Tumgik
ixi110 · 4 years
Text
Unfertigkeiten nr. 1
Meine Idee von dieser Welt zieht folgender Massen aus:
Zu aller erst sehne ich mich nach Gelassenheit und Bedachtsamkeit. Hohes mass nach Achtsamkeit und Bescheidenheit. Gleichzeitig ist aber das höchste Gebot, man kann nicht gegen das Leben arbeiten. Das Leben hat einen Strang gegen den man sich nicht wehren kann. Es sieht mehr als wir und wird uns alle; individuell und dahindurch auch als Gesellschaft zu den Lehren führen die wir gerade brauchen. Die schwierigste Aufgabe ist es sich hineinzustellen und sich nicht versuchen dessen zu entziehen. Jeder Mensch kaempft seine kämpfe. Sie sind auch nur von ihm zu verstehen und dass müssen wir alle respektieren. Der Berührungspunkt, die Begegnung findet immer statt, wenn wir uns darauf einlassen, dass wir dieses Leben leben wollen. Dann merken wir sehr schnell, wenn wir ehrlich sind, wo gerade unsere aufgaben liegen.
Dass das Leben verschiedene Ebenen hat ist meiner Meinung nach nicht richtig. Der Mensch hat die Möglichkeit sich als Lebewesen dem Leben zu entziehen und in die abstrakte/tote Welt einzutauchen und sich dort anders zu erleben sofern er es geschafft hat sich anders zu denken. Diese Ausflüge sind aeusserst bereichernd, haben ihre Kraft aber doch nur, wenn man sich wieder von neuem für das Leben entscheidet und darauf vertraut, dass das neu dazu gewonnene etwas mit dem Leben zu tun hat. Irgentwo können wir ja nur als lebendige Wesen kommunizieren. Das Gespür für Lebendigkeit ist eines der Größten Geschenke, die uns Menschen gemacht wurde. Das sollten wir häufiger gebrauchen als wir es zu meist tun. Wir ergeben uns gerne den schon „fertigen“ Strukturen und Formen der Abstraktion ohne es mit leben zu füllen, weil wir dort eine einfache Leitschiene haben. Dass wir dabei gegen uns selber arbeiten ist uns selten bewusst. Wir brauchen den Blick auf die Lebendigkeit aber sehr doll, denn im kern unseres sein steht unser Leben. Und das darf deutlich Größer gedacht werden als blosses atmen und das Schlagen unseres Herzens, denn wenn wir genau in uns hineinfuehlen, dann werden wir immer eine Distanz zu allen toten Gedanken und Vorgängen spüren, weil wir uns nur mit gleichem verbinden können.
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