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Golden Pixel Cooperative
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goldenpixelcoop · 3 days ago
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You'll never watch alone: The Screen as a Place of Work
Herausgegeben von The Golden Pixel Cooperative: Enar de Dios Rodríguez, Nathalie Koger, Olena Newkryta
Mit Texten von Anna Caterina Dalmasso, Lého Galibert-Laîné, Elisa Giardina Papa, Steven Gonzalez Monserrate, Annemarie Hahn & Konstanze Schütze, Axel Stockburger, Ellen Wagner
Gestaltung: Susanne Keuschnig, Mathias Windelberg Umschlaggestaltung: Simona Obholzer
Englisch, 96 Seiten, 16,5 x 22 cm, Abbildungen in Farbe und S/W, broschiert Juni 2025 ISBN 978-3-903447-22-6
“You'll Never Watch Alone: The Screen as a Place of Work” befasst sich mit einem drängenden Problem innerhalb des weltweit vorherrschenden hyperkapitalistischen Systems: dem Bildschirm als Arbeitsplatz, als Infrastruktur und als Schleier der die Arbeiter weitgehend unsichtbar macht. Die in dieser Publikation versammelten Beiträge stammen aus den verschiedensten Bereichen der Wissensproduktion und bieten kritische Perspektiven auf zeitgenössische Formen der Bildschirmarbeit. Diese Texte untersuchen nicht nur extraktivistische Praktiken im Zusammenhang mit digitalen Technologien und ihre Beziehung zur Arbeit, sondern verorten auch die Ursprünge und die Machtdynamik dieser Infrastrukturen in historischen, materiellen und soziopolitischen Netzwerken. Anstatt eine homogene Perspektive zu präsentieren, verwebt das Buch wissenschaftliche, künstlerische und theoretische Ansätze zu einem vielschichtigen Diskurs, der sowohl theoretisch fundiert als auch spielerisch experimentell ist.
Das Buch kann hier bestellt werden: https://www.schlebruegge.com/en/content/youll-never-watch-alone 
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goldenpixelcoop · 1 month ago
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Unha Imaxe, unha Foresta (Ein Bild, ein Wald)
Vortrag und Filmvorführung 29.05.2025, 18:00 Uhr Normal - Espacio de Intervención Cultural Paseo Rda., 47 15011 A Coruña, Spain Kuratiert von Enar de Dios Rodríguez Mit Filmen von Pille-Riin Jaik, Simona Obholzer, Christiana Perschon, Lisa Truttmann
„Unha Imaxe, unha Foresta“ („Ein Bild, ein Wald“) ist ein kuratiertes Filmprogramm, das Werke der GPC im Kunstraum Normal in A Coruña (Spanien) präsentiert. Der Kunstraum Normal versteht sich als eine aktive kulturelle Institution, die bestrebt ist, Kunst im weitesten Sinne mit dem öffentlichen Leben zu verknüpfen – stets mit einem starken Fokus auf Geschlechterpolitik und Kooperation. Dabei bietet Normal ein interdisziplinäres Programm, das mit experimentellen und zeitgenössischen Ausdrucksformen verflochten ist.
Unser Programm „Unha Imaxe, unha Foresta“ präsentiert eine breite Palette von Arbeiten der Mitglieder der Kooperative, von abstrakten Zugängen bis hin zu Experimentalfilmen und Videokunst, und somit die Vielfalt der künstlerischen Positionen, ästhetischen Ansätze und narrativen Strategien, die die Kooperative vereint. Ähnlich wie Wörter, die sich zu einem Satz fügen, lässt sich die Kombination der audiovisuellen Beiträge dieses Programms als ein Kommentar zu Landschaften aus filmischer, ökologischer und sozialer Sicht lesen. 
Vor der Filmvorführung wird eine öffentliche Präsentation die Aktivitäten, Interessen und Ziele der The Golden Pixel Cooperative dem spanischen Publikum vorstellen. 
Filmprogramm: „das bin nicht ich, das ist ein bild von mir“, Christiana Perschon, 2018, 9 min. „DIN 18035“, Simona Obholzer, 2024, 13 min. „all i had was weed (but what they wanted was flowers)“, Pille-Riin Jaik, 2023, 14 min. „Critters Chorus, Cycle 1“, Lisa Truttmann, 2022, 13 min.
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Lisa Truttmann, “Critters Chorus, Cycle 1” (film still), 2022 Simona Obholzer, “DIN 18035” (film still), 2024. © Bildrecht Vienna, 2025 Pille-Riin Jaik, “all i had was weed (but what they wanted was flowers)” (film still), 2023
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goldenpixelcoop · 3 months ago
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Framing Collective Action (House, Street Land)
Screening-Reihe
30.04., 14.05., 04.06.2025, jeweils 19:00 Uhr mumok kino Museumsplatz 1 1070 Wien
Eine Screening-Reihe konzipiert von Enar de Dios Rodríguez und Olena Newkryta.
Mit Arbeiten von Center for Spatial Technologies in Zusammenarbeit mit Forensis & Forensic Architecture, cinéma copains in Zusammenarbeit mit pátio vazio, Colectivo Los Ingrávidos, Collectif Faire-Part, Eulàlia Rovira und Adrian Schindler, Forensic Architecture, Künstler*innen Gruppe Schandwache, Sistren Theatre Collective, The Victor Jara Collective, Yugantar Film Collective
Die Screening-Reihe „Framing Collective Action“ richtet den Blick auf künstlerische und dokumentarische Filme, die in kollektiven Strukturen entstanden sind. Dabei untersucht die Reihe durch die Verknüpfung von historischen und aktuellen Beispielen die Potenziale des kollektiven Filmschaffens und einer vierstimmigen Ästhetik. Diese Filmprogramme nehmen jeweils einen räumlichen Kontext in den Fokus („Haus“, „Straße“, „Land“) und fragen danach, was kollektives Filmemachen politisch und sozial leisten kann – vor und hinter der Kamera, innerhalb wie außerhalb des Filmkaders.
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Framing Collective Action: House
MI, 30.04.2025, 19:00 Uhr mumok kino Museumsplatz 1 1070 Wien Programm
Yugantar Film Collective „Molkarin (Maid Servant)“, 1981, 26 min.
Center for Spatial Technologies in Zusammenarbeit mit Forensis & Forensic Architecture „A City Within A Building“, 2023, 21 min.
cinéma copains in Zusammenarbeit mit pátio vazio „Urban Solutions“, 2022, 30 min.
„House“, die erste Ausgabe dieser Reihe, versammelt drei Kurzfilme, die die Zusammenarbeit und das Handeln in einem Wohnhaus thematisieren und gleichzeitig den Begriff vom Zuhause öffnen und kritisch hinterfragen. Durch diese Auswahl an audiovisuellen Arbeiten wird das Haus als ein unbeständiger Schutzraum erkennbar, als ein Ort mit fragwürdigen Grenzen und als ein Raum, der die Arbeitsbedingungen derer, die ihn instand halten müssen, unsichtbar macht. Doch wie diese Filme aus Indien, der Ukraine und Brasilien zeigen, kann ebendieses Haus als Ort dienen, aus dem kollektives Handeln erwachsen kann.
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Framing Collective Action: Street 
MI, 14.05.2025, 19:00 Uhr mumok kino Museumsplatz 1 1070 Wien
Mit anschließendem Q&A mit der Gruppe Schandwache Programm
The Victor Jara Collective „In the Sky's Wild Noise“, 1983, 28 min.
Collectif Faire-Part „Faire-Part“, 2019, 60 min.
Künstler*innen Gruppe Schandwache „Schandwache“, 2021, 13 min.
Die Straße wird immer wieder zur Bühne gesellschaftlicher Kämpfe. Als ein infrastruktureller Raum wird sie zwar täglich benutzt, doch nur durch das gemeinsame und körperliche Besetzen wird die Straße zu einem öffentlichen Austragungsort, an dem gesellschaftspolitische Anliegen verhandelt werden können. Das zeigen die drei ausgewählten Kurzfilme, die sowohl zeitliche als auch räumliche Kontexte überspannen (von 1983 bis 2021 bzw. von Georgetown bis Kinshasa und Wien). Performativ und dokumentarisch, inszeniert und aktivistisch nähern sich die Filme dem Straßenraum und den Spuren, die diesem eingeschrieben sind, an. Dabei zeichnen sie Handlungen auf, die das Erbe des Kolonialismus und Antisemitismus freilegen und Möglichkeiten zur Veränderung öffnen.
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Framing Collective Action: Land
MI, 04.06.2025, 19:00 Uhr mumok kino Museumsplatz 1 1070 Wien
Programm
Forensic Architecture „If toxic air is a monument to slavery, how do we take it down?“, 2021, 35 min.
Eulàlia Rovira und Adrian Schindler „La plaga, el provecho“, 2022, 5 min.
Sistren Theatre Collective „Sweet Sugar Rage“, 1985, 42 min.
Colectivo Los Ingrávidos „Chinampas (The Floating Gardens)“, 2023, 5 min.
Menschengeformte Landschaften sind oft Spiegelbilder gesellschaftlicher Sehnsüchte – nach Privatsphäre und Ruhe, aber auch nach Ressourcen und Kontrolle. In den vier Filmen, die dieses Programm bilden, werden verschiedene Formen der Landnutzung erforscht. Dabei offenbart sich, dass anthropozentrische Umweltveränderungen zutiefst mit sozialen, politischen und historischen Fragen verbunden sind. Im letzten Teil dieser Serie, der den Titel „Land“ trägt, werden in den kollektiv produzierten Filmen unterschiedliche filmische Strategien zur Auseinandersetzung mit immerwährenden Themen wie Umweltrassismus, Arbeiterinnenkampf, den Spuren des Kolonialismus und indigenem Wissen entwickelt. Die mit dieser Filmauswahl angetretene Reise führt von den Zuckerrohrfeldern Jamaikas über Grabstätten in den USA, die heute als Petrochemie-Anlagen dienen, bis hin zu gestohlener Flora und Fauna, die in Spanien ausgesetzt werden, und den noch bestehenden schwimmenden Gärten der Azteken in Mexiko.
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goldenpixelcoop · 5 months ago
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Golden Pixel Talks: Can Images Grieve? Sharing a Philosophy of Praxis
The Role of Language, Oral History, Time, Erasure, Tracing Absences, Fact versus Fiction, Secrets, and Museums Mit Noor Abuarafeh, Huda Takriti, und Lina Ramadan Sprache: Englisch Dauer: 59 Minuten
Host und Editorin dieser Ausgabe: Nathalie Koger Sound Design: Vinzenz Schwab Konzept: Mona Schwitzer Podcast zu hören ab dem 28. Februar 2025 auf: https://soundcloud.com/golden-pixel-cooperative
Wie können Künstler*innen mit Lücken in der Geschichtsschreibung und in Archiven umgehen? Welche Methoden und Medien bilden die Grundlage für eine aktive Praxis des Erinnerns und Zeugnisablegens? Und auf welche Weise lässt sich der Prozess des „Re-Erinnerns“ von Kulturschaffenden gestalten?
Ausgehend von einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt reflektieren die Künstlerinnen Noor Abuarafeh und Huda Takriti sowie die Kuratorin Lina Ramadan in der vierten Ausgabe der Golden Pixel Talks ihre Praxen als Form des anti-kolonialen Dialogs mit bestehenden – oder fehlenden – historischen Bildern, Objekten und Narrativen. Durch eine Verknüpfung zentraler Begriffe entwerfen sie eine eigene Philosophie ihrer Praxis.
Golden Pixel Talks laden künstlerische und wissenschaftliche Forscher*innen, deren Arbeitsfelder sich tangieren, zum Dialog, um die filmischen Positionen der Golden Pixel Cooperative mit gesellschaftspolitischen und künstlerischen Perspektiven zu ergänzen. Das Format des Podcasts erschafft so diskursive Räume für Suchbewegungen an der Grenze zwischen Bekanntem und Unbekanntem in Wissenschaft und Kunst.
Noor Abuarafeh (*1986, lebt und arbeitet zwischen Jerusalem und Rotterdam) ist eine Künstlerin, deren Praxis Video, Performance, Publikationen und Videoinstallationen umfasst. Ihr Fokus liegt auf den Themen Erinnerung, Geschichte und Archive sowie auf der Komplexität des Nachvollziehens von Abwesenheit. In ihren textbasierten Videos und Performances hinterfragt Abuarafeh, wie Geschichte geformt, konstruiert, wahrgenommen, visualisiert und verstanden wird. Sie untersucht die Schnittstellen zwischen Fakt und Fiktion sowie die Rolle der Vorstellungskraft bei der Konstruktion historischer Erzählungen. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Solo- und Gruppenausstellungen gezeigt, darunter im De Appel (2024), Art Jameel (2024), der Jakarta Biennale (2024), dem Frieze Museum (2023), der Biennale von Venedig (2022), der Berlin Biennale (2020) und der 13. Sharjah Biennale (2017). Zudem nahm sie an der Off-Biennale Gaudipolis in Budapest (2017) und der Qalandia International in Jerusalem (2018) teil. 2019 präsentierte sie ihre erste Solo-Ausstellung The Moon is a Sun Returning as a Ghost, kuratiert von Lara Khaldi in Jerusalem.
Huda Takriti (*1990 in Syrien, lebt in Wien) arbeitet mit Video sowie Bild-Text- und Text-Text-Collagen, in denen sie persönliche und nationale Erzählungen überlagert, um Lücken im historischen und kollektiven Gedächtnis sichtbar zu machen. Derzeit promoviert sie im PhD-in-Practice-Programm an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Ihre Forschung beschäftigt sich mit dem Konzept der archivischen Auslöschung, insbesondere in Bezug auf Geschichten weiblicher Freiheitskämpferinnen aus dem Nahen Osten während bewaffneter antikolonialer Kämpfe. Dabei hinterfragt sie die Konstruktion und Produktion historischer Narrative und untersucht das Potenzial der „Kontamination“ als Strategie zur Überbrückung archivarischer Lücken. Takriti schloss 2020 ihr Masterstudium an der Abteilung TransArts der Universität für angewandte Kunst Wien ab, nachdem sie 2012 ihren Bachelor an der Fakultät für Bildende Künste in Damaskus erworben hatte. Ihre Arbeit wurde mit mehreren Stipendien und Preisen ausgezeichnet, darunter der Vordemberge-Gildewart-Preis (2022), der Kunsthalle Wien Preis (2020) und das Camargo Foundation Fellowship (2023).
Lina Ramadan ist Kuratorin und Autorin mit Schwerpunkt auf moderner und zeitgenössischer Kunst. Sie lebt derzeit in Wien und beschäftigt sich in ihrer Forschung mit postkolonialen Perspektiven auf den Nahen Osten und Nordafrika (MENA), Künstler*innen und Solidaritätsbewegungen. Von 2016 bis 2022 war sie als Kuratorin am Mathaf: Arab Museum of Modern Art in Doha tätig. Sie ist Herausgeberin des Buches Madness of the Anthropocene: Thinking with an Image (Kaph & 421, 2024). Zu ihren jüngsten kuratorischen Projekten gehören Several Attempts for not Forgetting: Noor Abuarafeh & Huda Takriti (Philomena+, Wien, 2025), Ibi Ibrahim: Like Every Leaving Wasn't a Country (Entre, Wien, 2024), Taysir Batniji: No Condition is Permanent (2022–23), Kader Attia: On Silence (2021), Raqs Media Collective: Still More World (2019) und Mohamed Melehi: 1959–1971 (2017–2018). Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen zählen „Moments of Return in the work of Mohamed Bourouissa, Yto Barrada and Iman Issa“ in Avant-garde & Liberation. Contemporary Art and Decolonial Modernism (Hrsg. C. Kravagna, Mumok, 2024), einem Vorwort zu Photography from Yemen (Hrsg. L. Vartanian Collier & I. Ibrahim, Makan Press, 2024) sowie „The Palaver Tree“ in Farid Belkahia: For A New Modernity (Hrsg. M. Gauthier, Centre Pompidou & Mathaf, 2021). Lina Ramadan ist Preisträgerin des Darat al Funun Fellowship 2024–25 und promoviert derzeit an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.
Bildcredit: Dokumentation des Aufnahmesettings © Huda Takriti, Bildrecht, 2025
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goldenpixelcoop · 6 months ago
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Golden Pixel Talks: How to Develop a Filmic Practice of Care?
Mit Marlies Pöschl und Petra Bauer, konzipiert von Mona Schwitzer. Sounddesign von Vinzenz Schwab. Host und Kuratorin dieser Ausgabe ist Nathalie Koger.
Podcast zu hören ab 17. Januar 2025 auf www.soundcloud.com/golden-pixel-cooperative.
Welche Möglichkeiten eröffnen sich durch filmische Praktiken für Gemeinschaften? Realisieren sich in Filmvorhaben neue Konfigurationen des Sozialen? Welche Funktionen übernehmen wir als Filmemacher*innen in unseren Kollaborationen mit den sich bildenden Communitys? Spielt auch die Kameraarbeit dabei eine Rolle? Und welche Ethiken des Visuellen werden in den sich ergebenden Beziehungsgeflechten erfahrbar?
Ausgehend von eigenen Projekten und Erfahrungen als Künstler- und Akteur*in erörtern Marlies Pöschl und Petra Bauer in der dritten Ausgabe der Golden Pixel Talks ihre Filmpraxis als Form der Fürsorge.
Petra Bauer ist Künstlerin, Filmemacherin und Professorin für Film und Medien an der Stockholmer Universität der Künste, wo sie für die Schwerpunkte Kunst, Technologie und Materialität verantwortlich ist. In ihrer künstlerischen Praxis und Forschung untersucht sie, wie Film als Raum für soziale und politische Erkundungen genutzt werden kann. In ihren Arbeiten thematisiert sie, wie Frauen sich auf ästhetisch-politische Weise organisieren, Widerstand leisten oder verweigern. Bauer hat langfristige Kooperationen mit feministischen Organisationen wie den Londoner Southall Black Sisters, der von Sexarbeiterinnen geführten Organisation SCOT-PEP in Edinburgh oder dem Frauenhaus in Stockholm Tensta aufgebaut. Überdies ist sie Mitinitiatorin der feministischen Plattform k.ö.k (Kvinnor önskar kollektivitet – Women Desire Collectivity). https://f-a-m.group/ https://www.mdemc.se/#/fifteen-zero-three-nineteenth-of-january-two-thousand-sixteen/
Marlies Pöschl ist Künstlerin, Filmemacherin, Kuratorin und Lehrende. Derzeit unterrichtet sie im Fachbereich Kunst und Zeit/Medien an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Pöschl bewegt sich zwischen künstlerischen, kuratorischen und pädagogischen Ansätzen, interessiert sich für Kunst als Form der Wissensproduktion und begreift das Filmemachen als soziale Praxis. Sie arbeitet regelmäßig mit Akteuren außerhalb der Kunstwelt zusammen, um mehrstimmige Erzählungen und offene Dramaturgien zu erproben. Als Mitbegründerin von The Golden Pixel Cooperative entwickelt sie künstlerisch-kuratorische Strategien für Ausstellungen und Screenings sowie für Projekte im öffentlichen Raum. Dabei legt Pöschl ihren Fokus auf Feminismus und Bewegtbild.
Bildcredits: Dokumentation des Aufnahmesettings © Marlies Pöschl, Bildrecht, 2024
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goldenpixelcoop · 8 months ago
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GPC STREAMS (#5) Next Stop
Online Screening
20.11.2024–26.11.2024, 21:00 bis 22:51 (deine Zeitzone)
Jeden Abend auf GPC Online Screen http://streaming.goldenpixelcoop.com
Mit Arbeiten von Greta Alfaro, Tekla Aslanishvili, Lisa Truttmann
Kuratiert von Enar de Dios Rodríguez
Als James Watt 1776 die Dampfmaschine verbesserte, ahnte er vermutlich nicht, dass sie zu einem Symbol eines zukünftigen geologischen Zeitalters werden würde - das nun häufig erwähnte Anthropozän. Die Dampfmaschine, die für die Mobilität auf Eisenbahnschienen, die sich über das Land erstrecken, angepasst wurde, leitete eine radikale Veränderung von Raum und Zeit ein, die das Leben, die Produktion und damit auch den darunterliegenden Boden tiefgreifend transformierte. Einst unentbehrlich für die Beförderung von Menschen und Gütern, wurden große Teile des Eisenbahnsystems schon bald überflüssig, da sie angesichts profitableren Transportmitteln und der Verlagerung der Abbaugebiete obsolet wurden (Karten stillgelegter Schienennetze sind ein anschauliches Beispiel für diese Ruinen). Dennoch, selbst heute birgt die Eisenbahn das Versprechen des “Wohlstands”, wie das Projekt der Neuen Seidenstraße verdeutlicht: Das ambitionierte Infrastrukturprojekt soll die schnellste Eisenbahnverbindung quer durch Eurasien herstellen – eine gigantische Infrastruktur, die anstrebt die Globalisierung und den wirtschaftlichen Profit weiter zu optimieren.
Dieses zeitliche Paradox, das zwischen Obsoleszenz und Versprechen, Ruine und Konstruktion, aber auch Aufrechterhaltung eines Systems und seiner Sabotage angesiedelt ist, wird in dem Programm “Next Stop” mittels dreier Filme greifbar, deren Protagonisten die Eisenbahnsysteme in Österreich, Spanien sowie im Südkaukasus und der kaspischen Region sind. Von fragmentarischen bildschirmbasierten Erzählungen bis hin zu experimentellen Dokumentarfilmen und meditativen Erkundungen – jede Arbeit ist auf den Spuren von eisernen Linien, die sowohl ihre Einbettung in der Landschaft, als auch den politischen Kontext, die wirtschaftlichen Umstände und die Arbeit, die ihnen zu Grunde liegt, aufzeigen. Mit drei unterschiedlichen ästhetischen und narrativen Ansätzen will "Next Stop" das betrachten, was die Eisenbahn impliziert, nicht nur in materieller, historischer oder soziopolitischer Hinsicht, sondern auch mittels ihrer spezifischen Art von Bewegung und Vision.
PROGRAMM (112 min.)
21:00 - 21:20 “Tracks I-III” von Lisa Truttmann
21:21 - 22:07 "A State in a State" von Tekla Aslanishvili
22:08 - 22:52 "Decimocuarta estación (Fourteenth Station)" von Greta Alfaro
GPC STREAMS ist eine Reihe von Online-Screenings, die jeweils eine Bewegtbildarbeit eines Mitglieds der The Golden Pixel Cooperative als Ausgangspunkt nimmt und diese mit Werken internationaler Künstler*innen kombiniert. Das Ziel dieses Programms ist es, die aktuellen thematischen Interessen der Kooperative in einen breiteren künstlerischen sowie gesellschaftspolitischen Kontext zu stellen.
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Lisa Truttmann
Tracks I-III / AT / 2021 / 20:00 min.
Inspiriert von Phantom Rides–Filme aus dem späten 19 Jahrhundert, die eine Zugfahrt aus der Perspektive der Lokomotive aufgezeichneten–verfolgt “Tracks I-III” alte und neue technologische Spuren, die sowohl Bewegung als auch Repräsentation geprägt haben. Historische Landschaften, die einst entlang von Eisenbahnlinien aufgenommen wurden, werden hier durch eine sorgfältig fragmentierte Szenerie aktualisiert, in der sich die Bewegung in alle möglichen Richtungen aufspaltet, verzweigt und fortschreitet. Truttmanns spielerische raum-zeitliche Verschiebungen sind jedoch an einem konkreten Ort und seiner Geschichte verwurzelt – einem Abschnitt der "Ischlerbahn", einer der ersten bedeutenden Fernbahnstrecken Österreichs, die 1957 trotz heftiger Proteste aus allen Teilen der Bevölkerung stillgelegt wurde.
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Tekla Aslanishvili
A State in a State / GE, DE, ES / 2022 / 47:00 min.
Aus einem Schlafzimmerfenster blickend, beginnt "A State in a State" mit einer persönlichen Schilderung über das Zusammenleben mit der nahen Eisenbahnlinie. Ausgehend von dieser intimen Perspektive dehnt der Film seinen Fokus aus und erforscht die historischen, geopolitischen und wirtschaftlichen Dimensionen, die mit dem Bau und der Segmentierung von Eisenbahnlinien im Südkaukasus und in der kaspischen Region verbunden sind. Dieser erweiterte Blick betrachtet aufmerksam die komplexen Verflechtungen zwischen Verkehrsnetzen und politischen Grenzen und enthüllt Eisenbahnlinien als potenzielle Instrumente für politische und soziale Sabotageakte.
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Greta Alfaro 
Decimocuarta estación (Fourteenth Station) / ES / 2019 / 41:05 min.
“Decimocuarta estación” ist ein einzigartiges Portrait entlang der Schienen des sogenannten "entleerten Spaniens" - ländliche Gebiete im Landesinneren, die seit den 60er Jahren eine enorme Abwanderung erfahren haben. Durch dieses bewegte Portraitieren lädt Alfaro uns zu einer meditativen Reise ein, bei der die Fortbewegung zu einem Akt des Sehens wird und umgekehrt. Üblicherweise in einer Installation als perfekter Loop präsentiert, in dem die Bewegung unendlich wird, bietet Alfaros Arbeit eine technisch ausgefeilte und poetisch durchdrungene Kontemplation, die uns nicht nur an eine Vielzahl von Orten, sondern auch in simultane Zeitlichkeiten führt.
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goldenpixelcoop · 9 months ago
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Elastic Chronologies
Mit: Olena Newkryta, Simona Obholzer, Marlies Pöschl und einer Kooperation von Daniel Hüttler, Pille-Riin Jaik, Klaus Rabeder und Janina Weißengruber
Kuratiert von: Katharina Swoboda Ausstellungsgestaltung von: Pernille Christensen Eröffnung: Freitag 08.11.2024, 19:00 08.11-22.11.2024 Dienstag-Freitag 17:00-20:00 Medienwerkstatt Wien Neubaugasse 40A, 1070 Wien
Filmbilder stecken in einem strengen Zeitkorsett. Sie werden in einer fixen Folge abgespielt, wodurch bei Zuseher*innen der Eindruck von Bewegung und Geschichte entsteht. So mancher Fernsehfilm scheint wichtige Informationen und Details geradezu überdeutlich zu präsentieren und zu wiederholen, als könnte er der Konzentration des Publikums nicht ganz trauen. Bei der Betrachtung von Fotografie oder Malerei hingegen erschaffen wir uns die Zeitachse selbst. Unser Auge springt frei zwischen bestimmten Punkten und Stellen, schafft sich seine eigenen Wege, die wir kaum bewusst wahrnehmen.
Im Kinoraum wird das Publikum auch physisch der Zeit ausgesetzt. Der Raum wird abgedunkelt, der Körper in einen Sessel gepresst. Unser körperlicher Bewegungsradius verkleinert sich, der Geist wird weich. Das ändert sich durch digitale Medien: Die Steuerelemente an Videorekordern und Online-Plattformen geben uns Zugriff auf die Timeline. Wir können zehn Sekunden nach vorne und hinten springen, einen Clip wiederholen oder in zweifacher Geschwindigkeit abspielen. Als Betrachter*innen nehmen wir die filmische Chronologie selbst in die Hand.
Auch in einer Ausstellung können Besucher*innen die Timeline eigenständig verschieben – nicht durch manuelle Eingriffe in eine Video-Timeline, sondern durchs freie Flanieren im Ausstellungsraum. Die körperliche Präsenz und Bewegung der Besucher*innen lässt eine individuelle Chronologie der Arbeiten entstehen. Jede*r entscheidet über subjektive „In- und Outpoints“ und die gewünschte Betrachtungsdauer.
In den gezeigten Filmen geht es genau um diese vielschichtige Beziehung zwischen Bewegung, Kameraführung und Schnitt. In den Einzel- und Gemeinschaftsarbeiten von Simona Obholzer, Marlies Pöschl, Olena Newkryta, Pille-Riin Jaik, Daniel Hüttler, Klaus Rabeder und Janina Weißengruber verdichten sich konzeptuelle visuelle Techniken, poetische Bildkompositionen und strategische Kameraführungen.
Die Mitglieder der Golden Pixel Cooperative beschäftigen sich seit vielen Jahren intensiv mit Bewegtbild. Dabei reflektieren ihre Arbeiten immer auch das technologische und kulturelle Medium Film. Ebenso setzt sich die Medienwerkstatt seit den frühen 1980er-Jahren mit Video und technischen Entwicklungen kritisch auseinander. Der Raum bietet daher ein ideales Terrain für dieses Ausstellungsprojekt.
„1989–1997“ von Simone Obholzer ist ein künstlerischer Kurzfilm, der ein leerstehendes Schulgebäude im Herkunftsort der Künstlerin dokumentiert. Seit dort 2020 ein neuer Schulcampus errichtet wurde, steht das Gebäude leer. Obholzer, die in ihrer Kindheit die Schule acht Jahre lang besuchte, begibt sich erneut in das Gebäude, dessen leere Räume einst von Schüler*innen, Lehrenden und zahlreichen Konflikten geprägt waren. Sie registriert die institutionelle Schularchitektur und ihre autoritären Codes. Der Film erzählt von den Erfahrungen und Erinnerungen der Schülerin, andererseits von der reflektierten Perspektive der erwachsenen Künstlerin. Damit werden zwei Zeitabschnitte in einem Film verzahnt.
In „Der weiße Bereich“ (2022) nimmt Marlies Pöschl die Betrachter*innen mit auf ihre Reise ins französische Gebirgsmassiv Vercors, zur 76-jährigen Jill Denton. Jill erlebt sich als elektrosensitiv und verzichtet auf moderne Technologien, da diese sie krank machen. Um sich wohlzufühlen, erschafft sie sich jeden Tag aufs Neue eine „zone blanche“ (weißer Bereich) in ihrem Wohn- und Lebensraum. Im Französischen bezeichnet ���zone blanche“ ein Funkloch, beziehungsweise einen Bereich ohne elektromagnetische Strahlung. Jill erledigt alltägliche Besorgungen und besucht ihre Freunde in einem 40 Minuten entfernten Dorf. Mitunter sucht sie stundenlang nach Orten, an denen sie keine elektromagnetische Strahlung verspürt. Aus Respekt vor der Sensibilität ihrer Protagonistin arbeitet die Filmemacherin mit einer aufziehbaren 16 mm Beaulieu-Kamera. Die hyperrealistische Tonebene wurde komplett im Studio erschaffen. So spürt der Film den Kraftfeldern in Jills Lebensgeschichte ästhetisch nach und holt eine anachronistisch interpretierte Lebensform in eine von Internet, Smartphones und GPS durchdrungene Gegenwart. 
Der experimentelle Film „Freedom in the Present Past“ (2024) ist ein kollektiver Film von Daniel Hüttler, Pille-Riin Jaik, Klaus Rabeder und Janina Weißengruber. Die Arbeit porträtiert vier alte Gebäude im ländlichen Raum und ihre heutigen Bewohner*innen – gefilmt wurde in Székesfehérvár (HU), Lümandu (EE, Estland), Waizenkirchen (AT) und Gresten (AT). Wir erleben einen Bauernhof, dessen bewirtschaftbares Land mit Giften kontaminiert ist. Eine Waldscheune mit eingestürztem Dach, die zu einem neuen Lebensraum wird, und ein Familienhaus voller sowjetischer Geschichte und sozialistischer Träume. In einem ehemaligen Familienunternehmen in Waizenkirchen steht mit weißem Stift geschrieben: „Die Zeiten ändern sich. Die Zeiten ändern dich.“ Durch die Geschichten und Erinnerungen der Bewohnerinnen und die assoziativen Verknüpfungen von Gebäuden im „postsozialistischen Raum“ und dem „ehemaligen Westen“ wird ein gemeinsamer Raum eröffnet, der zeigt, was „ländliches Europa“ heute sein könnte.
In „Ruins in Reverse“ dokumentiert Olena Newkryta die Zersetzung eines sowjetischen Wohnblocks in der südlichen Ukraine. Aus dem leerstehenden Bau werden seit Jahren Ziegelsteine und andere Baumaterialien entnommen und für persönliche Bauprojekte verwendet. Darin spiegelt sich das Verhältnis zwischen sowjetischen Infrastrukturen, die den Alltag nach wie vor prägen, und den massiven politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen seit den 1990er-Jahren. Newkrytas Filmessay folgt den Spuren privater Biografien und vergangener Ideologien, die in der Ruine eingeschrieben sind. Die Überführung des Baumaterials aus dem sowjetischen System in neue Architekturen zeigt Prozesse der materiellen Aneignung und Wiederverwendung, zwischen bröckelnder Vergangenheit und aktiver Zukunftsgestaltung.
Gezeigte Werke
Daniel Hüttler, Pille-Riin Jaik, Klaus Rabeder und Janina Weißengruber Freedom in the Present Past 2K, AT/EE/HU 2024, 24 min. Deutsch, estnisch, ungarisch mit englischen Untertiteln
Marlies Pöschl Der weiße Bereich 16 mm transferiert auf 2K, Farbe, FR/AT 2022, 13 min. Deutsch mit englischen Untertiteln
Simona Obholzer 1989–1997 2K, Farbe, Ton, AT 2024, 7 min.
Olena Newkryta Ruins in Reverse Full HD, Farbe, UA/AT 2020, 25 min. Ukrainisch mit englisch/deutschen Untertiteln
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goldenpixelcoop · 10 months ago
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Acting/Reacting. 
Workshop zu Kollaborationen zwischen Darsteller*innen und Künstler*innen Mit Nina Fog Donnerstag, 31.10.2024, 14:00-18:00 Uhr Medienwerkstatt Wien Neubaugasse 40A, 1070 Wien
Mit Fokus auf künstlerischem Film gibt Nina Fog Einblicke in ihre Praxis als Schauspielerin und Performerin. Sie schöpft aus reichen Erfahrungen in breit gefächerten Kontexten – Kino, TV, Video, Performance, Theater und Tanz – und arbeitet mit einem umfassenden Verständnis für die Bedingungen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Kollaborationen in verschiedenen Settings. 
Die Workshop-Teilnehmer*innen werden mit Beziehungen zwischen Menschen vor und hinter der Kamera experimentieren. Techniken und Methoden der Kommunikation und Zusammenarbeit können ausprobiert und herausgearbeitet werden. Wir nutzen die Smartphone-Kameras, um szenische Ideen in bewegtes Material umzuwandeln. Die Ergebnisse und Erfahrungen analysieren wir in geschütztem Rahmen.
Der Workshop richtet sich an Bewegtbild-Künstler*innen und Filmemacher*innen, sowie an Schauspieler*innen, Darsteller*innen und Performer*innen und kann auch als Forum für mögliche weitere Zusammenarbeiten genutzt werden.
Bitte bring dein Smartphone zum Aufzeichnen kurzer Videos mit! Weitere Infos zur Vorbereitung bekommst du vor dem Workshop zugeschickt.
Anmeldung bitte bis spätestens 24.10.2024 an [email protected]
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anzahl der freien Plätze jedoch begrenzt, weshalb wir die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigen. Der Workshop findet auf Englisch statt.
Die Veranstaltung ist Teil der Workshopreihe „Sharing Skills“ der Golden Pixel Cooperative.
Nina Fog ist eine japanisch-dänische Schauspielerin aus Wien, ausgebildet am Royal Central School of Speech and Drama in London. Sie hat sich auf einen bewegungsbasierten Schauspielansatz mit Techniken wie Laban, Animal Studies und Lecoq spezialisiert, die den Körper als Werkzeug nutzen, um das Unterbewusstsein ans Licht zu bringen und das Unausgesprochene auszudrücken.
Kollaborationen u.a. mit Daria Martin, Annja Krautgasser, Antoinette Zwirchmayr, Toxic Dreams, Roman Scheidl, SDNA, Vanessa Ewan, Michael Winterbottom, Samuel Schwarz & Julian Grünthal, Lior Shamriz und James Price. http://www.ninafog.de
Imagecredit: Jack Goffe
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goldenpixelcoop · 10 months ago
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GPC Lab 2024-2025
Timecodes. Temporality and Consequences Dramaturgische Begleitung von innovativ-experimentellen Film-, Video- oder Bewegtbildarbeiten
Wir freuen uns sehr, die neuen Teilnehmer*innen des diesjährigen GPC Lab und ihre Projekte vorzustellen. Anna Barbieri, Malena Martínez Cabrera und Kristina Leidenfrostova erforschen, reflektieren und konstruieren in ihren Projekten die Darstellung von Zeit auf jeweils sehr spezifische Weise. Sie werden bei ihrer Arbeit durch Workshops, individuelle Meetings mit Dramaturg*innen und Feedback-Treffen in der Gruppe begleitet. Wir bedanken uns bei unserer Jury: Anne Faucheret (Wien) und Pınar Öğrenci (Berlin).
Anna Barbieri: Ebene 12 Position 4, Essayfilm, ca. 20 min Dramaturgin: Christine Moderbacher
Sterile Korridore – die Kamera rotiert stetig und meditativ, unterbrochen von Snapshots. Fotoaufnahmen und eine Stimme aus dem Off kontrastieren die Erläuterungen einer Neonatologin zu frühgeburtlichen Komplikationen. Irgendwo zwischen Milchpumpen, Inkubatoren, Beatmungsmaschinen und Magensonden fand ich auch Zeit zum Schreiben. 
Malena Martínez Cabrera: The Windows Eine virtuelle Begegnung mit dem Jenseits, ca. 77 min Dramaturgin: Chloé Galibert-Laîné
In einem veränderten Bewusstseinszustand versteht Aura endlich den letzten Brief ihrer besten Freundin Stella, den diese vor zehn Jahren hinterlassen hat. In Malhdad, einem virtuellen Exil gestrandet, setzt Aura alle geistigen Mechanismen ein, um die Verbindung zu Stella, die ebenfalls nach ihr sucht, wiederherzustellen.
Kristina Leidenfrostova: Our Last Hot Summer, Kurzfilm, 16 min Dramaturgin: Angela Anderson
Infolge einer Virusinfektion wird im Herzbeutel eine Flüssigkeit gefunden. Ein See trocknet aufgrund anhaltender Dürre aus. Der Film baut ein metaphorisches Spiel um die „Krankheit der Zeit“ auf, in dem die Hoffnung auf Heilung des Körpers poetisch in Kontrast zu den unheilbaren Auswirkungen des Klimawandels gesetzt wird.
Imagecredit:
Anna Barbieri: Ebene 12 Position 4, Video Stills aus Work in progress
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goldenpixelcoop · 10 months ago
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Von Federn, Walen und Staub
Präsentation der Projekte des GPC Lab 2023-24 Mi, 30.10.2024, 19:00-22:00 Uhr Medienwerkstatt Wien Neubaugasse 40A, 1070 Wien Künstler*innen: Veronika Hösch, Kristina Cyan, Katja Verheul Moderation: Klaus Speidel
Wir freuen uns, die Projekte des GPC Lab 2023-24 der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Lab begleitet Film-, Video- und Bewegtbildarbeiten in unterschiedlichen Projektphasen durch individuelle dramaturgische Beratung. Die Künstler*innen haben für diesen Abend spezifische, teils performative Formate erarbeitet, um Einblicke in ihre Bewegtbildarbeiten zu geben. Anschließend werden die Lab-Teilnehmer*innen im Gespräch mit dem Theoretiker Klaus Speidel die im Programm entwickelten dramaturgischen Entwürfe reflektieren und kontextualisieren.
Projektpräsentationen, 19:00-20:30
Veronika Hösch: NiNi! Crossing feathers Performative Lesung und Artist Talk, 20 min.
Wie fühlt es sich an, wenn Ihren Gefühlen Federn wachsen? Kennen Sie die sinnliche Dimension Ihres Neins? In einer performativen Lesung gibt Veronika Hösch Einblick in ihr Kurzfilm-Exposé „NiNi! Crossing feathers” und die Entstehung der „filmischen Federnsprache”. Queere Liebe wird in „NiNi! Crossing feathers” nicht in Isolation gelernt, sondern gemeinschaftlich in einer magischen Parallelwelt in der Lobau, einem Erholungsgebiet und einer Cruising Area in Wien. Ein Ort des produktiven Chaos und der Fürsorge, wo Mensch und Objekt Federn wachsen. Es sind Federn, die Grenzen setzen, Zustimmung geben bzw. erhalten und Gefühle als gültig anerkennen.
Dramaturg*innen: Christine Lang und Caroline Bobek Veronika Hösch lebt als Künstler*in in queer-feministischen Freund*innenschaften in Wien. Höschs Arbeiten wurden international gezeigt, u.a.: Nakanojō Biennale, Nhà San Collective, Jakarta International Documentary and Experimental Film Festival und FrauenFilmTage Wien.  
Kristina Cyan: Wenn ich ein Wal werde Künstler*innengespräch und Präsentation der Recherche, 20 min
Der Science-Fiction-Film „Wenn ich ein Wal werde” untersucht kritisch das sich wandelnde Verhältnis der Menschheit zur Umwelt angesichts kapitalistischer Ausbeutung und technologischer Fortschritte. Er hinterfragt, wie Land, Identität und Zugehörigkeit durch Umweltkrisen destabilisiert werden und entwirft eine spekulative Zukunft, in der nomadische Lebensweisen zur Norm werden. Im Zentrum der Handlung steht die Rolle von KI in Entscheidungsprozessen, der Übergang vom Leben an Land zum Leben unter Wasser und der Aufruf zu einem Paradigmenwechsel hin zu nachhaltigem Zusammenleben.
Dramaturg*in: Christine Lang Kristina Cyan, Wien, ist Medienkünstler*in und arbeitet in Wien. Sie erforscht in ihren Arbeiten die Schnittstellen von Medien- und Biotechnologie, Feminismus und Umweltforschung. Ihre Werke wurden u.a. auf der B3 Biennale des bewegten Bildes, dem European Media Art Festival, dem Rec.Forward Festival gezeigt.
Katja Verheul: Red Dust Künstler*innengespräch und Präsentation der Recherche, 20 min
Katja Verheul präsentiert die Recherchen für ihren neuen Film „Red Dust“ im Kontext ihrer künstlerischen Projekte, die sich mit den Themen nukleare Kriegsführung, Energiegewinnung und Atommüll beschäftigen.
Mehrmals im Jahr färbt sich der Himmel über Frankreich rot. Eine Veränderung im Luftdruck bringt Sandstaub aus der Sahara von Nordafrika nach Südeuropa. Dieser Staub bedeckt alles. Er ist wie eine Zeitkapsel, die Cäsium-137 von den französischen Nuklearversuchen in Algerien beinhaltet. Der Film zeigt die Auswirkungen eines Krieges, der nie gekämpft wurde. Ein französischer Veteran und Archäologie-Studierende spekulieren darüber, was in Erinnerung bleibt und was für immer unter dem Sand verborgen sein wird.
Dramaturg*in: Helin Celik
Unterstützt von CBK Rotterdam, Gemeente Rotterdam, Mondriaan Fonds, Cultuurfonds, Dos Mares Residency Program.
Katja Verheul ist Filmemacher*in und lebt in Rotterdam (NL). Ihre Filme wurden unter anderem auf dem IFFR, Visions du Réel, Kasseler Dokfest, Dokufest, Sharjah Art Foundation, Art Rotterdam, MAXXI Museum und im niederländischen Fernsehen gezeigt.
Von Federn, Walen und Staub 20:45-21:45: Roundtable-Gespräch moderiert von Klaus Speidel
Anhand theoretischer, ästhetischer sowie praktischer und prozessorientierter Fragen werden die drei Künstler*innen die spezifischen dramaturgischen Rahmen, die sie in Bezug auf ihre Themen entwickelt haben, beleuchten und über die Zusammenarbeit mit ihren dramaturgischen Berater*innen erzählen.
Klaus Speidel ist Bild- und Kunsttheoretiker, Kunstkritiker und Kurator. Er promovierte an der Sorbonne in Philosophie und veröffentlicht in wissenschaftlichen Zeitschriften, Kunstmagazinen sowie in Katalogen. Er lehrt an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Bildcredit: Kristina Cyan: When I Become a Whale, 2024, Video Still  Katja Verheul: Red Dust, 2024, Video Still  Veronika Hösch: NiNi! Crossing feathers, 2024, Making of, Requisite für Mz*Awareness, CCCQL
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goldenpixelcoop · 1 year ago
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Open Call: GPC Lab
„Timecodes. Temporality and Consequences”
Dramaturgische Begleitung von innovativ-experimentellen Film-, Video- oder Bewegtbildarbeiten Bewerbungsschluss: DO, 06.06.2024
The Golden Pixel Cooperative lädt zur Bewerbung für das GPC Lab! Das Lab bietet Unterstützung und dramaturgische Begleitung bei der Arbeit an kurzen oder mittellangen innovativ-experimentellen Film-, Video- oder Bewegtbildarbeiten. Das Programm findet im Zeitraum Herbst 2024 bis Herbst 2025 statt. Drei Künstler*innen werden eingeladen, mit ihren eingereichten Projekten zum diesjährigen Thema „Timecodes. Temporality and Consequences” teilzunehmen.
Programm
Wie können Zeitkonzepte, die unterschiedliche Lebensrealitäten berücksichtigen, künstlerisch gedacht und realisiert werden? Was bedeuten Zeitlichkeiten in Bezug auf die sozialen und politischen Strukturen, die sie organisieren und durch die sie geformt werden?
Wir laden Kunstschaffende ein, mit spezifischen Zugängen das Erleben und die Darstellung von Zeit zu erforschen, zu reflektieren, zu konstruieren.
Begriffe wie:
Time Accessibility, Aktualität, Erinnerung. Cut Sick Time, Sleepy Time. Ancestral Time, Produktivität, Nachhaltigkeit! Prozess? Crip Time, Queer Time, Quality Time, Zukunft. Chrononormativität, Messung. Geschichte, Aufmerksamkeitsökonomien, Takt, Zyklus, Biographie. Temporal and racial justice Pause?
bieten erste Impulse für die inhaltliche Ausrichtung des diesjährigen GPC Labs.
Das GPC Lab bietet einen begleitenden Rahmen für die Produktion von Film-, Video- und Bewegtbildarbeiten in unterschiedlichen Projektphasen. Der Schwerpunkt liegt auf der individuellen dramaturgischen Beratung und richtet sich nach dem Bedarf des Projekts. Die dramaturgische Beratung kann für verschiedene Anliegen genutzt werden (z.B. Drehbuch, Montage, dokumentarischer oder virtueller Dreh,...) und die Beratungstermine können innerhalb des Programmzeitraums frei gewählt werden. Die Wahl der Dramaturg*innen (GPC-externe Expert*innen) erfolgt in Absprache zwischen Organisator*innen und Lab-Teilnehmer*innen.
Zusätzlich wird den Teilnehmenden die Möglichkeit geboten, vom Austausch und den Synergien der Lab-Gruppe sowie von der Anbindung an die GPC zu profitieren (Einladungen zu Workshops, Netzwerktreffen und Jour Fixes). Das Lab möchte ein produktives, künstlerisch-soziales Umfeld für die Umsetzung der Filmprojekte schaffen.
In einer Abschlusspräsentation wird den Projekten eine Plattform zur Sichtbarmachung und Diskursivierung angeboten (z.B. Werkstattgespräch oder Präsentation der fertiggestellten künstlerischen Arbeit).
Unter den Einreichungen werden drei Projekte zur Teilnahme am Lab von einer GPC-externen Jury ausgewählt. Der Call richtet sich an Künstler*innen, die vom Angebot profitieren und das Lab projektbegleitend und kostenfrei nutzen möchten.
Bewerbung
Mit der Bitte, die Bewerbung als PDF auf Englisch zu senden! Der Fortgang des Projekts kann auf Deutsch oder Englisch erfolgen. Die Bewerbungsunterlagen sollen enthalten:
Künstlerischen Lebenslauf mit Arbeitsproben
Beschreibung des eingereichten Projekts (Inhalt, Projektstatus, Plan zur Umsetzung, etc.; max. 3 Seiten)
Bezug zum Thema „Timecodes. Temporality and Consequences” (ca. 1/4 Seite)
Erwartungen an den/die Dramaturg*in. Woran soll gemeinsam gearbeitet werden? (ca. 1/4 Seite)
Vorschläge für gewünschte Dramaturg*innen (GPC-externe, internationale oder lokale Expert*innen)
Bewerbungen bitte an: [email protected] Bewerbungsschluss: 6. Juni 2024 (23:59 MEZ)
Bitte um aufmerksames Lesen der folgenden Bedingungen. Im Fall der Teilnahme am Lab erklären sich die Bewerber*innen einverstanden:
Letter of agreement
Jede*r Bewerber*in erhält eine Empfangsbestätigung per E-Mail. Bewerbungen, die nach der Frist oder unvollständig eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Pro Person ist nur eine Bewerbung möglich. Die Jury-Entscheidung wird den Bewerber*innen Mitte Juni 2024 bekannt gegeben.
Ablauf
Bekanntgabe der Jury-Entscheidung über die drei ausgewählten Projekte
Vernetzungstreffen und Workshop der Lab-Teilnehmer*innen in Wien im Herbst 2024, (1 Tag. Die Reisekosten sind selbst zu tragen.)
Gemeinsames Finden der dramaturgischen Begleitung
Drei individuelle Sessions dramaturgische Beratung
Anbindung an das GPC-Netzwerk
Abschlusspräsentation in Wien im Herbst 2025 (Die Reisekosten für die Präsentation können bezahlt werden.)
Kontakt
Ansprechpersonen für das GPC Lab: Marlies Pöschl und Iris Blauensteiner unter [email protected] Web: https://www.goldenpixelcoop.com
Image Credit
Katja Verheul: "Red Dust", 2024, 4K-Video, 17 min, Video Still Beinhaltet EUMETSAT DUST RGB/MSG footage 2022 (c) Katja Verheul
Katja Verheul war Teilnehmerin des GPC Lab 2023/2024
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goldenpixelcoop · 1 year ago
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Complicit Images
Screenings and conversations on the matter of images
Medienwerkstatt Wien / Neubaugasse 40a, 1070 Wien
3.5.2024, 19 - 21 Uhr 4.5.2024, 17 - 21 Uhr
Kuratiert von: Maia Gusberti (HSLU, Hochschule Luzern), Olena Newkryta (The Golden Pixel Cooperative)
Mit Filmen von: Enar de Dios Rodríguez, Musquiqui Chihying, Daphné Nan Le Sergent, Suneil Sanzgiri, Sanaz Sohrabi
Mit Vorträgen von: Maia Gusberti, Caitlin Berrigan
Welche Rolle nehmen Bilder bei Prozessen der Ausbeutung und Enteignung ein? Wie stellen sie die Welt als eine Oberfläche aus abbaubaren Ressourcen dar? Und wie können Bilder ihrer eigenen Komplizenschaft widerstehen? Mit Filmen und performativen Lectures befragt das Programm Complicit Images die Funktion von Bildern im Kontext kolonialer Praktiken wie der Vermessung der Welt, der gewaltvollen Extraktion von Rohstoffen und der Aneignung von kulturellem Wissen. Die ausgewählten Positionen thematisieren die Komplizenschaft der Bilder bei der Eroberung von Territorien, der Repräsentation von Raubgut und der Konstruktion visueller Narrative. Dabei untersuchen sie, wie diese Prozesse durch Bilder gerahmt werden und wie die Ausbeutung materieller sowie immaterieller Ressourcen mit visuellen Mitteln inszeniert, dokumentiert und legitimiert wird. Gleichzeitig beruhen Bildtechnologien auf der Verfügbarkeit dieser extrahierten Ressourcen. Diese Verknüpfung wird im zusammengestellten Programm aus einer medien-situierten Perspektive diskutiert. Damit reflektieren die ausgewählten Filme über Herkunft und Zusammensetzung ihrer eigenen Materialität, Technologie und Geschichte, und denken mittels Bildern über die gesellschaftliche und politische Funktion von Bildern nach.
Durch die Aufarbeitung und Reaktivierung von visuellen Archivmaterialien und die Anwendung neuer Bildtechnologien erarbeiten die eingeladenen Künstler:innen eigenständige, kritische Bildpraktiken. Sie verweisen auf die (Un-)Sichtbarkeiten, die Bilder (re-)produzieren und erproben material- und mediengerechte Strategien alternativer Historiographie. Indem sie den Bildern zugrunde liegende politische und historische Dimensionen Schicht um Schicht vertiefen und abtragen, etablieren sie neue Interpretationen und visuelle Handlungsräume. Die präsentierten Beiträge sind einer experimentellen, widerständigen, ernsthaften und zugleich poetischen Reflexion verpflichtet: Die Instrumentalisierung visueller Medien wird in eine mehrschichtige, ambivalente Komplizenschaft der Bilder umgedeutet. Dadurch werden Bilder zu Werkzeugen der Selbstreflexion, der Kontextualisierung und damit der Reimagination. Nicht zuletzt stellt Complicit Images dringende Fragen an die visuelle Konstruktion unserer Welt(sicht) und an unsere Bildkompetenz.
Programm: 
Freitag, 3.5.2024, 19 Uhr Screening Scenes of Extraction (43 min., 2023), Sanaz Sohrabi Liquid Ground (31:46 min, 2021), Enar de Dios Rodríguez
Mit anschließendem Publikumsgespräch mit der Filmemacherin und Mitglied der The Golden Pixel Cooperative Enar de Dios Rodríguez
Samstag, 4.5. 2024, 17 Uhr Vorträge Performativer Vortrag Maia Gusberti (Lucerne University of Applied Sciences and Arts / LUCA School of Arts, Gent), 20 min. + Gespräch Vortrag Caitlin Berrigan (Akademie der bildenden Künste Wien), 30 min. + Gespräch
Samstag, 4.5.2024, 19 Uhr Screening The Sculpture (28 min., 2020), Musquiqui Chihying L'image extractive (20 min., 2021), Daphné Nan Le Sergent Golden Jubilee (19 min., 2021), Suneil Sanzgiri
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Filme:
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Sanaz Sohrabi Scenes of Extraction 43 min., 2023, Kanada / Iran
Scenes of Extraction spürt den technischen und sozialen Verflechtungen zwischen der Errichtung von Infrastrukturen zur Förderung fossiler Brennstoffe und der politischen Ökonomie von Bildern im Kontext des iranischen Ölgürtels in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach. Mit filmischen Collagen, bestehend aus Bildern des “British Petroleum Archive”, Luftaufnahmen und Amateurmaterial, thematisiert Sanaz Sohrabi die Methode der Reflexionsseismik, die zur Erkundung von Ölfeldern angewendet wird. Dabei deckt sie mit einem vielschichtigen Einsatz von CGI-Karten und räumlichen Renderings, die in eine I-Software eingespeist werden, Diskrepanzen in kolonialen Erzählungen auf. Scenes of Extraction untersucht die Geschichte der Fotografie und Archivierungsstrategien und konstruiert dabei eine Geschichtsschreibung, die die Rolle von Bildern in der kolonialen Förderpolitik hinterfragt.
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Enar de Dios Rodríguez Liquid Ground 32 min., 2021, AT/ES
Der Meeresboden ist einer der letzten unerschlossenen Räume auf unserem Planeten, der Ressourcen enthält, die potenziell abgebaut werden könnten. Von historischen Illustrationen diverser Tiefseelebewesen bis hin zu computergenerierten Kartografien des Meeresbodens taucht Liquid Ground unter die Oberfläche der Darstellungen in den Abgrund der Kolonisierung des Unterwasserreichs ein. Gegliedert durch drei Kinderreime, enthüllt der Film nach und nach die Komplexität eines selbstzerstörerischen Systems und entwickelt ein Gefühl des Gefangenseins in einem Teufelskreis von Konsequenzen. Enar de Dios Rodríguez greift Bilder auf, die in unsere Weltanschauung eingeschrieben sind, und bringt die visuellen Technologien hinter dem Raubbau ans Licht, die sich auf dieselben Ressourcen stützen, die aus den Tiefen des Meeres gewonnen werden.
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Musquiqui Chihying The Sculpture 28 min., 2020
The Sculpture bezieht sich auf zwei Museumssammlungen: Die kürzlich gegründete Sammlung afrikanischer Kunst des Nationalmuseums in Peking und das „imaginäre Museum“ des französischen Kunsttheoretikers André Malraux. Der experimentelle Dokumentarfilm verfolgt mit einer Abfolge von Schwarz-Weiß-Fotografien und zwei sich abwechselnden Stimmen aus dem Off die Reise der Kunstwerke zwischen dem asiatischen, afrikanischen und europäischen Kontinent. Was geschieht mit einem Kunstwerk, wenn es aus seinem ursprünglichen kulturellen, geografischen und historischen Kontext herausgelöst wird? Und wem gehört die Kunstsammlung des „Musée imaginaire“? Indem er ein bekanntes Porträt von Malraux nachstellt, reflektiert der Filmemacher Musquiqui Chihying, wie der westliche Blick die Bedeutung der angeeigneten afrikanischen Kunstgegenstände verändert hat.
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Daphné Nan Le Sergent L'image extractive 20 min., 2021
L'image extractive untersucht die materiellen Grundlagen von fotografischen und filmischen Bildern. Es ist eine faszinierende Reise entlang der Ökonomie, der Gewinnung und der visuellen Zirkulation von Silbersalzen – dem Material, das die dauerhafte Erfassung von Licht und Schatten erst ermöglicht hat. Kann ein Bild auf seine eigene Geschichte zurückblicken? Kann es den zerrütteten Boden bezeugen, aus dem es hervorgegangen ist? Daphné Nan Le Sergent betrachtet die Silberfotografie durch drei Ebenen der Produktionskette: der Förderindustrie, der Aktienmärkte und der Prozesse zur Datengewinnung. Der Videoessay beginnt mit den ersten Silbervorkommen, die im kolonisierten Amerika entdeckt wurden, und spannt einen Bogen über Börsenschwankungen zu Kodaks Bemühungen um die Digitalisierung der Fotografie und Datenmodellierung als Werkzeug zur Vorhersage von Ressourcenknappheit.
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Suneil Sanzgiri Golden Jubilee 19 min., 2021
„Wenn wir die Bilder der Vergangenheit untersuchen, sind wir aufgefordert, im Archiv zu graben?“ Drohnenvideos von Goas Landschaft, 3D-Renderings des Elternhauses des Filmemachers und 16-mm-Filmmaterial der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Golden Jubilee nutzt das vielschichtige Potenzial der visuellen Narration und verbindet dabei unterschiedliche filmische Texturen und Erzählformen um die Geschichte eines Ortes, der von Finanzspekulationen, Mineralienabbau und Kolonialismus heimgesucht wurde, neu zu denken. Es ist der dritte Film einer Werkreihe über Erinnerung, Diaspora und Dekolonialität. Suneil Sanzgiri stellt darin die Erinnerung seines Vaters an die Begegnung mit dem „dämonischen“ Geist Devchar in den Mittelpunkt, dessen Aufgabe es ist, Arbeiter:innen, Bauern und Bäuerinnen sowie das einst gemeinsam genutzte Land von Goa zu schützen. „Schützen wovor?“, fragt der Filmemacher.
Vorträge:
Caitlin Berrigan arbeitet als bildende Künstlerin und Autorin, um Poetik und queere Science Fiction als wertbildende Praktiken mit Hilfe von Instrumenten und bewegten Bildern zu erforschen. Ihre Arbeit befasst sich mit der Komplexität der Beziehungen zwischen Menschen und anderen Wesen in Ökologien, Technologien und kapitalistischen Systemen. Sie erhielt Stipendien und Forschungsaufenthalte von der Humboldt-Stiftung, der Graham Foundation, der Akademie Schloss Solitude u.a. Ihre experimentellen Schriften wurden bei e-flux, MARCH, Duke University Press und Broken Dimanche Press publiziert. Derzeit ist sie Senior Postdoctoral Fellow an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Zuvor hatte Berrigan Vollzeit- und Gastprofessuren an der NYU Tisch, Caltech, dem Bard College Berlin, Harvard und der UMass Boston inne.
Maia Gusberti ist eine bildende Künstlerin und Forscherin. Sie transformiert Bilder in vielschichtige relationale Räume, um die Beziehung zwischen Bild, Blick und Gesellschaft zu reflektieren. Zu ihrer Praxis gehören kuratorische Projekte wie „Complex Images“ (Kino REX, Bern) und „Choreography of the Frame“ (Kunsthalle Exnergasse, Wien). Sie studierte Kunst und digitale Medien in Wien und Critical Images in Stockholm. Sie ist Doktorandin an der LUCA School of Art und an der Hochschule Luzern – Design Film Kunst (HSLU), wo sie derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist. Gusberti war Artist in Residence in Kairo und Amman (Pro Helvetia), Ramallah (Al Mahatta), Paris Cité des Arts und Rom (BMKÖS) sowie Sofia (Interspace) und präsentiert ihre Projekte auf internationalen Ausstellungen, Konferenzen und Festivals.
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goldenpixelcoop · 2 years ago
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GOLDEN PIXEL TALKS: ÜBER EINE DRAMATURGIE DER OFFENEN FORM
mit Christine Lang und Nathalie Koger
Podcast zu hören auf www.soundcloud.com/golden-pixel-cooperative
Sounddesign von Vinzenz Schwab Kuratiert und konzipiert von Mona Schwitzer
In der zweiten Ausgabe der Golden Pixel Talks unterhalten sich Christine Lang und Nathalie Koger über die Dramaturgie der offenen Form als Referenzsystem. Als Gegenstück zu einer geschlossenen Erzähllogik verlangt jene eine klare Haltung zu sich und der Welt. Es handelt sich um eine andere Art des Erzählens, das episodisch und themenorientiert ausgerichtet ist. Inwiefern können bei prozessorientiertem Arbeiten und kooperativen Produktionsweisen Stereotype der geschlossenen Form vermieden werden? Und wie gelingt es, ausgehend von Orten filmisch zu erzählen und dadurch andere Gedankenverknüpfungen und Sinnzusammenhänge herzustellen? 
Nathalie Koger, Künstlerin und Kunstpädagogin, drehte zuletzt den Kurzfilm "Die Videokonferenz der Tiere" und wurde dabei im Rahmen des GPC Lab von Christine Lang beraten. Die Dramaturgin und Filmwissenschaftlerin Christine Lang ist selbst Filmemacherin und arbeitet im Kontext von Film, Fernsehen und Theater. Sie beschäftigt sich im Besonderen mit Film- und Seriendramaturgie, publizierte zuletzt das Werk "David Lynchs „Mulholland Drive“ verstehen" (transcript 2023) und bereitet derzeit einen Kinospielfilm vor.
Golden Pixel Talks laden Künstlerinnen und Theoretiker*innen, deren Forschungsfelder sich überschneiden, zu einem Dialog ein. Die künstlerischen Positionen von The Golden Pixel Cooperative werden um wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Perspektiven erweitert. Es wird damit ein diskursiver Raum geschaffen für eine „Suchbewegung an der Grenze zwischen Wissen und Nichtwissen“ (Rheinberger 2012), wie sie das Forschen in Wissenschaft und Kunst eint.
Bildcredit: Pablo Leiva
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goldenpixelcoop · 2 years ago
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Assoziative Felder
Skript & Dramaturgie Workshop
mit Iris Blauensteiner
Mittwoch, 06.12.2023, 14:00-18:00 Uhr Medienwerkstatt Wien Neubaugasse 40A, 1070 Wien
Ausgehend vom Text „The Carrier Bag Theory of Fiction“ (Ursula K. Le Guin) begeben wir uns in assoziative Felder und forschen an narrativen Strukturen. Entlang von mitgebrachten Objekten und im Austausch in der Gruppe arbeiten wir an formalen und dramaturgischen Möglichkeiten zu den eigenen künstlerischen Film-, Video- oder Bewegtbildprojekten der Teilnehmenden. Wir experimentieren mit Ideen um das Wie der Inhalte und das Warum ihrer Verbindungen.  Bitte bring dein Schreibwerkzeug und Gedanken zu deinem künstlerischen Projekt, an dem du arbeiten möchtest, mit! Infos zur Vorbereitung bekommst du vor dem Workshop zugeschickt. Anmeldung bitte bis spätestens 30.11.2023 an [email protected] Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anzahl der freien Plätze jedoch begrenzt, weshalb wir die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigen. Der Workshop kann auf Deutsch und Englisch stattfinden. Die Veranstaltung ist Teil der Workshopreihe „Sharing Skills“ der Golden Pixel Cooperative.
Iris Blauensteiner arbeitet als Filmemacherin und Autorin und ist Mitglied der Golden Pixel Cooperative. www.irisblauensteiner.com
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goldenpixelcoop · 2 years ago
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GPC Streams (#4) Vienna Plays Itself
Online Screening
Konzipiert von Elena Cooke und Katrin Euller KünstlerInnen: Miae Son, Charlotte Gash, Laura Nitsch
20.11. - 28.11.2023 21:00 bis 22:11 (in Ihrer jeweiligen Zeitzone) Jeden Abend auf dem GPC Online Screen http://streaming.goldenpixelcoop.com
Vienna Plays Itself präsentiert Arbeiten von drei feministischen Filmemacherinnen und Künstlerinnen, die ein gemeinsamer roter Faden verbindet: Wien. Die Filmemacherinnen haben in Wien studiert, gelebt und gearbeitet und ihre Filme spiegeln ihre Erfahrungen wider. Durch ihre unterschiedlichen kritischen Herangehensweisen, auch an die Bildproduktion, werden wir Zeug:innen von Begegnungen und Kämpfen mit Identitäten, Körpern und Kunstpolitiken.
Miae Sons Film „Bigger“ verfolgt einen poetischen und kritischen Ansatz gegenüber der Dominanz der westlichen Philosophie. Son thematisiert die Schwierigkeiten des migrantischen Alltags in einem typisch europäischen Lebensraum. Charlotte Gash verwischt in „Tunnel of Inclusion“ die Grenzen zwischen Dokumentarfilm und Fiktion und nutzt die Wiener Kunstszene zur Schauspielerei, die sie dann wiederum wie einen Spiegel der Kunstwelt präsentiert.
In „Violett" diskutiert Laura Nitsch die historische Periode des Roten Wien im Hinblick auf Unsichtbarkeiten, Klassenunterschiede und die Konstruktion von Sexualität und Geschlecht.
Programm:
Miae Son: Bigger, 2022, Austria, 8:57 min.
Charlotte Gash: Tunnel of Inclusion; Behind the Scenes Documentary, 2023, Austria, 28:58 min.
Laura Nitsch: VIOLETT, 2023, Austria, 31:40 min
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Miae Son: Bigger, 2022, Austria, 8:57 min.
The artist, as the protagonist, is standing at a window in an old Viennese apartment. She struggles to fix a broken blind mounted high above. She climbs the narrow windowsill, stretches her body but falls short. Placing books by male philosophers who have shaped European discourse as support, she finally reaches the blind.The texts translated into Korean indicate, on the one hand, the need for a sense of linguistic security and on the other, they reveal an inner compulsion to appropriate this European canon, which is shaped by power relations. ¹ ‘Bigger’ addresses the difficulties of a migrant woman’s body from her everyday life in a classical European living space and the domination of western culture.
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Charlotte Gash: Tunnel of Inclusion; Behind the Scenes Documentary, 2023, Austria, 28:58 min.
Tunnel of Inclusion; Behind The Scenes Documentary is a behind the scenes mockumentary style persiflage of installing a prize exhibition showcasing the young Austrian art scene, on display at Kunsthalle Karlsplatz Wien. Tunnel of Inclusion; Behind The Scenes Documentary follows CURATOR hiring a film crew to make a documentary about her first institutional exhibition. Problems arise on the way towards the day of the opening, following the ARTISTS, DIRECTOR OF INSTITUTION, ASSISTANTS and the CURATOR work towards the fine art academies award exhibition, as characters CHARLOTTE, ARTIST 1, ARTIST 2 and ART BITCH prepare for the award ceremony where the prize will be announced.
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Laura Nitsch: VIOLETT, 2023, Austria, 31:40 min.
VIOLETT is an experimental documentary, concerned with the in/visibility of class differences in the historical construction of sexuality and desire. Putting emphasis on the geopolitical context of Red Vienna (1918-1934), the film approaches the tension between in/visibility, memory and history writing.
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goldenpixelcoop · 2 years ago
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out of office
Gruppenausstellung 06/10-27/10/2023 Di-Fr, 17:00-20:00 und auf Anfrage Eröffnung: 05/10/2023, 19:00 Medienwerkstatt Wien Neubaugasse 40a, 1070 Wien
mit Beierheimer/Laussegger, Liat Berdugo, Lauren Huret, Michael Mandiberg, Eva & Franco Mattes, Mimi Ọnụọha, Allison Parrish, Mario Santamaría, Pilvi Takala
kuratiert von Enar de Dios Rodríguez & Olena Newkryta (The Golden Pixel Cooperative)
Hinter jedem Bildschirm, jeder digitalen Information, jedem Austausch von Daten verbirgt sich eine komplexe Anordnung von Material und Arbeit. Sie umfasst nicht nur abgebaute Mineralien und elektrische Netze, sondern auch sichtbare ebenso wie unsichtbare Arbeitskräfte. Diese versteckte Arbeit erscheint manchmal als eine Hand, die etwas abbaut, als ein Auge, das endlose Bildfolgen betrachtet, oder als ein Ohr, das auf das Rauschen von Ventilatoren achtet. Der Bildschirm lässt sich somit als riesige Konstellation von bezahlter und unbezahlter Arbeit verstehen, und jeder Klick, der durch ihn angeboten wird, ist direkt an geografisch verstreute Arbeiter*innen gebunden –  an Arbeiter*innen, die meist überlastet, unterbezahlt und in hohem Maße von ihren eigenen Bildschirmen abhängig sind. Wie kann diese Arbeit, die sich hinter den Bildschirmen verbirgt, sichtbar gemacht werden? The Golden Pixel Cooperative (Olena Newkryta und Simona Obholzer) organisierte im Jahr 2022 ein Online-Symposium, bei dem Künstler*innen und Forscher*innen eingeladen waren, diese dringende Frage zu beantworten. Unter dem Titel Screen Matters - The Screen as a Place of Work untersuchte das Symposium die Arten und Weisen, auf die Arbeitnehmer*innen durch neue Formen der digitalen Arbeit physisch, emotional und kognitiv erschöpft werden. Die Gruppenausstellung out of office ist ein Versuch, das Thema diesmal durch die Präsentation von künstlerischen Arbeiten in einem spekulativen Setting zu durchleuchten – einem Coworking-Space, der durch die Ästhetik des Ausstellungsdesigns nachempfunden wird.
Die künstlerischen Ansätze, die die Ausstellung präsentiert, reichen von Video- und webbasierten Beiträgen bis zu Dokumentationen von Arbeitsprozessen, die sowohl von Menschen als auch von automatisierten Maschinen ausgeführt werden. Der rote Faden, der sich durch alle Werke zieht, ist die Positionierung der Künstler*innen selbst, die als abwesende „screen workers“ auftreten (kreativ oder anderweitig arbeitend) und deren bewusste Präsentation dieser Arbeitsweise zur Hauptprotagonistin ihres Beitrags wird. Trotz dieses gemeinsamen Nenners veranschaulichen die unterschiedlichen Arten der Bildschirmarbeit, die in der Ausstellung gezeigt werden, die große Vielfalt der online-basierten Berufe: Microwork, Bot-Entwicklung, Programmierung computergenerierter Texte, Erstellung personalisierter, datenbasierter Portraits, Patentierung digitalisierter Gesten, Klassifizierung von „crowdgesourcten“ Bildern oder Medienkunst. Anstatt sich der Unsichtbarmachung von Arbeit auszuliefern, suggeriert in out of office die Abwesenheit der Künstler*innen von ihren Arbeitsplätzen einen möglichen Rückzug aus dem Wirbelsturm der Bildschirme, Scrolls und Klicks.
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goldenpixelcoop · 2 years ago
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Zu Besuch bei NOW<->FUTURE?
Buchpräsentation, Screening & Workshop 05.06.2023–06.06.2023
Hochschule der Künste Bern Fellerstrasse 11, 3027 Bern / Schweiz
Veranstaltungsserie
Konzipiert von: Enar De Dios Rodríguez, Annemarie Hahn, Nathalie Koger
Die Veranstaltungsserie ist eine Kooperation zwischen der Hochschule der Künste Bern / Studiengang Master Art Education / Annemarie Hahn und The Golden Pixel Cooperative.
NOW<->FUTURE? ist der Titel des diesjährigen Netzwerktreffens von Studierenden der Kunstpädagogik aus der ganzen Schweiz an der Hochschule der Künste Bern
05.06.2023 · Buchpräsentation You’ll Never Work Alone: Collective Infrastructures in Moving Images
Beginn: 18 Uhr Dauer: circa 60 min. Ort: Hochschule der Künste Bern, Fellerstrasse 11, kleine Aula, 3027 Bern Und via Zoom unter: https://phbern.zoom.us/meeting/register/u5YpdeCopjwqGNafYQW5au4UEtjJishI6PUA
Präsentiert von Enar de Dios Rodríguez, Nathalie Koger (von The Golden Pixel Cooperative / Wien) und als Gast Katja Lell (Universität zu Köln).  
Der Sammelband beleuchtet die Potentiale und Herausforderungen kollektiver filmischer und künstlerischer Arbeit und stellt die Frage nach der geteilten Infrastruktur anhand internationaler sowie lokaler Perspektiven von Theoretiker*innen und Praktiker*innen.
Unser Gast, Katja Lell, präsentiert ihren Text: “On Overturned Chairs, Soft Pillows, and (Dis-)comfort with Accomplices - Thoughts on Queering Film Education.”
Raumintervention mit Objekten von Nathalie Koger und Wolfgang Obermair aus der Installation “Orte, die nur als Zeichen aus der Ferne gebaut sind. Aus der Nähe haben sie keinen Namen.”, 2018.
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Publikation: The Golden Pixel Cooperative: De Dios Rodríguez, E., Koger, N., & Schwitzer, M. (Hrsg.). 2022. You’ll Never Work Alone: Collective Infrastructures in Moving Images. SCHLEBRÜGGE.EDITOR.
06.06.2023 · Screening Frame Works. Educational Contexts and Moving- Image Works
Beginn: 9.15 Uhr Dauer: circa 90 min. Ort: Hochschule der Künste Bern, Fellerstrasse 11, Auditorium, 3027 Bern KünstlerInnen: Enar De Dios Rodríguez, Adelita Husni-Bey, Nathalie Koger
Das Screening zeigt zwei Filme “Postcards from the Desert Island, 2010-11” von Adelita Husni-Bey und “Die Videokonferenz der Tiere” von Nathalie Koger, die mit Kindern und Jugendlichen in edukativen Kontexten entstanden sind und jeweils Ethiken des Zusammenlebens in symbolischer und imaginärer Form thematisieren.
Im Anschluss findet ein Q&A mit Nathalie Koger statt.
Zusätzlich wird der Film “Vestiges (an archipelago)” von Enar De Dios Rodríguez im Rahmen der Netzworkwoche NOW<->FUTURE  an der Hochschule der Künste Bern zu sehen sein.
FILME
Adelita Husni-Bey: Postcards from the Desert Island, digitales Video, Farbe, Ton, 2010-11, 23 min. 
Der Film von Adelita Husni-Bey “Postcards from the Desert Island” zeigt ihre Zusammenarbeit mit einer selbstverwalteten öffentlichen Grundschule in Paris. Während eines dreiwöchigen Workshops lud die Künstlerin Kinder ein, ihren Schulsaal in eine einsame Insel zu verwandeln. Der Film dokumentiert, wie die Gruppe von Kindern ein soziales Leben im Niemandsland aufnimmt, und zeigt, wie sie sich mit einigen der wichtigsten Prinzipien und ungelösten Problemen der Selbstverwaltung auseinandersetzen.
Nathalie Koger: Die Videokonferenz der Tiere, 2023, Video 4K, Farbe, Ton,  2023, 30 min. Die „Videokonferenz der Tiere" ist eine 30 min. Doku-Fiktion, in der mit Kindern und Jugendlichen Narrative des Kinderbuchs „Die Konferenz der Tiere" (Kästner) in die vom Anthropozän geprägte Gegenwart übertragen und angeeignet wurden. Die Arbeit wurde gemeinsam mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen aus einer Schule in Deutschland sowie mit einzelnen Schülern aus Österreich entwickelt.
Enar De Dios Rodríguez: Vestiges (an archipelago), HD-Video, Farbe, Ton, 2020, 40 min. “Vestiges (an archipelago)” von Enar De Dios Rodríguez ist ein Videoessay, der die unersättliche Nachfrage des Menschen nach Sand, der nach Wasser am meisten abgebauten natürlichen Ressource, untersucht. Ein poetisches narratives Labyrinth, in dem Kolonialismus, Bagger oder Landgewinnungsprojekte auftauchen.
06.06.2023 · Workshop Introduction into Research Tools of Internet Based Images, Moving-Image Works and Related Matter
Beginn: 11 Uhr Dauer: circa 90 min. Ort: Hochschule der Künste Bern, Fellerstrasse 11, 3027 Bern Leitung: Enar De Dios Rodríguez, Annemarie Hahn, Nathalie Koger
Der Workshop gestaltet sich als Übersichtseinführung in Online Archive, die für kultur-, kunstwissenschaftliche und künstlerische Recherche für Studierende nützlich sein könnten. Im Anschluss widmen wir uns hands-on spielerisch und imaginär dem Medium Sound und greifen inhaltlich die Netzwerkwoche auf:  Wie klingt die Zukunft, die ich mir vorstelle?  Wie kann das Manifest, das wir innerhalb der Netzwerkwoche schreiben, klingen?
Bitte mitbringen (falls vorhanden): Audioaufnahmegerät oder Mobiltelefon, Laptop mit Audiosoftware.
Bildcredits: Abb.1: Adelita Husni-Bey: Postcards from the Desert Island, 2010-11, Video still © Husni-Bey Abb.2: Publikation: The Golden Pixel Cooperative: De Dios Rodríguez, E., Koger, N., & Schwitzer, M. (Hrsg.). 2022. You’ll Never Work Alone: Collective Infrastructures in Moving Images. SCHLEBRÜGGE.EDITOR. Buchdeckel und Banderole  © bildrecht Wien, 2023 / Nathalie Koger
Gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien, das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, The Golden Pixel Cooperative und der Hochschule der Künste Bern.
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