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janitainengland · 5 years
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Woche 16 und 17
Am Wochenende bin ich mit Laura und Nick nach Skegness (oder wie die Einheimischen sagen: SkegVegas) an den Stand gefahren.  Strände in England sind eine ganz eigene Erfahrung. Es gibt zwar Sand und Meer, aber die meisten verbringen ihre Zeit an der Promenade, wo es Fish&Chips, Arkaden und Rollercoaster gibt und für die Kleinen Eselreiten am Strand. Quasi das Paradies eines jeden Kindes. 
Wir haben uns an den 2 Penny-Maschinen versucht und dieses Mal sogar was gewonnen, dann Fish&Chips gegessen und weil die Sonne doch wirklich rausgekommen ist, haben wir dann noch einen kleinen Spazierganz am Wasser gemacht – leider haben wir nicht gemerkt, dass die Flut zurückkam und so mussten wir auf dem Rückweg mit unseren Hosen durchs Wasser warten.... 
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Das Wochenende danach, als meine Prüfungen dann vorbei waren, hatte Laura Geburtstag. Da sie bei ihren Eltern auf dem Land wohnt und einen riesigen Garten hat, lud sie uns alle zum BBQ ein - ein richtig britisches BBQ.
Zuerst wurde Crocket gespielt und dann Rounders (was eine abgewandelte Form von Baseball/Cricket ist), dann gab es Essen in Regen – aber echten Engländern macht das ja nichts aus und zum Nachtisch Sticky-Toffee-Pudding (was eigentlich ein Kuchen ist, aber weil es Nachtisch ist, sagen Nordengländer dazu Pudding). Zum Abschluss wurden dann noch Marshmallows über dem Feuer geröstet. 
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janitainengland · 5 years
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Woche 15
Da habe ich doch glatt auf den letzen Metern nachgelassen.
Jetzt ist das Ende nahe. Diesen Freitag geht es zurück – mit gemischten Gefühlen. Ich kann es gar nicht abwarten euch alle wiederzusehen, in meinem Doppelbett zu schlafen, Gitarre zu spielen, in einer sauberen Küche zu kochen und Leute in meine (okay, unsere) Stube einzuladen ;-) Aber ich werde die englische Sprache vermissen, die höfliche und super-freundliche Art, dass Fremde einen anlächeln und fragen wie es mir geht, dass man zu jeder Tageszeit Tee trinkt oder in den Pub gehen kann, die Alive Church und natürlich alle Menschen, die ich hier kennengelernt habe.
In den letzten Wochen ist sehr viel passiert. Ich habe mich auf Prüfungen vorbereitet, Bücher gelesen, Präsentationen vorbereitet, Texte geschrieben....
Und natürlich auch noch ganz viel anderes Schönes...
In Woche 15 sind wir mit ein paar der Erasmusstudenten nach York gefahren. Viele sagen York ist Lincoln, nur ein bisschen größer und dem kann ich zustimmen. York hat eine wunderschöne Altstatt, eine Burg, einer Kathedrale und einen herrlichen Park. Wir haben den Tag dort sehr genossen und ihn mit einem YORKshire Pudding gefeiert.
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Am Dienstag hat Syei mir gezeigt, wie man nigerianisches Essen kocht und es dann mit der Hand ist. Das war super lecker. Im Gegensatz zu den Deutschen, die erst sehr spät ihren “Platz an der Sonne” gefordert haben , war England ja eine ziemlich große (und nicht immer freundliche) Kolonialmacht und so habe ich hier viele Leute aus ganz unterschiedlichen Kulturen kennengelernt.
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Und in der Church wurde die ganzen Wochen über für alle gebetet wurde, die Prüfungen hatten. Egal ob Schüler oder Student.
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janitainengland · 5 years
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Woche 14
Diese Woche haben wir unsere Noten für unser Akademische Poster wiederbekommen und Emily, unsere Dozentin, hat mich noch einmal extra gelobt, weil meinst unter den besten war. Das hat mich natürlich sehr gefreut. Das Notensystem in England ist aber sehr merkwürdig. Mit 70% und mehr hat man eine “first”, in Deutschland wäre das gerade mal eine 3. 60-69% ist dann eine 2.1, 50-59% ist eine 2.2 und 40-49% eine 3, darunter hat man nicht mehr bestanden. 
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In der Woche habe ich dann versucht an meinen anderen Uni Assignments zu arbeiten und habe mich zwischendurch mit Freunden getroffen. Am Donnerstag war ich  bei meinen Hauskeisleitern, Meghan und Joseph, zum Abendessen eingeladen. Das war total schön. Joesph schreibt gerade an einem Buch, und Meghan ist genauso vernarrt in schöne alte Bücher wie ich. Außerdem konnte ich den beiden ganz viele Fragen zum Glauben und vor allem zum Heiligen Geist stellen, da Jospeh zwischenzeitlich in eine Pfingsltergemeinde ging. Wenn man erst einmal darüber spricht, merkt man, wie oft der Heilige Geist in der Bibel auftaucht. Davor hatte ich immer nur an Pfingsten gedacht, aber sogar in Genesis 1 steht, das der Geist über dem Wasser schwebte, als Gott die Erde schuf und als Saul der Eselin hinterherläuft wird er vom Geist erfüllt, als er an einer Gruppe von Propheten vorbei geht. An Jesu Taufe kommt dann der Geist als Taube auf ihn herab und er befähigt uns Kranke zu heilen, Gott anzubeten und ist unser Helfer.
Am Freitag war wie immer Youth. Dieses Mal FRVR (Forever ausgesprochen), das ist die monatliche Jugendgruppe, zu der auch alle anderen Jugendgruppen, aus allen umgebenden Gemeinden und Kirchen eingeladen sind, weshalb wir immer so ca. 130 Leute da haben. Dafür muss es dann auch genügend Mitarbeiter geben. ->Alive Youth Team für FRVR 
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Nick, Matt und Luke (oberste Reihe von links) sind die Leiter und manchmal ein bisschen über-enthusiastisch. Diesen Freitag haben sie versucht eine Pyramide aus acht Teens zu bauen, allerdings fiel diese nach sechs schon in sich zusammen und die Jungs mussten von den Mitarbeiten aufgefangen werden. 
Am Samstag war der End-of-Year Studentball (weil das Unijahr Ende Mai vorbei ist), das Thema war “Cruise Ship”. Es gab ein Bingo Spiel (typisch Englisch und typisch Kreuzfahrtschiff), live Klavierbegleitung, ein drei Gänge Menü und danach Disko. Allerdings endete der Ball schon um 23 Uhr und so beschlossen Laura, ich und noch ein paar andere noch in eine Bar zu gehen. 
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Weil ich nicht damit gerechnet habe, zu einem Ball zu gehen, hatte ich gar kein Kleid dafür hier in Lincoln, aber ich durfte netterweise eins von Laura ausleihen. 
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Laura and I didn't actually win an award, but because Luke won three he gave us two of them :) 
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janitainengland · 5 years
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Wochen 12 & 13
Über Ostern war ich kurz in Deutschland, was wirklich schön war, auch wenn es sehr anstrengend began. 
Also, da Lincoln ehrlich gesagt ein kleines Kaff ist, fährt die Bahn weder mitten in der Nacht noch früh am Morgen und so musste ich abends den Zug nehmen, um am nächsten Morgen pünktlich am Airport zu sein. Dummerweise habe ich bei meiner Recherche Manchester Airport und Stansted vertauscht und so buchte ich meinen Flug von London Stansted. Am Dienstag, kurz bevor ich abends mit der Bahn losfahren wollte, guckte ich dann nochmal nach und fand heraus, dass Schlafen am Stansted Airport verboten ist. Na toll! Kurzerhand entschied ich mich also ein Buch aus der Library auszuleihen, weil ich weiß, dass mich gute Bücher immer wach halten. 
Mit der Bahn kam ich um 23 Uhr am Flughafen an und machte mich sofort auf die Suche nach einem Sitzplatz, denn ich hatte gelesen, dass es sehr schnell sehr voll werden würde und man nicht durch den Security Check darf. Ich fand auch tatsächlich einen Platz, nachdem ich vorsichtshalber davor noch auf Toilette war und mein Wasser aufgefüllt hatte (ja, ich bin vorbereitet - den Platz gebe ich nie wieder her). Nach zwei Stunden lesen, war ich dann doch ein wenig neidisch auf die Leute, die sich einfach bei Burger King an einen Tisch gesetzt hatten und auf den Tischen schliefen. Doch dann gegen 1 Uhr wurden sie alle von der Putzkraft verscheucht und mussten sich neue Plätze suchen. Der Essbereich wurde daraufhin abgesperrt und die Putzkraft kaufte sich erst einmal einen Burger und aß ihn demonstrativ in der Mitte an einem Tisch. Schon ein bisschen makaber. Die ganzen Leute versuchten es sich dann auf dem Boden bequem zu machen, aber sobald sie auch nur annähernd in eine Liegeposition kamen, wurden sie grob aufgeweckt. So gegen 3:30 Uhr und mit ca. eineinhalb Stunden Schlaf durfte ich dann durch den Security Check. Dort versuchte ich mich nochmal hinzulegen (hier war alles neu gemacht und die Bänke waren schöner, aber nicht bequemer), doch auch hier wurden wir aufgeweckt und durften nicht über zwei Sitze gelegen schlafen. Mit also ungefähr zwei Stunden Schlaf ging ich dann durch die verschiedenen Läden, um mich wach zu halten, um dann gegen 6:30 Uhr zum Gate zu gehen, wo ich bequeme und freie Bänke sah, soweit mein Auge reichte. Wäre ich nur 2 Stunden früher hier hin gegangen. Naja, im Flugzeug hielt mich dann nichts mehr und sobald ich auf dem Sitz saß, schlief ich auch schon ein, nur um eine Stunde später wieder aufzuwachen und immer noch an der gleichen Position mit dem Flugzeug zu stehen. Ha, dabei dauert ein Flug nach HH nur 70 Minuten. Verpasst hatte ich  also nichts, und so schlief ich gleich nochmal ein. Das nächste Mal als ich aufwachte, waren wir dann wirklich in der Luft. 
In Hamburg angekommen wurde ich von Lini abgeholt, die extra sehr früh mit der Arbeit angefangen hatte, um mich noch mit zu ihr nehmen zu können und Spargel zu essen (yummy) und eine Mittagsstunde zu machen.  Dann durfte ich mit ihrem Auto zu Sarina fahren und sie überraschen. Es war richtig schön, mal länger in Lübeck zu sein (okay es war nur eine Nacht, aber immerhin habe ich endlich bei ihr übernachtet) und ihre Freunde kennenzulernen. 
Am nächsten Morgen bin ich dann weiter nach HGW gefahren. Dort habe ich mir unseren Ersatzschlüssel ausgeliehen und Svanhild in unserer Wohnung im Flur überrascht, als sie von der Uni wiederkam. Ihr Gesicht war unbezahlbar, sie konnte einfach nicht glauben, dass ich wirklich da war. Es war so schön, alle wieder zu sehen! 
Nach einer Nacht dort, die ich bei unseren fancy Nachbarn in den “reichen Häusern” verbringen durfte, ging es dann nach Höki, wo wir am Ostersonntag mit der ganzen Familie Ostern in Bokelsess gefeiert haben. Da ich bei der Familienfahrt nicht dabei sein konnte, war es um so schöner alle weiterzusehen, auch wenn wir Mädels beim Ostereiersuchen verloren haben.  Am Montag war das lecker Osterfrühstück mit Gottesdienst und am Dienstag haben Mama und ich eine richtig schöne Fahrradtour nach Bad Barmstedt gemacht. Das habe ich sehr genossen. 
Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen und ich flog mit dem frühsten Flieger den man finden konnte zurück nach England. Dort hatte ich 10 Stunden Aufenthalt in Cambridge. Eine wunderschöne Stadt, voll mit Asiaten, die dort studieren, Fahrradfahrer, die meinen immer im Recht zu ein (quasi wie in Greifswald) und Universitäten, in die man nur gehen darf, wenn man horrende Preise bezahlt. Da das Wetter so schön war, entscheid ich mich am Fluss (Cam) entlang zu laufen, und mir die wunderschönen Brücken (Bridge) anzugucken – versteht ihr…Cam–bridge. Daher kommt der Name wirklich, habe ich jedenfalls gelernt. Dabei bin ich auch durch einen Park gelaufen, mitten in der Stadt, in dem plötzlich eine Horde Kühe auf der Wiese weidete. Manchmal sind die Engländer und ihre Parks nicht zu verstehen. 
Abends kam ich erschöpft wieder in Lincoln an und konnte meine Freunde dann am Sonntag in gleich zwei Gottesdiensten wiedersehen. Den Lobpreis habe ich echt vermisst. 
Am Montag haben wir uns in der WG von zweien von uns getroffen und es endete damit, dass wir eine britische Comedy Show sahen, die ich nicht einmal halb so lustig fand, wie die Briten um mich herum. Alles was der Typ gemacht hat, war Leute aus dem Publikum zu beleidigen – tja so sind die Briten, einen merkwürdigen Humor haben sie. Zu mir sind sie aber nett, und ich werde sie schrecklich vermissen. 
Josh und Maybritt hatten mir, bevor ich nach Lincoln gezogen bin, eine Bucket List mitgegeben, von Dingen, die ich unbedingt hier gemacht haben muss. In der ersten Woche konnte ich auch schon die Hälfte abhaken, aber jetzt fehlt doch noch so einiges, daher haben Laura und Tom entschlossen, mir bei dem Rest zu helfen. Am Sonntag geht es also in einen Pie Shop und am 18. zum Strand. So können wir meine restlichen Wochen hier noch richtig nutzen. 
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Der Nebel in London, der den Start hinauszögerte. 
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Cambridge bei wunderschönem Frühlingswetter. 
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Punting on the Cam – ein kostspieliges Vergnügen. 
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Meine Reise mit der Bahn wurde leider davon gedämpft, dass ich mein Toastbrot nicht in meinem extra dafür in die Bahn mitgenommenen Toaster toasten durfte. Ha ha. 
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Mein Handy sagte mir am Abend dann, dass ich fast 20 km gelaufen sei. Das gute Wetter habe ich also richtig ausgenutzt! 
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janitainengland · 5 years
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Woche 11
Diese Woche war die letzte vor den zwei Wochen Osterferien. Weil nach den Osterferien die Prüfungsphase beginnt, sind alle im Prüfungsfieber und leihen sich Unmengen an Büchern aus... Ich natürlich auch. Da ich am Montag einen Evaluationsbogen für die Uni ausgefüllt habe, bekam ich einen 5 Pound Gutschein für unseren Tearoom auf dem Campus. Das haben Julie und ich dann auch genutzt und haben uns dort getroffen, um an unseren Essays zu schreiben – es schreibt sich gleich viel besser mit Kaffe und Kuchen :-) 
Jetzt wo das Ende meiner Zeit hier näher kommt, lerne ich manche Sachen noch viel mehr zu schätzen, wie zum Beispiel die echt spannenden Seminare. Am Montag habe ich immer “God ans Science”, also die Frage, ob und wie man Gott und Naturwissenschaften verbinden kann. Diese Woche waren “Wunder” das Thema – super spannend! Wir haben ein Video von einer Frau gesehen, die in den 90ern durch Gebet in einer Megachurch geheilt wurde und dann haben wir auf Grundlage von philosophischen Texten darüber gesprochen. 
Am Samstag war ich auf einer Geburtstagsfeier eingeladen. Dort haben wir Poker gespielt, ein Glück war ich durch unsere regelmäßigen Casinoabende an Silvester nicht ganz unwissend was die Regeln angeht. Gewonnen habe ich leider trotzdem nicht, so wie immer.... Glücksspiele ist Sarinas Ding nicht meins.  Es war ein richtig schöner Abend und ich gewinne die Menschen hier echt lieb. 
Am Sonntag veranstaltete die Kirche nach dem 11:30 Gottesdienst ein Roast Dinner, ein traditionelles englisches Sonntagsessen mit Roast Potatoes, Fleisch und viel Gemüse, das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. 
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Essay schreiben bei Curiositea...
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Man kann es nicht ganz so gut erkennen, aber die WG ist sehr klein und so haben die Jungs einfach die Tischbeine abgeschraubt und dann saßen wir auf dem Boden um den provisorischen Tisch herum, eigentlich eine ziemlich clevere Idee. 
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Und sie haben sich extra für den Pokerabend herausgeputzt. Hahah 
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janitainengland · 5 years
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Woche 10
Die Woche ging viel schneller vorbei als ich wollte....
Die Woche verbrachte ich damit, das Referat über Augustinus auszuarbeiten und für meinen nächsten Essay zu recherchieren. Am Mittwochabend war das Thema in der Connect Group “Unity” und dass Gott uns dazu berufen hat sein Leib zu sein. Wir haben alle andere Aufgaben und dürfen total unterschiedlich sein, aber trotzdem sind wir alle verbunden mit dem Kopf (Jesus) und wollen ihm allein dienen. Das Thema hat mich sehr angesprochen, weil es gerade bei GreifBar ein bisschen komplizierter ist und es scheint, als würden das Ostseeviertel und GreifBar in unterschiedliche Richtungen gehen. Ich habe Meghan (der Gruppenleiterin) davon erzählt und dann konnten wir sogar zusammen, in England, für GreifBar beten.
Am Freitag hielt ich mein Referat über “Augustinus und ob er ein Häretiker war”. Das lief richtig gut und die anderen Referate waren auch super spannend. Von Greifswald kenne ich das nur so, dass man sich zwingen muss zuzuhören, wenn andere Referate halten, aber hier wollte ich zuhören. Das hat zuerst einmal damit zu tun, dass wir uns die Themen selber aussuchen durfte und daher echt spannende Themen dabei waren, wie zum Beispiel: Gibt es die Hölle wirklich, oder ist sie von Menschen erfunden, denn in der Bibel wird sie kaum erwähnt. Zum anderen lag es auch daran, dass die Studenten nicht versucht haben akademisch zu klingen, sondern einfach, mit Humor aber trotzdem wissenschaftlich von ihren Erkenntnissen berichtet haben.
Am Freitagabend ging es nach der Youth Group zu McDonalds und danach noch zu Freunden nach Hause, wo ich einen richtig britischen Abend verbrachte. Zuerst gab es um 23:30 abends noch “normal tea” (Schwarztee), dazu getoastete Hot Cross Buns (die es nur in der Osterzeit gibt) und dann wurde mir Cockney Englisch beigebracht, während wir Johnny English guckten, um den britischen Humor kennenzulernen. Cockney English funktioniert wie folgt: Man sagt nicht genau das, was man sagen möchte, sondern umschreibt es mit einem Wort das sich reimt. “He doesn't have a clue” wird dann zu “He doesn't have a Scooby Doo” oder “He goes up the stairs” wird zu “He goes up the apple pairs” Ich sagst euch, die spinnen, die Briten :-) Aber ich mag sie trotzdem.
Am Samstag war ich dann mit ein paar Leuten aus der Gemeinde bei Bongo’s Bingo. Ihr denkt euch jetzt sicher “Bingo??? Machen das nicht nur alte Leute??” Vielleicht in Deutschland, aber in England wird das richtig gefeiert. Es ist quasi wie in den Club gehen, nur das man zwischendurch noch ein paar Zahlen ankreuzt, was gar nicht so leicht ist, wenn alle auf den Bänken tanzen und hin und wieder mal die Becher mit Alkohol auf die Bingoblätter umkippen.
Von Bongo’s Bingo habe ich das erste Mal gehört, als ich an einem sehr faulen Tag taff geguckt habe (eine semi-professionelle Nachrichtenshow auf Prosieben) hier ist eine kleine Kostprobe davon:
https://www.youtube.com/watch?v=dp36Cxm9F2A
Am Sonntag war ich dann mit den Erasmusstudenten in Bunty’s Tearoom und am Abend in der Kirche.
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Zu sehen ist der Preis für Runde 4 – ein Pikachu Kostüm 
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Bunty’s Tearoom 2.0 
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janitainengland · 5 years
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Woche 9
Es ist offiziell Halbzeit – what can I say?? Time flies by to quickly! 
Diese Woche war eine Achterbahnfahrt. Am Anfang der Woche  hatte ich plötzlich sehr viel Freizeit, weil alle Assignments abgegeben waren und ein paar Seminare ausfielen. Da wurde mein Leben plötzlich ein bisschen langweilig und  ich wusste nicht mehr so viel mit mir selber anzufangen. Gut, dass Gott mich gesehen hat und da raus zog. 
Am Mittwochabend hatten wir unsere Connect Group. Dieses mal mit einem special guest – der Bruder von unserer Gruppenleitung. Gabriel ist 19 und gerade mit der Schule fertig und hat richtig inspirierend von seinem Leben erzählt und wie er mit Jesus unterwegs ist. Es war super spannend. Das Thema war unter anderem mutig und offen zu sein, wenn Gott uns Personen über den Weg schickt, um für sie da zu sein und ihnen Zeugnis zu geben. 
Am Donnerstag war ich mit einem Kommilitonen verabredet, um ein Referat auszuarbeiten (über Augustinus und die Frage, wie viel er von seiner früheren Religion (dem Manichäismus) er in seine christlichen Lehren einbezogen hat). Wir sind allerdings nicht wirklich zum Referat gekommen, weil er mich ganz plötzlich gefragt hat, ob ich denn eigentlich Christ bin. Er selber nennt sich auch Christ, glaubt aber nicht an die Kirche. Wir haben sehr viel über verschiedene Glaubensfragen geredet und unter anderem auch über das evangelisch-lutheranische Kirchenverständnis, denn in England gibt es so gut wie keine Lutheraner. Das war richtig spannend und ich hatte damit gar nicht gerechnet! 
Außerdem hatte dann Julie, eine der Erasmusstudentinnen, am Donnerstag Geburtstag und wir haben das damit gefeiert, dass wir in den Tea Room auf dem Campus gegangen sind und uns endlich ein Stück von den leckeren Torten, die dort immer stehen, gegönnt haben. 
Über die Tage hinweg habe ich mit sehr vielen Leuten geskypt, wobei die meisten mich gefragt haben, ob ich skypen möchte. Es hat sich ein bisschen so angefühlt, als wolle Gott mich davon abhalten, in Langeweile zu versinken. 
Am Samstagabend haben wir dann Ruths Geburtstag in einer Gin Bar gefeiert. Das war richtig schön, weil ich die Leute sonst immer nur kurz in der Gemeinde sehe und so konnten wir uns mal ein bisschen länger unterhalten. So langsam wachse ich hier richtig in die Gemeinschaft rein.  
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Julies Geburtstagsfeier 
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Ruth’s Birthday! 
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Die Verwertung meiner vielen schönen Blumenbilder – sie werden jetzt Postkarten mit Bibelversen :) 
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janitainengland · 6 years
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Woche 8
Am Dienstag bin ich aus Deutschland wiedergekommen, nach einem wunderschönen Wochenende bei meiner Familie. Es war schön, alle wieder zu sehen, auch wenn wir gar nicht so viel Zeit zum quatschen hatten. Irgendwie merkwürdig, wenn plötzlich alle wieder Deutsch reden :-)
Die Uni ist gerade wieder ruhiger, weil alle mid-term assignments abgegeben sind. Die nächsten sind erst Mitte Mai dran. Trotzdem sind die Vorlesungen spannend und es wird viel diskutiert. Am Freitag ging es darum, ob Naturwissenschaft oder Philosophie der christlichen Religion widerspricht oder sie festigt. Die Gruppe bestehet aus Geschichtsstudenten, Ethikstudenten, Theologiestudenten, einem ehemaligen Katholiken, einem Homosexuellen, ein paar Atheisten, einem messianischen Juden, einer sehr liberalen Christin und mir – ihr könnt euch also vorstellen wir unterschiedlich unsere Ansichten sind und wie intensiv die Diskussionen waren. 
Am Mittwochabend hatte die Alive Church einen Trampolinpark gemietet und wir waren mit 100 Personen – Teens, Jugendlichen und Studierenden – dort. Danach sind ein paar Mädels und ich in einen Pub gegangen, weil dort Chicken-Wings-Wednesday war und jeder Chicken Wing nur 25p gekostet hat, außerdem konnten wir so noch ein bisschen mehr Zeit miteinander verbringen.
Am Freitagabend bei Alive Youth waren Jungs und Mädchen getrennt, sodass wir einen richtig entspannten Mädelsabend hatten, mit spannenden Fragen, ruhiger Musik und Pizza. 
Samstag habe ich das tolle Wetter genossen, viele Fotos von den blühenden Bäumen und Blumen gemacht und habe ein Buch gelesen, dass mir eine Kommilitonin ausgeliehen hat. 
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Church at Jump INC – who can see me? 
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Family – what can I say? ;-) 
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janitainengland · 6 years
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Woche 6 und Woche 7
In den letzten zwei Wochen ist sehr viel passiert. Ich habe zwei Assignments abgegeben, Besuch bekommen und fliege am Donnerstag übers Wochenende nach Hause, um Opas 70sten und die Goldene Hochzeit zu feiern. 
Svanhild und Alena kamen am Mittwochabend in Lincoln an und da ich donnerstags frei habe, nutzen wir den Tag, um die Burg zu besichtigen. Leider ist das Wetter wieder kälter geworden und so mussten wir aufpassen, dass der Sturm uns nicht von der Burgmauer wehte. Mit Audioguides ausgerüstet informierten wir uns zuerst über die Geschichte. Später besuchten wir dann noch das viktorianische Gefängnis auf dem Grundstück und wurden dort von sehr freundlichen Menschen herumgeführt. Mein Professor, Mr Fanning aus Deutschland, wäre stolz auf mich, dass ich nun endlich das wichtigste Dokument der englischen Geschichte live gesehen habe – die Maga Carta.
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Am Freitag gingen wir am Nachmittag in einen Tea Room und aßen Scones mit clotted cream und Erdbeermarmelade. Das Cafe war super süß geschmückt, die Besitzerin sehr freundliche und die Scones delicious. 
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Am Freitagabend waren wir dann zusammen bei Alive Youth, wo das Thema des abends Musicals war. Es gar sogar mehrere Lip Sinc Battles (Seriina, we would have nailed them!!!). Ein Lip Sinc Battle bedeutet, dass mind. zwei Leute zu einem Lied tanzen und die Lippen bewegen, als würden sie singen. Klingt nicht so spannend, ist aber super lustig! 
Da am Samstag die Sonne wieder rauskommen sollte, entschieden wir uns dazu im Peak District wandern zu gehen. Und so fuhren wir mit der Bahn mitten ins Nirgendwo, um dort munter drauf loszustapfen. Nicht vorbereitet zu sein hat auch seine Vorteile und so wurden wir um so mehr von der wunderschönen und sehr vielfältigen Natur überrascht. Zwischendurch kam es uns sogar vor, als seien wir in einem Märchenland gelandet – und dann kamen uns die Scharen an gut ausgerüsteten Wanderern entgegen, die uns skeptisch musterten – besonders Svanhilds hellrosane Winterstiefel, die mit aller Mühe sauberzuhalten waren und dann doch von einem Hund, der “aus Versehen” auf sie trat, beschmutzt wurden. 
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Mit Fotos von einer Wanderkarte ausgerüstet machten wir uns also auf zum Higger Tor, und wären fast nicht angekommen, da wir versuchten eine Abkürzung übers Moor zu nehmen, was nur dazu führte, dass unsere Socken nass wurden.
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Der ausgeschilderte und offizielle Wanderweg :-D
Am Abend verließ uns dann Alena; und Svanhild und ich verbrachten den Sonntag damit in die Kathedrale zum Morgengebet zu gehen und abends zu Alive. 
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Nachdem Svanhild mich dann auch am Montag verließ, konnte ich dann endlich wieder in meinem Zimmer den Boden sehen ;-)  Es war eine wirklich schöne Woche mit lustigen Ereignissen und vielen tiefen Gesprächen, die ich schon ein bisschen vermisst hatte – und dieses Mal war nicht einmal eine Zimmerwand zwischen uns :D  So schön, dass ihr mich besucht habt. 
Am Dienstag hatte ich dann ein Termin mit Hanna von CELT. CELT ist ein Büro auf dem Unicampus, das den Studierenden bei ihrem Studium unterstützt. Jeder kann sich einfach einen Termin buchen und dann wird die Hausarbeit, das Poster, die Klausur... besprochen. Hanna hat mir ein paar gute Tips für mein Essay gegeben und meinte dann, dass meine Schriftsprache besser sei, also so manche Engländer, was mich natürlich sehr glücklich gemacht hat. 
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janitainengland · 6 years
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Woche 5
In dieser Woche habe ich mich mit vielen tollen Leuten getroffen, Kaffee getrunken und bin am Wasser entlang spaziert. Da der Fluss durch die Innenstadt am Fuß des Berges fließt und meine Uni auf dem Berg liegt, war ich noch nie dort. Es hat mich ein bisschen an Greifswald erinnert, wo ich gerne am Ryck entlang nach Hause gefahren bin – und bald wieder fahren werde :) 
Meghan, mit der ich am Dienstag spazieren war, arbeitet in der Alive-Church. Sie hat mir erzählt, dass das Cafe in der Kirche unter der Woche von der christlichen Organisation Betel geführt wird, in der ehemalige Drogenabhängige und Alkoholsüchtige in Wohngemeinschaften leben und sich unter anderem in dem Cafe Geld verdienen könne, um wieder selbständig zu werden. Am letzten Lobpreisend haben zwei der Frauen Zeugnis gegeben, wie die Drogen ihr Leben zerstört haben und Betel, Jesus und die Wohngemeinschaft ihnen geholfen haben frei zu werden. Das war ziemlich beeindruckend. 
Ansonsten habe ich meine Hausarbeiten fertig geschrieben und viele neue englische Gesellschaftsspiele in der Connect-Group kennengelernt. Der absolute Renner hier ist Articulate, was eine Art von Tabu ist – und gar nicht so leicht ist, wenn man das in einer anderen Sprache machen muss. 
Am Samstag war ich zu einer Mädels-Pyjamaparty eingeladen, wo wir ein paar Spiele gespielt und dann einen Film geguckt haben. Den Film mussten wir mit Untertiteln gucken, weil die britischen Mädels den amerikanischen Akzent nicht verstehen konnten. Haha. Da konnte ich das erste Mal mit meinen Englischkenntnissen trumpfen. Es war schön, die Mädels besser kennenzulernen und nicht nur in der Kirche zu sehen. 
Am Sonntag war Baptism Sunday. Drei Leute wurden in dem 6:30pm Gottesdienst getauft. Das war eine ganz andere Erfahrung. Ich war zuerst ein bisschen geschockt, weil bei uns Taufen immer ein Familienevent sind, alle kommen und feiern mit dem Täufling. Bei den Studenten, die hier getauft wurden, sind die Familien nicht extra angereist und generell war es weniger ein Event für eine Person, sondern die ganze Gemeinde hat zusammen mit den drei Täuflinge diesen Glaubensschritt gefeiert. Die Täuflinge wurden zuerst nach vorne gerufen, wo ein Zeugnis aus ihrem Leben vorgelesen wurde und ein Statement warum sie getauft werden wollten, dann sind sie in das Taufbecken gestiegen, wo ihnen ein (oder mehrere) Taufverse vorgelesen wurden, über die das Gottesdienstteam mehrerer Tage gebetet hat. Sie wurden gefragt, ob die an Gott, den Vater, Sohn und Heiligen Geist und an die Vergebung der Sünden glauben und dann wurden sie untergetaucht. Danach erwarteten die Freunde sie mit einem Handtuch und Wechselkleidung. 
Nächste Woche kommen mich dann Svanhild und Alena besuchen, darauf freue ich mich schon riesig.  
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Der Frühling ist ausgebrochen, jetzt kann man schon ohne Jacke draußen spazieren gehen. Geradeaus im ersten Stock direkt über der Eingangstür wohne ich und im neueren Gebäude links sind ein paar der Seminarräume. 
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Wenn ich Sonntagmorgens durch die Innenstadt gehe, dann läuten die Glocken der Kathedrale und nicht einfach nur Ding-Dong sondern eine wunderschöne Melodie. Das fühlt sich an, als würde ich durch einen Film laufen – in einer anderen Zeit mit wunderschöner Hintergrundmusik. Bell ringer möchte ich trotzdem nicht werden. haha 
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Sonntags kann man die Kathedrale umsonst besuchen, was wir Erasmusstudenten natürlich sofort genutzt haben. Die Kathedrale ist riesig. Man kann sie von weitem sehen und innen gibt es viele kleine Kapellen, die man besichtigen kann. 
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janitainengland · 6 years
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Woche 4
Letzte Woche habe ich viel zusammen mit meiner Studygroup an meinem Essay in Ethics geschrieben. Das Thema ist “die Todesstrafe” und Argumente dafür und dagegen aus der Sicht von Kant und einem Christlichen Situationist. Ein sehr spannendes Thema.
Am Wochenende bin ich dann auf den Chaplaincy Trip in den Peak District gefahren. Es war ein wirklich schönes Wochenende mit richtig gutem Wetter.
Die Countryside hier erinnert mich ein bisschen an Irland, wegen der Stonewalls, die die Weiden begrenzen und den grünen Hügeln. Mit zwei Minibussen fuhren wir los. Ein paar der Leute (hauptsächlich Mädels) sind Mitarbeiter bei der Chaplaincy, die anderen sind (Erasmus-)Studenten. Es gab kein festes Programm, sondern jeder durfte sich aussuchen, was er machen wollte und wurde dann mit einem der Minibusse hingefahren. Unsere Gruppe (5 Mädels, zwei davon kannte ich aus meinen Kursen) fuhr zu den “Heights of Abraham” und Matlock. Matlock-Bath ist eine sehr touristische Kleinstadt mitten im Nirgendwo. Dort führten mich die Mädels in die Englische Kultur ein:
Es gab Fish&Chips mit Mushy Peas in einem Pub, Pommes und Chips in Sandwich, Jack Potatos mit Chili con Carne, 2-Penny-Machines (die sollte es mal auf der Fähre geben, dann müsste man nicht so viel bezahlen und die Chancen auf einen (kleinen) Gewinn sind viel höher), Donuts (in England mit Zucker, also eher so wie Berliner) und abends Brettspiele im Pyjama (denn sobald die Engländer nach Hause kommen, ziehen sie ihre PJ’S an).  
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Fish&Chips
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Matlock-Barth
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Das Autofenster lässt es ein bisschen unwirklich aussehen.
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Der Frühling ist da (man braucht kaum noch eine Jacke)
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Unser Haus
Mehr Fotos von mir und den anderen werden Folgen... (die meisten hat Heather mit einer richtigen Kamera gemacht). 
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janitainengland · 6 years
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Woche 3
Can’t believe it is the third week already... ...and I am still walking on the wrong side of the pavement! 
Aber dafür wurde mir schon mehrmals gesagt, dass mein Englisch richtig gut ist. So gut sogar, dass manche dachten, ich käme aus GB :))
Diese Woche war sehr erfolgreich in Bezug auf die Uni. Ich habe endlichen meinen Essay für Cultural Studies zum Thema Storytelling in Native American Cultures fertig geschrieben. 
Jeden zweiten Mittwoch gibt es hier von der Chaplaincy ein Tea&Tost. Das bedeutet kostenlosen Tee und Kuchen/Kekse und das Beste: Toast mit Nutella!!!!!!! Da waren wir Erasmus-Studenten natürlich sofort am Start. Im Anschluss wurden Julie und ich zu einer “Studygroup” eingeladen. In England ist es nämlich so, dass man nicht am Ende des Semesters einmal eine große Hausarbeit schriebt, sondern 2 “Assignments” hat, die von Seminar zu Seminar variieren. In Ethics müssen wir eine kleine Hausarbeit zu einer These schreiben, die wir mit Hilfe von zwei ethischen Theorien belegen bzw. wiederlegen sollen. Abgabetermin ist am 13. März, aber aus irgendeinem Grund  sind alle schon super aufgeregt und fleißig am Schreiben. Ich bin also froh, dass ich meine “Altlast” aus Greifswald nun los bin und mich auf ein (oder besser 3) neue Projekte stürzen kann. Die “Studygroup” war total schön, um meine neuen Kommilitonen kennenzulernen, aber viel gearbeitet haben wir nicht. Haha. Das werde ich dann wohl alleine nachholen müssen. 
Am Freitagmorgen wurde ich von meine Studygroup zu einem British Breakfast in dem Studentencafe Refectory eingeladen. Die vier sind super nett und super British. Haha. Sie gehen mit vielen Themen viel offener um. Zum Beispiel sind zwei der Mädels “disabled” und bekommen daher Unterstützungen vom Staat – also unter anderem einen Laptop und einen Mentor für die Uni. Disability heißt in diesem Fall Legasthenie (ich wünschte, ich hätte Legasthenie und würde meinen Laptop vom Staat finanziert bekommen). Auch die Finanzierung des Studiums funktioniert hier ein bisschen anders. Zum einen sind die Kosten superhoch. Also so £7000 im Jahr. Man bekommt kein Bafög, das nach dem Gehalt der Eltern ermittelt wird, sondern jeder bekommt einen “Studentloan” und je nachdem wieviel man nach dem Studium verdient, muss man mehr oder weniger zurückzahlen. Wenn du also “Syrische Keilschrift” studierst und danach keinen Job bekommst, musst du nichts zurück zahlen. 
Heather (rechts mit der Brille) ist schon dreißig und hat einen verlobten in der USA, den sie im Sommer heiraten wird. Sie kommt mit auf den Chaplaincy Trip in den Peak District, den wir nächstes Wochenende machen. Darauf freue ich mich schon. 
Am Freitagabend war ich dann wieder bei Alive Youth. Das Team ist einfach der Hammer. Alle sind super motiviert und mit vollem Herzen dabei. Danach sind wir dann noch zu McDonald’s gefahren und haben den Abend entspannt ausgehen lassen. 
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British Breakfast!!
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Katie (rechts ohne Brille) hat im Seminar “History of Christianity” das Maskottchen der Bishop Grosseteste Uni verteilt – ein Löwe. (Dass ich Werbung für Greifbar mache, war unbeabsichtigt, die Stifte schreiben einfach am besten haha) 
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janitainengland · 6 years
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Woche 2
Die Woche begann Montag mit einer “Fire Safety Instruction”, bei der uns die lokale Feuerwehr erklärte, was zu tun sei, wenn der Feueralarm losgeht. Außerdem bekamen wir viele Geschichten zu hören, was alles brennen kann. Zum Beispiel sollen wir lieber keine Verlängerungskabel benutzen, Adapter vermeiden, Handys und Laptops nicht unbeaufsichtigt laden, Steckdosen immer ausmachen (ja sowas gibt es nur in England) und niemals kochen oder braten mit Handy am Ohr. Ein bisschen schockiert von vielen anderen alltäglichen Dingen, die Feuer fangen können, gingen wir dann zur Vorlesung über viktorianische Literatur. 
Am Mittwoch sitze ich an meiner Hausarbeit über Native American Storytelling und plötzlich geht der Feueralarm los. Gut präpariert wie ich nach dem Fire-Talk am Montag bin, habe ich meine warme Kleidung griffbereit (haha) und werfe sie mir nur schnell über, um dann den Massen nach draußen zu folgen.  Dabei stellte sich heraus, dass ein Mädchen aus meinem Ethikkurs im selben Gebäude wie ich wohnt :)  Nach 15 Minuten kamen die Feuerwehrmänner und fragen: “Who is in kitchen 5?” Nach einiger Zeit meldete sich ein Mädchen vorsichtig. “It was you, wasn’t it?” Das Mädchen nickte. “You know, what you did?” Sie nickte wieder. “Okay everybody, you can go back to your rooms.”  Das war’s schon. Begeistert konnte ich zurück zu meiner Hausarbeit. Später erfuhr ich von einem Mädchen, das im Zimmer neben mir wohnt, dass das andere Mädchen ihr Essen anbrennen lassen hat. 
Die restlichen Tage war ich damit beschäftigt ein Buch für meinen Literaturkurs zu lesen (North and South by Elizabeth Gaskell), einzukaufen und mich mit anderen Austauschstudenten zu treffen. 
Am Freitagabend war ich dann bei der Youth Group. Das Thema war Neon-Party. Zuerst gab es viel Musik zum Tanzen und eine Ballonschlacht, dann ein Spiel zur Auflockerung,  Lobpreis von der Jugendband, eine Predigt und zum Schluss viel Gebet. Das Team ist voller Energie und sehr leidenschaftlich dabei. Dadurch, dass es so so viele sind (ca. 40 Teens), war die Stimmung total super, aber es gleicht eher einem Gottesdienst als Teenkreis, wie ich ihn kenne. Nächste Woche bin ich wieder dabei und freu mich schon. 
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Alive Youth 
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Mein Nachttisch :) 
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Die berühmten britischen Steckdosen
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janitainengland · 6 years
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Sonntag
Heute war ein verrückter Tag! Gott hat mich einfach riesig gesegnet. 
Heute Morgen wollte ich mir ein wunderschönes British Breakfast machen mit Bacon and Eggs. Aber dann ist mir aufgefallen, dass ich gar keinen schwarzen Tee habe. Oh man. Also doch kein so britisches Frühstück. 
Dann habe ich mir vorgenommen in zwei Gottesdienste zu gehen, um zu sehen, was mir besser gefällt. Bei der Planung muss mir allerdings was ein bisschen durcheinander geraten sein, sodass ich zu um 11:30 zur St. Switherns Church ging. Blöderweise fing deren Gottesdienst schon um 10:30 an, sodass ich nur noch die letzten 20 Minuten mitbekam. Doch zufällig (oder vielleicht auch gar nicht zufällig ;) ) kam ein anderes Mädchen genauso wie ich eine Stunde zu spät. Nach dem Kurz-Gottesdienst lud sie mich dann zu ihrer Freundin ein, die für 12 Gäste Roast Dinner vorbereitet hatte. So durfte ich mit vielen anderen Studenten zusammen traditionelles englisches Essen essen. Die Leute waren alle super nett. Ich fühle mich nur immer ein bisschen unsicher unter so vielen neuen, dass ich dann ganz ruhig werde und nicht mehr so viel sage. In Greifswald ist das okay, da kennen mich alles und Svanhild und ich können uns ein bisschen ausgleichen (Scherz. Haha) Aber Freundschaften kann man nunmal nicht an einem Tag bauen, oder doch? Dazu später mehr...
In der WG war ich dann bis um vier. Danach bin ich wieder den ganzen Berg hochgelaufen zu meinem Zimmer, wo ich meine Welcome-Bag der St Swithins Church aufmachte, um dann festzustellen, dass dort unter anderm Black Tea drinnen ist. Morgen gibt es also richtiges British Breakfast!! 
Um 18:30 ging ich dann zum anderen Gottesdienst in der Alive Church. Die Alive Church ist in einem alten Kirchengebäude. Drinnen ist allerdings alles neu und modern gemacht. Man kommt zuerst in ein Café, dass super schön aussieht. Die Engländer sind in machen Dingen einfach ein bisschen stylischer als wir Deutschen. Auch vom Klamottenstil. Da fühle ich mich zuerst immer ein bisschen fehl am Platz. Aber es dauerte nicht lange, bis ein paar Mädchen sahen, dass ich ein bisschen lost aussah und mich ansprachen. Es stellte sich dann heraus, dass sie alle Josh kennen. In kürzester Zeit wurde ich allen bekannt gemacht. Der Gottesdienst ist ein bisschen freier und eher pfingstlerisch im Gegensatz zu Greifbar. Der Worship und auch die sehr lebensnahe Predigt zu Jakobus 2 haben mir sehr gut gefallen. 
Nach dem Gottesdienst (nachdem wir alle noch ein bisschen gequatscht haben) beschlossen Ruth und ich zusammen nach Hause zu gehen, da wir in einer ähnlichen Richtung wohnen. Hier die Geschichte wie ich Ruth kennengelernt habe: 
- Hi I am Ruth.  - I am Janita.  - Nice to meet you. Where are you from?  - Germany.  - Oh I always wanted to learn German. We should be friends. How long will you stay?  - 4 Month.  - Only 4? But we are friends. You have to stay longer.  - Haha.  - And because you are my friend you will have to come to youth group on Friday. 
Jip. So lief das ab. Als wir dann die Church verließen, um nach Hause zu gehen, sah Ruth eine Freundin, die anscheinend dort wohnt, wo Josh früher gewohnt hat und mit dem Auto zum Gottesdienst gekommen war. Sie nahm uns mit und so musste ich die 2,2 km an diesem Tag nicht noch einmal hinaufgehen. 
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janitainengland · 6 years
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Woche 1
Mein Zimmer ist klein aber fein und direkt auf dem Campus. Zu meinem Seminarräumen, der Chapel, dem Gym, den Tea Rooms... brauche ich 3 Minuten. 
Dafür ist die nächste günstige Einkaufsmöglichkeit 2 km entfernt. Gut dass ich meinen neuen Rucksack dabei habe. Den ich übrigens liebe!!
Am Montag bekamen wir Erasmusstudenten eine kleine Einweisung – wo was zu finden ist, unseren Studentenausweis (der wie eine Schlüsselkarte funktioniert) und lernten uns bei Kaffee und Tee in einem der vielen kleinen Cafés auf dem Campus besser kennen. 
Am Dienstag hatte ich dann frei, weil mein Stundenplan ein bisschen ungünstig gelegt ist. Also ging ich in die niedliche kleine Innenstadt.
Für die Zeit in Lincoln habe ich mir vorgenommen noch einmal die Bibel richtig intensiv zu lesen. Als ich dann so durch die wunderschöne Altstadt gehe, kommt eine Frau auf mich zu und drückt mir den Wachturm in die Hand und sagt: “Promise me, Love, you will read the Bible.” Ich weiß, sie ist eine Zeugin Jehovas, aber es war trotzdem so, als würde Gott mich nochmal in meinem Vorhaben die Bibel zu lesen bestätigen.
Am Mittwoch hatte ich dann endlich meine erste Veranstaltung. In Deutschland geht ein Seminar oder eine Vorlesung immer 90 Minuten – von viertel nach bis viertel vor. Hier ist das ein bisschen anders. Ethik mit Peter dem Pfarrer der BGU ging von 9 bis 13 Uhr. Wir sind nur 11 Studenten und alle reden einander mit dem Vornamen an. Auch den Professor. Da muss mach sich erst einmal dran gewöhnen. Wenn wir Fragen haben, dürfen wir Peter auch gerne eine WhatApp schicken, darauf antwortet er schneller als auf eine Mail (also ich Deutschland würde ich niemals auf die Idee kommen meinen Professoren eine SMS zu schicken).
Alle sind super nett und unterstützend. In meinem Zimmer hat mich ein Senior Resident (also ein Student der schon seit ein paar Semestern heir studiert) gleich willkommen geheißen und gefragt ob ich Hilfe brauche. Als er bemerkte, dass ich Theologie studiere, bot er mir sofort an, dass er meine Texte für das Seminar liest und mir Rückmeldung gibt.
Als ich eine der Putzfrauen am Dienstagvormittag traf, fragte auch sie mich sofort, ob alles zu meiner Zufriedenheit sei oder ob ich noch irgendetwas benötige.
Zurück zum Seminar mit Peter. In einer 10 minütigen Pause kündigte er an, dass die Chapel immer mal wieder relativ günstige Ausflüge anbietet. Interessiert fragte ich ihn, wo man sich denn informieren und anmelden kann. Da führte er mich kurzerhand einfach mal so in seiner Pause über den ganzen Campus zu dem Büro von seiner Sekretärin (Ende Februar werde ich also für ein Wochenende in den Peak District fahren). Wieder in Seminarraum angekommen ging es dann weiter mit ethischen Fragen und vor allem Begriffserklärungen. So was habe ich in Greifswald auch noch nie erlebt. Da wird man ins kalte Wasser geschmissen und wenn du dann nicht weißt, was a priori oder Theologia Naturalis heißt, kannst du halt in der Diskussion nicht mitreden.
Die nächsten Tage war es sehr kalt und nebelig. Gut, dass ich noch zwei Hausarbeiten für Greifswald schreiben muss. So kann ich mich mit Julie in einen Tea Room setzen und im Warmen daran weiter schreiben. 
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Meine Schlüsselkarte und der Campus.
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Mein Zimmer. 
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Der Blick aus meinem Zimmer auf den Campus. 
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Die Innenstadt. 
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Der steile Abstieg in der Innenstadt. 
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Foggy England
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Das harte Studentenleben...
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janitainengland · 6 years
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Anreise
And so it begins... 
Am Sonntag morgen ging die Reise um 7 Uhr los. Fast meine ganze Familie hat mich zum Airport gebracht. Mit meinen zwei Koffern und 2 kg zu viel Gepäck machte ich mich auf den Weg. Den Flug verschlief ich, da ich seit ein paar Wochen viel zu wenig Schlaf bekommen habe, weil ich noch so viel für England vorbereiten musste und ich alle meine Freunde noch vorher besuchen wollte. 
 Ich freue mich auf die vier Monate in Lincoln und bin gespannt was ich alles so erleben darf. Es wird bestimmt nicht immer leicht werden, aber ich habe erlebt, dass man gerade in den Herausforderungen Gott ganz neu erleben darf. Seit Sommer diesen Jahres (als ich fast nicht mehr von Italien nach Hause kam ;) ) hat mir Gott einen Vers wichtig gemacht. Und ich glaube, dass dieser Vers auch  über meiner Zeit hier in England stehen wird. 
“Hab keine Angst,  denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.  Wenn du durch tiefes Wasser oder reißende Ströme gehen musst – ich bin bei dir, du wirst nicht ertrinken. Und wenn du ins Feuer gerätst, bleibst du unversehrt. Keine Flamme wird dich verbrennen.  Denn ich, der Herr, bin dein Gott. Du bist wertvoll in meinen Augen.” Jesaja 43, 1-4 (leicht abgewandelt)
Ich bin also in dem Flugzeug und schlafe, neben mir ein Mann Anfang dreißig aus Manchester, der mit seinen Kumpels die Nacht auf der Reeperbahn verbracht hat (zu erkennen an dem Stempel auf seiner Hand und dem Geruch von Nebelmaschine und Bier). Der Captain sagt der Crew, sie solle sich bereit machen zu Landung. Ich gucke aus dem Fenster und denke “Merkwürdig. Wir scheinen überhaupt nicht tiefer zu fliegen.” Wir fliegen Kurve um Kurve ohne auch nur einen Zentimeter zu sinken. Nach zwanzig Minuten gehen wir endlich runter. Das Flugzeug beginnt zu wackeln und ein paar Fluggäste halten sich an dem Vordersitz fest. Die Landebahn ist jetzt schon zu sehen. Das Flugzeug schaukelt hin und her. Der Papa auf dem Sitz gegenüber vom Gang schreit auf. Wir landen nicht auf der Landebahn sondern auf dem Rasen.... Im letzten Moment zieht der Pilot das Flugzeug wieder hoch.  Was ist hier los? Gedanken rasen durch meinen Kopf. Flugzeugentführung? Werden wir zurück nach Hamburg fliegen? Machen wir eine Notlandung?  Hinten hört man eine Stewardess zur andren sagen: “Would be nice of the Captain to tell us what is going on...”  Nicht einmal die scheinen zu wissen was passiert. Nach einer gefühlten Ewigkeit meldet sich der Pilot. Es sei sehr windig in Manchester und daher nicht so leicht zu landen. Gleich wollen sie es noch einmal probieren. Ich muss an den Vers denken, denn Gott mir gegeben hat und beginne zu beten. “Gott du hast mir zugesagt, dass egal welche Situation auf mich zukommen wird, du mich beschützen wirst. Ich bitte dich, dass du dieses Flugzeug sicher auf die Erde bringen wirst.”  Eine Ruhe breitet sich in mir aus. Gott hat mich gehört. Er kann dem Sturm befehlen sich zu legen, da bin ich mir sicher.  Wir fliegen wieder zwei Schleifen über Manchester und schaukeln dann abwärts. Mit lautem Krachen landen wir auf der Landebahn. Viel zu schnell. Der Pilot muss stark bremsen, aber wir Passagiere sind einfach nur glücklich, heil gelandet zu sein. Die Leute applaudieren und pfeifen. Neben mir schreibt der Typ seiner Freundin: ”Was too windy to land in Machester. Nearly died today.” Vielleicht ein bisschen übertrieben, aber der angespannten Stimmung im Flugzeug angemessen.
Dann ging es mit der Bahn nach Sheffield und von da aus nach Lincoln. Ich wusste gar nicht, wie unbeweglich man mit zwei Koffern ist. Überall muss man nach Fahrstühlen Ausschau halten und man hofft, dass “the gab between the train and the plattformstation” nicht zu groß ist. Vielleicht brauche ich auch einfach nur mehr Armmuskeln. Haha.
Die Zugfahrt führte mich während der ersten Hälfte der Strecke durch die Pennines – oder auch Peak District genannt. Dort ist es wunderschön. Ein bisschen wie Irland. Schafe grasen eingezäunt von Steinmauern und auf den höheren Bergen liegt Schnee.
In Lincoln angekommen nahm ich dann ein Taxi (der Fahrer begrüßt mich mit einem indischen Akzent “Hi Lovely you alright?”) und ich erreichte den Campus der Bishop Grosseteste University im Dunkeln. 
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