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grauschnabel · 5 years
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grauschnabel · 5 years
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Wie können Taubenpopulationen tierfreundlich kleiner werden?
Die hohe Vermehrungsrate, die ganzjährige Brutphase und entflogene Brieftauben sorgen für ein permanentes Wachstum der Straßentaubenschwärme. Auch Vergrämungsmaßnahmen sorgen im besten Fall für eine Verschiebung der Schwärme an einen anderen Ort, aber nicht für eine Verkleinerung.
Es gibt im Grunde genommen nur eine einzige Möglichkeit, für kleinere Schwärme und somit langfristig weniger Taubenleid zu sorgen: Betreute Taubenschläge, in denen die Tiere mit geeignetem Futter, sauberem Wasser und sicheren Brut- und Rastplätzen versorgt werden. Als Bonus werden hiermit auch alle anderen “Taubenprobleme”, wie zum Beispiel Verschmutzung durch Exkremente, gelöst. Essenziell zum Erreichen dieser Ziele ist der konsequente Eiertausch.
Auch jetzt schon tauschen Tierschützer Taubeneier in den Nestern durch Gipsattrappen aus. Dies ist natürlich nur dann möglich, wenn sich noch kein Embryo im Ei entwickelt hat (Durchleuchten mit Taschenlampe), daher sind regelmäßige Nesterkontrollen wichtig. Die Tauben bemerken keinen Unterschied zum echten Ei und stören sich auch nicht am menschlichen Geruch, wie es etwa Wildvögel tun würden. Nach erfolgloser Brut auf den Attrappen legt das Taubenpaar neue Eier. In seltenen Fällen wird das Nest verlassen und die Kinderplanung an einem anderen Nistplatz im Brutgebiet fortgesetzt. Die Attrappen können jetzt wieder eingesammelt und erneut verwendet werden.
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Diese Zeit und Kraft zehrende Arbeit ist in einem festen Taubenschlag in Innenstadtnähe natürlich viel einfacher, witterungsunabhängig und kontrollierter durchzuführen als auf der Straße, wo Nistplätze oft nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind und sich daher kaum Freiwillige finden.
Städte und Gemeinden geben sinnlos Geld für Vergrämungsmaßnahmen und ihre Folgen (etwa das Befreien von Tauben aus unsachgemäß angebrachten Netzen durch die Feuerwehr) aus, bekämpfen damit nur Symptome statt Ursachen. Es wäre wünschenswert, stattdessen in betreute Taubenschläge zu investieren.
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grauschnabel · 5 years
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Sind Tauben schmutzige Tiere?
Keineswegs! Sie sind im Gegenteil sehr reinliche Tiere und nutzen jede Gelegenheit zur Gefiederpflege. Dazu zählen regelmäßige Bäder in Pfützen und in Staub.
Die Pfützen in der Stadt sind zum Baden jedoch nicht zu empfehlen. Sie sind schmutzig und ein Hort für Krankheitserreger, der gewünschte Reinigungseffekt tritt also nicht ein. Auch die seltsam “ölig” aussehenden Vögel, die uns oft in den Fußgängerzonen begegnen, haben einen Grund: Sie wärmen sich an den Abluftrohren von Imbissbuden, aus denen neben warmer Luft auch Frittieröl austritt. Der Wäremeffekt der Luft ist nur von kurzer Dauer, der verklebende Effekt des Öls ist langanhaltend. Die Flugfähigkeit ist eingeschränkt, das Gefieder verliert seine Fähigkeit, Wasser abzuweisen und die nach einem Regen durchnässten Tauben frieren noch viel mehr.
Was tun?
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Wenn du über einen Garten oder einen Balkon verfügst, kannst du dein eigenes Freibad für Tauben eröffnen! Dafür einfach eine größere Schüssel (Salatschüssel etc.) etwa zur Hälfte mit Wasser füllen und draußen aufstellen. Achte darauf, dass keine Kleintiere, wie Mäuse, hineinfallen können und auch Katzen keinen direkten Zugriff haben. Deine gefiederten Gäste bevorzugen etwas erhöhte Stellen, wie eine Mauer, eine Brüstung oder ein Gartentisch. Es wird einige Zeit dauern, bis sich die Vögel an diese neue Badewanne gewöhnt haben, aber mit etwas Glück wirst du schon nach wenigen Tagen die ersten Besucher haben. Zusätzlich zum Baden dient die Schüssel auch als Tränke an heißen Sommertagen.
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grauschnabel · 5 years
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grauschnabel · 5 years
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Wie “funktionieren” Brieftauben und wie nicht?
Die Taube zählt wurde schon in der Antike domestiziert und zählt seitdem zu den Hausvögeln. Ihre wohl bekannteste Verwendung in heutiger Zeit ist wohl der Brieftaubensport.
Brieftaubenzüchter halten ihre Vögel in einem Taubenschlag und sind meist in Vereinsstrukturen organisiert. Regelmäßig werden Wettbewerbe veranstaltet. Dabei geht es darum, dass die Tauben eine weite Strecke von mehreren hundert Kilometern in möglichst kurzer Zeit überwinden. Die schnellste Taube gewinnt und der Besitzer erhält einen Preis. Doch wie bringt man das  “Rennpferd des kleinen Mannes” dazu, bei diesem Wettkampf teilzunehmen?
Tauben sind sehr standorttreue Tiere. Sie nutzen vermutlich das Magnetfeld der Erde und den Stand von Sternen und Sonne als “Wegweiser”, um in ihren Heimatschlag, zu ihrem Nest und Partner zurückzukehren. Setzt man nun eine Taube in weiter Entfernung dazu aus, so wird sie alles daran legen, um diese Strecke zu überwinden.
Doch wo ist das Problem? Es funktioniert nicht immer. Oft ist die Strecke zu weit, die Taube zu erschöpft oder sie verliert die Orientierung und strandet in einer Innenstadt, wo sie sich anderen Stadttauben anschließt. Die Züchter wollen solche “Verlierertauben” oft nicht zurück haben, bringen sie doch in unserer Leistungsgesellschaft keinen Wert mit sich. Erkennbar sind diese ehemaligen Wettflieger an den bunten Ringen um ihre Beine. Es wird von einer Verlustrate von bis zu 30% pro Wettbewerb ausgegangen. Bei aktuell ca. 80.000 Brieftaubenzüchtern in Deutschland kann man daraus schließen, dass jährlich hunderttausende neue Straßentauben aus dieser Quelle hinzukommen und durch ihre angezüchtete hohe Vermehrungsrate das Stadttauben-Problem noch weiter verschlimmern.
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Tauben sind wunderbare, intelligente und zutrauliche Haustiere und der Umgang mit ihnen kann große Freude bereiten. Es ist nichts gegen das Halten und Pflegen von Tauben einzuwenden, lediglich das Ausnutzen, Aussetzen und in Lebensgefahr Bringen dieser Tiere ist nicht vertretbar.
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grauschnabel · 5 years
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Welche Vergrämungsart hilft?
Stadttauben rasten und brüten mit Vorliebe in Fassaden, Fensterbänken und Gebäudevorsprüngen, die sie an Felsnischen erinnern – zum Ärger der Hausbesitzer. Herumliegende Exkremente, Federn und Nistmaterial sorgen nicht gerade für eine optische Aufwertung der betroffenen Immobilien, auch wenn den Tauben natürlich kaum eine andere Ausweichmöglichkeit bleibt.
Oft wird in solchen Fällen zu Vergrämungsmaßnahmen gegriffen, um die Tiere von bestimmten Bereichen fernzuhalten. Das können Netze sein, wie du sie häufig in Bahnhöfen, Parkhäusern und anderen öffentlichen Orten sehen kannst. Fensterbänke werden mit Spikes, langen Drahtstacheln, versehen oder mit klebrigem Gel bestrichen. Skrupellose Menschen greifen zu Giftködern oder dem (Luft-)Gewehr. Lebendfallen mit lebendigen Ködertauben sollen eine angeblich tierfreundliche Alternative darstellen.
Vergrämungsnetze haben, wenn sie fachgerecht angebracht werden, eine hohe Wirksamkeit, müssen jedoch regelmäßig auf Löcher oder Schlaufen kontrolliert werden. Tauben könnten durch diese größeren Öffnungen hinter das Netz gelangen und sich in Panik darin verfangen. Auch beim Anbringen ist darauf zu achten, dass keine Nester oder Tiere dahinter eingesperrt werden – eventuell vorhandene Küken dürfen nicht einfach entfernt werden. Die Installation muss in diesem Fall verschoben oder der Tierschutz zu Rate gezogen werden.
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Alle anderen Maßnahmen haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind wirkungslos und gefährlich. Aus Mangel an Alternativen versuchen Tauben, auf den Spikes zu brüten, und verletzen sich dabei schwer. Klebegels verkleben die Füße, Federn und Schnäbel der Tiere und führen zu noch schlimmeren Verschnürungen und Entzündungen. Die in Lebendfallen gefangenen Tiere werden, wenn sie später in einiger Entfernung wieder ausgesetzt werden, aufgrund ihrer Standorttreue wieder zurückkehren. Eventuell vorhandene Küken drohen während der Gefangenschaft der Elterntiere zu verhungern. Wer nicht möchte, dass Tauben auf der Fensterbank landen, kann stattdessen ein Schrägblech anbringen, was nicht nur tiersicher ist, sondern auch viel schöner anzusehen als bedrohliche Stacheln.
Tauben und Menschen leben seit Jahrtausenden in Gemeinschaft. Für ein friedliches Zusammenleben müssen Kompromisse gefunden werden. Wer ein Herz für Tiere zeigt, macht sich auch bei Mietern und Passanten beliebt und steigert so sein Ansehen als Immobilienbesitzer. Letztendlich ist der Anblick einer brütenden Taube viel angenehmer als der einer in Schmerzen Verendeten.
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grauschnabel · 5 years
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grauschnabel · 5 years
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grauschnabel · 5 years
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Womit füttere ich Tauben?
Stadttauben ernähren sich gezwungernermaßen von dem, was sie auf der Straße finden – sei es auch noch so ungeeignet, wie zum Beispiel Dönerreste, Brötchenkrümel oder sonstige Abfälle. Von Natur aus sind diese Tiere Körnerfresser, und es ist somit weder schwer noch teuer, ihnen eine passende Futtermischung zusammenzustellen.
Weizen, Gerste, Hafer, Mais, Erbsen und Soja, geschälte Sonnenblumenkerne und so weiter stellen eine gute Nahrungsgrundlage für Stadttauben dar und sind leicht selbst zu besorgen. Viele Drogerie- und Supermärkte führen diese Produkte im Angebot. Du solltest darauf achten, dass sie getrocknet (für die längere Haltbarkeit) und nicht gesalzen sind.
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Wenn du das Futter fertig gemischt hast, kannst du es in einem kleinen Beutel in deiner Jackentasche überall mit hinnehmen, und es, wenn dir eine Taube in Not begegnet, auf dem Boden verstreuen. Wenn dich Kommentare von Passanten stören sollten, verhalte dich dabei möglichst unauffällig. Du könntest zum Beispiel so tun, als würdest du deinen Schuh schnüren und dabei das Futter auf der Erde liegen lassen. An Fütterungsverbote solltest du dich halten, um Komplikationen zu vermeiden. Diese Verbote wurden vielerorts eingeführt, um die Stadttaubenpopulation zu verringern. Die Taubenzahl an diesem Ort mag zwar abnehmen, sie sind dann allerdings nicht “weg”, sondern schlichtweg an einem Ort mit größerem Futterangebot. Die Population verringert sich nicht, denn der Brutdruck zwingt die Tauben zum Vermehren, auch wenn es wenig Futter gibt.
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grauschnabel · 5 years
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grauschnabel · 5 years
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Woher kommen Stadttauben?
Wir haben uns so sehr an den Anblick von Taubenschwärmen in der Innenstadt gewöhnt, dass sie für uns zu einer Selbstverständlichkeit geworden sind. Für viele Menschen gehören Straßentauben einfach zum Stadtbild dazu. Doch wo kommen sie eigentlich her und was treibt sie in die Städte?
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Die Felsentaube ist der Vorfahre unserer heutigen Tauben. Diese ursprüngliche Wildform brütet in Höhlen und Vorsprüngen an den namensgebenden Felswänden. Auf Bäumen können sie, im Gegensatz zu der hier heimischen (ebenfalls wilden) Ringeltaube, nicht nisten.
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Schon vor mehreren tausend Jahren zähmten die Menschen diese Felstauben, um sie als Nahrungsquelle (Fleisch und Eier) und auch als Brieftaube zu nutzen. Dabei nutzt man die Standorttreue dieser Tiere aus, die immer wieder zu ihrem Nest und Partner zurückkehren wollen, auch wenn sie viele Kilometer weit entfernt ausgesetzt werden. Die Haustaube entstand. Heute gibt es neben diesen Nutzungsformen auch noch die Schönheitstauben, die mit ihrem meist weißen Gefieder eine Art lebendiges Accessoire auf Hochzeiten darstellt.
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Diese “Hochzeitstauben” werden bei den Feierlichkeiten fliegen gelassen, finden in den meisten Fällen nicht mehr in ihren Heimatschlag zurück und müssen sich einem Stadttaubenschwarm anschließen. Zahlenmäßig viel ausschlaggebender sind jedoch die Brieftauben, die die auf den Flugwettbewerben geforderten Distanzen  nicht überwinden können. Auch sie stranden in den Innenstädten, deren Hausfassaden aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu Felswänden als Brutstätte dienen. Die Nähe von Menschen verbinden die intelligenten Tiere zudem mit Futter, so wie es in ihrem Heimatschlag auch der Fall war.
Die angezüchtete hohe Vermehrungsrate (Brutdruck) dieser ehemaligen Haustiere zwingt sie dazu, das ganze Jahr über zu brüten und Nachkommen zu produzieren. Die Schwärme werden größer. Stadttaubenpopulationen sind also allein menschengemacht und setzen sich aus verwilderten Haustieren und ihren Nachkommen zusammen.
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grauschnabel · 5 years
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grauschnabel · 5 years
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Sind Stadttauben Wildtiere?
Es ist eine weitverbreitete Annahme, dass Stadttauben Wildtiere sind und sich daher selbst mit Nahrung versorgen könnten. Während das auf ihre Vorfahren, die Felsentauben, noch zutrifft, ist das bei unseren in den Fußgängerzonen allgegenwärtigen Grauschnäbeln nicht mehr der Fall. Eine Stadttaubenpopulation setzt sich aus “entflogenen” Brief- und Haustauben und deren direkten Nachkommen zusammen. Es handelt sich dabei also um ausgesetzte Haustiere, die vom Menschen und seiner Fütterung abhängig sind. Das erklärt auch die Zutraulichkeit und geringe Scheu dieser Tiere uns Menschen gegenüber. Genauso wie Straßenhunde oder -katzen führen die Stadttauben einen täglichen Kampf ums Überleben, und es liegt allein an uns, dieses Leid zu beenden oder zumindest zu lindern.
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grauschnabel · 5 years
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