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12. Februar 1980
„Was weiß denn ich..“ Seine Arme waren weit in die Luft gerissen ehe die Frustration ihn dazu veranlasste seine Hände laut auf die Küchenplatte klatschen zu lassen. Ein sachtes Kribbeln des Schmerzes zog durch die langen, schlanken Finger, doch schaffte es das Gefühl nicht, auch sein Gesicht zu erreichen auf welchem sich stattdessen vorrangig Unverständnis abspielte. „Ich kann auch nichts daran ändern, ich mach die Pläne nicht.“ – „Vielleicht solltest du mit dem Pläne machen mal anfangen.“ wurde ihm laut entgegen geschleudert was Sirius zum Schnauben brauchte, ein gefährliches Geräusch in ihrer Anwesenheit unter diesen Umständen, es war mit fliegenden Tellern zu rechnen, vielleicht auch mit einer geballten Faust die seine Schulter traf, aber dieses Mal erntete er nur einen verächtlichen Blick. Er wusste nicht einmal mehr wie dieser Streit begonnen hatte oder worum genau es inzwischen ging, er wusste nur dass er müde war. Unsagbar müde. Sein Kopf verlangte nach Ruhe, seine Augen forderten Dunkelheit und seine Beine wollten ihn nicht länger tragen müssen. Zu viele Stunden war er unterwegs gewesen, hatte Geist und Körper gefordert ohne etwas zu erreichen. Vermutlich wären ihm vor geballter Überforderung schlicht Tränen gekommen, allerdings war er selbst jetzt noch ein sturer Hitzkopf der Recht haben wollte, auch wenn es kein Richtung und kein Falsch gab. „Das wäre Schwachsinnig, ich versteh davon nichts, es gibt die Planer und die Macher, ich bin eben ein Macher!“ – „Dann beschwer dich nicht über die Pläne.“ – „Ich geb mir große Mühe.“ – „Ach ja? Und wieso ist das dann ständig Thema?“ – „Ich dachte wenigstens in meinem eigenen Zuhause dürfte ich mich aufregen ohne mir deswegen etwas anhören zu müssen.“ Sirius sah sich um als würde er erwarten, hinter der Wohnzimmerlampe würde jemand hervor springen der ihm beipflichten würde. Tief im Innern wusste er genau was das hier war, es gab keinen Grund sich dermaßen in den Haaren zu haben, seit Ewigkeiten wurde aus jedem Doxy ein Graphorn ohne das jemand Außenstehendes einen Grund dafür gesehen hätte. Sie waren beide so fürchterlich ausgelaugt, erschöpft vom grauen, grausamen Alltag der kaum noch genügend Zeit für ein wahres Lachen, geschweige denn traumlosen Schlaf bot. Laut zu werden, dem anderen Gegenüber auszubrechen, zu schreien und zu fluchen, war eine der wenigen Möglichkeiten etwas anderes als Zukunftsangst, Trauer und Bitterkeit zu spüren. Wie viel hilfreicher es wäre, sich aneinander festzuhalten, aber das gelang nur noch selten. Sie waren beides komplizierte Charaktere, keiner besser als der andere, stolpernd über Emotionen die viel zu umständlich verarbeitet wurden, gefangen in falschem Stolz. „Was heißt hier eigentlich schwachsinnig, wenn ich mich nicht irre hast du nie einfach blind Pläne befolgt die dir nicht gepasst haben. Wenn ich dir jetzt sage lauf nackt in einen Supermarkt und zünde einen Muggel an, machst du das dann auch einfach? In der Schule hast du immer Pläne gemacht.“ – „ Wir sind aber nicht mehr in die Schule, Marlene.“ brüllte er ungehalten und seine Hände auf der Küchenplatte ballten sich zu Fäusten. Das war ein wunder Punkt, zu oft musste er sich anhören wie anders nun alles war, wie anders er war, wie ernst er geworden war. „Ja, wir sind nicht mehr in der Schule.“ erklang ihre Stimme gedämpft und erschöpft, bevor sie nach dem Zauberstab auf der Ablage griff und sich zum Gehen wandte. Lily wartete inzwischen gewiss schon eine Stunde auf sie. Er stand dort und senkte den Blick, versuchend seine Hände zu entspannen während er hörte wie sie sich im Flur ihre Jacke über zog.
Es war nur eine Verabredung mit Lily zum Tee, nicht wichtig genug um den Streit fallen zu lassen, allerdings war der Streit gar nicht erst wichtig genug gewesen um begonnen zu werden. In spätestens drei Stunden wäre sie wieder hier und wenn sie wieder kam.. wenn.. Sirius löste sich aus seiner Starre und hechtete in den Flur, zu dunkel waren die Albträume die des Nachts seinen Kopf einnahmen, zu real die Gefahren, die dort draußen hinter jeder Ecke lauerten. Der Blick seiner grauen Augen war weich auf ihre Gestalt gerichtet, den Zauberstab allzeit bereit in der einen Hand, in der anderen bereits den Türknauf ehe er nach jener Hand griff und die Hexe in seine Arme zog. „Pass auf dich auf.“ flüsterte er, seine Lippen auf ihren Scheitel bettend und spürte wie sie durch das T-shirt einen Kuss auf sein Schlüsselbein presste. „Immer.“
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Sirius:*wears dark grey*
James:“ah breaking out the spring colours I see”
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Lily:*talking to remus* if we want to get out of here we’re gonna need an illogical solution”
Remus:*nodding his head* “yeah a truly dumb idea”
The rest of the marauders era friend group:*turn and stare at Sirius and Marlene*
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Guillermo del Toro’s Cabinet of Curiosities : Pickman’s Model:
“Don’t you dare.”
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there must’ve been something in the air during the 1970s that made everyone sexy and free
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sirius (talking about his childhood): it could have been worse
james: …how?
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Remus: I left a list of instructions for when I’m gone.
Sirius: This one just says “Sirius, no.”
Remus: Apply that to every scenario you can think of.
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