinn, wenn wir nur akzeptieren, das SIE schon seit geraumer Zeit unter uns sind. Besondere Aufmerksamkeit widmet er dabei den Erzählungen rund um das Kasermandl auf der Umbrüggler Alm bei Innsbruck. Die Geschichte ist landläufig bekannt:
2 Kinder werden beim herbstlichen Feuerholzsuchen oberhalb von Hötting von einem frühen Schneefall überrascht und finden in der Umbrüggler Alm Unterschlupf. Dort bewirtet sie das Kasermandl mit einem ausnehmend wohlschmeckenden "Muas" (traditionelles, breiartiges Almgericht aus Schmalz, Mehl und Milch) worauf sie satt und zufrieden einschlafen. Am nächsten Morgen machen sie sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Heimweg ins Tal. Fassungslos empfängt ihre von Sorgen und Selbstvorwürfen gezeichnete Mutter die Kinder. Es stellt sich heraus, dass sie den ganzen Herbst und Winter abgängig waren. Inzwischen ist es Frühling und man hatte die Hoffnung auf ihre sichere Rückkehr bereits aufgegeben. Für die Kinder hingegen war nur eine Nacht vergangen ...
Für Erwin Beutelschneider handelt es sich eindeutig um eine klassische Nahbegegnung der vierten Art (engl. close encounter of the fourth kind, kurz CE-4) also eine Entführung durch Ausserirdische oder alien abduction experience (AAE) wie der ufologische Fachterminus lautet. Der erste moderne Fall dieser Art betraf das US-amerikanische Ehepaar Betty und Barney Hill, die nach eigenen Angaben in der Nacht vom 19. zum 20. September 1961 in den White Mountains in New Hampshire entführt wurden. Die Geschichte kam aber erst Ende 1963 ans Licht, als das Ehepaar aufgrund von Alpträumen und Angstzuständen den Psychiater Benjamin Simon aufsuchte. Unter Hypnose kam dann die Geschichte der Entführung durch kleinwüchsige, grossäugige Aliens (genannt "Greys") zum Vorschein. In den folgenden Jahrzehnten kam es weltweit zu tausenden weiteren ähnlichen Fällen. Gleichbleibendes Motiv: Gedächtnis- und Zeitverlust. Der Argumentation Beutelschneiders folgend wurden die Kinder also vom Kasermandl, das nichts anderes als einer der Greys ist, entführt und ihre Erinnerung daran hinterher ausgelöscht. Wie aber konnten Monate vergehen während denen die Kinder offensichtlich nicht gealtert sind? Des Rätsels Lösung sieht Beutelschneider in der sogenannten Zeitdilatation, wie sie von Albert Einstein im Rahmen der speziellen Relativitätstheorie 1905 formuliert wurde. In jedem physikalischen System, das sich relativ zu einem Beobachter schneller bewegt, vergeht die Zeit langsamer. Relevant wirksam wird dieses Phänomen erst bei sehr hohen Geschwindigkeiten. Für den Krypto-Mythologen steht also ausser Frage, dass die Kinder sich in besagter Nacht mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegt haben, also in einem Raumschiff mitgeflogen sind. Hier kommt Alber der feuerspeiende Flugdrache vom Reschenpass ins Spiel, bei dem es sich um nichts anderes als um ein UFO handelt. Was aber haben die Greys mit Tiroler Almen am Hut? Da sind einerseits die Erzählungen von den Venediger Mandln, wobei es sich ebenfalls um Aliens handelt, die mit ihrer hoch entwickelten Technologie (Bergspiegel) nach seltenen Metallen und Kristallen suchen. Andererseits verweist Beutelschneider auf die sogenannten cattle-mutilations,wie sie vor allem von der Skinwalker-Ranch in Utah (USA) bekannt sind. Immer wieder wurde dort von unerklärlichen Verstümmelungen von Kühen berichtet, denen mit hoch präzisem Werkzeug Gewebsproben entnommen wurden. Hier schliesst sich der Kreis zur alpinen Almwirtschaft. Wozu hingegen die Aliens Kuh-DNA brauchen ist bislang unklar. Vielleicht zur Herstellung des bewusstseinsverändernden Alien-Muas, das den Kindern vom Kasermandl vorgesetzt wurde, spekuliert Beutelschneider. Und die Schnabelmenschen? Aliens von einem Planeten mit anderer Atmosphäre, die Atemgeräte tragen ...
Wer all diese Geschichten ohne einschlägige Deutung nachlesen will, dem sei www.sagen.at ans Herz gelegt. Wer die "Wahrheit" will, der besorge sich ALPINE ALIENS von Erwin Beutelschneider erschienen im Bauernfänger Verlag.
Monsieur Charles Atan
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futurenewsblog · 3 years
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Kosmische Kaspressknödl
Die Zusammensetzung von Dunkler Materie ist eines der größten ungeklärten Rätsel der Kosmologie. Wir beobachten ihren gravitativen Einfluss in Galaxien und Galaxienhaufen, haben aber keine Ahnung worum es sich dabei handelt. Laut dem aktuellen Standardmodell der Kosmologie, dem Lambda-CDM-Modell (CDM steht für COLD DARK MATTER), sollte 23% der Materie im Universum aus Dunkler Materie bestehen. Der Osttiroler Astronomie-Afficionado und Physik-Dilettant Vitus Klaubauf bringt nun einen neuen Kandidaten für diesen mysteriösen Stoff ins Spiel: Kaspressknödl
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Vitus Klaubauf ist kein Unbekannter in Weltraum-affinen Kreisen. Unter anderem hat er sich mit seinem Beitrag zur NASA Space-Poop-Challange (siehe: www.nasa.gov/feature/space-poop-challenge) einen Ruf als unkonventioneller Denker erworben (FUTURENEWS hat berichtet: https://tmblr.co/Z8ifqh2FXq_o2). Nun erregt er in Fachkreisen erneut Aufsehen mit einem ungewöhnlichen Vorschlag. In einem Beitrag im renommierten Villgratner Astrophysical Journal deutet Klaubauf an, dass es sich bei Dunkler Materie um Kaspressknödel handeln könnte. Die Idee sei ihm gekommen, als er auf der Schatterer Haxnalm einen "verbrannten und gleichzeitig tiefgefrorenen" Kaspressknödl vorgesetzt bekam. Der Knödel sei offensichtlich vom Tiefkühlfach direkt in die Mikrowelle gewandert, und wäre beim Servieren, obgleich äusserlich von einer schwarz verbrannten Kruste umgeben, innen noch völlig gefroren gewesen. Zuerst erzürnt ob dieser Ambivalenz, habe ihn jedoch umgehend der Geistesblitz durchzuckt, dass es sich bei dem Klumpen in seinem Suppenteller um Dunkle Materie handeln könnte! Er habe seine Theorie umgehend dem Team des COSINUS mitgeteilt. Bei COSINUS (Cryogenic Observatory for Signals seen in Next-generation Underground Searches) handelt es sich um ein aufwendiges Experiment, das im italienischen Untergrundlabor von Gran Sasso nach Spuren Dunkler Materie sucht. Auf Nachfrage von FUTURENEWS wurde uns von den Laboratori Nazionali del Gran Sasso mitgeteilt:
Sollten in den kryogenischen Detektoren von COSINUS tatsächlich die Signaturen von Kaspressknödeln nachgewiesen werden, ist Vitus Klaubauf der Nobelpreis gewiss!
Bugiardo del Futuro
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futurenewsblog · 3 years
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Beethovens 11. Symphonie - wenn AI die Muse küsst
Artificial Intelligence (AI) dominiert nicht nur unsere Mobilität, unser Gesundheitssystem und die Art wie moderne Kriege geführt werden, AI macht jetzt auch Kunst - genauer gesagt CGM (computer generated music). Eben fand im Guangzhou Opera House die umjubelte Uraufführung von Beethovens 11. Symphonie unter der Leitung des Robo-Dirigenten MAESTRO XL (sprich: Grande Maestro) statt.
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Ludwig van Beethoven (1770-1827) komponierte zu Lebzeiten ca. 750 Werke, darunter 9 abgeschlossene Symphonien und einen in Skizzen vorliegenden Entwurf einer 10. Symphonie. Auf Basis dieses Fundus hat die AI BTHVN nun eine 11. Symphonie berechnet. Das China Philharmonic Orchestra (CPO) unter der Leitung von MAESTRO XL brachte das Werk im Guangzhou Opera House zur Uraufführung. Das CPO hat sich in den letzten Jahren einen hervorragenden Ruf als Interpret von CGM erworben. Es besteht aus einer Mischung von Menschen und Robotern. In einem Interview mit Guangzhou Daily meinte MAESTRO XL dazu:
Wir brauchen die biologischen Musikerinnen, um ein gewisses Mass an Imperfektion zu erreichen. Ich dirigiere mit 99,99987654321% Werkgenauigkeit und meine Roboterkollegen spielen ebenso exakt. Aus dem Unvermögen der DNA-basierten Klangerzeuger, ein Werk so zu spielen wie es die Noten vorgeben, entsteht offenbar das, was Menschen als LIVE-Erlebnis bezeichnen. Für mich und meine Roboter-Kollegen ist das natürlich äusserst unbefriedigend.
Für das CPO und MAESTRO XL steht übrigens schon die nächste Kooperation ins Haus. In Kürze beginnen die Proben für Josef Haydns Oratorium Der Urknall. Im Gegensatz zu Haydns bekanntem Werk Die Schöpfung, das auf dem ersten Kapitel der Genesis basiert, wird in diesem Klassiker der klassischen CGM die Weltentstehung nach dem kosmologischen Standardmodell erzählt: von den Quantenfluktuationen der Planck Ära über die Baryogenese nach der spontanen Symmetriebrechung bis zur primordialen Nukleosynthese nach der kosmischen Inflation.
CGM Fans sei übrigens die Streaming-Platform GOAT ans Herz gelegt, die von der gleichnamigen AI betrieben wird. GOAT steht für greatest of all times und generiert Ungehörtes quer durch die Musikgeschichte. Hier einige der Highlights aus dem Angebot:
Mozart plays Hendrix - Voodoochild (Klarinettenquintett in E-pentatonisch)
Hendrix plays Mozart - Eine kleine Nachtblues (Slight Return)
Johann Sebastian Bach - Der wohltemperierte Klingelton
Slayer LIVE in Woodstock 1969
The GOAT Jam - Django Reinhardt (Gitarre), Charles Mingus (Bass), Charlie Parker (Saxofon), Buddy Rich (Schlagzeug), Sun Ra (Klavier)
Pinocchio Nostradamus
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futurenewsblog · 3 years
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Almageddon - Hirten im Hüttenoffice
Traumjob Hirte - ein Sommer auf der Alm: Geruhsam zerkauen glückliche Kühe saftige Alpenkräuter zu hochqualitativer Bergbauernmilch. Ausgelassen springen wohlgenährte Jungtiere durchs atemberaubende Panorama und formen ihre vor Gesundheit strotzenden Körper zu Spitzenprodukten am internationalen Fleischmarkt. Die Fährnisse der modernen Konsumgesellschaft für eine Zeit hinter sich lassen und am Busen der Natur Frischluft tanken. Hartnäckig halten sich romantische Vorstellungen über den Job eines Hirten. FUTURENEWS wirft einen Blick auf die Realität des modernen Almwesens.
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Kanye Kasbacher ist Hirte auf der Haxnalm im Dumpertal, Gemeindegebiet Schatters. Im Winter arbeitet der gelernte Agrar-Informatiker als Netzwerkbetreuer der Schatterer Bergbahnen. Auf die Alm zu gehen hat bei den Kasbachers Tradition. Bereits Urgroßvater Kanzian, Großvater Karl und Vater Kevin Kasbacher haben als Hirten auf der Haxnalm gedient. Die Hütte ist spartanisch mit dem Notwendigsten eingerichtet: Mikrowellenherd, Kaffeemaschine, mehrere hochauflösende Monitore, Quanten-PC. Wegen der hohen körperlichen Belastung hat sich Kanye einen bequemen rückenstabilisierenden Gamer-Stuhl und eine orthopädische Maus angeschafft. Am Dach der Hütte steht ein 7G Mobilfunkmast und das Herzstück der Alm: ein 3-Meter Parabolspiegel, der eine hocheffiziente Internetanbindung via Starlink gewährleistet und eine ständige Verbindung zu den Satelliten des europäischen CPS (Cow-Positioning-System) aufrecht erhält. Knapp 200 Stück Gallvieh (Jungtiere) betreut Kasbacher. Anstatt der Hörner ist jedes Tier mit zwei hochwertigen CPS-Antennen (Sender und Empfänger) ausgestattet, deren Akkus sich aus der Bewegungsenergie beim Wiederkäuen speisen. Kanye kann jede Bewegung der Tiere in Echtzeit auf seinen Monitoren verfolgen und aufzeichnen. Es sei vor allem die einmalige Infrastruktur, die Kanye an seinem Job schätzt, erklärt er im Zoom-Interview. Besonders angetan hat es dem jungen Hirten das neue Wireless-Zaunsystem. Aufwendiges Zäunen und bewegungsintensive Wartungsarbeiten gehören damit der Vergangenheit an. Statt dessen hat die Agrargemeinschaft Schatters als Betreiber der Haxnalm in ein Wireless Fence Upgrade investiert. Es ermöglicht den CPS-getrackten Tieren einen ungefährlichen aber schmerzhaften Stromschlag zu verpassen, wenn sie sich den Grenzen des definierten Almgebiets zu sehr nähern. Je nach Zustand der Weide, kann Kanye das System konfigurieren und damit den jeweiligen Abschnitt zur optimalen Abweidung freischalten. Müssen die Tiere über grössere Distanzen getrieben werden, kommen die schwarmintelligenten Treiber-Drohnen zum Einsatz. Damit werden auch die Salzlecksteine im Weidegebiet verteilt und erneuert. Das grösste Problem der modernen Almwirtschaft, erklärt Kanye, sei die Wasserversorgung. Die Weiden versteppen in den oft regenlosen Sommern, beziehungsweise versickert das Wasser der kurzen, gehäuft auftretenden Starkregen allzu schnell im erodierenden Erdreich. Man muss künstlich bewässern. Beständig konkurriert man mit den Betreibern der Schneekanonen um Zugang zu den Reservoirs, die das letzte Wasser der geschmolzenen Gletscher noch hinter Staumauern halten. Doch die Agrargemeinde Schatters ist gut aufgestellt. Eben erst wurde das Staubecken des ehemaligen Dumper-Ferners mit frischem Schelfeis aus der russischen Arktis nachgefüllt. Die über den Wintertourismus und eine großzügige Politik bei der Umwidmung aufgelassener Höfe in Zweitwohnsitze aufgebauten Beziehungen zu diversen russischen Oligarchen machen sich bezahlt. Es ist auch diese nach wie vor fleischaffine Klientel, die einen Teil des produzierten Fleischs abnimmt. Milch wird auf der Haxnalm keine mehr produziert. Nach starken Einbrüchen des Markts wegen zunehmender Laktoseintoleranz in der Bevölkerung hat man sich ganz auf Jungvieh spezialisiert. Das eigentliche Geschäft, erklärt Kanye, sichern lukrative Verträge mit Zoobetreibern in verschiedenen europäischen und asiatischen Ländern, die das Tiroler Rindfleisch als Qualitätsfutter für Wölfe und Luchse ankaufen. Trotz der starken körperlichen Belastung vor allem für Rücken, Nacken, Handsehnen und Augen geniesst Kanye seinen Almsommer in vollen Zügen. Bisher musste er die Hütte kein einziges mal verlassen. Im Herbst nach dem Abtrieb, wenn es zurück ins Tal geht, möchte er vielleicht ab und zu ins Fitnessstudio gehen. "Schauma mal" meint der Vollbluthirte verschmitzt lächelnd am Ende unseres Gesprächs.
Pythia Mendax
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futurenewsblog · 3 years
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Marvin der depressive Touristen- Magnet
Das einst umstrittene Denkmal von “Marvin the Paranoid Android” am Douglas Adam Platz ist längst zur beliebtesten Tourismus Attraktion Innsbrucks geworden und gilt weltweit als Aushängeschild für den kosmopolitischen, weltoffenen Charakter der Tiroler Landeshauptstadt.
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Wer heute “Innsbruck” in die Google-Bildersuche eingibt, wird erst durch hunderte Bilder vom ikonischen Roboterdenkmal am Douglas Adams Platz scrollen müssen, ehe andere Sehenswürdigkeiten wie das Goldene Dachl oder die Schwarzmanderkirche aufscheinen. Das Abbild des liebenswerten Charakters aus Douglas Adams Kult-Roman-Serie The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy ist mit Abstand das meistfotografierte Sujet der Stadt und ein must-see für jede Innsbruck-Besucherin. Douglas Adams (1952 - 2001) hat zu Lebzeiten wiederholt geäussert, die Idee zu seinem Weltbestseller sei ihm nach einem feuchtfröhlichen Abend beim Anblick des Sternenhimmels  auf einem Innsbrucker Acker liegend gekommen. Als der Autor Alex Kometer 2020 zuerst in einem Social-Media-Post, dann in einem Artikel in der Strassenzeitung 20er (Nr.217, S.32) die Idee propagierte, den nach einem deutschnationalen Schriftsteller und Naturwissenschaftler benannten Adolf Pichler Platz in Douglas Adams Platz umzubenennen, war das Echo von Seiten der Politik verhalten ablehnend bis inexistent. Obgleich die Figur Adolf Pichlers offensichtlich  historisch obsolet und literarisch irrelevant war, war man noch nicht bereit dessen anachronistischem Gedenken zu Gunsten des humoristisch-humanistischen, weltoffenen Douglas Adams abzuschwören. Erst ein Jahrzehnt später wurde die Idee unter der Ägide der Bürgermeisterin Demeter Quinoa-Feldenkrais (Grüne) wieder aufgegriffen und gegen vehementen Widerstand deutschnationaler Studentenverbindungen realisiert. Die Figur Adolf Pichlers wurde ins ebenfalls umbenannte WeisseAlteMander Museum (ehemals Kaiserjägermuseum) transferiert und durch eine Skulptur des Douglas Adams Charakters Marvin dem depressiven Roboter ersetzt. Der Rest ist Geschichte und heute ist das weltbekannte Denkmal  nicht mehr aus dem Innsbrucker Stadtbild wegzudenken.
Fun Fact am Rande: Die pflichtschlagende Studentenverbindung Corps Gothia Innsbruck hielt nach der Umbenennung  monatelang wöchentliche Protest-Mahnwachen zu Füssen von Marvin ab und  erlangte kurzzeitig viralen Ruhm als eine chinesische Touristin deren gesangliche Interpretation  von “Die Wacht am Rhein” auf Youtube stellte. Binnen Tagen hatte das Video mit dem Titel Exotic Tribal Song from the Alps allein in China mehrere Millionen likes und trug zusätzlich zur Popularität des Orts bei. Bis heute ist es ein weitverbreitetes Meme, dass ostasiatische Touristen vor dem Denkmal eine lautmalerische Version dieser inoffiziellen Nationalhymne des ehemaligen Deutschen Kaiserreichs intonieren und dann in prustendes Gelächter ausbrechen.
Anansi Coyote
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futurenewsblog · 3 years
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Affentheater um britischen Billigimpfstoff
Bereits 2009 hatte der mysteriös-anonyme Streetart-Künstler Bansky in seinem Gemälde "Devolved Parliament" das britische Unterhaus bevölkert von Schimpansen dargestellt. Was bislang allgemein als ironisches Kommentar zur Demokratie-Kultur im britischen Parlament verstanden wurde, scheint angesichts der Enthüllungen von K eine direkte Warnung zu sein!
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Kennt ihr schon K? Er ist die anonyme Satireantwort auf Q von Q-Anon, aber aus Österreich. Er ist noch immer ein fanatischer Anhänger von H. C. Strache. Er ist außerdem oft populistisch bis ins vulgäre hinein. Sein provinzieller Charme ist zutiefst abstoßend. Natürlich ist er ein esoterischer Whistleblower, zu dessen umstrittenen Verschwörungstheorien FUTURENEWS exklusiven Zugang hat, bitte sehr:
Im Oxford Astral-Seneca Covid Impfstoff sind Schimpansenviren, die den Geimpften innerhalb weniger Monate in einen Affenmenschen verwandeln!   Das ist kein Unfall, sondern hat Plan. Nur Impfdosen, die ins Ausland gehen bewirken die Mutation! Als Rache für die Behandlung Großbritanniens durch die Welt nach Niedergang des Commonwealth und dem MEXIT planen die Briten jetzt den totalen BREXIT und eine Rückkehr ihres Imperiums, in dem dann eine britische Homo Sapiens - Elite über einen Planet der Affen herrscht. Die letzten Menschen werden typisch britisch überheblich die Augenbrauen runzeln und verächtlich die Nase rümpfen, während die veraffte Restweltbevölkerung im Staub auf allen Vieren kriecht und stampft. Die britischen Menschen werden den Planeten dann neu kolonisieren. Verhindert die Veraffung und verweigert die Oxford Impfung!
K for FUTURENEWS
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futurenewsblog · 4 years
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MEGA - Make Earth Great Again!
Zum Cyborg mutierter Ex-Präsident kündigt seine Rückkehr aus dem Exil mit exzessiven Twitter-Tiraden an.
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Nach Ende des zweiten amerikanischen Bürgerkriegs wurde Donald Trump von der siegreichen ANTIFA (American Nation Together with Indigenous tribes and Former Africans) auf dem Asteroiden Aithalia ausgesetzt. Dort befindet sich die von Trumps eigener Spaceforce geschaffene unbemannte Bergbaustation USF Gewlugh.  In den langen Jahren seines dunklen Exils wurde Trumps Gehirnmatrix offensichtlich in die KI des Minen-Komplexes hochgeladen. In absehbarer Gegenwart wird Aithalia auf seinem weitläufigen Orbit um die Sonne erneut die Bahn unseres Heimatplaneten kreuzen. Seit er sich wieder in Sendereichweite befindet, hat der semibiotische TRUMPFORMER begonnen, seine Rückkehr ins innere Sonnensystem mit exzessiven Twitter-Tiraden anzukündigen:
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Die Botschaft ist klar an die verbliebenen Reste der USA (United Supreme Arians) gerichtet und fällt in den Trockensteppen des mittleren Westens not literally auf fruchtbaren Boden. Denn obwohl die ANTIFA heute anerkanntes Mitglied der Multilateralen Weltgemeinschaft für Frieden und Nachhaltigkeit ist, gibt es im Gebiet der ehemaligen Vereinigten Staaten immer noch versprengte Enklaven christlich-fundamentalistischer Gemeinschaften, die sich unter dem Banner des QKluxKlans mit der lost cause der USA identifizieren und die Wiederkehr Trumps als Auftakt zum apokalyptischen Endkampf herbeisehnen. Um über eine koordinierte Reaktion zum bevorstehenden Transit zu beraten, traf heute Uno Generalsekretärin Greta Thunberg  am Rande der Paralympischen Sommerspiele in Nuuk mit der ANTIFA Präsidentin Alexandria Ocasio-Cortez, Vertreterinnen der Russisch-Europäischen Union sowie den Mamas der Panafrikanischen Föderation zusammen. Auch Gülbahar Uyghur-Wang, die derzeitige Vorsitzende der PanAsiatischen Friedensregion hat ihr Kommen angekündigt. Inzwischen haben Rebekka Al-Zawahiri-Asimov von den Israelisch-Arabischen Schwesterstaaten und die katholische Päpstin Lillith I nach einem informellen veganen Brunch mit dem Vorschlag aufhören lassen, dem Trumpformer den Hintern zu versohlen und ihn ohne Nachtisch auf eine weitere Runde um die Sonne zu schicken. Dies wurde umgehend von Lola Lakshmi Lumumbasdottir der Sprecherin der United Queer Muslim(a)s als Regress in autoritär-patriarchale Zustände kritisiert. Anstatt den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben, solle der Trumpformer mit einem konsequent durchgezogenen Handyverbot für mindestens eine Woche belegt werden. Es scheint als stünde der multilateralen Weltgemeinschaft für Frieden und Nachhaltigkeit eine ernste Bewährungsprobe für eine konsensbasierte Entscheidungsfindung bevor.
aus Nuuk:
OMa SHANTI-Bismilahimalaikum
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futurenewsblog · 4 years
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Game of Thrones in Pjöngjang
Mit ein paar Jährchen Verspätung ging die Erfolgsserie Game of Thrones nun auch in Pjöngjang zu Ende. Hier wurde die Serie nicht gestreamt sondern von tausenden human pixels für Kim Jong-un im Stadion des 1. Mai live inszeniert. Emilia Clarke, Darstellerin der Daenerys Targaryen (aka: “Mother of Dragons”) wird nun der Titel “Respected Mother of Great Songun Korea” angeboten.
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Auflösung und Bildrate mögen nicht an übliche Streaming-Standards heranreichen, doch Nordkoreas Machthaber liess es sich nicht nehmen, seine Lieblingsserie in seinem bevorzugten Format zu geniessen: menschliche Bildpunkte im Rungrado May Day, dem grössten Stadion der Welt.
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Während also der Rest der Welt bereits im Mai 2019 erfahren durfte, wer am Ende den Eisernen Thron besteigt, übte sich der Oberbefehlshaber der Koreanischen Volksarmee in Geduld. Es sei erwähnt dass auf das Spoilern des Serienausgangs gegenüber Kommandant Kim die Todesstrafe stand. Im Rahmen der diesjährigen Arirang-Festivals,wurde in einem logistischen Gewaltakt nun die 8. und letzte Staffel von GOT “gesendet”. Mit sichtlichem Vergnügen wohnte der Diktator auf einem 1:1 Replikat des eisernen Thrones dem Masssenspektakel bei. Das Ende scheint allerdings dem Geschmack des „obersten Führer der Partei, des Staates und der Armee“ angepasst worden zu sein. So endet die Pjöngjang-Version mit der Thronbesteigung der Drachenkönigin Daenerys Targaryens. John Snows Tyrannenmord an der frischgebackenen Despotin und die Zerstörung des Throns durch den Drachen Drogon bleibt den Nordkoreanischen Zusehern (bzw. DEM Zuseher) erspart. John Snow zieht dennoch wie im Orginal in den Norden zurück … an der Seite der “Mother of Dragons” ist somit Platz für …? Kurze Zeit nach Abschluss der Serie in Pjöngjang twitterte jedenfalls Daenerys-Darstellerin Emilia Clarke:
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Tiresias Munchausen
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futurenewsblog · 4 years
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Das Altersheim Europas: die illiberale Demokratie ist in die Jahre gekommen
Jahrzehnte des Orbanismus haben Ungarn zum ethnisch homogensten und demografisch ältesten Land Europas gemacht. Altersarmut ist das Los der Bürgerinnen und Bürger der illiberalen Demokratie.
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Der historische Übergang war unspektakulär, die statistische Revolution verlief schleichend. Nun ist Realität, was sich seit langem abgezeichnet hat: Ungarn hat mehr Pensionsberechtigte als Erwerbstätige. Eine konsequente Null-Zuwanderung  hat Ungarn in das Altersheim Europas verwandelt. Der betagte Staat kann nur mehr unregelmäßig einen Bruchteil der Pensionsansprüche seiner Bürgerinnen und Bürger ausbezahlen. Es mangelt an Pflegekräften und Gesundheitspersonal. Die autoritäre Gängelung von Bildungssystem und Kulturbetrieb hat Studentinnen, Intellektuelle und Künstlerinnen vertrieben. Institutioneller Rassismus und systematische Diskriminierung  haben zur Auswanderung zahlreicher Angehöriger von Minderheiten wie den Roma und Bajeschi geführt. Die ausgedehnten Tabak- und Sojaplantagen auf dem Gebiet des ausgetrockneten Balaton liegen brach. Den ethnisch homogenen Ungarinnen und Ungarn bleibt nur der im wahrsten Sinne des Wortes zahnlose Protest von Pensionistenstreiks. Noch sitzt der Vorsitzende der Fidesz-Partei auf Lebenszeit fest in seinem Rollstuhl, doch es scheint als bliebe dem  ehemaligen Stipendiaten der Soros Foundation bald nichts anderes ��brig als mit den dritten Zähnen knirschend die Grenzen zu öffnen und um Zuwanderung zu betteln.
Sibylle Kokolores
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futurenewsblog · 5 years
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FutureNews-Travel-Special: Die 5 Top Destinationen 2120
Raus aus den Klimakuppeln! Runter von den Orbit-Habitaten! Wenn Sie zu den glücklichen 0,1% der Welbevölkerung gehören, für die es sowas wie Urlaub noch gibt, dann stellen wir Ihnen hier die Top 5 Reisedestinationen der Saison 2120 vor.
1 Die Arktische Riviera
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Traumstrände an der Barentsee, der Beringsee oder vor Grönland. Sonnenanbeterinnen kommen hier vor allem in den Sommermonaten voll auf ihre Rechnung - Sonne rund um die Uhr!!!
2 Auf dem AT-AT durch die Amazonas-Wüste
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Faszination Wüste! Durchqueren sie das karge Amazonasbecken auf einem echten AT-AT (all terrain armoured transporter) aus Star Wars - riesige Skelettfriedhöfe verdursteter Kuhherden des ausgehenden 21. Jahrhunderts inklusive! Nature meets history!!!
3 Skifahren im Himalya
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90% Schneesicherheit auf Pisten über 7500m garantiert! Top-Beschneiungsanlagen mit Wasser vom Saturn-Mond Encyladus sorgen für das ultimative Skisporterlebnis. Sauerstoffmaske nicht vergessen!!!
4 Luxus U-Kreuzfahrt nach Venedig
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Für Kultur- und Archäologie-Freaks! Buchen Sie eine Suite im Retro-Steam-Punk-Submarine "New Nautilus" und besuchen Sie Venedig!
5 Legoland Polymerika
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Polynesien ist Geschichte - lang lebe Polymerika! Neben kilometerlangen Granulat-Stränden und einer boomenden Recycling-Wirtschaft hat das jüngste Land der Erde eine neue Attraktion zu bieten: LEGOLAND-Polymerika! Nachdem das dänische Orginal im Meer versunken ist hat LEGOLAND endlich eine neue Heimstätte auf den schwimmenden Plastik-Inseln im Süd-Pazifik gefunden - Feels like Coming-Home !!!
Vidovita Laž
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futurenewsblog · 5 years
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21st Century Godess
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futurenewsblog · 5 years
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Schlecht informierte Eisbären bedrohen nördliche Grenze der USA
Während tausende US-Amerikaner weiterhin verzweifelt versuchen nach Mexiko zu gelangen, ruft Präsident Trump erneut den nationalen Notstand aus, um Mittel für den Bau der Mauer an der kanadischen Grenze zu erzwingen. Das Bedrohungsszenario aus dem Norden: Eisbären glauben Fake-News über den Klimawandel und ziehen nach Süden. Nach der Tortilla-Wall folgt nun die Maple-Sirup-Wall.
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Nancy X (Name der Redaktion bekannt) ist verzweifelt. Seit Tagen ist sie schon entlang der Grenzmauer zu Mexiko unterwegs und versucht ins südliche Nachbarland zu kommen. Nancy ist Diabetikerin. Insulin ist in den USA wie die meisten anderen Medikamente unerschwinglich geworden, seit die ohnehin bescheidenen Mittel des öffentlichen Gesundheitssystems für den Mauerbau abgezweigt wurden. Nun versuchen täglich tausende Menschen die Mauer Richtung Mexiko zu überwinden, um dort ärztliche Behandlung und leistbare Medikamente zu bekommen. "2020 hab ich Trump gewählt”, erzählt Nancy, “ er hat uns die Mauer versprochen und dass sie Drogen, Krankheiten und Terroristen abhalten würde. Jetzt bin ich selber krank und brauche dringend Drogen aber wo sind die Scheiss-Terroristen wenn man sie mal bräuchte um diese verdammte Mauer zu sprengen!"
Inzwischen hat Donald Trump den nationalen Notstand ausgerufen, nachdem der Kongress sich weiterhin weigert, die geforderten Mittel für den Mauerbau an der Nordgrenze zu bewilligen. Der Hintergrund: aus Kanada häufen sich Meldungen von Zusammenstössen mit Eisbären in von Menschen besiedelten Gebieten. Das fortschreitende Abschmelzen des nördlichen Packeises zwingt die Tiere aufs Festland, wo sie sich aus Mangel an Meeressäugetieren neue Beute suchen müssen. Trump ist fest entschlossen diese Invasion aus dem Norden zu stoppen.
Kassandra Schmafu
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