Tumgik
i-am-a-crazy-person · 7 years
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Eisige Wirklichkeit
Reflexionen. „Es kommt doch auf die inneren Werte an.“ - Bullshit! Von allen Seiten bekommt man zu hören, dass die inneren Werte zählen und Äußerlichkeiten eine untergeordnete Rolle spielen... Ahja. Ich persönlich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. In einer Gesellschaft in der man (und in dem Fall bin ich das) nicht dem total überspitztem Schönheitsideal entspricht steht man auf dem Abstellgleis. Ich würde sogar behaupten, dass man in den Augen der Anderen nur Abschaum ist. Dieses Gefühl habe ich schon in der Grundschulzeit vermittelt bekommen. Ich war schon immer eher kräftig, um nicht fett zu sagen, gestört hat mich das in jungen Jahren nicht, weil man da noch naiv ist und tatsächlich glaubt, dass Äußerlichkeiten zweitrangig sind. Aber Kinder/Jugendliche sind grausam. Wenn man tagtäglich abfällig beäugt, beleidigt und gemieden wird, nur weil man ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat, fängt man schon in jungen Jahren an sich selbst in Frage zu stellen. Kein Kind sollte sich in dem Alter über sowas den Kopf zerbrechen müssen... Niemand sollte das müssen. Noch schlimmer wurde es auf dem Gymnasium. Plötzlich war ich nur noch von lauter Menschen umgeben, die alle dem Schönheitsideal entsprochen haben und ihm hinterhergeeifert sind. Da war das Einzige, was gezählt hat, dass man schlank und hübsch war und das habe ich auf unschöne Art und Weise zu spüren bekommen. Ich wurde nicht exzessiv offensichtlich gemobbt, aber trotzdem hat es mich psychisch fertig gemacht, wie ich behandelt wurde. Nämlich wie ein Mensch zweiter Klasse. Ich habe schnell gelernt über dumme Kommentare drüber zu stehen und mir nach Außen hin nichts anmerken zu lassen, aber innerlich zerstört es einen. Ist ganz einfach so. Da kann man noch so sehr vorspielen, dass es einen nicht trifft und stört. Es verändert einen... und nicht zum Positiven. Selbstzweifel und Isolation – das waren die Ergebnisse. Irgendwann fängt man tatsächlich an zu glauben, dass man „nichts wert ist“, „nichts kann“, halt einfach „ein fettes Stück Scheiße ist“.
„Selbst völlig nackt fühlst du dich falsch angezogen, zu schwer bepackt und irgendwie, als wärest du auf Drogen.
Wie füllst du deine Leere aus? Mit letzter Kraft kriechst du umher. Du wohnst in deinem Panzerhaus und trägst daran so furchtbar schwer.“
                                         ASP – Panzerhaus (FremdkörPerson, zweitens
Für alle war es immer nur Spaß... keiner hat es je so gemeint... Naklar. Der Spaß war mir schon lange vergangen. Ich war an einem Punkt, da wollte ich einfach nicht mehr... mich hat alles so sehr fertig gemacht, dass ich sterben wollte. Heftig, ich weiß, aber so war es nun mal. Jetzt, Jahre später, bin ich froh, dass ich mich durchgebissen habe. Diese ganzen Erfahrungen haben mich sozial total verkorkst. Dann stehst du plötzlich da: Abi in der Tasche und sollst studieren gehen... mit einer Sozialkompetenz eines Steins. Sollte für mich also besonders leicht werden. Nicht. Aber wie haben alle so schön gesagt: „Nach dem Abi wird alles anders und besser!“ Ja klar, wenn man sich das einredet... Im ersten Studienjahr wurde mir bewusst gemacht, dass wenn ich an meinem Übergewicht nichts mache, ich bald wirklich tot sein werde. Und weil ich mit Mitte 20 nicht ins Gras beisen wollte, habe ich meine Ernährung umgestellt und mittlerweile 37 kg abgenommen. Für meine Körpergröße bin ich immer noch „zu dick“, es ist mir aber auch scheißegal. Ich fühl mich wohl und ich will dem kranken Schönheitsideal nicht entsprechen, dafür ess’ ich viel zu gern. Das Einzige was ich will: mein Ziel erreichen und zu dem fehlen jetzt noch 3 kg... und wenn ich dafür ein Viertel Jahr brauche... dann ist das so. Wen interessiert’s. Ich bin erwachsen geworden und es ist mir auch egal, was andere von mir denken... sollen sie mich doch als abstoßend empfinden... schön, dass du schlank und hübsch bist, wenigstens habe ich keine scheiß oberflächliche Persönlichkeit.
Jule.
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(Sieht man jetzt nicht so ‘ne krasse Veränderung, aber von meinen “Spitzenzeiten” gibt’s nicht so viele Fotos... und ich will auch gar keine Sätze, wie “Wow, du hast dich aber verändert” hören... es war ja schließlich gesundheitlich notwendig und am Grundproblem, was die Gesellschaft mit kräftigen Menschen hat ändert’s auch nichts! Soll doch jeder mit seinem Körper machen, was er möchte, solange er damit zufrieden ist.)
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i-am-a-crazy-person · 7 years
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Master 1.1
Heyho,
lange nichts mehr geschrieben. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich irgendwie nicht dazu aufraffen konnte. Whatever. Mittlerweile ist das Masterstudium auch schon zur Hälfte rum. Trotz Prüfungsangst auch alles überlebt. Und neben der Prüfungsangst mischt sich langsam auch Zukunftsangst mit ein, weil in einem Jahr dann auch das Studium vollends rum ist und das Jahr wird weg sein wie nichts und das macht mir schon ein wenig Angst.
Naja, bevor ich zu den ersten beiden Semestern meines Masterstudiums komme, will ich noch kurz zwei Sätze zu meiner Bachelorarbeit verlieren. Satan, das Teil wurde von beiden Prüfern doch echt mit der Bestnote bewertet. What. The. Fuck? Hätte ich echt nicht mit gerechnet. Ohne, dass das jetzt eingebildet klingen soll, klar, mit einer guten Note hatte ich schon gerechnet, aber doch nicht zweimal mit der Bestnote. Egal, irgendwie bin schon ein wenig stolz auf das Ding.
Nach im Prinzip keinen Semesterferien ging's dann auch gleich fließend mit dem Masterstudium weiter. Da war ich erst mal maximal überfordert, weil ich mir meine Module fast alle selbst zusammen stellen musste. Natürlich hab' ich mich für die Module entschieden, die mich interessieren. Auch wenn ich natürlich ein bisschen darauf geachtet habe, dass mich das Ganze auch nicht vom Aufwand her killt. Neben den Modulen, die ich mir selbst wählen konnte, gab's noch das sogenannte „Oberseminar“. Da musste jeder zwei Vorträge halten. Yeah, war ich motiviert. Nicht. Für den ersten Vortrag haben wir ein Thema vorgegeben bekommen und natürlich war mein Thema rein zufällig: „Homogene Katalyse“. Natürlich zufällig. *lach* Für den zweiten Vortrag durften wir uns dann selbst ein Thema wählen und da habe ich über meine Bachelorarbeit gehalten. Ich war auch überhaupt nicht nervös. Bei dem zweiten Vortrag hätte ich echt sterben können – schon allein weil mein Betreuer sich das Elend hat anhören müssen und er einfach mal der schlauste Mensch ist, den ich kenne. Nun gut, beide Vorträge habe ich überstanden, auch wenn ich beide male wirklich übertrieben schnell gesprochen habe und danach aussah wie so 'ne Tomate kurz vorm Platzen. Gute Noten sind bei rum gekommen, also hat sich die Mühe ja gelohnt. Trotzdem gehören Vorträge eindeutig nicht zu meinen Lieblingstätigkeiten, um nicht zu sagen: ich hasse sie!
Will ich noch meine restlichen Module kurz zusammenfassen: Vertiefung OC. Eigentlich hatte ich mich da mega drauf gefreut, weil ich OC voll interessant finde. Mh, diese Freude hat nicht lange gehalten und das lag nicht daran, dass ich für das Modul durch drei Prüfungen musste. Spektroskopie war noch mal ein Abklatsch aus dem Bachelor plus 2D-Spektren. Okay, super, könn' mor jetzt auch endlich. Klausur bestand aus zwei kombinierten Aufgaben – lächerlich. Okay, ich hab's in der Vorbereitung auch wieder übertrieben, aber trotzdem war die Prüfung mehr als machbar, wenn im Prinzip nur Übungsaufgaben (und dann auch noch eine aus dem Bachelor) dran sind. Stereoselektive Synthesen war okay, auch wenn der Prof manchmal selbst kein Plan hatte, was er da so getrieben hat. Die Prüfung war auch okay, da die im Prinzip auch nur aus Übungsaufgaben bestand und wir unseren Molekülbaukasten mitnehmen durften. Das muss auch ein Bild für die Götter gewesen sein, wie wir alle versucht haben die Dielsalderreaktion nachzubauen. Zu dem Modul gehörte dann noch Reaktionsmechanismen der OC, aber da haben wir alles gemacht, nur keine Reaktionsmechanismen. Dazu kam dann noch unser grenzdebiler Prof, der einfach mitten im Satz immer aufgehört hat zu reden und bei dem hab' ich dann auch noch 'ne mündliche Prüfung machen müssen. Er hat einen auch gar keine Chance zum Nachdenken gelassen. Oh, wie ich mündliche Prüfungen doch hasse. Ähnlich, wie Vorträge. Unfassbar, wie ich mich da mit dem Bromoniumion blamiert habe, aber hinterher ist man immer schlauer. Schlussendlich hat er gemeint, dass ich die Beste war. Gruslig, da will ich gar nicht wissen, was der Rest da so fabriziert hat. Noten waren in der Summe auch okay: zweimal 1.3 und einmal 1.7, passt schon. Reaktionsmechanismen der AC. Wohl die beste Vorlesung im ersten Semester. Hat mich auch am meisten interessiert, auch wenn's teilweise Wiederholung aus dem BA war. Klausur war dann... naja, wie drückt man das denn jetzt am besten aus – bis auf eine Aufgabe mega billig. Und natürlich gab's auf diese eine Aufgabe dann auch gleich 16 Punkte. Keine Ahnung, wie ich's gemacht habe, hab' trotz dessen, dass ich die Aufgabe versemmelt habe 'ne 1.0 bekommen. Yeah. Ja, ich geb' gerade ein bisschen an, aber sonst hab' ich ja nichts zu bieten, also kann ich schon mal bisschen mit meinen Noten prahlen und das mach' ich nun echt nicht häufig. Eher gar nicht. Interessiert ja auch nicht. Whatever. Kolloide + Praktikum. PC halt, was soll man da schon zu sagen. Hab ich gewählt, weil man sich da ansich gute Noten holen kann, was dieses Semester eindeutig auch bestätigt wurde, da unsere Dummheit auch noch belohnt wurde. Praktikum war auch nicht sooooo anspruchsvoll, aber in Ordnung. Auch wenn ich ansich 'nen relativ hohen Anspruch an mich habe, habe ich kein schlechtes Gewissen, dass ich PC eigentlich nur mache, um mir gute Noten zu sichern. Supramolekulare Chemie. War erstaunlicherweise sogar echt interessant, auch wenn irgendwie alles auf Wasserstoffbrückenbindungen und „Säure-Brücke“ hinaus lief. Für die mündliche Prüfung hab' ich mich mega schlecht vorbereitet gefühlt. Laut Prüfungsordnung hätte die Prüfung auch 'ne halbe Stunde gehen sollen – waren schlussendlich nicht ganz 20 Minuten in denen ich mir 'ne 1.0 gesichert habe. Nicht schlecht. Letztes Modul im ersten Semester war Prozesse & Produkte der chemischen Industrie. Eigentlich ein mega interessantes Thema, aber der Prof hat's geschafft, das so richtig beschissen rüber zu bringen. Vorleistung: Vortrag. Wohoooooo. Yeah. Die Prüfung war dann natürlich auch noch mündlich. Yeah. Vorfreude. Die Prüfung war auch mega beschissen und ich war auch echt über die Note enttäuscht, schließlich hab' ich die zwei Wochen vor der Prüfung im Prinzip mein ganzes Leben aufs Eis gelegt. Was soll's, weg ist weg – ändern kann ich's jetzt eh nicht mehr. Trotzdem find’ ich mdl. Prüfungen richtig dämlich. Du kannst Glück haben und ein geiles Thema erwischen, oder eben Pech und wirst so richtig gefickt. Klar, kann bei einer schriftlichen Prüfung auch passieren, aber da müssen eben alle durch die gleichen (!) Aufgaben durch. Zweites Semester Master bestand aus folgenden Modulen: BWL. Viele Leistungspunkte für 'nen relativ geringen Aufwand. Das ganze auswendig-gelerne ging mir auf den Sack, aber was soll's. Bulimielernen – sinnlos und unnötig. Nachmittags 15.30 Uhr war die Prüfung, richtig dumm, da kann man nichts Richtiges mit dem Tag anfangen. Dafür, dass das für uns nur ein Nebenfach ist, sind wir echt gut weggekommen. *hust* Funktionsmaterialen. Vorlesung war gut. Viele Kristallstrukturen und sonst hat's der Dozent auch echt drauf. Einzigste mdl. Prüfung dieses Semester. Yeah. Da hab' ich mich drauf gefreut. Nicht.  Aber immerhin, lag die relativ nah an der Prüfungsperiode, sodass sich das nicht wie im letzten Semester auch noch in die „Ferien“ rein gezogen hat, sodass ich im Prinzip nur zwei freie Tage hatte. Schon geil, aber wer brauch denn schon Erholung. Studenten bestimmt nicht. *augenverdreh*  Satan, kam ich mir unvorbereitet vor und hatte Schiss vor der Prüfung. Trotz dessen, dass die Prüfung mündlich war, was ich ja absolut nicht kann, hab' ich's überlebt, sogar echt gut. Lag vielleicht aber auch daran, dass ich ein echt dankbares Thema erwischt habe. Manchmal muss man halt auch Dusel haben. *grins* Polymermaterialien. Neuer Prof. Powerpoint-DJ. Super. Mega viel Stoff und erst mal mega Schiss vor der Prüfung gehabt, weil keiner wusste, wie's werden wird. Schlussendlich war sie sogar machbar. Trotz gefühlt hundert Schusselfehler bin ich mega gut weg gekommen *hust*. Homogene Katalyse. Interessant und AC liegt mir ja auch eigentlich. Mh, wie beschreibt man denn die Prüfung jetzt am besten... Irgendwie kamen wir uns danach alle ein wenig gefistet vor. Ich muss auch echt gestehen, dass ich sie durchaus schwer fand. Ich ärger mich auch echt, über die Fehler, die ich gemacht habe, weil ich die echt hätte vermeiden können, wenn ich mich ein bisschen zusammen genommen hätte. Naja, ich kann mich nun wirklich nicht über meine Note beschweren, auch wenn ich deswegen schon wieder von allen Seiten dumm angemacht werde – im Allgemeinen wegen meinen ganzen Noten. Tut mir ja Leid, dass ich ein bisschen Wert auf meine Noten lege. Zu den drei Vorlesungen gab's dann auch noch jeweils ein Praktikum – Prüfungsvorleistung. Mh, außer bei HomoKat hatte ich meinen alten Praktikumspartner... *seufz* was will ich mich da noch drüber aufregen. Ich mach's einfach nicht, weil's nicht gut fürs Herz ist... schlimm genug, dass ich mich oft genug über ihn aufregen muss. Das Polymermaterialien-Praktika war mega sinnlos, weil der Prof ja neu ist und darum das Praktikum auch neu gestaltet werden musste *augenverdreh*. Sinnlos, aber hauptsache wir wurden mal einen ganzen Tag im Labor beschäftigt. Grenzflächenchemie + Praktikum. PC – gute Noten und so... Praktikum war echt anspruchslos, aber ich will mich nicht beschweren, weil ich ja die Leistungspunkte brauche und kategorisch nichts aus der theoretischen Chemie & EC machen wollte. Prüfung war ansich auch okay, bis auf die eine Aufgabe, wo ein REM Bild abgebildet war und wir irgendwelche Muster erkennen sollten und ich da einfach rein gar nichts erkannt habe und entsprechend die Aufgabe auch nicht lösen konnte. Kein Plan, ob mir dafür einfach die Vorstellungskraft gefehlt hat, oder ob das Bild scheiße war. Egal was es war, es hat der Note nicht geschadet.
In Summe habe ich dieses Semester echt gut abgeschnitten. *hust* Mein Ziel, was ich mir vor der Prüfungsperiode gesetzt hatte: 4x ‘ne 1 vor dem Komma stehen zu haben (ja, ich weiß, mein Ehrgeiz und so), habe ich auch noch übertroffen, wie auch immer ich das gemacht habe. Keine Ahnung. Irgendwie ärgere ich mich auch, dass ich mich bei ‘nem Durchschnitt von 1.1 nicht für das Deutschlandstipendium beworben habe. Ich Trottel, aber da haben leider die Selbstzweifel überwogen... ich kann’s nur noch mal betonen: ich Trottel!
Nächstes Semester habe ich noch eine Vorlesung und ein Praktikum, sowie Projektarbeit & Vertiefungspraktikum. Um die beiden letzteren müsste ich mich mal kümmern... naja, zumindestens das Vertiefungspraktikum mach ich jetzt in der AC, auch wenn alle immer sagen, dass ich ein Fachidiot wäre. Ist mir egal. Ich will Synthesen machen und keine dummen Messungen durchführen.
Und weil ich anscheinend mit Vorlesungen und Praktikas nicht ausgelastet war, bin ich meinem Lieblingslabor bisschen auf den Sack gegangen und hab' die Doktoranden dort in den Wahnsinn getrieben – sprich: HiWi. Mach' ja schließlich gern 'was praktisch im Labor und das sich dabei mein Kontostand erhöht ist natürlich eine schöne Nebensache. *grins*
Jule.
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i-am-a-crazy-person · 8 years
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Zieleinlauf
Mittlerweile ist September und das sechste Semester neigt sich endgültig dem Ende und damit rückt das Erreichen meines erstens Abschlusses immer näher. Prüfungen im letzten Semester waren ansich alle okay. PolyC-Praktikumsbericht mit 1,3 sogar besser abgeschlossen als gedacht. *lach* Auch bei den drei restlichen Prüfungen habe ich nicht soooo schlecht abgeschlossen. Drei mal 'ne eins vorm Komma, also bin ich auch zufrieden. *lach*
Neben meinen Prüfungen habe ich mich natürlich noch um meine Bachelorarbeit gekümmert. Wie das halt so ist in der Chemie lief nicht alles ohne Komplikationen. Mein vermeintliches Übermolekül war schlussendlich bisschen 'was anderes, als wir eigentlich wollten. War ja ansich noch kein Beinbruch. Das eigentliche Problem kam erst noch – Entschützen des „Übermoleküls“. Acht Ansätze und keiner hat funktioniert. Frustrierend ins Quadrat. Lösungsmittel getauscht – NMR angeschaut und weder mein Betreuer noch ich konnten glauben, dass es wirklich doch noch geklappt hat. Frustrationslevel war wieder gesunken und mit dem Überübermolekül konnten Katalysen gemacht werden. Yeah. Nachdem die ersten paar Katalysen auch geklappt haben, hat mein Betreuer gemeint, dass er gar nicht mehr damit gerechnet hat, dass wir überhaupt zur Katalyse kommen. Um ehrlich zu sein – ich hab da zeitweilen auch nicht dran geglaubt. Umso cooler, dass ich schlussendlich doch recht viele Biaryle darstellen konnte.
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Da ich mit der ersten Reaktion nicht sooooo viel Übermolekül hatte, musste das nachgezogen werden. Auch das lief nicht straight forward. Drei Ansätze – drei unterschiedliche Produkte. Lösungsmittel getauscht und siehe da: Ausbeute verbessert und keine Nebenprodukte mehr. Auch hier musste wieder entschützt werden. *hust* Gesäult, wie immer, aber das Nebenprodukt konnte dieses mal einfach nicht abgetrennt werden. Drei Tage lang sonst 'was probiert, um dann Freitag Nachmittag so fertig zu sein, dass ich rumgeheult habe. *hust**hust* Peinlich! Kein Plan, was da wieder los war. Wahrscheinlich war das einfach der Druck, den ich mir selber gemacht habe, weil ich ja selbst 'nen hohen Anspruch an mich habe und ich meinem Betreuer auch gerecht werden möchte. Gut, dass da mein Betreuer nicht da war und das mitbekommen hat, wie ich da geheult habe. Montag drauf noch mal 'ne Säule gemacht und weg war das Nebenprodukt. Aggressionen! Immerhin konnte ich doch noch meine restlichen Katalysen machen. Neben dem Überübermolekül habe ich noch ein zweites Ferrocenylphosphin synthetisiert mit dem ich auch noch Katalysen machen konnte. 
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Leider konnte ich nicht von allen Substraten den Enantiomerenüberschuss messen, da der HPLC Rechner nicht funktioniert. Mh, ne so cool, aber kann man halt nicht ändern. Im Vergleich zu so manch anderen Bachelorranden hab' ich mega viel gemacht und teilweise ja auch ganz erfolgreich. Wenn ich da so manch anderen seh', der muss 4 Synthesen für seine BA machen, oder war noch nicht einmal im Labor... Anfang September. Kann man machen, muss man aber nicht. Mir soll's egal sein. Hauptsache ich habe am Ende eine schicke Bachelorarbeit und vor allem 'ne gute Note. Erstabgabe hatte ich schon – jetzt muss ich in den nächsten drei Wochen, wo mein Betreuer im Urlaub ist, nur noch überarbeiten und ergänzen und dann sollte das laufen. Hoffentlich. Auf jeden Fall war's 'ne schöne Zeit im Labor und mit der Arbeitsgruppe, vor allem außerfachliche Aktivitäten. ;)
Jetzt wär's noch ganz cool, wenn ich noch mal HiWi machen könnte, weil Geld stinkt ja nicht und im Labor mach' ich mich auch nicht tot und hey, dann könnte ich der B114 noch bisschen auf den Sack gehen *lach* Zumal ich Julian glaube in letzter Zeit sowieso ziemlich auf'n Nerv geh', aber naja, wer mich anbitcht, der muss damit rechnen, dass ich auch zurückbitche. Ich muss ja gestehen, dass er's nicht ganz leicht hat mit seiner Bachelorandin, aber man will ja nicht lästern, also werd' ich den Rest lieber für mich behalten...
Jule.
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i-am-a-crazy-person · 8 years
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Schlusssprint
So schnell kann's gehen. Ich bin jetzt schon die dritte Woche im Labor für meine Bachelorarbeit. Jup. Betreuer und Thema sind gefunden und ich steh' in meinem Lieblingslabor B114 mit meinen Lieblingsdoktoranden, die alle (noch) ganz nett zu mir sind. Also alles tip top... bis jetzt. Aber am besten von vorn.
Letztes Semester Bachelor Chemie. Die Zusage, dass ich meine Bachelorarbeit in der AC schreiben kann hatte ich ja schon im November bekommen, also war zumindestens der Platz gesichert. Semester ging los und damit auch wieder der Praktikumsstress. Da ich aber nicht die Einzige war, die zwar eine Zusage bekommen hatte, aber noch kein Thema, haben wir uns zusammengeschlossen und waren zu zweit beim Chef. Da wurden uns mögliche Themen vorgestellt und wir sollten uns innerhalb von einer Woche entscheiden, was uns am meisten interessiert. Yeah, das Ziel war in Sicht. Was ich ja echt ein bisschen schade fand, war, dass es von vornherein hieß, dass ich nicht das machen „darf“, was ich als Hiwi mache... warum auch immer, aber okay. Ich hatte mich schlussendlich für Katalyse entschieden – wovon der Chef auch nicht sonderlich begeistert war, aber ich muss mich ja damit beschäftigen, also hauptsache ich bin begeistert. *lach* Ich sollte mich beim einzigsten Doktoranden melden, der noch Katalyse macht – er sollte im Bilde sein. Total typisch – ich zu Marcus und natürlich wusste er von nichts. Typisch. Hat er mir da ein Thema zusammengebastelt, dass noch abgeklärt, nach Literaturstudium meinerseits und einer Sicherheitseinweisung (meine dritte dieses Jahr (und gestern hatte ich meine vierte)) konnte es drei Wochen später los gehen.
Erster Tag im Labor habe ich 'nen Kolben in die Hand gedrückt bekommen mit den Worten: „Jetzt mach mal!“ What?! Genau so habe ich mich an dem ersten Tag auch angestellt, weil ich mir ja total selbst überlassen wurde und entsprechend etwas unsicher war... Kranker Scheiß. Nachdem ich am ersten Tag ultra langsam war, jedenfalls kam's mir so vor, finde ich, dass ich mich mittlerweile gar nicht mehr so dumm anstelle... okay, ab und zu steh’ ich schon da, wie die Kuh vorm Dorf...
Mein eigentliches Ziel war es ein Ferrocenderivat, welches 'ne Hydroxygruppe trägt unter Wasserabspaltung zu dimerisieren. Nach drei Ansetzen hat das dann sogar geklappt und das liebevoll genannte „Übermolekül“ war synthetisiert. Als ich das geschafft hatte, hat mir Marcus sogar abends noch 'ne Mail geschickt, in der stand, dass das die sauberste Verbindung ist, die es gibt und das er stolz auf mich ist. Mein Betreuer ist stolz auf mich. Lebensziel ist erreicht – jetzt kann ich sterben. *lach* Jetzt muss das „Übermolekül“ nur noch entschützt werden und dann habe ich das eigentliche geile Molekül, womit wir dann auch Katalyse machen wollen. Wenn das alles nur so klappt, wie wir uns das vorstellen. 
Da die ersten Zwei Ansätze ja noch nicht zum gewünschten Produkt geführt hatten, haben wir versucht sterisch anspruchsvolle Naturstoffalkohol mit dem Ferrocenderivat umzusetzen. 6 Ansätze und 6 Säulen später sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass Borneol und Fenchol sterisch zu anspruchsvoll sind. Damit mir ja nicht langweilig wird, habe ich noch 3 Ansätze gestartet mit sterisch nicht ganz sooooo anspruchsvollen Alkoholen. Um ehrlich zu sein, bezweifel ich, dass die auch geklappt haben, aber die NMRs stehen noch aus und hey, ist mir auch egal, da ja mein Übermolekül geklappt hat. *lach* 
Wenn ich nicht gerade dabei bin mit meinem Übermolekül zu hantieren, dann zieh ich die Verbindung nach, die mir am ersten Tag in die Hand gedrückt wurde, wobei ich noch nicht so weit gekommen bin, aber nun gut – man kann sich ja wohl denken, worauf als erstes die Priorität lag, aber ich denke, dass das im groben  Eigentlich war ja sowieso nur angedacht, dass ich Mo-Mi ins Labor gehe, da ich da frei habe, aber mittlerweile bin ich jeden Tag im Labor. Mo-Mi von 9.00 – 18.00 Uhr und die restlichen zwei Tage eben nach den Vorlesungen meist auch bis 18.00 Uhr und damit steh ich länger im Labor als so mancher Doktorand (man will ja keine Namen nennen) und anscheinend sowieso länger als jeder andere Bachelorand, aber ich bin ultra priviligiert – ich habe meinen eigenen Abzug, meine eigene Ausrüstung (mal vom NMR – Röhrchen – Mangel abgesehen) und ich habe mein eigenes verdammtes KOH – Bad *-* *lach* Zu mal ich auch sagen muss, dass ich lieber jetzt länger im Labor stehe, als dass ich dann in der Prüfungsperiode übelsten Stress bekomme und ansich ist das Arbeitsklima im Labor auch top, also warum sollte ich die Zeit nicht nutzen, wenn ich gerne im Labor bin. Das wäre was ganz anderes, wenn ich nicht gern hingehen würde.
Arbeitsgruppenseminare sind okay – Projektbesprechung entgegen meiner Erwartung sogar echt lustig und produktiv – die Gespräche am Mittagstisch sind teils echt verstörend – ich werde mittlerweile auch alleine im Labor gelassen (soviel zum Thema: “You are responsible for the students blablabla *lach*)  – wenn ich säule trage ich keinen Kittel mehr (und mir kann eigentlich keiner was sagen, weil sie ja selbst keine Kittel tragen! Muhahaha... jetzt mal Quatsch bei Seite, sonst habe ich schon auch noch 'nen Kittel an, aber was soll denn schon groß beim Säulen passieren?!) - In 12 Tagen Labor habe ich mittlerweile 25 Säulen gemacht und meine ganze rechte Hand ist voll mit Blasen und ich habe in der Hand Muskelkater. Hallo? In der Hand, was soll denn der Scheiß?! - Ich bin auch ganz froh, dass Julians Bachelorandin noch nicht da ist, erstens, weil ich sie nicht leiden kann und zweitens ist es so schon schlimm genug, dass ich mich mit Steve um den Roti prügel, da muss 'ne noch jemand mitmachen. *lach* - Musik wäre ganz cool im Labor, aber okay, ich hatte letzte Woche erst einen peinlichen Moment mit 'm Chef und meiner Musik, dass brauch ich vielleicht dann auch nicht häufiger. *lach* - Trinken kann man auch ganz gut mit den Doktoranden, also kann ich mich echt nicht beschweren. Ich bin auch der Überzeugung, dass es mich mit meinen Betreuer ultra gut getroffen hat. 
Bisher läuft's also ganz solide. Jetzt muss nur mal noch mit schreiben angefangen werden, aber nun gut... man muss es ja auch nicht übertreiben, wenn man jeden Tag erst viertel Acht zu Hause ist. Zumal ich ja schon mit dem experimentellen Teil angefangen habe.
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i-am-a-crazy-person · 9 years
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Mit ‘nem Feueralarm geht das ACF - Praktikum doch gut los...
29.02. Erster Praktikumstag und irgendwie war ich dann doch ganz happy endlich wieder in ein Labor zu können und Synthesen machen zu dürfen. Wie immer fand als erstes eine Sicherheitseinweisung statt. Unser Praktikumsleiter hatte sich selbst den ersten Praktikumstag früh um acht ausgesucht. Wir waren alle pünktlich und haben gewartet. Viertel neun ist dann einer in sein Büro und hat gefragt, was denn los ist? Hat er's vergessen gehabt. Eigentlich total typisch! Joar, das übliche ist erzählt wurden und als es dann um Brände und den Sammelplatz ging, waren wir alle ein bisschen belustigt, was vielleicht hauptsächlich daran lag, dass wir sowas noch nie miterlebt haben und wir gedacht haben, dass das alles übertrieben ist, was er da erzählt. Der Tag sollte uns etwas besseres belehren. Kurz nach neun war die Sicherheitseinweisung überstanden und wir konnten zu den uns zugeteilten Betreuern. Rico, Lars und ich sind alle in ein und dem selben Labor – was ich ganz cool finde. Aber scheinbar dürfen wir uns nicht unterhalten, weil sobald wir das getan haben es schon los ging: „Ihr lästert doch!“
Ich in das Labor rein und siehe da, mein Betreuer als einziger nicht da. Eigentlich auch total typisch. Den Anderen wurde das Labor gezeigt und ich stand halt ein bisschen sinnlos vorm Abzug rum – oh wie ich das liebe. Nicht. Ging ja nicht anders. Irgendwann hat dann mal das Telephon geklingt und mir wurde mitgeteilt, dass ich die Pumpe machen soll und dann erst mal 'nen Schlenk ausheizen kann. Meine Spezialität. *lach* Also erstmal zum flüssigen Stickstoff – leer. Keine Pumpe, kein Schlenk – also weiter dumm rumstehen. Kurz nach halb kam dann mein Betreuer und ich konnte mein Problem schildern. Schön, dass seine zweite Pumpe auch wieder geht, also konnte ich zumindestens den Schlenk dann doch noch ausheizen. Da ich die meisten Reaktionen, die ich machen werde, schon mal gemacht habe bei Julian, konnte ich auch gleich loslegen. Erste Stufe zum Ethinylferrocen. Alles zusammengegeben und unterdessen hat er neben mir 'ne Säule gemacht, die dann kurzer Hand auch in meine Obhut gegeben wurde. Pure Freude, da ich das mit Reagenzgläsern machen sollte. Ich hasse es mit Reagenzgläsern zu säulen. Zwei dreimal hab' ich's auch dezent verpasst, dass das Reagenzglas voll war und es ist übergelaufen. Passiert, schließlich hatte ich noch 'was Anderes zu tun. Sollte auch gleich noch Ferrocenphthalimid zum Amin umsetzen. Alles zusammen gegeben und dann musste das zwei Stunden kochen. Mein erster Ansatz musste auch erstmal zwei Stunden rühren, also galt meine ganze Aufmerksamkeit der Säule und der Tatsache, dass ich die Reagenzgläser auch noch tüpfeln musste. Yeah. Erstaunlicherweise sah's gar nicht mal so schlecht aus. Halb Zwölf hieß es dann auch erstmal Mittag. Wieder oben konnte ich anfangen die erste Fraktion der Säule einzurotieren. Ich stand am Roti hat's links von mir angefangen zu brennen. tBuLi mit der Luft in Kontakt gekommen und abgebrannt und da auch noch ein Kältebad im Abzug stand, hat das Isoprop gleich mit gebrannt. Löschsand und Wasser haben's nicht gelöscht und da dann auch noch der Boden gebrannt hat, haben sie's mit dem Pulverlöscher gelöscht. Da ist auch erst der Rauchmelder losgegangen, wegen den Stäuben und so schnell konnten wir gar nicht gucken und der Hausalarm ging los. Obwohl wir wussten, dass alles unter Kontrolle war, mussten wir das Gebäude verlassen und uns auf dem Bahnhofsvorplatz sammeln. Standen wir bestimmt 'ne halbe Stunde bei Schnee und Wind im Kittel rum und haben auf die Feuerwehr gewartet. Wir hätten das in der Sicherheitsbelehrung ernster nehmen sollen. Carma is a bitch. Naja, jetzt haben wir sowas auch mal mitgemacht. Das kann schon passieren. Ist mir als Hiwi auch passiert, ich hatte halt nur Glück, dass es ne so viel war und vor allem, dass das niemand mitbekommen hat und ich das auch niemanden erzählt habe. Ich hatte es ja unter Kontrolle. *lach* Nachdem das Gröbste an Dreck eingesaugt wurde konnten wir auch wieder ins Labor und durften weiter machen. Ich meine zwei Ansätze weiter gemacht. Zum ersten erst Ether und dann  Natriumacetat gegeben und nicht damit gerechnet, dass das irgendwie exotherm verlaufen könnte, also schön Stopfen auf den Schlenk gezimmert... mh, abgeschlossenes System... suboptimal. Meine Lösung übelst heiß geworden, der Ether ist verdampft und wo sollte er auch hin?! Also kam mir der Stopfen entgegen. Natürlich waren alle nach dem Ereignis in Alarmbereitschaft und es ging gleich: „Was war das? Wir haben keinen Feuerlöscher mehr!“ Leute, es war nur mein Stopfen. Blasenzähler rangebastelt und dann war das auch gegessen und konnte bis zum nächsten Tag rühren. Da mein Ferrocenamin fertig werden musste, da das gern mal abkackt, hab' ich as erstmal aufgearbeitet, was aber auch kein Beinbruch ist. Wasser, Ether, Extrahieren, Trocknen, Filtrieren, Einrotieren – fertig. Hatte dann auch 'nen schönen orangen Feststoff – Masse war auch top – jetzt muss es nur noch sauber sein und alles ist supi. Den restlichen Nachmittag war ich damit beschäftigt die zweite und dritte Fraktion der Säule einzurotieren und weil das doch etwas immer gedauert hat, hab' ich gefragt, ob ich noch sein KOH – Bad machen soll. Logisch. Kurz vor vier war ich mit dem KOH – Bad fertig und hab' die letzte Fuhre einrotiert. Um vier wäre ich dann fertig gewesen, aber naja... Zug und so. Julian nur gemeint, dass ich es immer wieder schaffen würde. What? Wer hat denn gesagt, dass ich noch KOH – Bad machen soll?! Hab' dann noch vier NMR – Proben vorbereitet und dann bin ich mit ihm rüber gewatschelt und er hat mir das ein bisschen gezeigt.
01.03. Da mich Julian gefragt hat, ob ich mir 'ne Promotionsverteidigung mit anhören möchte und ich ja gesagt habe, bin ich 'ne Stunde eher gefahren, da man ja nie weiß, ob die Deutsche Bahn pünktlich ist, oder nicht. Saß ich halt 'ne Dreiviertel Stunde in 'nem Pool und hab mir die Zeit mit dem Internet vertrieben. Dreiviertel neun vorm Labor gewesen. Kurz drauf kam dann auch Julian den Gang lang und hat nur gemeint, dass ich erst in drei Minuten da sein kann. *lach*  Um neun ging der Vortrag los, danach wurden Fragen gestellt und dann hat's ewig gedauert bis die Prüfungskommission ein Urteil gefällt hat. Ohne Scheiß, da wäre ich durchgedreht – auch wenn ich wüsste, dass ich's gut gemacht habe, ich dreh ja so schon durch bei Prüfungen etc. und dann stehst du da und wartest und wartest und das Publikum wird immer lauter... btw. So schlimm sind nicht mal wir als Studenten! Schön wär's ja schon, wenn man's schon bis zur Promotion geschafft hätte... *seufz* erstmal Bachelor und so... da zweifel ich ja immer noch ein bisschen dran, aber nun gut. Halb elf konnte ich dann endlich mal anfangen. Meinen ersten Ansatz in 'nen Scheidetrichter überführt und dann wollte ich die Phasen trennen, aber irgendwie ging das ziemlich schlecht. Okay, das ist noch nett ausgedrückt – es ging beschissen. Wasser rein. Ether rein. Nichts hat den Schmodder gelöst, sodass da überhaupt was aus den Scheidetrichter kam. Julian hat's dann versucht in Gang zu bringen. Hat auch geklappt – die ersten 150mL vielleicht und dann war der Scheidetrichter wieder dicht. Da ich mir beim ersten Mal schon übelst dumm vorkam, wollte ich Julian nicht schon wieder damit belabern. Trotzdem hat mich diese Plörre übelst in den Wahnsinn getrieben und bevor ich da wahrscheinlich noch ausgerastet wäre, sind wir erstmal  Essen gegangen... die Logik dahinter versteh ich auch nicht, weil ich das Problem ja nur aufgeschoben habe. Whatever. Wieder oben im Labor wollte Julian wissen wie's aussieht? „Joar, funktioniert halt nicht.“ Weg war er. Okay, auch nicht schlecht. Da ich noch 'nen anderen Ansatz machen sollte, hab ich den Scheidetrichter hängen lassen und erstmal den Ansatz gemacht. Ferrocen – Essigsäureanhydrid – BF3. War der Katalysator auch noch leer. Nicht. Mein. Tag. Eben länger rühren lassen, wird schon geklappt haben... und wenn nicht, was soll's, hab' ja nur 'nen Ausgangsstoff nachsynthetisiert. Leider hat der Ansatz ja nicht viel Zeit in Anspruch genommen und der Scheidetrichter war wieder Thema. Ganz ehrlich, am liebsten hätte ich das scheiß Ding genommen und in die Ecke geschmissen. Das Schlimme war auch noch, dass durch das ganze Rumprobiere der ganze Abzug übelst aussah, meine Hände voll von dem Zeug waren und ich im Allgemeinen ziemlich genervt war davon. Julian hat dann einfach alles rausgeschüttet und ich sollte den Scheidetrichter sauber machen. Gesagt getan und dann lief's auch. Ich war nicht mehr so genervt und ich musste meinen Betreuer auch nicht mehr mit solchen Belanglosigkeiten zutexten. Bekanntes Spiel bis zum Einrotieren. Dabei hab ich zu viel Ether eingeatmet, da ich mal wieder Nasenbluten hatte und das hab ich verstörenderweise nur, wenn ich mit Ether rumhantiere. Das es im Labor übel nach Ether gerochen hat, ist sogar Alex aufgefallen, der verzweifelt danach gesucht hat, wo es herkam. *lach* Mein Produkt war zwar irgendwie noch nicht ganz fest, jedenfalls sah's so aus, aber darum kümmer ich mich morgen weiter. Natürlich, wie ich so bin, habe ich meine Nase an den Kolben hängen müssen und das war etwas heftiger, als erwartet, also ist mir “Fuck” rausgerutscht. “Was ist los?” Mein “Nichts, alles gut.” hat dann auch nicht mehr gezogen und als ich dann auch noch erstmal was trinken gegangen bin, weil’s schon ziemlich ugly war, kam mir Julian hinter her. Nach Gestern sind wohl alle etwas sensibler. Zwischenzeitlich noch das KOH – Bad gemacht, weil ich saubere Bechergläser brauchte. Mein Acetylferrocen – Ansatz war dann auch durch mit Rühren und ich hab' das alles auf Eiswasser gegeben. 9 molare KOH – Lösung angerührt und zugegeben. Ja, ich geb's ja zu, dass das Becherglas schlussendlich ziemlich voll war, aber das mir das jeder, der am Abzug vorbei kam unter die Nase reiben musste war echt unnötig. Die Lösung noch aufgearbeitet. Wieder extrahiert und diesmal ging das  übel geil. Ich sollte das dann nur noch trocknen und einrotieren wollte es Julian, sodass ich den Zug um vier geschafft habe. Heute war echt ein anstrengender Tag. Viel zu viele Leute im Labor und alle waren total aufgedreht. Nichts für mich.
02.03. Kurz nach neun ins Labor und siehe da, mein Betreuer war schon da. Ich erstmal die Pumpe fertig gemacht – dabei schön beim flüssigen Stickstoff holen blamiert. *augenverdreh* Erstmal Schlenks ausgeheizt und mein Ferrocenamin vorgelegt, was sogar sauber war. Yeah. Nach dem Vorfall am Montag, wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen und fragen, ob er dabei sein will, wenn ich nBuLi zugebe. Wollte er sogar wirklich, obwohl ich finde, dass nBuLi jetzt nicht soooooo ein großes Ding ist. Ich also gewartet, bis er wieder da war und dann erst die Flasche aus dem Kühlschrank geholt. Schutzgaszulauf in das Septum rein und da hat er nur gemeint, dass das aussieht, als würde ich das nicht zum ersten Mal machen. *hust* Da war er auch schon wieder auf halben Weg zum Laptop. So viel zum Thema, er will da dabei sein. *lach* Die Reaktion lief dann erst mal und ich hab mich meinem Acetylferrocen widmen können, was ja eigentlich nur noch von Julian einrotiert werden musste. Mh, was auch immer er damit getrieben hat – es sah ziemlich ugly aus. Ich das also noch mal extrahiert, und getrocknet – diesesmal mit ausreichend Magnesiumsulfat und schlussendlich einrotiert und siehe da, so schlecht sah's dann gar nicht mehr aus. Musste also nur noch gesäult werden und die nächste Synthese war durch. Säule aufgebaut und die sah ziemlich beschissen aus. Da hätte ich schon wieder im Erdboden versinken können. - „Das muss ich dir wohl noch mal zeigen.“ *augenverdreh* Das schlimme war ja, dass das nicht meine erste Säule war und trotzdem sah sie scheiße aus. Julian versucht, das was noch zu retten war zu retten und dann lief's halt durch. Erstmal schön Ferrocen abgetrennt und dann kam mein Produkt und wie ich halt so bin, war ich ziemlich ungeduldig, wie das da so rausgeplätschert kam. Gefragt, ob ich das durchdrücken kann - „Keine Ahnung, ob du das kannst, aber ich trau dir das zu.“ *augenverdreh* Ich das also alles ein bisschen beschleunigt und zwischendrin auch immer schon einrotiert und fuck, Acetylferrocen kristallisiert so geil! Unklar, wie wenige Bechergläser ich hatte, die hatte alle Lars auf der anderen Seite, weil er zwei Säulen machen musste, aber irgendwie hat mich das ja schon bisschen genervt, weil das nichts Ganzes und nichts Halbes war.
Isonitril lief ansich auch – das muss jetzt bis morgen rühren und dann sollte ich das morgen fertig bekommen. Weil ich anscheinend so aussehe, als hätte ich nicht genug zu tun, hat er mir gleich mal noch 'nen Ansatz aufgebrummt. Bromferrocen – wo ich tBuLi zugeben muss. Yeah. Ich kurz drüber gerechnet – fast 100mL von dem Zeug – meine Vorfreude stieg ins Unermessliche. Den ganzen Tag über hat Julian gemeint, dass ich den zweiten Schritt zum Ethinylferrocen machen soll, aber er hat auch nicht dergleichen getan das NMR dafür zu messen, weil er sonstwas für Essenslisten erstellt hat... schlussendlich hab' ich doch noch eins bekommen und ganz sauber war das Zeug nicht, aber ich konnte trotzdem weiter machen. Ich das Zeug in trockenem Dioxan gelöst und erstmal die Sinnigkeit dahinter erfragt, weil danach siedende NaOH – Lösung zugegeben werden sollte. Die Vorschrift war also nicht ganz durchdacht. Aber was soll's. Da ich ja keine Bechergläser mehr hatte – hab ich meine Natronlauge ultra-russisch erwärmt. Das kann man eigentlich niemanden erzählen. Julian war dann auch erstmal für eineinhalb Stunden mit zwo Kumpels verschwunden und hat mich da mal machen lassen. Nachdem mein Ethinylferrocen fertig gekocht  hatte und abgekühlt war, musste das nur noch auf Eis gegossen werden und neutrasieliert werden. Joar. Zu faul gewesen 'ne verdünnte Salzsäurelösung herzustellen, also schön die konzentrierte reingeschüttet... war dann nicht ganz pH – Wert 6 – 7, aber da war's dann sowieso zu spät. *lach* Alles in 'nen Scheidetrichter überführt und dann konnte ich das Elend in vollem Glanz sehen. Keine Ahnung, wo dort überhaupt eine Phase zu erkennen sein sollte. Ich die Plörre erstmal hängen gelassen, in der Hoffnung, dass vielleicht noch eine Phase entsteht. Ich unterdessen mein ganzes anderes Zeug noch erledigt und kurz nach halb fünf kam dann auch mein Betreuer mal wieder und wollte wissen wie's läuft. Oh, wie ich diese Floskel mittlerweile hasse. Ich ihm mein Dillemma geschildert – DCM drauf, Natzllösung drauf und er hat das dann gleich extrahiert – schön, dass sich dazu auch noch die Zuschauer vor der Tür melden mussten: „Schneller Hiwiline!“ Menschen. *augenverdreh* Ich war ja selbst genervt, dass ich das nicht auf die Platte bekommen habe, aber der Scheiß sah nach allem aus, aber 'ne so, wie sonst. Am geilsten war heute aber, als irgendso ein Typ rein kam und mich mit „Frau Noll“ angelabert hat. *lach* Tja, entweder bin ich jetzt Laborverantwortliche oder mein Betreuer hat sich umoperieren lassen. Er fand das natürlich überhaupt nicht lustig, aber mich hat das schon dezent amüsiert.
03.03. Um neun ins Labor. Betreuer noch nicht da, also hab ich erstmal die Pumpe angeschmissen und mich um mein Isonitril und mein Ethinylferrocen gekümmert. Letzteres musste ja noch gewaschen werden und anschließend eingeengt werden. Julian kam dann kurz nach auch eingetrudelt und ist erstmal hinter in den „Bürobereich“. Schön, dass es ihn so brennend interessiert, was ich da am Abzug so treibe, aber soll mir ganz Recht sein, wenn er mir nicht 24/7 über die Schulter schaut, das macht mich nur unnötig nervös. Hauptsächlich hab ich mich, um mein Isonitril gekümmert. Lösung abgetrennt, mit Hexan gewaschen und getrocknet. Da ich ja nicht genug zu tun hatte, durfte ich mit Lars erst mal ins Chemikalienlager. Vor zum Fahrstuhl – außer Betrieb – zurück ins Labor – Julian wieder mit uns vor, da haben uns die ganzen Typen auf dem Gang schon übelst angegrinst – wieder zurück, alles in Eimer verfrachtet und ein drittes mal an denen vorbei. Sinnlos. Wieder oben im Labor wollte ich 'nen Rührfisch haben und weil Julian ja scheinbar nicht soooooo viele hat, hat er erst mal sein KOH – Bad ausgeräumt (yeah, ich musste das nicht machen!), sodass ich nen Rührfisch zum Trocknen meiner Lösung hatte. Dabei hat er mich gefragt, ob ich Geschwister habe und nachdem ich gesagt habe, dass ich 'nen jüngeren Bruder habe, hat er gemeint, dass das so einiges erklären würde. What. The. Fuck? Was erklärt das denn?! Natürlich wollte er mir das nicht erklären und das hat mich kirre gemacht... macht es auch immer noch! Schrecklich. Ich weiß ja, was man über Sandwichkinder sagt, aber was hab' ich denn bitte an mir, dass erklärt, dass ich 'nen kleinen Bruder habe... und jetzt mal ehrlich, die eineinhalb Jahre, die wir auseinander sind haben mich jetzt nicht sonderlich geprägt. Zu meinem Isonitril musste nur noch DIPA (widerliches Zeug!) und Posphorylchlorid gegeben werden. Alles kein Ding – übern Mittag da noch Eis drauf gegeben und Rühren lassen. Da sah alles auch noch bombe aus. Mein Betreuer war nach dem Mittag wieder verschwunden, also sollte ich da alleine rumhampeln. Ich meine Lösungen für die Säulen vorbereitet, die ich nebenbei noch aufgebaut habe und im Vergleich zur letzten, sahen die beide recht gut aus, okay, die Kieselgelsäule nicht so geil, wie die aus ALOX, aber das liegt vielleicht auch daran, dass Kieselgel übelst bescheuert zu handhaben ist. Ich erst mein Ethinylferrocen auf die Säule verfrachtet und mit Hexan/DCM durchlaufen lassen. Keine Ahnung, ob die erste Fraktion, die ich da abgetrennt habe, wirklich eine Fraktion war, oder es etwas dunkler war aufgrund von Konzentrationsunterschieden – ich hab' sie einfach mal gesondert abgetrennt. Dann kam 'ne orange Fraktion, die laut Literatur Produkt sein soll, aber das ist übel wenig, also hoff' ich mal nicht, dass das wirklich Produkt ist... wenn doch, ist die dritte Fraktion ja alles nicht umgesetztes Edukt. Or, fuck. Dann kann mich gleich vergraben. Mal die NMRs abwarten...  Hab dann noch meine orange (!!!) Isonitrillösung einrotiert und als ich zurück zum Roti bin war diese verdammte Lösung plötzlich übel dunkelbraun. Normalerweise hat das Wasserbad auch nicht 55°C!!! Welcher Vollhonk stellt das denn bitte so hoch?! Okay, klar, ich hätte da noch mal draufschauen können, aber wie gesagt standardmäßig ist das eigentlich auf 40°C eingestellt, ich bin ja nicht zum ersten mal in dem Labor. Ich also die abgekackte Lösung gesäult und die erste Fraktion, die ja noch halbwegs orange aussah einrotiert... mh, aus orange wurde braun und ich hätte mir am liebsten 'nen Kopfschuss verpasst! Unfassbar, wie sehr mich das fertig macht, dass das abgekackt ist. Wenn's darauf ankommt bekomm ich einfach nichts geschissen. Selbstzweifel sind schon 'was Schönes. Ich kurz raus 'was trinken, da kam Julian gerade wieder. Ich ihm gesagt, dass das abgekackt ist – er übelst geschockt geguckt. Fuck, fuck, fuck!!! Die Doktorandin, die mit ihm angelatscht kam, hat dann noch das übrige getan: „Hättest du dir mal einen anderen Praktikanten gesucht!“ Danke. Wo bleibt der Kopfschuss, wenn man ihn sich wünscht. Schon der zweite am heutigen Tag. Ich liebe Menschen, die nochmal nachtreten müssen, wenn man schon am Boden liegt. Obwohl in dem Moment hab ich ihm das auch gewünscht, weil vier Tage Arbeit und Edukte drauf gegangen sind, die er ja synthetisiert hat. Es geht ja auch nicht darum, dass ich ein bisschen was zu schreiben habe nach den zwei Wochen – ich mache ja derzeit seine Synthesen und das ist schon ätzend, dass das nicht geklappt hat, weil ich einfach zu dumm war auf die Temperatur von dem Wasserbad zu gucken. Ich bekomm nicht mal die einfachsten Dinge hin. Trotzdem mal noch ein NMR von gemacht und von der ekligen grünen Fraktion auch – mal gucken, was ich da zusammen gebraut habe. Julian hat mich deswegen nicht zusammengefaltet, das würde das Gelumpe ja auch nicht in Isonitril verwandeln, aber mich macht das trotzdem total alle. War ganz gut, dass er zwischendrin mal länger weg war, sodass er nicht mitbekommen hat, wie weinerlich ich deswegen war. Ich hab's mir da schon echt unterdrücken müssen. Vielleicht nervt mich das auch nur so, weil ich das als Hiwi ja schon hinbekommen habe und gerade dann, wenn’s bewertet wird abgekackt ist. Ich wollte eigentlich schon mit einer relativ guten Note aus dem Praktikum gehen und jetzt scheitert es schon an einer einzigen Synthese, die ich ne hinbekommen habe. Unfassbar, wie unfähig ich bin!
Zu lachen hatte ich dann aber doch auch noch. Ich hatte mir am Morgen von Steve den Ball zum Durchpumpen der Säule genommen und bei mir auf der Seite hingehangen. Nachmittags hat Lars dann das Ding gesucht und ist voll planlos daran vorbei gelaufen. “Eigentlich habt ihr das Teil!” Also ist er wieder auf seine Seite und Julian hat das Ding genommen und “versteckt”. Julian wollte dann wissen, wie denn das Teil aussieht und mich hat’s da so weggehauen, bis Lars gemerkt hat, dass wir ihn ein bisschen auf die Schippe genommen haben. Sollte dann noch den Bromferrocenansatz machen. Ferrocen vorgelegt – in THF gelöst – mit KotBu versetzt – alles auf -78°C gekühlt und dann musste da tBuLi dazu. Nach Montag war's wahrscheinlich auch ganz gut, dass er mir die erste Spritze voll gemacht hat und bei meiner ersten noch mal zugeschaut hat. Zwei von viereinhalb waren also geschafft. *lach* Julian wollte noch mal weg und da hat er Peter gesagt, dass ich tBuLi zugebe und ich das ganz gut machen würde und er nicht, wie ein Adler acht geben muss. Ich habe mir aber auch Mühe gegeben nichts abzufackeln. Nachdem das BuLi drin war sollte das 90min bei der Temperatur rühren, woraus dann plötzlich nur eine Stunde wurde, weil ich ja um fünf den Zug schaffen sollte, aber noch TBE zugegeben werden musste. Giftiges Zeug, also besser mal Handschuhe angezogen, mach ich ja sowieso nur, wenn da ein Totenkopf drauf ist... was sich vielleicht irgendwann noch rächen könnte, aber naja, was soll's – ich bade ja nicht in DCM, oder Hexan oder sowas. TBE zugetropft und aus einer weiteren halben Stunde rühren bei -78°C wurde: lassen wir über Nacht bei RT rühren. Kein Wunder, dass ich nichts auf die Reihe bekomme, wenn ich alles mehr oder weniger Freestyle mache!?  
04.03. Letzter Praktikumstag der ersten Woche war angebrochen. Kurz vor neun ins Labor, kurz drauf kam mein Betreuer und er war schon wieder auf dem Sprung. Er hat nur gemeint, dass ich das Bromferrocen über 'ne kurze Säule laufen lassen soll. Eigentlich ja nichts Kompliziertes. Da ich ja keine Literatur bekommen habe, habe ich, bevor er zur Promotionsverteidigung ist, noch gefragt, ob ich das so wie's war auf die Säule geben konnte. Sollte ich, also habe ich das genau so gemacht, nachdem ich die Säule aufgebaut hatte. Da wusste ich schon, dass irgendwas faul ist, weil die Säule ultra langsam lief. Geduld ist ja jetzt nicht so meine Tugend, also hab' ich ein bisschen nachgeholfen. *hust**hust* Selbst da lief die Säule noch langsam. Nebenbei den Abzug mal bisschen auf Vordermann gebracht und KOH – Bad gemacht. Die letzte Fraktion Ethinylferrocen sollte noch einrotiert werden und ich sollte eine NMR – Probe vorbereiten, was aber ziemlich beschissen ging, da das noch total klebrig war. Yeah, wieder was, was nicht geklappt hat. Langsam aber sicher frustriert mich das so richtig – was soll das denn?! Wenn's wirklich mal drauf ankommt, dann klappt einfach nichts, aber auch rein gar nichts. Da ich sonst nichts weiter zu tun hatte, habe ich halt mein Lösungsmittel weiter durch die Säule gepresst. Das geht auch überhaupt nicht auf die Hand, oder so, achwo. Verstörenderweise hatte ich dann irgendwann auch noch zwei Phasen in meinem Becherglas, obwohl ich nur Hexan oben in die Säule geschüttet habe. Julian kam dann auch mal wieder und wollte wissen, wie's läuft? Er sich die zwei Phasen angeschaut. Steve sich das angeschaut und dann auch noch Martin und nach kurzer Zeit war geklärt, dass die zweite Fraktion vom THF aus der Reaktion stammt. Eigentlich hätte das abrotiert werden sollen. Schön, dass mir das gesagt wurde. Nicht. Da das angeblich noch kein Beinbruch war, hab' ich mir auch noch nicht so den Kopf drüber zerbrochen. Einrotiert und natürlich ist es nicht fest geworden... so viel zum Thema Beinbruch. Da es auch an der Vakuumpumpe nicht fest wurde, bin ich zu Julian und weil er gerade 'was gelesen hat, hab' ich gewartet bis ich meine Frage gestellt habe, denn ich bin der Meinung, dass das total unhöflich ist, so zwischenrein irgendwas zu labern und da ich ja eigentlich gut erzogen bin, habe ich gewartet, was ihm aber nicht gepasst hat. Also hat er mich total genervt angemacht. Sorry, aber ich kann nunmal nichts dafür, wenn er haufen Rotz zu tun hat, der eigentlich gar nicht zu seinen Aufgaben gehört. Vielleicht sollte er mal darüber nachdenken, wie er am Arsch eines anderen Praktikanten kleben müsste, der die Reaktionen das erste mal macht, aber nun gut, mit mir kann man's ja machen. Er war genervt – darauf bin ich natürlich total genervt zurück an den Abzug. Hab' ich's halt mit DCM in die Sublimille überführt und noch mal Vakuum gezogen, was es aber nicht wirklich gebracht hat, sondern eher alles nur noch schlimmer gemacht hat. Versucht den Scheiß mit wenig DCM von der Sublimille zu spülen und noch mal Vakuum gezogen und siehe da: genauso beschissen, wie vorher. Da war's dann vollends mit mir geschehen und ich hab angefangen mit heulen. Wie gut, dass da mein Betreuer ne da war und so schnell war ich dann auch erstmal aus dem Labor verschwunden. Warum muss denn auch alles auf einmal schief laufen?! Ich versteh's nicht – nur macht's mich übelst fertig. Julian meint zwar, dass es bei mir noch am besten läuft, dass das eben dazu gehört und alles gut wird, aber das bezweifel ich noch. Hab' dann heute auch noch 'ne Reaktion angesetzt. Yeah, vielleicht hat ja die mal wieder geklappt. Cyanoferrocen in THF gelöst und da kam noch ne Goldverbindung zu. Eine Stunde auf 60°C erhitzt und dann wurde das nur noch trocken gezogen. Mal wieder alles Freestyle und am Ende hatte ich 'nen schwarzen Feststoff, der jetzt nur noch gesäult werden muss... naja, mal gucken. Mein Problem mit der Sublimme war immer noch nicht gelöst, also hab' ich mir gedacht, dass ich es doch mal versuchen kann, es runter zu kratzen. Vergeudete Zeit. Julian stand dann auch davor und wusste nicht so richtig, also durfte ich erst mal tüpfeln. Yeah, meine 6. (?) Säule bahnte sich an. Ich getüpfelt und mir die DCs angeschaut. Da Julian nicht da war, hab' ich halt selbst mal beurteilt und entschieden. Wollte dann gern 1:1 Hexan/DCM nehmen. ALOX war schon in der Säule und da sagt Lars doch wirklich zu mir, dass das DCM leer ist. WHAT? Ich wollte unbedingt noch 'was schaffen, aber das war damit Geschichte, da das Chemikalienlager auch schon zu hatte. AGGRESSIONEN!!! Damit wurde die Säule auch auf Montag verschoben und da es gerade um war, war mein Zug natürlich nicht erreichbar. Julian wollte dann wissen, ob ich weiß, wie man ein IR misst, da ich noch eins vom reinen Cyanoferrocen messen sollte. Moreless – er wollte nachkommen und hat mir seinen Transponder in die Hand gedrückt. Erstmal entspannt mit dem KBr – Pressling angefangen und als ich den aus der Presse genommen habe, war ich ja schon ein bisschen stolz auf mich. Der war fast vollständig klar. Als Julian dann auch kam hat er sich den Pressling auch erstmal angeschaut und hat gemeint, dass der schick wäre. Wenigstens mal ein Erfolgserlebnis. Probenpressling noch vorbereitet, der auch nicht so schlecht aussah, und vermessen. Yeah, mein erstes Spektrum. Alles noch sauber gemacht, die Pumpe ausgeschalten und dann hieß es Wochenende! Satan sei Dank.
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Fässt die letzten zwei Tage ganz gut zusammen. 
Das geilste heute war aber, als Lars Korbis Gang nachgeäfft hat, da hab ich so lachen müssen unfassbar. Nachdem Julian geguckt hat, warum ich da vor mir her grunze, hab’ ich nur zu Lars gemeint: “Spaß im Labor ist verboten.” Immerhin den Spruch haben wir aus unserem OC - Praktikum mitgenommen.
07.03. Neue Woche – neues Glück. Hatte ich zumindestens gehofft, hat sich dann leider nicht ganz so dargestellt, aber nun gut. Um neun ins Labor und weil Julian noch nicht da war bin ich erst mal flüssigen Stickstoff holen gegangen. Dabei hat mich einer der Doktoranden gefragt, ob Julian denn erst um neun mit dem Praktikum anfängt und da könnte ich mir einfach nicht verkneifen, dass ich um neun anfange. *lach* Pumpe in Schwung gebracht und dann hab ich mein Bromferrocen gesäult. Nachdem alles durch war sah die Säule fast ungebraucht aus, aber immerhin das lief gar nicht so schlecht... bis zum Einrotieren. Ich die Lösung noch getrocknet und dann einrotiert und natürlich wurde es wieder nicht fest. War die Säule also grad für den Arsch. Gnah! Was soll das denn? Noch an die Pumpe gehangen, aber das hat's alles nicht gebracht, also hab' ich das einfach hängen lassen, weil Julian auch keine Zeit hatte, da er irgendeinen Computer reparieren musste. Demnach war er auch mehr weg, als dass er im Labor war und so war auch nichts mit vielen Fragen stellen und gefühlt hab' ich auch nichts, einfach gar nichts geschafft. Schrecklich. Da es nichts geileres gibt, als Säulen, habe ich mein Goldkomplex auch noch säulen sollen, wofür ich natürlich erstmal tüpfeln musste. Yeah. ALOX, 5:1 Hexan/DCM und dann lief mein Fraktion durch. Auch die Säule sah aus, wie unbenutzt – keine Ahnung, was da heute los war. Lösung getrocknet und dann immer abwechselnd mit Lars einrotiert. Glücklicherweise hatte ich ja nicht so viel wie Lars, weswegen ich mir auch von einem Doktoranden anhören musste, dass ich nichts machen würde. Jup, mir wär's auch lieber gewesen, wenn ich mehr machen könnte. Was soll's. Mein Komplex sah übelst schick aus – noch 'ne NMR Probe fertig gemacht und dann war das abgearbeitet.
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 Dann sollte ich noch eine Reaktion ansetzen. Vom Iodferrocen zum Phthalimid, wofür ich trockenes Pyridin gebraucht habe. Julian kurz weg, kommt wieder und meint, dass ich das selber trocknen soll – dafür sollte ich 'ne ALOX Säule ausheizen, das Pyridin durchdrücken und so lange es warm rauskommt oben wieder reinschütten. Ich hab echt gedacht, dass mich Julian verarschen will, weil das total unglaublich klang, was er mir da beschrieben hat. Glücklicherweise musste ich das dann doch nicht machen, weil doch noch was da war und meiner Reaktion stand nichts mehr im Wege. Wenn ich Hiwi bin und meine Schlenkkolben nicht leer wiege, werde ich immer dumm gemacht und siehe da – Julian macht's auch nicht. Alles noch mal lösen, im Vakuum wieder getrocknet und dann konnte ich die Reaktion durchziehen. Die kocht jetzt 48h und dann muss die noch aufgearbeitet werden, aber das hab' ich ja auch schon gemacht, also sollte das ja eigentlich kein Hindernis sein. Eigentlich. Irgendwann im Laufe des Tages hat mir Julian einen Eimer Eis neben den Abzug gestellt, womit ich das Silber – NTA – Salz synthetisieren sollte. Eigentlich wollte das Julian selbst machen, weil das nicht praktikumrelevant ist, er aber ja keine Zeit hatte, also hab' ich das halt noch gemacht. Ich kann ja auch nicht nein sagen, weil wie hat er heute so schön gesagt: „Du musst die Befehle deines Meisters befolgen.“ *hust* Ich war dann soweit durch mit meinen synthetischen Arbeiten, also hab' ich erstmal noch KOH – Bad gemacht, aufgeräumt und seine Abzugsscheibe sauber gemacht... keine Ahnung, was da in mich gefahren ist, aber so sauber, wie die Scheibe jetzt ist, war sie wohl noch nie! Julian kam dann auch mal wieder vorbei und hat gemeint, dass wir jetzt noch 'was tolles machen würden. *lach* Yeah, es ging weiter mit dem Sauber machen. Fritten hingehangen, KOH – Plätzchen rein und da kam Wasserstoffperoxid drauf. Ging auch überhaupt nicht ab, oder so, achwo. Dann noch Wasser, Piranhasäure und noch mal Wasser durch laufen lassen – das bei vier Fritten, wobei nur zwei wirklich richtig sauber geworden sind, aber nun gut, ist halt so. Kurz vor vier war's das dann auch – wie gesagt, gefühlt habe ich einfach nichts geschafft. 
08.03. Wie immer, um neun oben ins Labor rein und da hat mich Steve schon gefragt, ob mein Betreuer schon einmal vor mir dagewesen wäre. Wie das mittlerweile einfach allen auffällt, *lach* Fand ich ja schon ziemlich lustig, weil er bis auf ein einziges mal wirklich immer später kommt. Also hab' ich mit der Pumpe angefangen und als ich fertig war, war Julian dann auch da. Wollten wir uns die gemessenen NMRs mal anschauen, aber bis sein Rechner hochgefahren war hat das ewig gedauert, also hab ich mit Rico und Lars bisschen rumgelachst – irgendwie muss man sich ja die Zeit vertreiben. Daraufhin hat mich Julian gefragt, ob die beiden sich um mich streiten würden. *lachflash* Um mich? Wirklich? Um mich streitet sich niemand, und schon gar nicht Rico und Lars, da er ja auch 'ne Freundin hat. Nach 'ner gefühlten Ewigkeit war dann auch sein Rechner mal so weit und ich hab' das NMR vom abgekackten Isonitril zu Gesicht bekommen. Ansich waren ja alle Signale da, nur das 13C – Signal von der Isonitrilgruppe hat gefehlt, eben das was essentiell gewesen wäre. Ich sollte es trotzdem mal wiegen und eine weitere Reaktion damit ansetzen. Eigentlich sollte ich einen Pd – Komplex umsetzen, aber niemand wusste, wo das Schnappdeckelglas mit der Pd – Verbindung war, also habe ich kurzer Hand eben die gleiche Reaktion mit einer Pt – Verbindung gemacht und nachdem die Reaktion durch war, sah mein Rohprodukt auch gar nicht so schlecht aus. Zumindestens wurde aus dem braunen möchtegern Isonitrilferrocen 'was oranges – kein ganz schlechtes Zeichen. *lach* RohNMR gemessen und jetzt muss die Verbindung nur noch gesäult werden. Da mein überaus grandioses Bromferrocen immer noch nicht fest war und auch alles, was wir probiert haben nichts gebracht hat, sollte ich davon mal ein NMR vorbereiten. Gesagt getan. Ich muss zugeben, es war wirklich ein bisschen viel, aber da das Zeug ja weder richtig flüssig und richtig fest ist, ging das auch nicht so geil. Nach dem Mittag haben wir das NMR dann angeschaut und das erste, was er anmerkt war natürlich, dass diese scheiß Probe sehr dick war. Ja, verdammt, es ging nicht anders! *augenverdreh* Es war nichts weiter drin, als Ferrocen und Bromferrocen, also keine Ahnung warum das nicht fest wurde. Von meinem Ethinylferrocen hatte ich noch den Kolben der 3. Fraktion im Abzug stehen und Julian hat gemeint, dass wir das noch aufgetrennt bekommen müssen, da das noch ziemlich klebrig ist und noch Verunreinigungen drin sind. Also hieß es mal wieder tüpfeln. Yeah. Silika und ALOX und gefühlte 100 Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelkombinationen. Mittlerweile geht mir das zwar etwas leichter von der Hand, aber noch mal muss ich's echt nicht haben 16 mal zu tüpfeln, vor allem weil alles nicht so pralle aussah. Damit ich nicht durcheinander komme hatte ich die kleinen Platten sortiert auf 'nen Korkring gelegt. Kam aus der B113 ein Doktorand und hat gemeint, dass das nicht von Julian sein kan, da da System dahinter steckt. *lach* So viel System hat da jetzt auch nicht dahinter gesteckt, aber nun gut. Immer auf die Kleinen, oder so. Julian hat sich die DCs dann auch mal angeschaut und fand das scheinbar auch nicht so geil, da wollte ich wissen, was denn die zweite Fraktion überhaupt ist., weil ich vermutet habe, dass das ja mein Produkt sein könnte. „Haben wir davon überhaupt ein NMR gemessen?“ What? Hat er sich das also noch gar nicht angeschaut gehabt. Hat er nachgeholt und siehe da – es war atzenglattes Ethinylferrocen. Da hätte ich ausrasten können. Ich tüpfel mich da zu Tode, nur weil er sich das NMR nicht angeschaut hat. Ich wusste es!!! Ich sollte vielleicht doch öfter darauf vertrauen, was ich weiß, auch wenn das nicht viel ist. Da ich irgendwie nicht viel zu tun hatte, was man ganz gut an meinem KOH – Bad gesehen hat, ja, das ist mittlerweile mein KOH – Bad, das Labor ist ja mittlerweile auch mein zweiter Wohnsitz. *lach* Julian mir den Eisschlüssel zugeworfen und gemeint, dass ich doch die Silberverbindung mal noch abfritten könnte. Yeah, praktikumsunrelevante Sachen for the win. Eis geholt, im Labor das Licht gelöscht und den weißen NS abgefrittet. Und natürlich musste ich jeden, der ins Labor kam erklären warum denn das Licht aus ist. Silber(I)verbindung ihr Amateure! *lach* Da mein Betreuer auch wieder sonstwo unterwegs war, hatte ich bisschen Langeweile und habe Lars geholfen bzw. mich mit Rico unterhalten. Ich komm mir übelst faul vor – unglaublich. Schlussendlich sollte ich das Bromferrocen so umsetzen wie es ist – hat er mir gesagt, dass Fc und Bromferrocen im Verhältnis 1:1 im Gemisch vorliegen, sodass ich alles hätte ausrechnen können. Nur war ich ein bisschen mit der Rechnung überfordert und musste mir das von Julian vordaddeln lassen. Peinlich. Er war dann zum Kaffee weg und ich sollte die Reaktion mal noch ansetzen. Ich CuCl im Feststoffschrank gesucht, weil ich das ja schon mal hatte, aber ich hab's einfach nicht gefunden. Dann eben nach Natriumazid geschaut, aber auch das hab' ich nicht gefunden. Schön, dass er mir gesagt hat, wo das Zeug steht. Eigentlich hatte ich keine Lust fragen zu gehen, aber was sollte ich denn machen?! Ich also vor ins Kaffeekapuff und gefragt, ob ihr mir den sagen könnte, wo ich das Zeug finde. Da haben da schon zwei Doktoranden dämlich mit Lachen angefangen. Julian mir beschrieben, wo das CuCl ist – konnte ich nicht finden. Da musste die eine Doktorandin noch 'nen dummen Kommentar dazu abgeben und da war's mir dann echt zu dumm – da bin ich wieder hinter ins Labor. Ich lass mich doch nicht dumm machen. Klar, ich stell mich manchmal wirklich dämlich an, aber jetzt sind wir doch mal ehrlich, ich bin Studentin, ich kann nicht alles können. Ich bin da, um 'was zu lernen und das ist auch nicht ganz einfach, wenn mein Betreuer mehr andere Sachen zu erledigen hat. Ich hasse Menschen, die vergessen haben, dass sie auch mal Studenten waren! Ich also gewartet, bis Julian wieder kam und dann wollte er wissen, wie's denn aussieht. „Du kannst deinen Scheiß alleine machen!“ - Freundlich ist anders, das weiß ich auch, aber ich lass mich doch nicht dumm machen, das säh ich gar nicht ein. Soll er mich doch schlecht bewerten, wenn ihm das nicht passt, aber irgendwo hört's bei mir dann auch mal auf. Es war ja nicht meine Absicht, nicht zu wissen, wo die Feststoffe sind. Er mir das Azid noch geholt. CuCl abgewogen – da kam meine neue beste Freundin rein und musste noch 'nen Kommentar dazu abgeben. *bleib ruhig Jule, du kannst sie nicht alle töten* Ich hasse Menchen! Azid abgewogen, damit sollte ich vorsichtig machen, weil's giftig ist... dazugegeben und dann war's das! Er hat mir dann noch gezeigt, wie ich meinen Bericht aufbauen soll und das hat mich alles ein bisschen verunsichert. Ich bekomme das doch nie im Leben hin!
10.03. Nachdem ich gestern frei hatte und schon bisschen an meinem Bericht geschrieben habe, ging's heute wieder ins Labor. Um neun oben gewesen, Pumpe angeschmissen, Heizplatte abgestellt, damit mein Reaktionsgefäß abkühlen konnte und ich es aufarbeiten konnte. Da Julian noch nicht da war, hieß es warten, also habe ich mir die Literatur vom Ferrocenazid durchgelesen und eine kurze Silikasäule aufgebaut. Halb kam dann mein Betreuer und wollte wissen, ob ich seine WA gelesen habe. Konnte ich ja nicht, weil ich doch in der Uni keine mobilen Daten vergeude und im Labor aber kein WLAN habe... Er wollte mir auch nur mitteilen, dass ich die zwei Reaktionen aufarbeiten soll und das er bald kommt – das war 6 nach neun. Bald, mhm. *lach* Ich mein Reaktionsgemisch auf die Säule und die lief einfach mal gar nicht. Nicht, dass du nur langsam lief oder so, nein, die lief einfach gar nicht! Da hätte ich ausrasten können. Sollte ich den Scheiß halt durchdrücken, was es auch nicht wirklich beschleunigt hat, da das trotzdem nur getropft hat. So'n Müll. Das durchdrücken geht auch überhaupt nicht auf die Hand und den Arm, ach Quatsch. Wenn man das vorm Mittag schon über zwei Stunden machen muss und nach dem Mittag noch mal zwei Stunden lang dann frustet das schon ein bisschen. Ich sollte dann aufhören und das was ich habe schon mal einrotieren, um ein NMR zu messen. Ethanol lässt sich auch super gut abrotieren. Nicht. Der Versuch hat mich echt zur Weißglut getrieben. Unfassbar. Nachdem das einrotiert war, habe ich meine Nase mal in den Kolben gehangen (warum zur Hölle muss ich das immer zu machen?!) und das roch echt nicht schlecht, irgendwie kam mir das bekannt vor. Julian hat dann gemeint, dass das doch das Azid ist und dass das giftig ist. Was soll's, früher oder später müssen wir alle ins Gras beißen. Whatever. Noch 'ne NMR – Probe vorbereitet und dann noch getüpfelt, aber weil die UV – Lampe nicht da war konnte ich mir das getüpfelte auch nicht ansehen. Genauso wenig konnte ich mir das getüpfelte von meinem Pt – Komplex anschauen... was ziemlich beschissen ist, weil ich zumindestens den Komplex schon noch gerne charakterisiert hätte, aber dafür muss das Rohprodukt noch aufgearbeitet werden. Gnah! Mein Ferrocenphthalimid hab' ich einrotiert, in DCM aufgenommen und dann über eine ALOX -Säule filtriert. Die sah danach ziemlich strange aus – lila, blau, grün. Da war von allem etwas dabei. Keine Ahnung, was ich da wieder getrieben habe. 
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Auf alle Fälle lief die 100mal schneller als die Silikasäule und so konnte ich mein Rohprodukt einrotieren und noch aus Ethanol umkristallisieren. Hat sich Julian dann noch beschwert, dass ich das ziemlich russisch gemacht habe, weil ich den Kolben einfach nur ins Ölbad gehangen habe. Hallo? Ich soll alles russisch machen... die Ferrocenazid – Reaktion sollte ich sogar ohne Stopfen durchführen und bei der Umkristallisation stört ihn das plötzlich?! Aaaaaaah! Ja, mich regt in letzter Zeit alles ziemlich leicht auf, aber bei den Umständen auch kein Wunder! Da kann mir Julian noch zehn mal sagen, dass ich ruhiger werden muss, das ändert da auch nichts dran. Es ist ja auch ziemlich einfach sowas zu behaupten, wenn man immerzu sonstwo rumrennt und mich da stehen lässt. Gegen Ende war er auch wieder sonst wo und ich hatte nichts weiter mehr zu tun, als EtOH in meinen Rundkolben zu kippen, also hab' ich mal noch das KOH – Bad gemacht. Ich war fast fertig, da kam Benny vorbei und wollte wissen, ob ich ihm bei der Lösungsmitteltrockenanlage helfen kann. Ich meine Rührfische noch aus dem Waschbecken gefischt und dann bin ich mit in die B112 und habe ihn das gezeigt, obwohl ich das bisher ja auch nur zweimal gemacht habe. Was ich ja ziemlich lässig fand, dass er zu mir kam, weil in der B112 ja auch Doktoranden sitzen. Schmeichelhaft. Steve hat dann auch gemeint, dass ich doch sowieso schon zur AC gehöre und er sich wundert, dass ich nicht mit zum Kaffee trinken komme. *lach* Da ich auch nicht sinnlos im Labor rumstehen wollte hab' ich mich aufs Fensterbrett gesetzt und gewartet, dass mein Betreuer mal wieder kommt. Dann wurde sich heute mal wieder über meinen Wohnort lustig gemacht. Was auch immer daran so amüsant ist. Satan, ich bin nun mal kein Stadtmensch und ich habe auch kein Problem, dass ich jeden Tag zwei Stunden Zug fahren muss, aber mir geht es auf die Nerven, dass mich alle deswegen belabern. Am Ende ist es mir auch egal, ob ich um fünf fahren kann, oder um sechs, weil der Tag um die Uhrzeit dann sowieso gelaufen ist. Da wird halt nicht mehr viel und ich hab' nach 'nem ganzen Tag im Labor auch nicht mehr groß Lust viel zu machen. Als Julian dann wieder kam, wollte er wissen, wie's läuft. Ich. Hasse. Diese. Frage. Ich sollte dann das Ölbad noch wegstellen und da hab' ich gesehen, dass irgendwas helles im Kolben rumgeschwommen ist. Also musste ich die Lösung noch filtrieren, da das helle Zeug ALOX war. Wie auch immer das dort rein gekommen ist. Am liebsten würde ich mal richtig rumschreien, um den ganzen angestauten Frust los zu werden, aber das kann man ja nicht bringen.
11.03. Um neun ins Labor und natürlich waren alle schon da, bis auf mein Betreuer. Haben mich die anderen Doktoranden erst mal gefragt, ob er überhaupt kommt. Äh, na hoffentlich. *lach* Da mir gestern ein Knopf vom Kittel abgefallen ist, habe ich den erst mal wieder angenäht. Der ist jetzt bombensicher, der fällt nie wieder ab! Hat dann auch nicht mehr lange gedauert und mein Betreuer war auch da. Ich habe die Ethanollösung vom Umkristallisieren eingeengt, weil's einfach viel zu viel war. Julian hat gemeint, dass ich das ruhig noch bisschen hängen lassen soll. Also hab' ich unterdessen die Pumpe fertig gemacht und als ich fertig mit der Pumpe war, war das Lösungsmittel fast vollständig weg und damit das Umkristallisieren fast für den Arsch. Aaaaah! Ethinylferrocen abgefüllt, da stand dann auch noch dor Chef mit am Abzug. Das kann ich ja gar nicht leiden, das macht mich immer total nervös.Haben uns dann das NMR vom Azid angeschaut. Da war alles mögliche drin – auf alle Fälle sah's nicht so aus, wie wir das gern gesehen haben. Mh. Noch 'nen Schlenk ausgeheizt, weil ich noch eine Reaktion ansetzen sollte. Die Paladiumverbindung war endlich gefunden und ich konnte es mit Isonitrilferrocen umsetzen. Alles kein Ding. Nachdem das gekocht hatte und ich die Lösung abgezogen hatte, hab' ich das noch getüpfelt, aber die sahen alle scheiße aus. Rotz. Oh Satan, wie konnte ich denn meine Hand unter die UV – Lampe halten. Ich habe förmlich gemerkt, wie meine ganze Haut verbrannt wurde. *augenverdreh* Ja, ja ist schon richtig, dass er mich darauf hinweist, aber mir ist die Hand noch nicht abgefault. Zwischendrin stand ich bei Lars am Abzug, da hat Steve gemeint, dass mir schon wieder langweilig wäre. Nein, ich hatte alles am Laufen und mein Betreuer war nicht da. „Ihr sollt doch lernen, alleine zu arbeiten!“ Äh, ja klar, ich setz in Zukunft einfach irgendeine Reaktion an, weil ich alleine arbeiten soll, was ich ja mehr oder weniger sowieso schon die ganze Zeit mache, also von daher. Manchmal glaub ich echt, dass es ihnen egal ist, was ich so in dem Abzug treibe. *augenverdreh*  Zwei kurze Säulen aufgebaut – eine für den Platinkomplex und eine für das Azid. Den Platinkomplex habe ich zuerst gesäult, da kam aber nur eine Fraktion raus und die zweite Fraktion musste ich aus dem ALOX extrahieren, da die liegen geblieben ist. Beide Fraktionen einrotiert und dann je ein NMR vorbereitet. Mal gucken, ob da wirklich was bei rumgekommen ist, weil die Ausbeute ziemlich beschissen war. Das Azid sollte auch noch gesäult werden, also habe ich versucht das mit Hexan zu lösen, aber das ging nicht und da Julian nicht da war konnte ich auch nicht fragen. Ich wollte es aber auch nicht einfach mit DCM lösen, da die Säule eigentlich mit Hexan durchlaufen sollte... irgendwann kam Julian wieder und ich sollte es doch versuchen mit DCM zu lösen, aber auch das ging nicht. Musste eben Ethylacetat ran und auch da hatte sich noch nicht alles gelöst, aber nun ja. Alles drauf auf die Säule, lief auch ganz gut durch und die erste Fuhre schon mal einrotiert. Sollte dann gleich noch Kristallisationsansätze machen. Julian war dann bei der TG und ich sollte noch ein NMR vom Azid rüber bringen, wenn's einrotiert ist. Ich also mit den Kristallisationsansätzen begonnen. Eins von den Röhrchen war undicht. Mist. Nachdem ich schon zwei von den Röhrchen im ausgeheizten Schlenk hatte ist mir das dritte kaputt gegangen und alles war im Arsch bis dahin. Aaaaaaaah! Da ist mir gesagt wurden, dass ich nur rummaulen würde. Wenn ich rummaulen würde, würde das anders klingen! Ich noch die NMRs gemacht und dann bin ich fix rüber gelaufen. Geklingelt, aber da hat mir keiner aufgemacht. Mhkay. Ich hatte wohl Glück, das dann jemand raus kam, wel sonst wäre ich wohl nie in das Kapuff reingekommen. Ich Julian die zwei NMR – Proben gegeben und dann war ich auch schon wieder auf dem Sprung zurück ins Labor. Beim Rausgehen hätte ich fast Lutz noch die Tür an den Kopf geschlagen. Ups. Bei diversen anderen Leuten wäre das vielleicht mal von Nöten. Ich sollte eindeutig mal wieder meine Aggressionen am Schlagzeug auslassen. Zurück im Labor habe ich wieder einen Schlenk ausgeheizt, da ich ja noch mal von vorne mit meinen Kristallisationsansatz anfangen musste. Ging dann im zweiten Anlauf auch erstaunlich gut und sah auch gar nicht mal so amateurhaft aus. Um vier der Zug war nicht mehr drinnen, da ich auch noch das Phthalimid abfiltrieren und trocknen sollte. Immerhin das sah richtig geil aus. Die Mutterlauge kam noch in den Kühlschrank und die feinen Kristalle habe ich noch abgefüllt. Schön, dass wenigstens die Synthesen von den Ausgangsstoffen klappen.
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Das Azid habe ich noch vollständig einrotiert. Und siehe da aus der grünbraunen Pampe wurde ein oranger Feststoff. Yeah. Irgendwie hatte ich da auch nicht mehr dran geglaubt. Julian hat dann auch gemeint, dass das ganz gut aussieht. Wäre schon ganz nett, wenn's das wäre nach dem ganzen Stress, was die Synthese mitgebracht hat. Der Kolben kam dann auch noch in den Kühlschrank und dann war's das fast was die Synthesen angeht. Einen Tag haben wir ja noch übrig, wo wir auf alle Fälle noch Spektren messen wollen und ich vielleicht auch noch eine Synthese mit dem Azid durchführen soll. Mal gucken, jetzt muss ich erstmal den Bericht auf die Reihe bekommen, da habe ich ja wirklich Respekt vor, wenn nicht sogar ein bisschen Angst.
[Was mich ja ziemlich gefreut hat, als Julian heute telephoniert hat klang es so, als könnte ich wieder Hiwi bekommen, was echt ur geil wäre! *-*]
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i-am-a-crazy-person · 9 years
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Vom 3000 Meter – Lauf liegen nur noch 500 Meter vor mir.
Heute die letzte Prüfung des Semesters geschrieben und liebend gern würde ich jetzt, wie alle Anderen Studenten auch, sagen: „Yeah, endlich Semesterferien.“ Aber ist nicht, nächste Woche geht mein zweiwöchiges ACF – Praktikum los.
Irgendwie war die Prüfungsperiode richtig anstrengend und ich hätte auch nichts gegen eine Woche frei, aber andererseits freu ich mich auch wieder in ein Labor zu dürfen und Synthesen machen zu können.
Was soll's, abgesehen von ACF ist das Semester hoffentlich geschafft. 
In den ersten beiden Wochen hatten wir wieder die obligatorischen Praktikumseinführungen – OCF und PCF. Am allerersten Tag hatte ich schon die Schnauze voll von dem Semester. Mich hat einfach die Einführungsveranstaltung und ihre Konsequenzen total überfordert. So im Nachhinein ur lächerlich, aber an dem ersten Tag war ich einfach durch mit der Welt. Sollte dieses Semester nicht das einzige Mal bleiben... In der ersten Woche soweit gleich alle EZABs und Antestate, oh wie ich sie doch vermisst hatte, fertig gemacht, damit ich mir mein Praktikum selbst einteilen konnte. Nett gedacht, an der Umsetzung hat's dann etwas gehapert.
In der Woche drauf ging's das erste mal ins Labor – Platz sichern und mit der ersten Synthese beginnen. Unsere Gruppe war so clever sich eine Abzugreihe zu sichern, sodass wir fast alle nebeneinander stehen konnten. Teilweise war das ganz schön anstrengend, wenn wir uns da angepöbelt haben, aber andererseits war's auch verdammt lustig. Die drei Jungs haben das Praktikum auf alle Fälle aufgewertet.
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Derivate trocknen - Fortgeschrittenenstyle. (Nicht mein Abzug!)
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Auch nicht aus meinem Abzug. Schlussendlich wusste aber niemand was das eigentlich so richtig war. Berufsrisiko, oder so.
Wir hatten alle 8 Synthesestufen und schon meine erste Synthese hat mich in den Wahnsinn getrieben. Angeblich sollte mein Destillat noch edukthaltig sein – beim ersten Mal hab' ich das auch noch geglaubt (ziemlich dumm von mir!) und einfach noch mal destilliert. Nachdem das NMR nicht wirklich besser wurde und mir wieder erzählt wurde, dass das Edukt sein soll, hab' ich schon gestuzt, weil das NMR was anderes gezeigt hat. Aber man ist ja nur ein dummer Student und stellt die Aussage des Assistenten nicht in Frage... *augenverdreh* Also noch mal destilliert – dieses mal mit einer Kolonne, das sollte es ja angeblich bringen. Das einzige was es mir gebracht hat, war, dass meine Ausbeute immer weiter in den Keller ging. Natürlich sah mein NMR nicht besser aus... was auch immer ich da synthetisiert habe, es war nicht das, was es hätte sein sollen. An dieser Stelle ein fettes Danke an einen meiner Kommilitonen, der mir das Präparat gerettet hat. Zweite Woche im Labor: alle total fertig – das sagt ja wohl alles, wie sehr das Praktikum an unsere Nerven gezerrt hat. Nachdem ich ja kein sonderlicher Freund vom Destillieren bin, hab' ich mir gedacht, dass ich erstmal 'nen Feststoff mache... eigentlich sollte das übelst fest werden... das wurde es bei mir schon nicht... und eigentlich lief es dreieinhalb Stunden auch ganz gut. Meine Lösung war gelb und ich hatte 'nen feinverteilten Niederschlag. Ich war nur kurz weg und als ich an den Abzug zurück kam, war in meinem Kolben plötzlich 'ne braune Lösung – Feststoff weg. Da hätte ich ausrasten können. Nachdem ich meinen Niederschlag zurückgewonnen hatte lief die Synthese ansich ganz gut. 
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Da war noch alles in Ordnung. *-*
Mein zweiter Feststoff lief ansich auch nicht schlecht... kleinere Problemchen, die einen jetzt nicht unbedingt in den Wahnsinn treiben und die Tatsache, dass am Ende vielleicht ein Labortag gefehlt hat, damit ich's richtig sauber bekommen hätte, aber ich kann mich nicht beschweren – die Synthese ist von der Note her noch am besten weggekommen.
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Das ist nach dem Umkristallisieren so geil auskristallisiert - das war echt pornös! Als ich das am nächsten Tag im Labor gesehen habe, hab’ ich mich echt gefreut, dass wenigstens Umkristallisieren geklappt hat.
Am geilsten war aber meine dreistufige Synthese. Erste Stufe war easy peasy. Destillieren und so, aber was soll ich mich da noch drüber beschweren – es gehört halt dazu. Leider. Zweite Stufe war bis zum NMR auch noch pralle. War nicht ganz sauber, also sollte ich es ein zweites mal destillieren. Wo auch immer ich mein Zeug hindestilliert habe, es war weg. Jup, klingt ziemlich dumm, aber es war nichts mehr da. Sumpf leer – Vorlage leer und keiner konnte erklären, was da passiert war... Also hieß es noch mal mit der ersten Stufe anfangen. Yeah. Drei Labortage auf den Müll geschmissen und das hat mich richtig fertig gemacht. An dem Abend saß ich heimzu im Zug und war der festen Überzeugung, dass ich nichts auf die Reihe bekomme, das Gefühl hab' ich ja öfters, aber an dem Tag war ich durch mit allem. Lächerlich? Im Nachhinein ja, aber in der Situation war's mir halt zu viel. Selbstzweifel for the win.
Achja, und weil man mit seinen Präparaten noch nicht genug zu tun hatte, mussten wir auch noch 'ne Zweistoffanalyse machen. Nachdem ich 'ne Flüssigkeit bekommen habe und nach der Trennung plötzlich zwei Feststoffe in der Hand hielt, hätte ich den Scheiß am liebsten auf den Boden geworfen, aber nun gut... vier Derivate gekocht und gut war... so im Nachhinein klingt das total larifari, aber man glaubt gar nicht, wie so ein Labortag von halb Acht bis Sechs einen fertig machen kann. Whatever. OCF ist bestanden. Selbe Note wie das Grundpraktikum und ich kann mich auch echt nicht beschweren.
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Deutsche Sprache schwere Sprache - also haben die überaus netten Kommilitonen (unter anderem ich) den netten Hinweis etwas verschandelt. *lach* Eigentlich sollte da übrigens stehen: “beides rühren”
Da das schon wieder etwas eskaliert, fass ich mich, was den Rest des Semesters betrifft kurz.
Zweites Praktikum PCF – joar, physikalische Chemie halt, nor? Obwohl ich ja gestehen muss, dass die Versuche schon spannender Waren, als die im Grundpraktikum... Zwei Versuche von Teil I fehlen uns noch, weil der Prof., der das betreut eigentlich ein Freisemester hat und die anscheinend nicht anbietet. Wir haben aber auch alle Schiss ihn darauf anzusprechen, weil wir uns dann auch glatt vergraben können und für die zwei Versuche gar nicht erst antreten brauchen... naja, wir sollten uns drum kümmern, weil wir die LP brauchen, um mit unserer Bachelorarbeit anfangen zu dürfen. *seufz*
Vorlesungen waren... ja, wie drückt man das aus... fast alle beschissen. 
PolyC war ein Mix aus: „Verstehen Sie das???“, Eiergegrabsche und einen abgeholzten Regenwald. Wie gut, dass wir da ein Seminar dazu hatten und die Seminarleiter pädagogisch mehr drauf hatten und man den Stoff doch noch verstehen durfte. Prüfung war machbar. Wenn man nicht so dumm war, wie ich und anstatt 'ner Summe ein Produkt ausrechnet... da schlimme ist ja, ich hab' auch noch hingeschrieben Summe über... dämlich, dämlich, dämlich! Wird schon nicht so tragisch gewesen sein. Mit viel Glück gibt’s Folgefehler.
So, dann hatten wir noch TC. *hust**hust* Was will man dazu sagen. Diese sehr interessante Vorlesung war geteilt in Grundoperationen – der Typ hatte als Lehrender noch weniger drauf als der Eiergrabscher – und Reaktionstechnik, die Vorlesung war gar nicht so schlecht. Im Allgemeinen hat's mich jetzt nicht sooooooooo brennend interessiert, aber was muss das muss halt. Dazu gab's 'ne Übung, also eigentlich eine wöchentliche Leistungskontrolle, aber es hat ja als Prüfungsvorleistung ausgereicht, wenn man die Übungen bestanden hat. Und dann kam da die Prüfung. Da wurden wir wohl ziemlich in den Arsch gefickt. Alle. Und nicht auf die angenehme Weise. Diese Klausur war einfach unnötig. 55% durchgefallen und ein Durchschnitt von 4.2 sagt ja wohl genug. Da wollte uns wohl jemand beweisen, wer am längeren Hebel sitzt *augenverdreh* Ich find's auch richtig unnötig, dass der Prof einen Fragenkatalog hat, ihn aber nicht öffentlich macht. Nein, dann lass ich die Studenten eben 800 Seiten Skript lernen. Was. Soll. Der. Scheiß?! Irgenwie bin ich ja froh, dass ich bestanden habe, schon allein weil's Voraussetzung für das Praktikum im nächsten Semester ist, aber andererseits nervt mich die Note bis aufs Blut, weil das absolut nicht mein Anspruch ist. Das schlimmste an der ganzen Sache ist, dass der Müll dann auch noch 8LP bekommt. Warum zur Hölle bin ich immer da schlecht, wo's so viele LP gibt? Zum Kotzen.
Zu Grenzflächenchemie ist nicht viel zu sagen. Creepy trifft das ganz gut. Die Prüfung hatte ich heute. Das war so ein Erlebnis, was man als Student, wohl nie vergisst, aber auch nicht versteht. Wir haben die Klausur ausgeteilt bekommen und schon das Deckblatt hat mich gnädig gestimmt, nachdem ich doch etwas nervös war, da man von 100 Punkten nur 70 für 'ne 1,0 braucht – sollte prinzipiell also möglich sein. Umgeblättert und durch den Hörsaal ging ein leises Lachen. Erste Aufgabe: „Beschriften Sie ihre Klausur folgendermaßen: [...]“ - 12 Punkte. Und nein, das ist kein Scherz, die 12 Punkte gab's wirklich – dafür, dass man seine Blätter mit Seitenzahl und Namen beschriftet hat. Kann man vielleicht im fünften Semester auch als selbstverständlich ansehen, aber nun gut, die ersten 12 Punkte auf den Weg zu einer guten Note waren eingesammelt. *lach* Was eigentlich noch viel geiler ist, dass es ab 12 Punkte die 4.0 gibt – also eigentlich sollte niemand durchgefallen sein.
Dann hatten wir noch Einführung in die Koordinationschemie – die beste Vorlesung des Semesters! Wurde von zwei Dozenten gehalten und der Prof macht nächstes Semester auch weiter, da freu ich mich schon drauf. Aus der Vorlesung hab' ich auch am meisten mitgenommen, umso mehr hat's mich natürlich gefreut, dass ich in der Klausur 'ne 1.0 habe. Trotzdessen, dass wir alle von Jahn – Teller ins Knie gefickt wurden. *lach*
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Dann war es auch endlich so weit, dass ich mich langsam aber sicher auch mal um meine Bachelorarbeit kümmern musste. Was bedeutet, dass ich mal bei 'ner Professur anfragen musste. Ansich stand nicht sonderlich viel zu Auswahl, weil ich auf alle Fälle Synthesen machen wollte und mich das physikalische Zeug jetzt nicht sooooo brennend interessiert. In meine engere Auswahl fiehl dann schlussendlich de OC und die AC, was sich ja schon allein wegen Hiwi angeboten hat. OC war aus dieser engeren Auswahl ganz schnell wieder raus, weil wegen OCF und so... Also war die AC auserkoren – musste nur noch eine Anfrage getätigt werden. Satan, ich hab' mich angestellt. Keine Ahnung, wie oft ich diese Mail umformuliert habe, damit sie nicht gar so dumm klang. Abgeschickt und dann lag es nicht mehr in meinen Händen. Ich find's immer noch ziemlich geil, wie einfach bloß: „Naklar!“ zurück kam. Was hab' ich eigentlich gefragt. *lach* Ich da einen übelsten Aufriss betrieben, damit der Prof einfach nur mit naklar antwortet. Das hab' ich echt gefeiert. Das gab auf alle Fälle 'nen fetten Bonuspunkt und ich freue mich, dass ich meine Bachelorarbeit in seiner Professur schreiben darf. Fehlt nur noch Thema und Betreuer. Wenn ich so darüber nachdenke, sollte ich mich da auch mal noch drum kümmern. Yeah, Interaktionen mit Menschen. Gnah. Ich kann das doch nicht!
Zu ACF werd ich bestimmt was posten, wenn's geschafft ist – das sollte jetzt ja erstmal reichen. *zuzwinker*
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i-am-a-crazy-person · 9 years
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Ich habe meinen eigenen Mjölnir gemacht. War zwar nicht gerade wenig Arbeit und es hat auch nicht alles geklappt, wie ich’s wollte, aber schlussendlich bin ich doch ganz stolz drauf, dass er nicht ganz schlecht aussieht.
Jetzt kann ich wenigstens behaupten, dass ich des Hammers würdig bin ;D
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i-am-a-crazy-person · 9 years
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“ Something's wrong, shut the light. Heavy thoughts tonight. And they aren't of Snow White. Dreams of war, dreams of liars. Dreams of dragon's fire And of things that will bite. Sleep with one eye open. Gripping your pillow tight. Exit: light! Enter: night! Take my hand We're off to never never land.”
- Metallica ~ Enter Sandman
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i-am-a-crazy-person · 9 years
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Die erste Etappe neigt sich dem Ende.
SEMESTERFERIEN!
Wahrscheinlich die letzten richtigen bis zum Bachelor. Und wenn ich daran denke, dass das schon in einem Jahr sein wird, bekomme ich etwas Panik, weil ich mich absolut noch nicht in der Lage fühle eine Bachelorarbeit zu schreiben. Fraglich, ob ich mich je in der Lage fühlen könnte, so etwas zu schreiben und da will ich nach dem Master noch promovieren?! Selbstzweifel sind schon etwas tolles. Nicht. Egal. Ist ja noch ein bisschen Zeit, bis ich mich darum kümmern muss...
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Jetzt ist erstmal das vierte Semester geschafft. Effektiv betrachtet hatte ich ja nur zwei Module: Organische Chemie II & III und Spektroskopie und Strukturaufklärung. Klingt zwar so, als hätte ich viel Freizeit gehabt, aber wie gut, dass ich auch zu beiden ein Praktikum hatte und neben Vorlesungen auch noch Seminare und Übungen vorbereiten musste – Freizeit also im Arsch, aber das bin ich ja mittlerweile gewöhnt.
OC II war auf alle Fälle noch besser als OC I. Vielleicht hat's mich auch einfach mehr interessiert, dass endlich funktionelle Gruppen ins Spiel kamen und nicht nur Grundlagen geschafft wurden. War dann auch die erste Prüfung, die wir dieses Semester hatten. Da es ein ziemlicher Berg war, hab' ich relativ zeitig angefangen mich vorzubereiten und ja... hätte ich zwei Tage vorher angefangen hätte das wahrscheinlich auch gereicht, denn die war richtig billig! Ehrlich, das war fast eins zu eins die Prüfung von 2011 und ich kann nicht verstehen, wie man durch sowas durchfallen kann. Okay, man muss nicht so gestört sein, wie ich und alles verstehen wollen, aber wenn man sich die Übungen und Altklausuren (!!!) hätte angeschaut, dann hätte man da auch durchkommen können. Nicht mein Problem. Ich bin als Beste mit 1,3 rausgegangen. Was will ich denn mehr. *lach* Ja, ich hab' gerade angegeben, weil ich's kann, oder so. OC II bestanden, also war die erste Hürde für das ACF – Praktikum und OCF – Praktikum geschafft.
Die Spektro – Vorlesung war gelinde ausgedrückt ziemlich für den Arsch, schon allein weil's 'ne Ringvorlesung war. Eigentlich waren alle froh, dass sie Quantenmechanik mit dem dritten Semester los waren und dann geht’s in Spektro im ersten Teil, wo theoretische Grundlagen geschaffen werden sollten, gleich weiter mit dem Zeug. Unser Problem war wahrscheinlich einfach, dass wir etwas brauchten, um uns das besser vorzustellen, aber unser Prof, der Meinung ist, dass wenn man das rechnen kann, alles bombe ist. Mhkay. Darauf folgte der EC – Prof. Wohooo, allgemeine Begeisterung, aber jetzt mal ehrlich, so schlimm war's gar nicht, vom Strukturaufklärungsteil mal abgesehen, hab' ich aus dem Teil noch am meisten mitgenommen. Bevor es mit Strukturaufklärung los ging kamen noch zwei. Der eine hat seinen Termin gleich mal vergessen und kam über eine Dreiviertel Stunde zu spät, nachdem wir mal bei ihm waren und darauf hingewiesen haben, dass er jetzt nicht eigentlich eine Vorlesung hätte. *augenverdreh* Und bei dem Anderen haben wir uns vor Lachen fasst bepissen müssen. Nach jeden zweiten Satz hat er gefragt: „Haben Sie das verstanden?!“ - einfach wie er das ausgesprochen hat. Irgendwann haben wir uns alle das Lachen verkneifen müssen, er hat bestimmt auch gemeint, wir wären nicht mehr ganz sauber. Stimmt ja irgendwo auch.
Strukturaufklärung war dann nicht ganz sooooooo sinnlos. Eigentlich sollten wir lernen, wie man unterschiedliche Spektren auswertet, weil das essentiell für einen angehenden Chemiker ist. Jetzt so im Nachhinein, haben wir nur 'nen geringen Bruchteil von dem gemacht, was es so gibt, klar, wir hatten auch nur begrenzt Zeit, aber zumindest was NMR angeht, hätte man ja bisschen mehr machen können. Immerhin, ich würde behaupten, dass ich NMR und IR auswerten kann und alles andere ist wahrscheinlich eher zweite Wahl. Das war dann auch die nächste Prüfung. Drei Teile, die in zwei Stunden abgearbeitet werden sollten. EC – Prof schreibt jedes Jahr die gleichen Teile, also war das kein Problem, wenn man's sich vorher angeschaut hat. QM – Prof hat's wieder übertreiben müssen. Mehr Aufgaben, als in den Altklausuren und dann auch ein etwas höherer Anforderungsgrad. 50% von der Klausur bestand darin kombinierte Spektren (NMR, IR, Mass, UV/Vis) auszuwerten und die Strukturformel heraus zu finden. Im Vergleich zu den Spektren, die wir im Seminar besprochen haben waren sie wirklich nicht schwer. Das nervige war einfach nur, dass man erstmal eine gegebene Summenformel durch eine Elementaranalyse hat bestätigen müssen. Kostbare Zeit, die da drauf ging und wenn wir schon bei Zeit sind, die drauf ging: Kopplungskonstanten ausmessen. What the fuck? Ist ja nicht schwer, aber dauert gefühlt eine Ewigkeit, da hab ich bestimmt auch die eineinhalb Punkte liegen gelassen, die mir in dem Teil fehlen. Im Allgemeinen war die Zeit ziemlich knapp bemessen, wenn man sich jetzt mal überlegt, man hätte die Fragen aus dem ersten Teil nicht gekannt und hätte im zweiten Teil alle Fragen beantwortet, wäre man nicht fertig geworden. Mal schauen, wie die zwei Teile ausgefallen sind, Ergebnisse gibt’s ja noch keine.
Zu dem Spaß gab's dann auch noch ein Praktikum. 6 Versuche. Zweier Gruppen. Whoop, whoop. Fünf der Versuche ansich gingen nicht sonderlich lange, nur war die Auswertung ziemlich ugly. Eigentlich sollten wir die Protokolle immer zusammen auswerten, aber darauf hatte ich und scheinbar mein Partner ja auch, keine Lust, also haben wir uns reingeteilt und das letzte wollten wir zusammen machen, war zu mindestens so ausgemacht. Wie gut, dass man sich auf Menschen so richtig geil verlassen kann. Nicht. Wir waren fertig mit dem Versuch und plötzlich meint er zu mir, dass er jetzt noch Hiwi macht. WAS ZUR HÖLLE?!? Durfte das dann allein auswerten. Ich freue mich jetzt schon auf das PCF – Praktikum nächstes Semester. *hust**hust* Der letzte Versuch bestand darin, sich einen ganzen Tag an einen Rechner zu setzen und Geometrien zu optimieren. So spannend wie es klingt war es dann auch. Drei mal das Protokoll wieder bekommen, weil irgendein kleines Detail gefehlt hat. Das letzte mal war sogar eine reine Formatierungssache. Man kann's ja auch echt übertreiben. Als hätten wir nichts Anderes zu tun, als immer und immer wieder das Protkoll zu überarbeiten und wenn man dann die Protokoll von letzten Jahr sieht, denkt man sich halt schon: „Und damit sind die durchgekommen?“ Was soll's, Unterschrift schlussendlich bekommen, waren ja eigentlich auch nur Prüfungsvorleistungen die Protokolle. Also die mdl. Prüfung diese Woche doch machen können, nachdem ich zwischenzeitlich wirklich daran gezweifelt hatte. Hahaha, war die Prüfung scheiße. So ein Müll schimpft sich dann auch noch: 'Prüfung zum Praktikum' und dann wird einem keine einzige Frage zum Praktikum gestellt. Versagt. Jaja, bestanden ist bestanden, aber mich nervt diese Note einfach bis aufs Blut. Noch schlimmer, dass die eins zu eins mit der schriftlichen verrechnet wird und das Modul dann auch noch 9LP bekommt?! Wie zur Hölle ist denn diese Punkteverteilung gerechtfertigt? Ich versteh' das nicht. Sinnlos.
Fehlt noch das OC – Grundpraktikum. Angeblich ja aufwändiger, als unsere Bachelorarbeit. Nach dem PC – Praktikum im dritten Semester hatte ich mich eigentlich gefreut wieder Synthesen machen zu können, aber irgendwie wurde daraus ein auf und ab der Gefühle, zu mindestens am Anfang. Erster Vorlesungstag: Einführungsveranstaltung. Da hab ich auch erst meine Vorschriften bekommen, aber ich konnte mich nicht beschweren, ich hatte eigentlich keine dämlichen Präparate. Eigentlich. Von denen, die 2013 mit mir angefangen haben, waren noch sage und schreibe 12 Personen dabei, mich eingeschlossen. Schon ziemlich krass.
Die erste Woche hatten wir nur Seminare, in denen wir die Versuche besprochen haben und meistens den Mechanismus geklärt haben, also war ein Drittel der Protokolle auch schon erledigt. Man musste den Mechanismus nur noch in Worte fassen und dann war’s das auch schon. Nach der Woche war das dann Donnerstag früh halb Acht – oh hatten da alle Bock drauf. Aber zumindestens waren so gut wie alle Assistenten nett und total entspannt drauf.
Die ersten Präparate, die ich gemacht habe, waren fast alles Flüssigkeiten, die destilliert werden mussten. Ich. Hasse. Destillieren. Ja, es gehört dazu, aber trotzdem ist es nervig. Am Anfang ging's auch irgendwie schleppend vorwärts und dann hat auch nicht alles so hingehauen, wie ich mir das vorgestellt hatte und dann kam noch 'ne mentale Belastung wegen einem NMR hinzu (lange Geschichte, aber ich versteh' trotzdem nicht, wie man da so ein Staatstheater draus machen konnte) und da war ich an einem Punkt angekommen, wo ich behauptet hätte, dass es das Studium geschafft hat, mich zu brechen. Und dann kam der Grignard, den wir machen mussten. Nicht nur, dass Grignard ziemlich geil ist, nein, der Versuch hat mir das Praktikum gerettet. Ab da ging's nur noch nach oben. Ich hatte wieder Spaß ins Labor zu kommen und eigentlich hat ab da auch alles hin gehauen. Schlussendlich war ich einen Monat vor offiziellem Ende fertig und ich kann mich auch eigentlich über meine 1,4 nicht beschweren, wenn ich bedenke, wie das Praktikum los ging.
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Was ich ja für ziemlich sinnlos erachte, dass wir unter allem eine Plastikschüssel stellen mussten. Das macht doch niemand! Schon die Vorstellung, dass irgendein Doktorand 'ne Plastikschüssel unter seinen Kolben stellt ist doch lächerlich, aber nun gut, die „gute Seele des Labors“ ging immer übelst ab, wenn keine Schüssel da stand, also hat man's eben gemacht, um sinnlose Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Früher oder später musste es aber passieren: jemand hat auf seine noch heiße Heizplatte so 'ne Schüssel draufgestellt und die ist geschmolzen. Shit happens, oder so. Ansich ist nicht viel passiert. Das krasseste war, als jemand 'was ins Auge bekommen hat. Dann is mir mein erstes Derivat um die Ohren geflogen und nicht mal der Assi wusste warum und bei jemanden ist die Neutralisation etwas eskaliert. Da war im ganzen Abzug und auf dem Boden chromhaltige Lösung verteilt. Gesundheitsfördernd ins Quadrat. Am geilsten war ja, dass das nicht mal einer der Assistenten mitbekommen hat. Das hat gar keinen wirklich interessiert, wie's dort aussah. Trotz dessen, dass wir das haben alles sauber machen müssen, fanden wir’s doch ganz amüsant. 
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Für jeden Scheiß den man verzapft hat, wenn es denn bemerkt wurde, musste man blechen. Find ich ansich ja nicht verkehrt, aber 5€ für 'nen offenen Schrank find ich schon ganz schön heftig. Ich bin noch gut weggekommen, mit 2€, wovon einer nicht mal meine Schuld war, da jemand anderes bei mir im Abzug 'was gemacht hat. Schlussendlich hatten wir um die 150€ und hatten davon 'nen coolen Grillabend.
Fehlt noch die Abschlussprüfung. Wir konnten zwischen zwei Professoren wählen und da ich Herausforderungen liebe, hab' ich mir gedacht: 'Ach komm, nimm den OC – Prof, dann weißt du wenigstens, dass du 'was gelernt hast, wenn du da raus gehst.' Zwei Drittel waren da einer anderen Überzeugung und dann wurde auch noch gesagt, dass der Andere besser bewerten würde - haben fast alle den Anderen ausgewählt. Kurz vor der Prüfung hatte ich dann schon ein bisschen Angst, dass wenn er mich irgendwas aus der Vorlesung fragt, ich keinen Plan davon habe. Am Tag nach der Spektroprüfung war's dann soweit. Früh gleich die Erste, denn was weg ist, ist weg. Ging schon gut los. Prof kam zu spät – hat mich auch kaum noch nervöser gemacht, als ich so schon war. Die Prüfung war total entspannt. Sollte vier Mechanismen erklären. TNT – Herstellung und dann noch ein paar zusätzliche Fragen, wo ich zwar nicht alle beantworten konnte, aber es lief besser, als ich gedacht hätte, vor allem für eine mündliche Prüfung. Das schlimmste an mündlichen Prüfungen ist, wenn man vor der Tür warten muss und unterdessen die Note festgelegt wird. Da werden aus drei Minuten zweieinhalb Stunden, weil ich mir dann auch nicht sagen kann: „War doch ganz gut.“ Nein, da fällt mir das auf, was ich nicht wusste und verkackt habe. Wieder dort rein und ich konnte nicht anders, ich musste auf das Feld mit der Note starren. „Das war eine sehr gute Prüfung, das macht dann auch richtig Spaß!“ BÄHM!!! „Und wenn Sie mal nicht weiter wussten, war das auch kein Beinbruch.“ Haha. Dafür, dass er ja angeblich schlechter bewertet, bin ich wohl mit meiner 1,0 noch ganz gut weggekommen. Jetzt mal ohne Scheiß, ich hätte nie gedacht, dass ich in einer mündlichen (!!!) Prüfung 1,0 haben könnte. Fuck, yeah! Vor allem, weil ich mündlich einfach nicht kann. Hat er mich dann gefragt, ob ich noch in der Regelstudienzeit wäre. Was denn für 'ne Frage. Mir ist nichts heiliger als meine Regelstudienzeit! Die Frage nach OCF und ACF hat sich damit auch erledigt, da OCIII mit der Prüfung abgeschlossen ist – steht dem nichts mehr im Wege. *grins*
Das krasseste dieses Semester war aber wohl das „Angebot“, was mir der OC – Praktikumsleiter gemacht hat. Das Gespräch ging eigentlich total harmlos los, da er nur wissen wollte, ob ich nur in OC exzellente Leistungen hätte, oder überall? *augenverdreh* Ich und exzellente Leistungen. Und plötzlich hat er mich gefragt, ob ich nicht in der OC arbeiten möchte. Total verdutzt, wollt ich wissen, ob als Hiwi und als Antwort kam nur: „Nicht nur, auch langfristig gesehen. Denken sie mal drüber nach und reden mit dem Professor.“ Was. Bitte. Soll. Das? Letztes Semster wollte mich die AC abwerben und dises Semster die OC. Was bitte, habe ich an mir, dass ich im vierten Semester mit solchen Entscheidungen konfrontiert werde. Klar OC war schon ziemlich geil und mich interessiert das auch richtig, aber schlussendlich liegt das wahrscheinlich auch nur daran, dass ich Synthesen machen konnte, weil ich es einfach liebe. Ich weiß doch auch nicht. Dadurch, dass ich jetzt schon zum dritten mal Hiwi in der AC bin, hab' ich da halt auch schon einen Einblick in die Arbeitsgruppe bekommen und find das auf menschlicher Ebene ein ganz nettes Umfeld. Jetzt mal Wasser bei die Fische, wer trifft denn im vierten Semester die Entscheidung, in welche Richtung er mal gehen möchte...
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i-am-a-crazy-person · 9 years
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i-am-a-crazy-person · 9 years
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Es gibt für alles ein erstes Mal. 
Habe versucht, die Sonnenfinsternis im März zu fotografieren.
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i-am-a-crazy-person · 10 years
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Hälfte des Bachelors geschafft, wären da nicht noch ein paar Prüfungen.
Ich würde zu gern, wie alle anderen Studenten auch, endlich sagen können: 'yeah, Semesterferien'. Ist bloß leider nicht, weil noch zwei total tolle mündliche Prüfungen auf mich warten und da die ziemlich dämlich liegen, ich wohl effektiv sowieso nur eine Woche „Ferien“ haben werde. Tja, shit happens, oder so.
Aber eigentlich ist auch das Dritte Semester geschafft, von den mdl. Rotz mal abgesehen. (Ach Quatsch, ich hab gar keine Abneigung, was mündliche Prüfungen angeht, wie kommt man denn auf sowas?) Krass, wie schnell die Zeit vergeht. Irgendwie ist das gar nicht vorstellbar, dass ich schon im 4. Semester Chemie studieren soll und wenn ich mir überleg', dass ich in eineinhalb Jahren meine Bachelorarbeit schreiben soll, dann wird mir schwindelig. Gruslige Vorstellung. Ich fühl mich eigentlich noch absolut nicht in der Lage dazu.
Egal. Zukunftsangst gehört in meinem Leben ja dazu, wie der Sauerstoff. (Schlechter Vergleich, ich weiß.) Eigentlich soll es auch nicht um das gehen, was noch kommt und was mir Angst macht, sondern um das jetzt geschaffte Semester, was mir vor 'nem halben Jahr Angst gemacht ist und jetzt doch geschafft ist.
Hauptsächlich bestand das Semester aus physikalischer Chemie (Grundpraktikum, EC, Kinetik, Quantenmechanik)... spannend bis ins Mark. Nicht.
Elektrochemie – wenn sich der Prof nicht gerade darüber beschwert hat, wie scheiße doch die Uni ist, hat er uns sein selbst geschriebenes Buch vorgetragen. Ihr könnt euch vorstellen, wie sehr ich mich auf die mdl. Prüfung bei ihm freue, vor allem weil erzählt worden ist, dass es von seiner Tagesform abhängig ist, ob man besteht oder nicht. Super. Was ich mir dabei gedacht habe, früh die Erste zu sein, weiß ich auch nicht. Eineinhalb Wochen habe ich ja noch. Yeah.
Eine ähnlich spannende Vorlesung war Kinetik. *husthust* In einem Wort ausgedrückt: creepy. Ich hab' aus der Übung mehr mitgenommen, als aus der Vorlesung und das mag schon was heißen. Am geilsten sind aber solche Aussagen, wie: „Rechnen Sie die Altklausuren durch, die diesjährige wird genauso.“ Studenten sind nun mal so leichtgläubig und denken, dass das stimmt... 20.02., der Prof kommt grinsend mit den Klausuren in den Hörsaal und wir wussten sofort, dass da was im Busch war. Klausur ausgeteilt und am liebsten hätte ich die Zettel zerrissen und angezündet. Die. War. Nicht. Wie. Die. Altklausuren. Die erste Aufgabe gleich gar nicht gemacht, und sonst versucht alles so gut es ging zu beantworten, weil selbst, wenn man eine Aufgabe nicht gemacht hätte, hätte man noch 1,0 haben können. Danach ein total schlechtes Gefühl gehabt, sogar über 'durchgefallen' spekuliert... Fünf Tage später hatten wir schon das Ergebnis. Satan sei Dank, der Schnitt wurde noch mal runtergesetzt und schlussendlich 'ne 1,0 abkassiert. Lief doch gut, jedenfalls für mich.
Kommen wir nun zur wohl schwierigsten Vorlesung des Semesters, wenn nicht vom Studium. Quantenmechanik. So wie sie gehalten wurde: top. Der Stoff einfach sau schwer, aber nachdem ich gestern die Prüfung hinter mich gebracht habe und mich deswegen mehr mit dem Stoff beschäftigen musste, gar nicht mehr sooooooo abgefahren kompliziert. Lag mitunter wohl auch daran, dass ich zumindestens versucht habe, die Übung zu lösen. Unser Übungsleiter war sowieso der coolste, wenn er Kaugummi kauend mit seinen Schlappen den Hörsaal betrat. Voll viele haben QM jetzt geschoben, was ich irgendwie nicht verstehen kann, egal wie schwer der Stoff ist, aber ist ja jeden seine Entscheidung und ich bin froh, dass ich's in diesem Semester durchgezogen habe, weil im Fünften werde ich genug zu tun haben, auch wenn ich ziemlich Schiss davor hatte. Und da unser Übungsleiter fix korrigiert hat, habe ich auch schon das Ergebnis und fuck yeah, ich bin Quantenmechanik los. Bin mit meinen 2,3 auch zufrieden... ganz ehrlich, ich wäre auch mit 'ner 4,0 zufrieden gewesen – hauptsache weg! 2,3 ist natürlich viel besser und da nur Zwei besser waren, als ich brauch' ich mich damit auch nicht sonderlich schlecht fühlen. ICH BIN QUANTENMECHANIK LOS!!!
Außer physikalische Chemie hatte ich noch BWL als Nebenfach, aber darüber will ich lieber nichts verlieren, irgendwas musste man ja wählen und da nimmt man halt das kleinste Übel, was am wenigsten Aufwand mit sich bringt und das war nun mal BWL. Bin aber auch froh, dass es jetzt vorbei ist und ich mich nicht weiter mit dem Müll beschäftigen muss. Klausurergebnisse gibt’s noch nicht, auch, wenn wir die Prüfung noch weit vor der Prüfungsperiode geschrieben haben. Naja, wird schon geklappt haben...
Chemie der Nebengruppen, bei meinem besten Freund, der mich im ACII – Praktikum so fertig gemacht hat. Die Vorlesung war echt gut, auch wenn ich's manchmal ziemlich gruslig fand, wenn er nur mich angeschaut hat. Hallo, da sitzen auch noch andere Studenten im Hörsaal, auch wenn die wahrscheinlich nicht aufpassen, deswegen muss man doch nicht mich permanent anschauen! Freu' mich schon unglaublich auf die Prüfung. Mdl. Nummer zwei – Ende März – zusammen mit CdH aus dem zweiten Semester. Das heißt, Stoff von einem ganzen Jahr lernen. Yeah, meine Motivation ist jetzt schon grenzenlos. Grenzenlos im Eimer. Was mich da geritten hat, die Prüfung als Erste früh um Acht zu machen, weiß ich auch nicht. Da muss ich eindeutig auf Drogen gewesen sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
Mit Abstand die geilste Vorlesung war Organische Chemie I. Der Prof ist cool und der Stoff war interessant. Klar, es war arschviel zum Lernen, aber nicht wirklich kompliziert und im Vergleich zu OC in der Schule hat mir OC wirklich Spaß gemacht. Sogar die Übung war ziemlich cool und wenn man sie gemacht hätte, hätte man die Klausur auch locker bestehen können, weil die Klausuraufgaben alle ähnlich waren. Trotzdem ist fast die Hälfte durchgefallen, was vor allem ziemlich scheiße ist, da das Bestehen Voraussetzung für das OC – Grundpraktikum im nächsten Semester ist. Was soll's, ich darf dran teilnehmen. 1,7 – die Einzige mit 'ner Eins vorm Komma. *grins* (Sorry, aber das musste jetzt sein.)
Und an dieser Stelle möge erwähnt werden, dass alle, die sagen, dass ich nicht in die Chemie gehöre sich doch ins Knie ficken können!
Fehlt nur noch das diesjährige Praktikum. PC – Grundpraktikum. Das hat nur so vor spannenden Versuchen übergesprudelt. *hust* Das Einzige was da vielleicht gesprudelt hat, war... okay, das lassen wir jetzt besser. Ist ja schön und gut, dass wir da durch müssen, aber nach 20 Versuchen, die alle hauptsächlich daraus bestanden: irgendwas zu temperieren – sinnlose Daten aufzunehmen – erneut temperieren – erneut Daten aufnehmen und den ganzen Rotz dann auch noch auszuwerten, um irgendeine Gesetzmäßigkeit zu überprüfen, die annodazumal von irgendeinem Typen gefunden wurde. „Wow, sie stimmt wirklich. Wer hätte das jetzt vermutet.“ *augenverdreh* Der Höhepunkt war ein Versuch, bei dem drei Stunden lang, jede Minute die Temperatur aufgezeichnet werden musste und glaubt mir, in drei Stunden ändert sich die Temperatur nicht sonderlich gravierend... das Schlimme war ja, dass einfach nichts passiert ist, dass wir einfach auf ein rührendes Reagenzglas gestarrt haben und das drei Stunden lang! Nichts, was ich mal mein Leben lang machen wöllte! Immerhin durften wir den Scheiß zu zweit durchlaufen, was gegen Ende (vor allem der letzte Versuch!) dann doch etwas anstrengend wurde. Wie ich halt so bin, hatte ich alle meine Protokollvorbereitungen schon weit vor Weihnachten fertig und da mich das ganze auch nicht wirklich gefordert hat, hab' ich mich nebenbei um Hiwi gekümmert. Hat auch geklappt und so konnte ich im Januar wieder Synthesen nebenbei machen. *.* Auch, wenn's teilweise anstrengend war, war's doch echt ziemlich lustig und ich hab' 'was hinbekommen, was beim Doktorand immer abgekackt ist. Die Zwanzig Stunden waren viel zu schnell vorbei und irgendwie ist es auch echt schade, dass die Uni keine Mittel hatte, so dass ich im März hätte noch mal Hiwi machen können... das hätte ein gutes Semester nur noch besser gemacht, wenn ich jetzt Synthesen machen könnte... nach vier Wochen nonstop lernen, wäre das eine willkommene Ablenkung, vor allem, weil's ja noch nicht vorbei ist. Danke, an die mdl. Prüfungen. Um ehrlich zu sein, würde ich meine Seele verkaufen, um mich ins Labor stellen zu können und dort 'was zu machen...
Irgendwo bin ich ja auch selbst dran schuld. Ich hätte ja Hiwi haben können... für die nächsten eineinhalb Jahre in den Semesterferien, aber ich hätte eben keine Synthesen gemacht, sondern Röntgenkristallstrukturanalysen. „Dafür ist auf alle Fälle Geld da!“ (#1) Nach ewigen hin und her und dem permanenten unterschwelligen Gefühl, dass egal wie ich mich entscheide, ich es bereuen werde, habe ich mich dann aus Gründen gegen das Angebot entschieden. Mh,... Ich hab' hoch gepokert und hatte alles darauf gesetzt, dass ich nochmal Hiwi machen kann und hab' halt alles verloren. (Eben mehr Zeit, um mich auf die mdl. Prüfungen vorzubereiten. Juhu...) Was ich aber gar nicht verstehe. Erstens: Aussage #1. Dafür wäre Geld dagewesen, aber wenn ich bei 'nem Doktoranden im Labor stehe und Synthesen mache plötzlich nicht mehr?! Und Zweitens: ein Kommilitone war kurz nach mir Fragen und er hat Hiwi gleich für zwei Monate bekommen. What. The. Fuck?! Die Uni verarscht mich doch nach Strich und Faden!?
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i-am-a-crazy-person · 10 years
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Linkin Park - The Hunting Party Tour - Arena Leipzig 12.11.2014
Heyho! :) Am Mittwoch war es endlich so weit: mein Geburtstagsgeschenk fand stand. *lach* Als hätte das Konzert nur für mich stattgefunden. Quatsch bei Seite: ich hatte zwei Karten für Linkin Park zum Geburtstag geschenkt bekommen.  War mein aller erstes Linkin Park Konzert, wird aber wohl nicht das Einzige bleiben, weil fuck war das geil. Linkin Park hat die Arena einfach in jeder Hinsicht niedergerockt. Episch. 
Hatten auch echt gute Plätze, (mit ein paar Abstrichen) vielleicht fünfte/ sechste Reihe in der Mitte. Hatten also meistens auch 'ne echt gute Sicht und eigentlich geht's ja sowieso hauptsächlich um das Feeling. Ein Konzert am eigenen Leib miterlebt zu haben ist einfach etwas ganz anderes, als es erzählt zu bekommen, oder zu lesen oder sich einfach nur die CDs anzuhören. Man kann das auch kaum in Worte fassen und wer nicht dabei gewesen war, wird sowieso sagen, die hat doch 'nen Schaden. Wahrscheinlich stimmt das auch, weil ich mir einfach meine Stimme weggesungen habe, aber hey, ich habe eine meiner Lieblingsbands live sehen können, habe einen wunderschönen Abend erleben dürfen und konnte das auch noch mit meiner besten Freundin teilen, die den Abend einfach nur noch epischer gemacht hat. 
Im Allgemeinen wurden viele ältere Lieder, aber auch die von der neuen Platte gespielt. Mir hat der Mix echt gut gefallen. Meine Gänsehautmomente an dem Abend waren auf alle Fälle 'Numb' & 'In the End', aber auch der Balladen - Mix hat mich fast zu Tränen gerührt. 
Ohne Scheiß, es war eins der geilsten Konzerte, auf denen ich bisher war... abgesehen von Green Day, war es das geilste Konzert und ich würde jederzeit wieder auf eins gehen! 
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*hust* Ich seh auch irgendwie immer scheiße aus....
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Die haben einfach nur geile Stimmen, auch live!
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Was für 'ne Lightshow. Unbeschreiblich.
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*sabber*
Jule.
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i-am-a-crazy-person · 10 years
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18102014.
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i-am-a-crazy-person · 10 years
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"Hiwine" - irgendwie ja schon ein knuffisches Wort.
Heyho
Krass, wie schnell die Zeit vergeht. Dreiviertel vom Jahr sind rum, in drei Wochen geht für mich das dritte Semester los, meine Hiwizeit ist auch schon rum und in 4 Tagen werde ich 20. Hallo? Wann ist bitte die Zeit so verronnen... Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wo die letzten zwei bis drei Jahre hin sind. Verstörend.
Eigentlich wollte ich heute früh schon damit anfangen Physik zu üben bzw. mich erstmal wieder reinzufitzen, aber wie das halt so ist mit ungeliebten Dingen, die schiebt man gerne vor sich hin, also blogg ich jetzt erstmal und fang danach mit Physik an, yeah. Ich hoff' echt, dass ich die zwei Prüfungen bestehen werde... kein Plan, was wird, wenn ich wieder durchfalle. Es wäre echt ärgerlich, wenn Chemie nicht klappt, nur weil ich Physik nicht auf die Reihe bekomme, vor allem jetzt wo ich mir Mathe schon vom Leib geschafft habe. Ich kann ja nicht mal behaupten, dass ich zu dumm dafür wäre, weil ich nie Probleme mit Physik hatte, es ist einfach die gottverdammte Prüfungsangst. Wo wir schon bei Prüfungen sind: den Rest hab' ich bestanden. Yeah. PC mit Bestnote, AC mit 2 (wie zur Hölle hab ich das bitte gemacht? Ich hatte da so einen Müll fabriziert, unfassbar eigentlich). Jetzt würden mich meine Protokolle noch interessieren, vor allem würde ich die gern wieder haben. Mathe ist auch durch. Fuck yeah! Die Note entsprocht nicht ganz meinen eigenen Anforderungen, aber bestanden ist bestanden und da steht jetzt nunmal 'ne 3,0 und so is es halt. Bestanden ist bestanden - auch meine Divise für Physik.
Sorry, für meinen abgefuckten Satzbau, aber ich bin seit Freitag ur krank und steh' unter dem Einfluss von unzähligen Litern Tee. So viel Tee sauf ich normalerweise nicht mal im ganzen Jahr. Ist aber auch echt typisch für mich: kurz vorm Geburtstag noch mal ordentlich krank zu werden. Eigentlich ist es ja auch die Schuld von meinem Bruder, der hat mich ja letzte Woche andauernd provokant anhusten müssen, nur weil ich gesagt hab', dass er seine Bazillen für sich behalten soll... hat ja super geklappt. Er ist wieder gesund und mich hat's erwischt. Samstag sah ich aus, wie Quasimodo, da war mein Auge übel zugeschwollen. Das ist nicht lustig! Okay, ich geb's zu, ich hab' selbst über mich lachen müssen. Das einzig Gute an dem ganzen Teegesaufe ist ja, dass man abnimmt, ohne Sport zu machen. Mittlerweile vermiss ich sogar meine tägliche Runde, aber so lange ich noch krank bin muss ich's auch nicht übertreiben. Die ersten 10kg sind ja schon runter \o/
Kommen wir nun zu den wichtigen Dingen im Leben: Chemie. War die letzten Wochen dann Hiwine. Ur krank, wie schnell doch 40h weg sind, echt auch ein bisschen schade, dass ich die schon weg hab'. Ist echt cool im Labor - wenn ich nicht grad wieder einen übelsten Rotz mache. Und ich hab' echt nicht wenig Scheiß gemacht. So im Nachhinein hab' ich mich teilweise auch echt ein bisschen dumm angestellt. Das kann man eigentlich niemanden erzählen, da müsste ich im Erdboden versinken, wie als ich über Kieselgel ausgefragt wurde und wir plötzlich beim Urschleim anfangen musste... oh, das war peinlich... das war wirklich peinlich. Ich weiß, es interessiert euch nicht, aber ist mir egal, ich fass jetzt kurz zusammen, was ich so getrieben habe:
05.09.: Die Zugfahrt nach Chamz war der reinste Horror: ich hatte ein übelst ätzendes Gefühl im Bauch und gezittert hab' ich auch wie bekloppt - ja, ich war ein bisschen nervös - nur minimal. *lach* Hab' 'ne total süße und mutmachende SMS von meiner besten Freundin zum ersten "Hiw - Arbeitstag" bekommen. Sie ist einfach die Beste! Durfte dann erstmal zur Sicherheitsbeauftragten dor Uni und schlussendlich lief irgendwie alles darauf hinaus, dass egal, was die anderen machen, ich Kittel und Schutzbrille zu tragen habe. Danach hat J. (man darf ja keine Namen nennen!) mir das Labor gezeigt... viel zu viele Infos in so kurzer Zeit! Durfte dann als erstes sein KOH - Bad machen (hab' ich eigentlich so gut wie jeden Tag gemacht). Am geilsten sind einfach die Gummihandschuhe dazu, in denen man einfach Null Feingefühl hat und dann Glasgeräte damit anfassen muss. Immerhin mir ist nie 'was mit den Handschuhen kaputt gegangen. Dann hab' ich irgendwelche kleine Tiegel aus Königswasser rausholen und waschen sollen. NMR messen waren wir noch zusammen, da hat er mir noch zig andere Geräte gezeigt - zu viele Infos! Am Ende hab' ich mir noch 'nen Vortrag von Hr. L. angehört, war echt interessant, auch wenn ich nicht alles wirklich verstanden habe, aber jetzt mal ganz ehrlich, man kann sich ja auch an Dingen hochziehen: "Das ist nicht das selbe blau?" - Hallo, fachlich total relevant, ob das nun Marineblau 5 oder Marineblau 7 ist. *augenverdreh* 08.09.: So gut wie immer vor J. im Labor gewesen (mein dämlicher Zug kommt halt nun mal nicht anders!) und dann durfte ich als erstes Eis holen. Silberversuch angesetzt, alles so gemacht, wie ich's machen sollte... *hust* *hust* *räusper* Man glaubt gar nicht, was für ein Stein von einem abfallen kann bei dem Satz: "So muss das aussehen!" Irgendwann waren wir dann auch beim 'Du' angekommen, was mir auch echt recht ist, weil ganz ehrlich, so alt bin ich nun auch noch nicht, dass mich jemand, der jünger ist, als meine Sis siezen muss... auch, wenn ich den ersten Tag noch Probleme damit hatte, das 'du' umzusetzen. Ab dem Tag, war ich dann auch mit ihnen Mittag essen, ich hab gedacht, wir dahemm haben gestörte Gesprächsthemen am Esstisch, aber sie haben alles übertroffen! Hab' mich auch zum erstenmal schön blamiert, vor 'nem Dipl.Chem. aus dor B112, weil ich was holen sollte und ja, ich will nicht drüber reden, es war peinlich! Formylferrocen umgesetzt. Verarscht hat er mich auch noch, aber zu meiner Verteidigung, ich hab's nicht richtig verstanden, was er gesagt hat. 09.09.: Fritte mit Piranha sauber machen sollen... ja, schön, dass es die Saugflasche dabei zerdeppert hat... hallo? 'Ne Saugflasche, die ja eigentlich dickwandig ist. Da ging der Tag für mich schon gut los, vor allem, weil die Piranhasäure ja dann erstmal auf der Bank verteilt war. Silberzeug aufgearbeitet - gefrorenes Zeug aus 'nem Schlenk zu bekommen ist auch echt 'ne easy Aufgabe. IR messen gewesen. Durfte dann sogar alleine welche machen, ansich ja kein dramatischer Akt, nur wenn dann plötzlich im Raum noch echte Chemiker sind, dann wird man schon erstmal nervös. Cyanoferrocen gesäult und einrotiert. An dem Tag hat mich der Roti auch ur getrollt - der wollte einfach nicht so wie ich und dann kam J. drückt ein paar Knöpfe und das scheiß Lösungsmittel plätscherte in die Vorlage. Danke, Roti! Mir geht auch dieses Klicken von dem Teil ur auf den Zeiger, ich weiß nicht, ob die anderen das einfach nicht mehr hören, oder einfach ignorieren können, aber mich hat das teilweise ur verrückt gemacht. Das war auch der Tag, wo er unbedingt auf Antestat machen musste und ich nichts wusste, wirklich null Ahnung hatte... ich hab' förmlich gemerkt, wie mein Gesicht feuerrot angelaufen ist und ich innerlich immer unruhiger geworden bin... ich hasse es zu versagen! 10.09.: Silberzeug in Diaminopropan gelöst, ach stinkt das Gelumpe bestialisch! Wieder mal Scheiße gebaut, weil ich das Silberzeug zu schnell zugegeben habe. Wieder mal 'ne Säule aufgebaut und fuck, sah die scheiße aus, was aber nur daran lag, dass das Rohprodukt nicht richtig trocken sondern noch so ölig war, aber für die Säule hab' ich mich echt geschämt, die war amateurhaft. "Mh, sieht 'ne so schön aus, das üben wir noch mal!" - ey, ne, hätte ich nicht gedacht! "Verletzt" hab' ich mich auch, wie auch immer... es musste ein Pflaster drauf und es musste in das tolle Heftchen geschrieben werden... *augenverdreh 15.09.: J. hat erstmal dafür sorgen müssen, dass wieder Strom im Labor ist, also hab' ich unterdessen KOH - Bad gemacht. Irgendwie ging's dann plötzlich um erste Dates, aber dazu werde ich mich jetzt nicht äußern. *lach* Top Secret! Den Silberversuch ein zweites mal angesetzt, aber diesesmal wirklich so, wie ich's machen sollte. Lsg.mittel abgezogen. Diesesmal wirklich übelsten Scheiß gebaut: Luft ausgefroren. Formylferrocen angestzt - oh ich steh' auf den Versuch! Vor allem, als hätte ich mir alle Vorschriften aus dem Praktikum gemerkt. Musste für das Phosphorylchlorid Handschuhe anziehen, im Allgemeinen sowieso eher nur bei giftigen Zeug. War mir ganz recht, schließlich bade ich ja meine Hände nicht in den Chemikalien. Wisst ihr was cool ist, wenn plötzlich der Doktorrand, für den man arbeitet, angetanzt kommt. Im Labor. Hab dann wieder mal warten müssen, was ich habe voll oft machen müssen... also eigentlich hab ich die 40h nicht voll gearbeitet, sondern hab' da von 'nen Teil nur gewartet. 16.09.: Neuen Versuch gestartet. Ich fand's ja echt cool, dass ich so viele Versuche machen durfte und nicht nur sauber und so Nebentätigkeiten. Natrium abwiegen dürfen, dabei schön dumm angestellt. Sollte dann erhitzt werden und da hat er plötzlich mit mir geredet, wie mit 'nem Hund und da ist mir doch echt 'geht's noch rausgerutscht." - "Du willst es doch nicht anders!" - Sowieso, auf sowas steh ich doch! NMR - Röhrchen sauber gemacht. Geile Aufgabe. Nicht. Bin dafür auch gleich mal meine Pfeifenreiniger losgeworden, ich brauch die Teile doch sowieso nicht mehr und ich wollte den Anderen die Qual ersparen mit den scheiß kleinen Dingern die Röhrchen sauber machen zu müssen. Nach'm Mittag mit dem geschützten Ferrocen weiter gearbeitet. Trockenes THF entnehmen ist echt cool, vor allem, wenn die Flasche fast leer ist und man die ganzen Dämpfe ins Gesicht bekommt und das an zwei aufeinander folgenden Tagen! Haben dann 'n Kältebad gemacht: Isoprop - Ethanol - Gemisch und das wird mit flüssigem Stickstoff gekühlt. Oh, ich steh auf flüssigen Stickstoff! "Du musst das mit mehr Gefühl machen, dann macht die Flüssigkeit auch mit!" - da war gar keine Flüssigkeit mehr existent, das war einfach alles gefroren! NMR - Deckel trocken machen sollen - darauf hingewiesen wurden, dass die nicht in den Trockenschrank gehören, weil das anscheinend schon mal passiert sein muss. Äh, wer macht sowas bitte? Ich fand das ziemlich amüsant. Rechnen musste ich auch, da hab' ich mich sofort ans Praktikum erinnert gefühlt. Hab dann noch sec BuLi und TBE zu dem geschützten Ferrocen geben sollen, da stand er auch die ganze Zeit mit am Abzug, sogar mal mit Kittel, was ja echt eher selten ist. Das war mit einer der geilsten Hiwitage. 17.09.: Extrahiert - Magnesiumsulfat - Filtriert - Einrotiert - Säule aufgebaut. Und die Säule lief und lief und lief... und die lief bestimmt 3h. In der Zwischenzeit den nächsten Versuch besprochen. Sollte dafür 'was ausrechnen und weil er sein Gesicht so verzogen hat, als er meine Rechnung gesehen hat, hab' ich mein Blatt weggezogen, weil ich mich ungerne blamiere... auch, wenn mein Ergebnis richtig war, grundsätzlich muss ich erstmal alles anzweifeln, was ich mache! Hab dann noch was mit Piranha sauber machen sollen und da hat sich 'was weißes gebildet, war nur Schaum, aber wenn man da plötzlich 'was weißes sieht, rutscht einem schon das Herz in die Hose. J. hat's dann weggespült und nur gemeint, dass es jetzt das Problem der Abwasserleitung wäre. 19.09.: Letzten 30 Minuten, war dann aber doch bis nach'm Mittag, weil ich das Formylzeug fertig extrahieren wollte und er hat mich nicht rausgeschmissen, da macht man halt auch mal paar Stunden für lau. Und außerdem konnte ich im Labor sein und 'was lernen. Bei Formylferrocen hat man wieder einsa die unterschiedlichen Phasen erkannt, nämlich gar nicht. Haben wir nach Gehör getrennt - nette Methode, meinen Augen vertrau ich trotzdem mehr! Hab dann auch noch den Na - Versuch weiter gemacht. Methyliodid zugegeben... ja... lief echt super mit der Spritze und der Kanüle. " Du hast nicht aufgepasst, wie ich dir das gezeigt habe!" - ja, von mir aus, dann hab' ich eben nicht aufgepasst... Kurz vor zwei war's dann auch vorbei. Echt schade eigentlich, war cool für ihn zu arbeiten. Mal schauen, ob's bald wieder klappt, wäre echt geil, aber derzeit hat de Uni kein Geld.
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Ich weiß, ich bin'n Freak, aber ich find das Shirt irgendwie fetzig und es ist ein ur geiler Stoff! *.*
Jule. :)
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